Netze und Nähte DACH + Mobilität
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- Martin Koenig
- vor 6 Jahren
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1 DACH + Raumbeobachtung Symposium 05 Schaffhausen 1. Dezember 2005 Netze und Nähte DACH + Mobilität Scholl+Signer Stadt- und Regionalplaner Zürich Dr. sc. techn. Rolf Signer
2 Übersicht 1 Einleitung und Rahmen 2 Netze 3 Nähte 4 Fall Buchs SG 5 Fazit
3 1 Einleitung und Rahmen Netze und Nähte Einführung Netze: Knoten und Kanten. Netze erlauben unterschiedliche Benutzbarkeit des Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraums auch für Unerwartetes. Minimale Voraussetzung ist ein zuverlässiger Betrieb über die Grenzen hinweg conditio sine qua non. Netze können schrittweise sinnvoll ergänzt / erweitert / redimensioniert werden vorausgesetzt, es existiert ein (aufwärts- oder abwärtskompatibles) Konzept. Nähte: Grenzbereiche und intermodale Verkehrsanlagen. Nähte sollte man vergessen können! Welches aber ist eine realistische Haltung? DACH + : Klärung der Abstimmungsbedürftigkeit.
4 1 Einleitung und Rahmen Demographischer Rahmen Rekapitulation Wohnbevölkerung 2001 und 2020 AQ 2020: Altersquotient: Anteil der über 64-jährigen an den 20- bis 64-jährigen DACH + Raum (15 Projektpartner) AQ % AQ 51 % AQ % Graphik: reichert + partner
5 1 Einleitung und Rahmen Motorisierungsgrad PW / 1000 Einwohner [2001], gerundet (D ohne RPV Allgäu) Graphik: reichert + partner Erhebliche Spannbreite in der Motorisierung: 450 (AI) bis 675 (Li).
6 1 Einleitung und Rahmen Alter und Mobilität Mikrozensus Schweiz 2000 (spez. Auswertung ARE) Alter Beteiligung Wege/Tag km/tag PW-Etappen ÖV-Etappen Alle 90 % % 11 % % % 10 % % % 11 % % % 16 % % % 15 % Aktionsraum ÖV-Angebot
7 1 Einleitung und Rahmen Zwischenfazit Motorisierung: Unterschiedliche Ausgangslage bei den Projektpartnern. Z.T. dramatische Zunahme des Altersquotienten absehbar. Alter und Mobilität Die Aktionsräume werden kleiner, die Autoetappen weniger. Massnahmen im Verkehrs- und Siedlungsbereich (Bau-Betrieb- Fahrzeuge) sind auf die absehbare Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahren auszurichten. Dichtere und konsequent auf den ÖV ausgerichtete Siedlungsstrukturen sind die Antwort; seitens des ÖV sind die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Was passiert mit den Rändern und den vom ÖV nur schlecht erschliessbaren Gegenden? EU/Schengen (Zollkontrolle EU-CH auf absehbare Zeit). Thema Nähte.
8 2 Netze Strasse - Die grossen Linien Ungelöste Netzverknüpfung Stuttgart München Freiburg A81 A5 Schaffh. A96 Querschnitt Basel Bern A2 A1 A98 A3 A4 A4 Zürich A3 A1 A13 Bregenz A14 Innsbruck Tunnel (Sicherheit) Überlastungsbereiche Gotthard Chur Überlastungsbereiche
9 2 Netze Strasse - Das Geflecht (beispielhaft) Stuttgart München Freiburg A5 A81 Ravensburg B30 Basel A2 A98 A3 Schaffh. B33 A7 A4 T14 Rom. A1 Zürich Friedr. A96 Bregenz A14 Bern A1 A4 A3 A13 Innsbruck Gotthard Chur
10 2 Netze Schiene - Die grossen Linien ÜB: Überlastungsbereich Querschnitt Singen (Wenden) Freiburg Stuttgart München Schaffhausen Dieseltraktion ÜB Basel ÜB Jura Basel Zürich Bregenz Lindau (Wenden) Querschnitt Querschnitt Buchs SG (Wenden) Bern Gotthard Sargans Chur Innsbruck Betriebssicherheit Querschnitt ÜB Heitersberg ÜB Zürich HB Oerlikon Winterthur DACH + Raum: 750 Bahnhöfe und Haltepunkte
11 2 Netze Schiene - Das Geflecht (beispielhaft) Stuttgart Ulm München Freiburg Tuttlingen Singen Aulendorf Kisslegg Basel Bad. Schaffhausen Waldshut Friedr. Hergatz Basel Rom. Bregenz Zürich Bern Gotthard Sargans Innsbruck Chur
