Nuklearmedizinische Vorlesung. Herz / Kreislauf I. Univ.-Prof. Dr. Michael Schäfers. Universitätsklinikum Münster
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- Pia Heidrich
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1 Nuklearmedizinische Vorlesung Herz / Kreislauf I Univ.-Prof. Dr. Michael Schäfers Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Universitätsklinikum Münster
2 Diagnostik Herz-/Kreislauf Rationale Prinzipien, Technik Perfusion Perfusionsreserve Kontraktion Vitalität Fallbeispiele i l Prognoseabschätzung Multimodale Bildgebung Zukunft
3 Kardiovaskuläre Ereignisse?
4 Risikofaktoren und individuelles Risiko Sir Winston Churchill, 91 Jim Fixx, 53 We need individualised risk assessment!
5 Gefäßbildgebung / Angiographie MSCT Degree of stenosis 0% 25% 50% 75% 90+% Choudhury et al. Nat Rev Drug Disc 2004
6 Das höchste Risiko besteht bei einer %igen Stenose 58% %igen Stenose %igen Stenose 4. >90%igen Stenose 0% 9% 32%
7 Gefäßbildgebung / Angiographie MSCT Degree of stenosis 0% 25% 50% 75% 90+% > 60% of MI in 5 years! Choudhury et al. Nat Rev Drug Disc 2004 Falk et al. Circulation 1995
8 Prognose durch Gefäßfunktion? Perfusion Reserve / Endothelial Function Perfusion
9 Radiopharmaka - Perfusion Na + /K + ATPase Energie! 201 Tl Mitochondrium 99m Tc MIBI/Tetrofosmin H 2 15 O Gefäss Myozyt
10 Prinzip der Perfusionsreserve Ischämieprovokation Steigerung der Herzarbeit Vasodilatation Ruhe Blutflus ss Stress Ruhe Reserve Stress
11 Stressmodalitäten Ergometrische Belastung Abbruchkriterien Ausbelastung (HF: 220-Lebensalter, hiervon 85 %) Symptome (Angina pectoris, Dyspnoe) EKG-Kriterien (ST, Herzrhythmusstörungen etc.) Medikamentöse Belastung Adenosin Vasodilatation 140 μg/kg/min über 3 / 6 Minuten Dobutamin (frequenzgesteuert) positiv chronotrop und inotrop
12 Protokolle 99m Tc-Perfusionstracer Stress Ruhe 1-Tagesprotokoll 250 MBq 99m Tc-MIBI 750 MBq 99m Tc-MIBI Essen/Medikation Stress Essen Ruhe 30 min 15 min 30 min 15 min
