Anmerkungen. 1 Einleitung

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1 Anmerkungen 1 Einleitung Der Einfachheit halber werden im folgenden Zuschauer und Zuschauerinnen in ihrer Gesamtheit als 'Rezipienten' bzw. 'Zuschauer' bezeichnet, ohne daß diese geschlechtsindefiniten Substantiva diskriminierend zu verstehen wären. 2 Ausführlich werden diese Gedanken beispielsweise in dem von Hans Jürgen Heringer (1974) herausgegebenen Sammelband "Seminar: Der Regelbegriff in der praktischen Semantik" entwickelt, aber auch in mehreren Publikationen Rudi Kellers (vgl. Keller 1976 und Keller 1995), Peter von Polenz' (polenz 1988) oder Ulrich Püschels (vgl. Püschel 1991 und Püschel 1995). 3 Dabei lassen sich idealtypisch drei Arten von Mustern unterscheiden, nämlich erstens Muster, die dem Kontakt und der Beziehungspflege dienen, zweitens Muster der Text- oder Gesprächsorganisation (beispielsweise der Verständnissicherung oder Themenbehandlung) und schließlich drittens textsortenkonstitutive Muster, d.h. Muster, die ein bestimmtes sprachliches Handeln zu einem Teil einer größeren, kommunikativen Einheit machen (vgl. Holly et al. 1986, S.43). 4 Ein solcher weiter Textbegriff ist aber nicht für die linguistische Pragmatik generell charakteristisch. Klaus Brinker tendiert beispielsweise dazu, ausschließlich monologische Äußerungen als Text zu bezeichnen (vgl. Brinker 1988, S.l3). 5 Jedoch darf hier der Begriff des Musters nicht in dem Sinne gefaßt werden, daß jedes für eine Textsorte konstitutive Muster auch in jedem Text 'zu finden' ist, der konventionell dieser Textsorte zugerechnet wird. Beispielsweise gibt es sehr wohl Folgen von Fernsehserien, die nicht mit dem Muster des 'Cliffhanger' - also des Handlungsabbruchs am Ende einer Szene - arbeiten. Auch kann es sein, daß sich eine Folge nur durch einen Handlungsstrang auszeichnet. Trotz des Fehlens solcher, gewöhnlich (von Wissenschaftlern) für eine Fernsehserie als konstitutiv erachteter Muster würde sie jeder alltäglich Handelnde aber als Folge einer Fernsehserie identifizieren. Dies verweist darauf, daß Textsorten ebenso wie Handlungsmuster "Interpretationskonstrukte " im Sinne von Hans Lenk sind (vgl. Lenk 1978) und als solche nicht als in Reinform auftretende Phänomene gedacht werden können. 6 Ähnlich fassen auch andere Sprach- und Kulturwissenschaftler den Begriff des Diskurses. Vgl. dazu beispielsweise die Darlegungen von Siegfried Jäger (Jäger 1993, insbes. S ), Jürgen Link bzw. Ursula Link-Heer (Link & Link-Heer 1990) und Norman Fairciough (Fairciough 1995). 7 Harold Garfinkel faßt das Ziel ethnomethodologischer Studien selbst wie folgt: "Ethnomethodological studies analyse everyday activities as members' methods for making those same activities visibly-rational-and-reportable-for-all-practical-purposes, i.e., 'accountable', as organizations of commonplace everyday activities." (Garfinkel 1967, vii) 8 Entstanden ist die (ethnomethodologische) Konversationsanalyse in einer Arbeitsgruppe um Harvey Sacks und Emanuel Schegloff, die beide Schüler von Harold Garfinkel und Erving Goffman waren. Zum Ansatz der ethnomethodologischen Konversationsanalyse vgl. Bergmann 1981; Bergmann 1994 und Psathas Georg Psathas gibt auch einen detaillierten Überblick der Entwicklung der Konversationsanalyse. 9 Jörg Bergmann faßt diese methodische Grundhaltung in den Worten: "Welche Methode geeignet ist zur Analyse eines Phänomens steht dann fest, wenn die Analyse des Phänomens zu einem sachhaltigen Ergebnis geführt hat. Methoden unterliegen für die Ethnomethodologie einem 'unique adequacy requirement', d.h. sie müssen ihrem jeweils besonderen Gegenstand angemessen

2 212 Anmerkungen sein, und sie sind dies in dem Maß, in dem sie selbst diesem Gegenstand zugehören." (Bergmann 1988b, S.6) Solche Überlegungen weisen eine deutliche Parallele zum methodischen Ansatz der Cultural Studies auf (vgl. Kap. 1.3). 10 Konversationsanalytiker verwenden hier nicht den Begriff der Regel, sondern den der Ordnung ("order"). Vgl. beispielsweise Sacks 1984, S Harvey Sacks hat hier von der "conditional relevance" solcher Sequenzen gesprochen. Ausführlich auf das Konzept der konditionellen Relevanz von Paarsequenzen geht Jörg Bergmann ein (vgl. Bergmann 1988b, S.18-22). 12 An anderer Stelle verwenden Don Zimmerman und Deirdre Boden nicht den Ausdruck "sttucture-in-action", sondern sprechen davon, daß sprachliches Handeln in eine "variety of social formations" eingebettet ist (Zimmerman & Boden 1994, S.llf.). Mit "social formation" verwenden sie hier eine zentrale Begrifflichkeit der Cultural Studies. 13 Jörg Bergmann hat vorgeschlagen, in Anlehnung an Deli Hymes eine heuristische Zweiteilung von kommunikativen Gattungen in Elementar- und Minimal-Genres einerseits und komplexe Genres andererseits vorzunehmen (vgl. Bergmann 1987a, S.41; Hymes 1974, S.443). Kleinere Gattungen sind dann kommunikative Muster wie Sprichwörter, Rätsel und Vergleichbares, komplexere Gattungen beispielsweise die verschiedenen Formen von rekonstruktiven Gattungen (Erzählungen, Klatsch, Lästergespräche). 14 Vgl. dazu ausführlich das Kapitel 3.4 und den gesamten zweiten Teil dieser Arbeit. 15 Der Begriff des praktischen Bewußtseins geht auf Antony Giddens zurück, der damit all das faßt, was Akteure über soziale Zusammenhänge und Bedingungen des HandeIns wissen, ohne dieses diskursiv ausdrücken zu können (vgl. Giddens 1995, S.91-95). Entsprechend steht das praktische Bewußtsein 'zwischen' dem diskursiven Bewußtsein (also demjenigen, was man über Handlungszusammenhänge weiß und auch sprachlich fassen kann) und dem Unbewußten (dem Verdrängten). Der Gebrauch des Ausdrucks 'praktisch' weist hier deutliche Parallelen zu der Argumentation Harold Garfinkels auf, für den ein Charakteristikum des alltäglichen HandeIns seine Notwendigkeit zum praktischen Vollzug ist: Man kann sich aus einer Interaktionssituation, in der man steht, nicht einfach ausklinken, sondern ist zum fortlaufenden Handeln gezwungen. 16 An diesem Punkt gibt es durchaus Parallelen zur Ethnomethodologie, deren Vertreter sich ja auch dagegen wehren, das eigene Vorgehen auf ein Paradigma zu reduzieren. Vgl. dazu Kapitel Bill Schwarz befaßt sich in dem Heft mit der Frage "Where is Cultural Studies?", Richard E. Miller setzt sich am Beispiel der Open University mit der Möglichkeit auseinander, die Cultural Studies über ihr pädagogisches Potential zu definieren (vgl. dazu aber die Kritik Tony Bennetts in Bennett 1996), und Paul Jones befaßt sich mit dem Mythos von "Raymond Hoggart", also mit der Stilisierung von 'Urvätern' der Cultural Studies (vgl. Schwarz 1994, Jones 1994 und Miller 1994). Mit der Frage, was Cultural Studies sind, beschäftigen sich auch die Beiträge verschiedener Autoren, die John Storey (1996) in dem Sammelband "What is Cultural Studies?" zusammengetragen hat. 18 Daß es trotz aller Divergenzen gemeinsame Grundpositionen der Cultural Studies gibt, dokumentieren Publikationen wie der von Lawrence Grossberg, Cary Nelson und Paula Treichler herausgegebene Sammelband "Cultural Studies", aber auch eine Reihe von Readern, die in den letzten Jahren erschienen sind (vgl. beispielsweise Curran & Morley & Walkerdine 1996). 19 Vgl. beispielsweise Williams 1971, Williams 1976 und Williams Zum Kulturbegriff von Williams vgl. Göttlich Raymond Williams faßt den Begriff des kulturellen Musters ("pattern of culture") in den Worten: "Mit 'kulturellen Muster' ist die Selektion und Sttukturierung von Interessen und Tätigkeiten gemeint, ihre besondere Wertschätzung, und daraus abgeleitet eine deutlich erkennbare Organisation, eine 'Lebensweise'." (Williams 1977, S.51) 21 Es ist unmöglich, hier alle Studien aufzuzählen. Einen ersten Einblick in diese Tradition geben Fiske 1987a, Moores 1993, Turner 1996 und die bereits angeführten Sammelbände.

3 Anmerkungen In den einzelnen Studien wurden aber vollkommen unterschiedliche Verfahren herangezogen, um dies zu untersuchen. An Methoden finden sich hier eine Reihe qualitativer Verfahren wie Interviews (Tulloch & Moran 1986), Ethnographie (Willis 1991) und Gesprächsanalyse (Barker 1996a), aber ebenso die Kombination von quantitativen und qualitativen Verfahren (Gillespie 1995). 23 An diesem Punkt gibt es deutliche Parallelen zwischen Cultural Studies und dem symbolischen Interaktionismus, auf die auch Norman Denzin hingewiesen hat (vgl. Denzin 1992, insbes. S.71-94). 24 Das DFG-Projekt wurde an den Universitäten Trier, Gießen und Chemnitz unter der Leitung von Ulrich Püschel, Jörg Bergmann und Werner Holly durchgeführt. 25 Bei dem Aufnahrnegerät handelt es sich um einen kleinen, ca. 10 x 15 cm großen Stereo Kassettenrecorder, der (zumeist auf dem Wohnzimmertisch) zwischen rezipierender Gruppe und Fernseher offen plaziert wurde. 26 Erste Publikationen, die im Kontext des DFG-Projekts entstanden, enthält der Sammelband "Medienrezeption als Aneignung" und die von Martin Jurga edierte Publikation "Lindenstraße - Produktion und Rezeption einer Erfolgs serie". 27 Einen Überblick der gängigen Transkriptionsverfahren geben Ehlich & Schwitalla Die Transkriptionssiglen sind im Anhang dieser Arbeit wiedergegeben. Das Transkriptionsverfahren orientiert sich zum einen an dem in der linguistischen Pragmatik etablierten Verfahren der "Halbinterpretativen Arbeitstranskription" (vgl. Ehlich & Rehbein 1976), zum anderen an den in der ethnomethodologischen Konversationsanalyse verbreiteten Verfahren (vgl. Atkinson & Heritage 1984). 29 Vor einem ähnlichen Problem stand auch Angela Keppler bei ihrer Untersuchung zu Tischgesprächen (vgl. Keppler 1994a). Die Unmöglichkeit, das gesamte Material, auf dem die vorliegende Untersuchung basiert, darzulegen, ergibt sich allein dadurch, daß die Transkripte der bei einem Fernsehabend gemachten Äußerungen je nach Gruppe bis zu 40 Seiten umfassen. 30 Es sei hier angemerkt, daß es sich bei den im weiteren genannten Namen durchweg um Pseudonyme handelt. Dies ist geboten, um die zugesicherte Anonymität der betreffenden Personen zu wahren. 2 Aneignungskonzepte in der Medienforschung Erste Ansätze für eine solche Zugangsweise zur 'Mediennutzung' finden sich beim 'Uses-and Gratification-Approach', der sich in den 40er und 50er Jahren in einer Arbeitsgruppe um Paul F. Lazarsfeld und Robert K. Merton entwickelt hat (vgl. insbesondere Blumler & Katz 1974; Swanson 1979; Rosengren et al. 1985). Wichtige Einschnitte innerhalb des deutschsprachigen Raumes waren die Arbeiten Teicherts (Teichert 1972; Teichert 1973) und Kohlis (Kohli 1977). Zur Entwicklung der Wirkungs- bzw. Rezeptionsforschung im allgemeinen vgl. Schenk Vgl. beispielsweise Duden 1989; bereits Adelung (1793, S.284) und Campe (1807, S.l34) verzeichnen 'Aneignen' als Variante von 'Zueignen' im Sinne von 'sich eine Kenntnis oder Fähigkeit zu eigen machen'. Auf die juristische Verwendungsweise weist Krug (1832, S.I44) hin. 3 Ausführlich setzt sich Peter Keiler mit der Genealogie des Aneignungsbegriffs auseinander (vgl. Keiler 1988), der u.a. auf die Aneignungsbegriffe Kants, Fichtes, Hegels und Marx' eingeht. In der Pädagogik ist der Ausdruck 'Aneignen' seit Herbart verbreitet und wird häufig synonym zu 'Apperzeption' gebraucht (vgl. beispielsweise Lange 1899, S.7f. oder Groos 1908, S.163). 4 Einen ähnlichen Aneignungsbegriff haben beispielsweise pazzini 1983, Stenger 1985, Mürner 1986, Glöckler 1988, Böhnisch & Münchmeier 1990, Lompscher 1991 und Deinet 1991 bzw In medienpädagogischen Arbeiten, die von der Konzeption Piagets ausgehen, wird der Ausdruck 'Aneignen' bzw. 'Aneignung' selten verwendet, um die menschliche Ontogenese zu charakterisie-

4 214 Anmerkungen ren. 6 Daß Leontjew Wygotskis Aneignungskonzept aufgreift und erst in einem zweiten Schritt mit dem Aneignungsbegriff Marx' in Beziehung setzt, liegt insofern nahe, als Leontjew ein Mitarbeiter Wygotskis gewesen ist und bemüht war, die Gedanken der von Wygotski gegründeten "kulturhistorischen Schule" der sowjetischen Psychologie fortzuführen (vgl. beispielsweise Leontjew 1977, S.269). 7 Kennzeichnend für den Prozeß der Aneignung von äußeren Handlungen ist nach Leontjew, daß er von Beginn an ein sozialer Prozeß ist. Ausschließlich mit der Hilfe von Erwachsenen vermag ein Kind in den ersten Entwicklungsphasen zu den Gegenständen angemessen in Beziehung zu treten, z.b. indem es von einem Erwachsenen mit einem Löffel gefüttert wird, oder der Erwachsene vor den Augen des Kindes ein Spielzeug bewegt. In diesem Sinne werden die Beziehungen des Kindes zur gegenständlichen Welt durch Handlungen der Erwachsenen vermittelt. 8 Das Konzept der Interiorisierung wurde nach Wygotskis Tod von Galperin und Lurija weiterentwickelt, auf deren Arbeiten sich auch Leontjew bezieht. 9 Beispielsweise läßt sich die innere Handlung des Addierens vermitteln, indem man sie durch das Hinzufügen von Gegenständen zu einer schon bestehenden Anzahl von Gegenständen veranschaulicht. In dieser exteriorisierten Form wird die innere Handlung zuerst vollzogen, und ausgehend hiervon, "durch allmähliche Umbildung, durch Verallgemeinerung, durch spezifische Verkürzung ihrer Glieder und Veränderung ihres Niveaus, wird sie interiorisiert, das heißt zu einer inneren Handlung umgestaltet, die nunmehr gedanklich abläuft" (Leontjew 1977, S.299). 10 Es ist meines Erachtens aber anzunehmen, daß die in die Argumentation eingebetteten Marx Zitate (vgl. beispielsweise Leontjew 1977, S ) teilweise auch der Absicherung der eigenen Forschungsergebnisse dienen. Die "kulturhistorische Schule", die von Wygotski gegründet wurde und zu der auch Leontjew zu rechnen ist, hatte zeitweise erheblich unter den Repressionen des stalinistischen Regimes zu leiden (vgl. u.a. Luckmann in der Einleitung zu Wygotski 1974). Diese Erfahrung hatte u.u. nicht nur bei Wygotski dahingehend Auswirkungen, daß er versuchte, seine Ergebnisse mit Marx und Lenin-Verweisen zu legitimieren (vgl. Keiler 1991, S ), sondern auch bei seinem Schüler Leontjew. II Neben der Arbeit Holzkamps gibt es im Umfeld der kritischen bzw. marxistischen Psychologie eine Anzahl von Publikationen, die sich insbesondere mit dem theoretischen Werk Leontjews befassen (vgl. beispielsweise Keiler 1983; Seeger & Holodynski 1984). In ihnen wird die Frage des Stellenwerts der Aneignungstheorie Leontjews nicht selten kontrovers diskutiert. 12 Unter anderem bezeichnet Bronfenbrenner den Gedanken, "das Makrosystem [enthalte] die Konstruktionsanweisungen nicht nur für die Umwelt, wie sie ist, sondern auch diejenigen für eine Umwelt, wie sie sein könnte, wenn die gegenwärtige soziale Ordnung verändert würde" {Bronfenbrenner 1981, S.266), als "Leontjews Gesetz". 13 Rolff und Zimmermann entlehnen den Begriff der Kulturindustrie bzw. Massenkultur der Theorie der Kulturindustrie von Adornos und Horkheimer. Sie verstehen unter Massenkultur die "Kultur, die nicht in der Lebenspraxis, sondern kulturindustriell erzeugt wird" (Rolff & Zimmermann 1985, S.l85). Die Bedeutungen massenkultureller Produkte seien durch diese selbst vorgegeben, d.h. die Muster der Aneignung würden von der Kulturindustrie festgelegt. Hiermit greifen sie die Überlegung Adorno und Horkheimers auf, daß die Standardisierung der Kulturprodukte zu einer Einebnung der kulturellen Differenzen bei gleichzeitiger Etablierung von konventionalisierten Formeln und Stereotypen geführt habe. Diese Muster stimmen nach der Auffassung von Adorno und Horkheimer mit den herrschenden gesellschaftlichen Normen überein und bestätigen diese. 14 Exemplarisch machen dies Rolff und Zimmermann am veränderten Raumerieben von Kindern und Jugendlichen deutlich. Deren Erlebnisraum sei nicht mehr in konzentrischen Kreisen strukturiert, die im Prozeß der Sozialisation nach und nach erschlossen werden, sondern in einzelnen Rauminseln. Die Zwischenräume zwischen diesen Inseln verlören für die Kinder und Jugendlichen an Bedeutung, was zu einem fragmentierten Raumerieben beitrage (vgl. Rolff & Zimmermann 1985, S ). Aber auch das Zeiterleben sei durch Zeitknappheit, ausdifferenzierte Zeitpla-

5 Anmerkungen 215 nung und umfassender Zeitökonomie fragmentiert (vgl. Rolff & Zimmermann 1985, S.l44-150). Daneben habe die Industrialisierung der Lebenswelt und die damit verbundene umfassende Strukturierung des Alltags durch industrielle Mechanismen zu einer Fragmentierung beigetragen (vgl. Rolff & Zimmermann 1985, S.l55-164). 15 Zur Kritik dieser kulturpessimistischen Position vgl. Maletzke 1988 und Doelker Eine einführende Darstellung des Modells ist in Charlton & Neumann-Braun 1992 zu finden bzw. aus 'außenstehender Perspektive' bei Holzer 1994 und Aufenanger 1995a. 17 Die Überlegung, wonach man sich den Rezeptionsprozeß in seiner Gesamtheit als einen "para-sozialen Dialog" vorzustellen habe, ist nicht unumstritten. So betont Ruth Ayaß, daß die Rezeption von Texten bzw. der weitere Umgang mit ihnen zwar ein aktives Handeln ist, dieses Handeln jedoch nicht von vorneherein auf Wechselseitigkeit angelegt ist, da beim Massenkommunikationsprozeß keine "echte" Reziprozität vorliegt. Die Etablierung situativer und kommunikativer Elemente, die eine scheinbare Reziprozität herstellen, machen das Handeln mit den Medientexten "zu einem scheinbar interaktiven Handeln" (Ayaß 1993, S.36). Schlußfolgernd schlägt Ruth Ayaß vor, entsprechend die Medienrezeption nicht als "para-soziale Interaktion" zu beschreiben. Die zahllosen Formen einer Herstellung von scheinbarer Reziprozität können ihres Erachtens "soziologisch adäquat höchstens als para-interaktiv bezeichnet werden" (Ayaß 1993, S.36; Herv. Ayaß). 18 Bereits auf dieser Ebene verfügt der Rezipient über ein umfassendes Handlungspotential, weswegen es auch nicht möglich ist, den Rezeptionsprozeß als Wirkungszusarnmenhang nach einem Kausalgesetz (Reiz-Reaktions-Schema) zu beschreiben. Der Rezipient "kontrolliert die Mediennutzung [... ] durch selektive Zuwendung, aktive Assimilation, Verschlüsselung und Bearbeitung des rezipierten Inhalts" (Charlton & Neumann-Braun 1992, S.83). 19 Medienkonsum kann also nicht nur als individuelle Auseinandersetzung mit dem Medientext beschrieben werden, sondern hat stets auch darüber hinausgehende Funktionen in der Lebenswelt der Rezipienten. Beispielsweise kann, je nach Kontext und Gruppe, die Beschäftigung mit Medien "soziale Kontakte verhindern, ersetzen, erleichtern oder aufrechterhalten" (Charlton & Neumann-Braun 1992, S.83). 3 Medienrezeption als Aneignung Einen kritischen Überblick über die Rezeption der Theorie de Certeaus im Umfeld der Cultural Studies gibt Shaun Moores 1993, S Ebenfalls eine kritische Position gegenüber der Aneignungstheorie de Certeaus nimmt Meaghan Morris ein, die aus feministischer Perspektive kritisiert, daß den Überlegungen de Certeaus patriarchale und eurozentrische Werte zugrunde liegen (vgl. Morris 1990, S.35; Morris 1992). 2 An anderer Stelle faßt Foucault die Disziplin wie folgt: "Sie legt die Kräfte nicht in Ketten, um sie einzuschränken; sie sucht sie allesamt so zu verbinden, daß sie vervielfältigt und nutzbar gemacht werden. Anstatt einheitlich und massenweise alles zu unterwerfen, was ihr untersteht, trennt sie, analysiert sie, differenziert sie, treibt sie ihre Zersetzungen bis zu den notwendigen und hinreichenden Einzelheiten." (Foucault 1977a, S.220) 3 Ahearne streicht mit Verweis auf das Gesamtwerk de Certeaus heraus: 'ln order to sustain the characteristic movement of his thought, Certeau needs to find openings in the social fabric which undermine what appears sometimes to be the totalizing ambition of Foucault's account. Certeau looks for limits both to those strategic politico-administrative and interpretative operations which he analyses in his own work, and to the proliferating mechanisms of 'discipline' diagnosed byfoucault" (Ahearne 1995,S.147). Vgl. auch (Sabean 1993). 4 Je nach Gesellschaft gibt es jedoch Differenzen im Maß des möglichen 'Widerstands' gegen dominante Diskurse. Totalitäre Gesellschaften verfügen dadurch über ein großes Maß an disziplinierenden Potentialen, daß in ihnen eine Vielzahl privater und halbprivater Situationen 'organisiert' und damit nach dominanten Diskursen strukturiert werden, wie Thomas Siemon am Beispiel des Faschismus in Deutschland gezeigt hat (vgl. Siemon 1996 und 1997).

