Touren Rheinburgenweg. St. Goar - Oberwesel.

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1 Touren Rheinburgenweg St. Goar - Oberwesel Charakter Mit dieser Etappe haben wir den sogenannten Gipfel erreicht: es ist eine absolute Königsetappe. Der Weg führt uns fast die ganze Zeit oberhalb des Rheines entlang und bietet jede Menge Aussichtspunkte, die ständig um die Nr. 1 miteinander wetteifern. Als ob die Aussicht nicht schon spektakulär genug ist, werden wir auch noch mit einem Klettersteig überrascht, der materialtechnisch auch noch so einiges zu bieten hat. So ist die Etappe zwar kurz, aber extrem abwechslungsreich. Kurzbeschreibung: Länge: 8 Km, Zeit: ca. 3 3/4 Std Bewertung: ***** Markierung: Rheinburgenweg Einkehrmöglichkeiten: Maria Ruh, Oberwesel Verkehrsverbindungen: Koblenz Hbf St. Goar Bhf Bahn Oberwesel Bhf Koblenz Hbf Bahn Wir starten am Bahnhof Zunächst geht es über steile Treppen bergan Tourenbeschreibung Wir haben in St. Goar nach unserer Ankunft noch einen kleinen Rundgang gemacht und sind aber dann auch wieder zum Bahnhof zurück gegangen. Wir verlassen also das Bahnhofsgebäude, folgen dem Zubringerlogo des Rheinburgenweges und halten uns links um den Fußweg durch die Unterführung zu gehen. Hinter der Unterführung geht es über eine Treppe sofort bergan. Nach einigen Höhenmetern teilt sich unser Weg. Hier beginnt unsere heutige Etappe (2 Minuten; 200 m) auf dem geradeaus weiter führenden Hauptwanderweg nach Oberwesel. Zum Teil ist die Treppe sehr steil. Nach insgesamt 17 Minuten kommen wir zu einer Gabelung. Der Treppenweg biegt hier spitzwinklig nach links hin ab, zunächst auch noch leicht bergan. Schon bald kommen wir zu einer Schutzhütte (ca 25 Minuten; 0,7 Km), die oberhalb von St. Goar steht. Einen ersten Eindruck von dem was uns erwartet, bekommen wir hie schon: einen schönen Blick auf den Rhein, St. Goarshausen, Burg Katz und St. Goar. Hier oben an der Schutzhütte stehen auch einige Bänke, die zum ersten Genießen einladen. Nach links schauend sehen wir noch einmal die Burg Rheinfels. Da wir nun die vorläufige Höhe erreicht haben, genießen wir den Panoramaweg von St. Goar, der auch einige Infotafeln bereithält. Nach einem weiteren kleinen Anstieg, der nach wenigen Metern folgt, kommen wir zu einer Hochfläche mit einem Wegweiser. Wir biegen hier am Feldrand nach links hin ab Richtung Oberwesel. Von einem Zaun abgetrennt wandern wir nun auf einen Feldweg entlang einer Apfelbaumplantage. Schon von weitem sehen wir einen Hochstand, der unser nächstes Ziel ist. Blick zurück auf die Burg Rheinfels Unsere Tour: Hinfahrt 08:53 Uhr Koblenz Hbf 09:25 Uhr St. Goar Bhf 09:40 Uhr St. Goar Bhf Start 09:42 Uhr Etappenbeginn 10:05 Uhr Schutzhütte 10:17 Uhr Rastplatz 10:30 Uhr Schutzhütte Loreleyblick 11:15 Uhr Maria Ruh 11:55 Uhr Pause 12:30 Uhr Schutzhütte Weinreben 13:15 Uhr Rastplatz 13:45 Uhr Oberwesel 13:55 Uhr Cafe 14:40 Uhr Pause 14:50 Uhr Oberwesel Bhf Rückfahrt 15:26 Uhr Oberwesel Bhf 16:01 Uhr Koblenz Hbf

