Internationales Wildkatzen Symposium Aachen Wildkatze und Waldbewirtschaftung in der Eifel.
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- Margarethe Ziegler
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1 Internationales Wildkatzen Symposium Aachen Wildkatze und Waldbewirtschaftung in der Eifel Markus Wunsch Aachen,
2 Zur eigenen Person Markus Wunsch Studium Forstwirtschaft HAWK Göttingen Seit 2011 bei Wald und Holz NRW (Landesforstbehörde) Leiter Forstbetriebsbezirk Gemünd Regionalforstamt Hocheifel Zülpicher Börde Beauftragter Wolf / Wildkatze 2 Markus Wunsch
3 Gliederung Einführung (Grundverständnis) Waldbau Wiederbewaldung / Kulturen Holzernte / Holztransport Forstschutz Forstlicher Wegebau Besondere Lebensräume Schutzmaßnahmen für die Wildkatze 3 Markus Wunsch
4 Einführung (Grundverständnis) Alle forstl. Maßnahmen finden grundsätzlich im potentiellen Wildkatzenlebensraum statt Heutige Wildnis = Kulturlandschaft Steigende und immer vielseitigere Ansprüche an den Wald (Nutz-, Schutz-, Erholungsfunktion) 4 Markus Wunsch
5 Waldbau Nachhaltiger, naturnaher Waldbau Erzielung stabiler, vielschichtiger Mischwälder Biodiversität Dauerwaldprinzip Einzelstammnutzung Lichtökologische Steuerung Femelhiebe / Kleinkahlschläge Struktur bringende Elemente Ausnutzung von Naturverjüngung Besser angepasst / Vielseitigkeit Standortgerechte Baumartenwahl 5 Markus Wunsch
6 Waldbau Verschiedene Altersstrukturen auf gleicher Fläche (Von der Verjüngung bis zur Zerfallsphase) Ökonomische und ökologische Zielsetzung auf gleicher Fläche möglich 6 Markus Wunsch
7 Wiederbewaldung / Kulturen Freiflächen / Sukzessionsflächen Starke Begleitvegetation, Verbuschung, Wurzelteller / -stuppen Schlagabraum auf der Fläche belassen teilw. auf Haufen ziehen Nutzbare Struktur für die Wildkatze Keine herkömmliche Pflanzungsvorbereitung Fläche nicht Mulchen! Biodiversität und Lebensraumstrukturen bleiben erhalten Auspflanzung der Naturverjüngung mit standortgerechten Baumarten Punktuelles Freistellen der gepflanzten Bäume Auskesseln (Erhaltung der Begleitvegetation / Nebenbaumarten) 7 Markus Wunsch
8 Wiederbewaldung / Kulturen 8 Markus Wunsch
9 Wiederbewaldung / Kulturen 9 Markus Wunsch
10 Holzernte / Holztransport Arbeitsblockbildung Einschränkung der Beunruhigung Rückegassen / Rückewege anlegen Geeignete Arbeitsverfahren mit entsprechenden Maschinen (Maschine dem Bestand anpassen nicht umgekehrt!) Möglichst schnelle Abfuhr des gepolterten Holzes Wildkatze nutzt Holzpolter als Tagesversteck / Jungenaufzucht Nur punktuelle, biotopgerechte Nutzung des Schlagabraumes Bodenverarmung durch Nährstoffentzug 10 Markus Wunsch
11 Holzernte / Holztransport 11 Markus Wunsch
12 Forstschutz Mäuse, Insekten, Wildverbiss, Begleitvegetation Hordengatter statt Zaun-Knoten-Geflecht (Wildverbiss) Keine chemische Holzpolterbehandlung zeitnahes Abfahren Weitgehender Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel Bevorzugung biologischer Pflanzenschutzmittel Mäusebekämpfung mit Göttinger Fangwanne Fangrinden / -bäume schnelle Entsorgung Förderung von Antagonisten (Wildkatze, Fuchs, Specht ) 12 Markus Wunsch
13 Forstschutz 13 Markus Wunsch
14 Forstlicher Wegebau Instandsetzung vor Neuanlage Bevorzugung wassergebundener Wege Durch Lichtraumprofil Randbewuchs fördern (Waldinnenrandgestaltung als Strukturelement) Fachkonzepte für Erschließung und Besucherlenkung Eindämmung der Beunruhigung und Zerschneidung Zeitweise nicht genutzte Wege verbuschen lassen Freischnitt im Turnus der anstehenden forstlichen Maßnahmen (ca. alle 3 bis 8 Jahre) 14 Markus Wunsch
15 Besondere Lebensräume Offenhalten von Bachtälern / Auewiesen Kleine Freiflächen der natürlichen Sukzession überlassen Schutz von Altholz, sowie stehendem und liegendem Totholz (Höhlenbäume) Erhaltung und Förderung stabiler Waldrandstrukturen Rückzugsmöglichkeit vor, während und nach der Jagd Erhaltung von künstlichen Biotopen Bunker, Steinbrüche Erhaltung von arten- und strukturreichen Waldwiesen (Verbuschung) Wildkatzenhabitat bedeutet Struktur! 15 Markus Wunsch
16 Besondere Lebensräume 16 Markus Wunsch
17 Aktive Schutzmaßnahmen für die Wildkatze Kronenwälle anlegen Dauerhafte Holzpolter an geeigneten Stellen Schlagabraumhaufen Forstliche und jagdliche Maßnahmen anpassen (Jungenaufzucht, Lebensraumerhaltung) Schutzpflanzungen in strukturarmen Bereichen Anlage von Feldgehölzen als Schutzstreifen Aufbau von Waldrändern, Verbuschung fördern (Pflanzungen) Erhaltung von Alt-,Totholzinseln, teilweise kompletter Nutzungsverzicht Aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Umweltbildung 17 Markus Wunsch
18 Aktive Schutzmaßnahmen für die Wildkatze 18 Markus Wunsch
19 Fazit Ohne natürliche Strukturen hat die Wildkatze keinen Lebensraum. Ökologie und Ökonomie ist auf gleicher Fläche zur gleichen Zeit Möglich. 19 Markus Wunsch
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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