6 216 Anmerkungen 5 Für de Certeau sind Wittgensteins Überlegungen zur "gewöhnlichen Sprache" (vgl. de Certeau 1988, S ) und die auf Austin zurückgehende Sprechakttheorie (vgl. de Certeau 1988, S.63--{i5) ein geeigneter theoretischer Bezugsrahmen, um eine Theorie der Alltagspraktiken zu entwickeln. Diese Orientierung der Theoriebildung wurde von Morse als unzeitgemäß kritisiert: "Oe Certeau's vision of liberation via enunciative practices bears the marks of its conception in another time and place, that is, in apremall, prefreeway, and largely print-literate, pretelevisual world. In the meantime, in the United States at least, the very nature of the street and predestrian activity as weil as the predominant modes and media for linguistic communication has changed" (Morse 1990, S.195). Der Position Morses ist zu entgegnen, daß es de Certeau gerade durch das Herausarbeiten der Ähnlichkeit zwischen sprachlichem Handeln und anderen Formen des alltäglichen HandeIns gelingt, eine Theorie der Alltagspraktiken zu entwickeln, die sich als theoretischer Bezugspunkt eignet, den alltäglichen (Medien-) Konsum auch in heutigen Gesellschaften zu betrachten (vgl. beispielsweise Silverstone 1989, S.84-92; Fiske 1993a). 6 Hiermit knüpft de Certeau explizit an die Überlegungen Carl v. Clausewitz' an, die dieser in dem fragmentarischen Werk "Vom Kriege" entwickelt hat. 7 Ähnliche Züge des strategischen HandeIns sieht auch Jürgen Habermas (vgl. Habermas 1988a, S.13lf.). 8 De Certeau betont, daß man bei der Beschreibung des Konsums "von einer sprachlichen Referenz zu einer kriegswissenschaftiichen Referenz übergehen [muß]. Es handelt sich um Kämpfe oder Spiele zwischen dem Starken und dem Schwachen und um 'Aktionen', die dem Schwachen noch möglich sind." (de Certeau 1988, S.84) 9 Eine Skizze des theoretischen Ansatzes von Fiske findet sich bei Müller Zur Kritik der Position Fiskes vgl. beispielsweise Bee 1989; Barker 1990; McGuigan 1992, S.70-75; Seaman 1992; Moores 1993, S II Um die Praktik des Lesens zu beschreiben, greift de Certeau insbesondere zwei theoretische Konzepte auf, nämlich zum einen das von Uvi-Strauss entwickelte strukturalistische Konzept der 'bricolage" ("Sinnbastelei"), zum anderen den handlungstheoretischen Ansatz der Rezeptionsästhetik (vgl. de Certeau 1988, S.308f.). 12 Das Festschreiben des 'buchstäblichen Sinns" stellt nach de Certeau eine Strategie der Mächtigen dar, er ist eine "kulturelle Waffe", mit der diese versuchen, ihre gesellschaftliche Position zu wahren. De Certeau schreibt dazu: "Aus dieser Sicht ist der 'buchstäbliche' Sinn der Index und das Resultat einer gesellschaftlichen Macht, der Macht einer Elite. Der Text, der an sich für eine vielfältige Lektüre bereitliegt, wird zu einer kulturellen Waffe, zu einem privaten Jagdrevier und zum Vorwand für ein Gesetz, das die Interpretation der gesellschaftlich autorisierten Profis und Schreiber als 'buchstabengetreu' legitimiert." (de Certeau 1988, S.303; Herv. de Certeau) 13 In ähnlichem Sinne stellt Hermann Bausinger, bezogen auf das Fernsehen, folgendes fest: "Die Philologen kaprizieren sich seit einiger Zeit darauf, daß es Bücher nicht gebe, daß vielmehr die Bücher erst im Rezeptionsprozeß geschaffen werden. Da sie sich aber nicht auf multiple Rezeptionsprozesse wirklich einlassen können, haben sie den impliziten Leser erfunden und landen dabei wieder beim Text. Beim Buch mag das angehen [eine Position, die de Certeau bestreiten würde; A.H.]. Bei medialen Angeboten funktioniert die Geschichte mit dem synthetisierten Durchschnittschauer sicher nicht. Die Inhalte sind nicht nur mehrdeutig in ihrer inneren Struktur, die Mehrdeutigkeit wird erhöht durch das offene Feld, in dem sich Kommunikation abspielt." (Bausinger 1983, S.34) 14 Ähnliche Überlegungen entwickeln auch Peter Berger und Thomas Luckmann in "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit". Vgl dazu insbesondere Kap Oe Certeau grenzt in diesem Zusammenhang das Lesen und das Schreiben wie folgt voneinander ab: "Die Schrift sammelt an, lagert ein, widersteht der Zeit durch die Schaffung eines Ortes und vermehrt ihre Produktion durch eine expansive Reproduktion. Die Lektüre ist gegen den Verschleiß durch die Zeit nicht gewappnet (man vergißt sich selber oder man vergißt), sie bewahrt das Erworbene nicht oder bloß schlecht und jeder Ort, an dem sie vorbeikommt, ist eine Wiederholung des verlorenen Paradieses." (de Certeau 1988, S.307)

7 Anmerkungen Ähnliche Differenzen bestehen zu der Begrifflichkeit Walter Ongs, auf die sich neuere medienlinguistische Arbeiten häufig stützen: "The distinction between orality and literacy is pursued quite differently from that of Walter Ong (1982) for example. Ong's notion of secondary orality defines achanging and dynamic relationship between orality an literacy to be sure, but it does without it as a dimension of politicallife. For de Certeau that is exactly what it is." (Silverstone 1989, S.83) 17 "Die Lektüre wäre also dort anzusiedeln, wo gesellschaftliche Schichtung (Klassenverhältnisse) und poetische Vorgehensweise (Textkonstruktionen derer, die damit umgehen) sich überschneiden: die gesellschaftliche Hierarchisierung bewirkt eine Anpassung des Lesers an die 'Information', die von einer Elite (oder Halb-Elite) verbreitet wird; die Lesetätigkeit treibt mit der ersteren ihr listiges Spiel, indem sie ihren Erfindungsgeist in die kulturelle Orthodoxie einsickern läßt." (de Certeau 1988, S.304f., Herv. de Certeau) 18 Ähnlich argumentieren auch John Fiske und John Hartley in "Reading Television". Dort arbeiten sie heraus, daß das Fernsehen aufgrund seiner kulturellen Funktionen als "Barde" der heutigen Gesellschaft begriffen werden kann (vgl. Fiske & Hartley 1989, S.88). 19 Die Bezeichnung "Kulturtechnik Fernsehen" geht auf Christian Doelker zurück, der damit die Vielschichtigkeit des Mediums charakterisieren möchte, die es notwendig mache, sich ihm mit einer integrierten und ganzheitlichen Betrachtungsweise anzunähern. Eine "Kulturtechnik" stellt das Fernsehen für Doelker insofern dar, als es als Technik "auch Anlaß zu neuen Kulturschöpfungen [bietet], die in dem Falle unter dem Begriff Medienkultur subsumiert werden können" (Doelker 1991, S.IO; Herv. Doelker). 20 Bereits Jennifer Bryce und Hope Jensen Leichter schlugen in dem 1983 erschienenen Aufsatz "The Family and Television" vor, die Aneignung von Fernsehen als einen Prozeß der Vermittlung zu begreifen, wobei sie hier drei Vermittlungsaspekte unterscheiden: "contextual mediation, informal verbal mediation that occurs outside the viewing situation, and mediation by families' organization in time and space" (Bryce & Leichter 1983, S.309). Ähnlich argumentiert auch David Morley dafür, die Aneignung von Fernsehtexten als Vermittlungsprozeß zu beschreiben (vgl. beispielsweise Morley 1992), was von John Fiske bei seiner Rezeption der British Cultural Studies aufgegriffen wurde (vgl. Fiske 1987b). 21 Zur Rolle von Medien innerhalb von Sub- und Jugendkulturen und des 'taktischen Potentials' solcher Kontexte vgl. beispielsweise die Aufsätze in Clarke et al und Hebdige Wie solche Prozesse in verschiedenen Institutionen en detail ablaufen, zeigen die Studien in dem von Paul Drew und John Heritage herausgegebenen Sammelband 'Talk at Work" (1992). 23 Es ist im übrigen dieser Sachverhalt, den Roland Barthes mit seiner Formulierung vom 'Tod des Autoren' fassen möchte (vgl. Barthes 1977, S.142): Nicht daß er als Person tot sei Geder Text ist von jemandem geschrieben), jedoch stirbt er als Autor, sobald er seinen Text veröffentlicht und dessen Bedeutungspotential nicht mehr 'kontrolliert'. 24 'Rezipieren', Fernsehen', 'Lesen', 'Hören', das 'Sprechen über Fernsehen', all dies sind verschiedene Weisen der Medienaneignung. 25 Vielleicht läßt sich diese Überlegung als Umkehrung der Radio-Theorie' Brechts begreifen: Nicht die Rezipienten sind zu Medienschaffenden geworden, aber die Produzenten werden selbst als Rezipienten begriffen, ebenso wie die Rezeption als ein aktiver Akt der Aneignung. 26 Es ist hier nicht möglich, auf alle relevanten Aneignungsstudien der Cultural Studies einzugehen, die sich mit dem Themenfeld 'Fernsehen und Alltagsgespräche' befassen. Einen Überblick über diese geben beispielsweise Shaun Moores (Moores 1993) und Virginia Nightingale (Nightingale 1996). 27 Zu vergleichbaren Ergebnissen kommt auch Chris Barker in seiner Studie zur kommunikativen Aneignung von Fernsehserien (vgl. Barker 1996). 28 Ähnliches berichtet auch Janice Radway über das soziale Image des 'Liebesroman-Lesens' in einer amerikanischen Kleinstadt (vgl. Radway 1984; 1987). 29 Beispiele dafür wären Lebensgemeinschaften, Familien, aber auch Vereine aller Art. Kennzeichnend für soziale Milieus ist das Vorhandensein typischer und ständig wiederkehrender

8 218 Anmerkungen sozialer Veranstaltungen. 4 Das gemeinsame Fernsehen als soziale Veranstaltung In ähnlichem Sinne läßt sich auch die Videorezeption als soziale Veranstaltung begreifen (vgl. dazu Vogelgesang 1991, S.213). Der Begriff der sozialen Veranstaltung geht auf Erving Goffman zurück, der damit einen sozialen Anlaß bezeichnet, zu dem sich mehrere Personen treffen, um "an etwas teilzunehmen" (vgl. Goffman 1971, S.29). 2 Die interaktive Absicherung der Fernsehrezeption spielt vor allem dann eine zentrale Rolle, wenn es um das gemeinsame emotionale Erleben von Fernsehsendungen geht. V gl. dazu die Analysen in Kap Für Bettina Hurrelmann ist damit die Diskussion um den Zusammenhang von Fernsehen und Interaktion "abgeschlossen" (Hurrelmann 1989, S.87). Ein ähnliche Position vertreten Bettina Hurrelmann et al. auch in ihrer jüngsten Untersuchung über den Fernsehgebrauch bzw. die Fernseherziehung in unterschiedlichen Familien (vgl. Hurrelmann et al. 1996, S.79). 4 Mit dieser Thematik setzt sich Peter Hunziker bereits in dem 1976 erschienenen Aufsatz "Fernsehen und interpersonelle Kommunikation in der Familie" auseinander (vgl. Hunziker 1976). Auch hier kommt Hunziker zu dem Schluß, daß im Kontext der Familie nur die "formalen Aspekte" des Fernsehens thematisiert werden, die inhaltliche Verarbeitung des Gesehenen wird jedoch dem einzelnen überlassen und erfolgt nicht im familiären Gespräch (vgl. zu dieser These auch die Zusammenfassung in Hunziker 1988, S.91f.). 5 Methodisch bedient Teichert sich dabei der teilnehmenden Beobachtung, die durch Familienmitglieder halb verdeckt in 52 Familien über 14 Tage hinweg erfolgte. 6 Entsprechend sei Hunzikers Position eine problematische Interpretation der zugrunde liegenden Daten. Nach Teichert sind Fragebogenangaben von Zuschauern kein hinreichendes Material, das Aussagen über deren Gesprächsverhalten beim Fernsehen ermöglicht (vgl. Teichert 1977, S.286f.). 7 Daneben weisen bereits Beobachtungsstudien aus den 70er Jahren darauf hin, daß das gemeinsame Fernsehen keine schweigende Veranstaltung ist, sondern häufig von Gesprächen begleitet wird (vgl. beispielsweise Bechtel et al. 1972, Lo Sciuto 1972 und Comstock et al. 1978). 8 Im Rückblick skizziert David Morley die Studie "Family Television" als eine konzeptionelle Weiterentwicklung seiner Untersuchung zur Rezeption des BBC Nachrichtenmagazins NATIONW\DE (vgl. hierzu Morley 1980a). Ziel war es, diesmal die Aneignung von Fernsehtexten in Gruppen zu untersuchen, in denen auch im Alltag ferngesehen wird, und die Zuschauer nicht - wie bei "Nationwide Audiences" - mit einer Sendung zu konfrontieren, die sie u.u. nicht interessiert (vgl. Morley 1992, S ). 9 Materialgrundlage der Studie Morleys sind Tiefeninterviews bzw. Gruppendiskussionen mit den Mitgliedern von 18 Familien. Die Daten wurden im Frühjahr 1985 in Süd-London erhoben, wobei Morley darauf geachtet hat, daß es sich um ein relativ homogenes Sampie handelt. So sind alle Familien dem unteren weißen Mittelstand zuzurechnen und sind mit mindestens einem Fernsehgerät und Videorecorder ausgestattet. 10 Anders die befragten Männer, die es zumeist vorziehen, schweigend fernzusehen. Daß diese unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Rezeptionsstile beim gemeinsamen Fernsehen ein Konfliktstoff sein können, liegt auf der Hand. So berichten etliche Männer in den Gruppendiskussionen, daß sie sich durch die Gespräche ihrer Frauen und Töchter beim Fernsehkonsum gestört fühlen. Andererseits können es die Frauen nicht verstehen, daß die Männer 'nur' fernsehen. Der unterschiedliche Rezeptionsstil der Frauen ist nach David Morley aber nicht in dem Sinne zu interpretieren, daß Frauen nicht den Wunsch hätten, die Sendungen, die sie interessieren, konzentriert anzusehen, sondern daß es ihre soziale Position in der Familie unmöglich macht, die von ihnen favorisierten Sendungen zusammen mit anderen Familienmitgliedern anzusehen (vgl. Morley 1986, S ). Die Gespräche der Frauen beim Fernsehen wären dann als Zeichen ihres

9 Anmerkungen 219 Desinteresses an den von ihrem Mann präferierten Sendungen zu werten. Die unterschiedlichen Rezeptionsstile sind also nicht einfach ein Merkmal des Geschlechts an sich, sondern eher Kennzeichen für die unterschiedlichen geschlechtsabhängigen Positionen in den Einzelfami1ien. Im Rückblick ist sich David Morley sowohl der Überbewertung geschlechtsspezifischer Aspekte bewußt als auch der generellen Grenzen seiner Studie: "In particular, lamaware that, having earlier argued for the importance of taking the family as the unit of consurnption of television (rather than individuals in isolation), there is a tendency in the interviews to slide back towards a kind of parallel analysis of 'gendered individuals' rather than conducting a fully fledged analysis of the dynamies of the family unit" (Morley 1992, S.159). Kritische Anmerkungen zu der verbreiteten Tendenz, das Geschlecht als Faktor der Aneignung überzubewerten, finden sich bei Ang & Hermes Vgl. besipielsweise Bausinger 1983; Morley 1986; Fiske 1987a; Barrios 1988; Behl 1988; Lindlof et al. 1988; Lull1988a; Lull1988b; Rogge & Jensen 1988; Morley 1992; Mikos 1994a; Mikos 1994b und Silverstone Den Kino-Rahmen skizziert Rainer Winter wie folgt: "Der verdunkelte Raum, die Isolation des einzelnen in einer anonymen Masse, die meist nicht mehr gemeinsam hat als das Interesse für den Film, und (zumindest früher) die quasi-religiöse Dimension des Erlebens in den großen Filmpalästen, den 'Kathedralen des Lichts', bringen den Zuschauer in einen prä-hypnotischen Zustand. [... ] Im Kino-Rahmen werden stärker als z.b. im Theater die in unserer Kultur dominierenden Sinneswahrnehmungen des Sehens und Zuhörens intensiviert. Auf diese Weise erzeugen Kinofilme eine große emotionale Intensität beim Zuschauer." (Winter 1992, S.60) Zur Rahmenanalyse der Medienkultur vgl. Willems 1997, S.l In England sind nur noch 13.8% der Lebensgemeinschaften Kernfamilien im klassischen Sinne des Wortes (vgl. Morley 1992, S.l63), auch in Deutschland waren im Jahr 1993 nur ca. 37% der Lebensgemeinschaften Verheiratete mit Kindern (vgl. Statistisches Bundesamt 1994, S.509), wobei selbst solche Familien häufig nicht dem Bild der klassischen Kernfamilie entsprechen, da ein zunehmender Anteil der Frauen erwerbstätig ist. 14 Andere, fest mit dem Fernsehen verbundene Technologien wären der Videotext. Auch der Heim- bzw. Multimedia-Computer und Spielkonsolen entwickeln sich dahingehend, daß sie mehr und mehr mit dem Fernsehen verschmelzen. Auch die zunehmende Verbreitung von Videdcameras trägt dazu bei, daß das gemeinsame Erinnern von Familienfesten ein Handeln wird, das sich um das Medium Fernsehen konstituiert. Zwar sind all diese Technologien noch nicht so verbreitet wie der Videorecorder, in den Haushalten aber, wo sie vorhanden sind, können sie nur schwer losgelöst vom Umgang mit dem Fernsehen betrachtet werden. 15 Aus diesem Grund bezeichnet Siegfried Zielinski den Videorecorder als "audiovisuelle Zeitmaschine", die den kontinuierlichen Fluß des Fernsehens unterbricht. Bei der Rezeption via Videorecorder zähle weniger das Serielle des Fernsehens, sondern das singuläre, herausisolierte Ereignis (vgl. Zielinski 1986; Zielinski 1994, S.236). Zur "Geschichte des Videorecorders" vgl. auch Preikschat Zum Stellenwert des Re-Readings' innerhalb von Science Fiction-Fangemeinschaften vgl. Jenkins 1992, S Nach seinen Untersuchungen ist das Re-Reading eine zentrale kulturelle Praktik innerhalb von Fangemeinschaften, die unterschiedliche Formen des Vergnügens an den Medientexten eröffnet. 17 Daneben ist es durch die Aufnahme von Sendungen in stärkerem Maße möglich, den gesamten Rezeptionsvorgang zu beeinflussen, als dies beim 'regulären' Fernsehen mit Hilfe der Fernbedienung schon machbar ist. Beispielsweise kann man beim Sehen aufgenommener Fernsehsendungen Werbeblöcke umgehen oder bei als langweilig empfundenen Passagen weiterspulen. Der Zuschauer kann durch den Videorecorder nicht nur den Zeitpunkt, sondern auch die Geschwindigkeit des Rezeptionsprozesses kontrollieren. Schließlich bietet der Videorecorder die Möglichkeit, Filme und andere Sendungen materiell zu besitzen. Es können eigene Videobibliotheken aufgebaut und Medientexte so zum Statusobjekt werden. Daß das 'Sammeln' von Videos ein wichtiges Distinktionsmittel innerhalb von Fangemeinschaften ist, hat Rainer Winter am Beispiel von Horronans gezeigt (vgl. Winter 1995, S.l89f.). Aber auch in alltäglichen Kontexten spielt die Distinktion durch den Besitz von Sendungen eine Rolle, worauf James Lull hinweist (vgl. Lull

10 220 Anmerkungen 1990, S.l7l). 18 Bereits im Jahr 1988 waren in Deutschland 26,2 % aller Haushalte mit einem solchen Gerät ausgestattet. 19 Günther Anders skizziert das gemeinsame Fernsehen als eine Situation des Schweigens, wenn er schreibt: "Während der Tisch die Familie zentripetal gemacht und die um ihn Sitzenden dazu angehalten hatte, die Weberschiffchen der Interessen, der Blicke, der Gespräche hin und her spielen zu lassen und am Tuche der Familie weiterzuweben, richtet der Bildschirm die Familie zentrifugal aus. Tatsächlich sitzen ja die Familienmitglieder nun nicht einander gegenüber, die Stuhlanordnung vor dem Schirm ist bloße Juxtaposition, die Möglichkeit, einander zu sehen, einander anzusehen, besteht nur noch aus Versehen; die, miteinander zu sprechen (wenn man das überhaupt noch will und kann), nur noch durch Zufall." (Anders 1980, S.I06) 20 Das Fernsehen hat aber nicht nur im obigen Sinne die räumliche Struktur des privaten Umfelds beeinflußt, umgekehrt wird der Umgang der Zuschauer mit dem Fernsehen selbst durch den zur Verfügung stehenden häuslichen Raum bedingt. In Haushalten mit viel Raum (und u. U. mehreren Fernsehgeräten) kann das Fernsehen problemlos eine abgeschiedene Tätigkeit sein, zu der sich ein oder mehrere Mitglieder des Haushalts zurückziehen. Anders ist dies bei Haushalten mit wenig Raum, wo der Fernseher in einem Zimmer steht, das von mehreren Angehörigen des Haushalts genutzt wird. Vgl. zu diesem Aspekt Lulls Zusammenfassung der Ergebnisse der einzelnen Länderstudien in Lull 1988b, S.243f. 21 Eine ähnliche Orientierung des Tagesablaufs am Fernsehen ist bei der zeitlichen Strukturierung der Arbeit von amerikanischen Hausfrauen während des Tages zu beobachten. Wenn in Haushalten der zeitliche Tagesablauf so auf die Programrnstruktur des Fernsehens ausgerichtet wird, findet eine gewisse Synchronisation beider Zeitstrukturen statt. Sendezeit und häusliche Zeit verschmelzen miteinander, und das Fernsehen trägt mit zu der Konstitution des häuslichen Rahmens bei (vgl. Silverstone 1994, S.24). 22 So hat auch Hans-Georg Soeffner darauf aufmerksam gemacht, daß die vom Interpreten im Material als "fixiert" vorgefundenen Rahmen im Sinne Goffmans von den Beteiligten erst im Interaktionsprozeß konstituiert werden müssen (vgl. Soeffner 1989, S.145). 23 Hermann Bausinger nimmt hier auf die "Krisenexperimente" Harold Garfinkels Bezug, anhand derer Garfinkel deutlich macht, in welch hohem Maße das alltägliche Handeln auf Nicht Hinterfragtem beruht und einen impliziten gemeinsamen Bezugsrahmen voraussetzt (vgl. hierzu Garfinkel 1967, insbes. S.35-75). 24 In diesem Zusammenhang spricht Peter Spangenberg von einer "weichen Kopplung", die für die Beziehung des Zuschauers zum Fernsehen charakteristisch ist (vgl. Spangenberg 1988, S.789). Hiermit bezeichnet Spangenberg den Aspekt, daß der Zuschauer beim Fernsehen stets die "Kopplung zum Medium" unterbrechen kann und es ihm überlassen bleibt, wie intensiver sich auf das Geschehen im Fernseher einläßt. 25 Vor diesem Hintergrund sind die Anmerkungen von James Lull zu David Morleys Studie "Family Television" von Interesse (vgl. Lull 1990, S ; vgl. zu diesem Aspekt auch Lindlof et al. 1988, S.I77f.). Lull interpretiert den von Morley geschilderten Sachverhalt, daß viele Männer es vorziehen, schweigend fernzusehen, dahingehend, daß dies nichts damit zu tun habe, daß die Männer aufmerksamer oder involvierter als ihre Frauen das Geschehen auf dem Bildschirm verfolgen würden. Nach Meinung von Lull verweist dies eher darauf, daß die Männer eine andere "Form von Arbeit" verrichten als ihre Ehefrauen, die neben dem Fernsehen ihre Hausarbeiten machen. Während die Männer fernsehen, denken sie über ihren Arbeitstag nach, entwickeln Pläne für weiteres Handeln oder signalisieren ihren Kindern bzw. ihrer Frau durch das gemeinsame Beisammensein eine emotionale Verbundenheit. All dies wäre nach James Lull ebenfalls als eine Form der "häuslichen Arbeit" zu werten, bei der das Fernsehen in gewissem Sinne als Hintergrundmedium fungiert. 26 Mit dem Begriff der Modulation faßt Erving Goffman den Vorgang, durch den eine bestimmte Tätigkeit, die bereits in bezug auf einen primären Rahmen sinnvoll ist, in etwas transformiert wird, das dieser Tätigkeit nachgebildet ist, von den Beteiligten aber als etwas ganz anderes angesehen wird (vgl. Goffman 1977, S.55f.).

