Ladungsträgermanagement-Studie 2010
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- Emma Baumann
- vor 6 Jahren
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1 Ladungsträgermanagement-Studie 2010 LogiMAT 2010 Forum Transportverpackung Dipl.-Logist. Michael Becker
2 Agenda Kurzvorstellung Fraunhofer IML Ladungsträgermanagement-Studie 2010 Struktur der Umfrage Auszug aus den Ergebnissen Zusammenfassung und Fazit Seite 2
3 Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) Gegründet 1981 Mehr als 180 Wissenschaftler und 250 Studenten Über 18 Mio. Euro Umsatz Davon ca. 60% aus Industrie, Handel und Dienstleistung Etwa 500 Logistikprojekte pro Jahr Initiator des EffizienzClusters LogistikRuhr Seite 3
4 Überblick über die Studie Fokus auf der produzierenden Industrie Berücksichtigung von Groß- und Kleinladungsträgern sowie von Paletten Zielstellung Aufzeigen wesentlicher Problemstellungen in der Praxis Identifikation möglicher Optimierungspotenziale und Best Practices Untersuchte Themengebiete Strukturen von Ladungsträgerpools Ladungsträgerplanung Controlling und Administration Zukunftstrends Seite 4
5 Methodik und Teilnehmerstruktur der Studie Die Datenerhebung erfolgte von Oktober bis Dezember 2009 in Form eines Online- Fragebogens Automobilzulieferer Maschinen- und Anlagenbau Logistikdienstleister 18% 16% Insgesamt haben 60 Unternehmen teilgenommen 47 Prozent der Unternehmen beschäftigen maximal Mitarbeiter Automobil-/Nutzfahrzeughersteller Chemie Elektro Sonstige 8% 7% 7% 7% Der größte Anteil der Teilnehmer ist der produzierenden Industrie zuzuordnen! 37% Seite 5
6 Anforderungen an Ladungsträger Hohe Konformität zwischen den Kriterien Reinigungsfähigkeit sehr = Bedeutung gering gering mittel hoch sehr hoch Produktschutz und Standardisierung sind für die Teilnehmer am wichtigsten Diebstahlschutz Volumenausnutzung ISO-Modulfähigkeit Automatisierbarkeit Ein hoher Grad an Standardisierung erfordert eine konsequente Ausnutzung des ISO- Modulmaßes Volumenreduzierbarkeit Handlingseigenschaften Produktschutz Standardisierungsgrad Robustheit Leichtbau Reparaturmöglichkeit Stapelbarkeit 0% 25% 50% 75% 100% = Zielerreichung Seite 6
7 Verbreitung standardisierter Ladungsträger 77 Prozent aller Teilnehmer nutzen überwiegend standardisierte Ladungsträger Jedes siebte Unternehmen arbeitet primär mit nicht standardisierten Ladungsträgern Der Einsatz von Standardladungsträgern (z.b. Europalette, VDA-KLT) ist weit verbreitet 14% 9% 19% 58% 0% - 25% 26% - 50% 51% - 75% 76% - 100% Unternehmen mit geringem Standardisierungsgrad Unternehmen mit hohem Standardisierungsgrad Seite 7
8 Konstruktive Gestaltung von Ladungsträgern 62% 85% Fast zwei Drittel aller Großladungsträger sind nicht volumenreduzierbar Bei Kleinladungsträgern besitzen sogar 85 Prozent eine starre Konstruktion 38% 15% Großladungsträger Kleinladungsträger volumenreduzierbar starr Das Klappen/Falten von Ladungsträgern bedeutet zwar einen Zusatzaufwand, reduziert jedoch das Transportvolumen deutlich Vor dem Hintergrund nachhaltiger Transporte ist ein stärkerer Einsatz volumenreduzierbarer Ladungsträger sinnvoll Seite 8
9 Ausgangssituation: Potenziale volumenreduzierbarer Ladungsträger Transport von 156 Ladungsträgern mit Industriepalettenmaß Personalkostensatz: 20 /h Zeitbedarf Falten: 0,5 Min/Ladungsträger Kostensatz LKW: 400 Variante 1: aufgerichtet Variante 2: gefaltet 3 LKW Personalkosten: keine Gesamtkosten: ~ Faktor 3! 1 LKW Personalkosten = 52 Gesamtkosten: 452 Bildquelle: IFCO Seite 9
10 Nutzung unterschiedlicher Materialarten Gewichtssparende Kunststoffladungsträger sind in der Automotive- 40% Branche stark 32% verbreitet 26% Stahl und Holz als klassische Materialien runden das Spektrum 2% ab Ladungsträger aus Leichtmetallen haben deutliche Kostennachteile Kunststoff Holz Stahl Leichtmetalle Alternative Materialien wie z.b. Kunststoff haben klassischen Rohstoffen bereits große Marktanteile abgenommen Seite 10
11 Zustimmung zu Trendaussagen»Die Integration der RFID- Technologie in LTM-Systeme wird deutliche Effizienzsteigerungen ermöglichen«2% 16% 27% 49% 6%»Das Verhältnis zwischen Ein- und Mehrwegverpackungen wird sich durch die Globalisierung stärker in Richtung Einweg bewegen«2% 18% 31% 41% 8%»Nachhaltigkeitsaspekte werden bei der Auswahl von Verpackungssystemen einen viel höheren Stellenwert einnehmen«6% 47% 39% 8%»Die Kosten für das Ladungsträgermanagement werden signifikant steigen«20% 39% 33% 8% überhaupt nicht zutreffend weniger zutreffend neutral zutreffend vollkommen zutreffend Seite 11
12 Potenziale technischer Entwicklungen in den nächsten fünf Jahren Modulare Ladungsträgerkonzepte 2% 33% 43% 22% Integration von AutoID- Techniken (z.b. RFID) 6% 12% 31% 39% 12% Alternative Materialien 2% 16% 43% 35% 4% Leichtbau 2% 31% 49% 18% Intelligente Ladungsträger (z.b. Sensorik) 14% 37% 33% 10% 6% sehr gering gering mittel hoch sehr hoch Modulare Ladungsträgerkonzepte weisen die größten Entwicklungspotenziale auf! Seite 12
13 Zusammenfassung und Fazit Nachhaltigkeit spielt im Ladungsträgermanagement (noch) keine entscheidende Rolle Es gibt jedoch diverse Stellhebel, um wirtschaftliche und ökologische Interessen zu verbinden, bspw. Volumenreduzierbarkeit Alternative Materialien Modulare Ladungsträgerkonzepte Ein Blick über den Tellerrand in andere Branchen (bspw. Handel) hilft, Potenziale zu entdecken Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse finden Sie unter Seite 13
14 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik Abteilung Verpackungs- und Handelslogistik Joseph-von-Fraunhofer-Str Dortmund Michael Becker Tel: Fax: Seite 14
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