13 SPECT/CT-Kamera - Herzbildgebung CT Kameraköpfe
14 Bilderzeugung - Ausrichten VLA vertikale Langachse HLA horizontale Langachse SA Kurzachse
15 Fallbeispiel #1: Normal oder nicht? 100 % Stress Ruhe Stress Ruhe Vorderwand 0% Septum Lateralwand RV Hinterwand
16 Die Myokardszintigraphie ist 1. Normal 2. Auffällig 93% 7% 1. 2.
17 Fallbeispiel #1: Lateralwandischämie! 100 % Stress Ruhe Stress Ruhe Vorderwand 0% Septum Lateralwand RV Hinterwand
18 Dokumentation
19 EKG-aufgelöste Akquisition 8 gates Konturfindung EDV, ESV Ejektionsraktion regionale Funktion
20 EKG-aufgelöste Akquisition EDV, ESV, EF, regionale Funktion e (ml) Volume Time - gates
21 Schwächungskorrektur Warum? verstärkte Schwächung (wo???) Schwächungskorrektur aus Transmission / CT zu berechnen SPECT mit Transmission SPECT/CT
22 Fallbeispiel #2: Schwächungsartefakt wo? 100 % unkorrigiert korrigiert unkorrigiert korrigiert Bitte wählen Sie: 1. Vorderwand 2. Lateralwand Vorderwand 3. Hinterwand 4. Septum Septum RV Hinterwand Lateralwand 0%
23 Schwächungsartefakt wo? 1. Vorderwand 2. Lateralwand 3. Hinterwand 4. Septum 78% 4% 11% 7%
24 Fallbeispiel #2: Schwächungsartefakt! 100 % unkorrigiert korrigiert unkorrigiert korrigiert Vorderwand 0% Septum Lateralwand RV Hinterwand
25 Fallbeispiel #3 Patient männlich, 65 Jahre Z.n. Hinterwandinfarkt 1996, Coro 1999 o.b. Neu aufgetretene epigastrische Beschwerdenerden Was ist zu tun? Bitte wählen Sie: 1. Keine weitere Diagnostik 2. Optimierung der medikamentösen Therapie 3. Ischämiediagnostik 4. Herzkatheter
26 Was ist zu tun? 1. Keine weitere Diagnostik 85% 2. Optimierung der medikamentösen Therapie 3. Ischämie- diagnostik 4. Herzkatheter 2% 0% 13%
27 Fallbeispiel #3 Patient männlich, 65 Jahre Z.n. Hinterwandinfarkt 1996, Coro 1999 o.b. Neu aufgetretene epigastrische Beschwerdenerden Bekannte KHK = signifikantes Risiko Keine typischen Beschwerden
28 Fallbeispiel #3: Belastung ausreichend? Myokardszintigraphie 65 Jahre Ergometrie 2 min 50 Watt, 2 min 90 Watt HF Ruhe 80/min, HF Stress 127/min RR Ruhe 150/90 mmhg, RR Stress 210/100 mmhg EKG: monotope VES unter Bitte Belastung, wählen Sie: keine ST-Senkung 1 Ausreichend 1. Ausreichend 2. Nicht ausreichend 3. Mit Adenosin wiederholen
29 Belastung ausreichend? 1. Ausreichend 2. Nicht ausreichend 3. Mit Adenosin wiederholen 30% 21% 49%
30 Fallbeispiel #3 Myokardszintigraphie 65 Jahre Ergometrie 2 min 50 Watt, 2 min 90 Watt HF Ruhe 80/min, HF Stress 127/min (220-65=155 = 82%) RR Ruhe 150/90 mmhg, RR Stress 210/100 mmhg EKG: monotope VES unter Belastung, keine ST-Senkung
31 Fallbeispiel #3: Führender Befund? Vorderwand Septum Lateralwand RV Hinterwand Bitte wählen Sie: Apex 1. Belastungsinduzierte Septum Lateralwand Ischämie RV mediale Lateralwand Vorderwand 2. Transmurale Narbe mediale und basale Hinterwand Apex 3. Unauffälliger Befund Hinterwand
32 Fallbeispiel #3 Stress Ruhe = Ruhe - Stress
33 Fallbeispiel #3: Führender Befund? 1. Belastungsinduzierte Ischämie mediale Lateralwand 2. Transmurale Narbe mediale und basale Hinterwand 3. Unauffällig 67% 29% 4%
34 Fallbeispiel #3: Transmurale Narbe Vorderwand Septum Lateralwand RV Hinterwand Apex Septum Lateralwand RV Vorderwand Apex Hinterwand
35 Fallbeispiel #3: Narbe + Ischämie Stress Ruhe = Ruhe - Stress
36 Fallbeispiel #3 Patient männlich, 65 Jahre Z.n. Hinterwandinfarkt 1996, Coro 1999 o.b. Neu aufgetretene epigastrische Beschwerdenerden Transmurale Myokardnarbe nach Hinterwandinfarkt Geringe Narbenrandischämie lateral Was ist zu tun? Bitte wählen Sie: 1. Keine weitere Diagnostik 2. Herzkatheter
37 Fallbeispiel #3: Was ist zu tun? 1. Keine weitere Diagnostik 2. Herzkatheter 53% 47% 1. 2.
38 Diagnostik Herz-/Kreislauf Rationale Prinzipien, Technik Perfusion Perfusionsreserve Kontraktion Vitalität Fallbeispiele i l Prognoseabschätzung Multimodale Bildgebung Zukunft
39 Und was nun? Bis morgen!
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