11 Anmerkungen Ein ähnliches Konzept vertritt auch Ben Bachmair, wenn er schreibt: "Für die Beziehung MenschlFernsehen bedeutet die Alltäglichkeit des Fernsehens (als Sendung und als Rezeption), daß sich zwei sehr verschiedene Kommunikationsstrukturen 'ineinandergehakt' haben. Dieses Ineinanderhaken geschieht im wesentlichen in der Rezeptionssituation [... ]. Speziell in der Rezeptionssituation treffen die technologische Kommunikationsstruktur des Informationstransportes mit dem symbolisch vermittelten interaktiven Handeln und Erleben der Menschen zusammen." (Bachmair 1990a, S.64) 28 Hierauf weist auch Lisa Matthewson hin. Sie betont, daß das aktive Fernsehen Unterhaltungen nicht ausschließt. Ihre Untersuchung zum Gesprächsverhalten beim gemeinsamen Fernsehen ergab, daß die von ihr beobachteten Zuschauer mindestens die Hälfte der vor dem Fernseher verbrachten Zeit miteinander gesprochen haben (vgl. Matthewson 1992, S.29). 29 Es ist sinnwidrig, hier in Anlehnung an Karl Bühler von "Sprachinseln" zu sprechen, was nicht zuletzt an Bühlers Begriff der 'Sprachinsel' deutlich wird: "Sprachinseln tauchen im Meere des schweigsamen, aber eindeutigen Verkehrs auf, wo eine Differenzierung, eine Diakrise, eine Entscheidung zwischen mehreren Möglichkeiten getroffen werden soll und bequem durch ein eingestreutes Wort getroffen werden kann" (Bühler 1982, S.156; Herv. Bühler). Karl Bühler hat dabei Situationen im Auge, wie den Fahrkartenkauf in der Straßenbahn oder die Getränkebestellung im Cafe. Solche Situationen haben mit der sozialen Veranstaltung des gemeinsamen Fernsehens zwar gemeinsam, daß die Äußerungen im Kontext von Tätigkeitszusammenhängen erfolgen. Eine erhebliche Differenz zu dem von Karl Bühler beschriebenen Phänomen besteht aber darin, daß Gesprächsepisoden beim gemeinsamen Fernsehen nicht damit verbunden sind, daß "eine Entscheidung zwischen mehreren Möglichkeiten" des sozialen Handeins getroffen werden muß. Gesprächsepisoden beim Fernsehen können eine Vielzahl anderer Funktionen erfüllen. 30 Vgl. dazu die ausführlichen Darstellungen in Kap Äußerungen, die die Zuschauer machen, sind fett hervorgehoben, Äußerungen auf der Ebene des Fernsehtextes bzw. Angaben zum Bild und Ton sind normal gesetzt. In der Zeile Kom werden Angaben zu Pausen, Schweigephasen und zum Kontext des Gespräches gemacht. Ansonsten ist das Transkript wie eine Partitur zu lesen, d.h. alles, was innerhalb einer Klammer übereinander steht, findet gleichzeitig statt. Die in den einzelnen Beispielen verwendeten Transkriptionssymbole sind im Anhang wiedergegeben. Namen, die fett gesetzt sind, beziehen sich auf Personen unterschiedlicher Zuschauergruppen. Bei den Namen handelt es sich durchweg um Pseudonyme. 32 Eine solche Lücke liegt dann vor, wenn an einem Transition Relevance Place der Sprecherwechsel erst nach einem längeren Zögern erfolgt. Bei einem Transition Relevance Place handelt es sich um eine Stelle innerhalb eines Gesprächs, an der ein Sprecherwechsel konventionell möglich bzw. üblich ist. Beispiele für solche Stellen sind (auf den europäischen bzw. amerikanischen Kulturraum bezogen) das Abschließen einer syntaktisch-semantischen Einheit, das Senken bzw. Leiserwerden der Stimme o.ä. Vgl. hierzu Sacks et a , insbes. S In Anlehnung an die Überlegungen Karl Bühlers (vgl. Bühler 1982, S.156f.) unterscheiden Helmut Henne und Helmut Rehbock empraktische und apraktischegespräche. Unter die Kategorie "empraktisches Gespräch" fassen sie a11 diejenigen Gespräche, die in außersprachliche Handlungen eingebunden sind und von daher ihren Sinn beziehen. Beispiele hierfür wären Arbeitsgespräche, aber auch das Gespräch bei der sozialen Veranstaltung des gemeinsamen Fernsehens kann als ein empraktisches Gespräch bezeichnet werden, solange die Situation primär durch das gemeinsame Fernsehen gerahmt ist. Als "apraktisch" bezeichnen Henne und Rehbock Gespräche, die entlastet sind von gesprächsbegleitenden Handlungen, wo also die Situation primär durch das Gespräch definiert wird. Zu Gesprächen in Tätigkeitszusammenhängen vgl. auch Fiehler 1980 und Brünner Gewöhnlich ist eine solche initiierende Äußerung für den weiteren Gesprächsverlauf stark verpflichtend, indem an sie "per Konvention bestimmte Reaktionsmöglichkeiten gebunden" (Brinker & Sager 1989, S.79) sind. So muß in apraktischen Unterhaltungen auf eine Themeninitiierung - zumal in Form einer Frage - gemeinhin eine Bestätigung des Themas oder zumindest ein teilresponsiver Themenwechsel erfolgen. Jemanden einfach mit seiner Äußerung 'im Regen

12 222 Anmerkungen stehen zu lassen' würde als hochgradig unhöflich gelten und könnte als Imageangriff zu einem Konflikt auf der Beziehungsebene führen (vgl. Holly 1979, S.51 f.). 35 Ulrich Püschel hat aber in seiner Untersuchung zur "Rundenstruktur" von Gesprächen beim Fernsehen darauf aufmerksam gemacht, daß die einzelnen Gesprächsepisoden zumeist ordentlich abgeschlossen werden (vgl. Püschel 1996). 36 Es ist aber nicht möglich, im Umkehrschluß Schweigen mit Involviert-Sein und verbale Aktivität mit Distanziert-Sein gleichzusetzen. Gerade bei einem involvierten Aneignungsstil können kurze, selbstgesprächshafte Äußerungen auftreten, die quasi isoliert im Raum stehen (vgl. Hepp 1996b, S.10-17). 37 Vgl. hierzu auch Matthewson 1992, S.27f., die herausgearbeitet hat, daß während Werbeblöcken das Gespräch 'flüssiger' läuft und weniger Pausen und Stockungen auftreten. Daß Momente des Fernsehgeschehens, die die Zuschauer weniger interessieren bzw. in Bann ziehen, häufig damit einhergehen, daß die Zuschauer miteinander sprechen, habe ich in "Sprechen bei der Fernsehrezeption" (Hepp 1994, S.49-55) gezeigt. 38 Drei der vier Zuschauerinnen - Anke, Efi und Michaela - sind Sozialarbeiterinnen, die teilnehmende Beobachterin Susanne ist Studentin. 39 Unter Response Cries sind Ausrufe zu verstehen, die auf ritualisierte Weise eine gewisse Anteilnahme an einem Ereignis oder Geschehen ausdrücken. Typische Situationen, bei denen in der Öffentlichkeit Response Cries geäußert werden, sind Momente, in denen jemandem ein Mißgeschick passiert, er beispielsweise auf der Straße ausrutscht. Durch den Response Cry signalisiert der Betreffende, daß er sich seines Mißgeschicks bewußt ist und die Lage wieder unter Kontrolle hat. 40 Jörg Bergmann faßt diese Überlegungen Goffmans zu Response Cries wie folgt zusammen: "Ausrufe dieser Art sind die ritualisierten Formen der Reaktion auf besondere situative Umstände, die einem Individuum die Möglichkeit geben, seine momentanen Gedanken und Gefühle lautlich kundzutun" (Bergmann 1991, S.315f.). 41 Arndts distanzierte Rezeptionshaltung wird auch an seiner Äußerung s is gemein mit dem gegenlicht (BIOf.) deutlich, mit der er sich über die Filmfigur Nino Monti lustig macht: Als Nino Monti Anna Brigatti auf dem Treppenabsatz bemerkt hat, schaut er zu ihr auf und wird von dem Sonnenlicht geblendet, das durch ein Fenster hinter Anna Brigatti fällt. Mit seiner Äußerung macht Arndt also deutlich, warum die betreffende Filmszene in seinen Augen eine 'gruselige Erlebnisqualitäf hat, die das emotionale Erleben von Keith erklären kann. 42 Reinhard Fiehler spricht in diesem Zusammenhang von "emotionsregulierenden Äußerungen" (Fiehler 1994, S.179). 43 Zur Rezeption des Konzepts der para-sozialen Interaktion vgl. die kommentierte Bibliographie von Klemens Hippei (Hippei 1992; Hippel 1993). Hippel selbst schlägt vor, die Überlegungen von Horton & Wohl in einem spieltheoretischen Rahmen weiterzuentwickeln. Ausführlich wird das Konzept der para-sozialen Interaktion in dem von Peter Vorderer herausgegebenen Sammelband "Fernsehen als 'Beziehungskiste'" (1996) diskutiert. 44 Horton und Wohl führen den Begriff der para-sozialen Interaktion wie folgt ein: "The more the performer seems to adjust his performance to the supposed response of the audience, the more the audience tends to make the response anticipated. This simulacrum of conversational give and take may be called para-social interaction." (Horton & Wohl 1956, S.215; Herv. Horton & Wohl) 45 V gl. dazu auch die Argumentation von Angela Keppler in Keppler 1994 und Keppler Der Fluchtpunkt bei Will Teicherts Überlegung ist jedoch nicht das para-interaktive Handeln durch spezifische, an einen Medienakteur adressierte Äußerungen eines Zuschauers, sondern die Möglichkeit, durch eine "para-soziale Beziehung" zum Medium auf kognitiver Ebene Verhaltensmuster zu lernen und spielerisch auszuprobieren. Bei der Fernsehrezeption hat der Zuschauer die Gelegenheit, so Will Teichert, "qua 'role-taking' bzw. 'role-making', Rollen zu lernen, d.h. das Verhalten von Menschen von verschiedenen sozialen Perspektiven aus zu beurteilen" (Teichert 1973, S.379).

13 Anmerkungen Daß para-interaktive Äußerungen beim gemeinsamen Fernsehen mitunter sehr komplexe kommunikative Funktionen erfüllen können, betont auch Lisa Matthewson, wenn sie schreibt: "The function of the 'with'-utterances appears to be to provide the hearers with information on the speaker's opinion of what the characters might say or think, and to do it in an amusing, entertaining manner." (Matthewson 1992, S.23) 48 Im weiteren orientiert sich der zugrunde liegende Begriff des 'Themas' an den Darlegungen Gerd Fritz' (vgl. Fritz 1982). Wie Fritz herausgearbeitet hat, sind einzelne Themen im Gespräch - ähnlich wie auch Handlungen in Handlungssequenzen - konventionell aufeinander bezogen. Fritz nennt diese Relationen "thematische Zusammenhänge" (Fritz 1982, S.214), bei denen einzelne thematische Aspekte mit einer 'indem-relation' verbunden sind. In seinen Analysen zeigt Fritz, daß das Kriterium dafür, was zu einem Thema gezählt wird und was nicht, unmittelbar vom Verständnis der Thema-Formulierung und von der Sichtweise der Beteiligten abhängt (vgl. Fritz 1982, S.223). 49 Erickson unterscheidet drei Formen von thematischen Ressourcen in Gesprächen: (a) immediately loeal resourees, nämlich Gegenstände im direkten Wahrnehmungsfeld der Interaktanten; (b) loeal resourees onee removed, d.h. solche Ressourcen, bei denen es sich um kollektive frühere Erlebnisse der Interaktionspartner handelt; und (c) nonloeal topical resourees, worunter er die Ressourcen faßt, die sich, ausgehend von dem Wissen der Interaktanten als Gesprächsthema anbieten (vgl. Erickson 1982, S.48). In dieser Begrifflichkeit wäre der Fernsehtext als eine immediately loeal resource zu bezeichnen. 50 Der Fernsehtext ist hier also mehr als ein Objekt, das vermittelt durch die "lokale Sensitivität" apraktischer Unterhaltungen thematisiert wird. Mit dem Terminus "lokale Sensitivität" bezeichnet Jörg Bergmann das Prinzip, daß in apraktischen Unterhaltungen die lokalen Gegebenheiten als Potential zugelassen sind, das die Interaktanten thematisieren können, um "die ins Stottern geratene 'Gesprächsmaschine'" (Bergmann 1988, S.303) wieder in Gang zu bringen. 51 Susanne konfrontiert hier scherzhaft die Serienwirklichkeit mit ihrer sozialen Rahmung als einer inszenierten Wirklichkeit. 52 Hier liegt eine gewisse Parallele zu Tischgesprächen vor. Für die Themenentfaltung bei ihnen ist kennzeichnend, daß der Eßtisch eine "immediately local production resource for itemgeneration" (Erickson 1982, S.62) bildet, die Vorrang vor anderen Ressourcen hat (vgl. insbes. die Fig. 2 bei Erickson 1982, S.59). 53 In seinem Relevanz-Manuskript faßt Schütz diesen Aspekt wie folgt: "thematische Relevanzen werden durch jede Veränderung oder ModifIkation geschaffen, die uns nötigen, die IdeaIisierungen des 'und so weiter' und des 'immer weiter', welche ja unserer ganzen Erfahrung zugrunde liegen, zu unterbrechen." (Schütz 1982, S.58f.) 54 Schütz bezeichnet dies als "Auslegungs-" oder "Interpretationsrelevanz" (vgl. Schütz 1982, S.67-77; Schütz & Luckmann 1979, S ). 55 Auf diesen Aspekt hat auch Lothar Mikos hingewiesen. Wie er betont, ist bereits das Anschalten des Fernsehers bzw. die Auswahl und Zuwendung zu bestimmten Sendungen durch die alltäglichen Relevanzstrukturen bestimmt (vgl. Mikos 1994a, S.42-45). 5 Die AlltagsweIt als Bezugsraum der Fernsehaneignung Zur Medien- und Simulationstheorie BaudriIlards vgl. BaudriIlard 1982, Baudrillard 1978a, Baudrillard 1978b, Baudrillard 1979a und Baudrillard 1979b. Überblicksdarstellungen finden sich bei Einrauch & Kurzawa 1983 und Blask 1995, S So stellt Baudrillard fest: "Heute kippt das ganze System in die Unbestimmtheit, jegliche Realität wird von der Hyperrealität des Codes und der Simulation aufgesogen. Anstelle des alten Realitätsprinzips beherrscht uns von nun an ein Simulationsprinzip. Die Zwecksetzungen sind verschwunden, es sind Modelle, die uns generieren. Es gibt keine Ideologie mehr, es gibt nur noch Simulakren." (Baudrillard 1982, S.8)

14 224 Anmerkungen 3 Baudrillard sieht aber durchaus, daß es solche Formen des Widerstands geben kann. Widerstand versteht er dabei aber nicht als InstrumentaIisierung der etablierten Medien im eigenen (Gruppenoder Klassen-) Interesse, sondern in der Umgehung etablierter medialer Kommunikationsformen. Als ein Beispiel für ein solches Umgehen etablierter Kommunikationsformen führt Baudrillard die Graffitis in New York zu Anfang der 70er Jahre an, durch die "zum erstenmai die Medien in ihrer Form selbst attackiert [wurden], also in ihrer Produktions- und Verteilungsweise. Und zwar eben deshalb, weil Graffiti keinen Inhalt, keine Botschaft haben." (Baudrillard 1978a, S.29) Darin, daß Baudrillard diese Möglichkeit des Widerstands sieht (wenn er sie auch nicht der Masse, sondern einer Subkultur zuspricht), unterscheidet sich sein Ansatz grundlegend von der Theorie der Kulturindustrie Adornos und Horkheimers. Insofern greift es zu kurz, Baudrillards postmoderne Kulturtheorie wie Angela Keppler als eine direkte Fortsetzung der "Tradition Adornos" zu begreifen (vgl. Keppler 1994b, S.16). 4 An diesem Punkt setzt auch Stuart Hall mit seiner Kritik an Baudrillard an. Zwar gesteht er zu, daß Baudrillard damit recht habe, daß es keine endgültigen, absoluten Bedeutungen gäbe, jedoch - so Stuart Hall - ist es verkürzend, aus dieser Überlegung abzuleiten, daß eine Bedeutung' nicht existiert und das Reale sich im Hyperrealen auflöst (vgl. Hall 1986, S.137). 5 Gerade vor dem Hintergrund der eigenen Analysen lehnen Willis et al. postmoderne Kulturtheorien wie die Jean Baudrillards ab und schreiben: "Sie [die postmodernen Kulturtheoretiker; A.H.] warnen vor einer immanenten semiotischen Explosion alles Realen. [...] Diese normalerweise großstädtische Neurose ist aber nichts als ein schwerer Fall von idealistischer Theorie, die ihren eigenen Alpträumen aufsitzt. Weil sie ihre Metaphern mit der Realität verwechseln, fangen sie sich in der eigenen semiotischen Schlinge. Sie sind gebannt von der - professionell klassifizierten - symbolischen Lebendigkeit an der Oberfläche von Dingen, sie sehen aber nicht, mangels eigener Teilhabe, die notwendige Alltagsfunktion der symbolischen Arbeit." (Willis et al. 1991, S.45f.) 6 Was Paul Willis und seine Mitarbeiter hier für Jugendliche zeigen, scheint auch für erwachsene Zuschauer unterschiedlicher Sozial welten zu gelten. Hierauf weist die ebenfalls bereits zitierte Studie "Farnily Television" von David Morley hin. Wie auch die von Willis et al. befragten Jugendlichen verfügen die Mitglieder der von Morley interviewten Familien über ein ausgeprägtes praktisches Bewußtsein der Differenz zwischen medialer Darstellung und eigener Alltagswelt (vgl. Morley 1986, S ). 7 V gl. hierzu Weiter 1986, S.42-1I5. Eine kritische Gegenüberstellung der Lebensweltbegriffe von Husserl und Schütz findet sich bei Welz Weiter macht insgesamt fünf Verwendungsweisen des Terminus Lebenswelt aus (vgl. Weiter 1986, S ). Dieser terminologischen Mehrschichtigkeit scheinen sich Schütz & Luckrnann durchaus bewußt zu sein (vgl. Schütz & Luckmann 1979, S.47). 9 Auch wenn die Lebenswelten einzelner Individuen differieren, so sind deren Gruruistrukturen doch allen Menschen gemeinsam. Ziel Schütz' ist es nun, diese Grundstrukturen der Lebenswelt zu beschreiben (vgl. Hitzier & Honer 1984, S.60). 10 Zum Begriff der "Sinnprovinz" vgl. Berger & Luckmann 1977, S So betont Schütz, "daß die Alltagswelt, in die wir hineingeboren werden, von Anbeginn eine intersubjektive Welt ist. Dies bedeutet einerseits, daß diese Welt nicht meine Privatwelt, sondern eine uns allen gemeinsame Welt ist. Andererseits heißt dies, daß es innerhalb dieser Welt Mitmenschen gibt, mit denen mich vielfältige soziale Beziehungen verbinden." (Schütz 1971, S.250) 12 Hierbei lassen sich verschiedene Aspekte des kognitiven Stils differenzieren, nämlich (a) der Aspekt der Bewußtseins spannung, (b) der Spontaneität, (c) der Epoche, (d) der Sozialität, (e) der Selbsterfahrung und schließlich (f) der Zeitperspektive (vgl. Schütz 1971). 13 In ähnlichem Sinne weist Rainer Wimmer darauf hin, daß in dem Großteil alltäglicher Situationen nach bewährten Mustern gehandelt wird (vgl. Wimmer 1974, S.141). 14 Ebenso ist es nicht möglich, Schütz' Begriff der "finiten Sinn provinz" mit dem semiotischen Begriff des "geschlossenen Kunstwerks" gleichzusetzen. Gerade vor dem Hintergrund seiner