2 Der Feldweg macht hier eine Linkskurve und bringt uns zu einem weiteren schönen Rastplatz (40 Min; 1,3 Km). Hier an diesem Rastplatz hatte vermutlich der Mönch St. Goar eine Einsiedelei errichtet. Ein Kreuz mit einer eingearbeiteten Skulptur steht hier zur Erinnerung. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Rhein und St. Goarshausen mit der Burg Katz. Des Weiteren sieht man auf dem Rhein eine kleine Halbinsel, auf deren Spitze eine kleine Loreleystatue steht. Wir gehen unseren Weg weiter und kommen schon bald zu der Schutzhütte Loreleyblick (50 Min; 1,8 Km). Wenig später kommen wir zu einer Weggabelung, an der wir den linken Pfad, der bergab führt, wählen. Für eine kurze Zeit wenden wir uns vom Rhein weg, da wir zunächst einmal ein Seitental auslaufen müssen. Erst geht es in Kehren bergab, dann, nach Überquerung eines Baches, geht es wieder bergan, bis das wir auf einen breiteren Weg als T-Kreuzung stoßen. Hier biegen wir links ab und kommen zu einem weiteren Rastplatz, der ausnahmsweise nicht sehr einladend ist. Nach einem kurzen Auf und Ab kommen wir zu einer Wegkreuzung. Der Hauptweg führt weiter geradeaus, hingegen führt nach links bergab ein Zubringerweg des Rheinburgenweges, der uns nach St. Goar zum Bahnhof bringen würde. Natürlich kann man diese Variante auch für den Einstieg wählen, aber es werden dadurch einige wunderschöne Ausblicke verpasst. Wir wandern hier also weiter geradeaus, zunächst immer noch ansteigend. Nach einer Brückenüberquerung wandern wir weiter immer noch bergan und kommen erneut zu einem Aussichtspunkt (1:20 Std), diesmal mitten im Wald gelegen. Gegenüber von uns sieht man die Burg Katz mit dem Ort St. Goarshausen. Unseren Weg zurückblickend sehen wir die Schutzhütte Loreleyblick. Alsbald kommen wir zu einer Gabelung und wählen den linken Ast, der uns etwas bergab führt. Geradeaus käme man nach wenigen Metern zu dem Lokal Loreleyblick Maria Ruh mit einem Biergarten. Wir aber folgen unserem Weg nach links. Nach einigen Metern befinden wir uns unterhalb des Lokals Loreleyblick. Eine Bank mit einem schönen Blick auf den Loreleyfelsen möchte uns hier zu einer kleinen Rast einladen (1:35 Std; 3,5 Km). Noch ein paar Schritte weiter und wir kommen zu dem richtigen Rastplatz Maria Ruh mit einer Schutzhütte, einigen Rastplätzen und natürlich dem auf dieser Etappe schon obligatorischen schönen Blick. Große Bäume spenden hier auch im Sommer den nötigen Schatten, sodass man es hier gut aushalten kann. Auch wir entschließen uns hier unsere Mittagsrast zu halten, obwohl es ja noch etwas früh ist. Irgendwann, schließlich müssen wir noch weiter, trennen wir uns von diesem schönen Fleck Erde. Wir wandern auf dem Weg weiter und stoßen schon bald auf eine schmale asphaltierte Straße, halten uns hier aber zunächst geradeaus und biegen wenige Meter weiter nach links ab und gehen an den Feldern entlang. Auch hier werden wir von dem schönen Panorama begleitet, welches die nahe Umgebung der Loreley bietet. Blick auf St. Goar Zentrum von St. Goar St.. Goar und St. Goarshausen verbindet eine Fähre Schutzhütten: Loreleyblick, Maria Ruh, Schutzhütte Weinreben Auf den Anhöhen informieren Tafeln über örtliche Gegebenheiten Immer wieder öffnen sich herrliche Ausblicke auf den Rhein

3 Eine Kreuzung, hier steht ein Wegweiser, passieren wir und gehen geradeaus auf einem Feldweg weiter bis das wir zu einer Gabelung kommen. Hier werden wir auf einen schmalen Steig zunächst bergab in den Wald hinein geführt. Bald schon geht es aber wieder bergan und auch das Panorama ist wieder da, da wir wieder aus dem Wald heraus sind. Wenig später stoßen wir auf einen Feldweg als T- Kreuzung, biegen hier links ab. Anschließend treffen wir auf einen Schotterweg in seiner Kurve. Nach rechts gehend wandern wir vorerst bergab und kommen zu einer Kreuzung, an der wir links auf den breiteren Forstweg abbiegen. An dieser Kreuzung steht auch ein Wegweiser nach Oberwesel. Einige Meter weiter kommen wir zu einer großen mit Weinreben umrankten Schutzhütte, die auf einer freien Fläche steht und so auch wieder einen phantastischen Ausblick bietet. Wir gehen auf die Schutzhütte (2:10 Std; 5,3 Km) zu und genießen natürlich erst mal wieder das großartige Panorama, das sich uns hier zeigt. An der Schutzhütte gibt es einige Wegweiser. Einer führt weiter geradeaus auf dem sogenannten Skulpturenweg. Vermutlich ist dieser Weg bei schlechtem Wetter ratsam, aber auch zu empfehlen, wenn man nicht trittsicher ist oder auch das falsche Schuhwerk anhat. Die andere Möglichkeit ist der Oelsbergsteig: wir haben diese alpine Variante gewählt, die nicht nur auf dieser Etappe ein Höhepunkt darstellt, sondern auch insgesamt für den Rheinburgenweg. Allerdings möchten wir noch mal darauf hinweisen, dass es sich wirklich um alpines Gelände handelt. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich. Ein weiteres Muss ist trockenes Wetter. Wenn diese 3 Faktoren zusammentreffen, wird man eine ¾ Stunde viel Spaß haben. An der Schutzhütte halten wir uns links und wandern den schmalen Steig bergab, gehen dann durch ein Türchen und auf schmalem Pfad oberhalb des Weinberges weiter bergab. Schon bald stoßen wir auf einen unbefestigten Wirtschaftsweg als T-Kreuzung. Wir zweigen hier nach rechts ab und folgen nicht der sich anschließenden Linkskurve, sondern gehen auf den geradeaus abzweigenden schmalen Pfad, der uns wieder zu einem Türchen bringt, weiter. Das Gelände ist jetzt für kurze Zeit etwas bewaldet. Nach wenigen Metern zweigt der Steig nach links über eine Treppe ab. Zum Teil ist der Weg nun sehr steil. Auch das nächste Türchen passieren wir und kommen so wieder zu dem Weinberg. Zunächst geht es jetzt erst einige steile Stufen bergab, dann kommt eine kurze drahtseilgesicherte Felspassage. Anschließend kommen wir zu einer Felsnase, über die es mit Drahtseilen und Trittbügeln den Berg hoch geht. Wir kommen zu einem kleinen Plateau mit Aussicht und können nun etwas durchatmen und uns erst einmal in Ruhe schauen Burg Katz Auf der Halbinsel ist eine Figur der Loreley zu sehen Blick auf die Loreley Dieser Teilabschnitt des Rheinburgenweges gehör zu den Schönsten Im Hintergrund sieht man Oberwesel Tipp 1: Bei schlechtem Wetter, mangelhaftem Schuhwerk, Trittunsicherheit oder auch fehlender Schwindelfreiheit sollte man nicht den Oelsbergsteig wählen, sondern den Skulpturenweg. Tipp 2: Wenn die Zeit es zulässt, ist ein Stadtrundgang in Oberwesel sehr zu empfehlen. Zum Teil kann man auf der alten Stadtmauer, die noch recht gut erhalten ist, entlang laufen.