12 2 Netze Schiene Bahnhöfe und Haltepunkte Übersicht (Bestand gerundet) D A CH Li 160 (geplant 7) 50 (geplant 0) 520 (geplant 16) 2 (geplant 0) Wohnbevölkerung (2001) D A CH Li 2.2 Mio 0.4 Mio 2.8 Mio 0.04 Mio Graphik: reichert + partner
13 3 Nähte Übersicht Waldshut Koblenz (Hochrhein) Romanshorn Friedrichshafen (Bodensee) Buchs SG Feldkirch (Alpenrhein) Graphik: reichert + partner
14 3 Nähte Beispiel Waldshut Koblenz DTV 2000: Jahresmittelwerte, Anzahl Kfz./24h (Quelle: Strassenbauverwaltung BW) Bahnhof (IRE, RB; S-Bahn Zürich) B500 (DTV 6000) Hochrheinbahn (Diesel, Doppelspur ab Basel Bad. Bf.) (A98-) B34 (DTV 11000) B314 Hochrheinbahn (Diesel, eingleisig bis Beringen Bad. Bf.) B34 (-A98) Verbindungsbahn (Elektrisch, eingleisig) Eingleisig weiter nach Zurzach (S-Bahn Zürich) Grenzübergang (DTV 10000) Station Koblenz weiter eingleisig nach Turgi (S-Bahn Zürich)
15 3 Nähte Beispiel Romanshorn Friedrichshafen DTV 2004: Jahresmittelwerte, Anzahl Fz./24h (Quelle: Tiefbauamt Kt. TG) T13 (DTV 8000) Bahnhof Verladestation (A7-) T14 (DTV 6000) Zweispurig Frauenfeld / Winterthur T13 (DTV 14000) Einspurig St. Gallen Einspurig Kreuzlingen Bodenseefähre Stundentakt Trajekt 41 Minuten Einspurig Rorschach Friedrichshafen Hafen Zürich.18 Rom St. Gallen Friedr Ulm
16 3 Nähte Beispiel «Alpenrhein» (Abschnitt Sargans Bodensee) Regionen beidseits des Rheins mit Spitzenplätzen im Ranking der Regionen Europas 50 km Querungen: Nord: Süd: Strasse: Schiene: Strasse: Schiene: Qualitativ ungenügend! Hard (B202; E 43) Dornbirn (B204; E 60) Hard (St. Margrethen Bregenz bzw. Wolfurt) Buchs-Schaan Buchs SG Feldkirch Wohnbevölkerung (2001) V SG Li Motorisierungsgrad Bahn: Angestrebte Knotenstruktur (BodanRail 2020; kt. Richtplan SG) Zürich - St. Gallen < 60 Minuten Zürich - Sargans < 60 Minuten St. Gallen - Bregenz < 30 Minuten Sargans - Feldkirch < 30 Minuten St. Gallen - Singen < 60 Minuten Feldkirch - Bregenz < 30 Minuten
17 4 Fall Buchs SG Nahtstelle im Alpenrhein-Gebiet 1 Beispiel von 750 DACH + Bahnhöfen Autobahnanschluss A13 1-gleisige Verbindungsbahn nach Feldkirch (Spitzkehre Zürich-Feldkirch; vgl. Plan Nordspange) Hochschule Bahnhof Bus Entwicklungspotenzial? 500 m Schnittpunkt E-W Schiene und Strasse Zürich Innsbruck N-S Strasse Süd-Deutschland Graubünden Alpensüdseite (E 43) Schiene Rheintalexpress Chur St. Margrethen St. Gallen (später «Ostschweizer Spange» bis Konstanz-Singen) 2 km bis Schaan (Li), 13 km bis Feldkirch (A) Unzureichende Verknüpfung des Zugsangebots CH A Rheintalstrecke Sargans St. Margrethen (meist 1-gleisig) Entwicklungskonzept Alpenrhein?
18 5 Fazit 1 Strategie, leitende Gedanken für die Verkehrs- und Raumentwicklung Integrierte Behandlung von Raum- und Verkehrsentwicklung (Bau, Betrieb, Fahrzeuge) (Re-) Orientierung auf den Bestand (Verkehr und Siedlung) DACH+ Raum als Netzwerk Rückgrat Schiene Optimierung der Netze Netzmanagement. Betrieb vor Bau! Die Regionen profitieren von den grossräumigen Verbindungen zwischen den Metropolräumen Definition der Erschliessungsqualität auf der Schiene über Fern- UND Regionalverkehr Regionalverkehr ist keine Restgrösse («von innen nach aussen») Nähte weg! Nähte bleiben! Nahtmanagement
19 5 Fazit 2 Instrumente, Pläne und Programme 200 km Naht: Ein informeller «DACH + Richtplan» als Teil eines metropolitanen, grenzüberschreitenden Richtplans? Ein Aktionsprogramm 750 DACH + Bahnhöfe? Länderübergreifende Übersicht, Realisierungspotenziale, Prioritäten; Prototyp Buchs SG. Transparente, konsistente nahtübergreifende Information bei Unterhalt und Störungen im Verkehrssystem (Arlberg 05).
20 Danke
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