15 Anmerkungen 225 Ausführungen wird deutlich, daß Texte, ausgehend von unterschiedlichen lebensweltlichen Relevanzstrukturen, anders verstanden und gedeutet werden (vgl. hierzu u.a Mikos 1994a, S.42-45). Textwelten sind Konstrukte, d.h. sie entstehen erst im Akt der Aneignung des jeweiligen Medientextes. Erst durch die Aneignung wird die jeweilige Phantasiewelt gedanklich oder im Gespräch konstituiert, es entsteht aus dem lückenhaften Kommunikat eine in sich finite Textwelt (vgl. auch Eco 1995, S ). 15 Beispielsweise setzt man bei der Lektüre eine Buches voraus, daß die Menschen auf dem Boden leben, es sei denn, in einem Text wird ausdrücklich eine Phantasiewelt entfaltet, für die das Gegenteil konstitutiv ist (zu einer solchen Welt vgl. Calvino 1986). 16 Auf diese Tendenz der Theorie Schütz' weist auch Frank Welz hin, der Schütz insbesondere vorwirft, "die Erfahrung der eigenen Welt zur Kernstruktur aller" (Welz 1996, S.202) zu verdinglichen. Damit zeichne sich die Lebenswelttheorie Schütt durch einen "geheimen Absolutismus" aus. 17 Wie die Zuschauerinnen von Fernsehserien sind sich auch die Leserinnen von Liebesromanen bewußt, daß es sich bei der Welt der Romane um eine "Idealwelt" handelt, die die Leserinnen zwar mit der Welt ihres Alltags in Beziehung setzen, jedoch nicht verwechseln (vgl. Radway 1987, S.98). 18 Daß die Textwelten des Fernsehens von einer prinzipiellen Differenz zur Alltagswirklichkeit der Zuschauer leben, zeigt sich nicht nur bei fiktionalen Textsorten wie Serien, sondern auch bei performativen Textsorten. Für die Realitätsshow VERZEIH MIR ist beispielsweise konstitutiv, daß die Teilnehmer der Show aus ihrer Wirklichkeit heraustreten, um so ihr alltägliches Zerwürfnis beilegen zu können (vgl. Keppler 1994b, S.83-99). Dieser Wechsel vom Alltäglichen zu einem anderen Wirklichkeitsbereich ist es auch, der die dokumentarischen Fernsehsendungen zur Reichstagsverhüllung oder zu dem Privatleben Lady Dianas für die Zuschauer interessant macht (vgl. Mikos 1996a, S.7-1O). 19 Harvey Sacks Überlegungen wurden von Emanuel A. Schegloff in dem Aufsatz "Notes on Conversational Practice" (1972) aufgegriffen. 20 Ein Beispiel für ein solches - wohl selteneres - Entdecken eines Bekannten beschreibt Werner Holly. Eine Fernsehzuschauerin entdeckt beim Sehen der Talk-Show TALK IM TURM einen Bekannten im Studiopublikum, auf den sie die anderen Zuschauerinnen auch sofort aufmerksam macht (vgl. Holly 1993, S.147). 21 Zum kommunikativen Muster des Scherzes vgl. insbesondere Kotthoff 1986 und 1988; Schütte 1987 und 1991; Fill 1990; 1992 und Da Julia den Fokus ihres Wunsches nicht explizit nennt, ist Hella ihre Äußerung nicht verständlich und sie stellt die Frage durchs wasser gehn;. (B6), woraufhin Julia mit dem Nachtrag schwimmen i (B7) ihren Wunsch präzisiert. 23 Dabei ist sich Julia durchaus bewußt, daß sie im Gespräch eine Phantasiewelt konstituiert, d.h. daß ihr Wunsch nicht erfüllt werden kann, da es zum Zeitpunkt der Rezeption - es ist Spätherbst - nicht mehr möglich ist, im Freien schwimmen zu gehen. Dieses Bewußtsein wird daran erkenntlich, daß Julia in ihrer Äußerung den Konjunktiv verwendet, wie auch Katrin in ihren nachfolgenden Äußerungen. 24 Bei Katrins Wunsch, daß das Schwimmbecken tiefer sein solle, handelt es sich nicht nur um einen weiteren Schritt beim gemeinsamen Ausmalen der Phantasiewelt, darüber hinaus möchte sie sich vermutlich auch von der kleinen Selina abgrenzen, die als Dreijährige noch nicht im t. ~ ebecken f e n schwimmen darf. Wie zentral dieses Erwachsener-Sein für sie}st, zeigt auch ihre Außerung da ertrinkst du (B9), mit der Katrin auf Selinas nachfolgende Außerung reagiert. Hella antwortet hierauf, indem sie Katrin recht gibt, daß Selina nicht ins tiefe Becken gehen könne. 25 V gl. zu diesem Aspekt der Fernsehaneignung bei Kindern Bachmair 1993b, S Auf diesen Sachverhalt weist auch Will Teichert hin, wenn er schreibt: "Interpersonale Kommunikation ist für die Beteiligten immer auch ein Prozeß des Aushandelns von sozialen Identitäten [... ]. Im Sinne dieser Überlegungen bietet die Tätigkeit 'fernsehen', gerade wegen ihrer Standar-

16 226 Anmerkungen disierung, einen verhältnismäßig zuverlässigen Arbeitskonsens, der den Familienmitgliedern die Chance eröffnet, verschiedene Aspekte ihrer sozialen Identitäten zu aktualisieren." (Teichert 1977, S.294) 27 Bewertende Äußerungen sind dadurch gekennzeichnet, daß eine bewertende Einstellung ganz offen den Kern der Haupthandlung darstellt (vgl. von Polenz 1988, S.218). 28 Werner Holly stellt hierzu fest: "Gruppenmitglieder benützen Fernsehtexte als semantisches Material, das hinreichend verbindlich-unverbindlich ist, um gruppeneigene Werte zu entwickeln und zu stabilisieren und um Identitäten auszubilden." (Holly 1993, S.147) 29 Britta und Nicki bzw. Annette und Dorothea sind Freundinnen, die jeweils häufig ihre Freizeit zusammen verbringen. Jedoch treffen sie sich auch hin und wieder zu viert, wobei die Schwestern Nicki und Dorothea als Integrationspunkt wirken. Annettes Freund Jürgen ist in dieser Konstellation störend, zumal wenn im Gespräch Themen wie Männer im Mittelpunkt stehen. Diese Rolle als Außenseiter erklärt auch, daß Jürgen sich innerhalb dieser Episode nur zweimal äußert, wobei sein erster kaum verständlicher Beitrag (fangen se ani) (B2) zusammen mit Dorotheas Rückfrage hei (B2) eine Side-Sequence bildet, die nicht zum Kern der Bewertungssequenz gehört. Bei der Äußerung Jürgens in Block 6 handelt es sich um ein unverständliches, selbstgesprächsartiges Murmeln. 30 Daß sie weiterhin einen Blick auf den Fernseher werfen, ist daran erkennbar, daß im Verlauf der Gesprächsepisode Details des Bandauftritts thematisiert werden. 31 Dabei eskaliert die Talksituation fast, was dazu führt, daß Lernper nach einigen sehr persönlichen Fragen den Talk auf metasprachlicher Ebene mit der Äußerung thematisiert mir werden ja die intimitäten abgeschwatzt heute abend. Auf Schmidts Rückfrage ist das zu intimi hin blockt sie das Thema vollkommen ab, indem sie antwortet also jetzt erzähl du mal v/von deiner frau [... ] von der die du geschwängert hast. 32 Lernper stellt sich während ihres ganzen Auftritts als "kosmopolitische" und über "bürgerlichen Lebenskonzepten" stehende Person dar, die ihr zukünftiges Kind entsprechend auch antibürgerlich erziehen möchte. Ihre gesamte Antihaltung untermauert sie durch die Verwendung einer Vielzahl von Kraftausdrücken und Amerikanismen. 33 Daran schließt sich mit Block 20 eine 'Nachverbrennung' an. In ihr greift Annette nochmals die Fiktionalisierung auf, indem sie mimisch vorführt, wie Lernper ihr zukünftiges Kind ins Bett wirft, was sie mit einem Pfeifen unterlegt. Die anderen Rezipientinnen reagieren mit Lachen bzw. Jürgen, indem er nochmals den Gute-Nacht-Gruß FUCK rau (B20) wiederholt. 34 Beim alltäglichen Klatsch ist das Klatschobjekt eine abwesende Person, die in der Regel sowohl dem Klatschproduzenten als auch dem Klatschrezipienten bekannt ist, wobei Bekanntschaft in diesem Kontext bedeutet, daß es sich um eine reziproke Beziehung zwischen Klatschobjekt und Klatschakteuren handelt, d.h. jeder mit dem anderen direkten sozialen Kontakt hat (vgl. Bergmann 1987, S.68). Diese Reziprozität entfallt beim Lästern über Prominente. 35 Zum Prominentenklatsch vgl. auch Treiber Eine weitere Differenz ist, daß das Lästern beim gemeinsamen Fernsehen keine rekonstruktive Gattung wie der Klatsch darstellt, bei dem das Ereignis, über das die Beteiligten herziehen, im Gespräch rekonstruiert werden muß. Da die Zuschauer gemeinsam fernsehen, reicht es, wenn einer von ihnen das betreffende Ereignis kurz andeutet, so daß es gemeinsam erinnert werden kann. Auch bei dem interpretierten Beispiel bereichern die Rekonstruktionen der Karriere von Ute Lernper durch Annette zwar die negative Bewertung der Schauspielerin, wäre aber für das gemeinsame Lästern nicht notwendig gewesen. 37 Pointiert stellt Maurice Halbwachs fest: "Wir glauben aber, daß der Geist seine Erinnerungen unter dem Druck der Gesellschaft rekonstruiert" (Halbwachs 1985a, S.159). 38 Vgl. hierzu folgende Bemerkung Maurice Halbwachs': "Wenn eine Familie sich an etwas erinnert, so gebraucht sie wohl Wörter, und sie spielt auch auf Ereignisse oder Bilder an, die in ihrer Art einzigartig waren; aber weder diese Wörter, die nur materielle Bewegungen sind, noch diese alten Ereignisse oder Bilder, die nur virtuelle Objekte der Empfindung oder des Denkens sind, machen das Gesamt des Gedächtnisses aus." (Halbwachs 1985a, S.226)

17 Anmerkungen Exemplarisch sei auf die Analyse Maurice Halbwachs' der mündlichen Weitergabe von Erinnerungen zwischen den einzelnen Generationen verwiesen (vgl. Halbwachs S.149; S.l62). Halbwachs stellt beispielsweise fest, daß ältere Menschen versuchen, die Einzelheiten ihrer Erinnerung festzuhalten, und sie diese dann kommunikativ an die jüngeren weitergeben (vgl. Halbwachs S.15l). 40 James Lull hat aber in seinen vergleichenden Studien darauf aufmerksam gemacht, daß in immer mehr Kulturen solche familiäre Veranstaltungen die Form des gemeinsamen Femsehens annehmen (vgl. Lulll990, S.l58). Insofem dürfte auch bei solchen Familienfesten dem Femsehen eine wichtige Rolle als Kristallisationspunkt für Erinnerungen zukommen. 41 Dahingehend, daß das Fernsehen als Initiator von Alltagserzählungen fungieren kann, hat bereits Hermann Bausinger in "Formen der Volkspoesie" argumentiert (vgl. Bausinger 1968). Ähnliches stellen auch Hans Kepplinger und Verena Martin fest (vgl. Kepplinger & Martin 1986). 42 In dessen Kontext stehen auch die ersten Äußerungen Selinas, Katrins und Julias. 43 Auffallend an der Erzählung Katrins ist ihr unmittelbarer Beginn, der für apraktische Gespräche eher untypisch ist. In diesen braucht der Erzähler von seinem Publikum eine Ratifizierung seiner Erzählankündigung (Sacks 1971; Schwitalla 1988, S.1l4). Die Möglichkeit, eine Erzählung so unmittelbar zu beginnen, wie dies Katrin macht, mag darin begründet liegen, daß im 'open state of talk' jeder stets das Recht hat zu sprechen. Zum Muster des Erzählens vgl. auch die Beiträge in dem von KonradEhlich herausgegebenen Sammelband "Erzählen im Alltag" (Ehlich 1980). 44 An der Erzählung Katrins beteiligte sich Selina nicht als "Koerzählerin" (Quasthoff 1980, S.118), sondern sie spricht dazwischen. So bezieht sich ihre Äußerung ja ja mit mama (BIOf.) vermutlich nicht auf das erzählte Ereiguis, sondern noch auf das vorherige Gesprächsthema 'Schwimmen-Gehen'. Mit ihrer Äußerung anikall (BI2) ahmt sie das vorherige Rufen Pippis (vgl. B12) nach. 45 Auf die direkte Beziehung, in der das rekonstruierte Ereignis zum rezipierten steht, weist Katrin selbst mit der einleitenden Formel hab ich auch mal (Bll) hin. 46 Diesen Aspekt der Äußerung Katrins greift Hella auf, indem sie mit der Formulierung die sind scheu nei (B 12f.) das Erlebnis generalisiert. Hiermit macht Hella deutlich, daß das Verhalten des Rehs - sowohl in der Erzählung Katrins als auch innerhalb des Fernsehtextes - eine typische Verhaltensform ist. 47 Vorangegangen ist eine Schweigephase von 17 Sekunden. 48 Bei Tanjas Äußerung des isch der herd den mir krieg'n (B74) handelt es sich um einen alllagsweltlichen Kurzverweis, mit dem sie darauf aufmerksam macht, daß sie und ihr Mann beahsichtigen, einen Herd mit Ceran-Kochfeld zu kaufen, wie er gerade im Bild zu sehen ist. 6 Fernsehaneignung als gemeinsames Erleben von Vergnügen Vgl. beispielsweise Rogge 1988; Sturm 1989; Saxer & Marki-Koepp 1992; Krotz 1993a; Krotz 1993b; Mikos 1994a; Schmidt 1994 und Alfes In dem im selben Jahr erschienenen Aufsatz "Fernsehen fühlen" klammert Krotz den interaktiven Umgang mit Emotionen zwar nicht explizit aus, betrachtet ihn in seinen Darlegungen aber ebenfalls nicht näher (vgl. Krotz 1993b). 3 Das Konzept der "Emotionsarbeit" ist, wie Arlie Hochschild argumentiert, eine Weiterentwicklung der Überlegungen Erving Goffmans zum Thema der Emotionen. Goffman ging es in seinen Untersuchungen weniger um die "inneren Handlungen" ("deep acting") beim Erleben von Emotionen, als vielmehr darum, wie Akteure durch "Oberflächenhandeln" ("surface acting") einzelnen Situatioren eine gewisse Erlebnisqualität zusprechen. Auch wenn "seine theoretischen Ausführungen zu dieser Problematik entsprechend schwach ausfallen" (Hochschild 1990, S.173), seien seine Analysen der alltäglichen Rahmungs - und Konstitutionsprozesse ein wichtiger Bezugspunkt für eine "Soziologie der Emotionen".

18 228 Anmerkungen 4 Reinhard Fiehler unterscheidet sechs Formen der Manifestation von Emotionen in Face-to Face-Interaktionen (a) physiologische Manifestationen (z.b. Zittern); (b) nonvokale nonverbale Manifestationen (z.b. Gestik); (c) vokale nonverbale Manifestationen (z.b. Lachen; Response Cries); (d) v e r b a l i s i e r u n Manifestationen ~ s b e g l e i t(z.b. e n Sprechtempo); d e (e) Manifestationen im verbalen Anteil von Außerungen (z.b. Wortwahl); (f) Manifestationen im Gesprächsverhalten (z.b. Gesprächsthema) (vgl. Fiehler 1990, S.96f.). 5 An dem exemplarisch ausgewählten Beispiel sind neben dem Ehepaar Armin und Tanja Langer deren Freunde Britta, Amdt und Martina beteiligt. Außerdem ist Johann, der acht Monate alte Sohn von Armin und Tanja, anwesend. Armin und Martina sind mehr oder weniger regelmäßige Konsumenten von Actionfilmen und haben Terminator 2 vor dem gemeinsamen Fernsehereignis schon gesehen. An dem betreffenden Tag haben sich Armin und Tanja Langer mit ihren Freunden getroffen, um gemeinsam die beiden Terminator-Verfilmungen anzusehen, in denen Amold Schwarzenegger die Hauptrolle des T-800 spielt. 6 Daß ich in diesem Teilkapitel ausgehend von dem Gesamtverlauf eines Rezeptionsereignisses argumentiere, erscheint mir insofern heuristisch sinnvoll, als es hierdurch möglich ist, exemplarisch die Dynamik und interaktive Absicherung des emotionalen Erlebens beim gemeinsamen Fernsehen herauszuarbeiten. 7 Barthes verwendet den Ausdruck plaisir, der in der deutschen Ausgabe von Le plaisir du texte mit Lust wiedergegeben ist, in einem doppelten Sinne. Zum einen gebraucht er ihn als Oberbegriff für die beiden prototypischen Arten des Sich-Vergnügens an einem Text, zum anderen bezeichnet er mit plaisir eine Unterart des Vergnügens, die er von der jouissance abgrenzt (vgl. Barthes 1974; S.30). Im folgenden werde ich den Ausdruck Vergnügen als Oberbegriff für plaisir undjouissance verwenden und im Einzelfall die beiden Arten des Vergnügens näher spezifizieren. Hiermit greife ich die Sprechweise John Fiskes auf, der als Oberbegriff von plaisir und jouissance den englischen Ausdruck pleasure verwendet (vgl. hierzu insbesondere Fiske 1987a, S.227, wo er von "Barthes twofold notion of pleasure" spricht). 8 Im selben Absatz stellt Barthes fest: "bei einem Text der Lust sind die entgegengesetzten Kräfte nicht mehr im Zustand der Verdrängung, sondern des Werdens: nichts ist wirklich antagonistisch, alles ist plural" (Barthes 1974, S.48). 9 Vgl. hierzu die folgende Anmerkung von Fiske, die sich auf das Vergnügen an Femsehtexten bezieht: "The pleasure experienced by more liberal and even radical viewers of Hili Street Blues or Cagney and Lacey is a form of plaisir to be found in confirming their social identity as one that opposes or at least interrogates dominant social values. [... ] Plaisir, too, is plural: the variety of social identities it confirms requires us to think of diversity of plaisirs [... ]. And diversity is, itself, both an agency and an effect ofresistance." (Fiske 1987a, S.228; Herv. i.o.) 10 In ähnlichem Sinne skizziert Seeßlen die "Lust an der Angst [... ] [als] eine Folge der Sehnsucht nach dem Neuen" (SeeßIen 1995, S.12): "Angst entsteht, wo man nicht völlig bei sich ist, wo man seine Selbstverwirklichung, seinen Realitätsentwurf verfehlt hat, als eine Art Schuld gegenüber sich selbst, und sie entsteht, wo man seine Heimat, seine Geborgenheit verloren hat." (ebd., S.26) 11 Zu einer solchen Auffassung scheint David Morley zu tendieren, der Roland Barthes unterstellt, "an aesthetic based on the pleasures of the consumer" (Morley 1989, S.28) entwickelt zu haben, die dem alltäglichen Vergnügen an Medientexten nicht gerecht wird. Sicher hat David Morley darin recht, daß Überlegungen wie die Roland Barthes' eine empirische Untersuchung des alltäglichen Vergnügens an Texten nicht ersetzen können und man nicht der Versuchung erliegen sollte, empirische Daten zwanghaft unter eine solche, im vorhinein bestehende Theorie subsumieren zu wollen. Jedoch unterschätzt David Morley die Tragweite des Ansatzes von Barthes, dessen Darlegungen einen ausdifferenzierten begrifflichen Apparat für empirische Analysen liefern. 12 Dies läßt Barthes bereits anklingen, als er die beiden Begriffe einführt: "Plaisir/Jouissance, LustIWollust: terminologisch schwankt das noch, ich stolpere, ich verheddere mich. Auf jeden Fall gibt es da immer eine Spanne der Unentschiedenheit; die Unterscheidung wird nicht zu sicheren Klassifizierungen führen, das Paradigma wird knirschen, der Sinn wird prekär, revozierbar, reversibel, der Diskurs wird unvollständig sein." (Barthes 1974, S.8f.. Herv. Barthes)

19 Anmerkungen Das Konzept des "Angst-Thrills" geht auf den Psychologen Michael Balint zurück, der solche beispielsweise auf dem Jahrmarkt erlebten Spannungsreize auch als "Philobatismus" bezeichnet (Balint 1972, S.22). In bezug auf Kinofilme hat sich insbesondere Georg Seeßlen mit der Angstlust auseinandergesetzt. Allerdings bilden bei seinen Überlegungen nicht Actionfilme den Fluchtpunkt der Betrachtung, sondern das Genre des Thrillers. Seeßlen zieht, bezugnehmend auf die Überlegungen Balints, eine Parallele zwischen dem Erleben von Thrills auf Jahrmärkten und bei der Filrnrezeption. Allen Thrills gemeinsam ist in den Augen Seeßlens "ein Element des Sichauslieferns in einern begrenzten, womöglich an der Grenze des Kontrollierten angelegten Rahmen" (Seeßlen 1995, S.lO). Dieses kontrollierte Sichaussetzen findet sich nach den Überlegungen von Lothar Mikos auch bei dem Sehen von Actionfilmen im Kino oder zu Hause (vgl. Mikos 1995b). 14 Die Handlung des Actionfilms TERMINATOR 2 läßt sich knapp wie folgt skizzieren: Der Terminator T-800, ein Maschinenwesen aus der Zukunft, kommt dem zehnjährigen John Connor zu Hilfe, dessen Leben von dem weiterentwickelten Terminator T bedroht wird. Der Grund für die Bedrohung Johns ist, daß er in naher Zukunft der Anführer des Widerstands der Menschen gegen die Maschinen werden wird, die versuchen, die Macht über die Welt zu erringen. Um John Connor umzubringen, haben die Maschinen den Cyborg T-looo in die F i l ~ e g e n w a r t gesandt. Im Gegenzug hat der erwachsene John Connor mit dem T-800 ebenfalls einen Cyborg geschickt, der jedoch darauf programmiert ist, ihn selbst als Jugendlichen zu schützen. 15 Mit dem Begriff des "praktischen Bewußtseins" lehne ich mich an die Überlegungen Antony Giddens an, der darunter dasjenige Wissen faßt, das Akteure über soziale Handlungszusarnrnenhänge haben und an dem sie sich orientieren, auch wenn sie dieses Wissen nicht in diskursiver Weise fassen können. Das praktische Bewußtsein steht also 'zwischen' dem Unbewußten und dem diskursiven Bewußtsein (vgl. Giddens 1995, S.91-94). 16 Das Inszeniert-Sein von Medientexten wird natürlich auch bei gemeinsamen Rekonstruktionen von Medieninhalten nach der Rezeption thematisiert (vgl. Keppler 1994a, insbes. S ). Gerade die Beispiele von Keppler, in denen über die Gemachtheit der Fernsehshow VERSTEHEN SIE SPAß gesprochen wird, zeigen, daß Zuschauer in ihren Alltagsgesprächen nicht nur das Inszeniert-Sein von Filmen thematisieren, sondern auch andere Genres immer wieder in ihrem Inszeniert-Sein hinterfragt werden. 17 Gewiß ist es nicht unproblematisch, an dieser Stelle das Wort "Diskussion" zu verwenden. Auf die Mehrdeutigkeit des Diskussionsbegriffes hat insbesondere Walther Dieckrnann hingewiesen, der eine alltagssprachliche Verwendungsweise des Ausdrucks 'Diskussion' von einer normativ-politischen unterscheidet (vgl. Dieckmann 1981). In Anlehnung an die Überlegungen WaIther Dieckmanns weisen Werner Holly, Peter Kühn und Ulrich Püschel darauf hin, daß allein bei der alltagssprachlichen Verwendung des Ausdrucks zumindest sechs Bedeutungsvarianten unterschieden werden können, angefangen von Diskussion als Meinungsaustausch, über Diskussion als Verhandlung oder Aussprache bis hin zu Diskussion als Streit. Daß solch unterschiedliche Kommunikationsmuster als Diskussionen bezeichnet werden, erklären Holly et al. damit, daß der Begriff der Diskussion als ein Schlüsselbegriff der westlichen Regierungssysteme positiv besetzt ist und sich so dazu eignet, durch Kontroversen und Machtdifferenzen gekennzeichnete Kommunikationen beschönigend zu charakterisieren (vgl. Holly et al. 1986, S.lO). Trotz solcher Vagheiten des Diskussionsbegriffes erscheint der Ausdruck 'Inszenierungsdiskussion' geeignet, die Gespräche von Zuschauern über die Inszenierungszusarnrnenhänge zusammenfassend zu bezeichnen. So sind solche Gespräche zum einen um einen spezifischen thematischen Zusammenhang 'gruppiert' - nämlich den des Inszeniert-Seins des Medientextes. Zweitens ist die Voraussetzung für solche Gespräche ein mehr oder weniger ausdifferenziertes medienspezifisches Wissen der Interaktanten. Drittens wird in solchen Gesprächen über den Fernsehtext argumentativinformierend gesprochen. 18 Es sind jedoch nicht acht Jahre, wie Armin meint, sondern nur sieben. TERMINATOR 1 kam im Jahr 1984 in die Kinos, TERMINATOR Hierbei handelt es sich um ein Computeranimations-Verfahren, mit dessen Hilfe Personen und Gegenstände sukzessiv in andere Personen und Gegenstände verwandelt werden können. Zu der in TERMINATOR 2 eingesetzten Tricktechnik vgl. auch Mikos 1995c, S