4 Wenn einem die Wegführung des Oelbergsteiges bisher nicht zugesagt hat, bietet sich hier die Möglichkeit, geradeaus auf den Rettungsweg weiter zu gehen. Wir aber queren nach der kleinen Verschnaufpause das Plateau in Hangneigung und gehen weiter auf dem schmalen Steig bergab. Immer wieder wartet der Steig jetzt mit sehr steilen Stellen auf, die mit Drahtseilen und Trittbügeln gesichert sind. Bald müssen wir ein Drehkreuz passieren, hinter dem es zwei Varianten gibt: zum einen kann man auf dem schmalen Steig weiter geradeaus gehen oder aber, wenn man noch nicht genug Nervenkitzel hatte, die linksseitige steile Leiter absteigen. Beide Varianten treffen sich nach ein paar Metern an einem weiteren Drehkreuz, durch das man hindurch muss. Kurze Zeit später stehen wir vor der gleichen Frage: Weg oder Leiter? Auch hier treffen beide Varianten nach wenigen Metern wieder zusammen und führen uns zu einem schönen Rastplatz (2:55 Std; 6,5 Km). Der alpine Teil des Weges ist nun beendet. Den Weg weiter gehend, stoßen wir auf einen unbefestigten Wirtschaftsweg als T-Kreuzung, biegen hier auf einen breiteren Weg nach rechts hin ab. Wir kommen zu einer Gabelung mit einem Wegweiser, der uns sagt, dass hier der Skulpturenweg mündet. Wir gehen weiter geradeaus, wandern ein Stück parallel zu den Bahngleisen und kommen nach wenigen Metern zum Ortseingangsschild von Oberwesel (3:25 Std; 7,8 Km). Im weiteren Verlauf geht es auf gesicherten Pfaden weiter Auf der linken Seite sehen wir den Ochsenturm, einen von vielen Türmen, die das Stadtbild von Oberwesel prägen. Die Koblenzer Straße gehen wir geradeaus bis zur Martinstreppe. Hier endet unsere heutige Etappe. Weiter folgen wir nun dem Zubringer des Rheinburgenweges durch den Ort. In einem der vielen Cafés (3:35 Std) machen wir noch einmal eine Pause und laufen die heutige kurze, aber sehr lohnenswerte Etappe in Gedanken noch einmal ab. Anschließend gehen wir die Straße noch weiter geradeaus und sind nach 400 m am Bahnhof. (3:45 Std) Der Steig ist an vielen Stellen gesichert Die Markierung ist durchgängig gut sichtbar Oberwesel lohnt ein Abstecher z.b. die Begehung der Stadtmauer

5 Interessantes zum Schluss: 1. Zwischen St. Goar und St. Goarshausen ist das Mittelrheintal am schmalsten. Auf einer Breite von ca 250 m schlängelt sich der Rhein am berühmten Loreleyfelsen vorbei. Beide Ortschaften verbindet eine Fähre. Berühmt ist das alljährlich am 3. Wochenende im September stattfindende Großereignis Rhein in Flammen. 2. Oberwesel wird auch die Stadt der vielen Türme genannt. Außer den Kirchen gibt es hier auch noch die 16 Wehrtürme, die Bestandteil der Stadtmauer von Oberwesel sind. Die Mauer wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet und im 14. Jahrhundert dann verstärkt. Sie gilt als die am besten erhaltene Stadtmauer am Mittelrhein und ist sogar zum großen teil begehbar. Blick zurück auf unseren heutigen Weg Fazit: es gibt einige sehr schöne Passagen auf dieser Etappe.