20 230 Anmerkungen 20 Daß auch für die anderen Zuschauer eine solche Rollendifferenzierung ein implizites Aneignungsraster bildet, wird daran deutlich, daß sie im weiteren Gespräch nicht problematisiert wird. 21 Zu diesem Zeitpunkt sind sich also die Rezipienten einig, daß in den gerade rezipierten Szenen die Übertragung des bösen T dargestellt wird, auch wenn dies - wie sich später herausstellen wird - nicht stimmt. 22 Erving Goffman geht es bei seinen Darlegungen zu emotionalem Erleben nicht darum, das innere Erleben von Emotionen näher zu betrachten (vgl. hierzu auch Hochschild 1990, S ). Vielmehr setzt sich Goffman mit der Erlebnisqualität, die spezifische Situationen haben können, auseinander. Auch für Goffmans Ausführungen zum Themenkomplex des Fühlens gilt also, was er bereits in der Einleitung seines Buches Interaktionsrituale formulierte: "Es geht hier [...) nicht um Menschen und ihre Situationen, sondern eher um Situationen und ihre Menschen." (Goffman 1971, S.9) 23 Eine solche Lesart einzelner Szenen des Films TERMINATOR 2 als Parodie ist nicht nur für diese ZuschaueIgruppe typisch. Lothar Mikos charakterisiert in seinem Beitrag Die Faszination des Cyborgs im Actionkino die favorisierte Lesart einer Grnppe von Berliner Studierenden vergleichbar: "[...) die Aktivitäten von Schwarzenegger im Film wurden mit großem Vergnügen und Gelächter aufgenommen. In der Diskussion stellte sich dann heraus, daß der Film von einigen als Komödie rezipiert worden war, die sowohl generelle ironische Elemente enthalte als auch parodistische Elemente, die sich auf die Figur Schwarzeneggers bezögen" (Mikos 1995a, S.50). Daneben kann der Actionfilm TERMINATOR 2 auch Ausgangspunkt für eine Vielzahl anderer Lesarten sein. Hierauf weist Rainer Winter hin, der, ausgehend von den Überlegungen Derridas, feststellt, daß, wenn ein Film in verschiedenen Kontexten rezipiert wird, er neu und mitunter auch gegensätzlich gedeutet wird (vgl. Winter 1996). 24 Eine Lesart einzelner Szenen als Parodie auf gängige Hollywood-Muster ist durchaus im semiotischen Material des Filmtextes angelegt. Die Produzenten von jüngeren Hollywood Actionfilmen rechnen bei ihrem Publikum mit einem mehr oder weniger ausgeprägten medienspezifischen Wissen, das es ihnen ermöglicht, auf einzelne Muster spielerisch zu verweisen bzw. sie zu parodieren (zur Pastichebildung vgl. Jameson 1993; Vester 1993, S ). Hierauf macht auch Yvonne Tasker in ihrer Untersuchung zum Actionkino Hollywoods aufmerksam. Als ein zentrales Charakteristikum des Fihm TERMINATOR 2 sieht sie dessen "parodistische Selbstreferentialität" an (vgl. Tasker 1993, S.83). Mit der Rolle des T-800 greife Arnold Schwarzenegger in TERMINATOR 2 den Typus der "heroischen Figur" auf, die er in einer Vielzahl von anderen Actionfilmen gespielt habe. Gleichzeitig beziehe er in der Art und Weise der Realisierung dieser Rolle aber auch Elemente seiner Komödien mit ein (vgl. hierzu auch Oberenders Darlegungen zu den Harlekin-haften Zügen der Figuren des T-800 und T-l000; Oberender 1993, S.9-14). In diesen Rahmen eingebettet haben die Actionszenen des Films TERMINATOR 2 häufig den Zug eines komödiantischen Spektakels, das weniger erschreckt und verunsichert, als durch seinen lautstarken Charakter fasziniert. 25 Armin und Tanja sehen sich zu diesem Zeitpunkt den Actionfilm nicht mehr mit an, da ihr Sohn Johann unruhig wurde und sie nach Hause fahren mußten. 26 Auch wenn Martina nicht dem Typus des Horrorfans "Buff' zuzurechnen ist, so zeigt sich an dem Textbeispiel im kleinen das, was für den Schritt vom "Horrorfilm-Touristen" zum "Horrorfilm Buff' charakteristisch ist (vgl. Winter 1995, S.179f.): Ein grundlegendes Wissen um die Inszeniertheit ist die Voraussetzung dafür, daß Gewaltszenen Jouissance bereiten. Je ausgeprägter das Genrewissen eines Zuschauers jedoch ist, um so schwerer wird es für ihn, Jouissance wie die Lust am Ekel zu erleben. Solche Zusammenhänge scheinen also nicht nur für die Rezeption von Filmen innerhalb von Fangemeinschaften im engeren Sinne des Wortes charakteristisch zu sein, sondern auch für die 'alltägliche' Aneignung von Filmen. 27 So zeigt auch UrsulaDehm in ihrer Untersuchung "Fernsehunterhaltung", daß es den Zuschauern beim Fernsehen in erster Linie darum geht, Amüsement zu finden (vgl. Dehm 1984). 28 Daß Zuschauern Fernsehtexte auf eine Art und Weise Vergnügen bereiten, die von den Machern der einzelnen Sendungen nicht intendiert wurde, zeigt auch das in Kapitel 3 analysierte Beispiel der Gruppe von drei Sozialarbeiterinnen und einer Studentin, denen der Tod der

21 Anmerkungen 231 LINDENsTIW\E-Serienfigur sichtlich Vergnügen bereitet. Eine solche Reaktion war von den Machern der Serie nicht beabsichtigt, die eher mit einer Anteilnahme an dem Schicksal des Alkoholikers Schildkuecht rechneten. 7 Lesarten und 'Reading Formation' Ausgangspunkt für solche Überlegungen ist Umberto Ecos erneute Beschäftigung mit der Frage der "Offenheit" von Texten, ein Thema, mit dem er sich erstmals 1962 (dt. 1977) in der Publikation "Das offene Kunstwerk" befaßt hat (vgl. auch Eco 1987). Wie Eco heute eingesteht, ist die Metapher der 'Textoffenheit' nicht unproblematisch, da sie den Eindruck erwecken kann, man würde von einer Gleichwertigkeit aller Lesarten eines Textes ausgehen. Gerade dies bestreitet Umberto Eco aber in seinen jüngeren Arbeiten. Zwar betont er nach wie vor, daß "jeder Text potentiell unendlich ist" (Eco 1995, S.22), dies heiße aber nicht, daß jede Lesart bzw. Interpretation eines Textes in gleichem Maße gerechtfertigt sei. 2 Konzepte, bei denen die Strukturierung der Lektüre durch das Werk selbst im Mittelpunkt stehen, haben auch Roman Ingarden und Wolfgang Iser entwickelt (vgl. Ingarden 1965; Iser 1984). Ein Überblick über diese rezeptionsästhetischen Konzepte findet sich in HanneloreLinks Darstellung "Rezeptionsforschung" bzw. Robert Holubs Publikation "Reception Theory" (Link 1980; Holub 1984). Insbesondere Robert Holub weist auf die engen Grenzen des rezeptionsästhetischen Ansatzes von Wolfgang Iser hin, nach dessen Argumentation es möglich sei, die Rolle des Lesers in einem Text losgelöst von den Praktiken "empirischer Leser" zu analysieren. Durch eine solche A-Historizität setzt sich der Ansatz Isers selbst enge Grenzen (vgl. Holub 1984, S ). 3 Eco ist sich dabei der vordergründigen Zirkularität seiner Überlegung bewußt, die darin liegt, daß die Struktur, die die "intentio operis" generieren soll, selbst nur durch eine Interpretation faßbar wird, deren Grenzen wiederum durch die "intentio operis" bestimmt sind. In den Worten Ecos: "Daher ist der Text nicht bloß ein Parameter für die Bewertung der Interpretation; vielmehr konstituiert ihn erst die Interpretation selbst als ein Objekt und nimmt dieses als ihr Resultat, an dem sie sich in einem zirkulären Prozeß messen kann." (Eco 1996b, S.72) 4 Wesentlich moderater als seine Darlegungen in "Die Grenzen der Interpretation" bzw. in seinen ersten drei Tanner-Vorlesungen sind aber Ecos Äußerungen in seiner Erwiderung auf die Kritik von Rorty und Culler. Hier spricht Eco von drei Polen, die jede Textinterpretation einschließt, nämlich "(I) die lineare Textentwicklung, (2) den Leser mit seinem spezifischen Erwartungshorizont, (3) die kulturelle Enzyklopädie der jeweiligen Sprache mit den früheren Interpretationen desselben Textes" (Eco 1996d, S.154). 5 Auf die Probleme des ausgeprägten Utilitarismus in den Darlegungen Richard Rortys geht auch Jonathan Culler in seinem in Anschluß an Rorty gehaltenen Referat ein (vgl. Culler 1996, insbes. S.127f.). 6 Stuart Halls Darlegungen basieren auf einer Vielzahl von theoretischen und empirischen Arbeiten des CCCS, worauf Hall explizit hinweist (vgl. Hall 1980a; HalI1980b). 7 Die Bezeichnung dieser Schule, in der psychoanalytische Ansätze mit semiotischen und marxistischen Überlegungen zu einem medientheoretischen Grundkonzept verschmolzen wurden, geht auf die britischen Zeitschriften "Screen" und "Screen Education" zurück, in denen grundlegende Artikel der Screen-Theorie erschienen sind. 8 Dies geschieht dadurch, daß der Zuschauer während der Rezeption in die 'Subjektposition' einer unproblematischen Identifikation mit dem Gesehenen versetzt wird, wodurch eine Aneignungssituation entsteht, innerhalb derer sich ähnliche psychische Prozesse abspielen, wie im psychoanalytischen Setting. Entsprechend ist es möglich, die unbewußten Prozesse des 'Filmerlebens' mit psychoanalytischen Konzepten wie der Spiegeltheorie von Lacan zu fassen (vgl. Lacan 1975).

22 232 Anmerkungen 9 Sämtliche Vorgänge, die bei der Aneignung von Fihren und anderen Medientexten eine Rolle spielen, werden in der Screen-Theorie als innere, psychische Prozesse modelliert. Bei einer solchen Konzeption wird vergessen, daß die Subjektivität selbst kulturell vermittelt ist und in spezifischen Diskursen steht. Das Subjekt ist nach Überlegungen Stuart Halls in t?ine "Auseinandersetzung um Bedeutungen" (Hall I 98Oc) einbezogen, wie er in Anlehnung an die Uberlegungen ValentinN. Volosinovs formuliert (vgl. Volosinov 1975, S.71). 10 Zu Divergenzen zwischen dem Ansatz der Cultural Studies und dem Uses-and-Gratification Approach vgl. auch Morley 1996, S.38f. 11 Zusammenfassende Darstellungen des Encoding/Decoding-Modells finden sich bei Fiske 1987b, Morley 1989, Moores 1993 und Turner Zum Gesamtwerk von Stuart Hall vgl. den von David Morley und Kuan-Hsing Chen herausgegebenen Sammelband "Stuart Hall- Critical Dialogues in Cultural Studies" (Morley & Chen 1996). 12 David Morley macht darauf aufmerksam, daß an diesem Punkt die soziolinguistischen Arbeiten Basil Bernsteins und Deli Hymnes einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Überlegungen Stuart Halls gehabt haben (vgl. Morley 1989, S.l7f.). Bernstein und Hyrnnes verbindet, daß sie auf die soziale Bedingtheit der "kommunikativen Kompetenz" hinweisen (vgl. Bernstein 1972; Hymnes 1978; auch Schlieben-Lange 1991), ein Gedanke, mit dem sich Stuart Hall immer wieder befaßt hat, was sich auch in seinem Code-Begriff widerspiegelt. 13 Mit dieser Dreiteilung greift Hall eine Differenzierung von Frank Parkin auf, der drei Bedeutungssysteme innerhalb von Gesellschaften unterschieden hat, nämlich das dominante, untergeordnete und oppositionelle (vgl. Parkin 1972, S ). 14 Mit seinem Begriff der Hegemonie (vgl. Hall 1980a, S.35f.) lehnt sich Stuart Hall an die Überlegungen Antonio Gramscis an, der mit Hegemonie nicht nur das bloße Erreichen der Vormachtstellung innerhalb einer Gesellschaft faßt, sondern auch den Prozeß, durch den ein historischer Block gesellschaftliche Kräfte konstruiert und seine Überlegenheit sichert (vgl. Gramsci 1987, S.80). In diesen Kontext ist auch Halls Begriff der Ideologie einzuordnen, worunter er nicht ein "falsches Bewußtsein" im Sinne Karl Marx' versteht, sondern Wirklichkeitsdefmitionen im Rahmen spezifischer gesellschaftlicher Diskurse (vgl. Hall 1984, insbes. S.1I5-121; zum Verhältnis von Halls Ideologiebegriffmit wissenssoziologischen Ansätzen vgl. Hall 1979). 15 Ein Beispiel für eine ausgehandelte Lesart wäre das Verständnis einer Person der Mittelschicht von einem Fernsehnachrichtenbeitrag über einen Streik, bei dem sie zwar mit den dominanten Werten wie Wirtschaftswachstum und Stabilität als Staatsziele übereinstimmt, jedoch mit den Streikenden deshalb sympathisiert, da sie für Lohnerhöhungen eintreten, die ihr selbst zugute kämen. 16 Zur Kritik am Encoding/Decoding-Modell vgl. vor allem den Aufsatz "The Encoding-Decoding Model: Criticisms and Redevelopments for Research of Decoding" von lustin Wren-Lewis (1983). Auch David Morley führt im Rückblick einige Verkürzungen und Vagheiten des Modells an (vgl. Morley 1989, S.18; Morley 1992, S ). Kritische Weiterentwicklungen des Modells von Hall finden sich auch in den Aufsätzen "Victim: Hermeneutic Project" von Richard Dyer und "Rereading Stuart Halls EncodinglDecoding Model" von Poonam Pillai (vgl. Dyer 1977; Pillai 1992). 17 Das "critical postscript" von 1981 ist auch in Morleys Sammelband "Television, Audiences and Cultural Studies" enthalten (Morley 1992, S.II9-130). 18 Zum Begriff des 'Verstehens' vgl. die Arbeiten von Bernd-U1rich Biere und Dietrich Busse, die betonen, daß 'Verstehen' kein kognitiver Prozeß oder eine Handlung ist, sondern einen "ereignishaften Charakter" hat (vgl. Biere 1989; Busse 1992). 19 Auch wenn der Aushandlungsbegriff bei Stuart Hall nicht unproblematisch ist, liegt er im Rahmen seiner theoretischen Konzeption doch nahe (vgl. Fiske 1987b, S.292). So impliziert das Wort 'Aushandeln' zweierlei, zum einen, daß ein Konflikt vorliegt (der "Kampf um Bedeutungen "), zum zweiten, daß bei diesem Konflikt in einem gewissen Rahmen vermittelt werden kann (so stellt die ausgehandelte Lesart eine Vermittlung zwischen dem dominanten Code und der eigenen sozialen Position dar). An diesem Punkt würde aber eine direkte Übertragung der Kritik von

23 Anmerkungen 233 Walther DiecIanann und Ingwer PanI an dem symbolisch-interaktionistischen Aushandlungsbegriff bei Hall zu kurz greifen. Walther Dieckmann und Ingwer Paul weisen darauf hin, daß eine extensive Verwendung des Ausdrucks 'Aushandeln' dazu führen würde, jede vom Prinzip her unproblematische Kommunikationssituation zu problematisieren (vgl. Dieckmann & Pau11983, S.191). Im Kontext der Theorie Halls erscheint aber jede Fernsehkommunikation insofern als konfliktträchtig, als sie stets in den kulturellen Kampf um Bedeutungen eingebettet ist. 20 So lautet beispielsweise eine Kapitelüberschrift in David Morleys Publikation "Family Television" "from 'decoding' to viewing context" (Morley 1986, S.40). 21 Bei NATIONWIDE handelt es sich um eine zum damaligen Zeitpunkt in England sehr beliebte Fernseh-Magazinsendung, die von der BBC frühabends ausgestrahlt wurde. In dem Projekt wurden in einem ersten Schritt die NATIONWlOE-Sendungen inhaltsanalytisch untersucht. Dabei arbeiten Charlotte Brunsdon und David Morley heraus, daß die Sendungen eine eher konservative WeItsicht zu favorisieren scheinen, nach der die Einwohner Großbritanniens Mitglieder einer einzigen, großen Wertegemeinschaft sind, die sie trotz regionaler Verschiedenheiten miteinander verbindet (vgl. Brunsdon& Morley 1978). Vor dem Hintergrund der inhaltsanalytischen Ergebnisse führt David Morley dann eine qualitative Rezeptionsstudie durch, bei der er in verschiedenen Zuschauergruppen jeweils eine NATIONWlOE-Sendung zeigt und anschließend die Sendung mit den Mitgliedern der jeweiligen Gruppe diskutiert (vgl. Morley 1980a). Ziel ist es herauszuarbeiten, inwieweit die Lesart der Zuschauer von der favorisierten Lesart abweicht bzw. inwieweit dies durch die soziale Position der Zuschauer bedingt ist. 22 Während beispielsweise Bankmanager die in NATIONWIDE vertretenen politischen Positionen in dem Maße teilen, daß sie ihnen als solche überhaupt nicht auffallen, ist dies bei Management Trainees aus der Druckbranche nicht der Fall. Hier herrscht eine oppositionelle Haltung gegenüber dem Gesehenen vor, die politisch eher rechts zu verorten wäre, und NATIONWIDE wird als Ausdruck von "Labour-Ideen" angesehen. Ähnliche Differenzen in den Lesarten gibt es unter den befragten Studenten. So kritisieren Kunststudenten NATIONWlOE zwar wegen seiner "populistischen Machart", ihre Äußerungen innerhalb der Gruppendiskussion weisen aber gleichzeitig darauf hin, daß sie die in der Sendung vorherrschenden politischen Positionen teilen. Anders verhält es sich bei einer Gruppe von farbigen Studenten, die die Sendung aufgrund ihres "weißen Weltbildes" in dem Maße ablehnen, daß sie NATIONWlOE normalerweise überhaupt nicht ansehen. Es ist also nicht möglich, bestimmte Lesarten eindeutig auf soziale Größen zurückzuführen (vgl. Morley 1980a, S.137). 23 Aus literaturkritischer Perspektive erscheint so das "Schreibbare" als positiver, das "Lesbare" als negativer Wert (vgl. Moriarty 1991, S.118f.). Diese unterschiedliche Bewertung begründet Barthes damit, daß das Schreibbare "das Vorhaben der literarischen Arbeit (der Literatur als Arbeit) ist, aus dem Leser nicht einen Konsumenten, sondern Textproduzenten zu machen" (Barthes 1987, S.8). Als positiv wird also die Schreib praxis begriffen, die den Leser in seiner Aktivität akzeptiert, und nicht versucht, ihn in Passivität abzudrängen. 24 Fiske arbeitet in "Television Culture" mehrere "Bauelemente" ("textual devices") der Polysemie heraus, nämlich (a) die Ironie, (b) Metaphern, (c) Witze, (d) Widersprüche und (e) den semiotischen Exzeß (vgl. Fiske 1987a, S.85-93). 25 Mit der Unterscheidung von "power-bloc" und "people" greift Fiske ein anderes Konzept von Antonio Gramsci bzw. Stuart Hall auf, das dieser Anfang der 80er Jahre entwickelt hat. Vgl. hierzu auch Fiske Zu dem problematischen Antagonismus der Argumentation Fiskes vgl. die Darlegungen in Kap Gleichzeitig verliert der Begriff der Ideologie, der in Halls Modell eine zentrale Stellung hat, bei Fiske an Bedeutung. So betont Fiske in einem Interview, daß er nicht daran glaube, "daß Ideologie die Menschen verblendet und ihnen ihre gesellschaftliche Erfahrung und Identität in verstellter Form repräsentiert (Fiske 1993b, S.6). Die Menschen kennen ihre Position in dem dominanten System recht genau und "lassen sich ganz und gar nicht von Ideologien an der Nase herumführen" (ebd.). 27 Dies macht Fiske an der exemplarischen Analyse der Aneignung des Filmes DIE HARD (STIRB LANGSAM) durch Männer in einem Obdachlosenasyl deutlich (vgl. Fiske 1993a, S.3-34). Die

24 234 Anmerkungen Obdachlosen identifizieren sich nicht mit dem Helden des Films, einem Polizisten, der für Recht und Ordnung sorgen soll, sondern mit den Bösewichten, einer Gruppe von Gangstern, die versuchen einen Tresor zu knacken. Während sie den Film sehen, grölen die Obdachlosen bei jedem erfolgreichen Schlag der Gangster gegen die Polizei und schalten das Fernsehgerät aus, bevor der Held des Films über die Gangster siegt. Bei dieser Form der Aneignung des Films spielt die von seinen Machern intendierte favorisierte Lesart mit an Sicherheit grenzender Wahrs c h e i n keine i c h krolle, e i t da sie von den Obdachlosen überhaupt nicht wahrgenommen wird. Diese 'umgehen' die favorisierte Lesart einfach, indem sie vor dem konventionell erwarteten Happy-End ausschalten. 28 Vgl. hierzu die Analysen von Fiske in den Aufsätzen "Dr. Who: Ideology and the Reading of a Popular Narrative Text" (Fiske 1983) und "Popularity and Ideology: A Structuralist Reading of Dr. Who" (Fiske 1984). 29 Justin Wren-Lewis faßt diesen Sachverhalt wie folgt: "Television [...] is no longer seen as the passage from one dominant preferred meaning to another, from one set of significations to an other, but as signifying apparatus inscribed within the political/sociai/cultural world. Whether that apparatus reflects or subverts so-called 'preferred' or 'dominant' meanings within a society is not the point; the televisual media are part of the range of signifying practices that produce and reproduce meanings, that structure dominance and hegemony." (Wren-Lewis 1983, S.182f.; Herv. Wren-Lewis) 30 Tony Bennett und Janet Woollacott haben sich in ihrer Studie "Bond and Beyond: The Political Career of a Popular Hero" und in weiteren Aufsätzen umfassend mit der Figur James Bond auseinandergesetzt (vgl. Bennett 1982; Bennett 1983; Bennett & Woollacott 1987). Ihre Beschäftigung mit dem Phänomen Bond zeigt, daß die Bedeutung, die James Bond als Figur hat, nicht allein das Produkt eines der Filme oder der Bücher von lan Fleming ist, sondern durch eine Vielzahl von Texten konstituiert wird, die in bestimmten sozialen und politischen Kontexten eingeschrieben sind und in einer intertextuellen Beziehung zueinander stehen. Hierzu zählen auch Interviews mit Filmdarstellern, Artikel in populären Magazinen und Werbeanzeigen. Jeder hinzugekommene Text steht mit den bereits zuvor existierenden Bond-Texten auf solche Weise in Verbindung, daß er der Figur Bond einen weiteren Bedeutungsaspekt hinzufügt, was wiederum Auswirkungen auf eine erneute Lektüre der vorangegangenen Bond-Texte hat. Liest beispielsweise eine in der westlichen Gesellschaft sozialisierte Person heutzutage eine Bond-Erzählung der 50er Jahre oder sieht sich einen alten Bond-Film an, so ist die Lektüre mit hoher Wahrscheinlichkeit auch durch parodistische Momente des 'heutigen' Bond bedingt - und damit durch ihren jetzigen kulturellen Kontext. 31 Daß auch die Aneignung von 'hochkulturellen Texten' als ein innerhalb von "reading formations" situiertes Phänomen zu begreifen ist, hat John Tulloch in seinem in TampereIFinnland gehaltenen Vortrag "Inscribed Audience, Interpretive Community and Reading Formation: Perfonning, Reviewing and Reading Chekhov" gezeigt (vgl. Tulloch 1996). 32 Auch Werner Kallmeyer faßt die Grundstruktur von Aushandlungsprozessen als einen Komplex von vier aufeinander bezogenen Äußerungen von zwei alternierenden Sprechern, in dessen Verlaufbeide Sprecher die Möglichkeit haben, "ihre Interpretationen der eigenen und der Partneräußerung zu manifestieren und zu zeigen, inwieweit sie mit der Interpretation ihrer Äußerung durch den Partner einverstanden sind" (Kallmeyer 1981, S.94). 33 Mit der Unterscheidung einer horizontalen und einer vertikalen Dimension des intertextuellen Horizontes greift Fiske implizit eine Differenzierung Julia Kristevas auf, die horizontale und vertikale Bezüge wie folgt unterscheidet: "Der Wortstatus läßt sich also folgendermaßen defmieren: (a) horizontal: das Wort im Text gehört zugleich dem Subjekt der Schreibweise und dem Adressat, und (b) vertikal: das Wort im Text orientiert sich an dem vorangegangenen oder synchronen literarischen Korpus" (Kristeva 1972, S.347; Herv. Kristeva). 34 Der Ausdruck "primär" ist in diesem Zusammenhang nicht hierarchisierend gemeint in dem Sinne, daß der Fernsehtext einen größeren "Wirklichkeitsanspruch" hätte als die weiteren Texte (zur Kritik einer solchen Position vgl. Bennett 1983, S.220). Die begriffliche Unterscheidung hat hier einen rein heuristischen Charakter.

25 Anmerkungen Im weiteren sollen jedoch nicht - wie Fiske es v o r s c h l. ~ g t - auch die Gespräche der Zuschauer hinzugezählt werden. Damit schließe ich mich den Uberlegungen Mary Ellen Browns an, die es vorzieht, die orale Kommunikation über Fernsehtexte von medialen Formen der Kommunikation begrifflich zu unterscheiden (vgl. Brown 1994, S.67) (vgl. dazu Kapitel 2.4): Unter den Begriff des "tertiären Medientextes" sollen im weiteren also nur von den Zuschauern selbst produzierte, "mediale" Texte wie Zuschauerbriefe oder Fanzines verstanden werden. 36 Textverweise finden sich nicht nur in Gesprächen beim Fernsehen, sondern auch in anderen alltäglichen Unterhaltungen. Dies haben am Beispiel von Tischgesprächen Bernd Ulmer & Jörg Bergmann und Angela Keppler gezeigt. Sie arbeiten heraus, daß Verweise auf Medientexte in Tischgesprächen unterschiedliche Funktionen erfüllen. Sie können in argumentativen Gesprächen als Stützung bzw. Beleg der eigenen Meinung dienen, Teil von Belehrungen sein, aber auch der Deeskalation in einem Streit dienen (vgl. Ulmer & Bergmann 1993, S.84-88; Keppler 1994a, S ). Aber auch in den Alltagsgesprächen von Jugendlichen spielen Verweise eine nicht unwichtige Rolle, wie Schlobinski et al. zeigen können (Schlobinski et al. 1993, insbes ; S.l49-167). 37 Die Beziehung der beiden Filmszenen zueinander ist bei näherer Betrachtung sehr vermittelt. In dem Film WENN DIE GoNDELN TRAUER TRAGEN stellt das Ertrinken eines Mädchens den Ausgangspunkt der Filmhandlung des Horrorthrillers dar, wobei das Versinken des Mädchens im Wasser als solches gar nicht zu sehen ist. In DIE ZWEI GEsICHTER EINER FRAU ist die betreffende Filmszene eine Art Kristallisationspunkt der bis zur Mitte des Films vergangenen Handlung, durch den deutlich wird, daß Anna Brigatti als reale Frau für Nino Monti nicht erreichbar ist. Sowohl funktional, aber auch in der Inszenierung unterscheiden sich also die Szenen der beiden Filme erheblich. 38 Diese möglichen Lesarten des Filmes spielen nicht nur bei dieser Äußerung Markus' eine Rolle, sondern auch bei den gemeinsamen Interpretationen der Zuschauer. Vgl. hierzu das Beispiel Während die beiden Frauen den Film EIN MANN FÜR JEDE TONART sehen, verweisen sie insgesamt 14mal direkt oder indirekt auf das Buch. 40 Auf diesen assoziativen Charakter intertextueller Bezüge weist auch Thomas Sebeok hin, der in Anlehnung an Roland Barthes Intertextualität als deja-vu, deja-iu und deja-entendu charakterisiert (vgl. Sebeok 1990, S.95). 41 Zur Clusterstruktur von deutschen Fernsehnachrichtensendungen vgl. Püschel 1992, S Ulrich Püschel zeigt, daß Nachrichtensendungen wie RTL-AKTUELL nicht nach einem Pyramiden Prinzip strukturiert sind, wie dies für ältere Formen der Femsehnachrichten noch charakteristisch gewesen ist. Das zentrale Organisationsprinzip jüngerer Nachrichtensendungen ist eine "Häppchenstruktur" (Püschel 1992, S.252), die sie mit anderen Fernsehsendungen gemein haben. Ähnliches zeigt auch John Ellis, der, bezugnehmend auf die Überlegungen Raymond Williams', herausgearbeitet hat, daß Fernsehsendungen charakteristischerweise aus "smali sequential unities of images and sounds" bestehen, deren "maximum duration seems to be about five minutes" (Ellis 1982, S.112). Diese Segmente seien in Gruppen organisiert, die entweder einen rein kumulativen Charakter haben, wie beispielsweise Werbeblöcke, oder irgendwelche repetitive bzw. sequentielle Verbindungen besitzen, wie dies beispielsweise bei den Gruppen von Segmenten der Fall ist, die eine Fernsehserie konstituieren. 42 Fiske stellt in Anlehnung an die Analysen Williams' fest: "sequence and flow are organized according to associative rather than logical relations, the connections are not made explicitly in the text, but are developed to the viewer where their associative nature will allow them to be made subconciously" (Fiske 1987, S.lOI). Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch Hans 1. Wulffbei der Betrachtung des F1ow-Phänomens (vgl. Wulff 1995, S.26). 43 Raymond Williams' Konzept des F10ws wurde von Klaus Bruhn Jensen und seinen Mitarbeitern weiter ausdifferenziert. Nach Jensen et al. lassen sich drei Aspekte des Fernseh-F1ows unterscheiden, nämlich der "channel flow", der "super flow" und der "viewer flow" (vgl. Jensen et al. 1994, S.2). Unter dem "channel-flow" ist die Abfolge der einzelnen Prograrnrnsegmente eines Kanals zu verstehen, wobei die 'Zerclusterung' der einzelnen Sendungen nach Jensen als eine

26 236 Anmerkungen Strategie der Sender zu begreifen ist, die das Ziel hat, möglichst viele Zuschauer möglichst lange zu binden. Eine ausdifferenzierte Clusterstruktur soll einerseits die rezipierenden Zuschauer beim eigenen Kanal halten, indem so ständig für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt ist. Andererseits soll sie es ein- oder umschaltenden Zuschauern jederzeit ermöglichen, zum eigenen Programm zuzuschalten, da die einzelnen Cluster Sinneinheiten bilden, die oft auch ohne Kenntnis anderer Segmente verständlich erscheinen. Der "super.flow" repräsentiert in der Begrifflichkeit Jensens und seiner Mitarbeiter die Summe der Textsegmente aller verschiedener Kanäle, er stellt den Gesamtfluß der Kanäle innerhalb eines Sendegebietes dar. Von diesen bei den Aspekten des Flows unterscheiden Jensen et al. den "viewer flow", nämlich den Bewegungsfluß des Zuschauers innerhalb des "super-flows". 44 Ihre Rekonstruktion hat hier eine ähnliche Funktion wie informierende Rekonstruktionen in Tischgesprächen. Vgl. hierzu Ulmer & Bergmann 1993, S Die Fragen beantwortet Rudi aufgrund seines Wissens über Moderatoren, das durch sein regelmäßiges Sehen solcher Shows und die Lektüre sekundärer Medientexte gegeben ist. Als interessierter und regelmäßiger Fernsehzuschauer hat Rudi beispielsweise die Zeitschrift TV SPIELFILM abonniert, deren redaktionellen Teil er regelmäßig liest. 46 Der Begriff der Viabilität entstammt dem radikalen Konstruktivismus, wo als viabel die Wirklichkeitskonstruktionen "kognitiver Systeme" bezeichnet werden, die in dem Sinne "passend" sind, als daß sie es ermöglichen, in der jeweiligen Umwelt zu überleben (vgl. Scheffer 1992, S.94). Im weiteren greife ich zwar den Ausdruck 'viabel' auf, verwende ihn aber ausschließlich im Sinne von 'passend' bzw. 'stimmig', in Abgrenzung zu eher normativen Kategorien wie 'wahr' oder 'falsch', ohne weitergehende Überlegungen des radikalen Konstruktivismus zu teilen. Zur Kritik einer radikal konstruktivistischen Position als Grundlage für sprach- und textwissenschaftliche Theorien vgl. Busse Vgl. hierzu auch die Interpretationen in Kap Zur Emotion der Geringschätzung bzw. Abneigung vgl. Ulich & Mayring 1992, S Zum "fugalen Sprechen" und dessen Funktion innerhalb des Gesprächs vgl. SchwitaIla Mit seinem Turn is die (&&&&) (B4) wertet Arndt das Aussehen einer Krankenschwester, was von Britta und Markus bestätigt wird. Es handelt sich hierbei also um eine Side Sequence, die nicht Teil des eigentlichen Aushandlungsprozesses ist und aus diesem Grund hier nicht näher betrachtet werden soll. 50 Es fällt auf, daß Markus explizit den Inszenierungscharakter des Filmes thematisiert, indem er mit se (B5) eine unspezifische Gruppe von Personen als Agens impliziert, die den Filrrtext produziert haben und unterschiedliche Lösungen bzw. Filmverläufe nahelegen, den Text also polysem gestalten. Er vergleicht die Textrezeption mit einer Interaktion zwischen Produzenten und Rezipienten, in der verschiedene Lösungen 'ins Gespräch gebracht werden'. 51 Zur argumentativen Themenentfaltung innerhalb von Texten vgl. Brinker 1988, S Von der Interpretationsgemeinschaft zur häuslichen Welt Dieses Konzept der "interpretive community" ist zu einem Standard-Erklärungsansatz für unterschiedlichste Aneignungsphänomene geworden. Kim Christian Schröder geht sogar so weit, den "ethnographie turn" (Schröder 1994, S.338) der anglo-amerikanischen Rezeptionsforschung in enge Beziehung zu der Verbreitung des Ansatzes zu stellen, indem er formuliert: "the concept of interpretive community has been a catalyst which has facilitated the 'ethnographie turn' in media studies" (Schröder 1994, S.338). 2 Zur Kritik an der Theorie von Fish vgl. beispielsweise die Aufsätze von Cain 1981, Too1an 1984 und Dasenbrock Auch Robert C. Holub setzt sich in seinem Buch "Reception Theory" kritisch mit den Gedanken Fishs auseinander (vgl. Holub 1984, S ). Am stichhaltigsten sind wohl die Kritiken, in denen darauf aufmerksam gemacht wird, daß Fish die soziale Dimension der Konstitution von Bedeutung zwar betont, sich mit dieser aber nicht weiter

27 Anmerkungen 237 auseinandersetzt. William C. Cain macht dies deutlich, indem er Stanley Fishs Überlegungen denen Michel Foucaults gegenüberstellt. Ähnlich wie Foucault geht Fish davon aus, daß Interpretationen durch ihren historischen Kontext vermittelt sind, jenseits dessen sie keine Bedeutung entfalten können. Während Foucault aber in seinen Überlegungen zu einer Genealogie der Macht die kulturellen Differenzen der einzelnen Interpretationen herausarbeitet, befaßt sich Fish mit diesem Aspekt nicht weiter. In seiner Theorie scheinen Interpretationsgemeinschaf1en losgelöst von Machrverhältnissen und kulturellen Kontexten zu bestehen. So stellt William Cain zu der Theorie von Stanley Fish fest: "His theory lacks a politically charged vocabulary, which would reveal 'interpretation' to be a system of difficult, even violent, exchanges, with forced entrances of new communities and exclusions of old ones." (Cain 1981, S.86) 3 Bei dem Namen handelt es sich um ein Pseudonym, wie auch bei den Namen der Frauen. Insgesamt befragte Radway sechzehn Frauen in zwei Gruppen über alle Aspekte ihrer Freizeitaktivitäten und wählte dann fünf der befragten Frauen aus, mit denen sie weitere Tiefeninterviews führte. Daneben verteilte Radway an 42 Frauen Fragebögen, die Fragen zu ihren Freizeitaktivitäten enthielten. Ein Vergleich der Aussagen innerhalb der Gruppendiskussionen, Tiefeninterviews und Fragebögen ergab nur geringe Abweichungen. 4 Die Frauen selbst sprechen untereinander jedoch kaum über die gelesenen Romane, wie Janice Radway klar herausstellt: "the women rarely, if ever, discussed romances with more than one or two individuals. Although many commented that they talked about the books with a sister, neighbour, or with their mothers, very few did so on a regular or extended basis." (Radway 1987, S.96) 5 An diesem Punkt setzt Roger Silverstone mit seiner Kritik an den Überlegungen Janice Radways ein, da sie seiner Meinung nach vorschnell die sozialen Aspekte der Medienaneignung auf die Kategorie ' G e s c hreduziert l e c h ~ und die weitergehende Einbettung der Medienaneignungsprozesse in das Soziale nicht berücksichtigt (vgl. Silverstone 1994, S.l46). Aus späterer Perspektive sieht Radway selbst diese "Dekontextualisierung" der Medienaneignungsprozesse als die zentrale Schwäche ihrer Studie (vgl. Kap. 7.3). 6 Exemplarisch sei hier auf die bereits mehrfach zitierten Publikationen von David Morley, Mary Ellen Brown oder Roger Silverstone verwiesen. Einen Überblick über die Aneignungsstudien der Cultural Studies geben Moores 1993 und Nightingale Dabei geht er in Anlehnung an die Überlegungen Michael Bakhtins von einem recht weiten Begriff des Genres aus. Bakhtin begreift Genres als kulturell bedingte Grundmuster von Äußerungen, deren Kenntnis erst die Interpretation einer einzelnen Äußerung ermöglicht (vgl. Bakhtin 1986, S.87). Ein Genre wird dabei durch thematische, kompositorische und stilistische Aspekte konstituiert. Diese vorrangig auf sprachliche Äußerungen bezogene Definition des Genres greift Thomas Lindlof auf und überträgt sie auf andere Formen des medienbezogenen, sozialen Handelns (vgl. Lindlof 1988, S.96-99). 8 Mit diesem Ausdruck des "virtuellen Texts" bezeichnet Lindlof die nach seinen Überlegungen für jede Interpretationsgemeinschaft vorhandenen typischen Verständnisse der von ihren Mitgliedern bevorzugten Texte. 9 Daß es durchaus Gemeinschaften gibt, in denen auf diese Weise gruppenspezifische Interpretationsraster bzw. "Codes" geteilt werden, leuchtet bezogen auf Fangemeinschaften intuitiv ein. Ein Beispiel ist hier die häufig sehr ausdifferenzierte Interpretationsgemeinschaft von HorrorfIlmfans, deren Mitglieder in unterschiedlichen Graden eine Vielzahl von Aneignungsweisen teilen (vgl. Winter 1995). Ähnliches gilt auch für die Mitglieder anderer Fangemeinschaften. Vgl. hierzu beispielsweise die Analysen von Henry Jenkins zu Science-Fiction Fans oder die Untersuchung Waldemar Vogelgesangs, der sich mit Fans der Fernsehserie "Lindenstraße" befaßt hat Oenkins 1992; Vogelgesang 1995, S ). Eine zusarnrnenfassende Darstellung fmdet sich auch in Mikos 1994a, S.l Gerade dies ist auch der Kernpunkt der Kritik, die Kim Christian Schröder an dem Konzept der "interpretive community" übt, indem er feststellt: "We have invoked this concept as a panacea to explain ad-hoc all sorts of social conditionings of the reception of media messages" (Schröder 1994, S.337).

28 238 Anmerkungen 11 Hieran wird die mit dem Konzept der "interpretive community" verbundene mangelnde Differenzierung zwischen medien-bezogenen und nicht-medien-bezogenen Gruppen deutlich. Dies ist insofern problematisch, als es nahe liegt, daß bei der Aneignung von Fernsehtexten in Gruppen wie der Familie oder der Jugendclique, in denen die gemeinsame Aneignung nur ein Aspekt der Gruppeninterkation ist, andere Prozesse eine Rolle spielen als beispielsweise in Fangruppen, die primär textfokussiert sind. Bisherige Untersuchungen zu Fangemeinschaften lassen vermuten, daß in letzteren Prozesse der Textinterpretation eine wesentlich größere Rolle spielen, als bei der Aneignung von Medientexten in nicht medien-zentrierten Gruppen. Auch dieser Aspekt weist also auf Unschärfen hin, die mit dem Konzept der "interpretive community" verbunden sind. 12 Man denke hierbei nur an die Fans von Musikerinnen wie Madonna oder Schauspielern wie Sean Connery (vgl. dazu Dyer 1986; Fiske 1987a, S ). 13 Gegenstand des Zeitungsartikels sind Gewaltverbrechen, die ein junger Mann an drei vierzehnjährigen Mädchen begangen hat. Die Gewaltverbrechen sorgten für erhebliches Aufsehen und waren ein zentrales Thema in Klatsch- und Entrüstungsgesprächen (vgl. Machin & Carrithers 1996, S.345). 14 Davis Machin und Michael Carrithers argumentieren vor dem Hintergrund ihrer Analysen dafür, das Konzept der "interpretive community" zu einem der "communities of improvisation" weiterzuentwickeln, da ein solcher Ansatz es ermöglichen würde, dem situativen und wechselnden Umgang mit Medientexten im Alltag besser gerecht zu werden. Der Ausdruck 'community' wäre dann ausschließlich im Sinne eines (situativen) Kommunikationszirkels zu verstehen. In unterschiedlichen Kommunikationszirkeln werden ad-hoc unterschiedliche improvisationshafte Interpretationen von Medientexten entwickelt, deren Referenzpunkt kulturelle "landmarks" sind, die sowohl die Rezipienten von Medientexten als auch deren Produzenten teilen. Sie plädieren dafür, diese nicht als feststehende Raster in einzelnen Interpretationsgemeinschaften zu lokalisieren, sondern eher als sich ständig im Fluß befindend zu begreifen, wobei sie sich als diskursive Orientierungspunkte nichtsdestotrotz dazu eignen, durch "soziale Situationen zu navigieren" (Machin & Carrithers 1996, S.352). Die "landmarks" werden nach Überlegung von Davis Machin und Michael Carrithers durch ständige kommunikative Prozesse im sozialen Bewußtsein gehalten. 15 Die Reichweite des Konzepts ist aber begrenzt. Vermutlich eignet es sich ausschließlich für die Aneignung von Fernsehsendungen in unterschiedlichen Lebensgemeinschaften. In dieser Beschränktheit mag aber eine der Stärken der Überlegungen liegen, nämlich einer differenzierten Reflexion eines kulturellen Phänomens. 16 Dies macht auch Ulrich Schmitz in seinem Aufsatz "ZAP und Sinn" deutlich. Nach seinen Überlegungen hat sich die heutige, alltägliche Lektüre, verglichen mit "früheren" Formen der Lektüre, grundlegend verändert, eine Entwicklung, die er mit folgender Sentenz charakterisiert: "weniger Entzifferung von 'ganzen' Texten, mehr Zusammenstückelung von Fragmenten, mehr Dezentration statt Konzentration" (Schmitz 1996, S.ll). Im Kontext einer solchen fragmentarischen Lektüre kommt der Kategorie des Genres auf Rezipientenseite ein geringerer Stellenwert zu als bei ganzheitlicher Lektüre. 17 Lawrence Grossberg knüpft hier an Stuart Halls Begriff der Artikulation an. Nach Hall hat 'articulation' zwei Bedeutungsebenen, die bei seinem Gebrauch des Ausdrucks stets mitklingen. Zum einen bedeutet 'articulate' so viel wie äußern, aussprechen. Zum anderen heißt 'articulate' aber auch in einer Weise verbunden-sein, weil beispielsweise eine Zugmaschine mit einem Anhänger zu der Gesamtheit eines Trucks verbunden ist. In diesem Sinne ist eine "articulation [... ] the form of the connection that can make a unity of two different elements, under certain conditions" (Hall 1986, S.141). 18 Dabei ist Radway sich durchaus bewußt, daß der Ansatzpunkt der '1eisure world" selbst wieder dem Ausgerenzen eines anderen Wirklichkeitsbereichs verbunden ist, nämlich dem der Arbeit (vgl. Radway 1988, S.368f.). Ein Ansetzen bei der "leisure world" einzelner "nomadic subjects" hält sie aber aus dem Grund für angemessen, wie diese für viele Individuen und Gruppen zum primären Bezugspunkt für ihr Leben geworden ist. Zum Stellenwert der "Privatwelt" des einzelnen vgl. auch Benjamin 1982, S.52.

29 Anmerkungen Innerhalb der einzelnen 1eisure worlds" kommt im westlichen Kulturraum der Familie bzw. Lebensgemeinschaft eine wichtige Bedeutung zu, nicht nur weil Erwachsene weite Teile ihrer Freizeit in ihr verbringen, sondern auch weil die Lebensgemeinschaft der Bereich ist, wo ausgehandelt wird, was als Freizeit, Vergnügen, Spiel und Kreativität zu gelten hat (vgl. Radway 1988, S.370). Daneben gibt es weitere Bereiche der "leisure world", wie Vereine, Freundescliquen usw., in denen ebenfalls AIltagskultur produziert wird. 20 In diesem Fall würde das Konzept eines 'ganzheitlichen Subjekts' durch die Hintertür wieder Einzug in Radways Überlegungen halten. Hierauf hat Grossberg in seiner Kritik an Radways Darstellungen aufmerksam gemacht (vgl. Grossberg 1988b, S.387f.) 21 V gl. dazu auch die Darlegungen in Kapitel 4.1, die im folgenden aufgegriffen werden. 22 Entsprechend wäre es nicht sinnvoll, das Fernsehen als Teil der häuslichen Freizeitwelt zu begreifen. Das Fernsehen ist Teil des Häuslichen in seiner Gesamtheit, und damit auch Teil der häuslichen Arbeitssphäre. Man denke hier nur an die Möglichkeit, das Fernsehen als Hintergrundmediumfür Hausarbeit zu nutzen (vgl. auch hier Kapitel 3.1). 9 Fernsehaneignung und häusliche Welt Es ist jedoch nicht möglich, die häusliche Welt mit diesem Interaktionssystem gleichzusetzen. So umfaßt die häusliche Welt auch den Haushalt, verstanden als eine materielle Größe (vgl. Wallmann 1984, S.21; Saunders & Williams 1988, S.82; Silverstone 1994, S.45). 2 Wie bei den übrigen Transkripten, so wurden auch hier die Namen der Personen durch Pseudonyme ersetzt. 3 Da in dem Kindergarten, in dem Maria arbeitet, die Team- und Elternbesprechungen am Abend stattfinden, ist es üblich, daß Maria einen Abend pro Woche arbeiten geht. Einen weiteren Abend ist Rainer deshalb alleine zu Hause, weil Maria sich mit ihren Freundinnen zum Skatspielen trifft. Mittwochs arbeitet Maria bis 16:30 Uhr. 4 Die folgenden Angaben stützen sich auf die Aussagen, die die Schmelzers in dem mit ihnen durchgeführten offenen Interview gemacht haben (zur Materialerhebung vgl. Kap.l.3). Gegenstand des Interviews waren sowohl Fragen zu ihrem typischen Tagesverlauf als auch zum Fernsehkonsum der einzelnen Familienmitglieder. 5 In dem mit Schmelzers durchgeführten offenen Interview äußert sich Rainer wie folgt: "Ich hab mich also nie dahin gesetzt nur um den Film zu gucken, also da muß immer was anders sein, also das kann ich nicht, da hab ich überhaupt keine Ruhe für." 6 Seitdem die Kinder geboren sind, schauen Rainer und Maria die TAGESSCHAU nur noch selten an, da sie zu einer Zeit ausgestrahlt wird, in der sie damit beschäftigt sind, die Kinder ins Bett zu bringen. 7 Bereits ein dreiviertel Jahr nach der Aufnahme lassen Rainer und Maria Angela aber abends regelmäßig eine halbe Stunde Kinderfilme auf Video sehen, was als Ersatz für das Erzählen von Gute-Nacht-Geschichten dient. 8 Im weiteren werden 'Gender' und 'Geschlecht weitgehend synonym verwendet, wobei beide als soziale Konstruktionen begriffen werden, die kommunikativ an spezifische Körpermerkmale gebunden sind und als solche tradiert werden. Damit schließt sich die Argumentation dem Stand einer Genderforschung an, die versucht, einen neuen Zugang zu den Bedingungen der Geschlechterdifferenz zu finden. Zum Verhältnis von Gender Studies, Cultural Studies und Kommunikationswissenschaft vgl. Angerer & Dorer Mit dem Ausdruck des Managements werden in der Konversations- und Gesprächsanalyse zumeist solche kommunikativen Aktivitäten bezeichnet, die der Klärung oder Reparatur einer als 'kritisch' zu betrachtenden Gesprächsphase dienen. Ich möchte den Begriff des kommunikativen Managements aber an die Überlegungen von Klaus Brinker und Sven Sager anlehnen, die mit "regionalem Management" die unproblematische interaktive Absicherung größerer kommunikativer Einheiten bezeichnen (vgl. Brinker & Sager 1989, S.156f.).

30 240 Anmerkungen 10 Hier wäre auch die von Ien Ang & Joke Hermes diskutierte "gender-interaction" zu verorten (vgl. Ang & Hermes 1991, S.120). 11 Ähnlich argumentieren aber bereits Peter Berger & Hansfried Kellner bzw. Louis Zureher (vgl. Berger & Kellner 1965; Zureher 1977). 12 Aushandeln ist hier in einfache Anführungszeichen zu setzen, da Beziehungsrollen nicht zwangläufig ausdiskutiert, sondern im alltäglichen Handeln mitunter schweigend austariert werden (vgl. Kaufmann 1994, S ). 13 Die Idealtypologie stützt sich auf ähnliche Gegenüberstellungen John Fiskes (vgl. Fiske 1987, S ). 14 Die Formulierung 'einen guten Körpereinsatz zu machen' entstammt dem Jargon, wie ihn Fußballmoderatoren verwenden, aber auch Zuschauer im Stadion. 15 Dieses 'Mitreden-Können' scheint überhaupt für Kinder und Jugendliche ab einem gewissen Alter wichtig zu sein, wie auch Marie Gillespie am Beispiel der Fernsehaneignung von Pandschab Jugendlichen zeigt (vgl. Gillespie 1995, S.l13-115). 16 Rainer kommentiert das Foulspiel selbstgesprächshaft mit der Äußerung da hat er aber gjj1. draufgetreten 0 (B 172f.), mit der er eine starke Anteilnahme an dem Gesehenen manifestiert, die vermutlich ebenfalls durch seine eigenen Erfahrungen beim Fußballspielen geprägt ist. 17 Ein anderes, hier nicht interpretiertes Beispiel wäre eine Sequenz, in der Rainer auf Stefans Nachfrage erklärt, daß es beim Fußball durchaus schon vorgekommen ist, daß der Torwart sein Tor verlassen und sogar selbst ein Tor geschossen hat (vgl. BI15-117). 18 Stefan versteht das BITTEt: (BI03) seines Vaters in dem Sinne, dieser habe akustisch nicht verstanden, was Angela gebrabbelt hat, wodurch die Seitensequenz in Block 104 zu erklären ist. 19 Die Seitensequenz, in der Rainer äußert, daß Schmelzers gewöhnlich nicht viel fernsehen und der betreffende Abend eine Ausnahme sei (vgl. B 124f.), ist vermutlich durch die Aufnahmesituation bedingt. Rainer ist versucht, mit der an einen potentiellen Hörer des Bandes gerichtete Äußerung zu verhindern, daß ihnen als Familie das negative Image der Vielseher zugewiesen wird. 20 Eine Interpretation, Stefan würde durch die Verwendung der Personendeixis et (= 'es') eine abfällige Beziehung zu seiner Schwester manifestieren, indem er sie als Sache behandelt, würde jedoch zu weit gehen. Et wird im moselfränkischen Dialektraum üblicherweise auch zur Bezeichnung von Kindern, Jugendlichen und jüngeren Frauen verwendet. 21 Stefans Handeln entspricht hier ganz der Rolle des älteren Sohnes, der sich fürsorglich, aber auch bevormundend um die kleine Schwester kümmert. 22 Ob sich Rainers vorangegangene, leise gesprochene Äußerung ohm ne blöde spij:,lerei jetz O (B 15 5) auf das Fußballspiel oder auf die Spielerei der Kinder bezieht, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. 23 Vermutlich ist auch seine Äußerung hoffentlich zieht se sisch aus (B49f.) in diesen Kontext des 'Mehr-von-der-Kranken-Sehen-Wollens' einzuordnen, zumindest ist ein anderer Grund, warum Stefan die LINDENSTRAßE-Figur nackt sehen will, nicht ersichtlich. 24 Darauf, daß dies passieren wird, hat bereits kurz zuvor Maria hingewiesen. Vgl. dazu die Interpretation des Beispiels V gl. auch dazu die in Beispiel 43 analysierte Gesprächssequenz, in der Maria dieses Hintergrundwissen rekonstruiert. 26 Ob es sich bei dem Gegenstand, den Maria Angela auf ihre Frage ma ka kau willt (B59) gibt, um deren gefüllte Flasche handelt, ist nicht mit Sicherheit zu rekonstruieren. Dies ändert jedoch nichts an der Interpretation des Geschehens im Hinblick auf die Frage, wie Maria kommunikativ mit Störungen ihrer Fernsehrezeption umgeht. 27 V gl. dazu Kap. 2.2, wo ich ausführlicher auf den Stilbegriff Michel de Certeaus eingegangen bin. 28 Wie zentral die Kategorie des Stils bei der Untersuchung von Aneignungsprozessen ist, zeigen auch die Jugendstudien der Cultural Studies (vgl. Clarke et al. 1979, Willis et al. 1991

31 Anmerkungen 241 und Winter 1996b). Aber auch in der Kultursoziologie ist Stil eine verbreitete Analysekategorie (vgl. beispielsweise Luckmann 1986 und Soeffner 1986). 29 Verwiesen sei hier insbesondere auf die Arbeiten Dell Hymes' (Hymes 1974; Hymes 1978), Deborah Tannens (Tannen 1984), Barabara Sandigs (Sandig 1986) und Ulrich Püschels (Püschel 1983; Püschel 1986; Püschel 1991 ; Püschel 1995). 30 Einen ähnlichen Begriff des Aneignungsstils entwickelt auch Jan-Uwe Rogge (vgl. Rogge 1987, S.3f.). 31 Angela Keppler greift in ihrer gesprächsanalytischen Betrachtung von Tischgesprächen die Überlegungen Deborah Tannens auf und unterscheidet zwischen "Individualstilen" (= Gruppenstilen) und "Personalstilen" innerhalb von Tischgesprächen (vgl. Keppler 1994a, S.1l5f.). 32 In dem mit der Familie geführten Interview berichtet Rainer davon, daß er bereits in seiner Kindheit Werbung geraten hat. 33 Daraufhin nennt der Sohn nochmals den Namen des Naturheilmittelherstellers abtei (B13), vermutlich um deutlich zu machen, daß er seine vorangegangene Identifizierung als einen ersten Punkt für sich in Anspruch nimmt (vgl. BI3). 34 In diesem Kontext ist auch sein Aufmerksarnkeitsmarker =guck mal= (BI49) zu verorten. 35 Dabei handelt es sich um einen Hersteller von elektronischen Spielen und Spielkonsolen. 36 Zur Rahmung von sozialem Handeln und dabei auftretenden Rahmungsstreitigkeiten vgl. Goffman 1977, insbes. S Diese scheint allgemein für Kinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren typisch zu sein, wie David Buckingham in seiner Studie zur Fernsehaneignung von Kindern gezeigt hat (vgl. Buckingham 1993, S ). 38 Die Show wird von Marijke Amado moderiert und freitags zwischen 20:15 und 21:15 auf dem Sender RTL ausgestrahlt. Innerhalb der MINI PLAYBACK SHOW treten verschiedene Kinder im Alter zwischen ca. fünf und zwölf Jahren auf, die den Auftritt von Größen der Musik- und Showszene imitieren, während deren Hits als Playback eingespielt werden. Die Leistungen der jungen 'Showstars' werden dann von einer Jury bewertet, die selbst aus mehr oder weniger bekannten Persönlichkeiten der Musikszene besteht. An dem betreffenden Abend sind dies das Soul-Duo Weather Girls und die Schlagersängerin Ireen Sheer. 39 Die Show wird samstags auf dem Sender RTL zwischen 20:15 und 22:00 Uhr ausgestrahlt und von Ulla Kock am Brink moderiert. Dabei handelt es sich um eine 'Action-Show', bei der vier Kandidatenpaare unterschiedliche Aufgaben lösen müssen. Der Sieger hat die Chance, DM zu gewinnen. 40 Daß ein Kind bei der MINI PLAYBACK SHOW etwas live vorträgt, kommt zwar durchaus vor, stellt aber eine Ausnahme dar. Die regulären Auftritte innerhalb der Show werden, wie ihr Name schon sagt, zu Liedern vorgeführt, die aus dem Off als Playback eingespielt werden. 41 In der Begrifflichkeit von Roland Barthes könnte man diese Form des Vergnügens als Plaisir charakterisieren. Zur den Überlegungen Roland Barthes zum Vergnügen bzw. seiner Unterscheidung von Plaisir und Jouissance vgl. die Darlegungen in Kap Vermutlich hat der Wrestler einen anderen Namen, jedoch war nicht rekonstruierbar, wen Stefan mit petula genau meint. 43 Ob es sich bei dieser scherzhaften Anmerkung um ein Spiel mit dem Künstlernamen Weather Girls handelt oder - was wahrscheinlicher ist - sich Maria auf das zum Zeitpunkt der Aufnahme herbstliche Wetter bezieht, muß wohl offen bleiben. Dies ändert aber nichts daran, daß der Modus ihrer Äußerung als scherzhaft zu charakterisieren ist. 44 An einem solchen Beispiel wird deutlich, daß das bloße Auftreten von Menschen anderer Hautfarbe innerhalb von Medien wie dem Fernsehen noch lange nicht zu einem anderen Wirklichkeitsverständnis führen muß, sondern auch als Material für eine Wirklichkeitsunterhaltung verwendet werden kann, die die eigenen Vorurteile bewertend bestätigt. 45 Die Weather Girls scheinen in seinem sich anschließenden Phantasieren fast wie aus einem Märchen entlehnt zu sein. Zu Motiven von Märchen als einer Form der "Volkspoesie" vgl.

32 242 Anmerkungen Bausinger 1968, S.l Zuvor hat Rainer bereits alleine die TAGESSCHAU (ARD) gesehen. 47 Beim AKTUELLEN SPORTSTUDIO handelt es sich um eine Magazinsendung, die an diesem Abend von Wolf-Dieter Poschmann moderiert wird. Innerhalb der Sendung werden Kurzberichte wichtiger Sport- und vor allem Fußball ereignisse des Tages gezeigt und zwischen diesen Berichten im Studio einzelne Sportler oder Funktionäre interviewt. Die Sport-Magazinsendung wird im ZDF samstags zwischen 22:20 und 23:40 Uhr ausgestrahlt. 48 Natürlich spielt dabei auch eine Rolle, daß es sich bei dem Spielbericht des AKTUELLEN SPORT STUDIOS nicht um eine Live-Übertragung handelt. Auch wenn man dies berücksichtigt, fällt auf, daß eine gemeinsame Begeisterung für das Gesehene nicht aufzukommt. Dies ist insofern bemerkenswert, als Maria Fußball zumindest ein grundlegendes Interesse entgegenbringt, wie an Beispiel 54 deutlich wird, in dem sie Rainer nach dem Ergebnis des Spiels von Kaiserslautern fragt. 49 Der Fußballer ist zum Zeitpunkt der Aufnahme aber nicht 27, wie Rainer vermutet, sondern 24 Jahre alt. 50 Als einen Hinweis auf Rainers Desinteresse an den Interviews kann bereits seine abfällige Bewertung der Äußerungen von Matthias Hagner gewertet werden. Vgl. dazu die Analyse des Beispiels Während des Zwei-Wochen-Querschnitts wurden die Mitglieder der Familie Schmelzer angehalten, nicht über die Fernbedienung des Fernsehers, sondern die des installierten Videorecorders umzuschalten. Dies war nötig, um eine Aufzeichnung aller von ihnen rezipierten Sendungen zu ermöglichen. In Momenten, in denen Schmelzers umschalten, thematisieren sie diese 'Unannehmlichkeiten' hin und wieder kurz im Gespräch, wofür die Blöcke ein Beispiel sind. 52 Bei WIE BITTE?! handelt es sich um eine Show des Senders RTL, bei der rechtlich fragwürdige und unverständliche Erlebnisse von Bürgern mit staatlichen Institutionen oder Firmen in Sketchen nachgespielt werden. Auf diese Weise werden die Probleme der Bürger öffentlich thematisiert und diesen so - zumindest nach Intention des Moderators Geert Müller-Gerbes - zu ihrem Recht verholfen. Ausgestrahlt wird die Show samstags zwischen 22:00 und 23:00 Uhr. 53 Wigald Boning ist festes Mitglied des RTL SAMSTAG NACHT-Ensembles. 54 Dieser ist, wie Wigald Boning, festes Ensemblemitglied von RTL SAMSTAG NACHT. 55 Ähnlich argumentiert auch Ernst Leisi, wobei er auf das von Paul Watzlawik aufgestellt Theorem Bezug nimmt, es sei unmöglich, nicht zu kommunizieren. Ernst Leisi stellt fest: "Auch eine scheinbare Nicht-Kommunikation, zum Beispiel ein Nichtreden in einem bestimmten Augenblick, wird vom Partner irgendwie interpretiert" (Leisi 1993, S.l38).

33 Verzeichnis der Transkriptionssymbole x' vielleil gehl ~ =ja= jaaaa ja O JA ja(. jai (ja) (&&) ((lacht».hhhh hhhh [Musik +] { sehr höflich} {?- 9 <> -&.. T (xy) HT (xy) N (xy) HN (xy) G (xy) D (xy) [... ] kurze Pause bzw. kurzes Absetzen (ca. 0,25 Sekunden) längere Pause bzw. längeres Absetzen (ca. 0,5-0,6 Sekunden) Pause von x Sekunden Abbruch eines Wortes oder einer Äußerung Unterbrechung durch einen anderen Sprecher arn Turnende betont gesprochen schnell, bei Dop'pelung sehr schnell gesprochen; schneller Anschluß einer nachfolgenden Außerung Dehnung eines Vokals leise, bei Doppelung sehr leise gesprochen laut gesprochen steigende, bei Doppelung stark steigende Intonationskurve fallende, bei Doppelung stark fallende Intonationskurve unsichere Transkription Unverständliches Parasprachliches; nicht-sprachliche Handlungen hörbares Einatmen hörbares Ausatmen andauerndes Geräusch, Musik o.ä. Information zum Gesprächsverlaufbzw. zum Kontext des Gesprächs Schnitt Überblendung Kameraschwenk nach oben Karneraschwenk nach rechts Karneraschwenk nach links Karneraschwenk nach unten Karnerafahrt nach rechts Kamerafahrt nach links Karneraeinstellung Totale Kameraeinstellung Halbtotale Kameraeinstellung Nah Karneraeinstellung Halbnah Karneraeinstellung Groß Karneraeinstellung Detail Auslassung innerhalb der Äußerung eines Sprechers bzw. innerhalb des Transkripts Die Personennamen sowie die Orts- und Zeitangaben, die in den Transkripten auftauchen, sind durchweg Pseudonyme bzw. Decknamen.

34 Literaturverzeichnis Adelung, J.C. (1793): Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber des Oberdeutschen. Erster Thei!. Zweyte vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig. Ahearne, J. (1995): Michel de Certeau. Interpretation and its Other. Carnbridge. Alfes, H.F. (1995): Literatur und Gefüh!. Emotionale Aspekte literarischen Schreibens und Lesens. Opladen. Anders, G. (1980): Die Antiquiertheit des Menschen. Bd. I: Übe'r die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution. Fünfte, erweiterte Auflage. München. Ang,l. (1986): Das Gefühl Dallas. Zur Produktion des Trivialen. Bielefeld. Ang, I. (1989): Wanted: Audiences. On the Politics of Empirical Audience Studies. In: Seiter, E.; Borchers, H.; Kreutzner, G.; Warth, E.-M. (Hrsg.) (1989): Remote Contro!. Television, Audiences and Cultural Power. London, New York, S Ang,l. (1996): Living Room Wars. Rethinking Media Audiences for a Postmodern World. London, NewYork. Ang,l. (1997): Radikaler Kontextualismus und Ethnographie in der Rezeptionsforschung. In: Hepp, A.; Winter, R. (Hrsg.) (1997): Kultur - Medien - Macht. Cultural Studies und Medienanalyse. Opladen, S Ang, I.; Hermes, J. (1991): Gender and/in Media Consumption. In: Curran, J.; Gurevitch, M. (Hrsg.) (1991): Mass Media and Society. London, New York, Sydney, Auckland, S Angerer, M.-L. (1994): Was, wenn nur der Hund fernsieht? Anmerkungen zu aktuellen Tendenzen in der TV-Forschung im Rahmen der Cultural Studies. In: Medien Journal. 18 (1), 3-9. Angerer, M.-L.; Dorer, J. (1994): Auf dem Weg zu einer feministischen Kommunikations- und Medientheorie. In: Angerer, M.-L.; Dorer, J. (Hrsg.) (1994): Gender und Medien - Theoretische Ansätze, empirische Befunde und Praxis der Massenkommunikation: Ein Textbuch zur Einführung. Wien, S Angerer, M.-L.; Dorer, 1. (Hrsg.) (1994): Gender und Medien - Theoretische Ansätze, empirische Befunde und Praxis der Massenkommunikation: Ein Textbuch zur Einführung. Wien. Atkinson, J.M.; Heritage, J. (Hrsg.) (1984): Structures of Social Action. Studies in Conversation Analysis. Carnbridge. Atteslander, P. (1993): Methoden der empirischen Sozialforschung. Siebente, bearbeitete Auflage. Berlin, New Y ork. Aufenanger, S. (l995a): Strukturanalytische Rezeptionsforschung - Familienwelt und Medienwelt von Kindern. In: König, E.; Zedler, P. (Hrsg.) (1995): Bilanz qualitativer Forschung. Bd. I: Grundlagen qualitativer Forschung. Weinheim, S Aufenanger, S. (I 995b): Qualitative Forschung in der Medienpädagogik. In: König, E.; Zedler, P. (Hrsg.) (1995): Bilanz qualitativer Forschung. Bd. I: Grundlagen qualitativer Forschung. Weinheim, S Aufenanger, S.; Lenssen, M. (Hrsg.) (1986): Handlung und Sinnstruktur. Bedeutung und Anwendung der objektiven Hermeneutik. München Ayaß, R. (1993): Auf der Suche nach dem verlorenen Zuschauer. In: Holly, W.; Püschel, U. (Hrsg.) (1993): Medienrezeption als Aneignung. Methoden und Perspektiven qualitativer Medienforschung. Opladen, S Baatz, U.; Müller-Funk, W. (Hrsg.) (1993): Vom Ernst des Spiels. Über Spiel und Spieltheorie. Berlin. Bachmair, B. (1990a): Alltag als Gegenstand von Fernsehforschung. In: Charlton, M.; Bachrnair, B. (Hrsg.) (1990): Medienkornmunikation im Alltag. Interpretative Studien zum Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen. München, New York, London, Paris, S

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54 Personen- und Sachregister A Abblocken ,178,226 Abgeschminkt 125 Action 101, , , 112, ,159,228,241 Active Audience Theory 15 Adomo, T.W. 101,214,224 ~ e a r n e, I. 3 7, Aktuelles Sportstudio 192, 195, 199 Alfes, H.F. 227 Alltagsdiskurs 18, 37, 42-45, , 141, 158,207, siehe auch Diskurs Alltagshandlung 11, 15, 18, 31, 34-37, 52,75-78,82,118,209,212,216 ~ O, Aufmerksamkeit 51, 54, 58-59, 61-62, 240, siehe auch A l l t a g s p r a k ~ 72, 135, 167,208,220 Aufmerksarnkeitsmarker Alltagskultur 13-14,34-35, , 131,241 ", 44, 102, 122, 150, '239 Aufnahmen (Methodik) 17 siehe auch Kultur, P o p ~ l ä r' k ~ l tausgehandelte u r Lesart , 124, Alltagspraktik 9, 15, , 135, , 206, 232, siehe 216,.siehe auch Alltag;handlung: auch Aushandeln, Lesart A n e l ~ n u n g skulturelle Aushandeln 121, 124, , 134, p r a k t i k, Praktik, Praktik ,206,232,236, siehe auch Alltagswelt 9, 37, 42, 44-45, 50, 70, ausgehandelte Lesart 75-78, 80-83, 88-89, Ausmalen 82,88,104, , 1.24, 135, 141,203, : äußere Handlung 25, ' , Siehe auch Alltagskultur All- 227, siehe auch i n n Handiung ~ r e, tagsdiskurs ' A l l t a g ~ w i ri?, k l75-78, i c h k82, e ~ 97, t Siehe auch WIrklichkeit Wirklichkeitsbereich, Wirklichkeitsunterhaltung Anders, G. 51 Aneignungsbegriff 18, 23-24, 26-28, 30-31,33,35-38,41-43,45, siehe. auch Femsehaneignung Anelgnungspraktik 34-35, 41-42, 45, 116, 145, 150,207, siehe auch kulturelle Praktik A n e i g n u n 109, g ~ r127, a s 147, t e r 207, 230, Siehe auch Interpretationsraster Aneignungsstil9, 19,50,55, , ,184,189, , ,241 ', Anelgnungsstudien 11, 18, ,149,172 ',, Ang, I. 77, 116, , 157, 191, ' Angerer! M.-L. 151, 157, 170, 179,239 Answenng Role 65, siehe auch Role Making, Role Taking Appropriation 23, 45 a p r a k t Gespräch I s c h e 59, ~ 67, 221, 223, 227, Siehe auch empraktisches Gespräch,Gespräch Artikulation 121, 150,238 Assimilation 28, 30-31, 35, 215 Assoziation 67, 73, 82, 97, 127 Atkinson, I.M. 12,213 Aufenanger, S. 215 Ayaß, R. 65, 215 B Bachmair, B. 31, 42, 221, 225 Back-Channe1-Behaviour Bakhtin, M.M. 237 " Balint, M. 229 Barker, C. 213, 217 Barker, M. 216 Barthes, R. 39, , 110, ,206,228,233 " Baudrillard, I. 75, 77, Bausinger, H. 52, 151-i ',, Bechtel, R.B. 218 Beck, U. 51 Beck-Gemsheim, E. 51 Bedeurung 15, 25, 31, 35, 38-41, 74, 99, 102, 116, , 132, ,150,210,214, siehe auch dominante Bedeutung:

55 266 Personen- und Sachregister Gegenstandsbedeutung, Symbolbedeutung Bedeutungspotential 27, 33, 41, , 132,217 Bedeutungswelt 38, siehe auch Textwelt Bee, J. 216 Bekanntes 51, 78, 80, 82, 97, 134, 140, 225 Benjamin, W. 151,238 Bennett, T ,206,212,234 Berger, P.L. 83,205,216,224,240 Bergmann, J.R , 17,45,54,59, 89,211-9,222,226,235 Bernstein, B. 232 Bewertung 82-85,87-88,96, 125, 127, 130,170,185,193,195,201,205, 208,226,241, siehe auch spielerische Bewertung Bewertungskompetenz Bezugsraum 9, 75, 78, 82, 87,91,97, 117, 123, , ,223, siehe auch Alltagswelt, Intertextualität, Raum Biere, B.U. 232 Blask, F. 223 Blumler, H. 213 Blurting 59, 61-62, 64, 66-67, 73, ,115, ,206 Boden, D. 12,212 Böhnisch, L. 23 Bann Direkt 55,58 Bricolage 216, siehe auch Sinnbastelei Brinker, K. 211, 221, 236, 239 Broadcast-Talk 42, siehe auch Mediendiskurs, Programm Bronfenbrenner, U. 214 Brown, M.E , 179, 235 Brünner, G. 221 Brunsdon, C. 121,233 Bryce, J.W. 155,217 Buch 38, 64, 127, , 216, 225, 234,237 Buchanan, I. 37 buchstäblicher Sinn 38, 216 Buckingham, D. 28,184,241 Bühler, K. 221 Busse, D. 232, 236 C Cain, W.E. 237 Calvino, I. 225 Carrithers, M ,238 Centre for Contemporary Cultural Studies (CCCS) 15, 118,231 Charlton, M , 28-30, 215 Chen, K.-H. 232 Clarke, J. 217 Clausewitz, C. von 216 Clusteranalyse 128, siehe auch Clusterstruktur, Flow Clusterstruktur 128, 235, siehe auch Flow, Clusteranalyse Code 75, , 146, 148,232 Comedy-Show 80, 84-85, 87-88, 130, , ,242 Comstock, G.A. 218 Connell, I. 15 Culler, J. 231 Cultural Studies 11, 13-16, 18-19,23, 27,31,33,40,42,44-45,101, ,121, ,149,157,172, 178,207,209,212,217,232,237, 239 Curran, J. 212 D Dallas77 de Certeau, M. 9, 18, 33-40, 64, 73, 97,101,122,140, ,208, 215,240 Dehm, U. 230 Delegieren 175, ,208 Denotation 119 Deuten 38-39, 63, 67, 70, 73, 132, 135, 139,206,210 Dialekt 66, 240 Die zwei Gesichter einer Frau 62, 126, 135,235 Dieckmann, W. 229, 233 Dines, G. 157 Diskurs 10-11, 15-16, 18,23,27,37, 40-45, 101, 117, , 141, 147, , ,212,228, 232, 238, siehe auch Alltagsdiskurs, hegemonialer Diskurs, Mediendiskurs Diskursanalyse 11, 147 Diskursbegriff 11 Diskursbereich 42 diskursive Formation 147 diskursive Orientierung 238 diskursiver Kontext 123, 150 diskursives Bewußtsein 151,207,212, 229 Dispersität des Fernsehens 19, 151, ,195, ,208 Dispositiv 34 Distanz 64, 78, 87, siehe auch Distanzierung

56 Personen- und Sachregister 267 Distanzierung 30, 63-65, 78, 87-88, 103, 110,112,114, siehe auch Distanz Disziplinierung 33-35, ,215 Doctor Who 123 Doelker, C. 51, 215, 217 dominante Bedeutung 44, , 124, 160,216,228,232 Dorer, J. 157,239 Drew, P. 217 Dyer, R. 232, 238 E Easthope, A. 160 Eco, U. 77,117,120,225,231 Ehlich, K. 213, 227 Eigensinn 75, 102 Ein Mann für jede Tonart ,235 Einrauch, V. 223 Einsiedler, W. 184 Einstellung 64, 226, siehe auch emotionale Einstellung Ellis, J. 235 Emotion 62, 64, 77, 92, , 103, 107, , ,134, ,147,184,201,206,208,219, 222, 227, 236, siehe auch Erleben emotionale Einstellung 64, 66, 112, 117, 134, 140 emotionale Einstimmung 103, 205 emotionale Erwartung 100, 103, 115, 205 emotionaler Realismus 77 emotionales Erleben 9, 19, 62, 64, 66, , 107, , , 141,170,203, ,222,227, siehe auch Erlebnisqualität Emotionsarbeit 99, 112 Emotionsmanagement 112, 115 Emotionsmanifestation 61-64, 66, 73, 100, ,115,117,134, ,186,193,201,206,208,228 Emotionsregel empraktisches Gespräch 221, siehe auch apraktisches Gespräch, Gespräch, Tätigkeitszusammenhang EncodinglDecoding -Modell , 121,232 Ereignis 12, 90-94, 96, 158, 205, 222, 226, siehe auch mediales Ereignis, soziales Ereignis Erickson, F. 223 Erinnerung 89-90, 96, siehe auch Kindheitserinnerung, Gedächtnis Erleben 63, siehe auch Emotion, emotionales Erleben Erlebnisqualität 62-64, 66, 100, , ,206,222,227,230, siehe auch emotionales Erleben Erlebnisraum 19, 94, 214, siehe auch Raum Erzählen 10, 12-13,62,67, 78, 91, 93-94,203,205,212,227 Erzählstruktur 135, , 171 Erzählung 89-94, 96, siehe auch Rekonstruktion Ethnographie 15, , 155, 213, 236 Ethnomethodologie 11-12,211,213 Expertenrolle , 166, 170, siehe auch Rolle Exteriorisierung 25,214, siehe auch Interiorisierung F Face-to-Face-Interaktion 44, 62, 65, ,207, siehe auch Interaktion Fairc1ough, N. 211 familiäre Interaktion 49-50, 52, 179, siehe auch Interaktion familiärer Wert 94, siehe auch gruppen. spezifischer W ert, Wert FamIlIe 43, 49-53, 89-92, 94, 96, 145, , , , , ,179,201,217,224, 226,233,238 Familiengedächtnis 90, siehe auch Gedächtnis Family Television 50-51,218,220,224, 233 Fan 33, 44, 100, 110, , , 160,194,219,230,235,237 Fanzine 44, 124,235 favorisierte Lesart ,233 Fernsehaneignung 9, 15-16, 18-19,21, 31,40,42,44-45,47,75-76,82, 97,99, 102, , 121, ,145, , , ,175, ,184, , 201, ,223,225,227,239, siehe auch Aneignungsbegriff, Aneignungspraktik Fernsehdiskurs 15-16, siehe auch Mediendiskurs, Programm Fernsehen (Medium) 9, 15, 26-28, 38, 40-43, 50-54, 71, 75, 77-78, 83, 89,96-97, 101, 116, 118, 122, 124, 128, 131, , 155, 157, 191, 203, ,216,219,239 Fernsehen als Strukturierungselement

57 268 Personen- und Sachregister 52 Fernsehrezeption 9, 18,31,42,49,51-53, 58, 157, , , ,196,201,203,208,218, 222,240 Fernsehrezeptionssituation 18, 30-31, 52-53, 171, 173, 175, 179, 203, 208,210,221, siehe auch Rezeption, privater Rahmen von Fernsehen, soziale Veranstaltung Fernsehserie 43-44, 53, 60-62, 64, 66, 69-71,77-78,123, , ,140,152, , , 191,207,211,213,217,223,225, 231,235,237,240 Fernsehshow 52-53, 59, 65,80,85,87, 89, 129, 131, 152, 156, 180, , 189, , 198,225,229, 241 Fernsehthema 67, 70-71, siehe auch Thema, Zuschauerthema Fernsehwirklichkeit 19,75-78,97, siehe auch Hyperrealität, Medienwirklichkeit, Wirklichkeit Fiehler, R. 221, 228 Fiktion Fiktionalisierung 88-89, 187, 190 Fiktionalität 76, 88-89, 105, 107, 110, 115, 140, 171,205 Fill, A. 225 Film 33, 39, 50-52, 59, 62-64, 72-73, 78,91,93, , ,112, , 118, , 135, 137, 139,156,183,219,222,228,239 Fish, S ,207,236 Fiske, J. 15,33,37,44,75,102, , 126,157,172,179,191,212,216, 228,233,238,240 Flow 51, 60, 124, , , ,206,235 Form 9, siehe auch Gattung, kommunikative Form, Muster Foucault,M. 34, 36,215,237 Freiraum 179, siehe auch Raum Freizeit 52-54, 84, , 160, 201, 226,237,239 Fritz, G. 223 Frow, J. 33 Fußball , 156, , 173, 179, 191,194,197,199,201,208,240, 242 G Game , 184, , 208,siehe auch Ratespiel, Spiel Garfinkel, H. 11,211,220 Gattung 11-13,45,212, siehe auch kommunikative Form, Muster Gattungsaggregation 13 Gebärde 64 Gebrauch 23,27-29,35-36, 117, Gedächtnis 89, 96, siehe auch Erinnerung, Familiengedächtnis, Gruppengedächtnis, individuelles Gedächtnis, kollektives Gedächtnis Gedächtnisrahmen 89, 91, 94, siehe auch Rahmen Gefühlsregung 103, 112, 114, 140, siehe auch Emotion Gegenstandsbedeutung 25, siehe auch Symbolbedeutung Gender44,70, 155, 157, 162,175,179, 207, 219, 239, siehe auch Geschlecht Gender-Position 9, 19, , 162, 170,172,179, Generalisierung 88, 91 Genre 10, 52, 55, 89, 105, 115, 124, 131,139, ,172,179,184, 191,209,212,229,237, siehe auch Gattung, kommunikative Form, Textsorte Gerhards, J. 99 Geschlecht 70,99, 152, , 163, 167, ,179, ,219, 237,239, siehe auch Gender geschlechtliche Identität 158, 170, 179, siehe auch Gender, Geschlecht, Identität Geschlechtstypik -männliche 114, , 166, 170, 173,175,179,191,208,218,220 - weibliche 43-44,50,70,85, ,157,159, , , 191,207,218 geschlechtstypische Interaktion 159, , 179,208, siehe auch Interaktion geselliges Beisammensein 53, 55, 59, 220 Gespräch 10-12, 16-18,24,30-31,39-40,42-45,49-50,53-55,58-59,61, 65,67-68,71,73-74,76,78,82-83, 90,96-97, , 132, , 149, 157, , 197,201,203, 205,209,211,217,220,227,235, 238, siehe auch apratisches Gespräch, empraktisclies Gespräch Gesprächsangebot 59,68,71,77, 173,

58 Personen- und Sachregister ,221, siehe auch kommunikative Ressource Gesprächsepisode 55, 59, 61, 67-71, 73, ,110,115,135,193,201, 221 Gesprächslücke 55, 59, 72, 82, siehe auch Lapse Gesprächsobjekt 17, 68, 87, 89, 223, 226, siehe auch thematische Ressource Gesprächsschritt 12, 55, 59-61, 135, 139 Gesprächssituation 53, siehe auch Kommunikationssituation Gesprächssorte 10, siehe auch Gattung, kommunikative Form Gesprächsstil161, 163, 175, siehe auch geschlechtstypische Interaktion Gewalt 107, , 112, , 230,238 Giddens, A. 212, 229 Gillespie, M , 213, 240 Gleason, J.B. 163 Goffman, E , 61-62, 110, 206, 211,218,220,230,241 Goodman, I. 155 Göttlich, U. 212 Gramsci, A. 232 Grathoff, R. 76 Gratifikation 118 Grossberg, L. 14, 150, 239 Gruppe 9, 11, 14-15, 27, 30, 37, 42, 82-85,89-91,96-97, , 115, 121, , 180, ,215, 218,221,224,226,230,233,235, 237,241 G r u p p e n ~ , e d ä c siehe ~ t nauch i s Gedächtrns gruppenspezifischer Wert 44, 84-85, 88, 96-97, siehe auch familiärer Wert, Wert H Habermas, J. 216 Hahn, A. 54 Halbwachs, M , 96, 205, 226 Hall, S , 23, 33, , 224, 231,238 Handlungsbegriff 10, siehe auch Alltagshandlung, äußere Handlung, innere Handlung, soziale Handlung, sprachliche Handlung Handlungspotentiall75,215 Handlungsraum 80, 82, siehe auch Raum Handlungsrolle 66, 103, 107, , 115, siehe auch Rolle Handlungsstil 35, siehe auch Aneignungsstil, Stil Hartley, Hausfrau 15, 147, , , 220, siehe auch häusliche Rolle Haushalt 51, ,155,219 häusliche Rolle 9, 19, 155, , ,175,179,191, , siehe auch Hausmann, Hausfrau, Rolle häusliche Welt 18, 145, , , 158, 160, , 175, 179, 184,191,207,236,239, siehe auch häusliche Rolle Hausmann 156, 164, , 175, 179, siehe auch häusliche Rolle Hebdige, D. 217 hegemonialer Diskurs 44, , siehe auch Diskurs Hegemonie 40, 44, , , 123,232,234 Henne,H. 59,67, 221 Hepp, A. 15, 40, 53, 55, 62, 112, 124, 222 Herausplatzer 61, siehe auch Blurting Herbart, J.F. 213 Heringer, HJ. 10 Heritage, J. 12,213,217 Hermes,J.157,219,240 Herziehen 88, 184, 187, ,208 Heute Journal 55, 158 Heute Nacht 55, 67 Hintergrundmedium 53-54, 73, 152, 220,239 Hirsch, E. 23, 152, 155 Hitzler, R. 76, 224 Hobson, D ,77 Hochkultur 14, 102, 234 Hochschild, A.R , 112,227 Hodge, B. 28 Hoggart, R. 212 Holly, W. 10, 23, 39, 211, 213, 222, 225,229 Holodynski, M. 214 Holub, R.e. 231, 236 Holzer, H. 215 Holzkamp, K Honer, A. 76, 224 Horkheimer, M. 35, 101,214,224 Horton, D. 28, 65-66, 222 Huizinga, Humez, J.M. 157 Hunziker, P , 218 Hurrelmann, B. 49, 218

59 270 Personen- und Sachregister Husserl, E. 76 Hymes, D. 212 Hyperrealität 75, 224, siehe auch Fernsehwirklichkeit, Medienwirklichkeit, Realität, Wirklichkeit I Identifikation 30, 65-66, 157 Identifizierung , 198 Identität 29, 43, 78, 90, 158, 226, 233, siehe auch geschlechtliche Identität, kulturelle Identität Ideologie 23,33,38, , , 150,223,232 I m a 88, ~ 217, e 222, 240 ImitIeren 60, 88, 188,208,241 individuelles Gedächtnis 89-90, siehe auch Gedächtnis Initiieren 50, siehe auch Gesprächsangebot, kommunikative Ressource inner-institutioneller Diskurs 41 innere H a n d 25, l u53, n ~ , 120, 214,227, Siehe auch äußere Handlung innerer Rückzug 191, 201, 208, 220, siehe auch Rückzugsraum Inszenierung 51, 69, 88, 95, 100, , , , , 127, ,205,223,229,235 Inszenierungsdiskussion , , ,115,205,229 Interaktion 11-12, 31, 49, 53-54, ,121,123,155,157, , ,212,220,230,236 Interaktionsgemeinschaft 152, 155, 180 Interaktionssystem 52, , 155, 158,176,178,239 Interiorisierung 25,214, siehe auch Exteriorisierung Interpretationsgemeinschaft 19, ,207,209,234,236 Interpretationskonstrukt 211 Interpretationsraster 145, , ,209,237, siehe auch Aneignungsraster Interpretationsrelevanz 132, 223, siehe auch Relevanz Interpretationsstrategie 146, siehe auch Lesestrategie, semiotische Strategie Interpretieren 71, 73,117,120, , 127, 132, 134, 137, 141, , 203,206,209,216,231,234,237 Intersubjektivieren 83,88,93, 127, 131, 140,148, ,209 Intersubjektivität 10, 12,76, 127 Intertextualität 51, 87, , 130, ,149,188,191,206,234 Intertextualitätsdimension 124, 126 Intertextualitätswissen 130, , siehe auch Wissen intertextuelle Viabilität , 139 intertextueller Bezug 87,123,126, siehe auch Textrekonstruktion, Textverweis intertextueller Horizont 106, 124 Iser, W. 231 J Jameson, F. 230 Jefferson, G. 12 Jenkins, H. 123, 237 Jensen, K.B. 71, 128,235 Job-Talk 41, 217, siehe auch innerinstitutioneller Diskurs Jones, P. 212 Jouissance , , , 206, 228, 230, 241, siehe auch Plaisir, Vergnügen Jugendliche 26-28, 42-44, 76, 145, 149, 214,217,224,229,235,238,240 Jurga, M. 213 K Kallmeyer, W. 234 Katalysator 16, 28, 97, 209 Katz, E. 213 Kaufmann, J.-C. 201, 240 Keiler, P. 214 Keller, R. 211 Kellner, H. 240 Kennzeichen D 55, 60 Keppler, A. 45, 49, 90, 96, 158, 180, 222,224,229,235,241 Kepplinger, H.M. 227 Kinder 25-28, 71, 73, 81-82, 88, 91, 140, , , , 175, ,214 Kindheitserinnerung 94, siehe auch Gedächtnis Kino 50, 105,219,229 Klasse 15, , 157,217,224 Klatsch 12-13,43, 85, 89, 212, 226, 238 kognitiver Stil Kohli, M. 213 kollektives Gedächtnis 89, siehe auch Gedächtnis Kommunikation 10-12,29,39,41,45, 49, 54, 65, 67-68, 82, ,

60 Personen- und Sachregister , , 180, 191,201,209, 216,221, 224, siehe auch Massenkommunikation, rudimentäre Kommunikation, sprachliche Handlung Kommunikationskreis 65 kommunikationskultureller Zusammenhang 41, 203 KommunikatIOnssituation 10, 12, 17, 54, 65, 233, siehe auch Situation Kommunikationssituation beim Fernsehen 54 Kommunikationswissenschaft 239 kommunikative Absicherung 30, 49, 116,171,178,228,239 kommunikative Form 12-13, 18-19,27, 42,45,49,74,97, ,117, 124, 140, 145, 155, 157, 161, 179, , 208, 212, 235, 237, siehe auch Muster, Gattung kommunikative Handlung 100, siehe auch sprachliche Handlung kommunikative Ressource 31, 54, siehe auch Ressource kommunikative Strategie 9, , 178, 236, siehe auch kommunikatives Management kommunikativer Raum 73-74, 90, siehe auch Raum kommunikatives Management 157, ,170,173,175,178,191, 208,239 kondensiertes Sprechen 53-54, 85, 193, , 2D1, 203, 205, 208, siehe auch rudimentäre Kommunikation Konnotation 85, 119, 121 Konsum 9, 23, 27, 34-36, 38, 45, 49, 75,88, 155, 157, 179,216,218, 239 Konsument 9,34-36, 122,233 Kontext 10-11, 13-16,23-24,29,35, 42,44,49-50,52,73,93,97, , 123, 140, , , 153, , 180, 191,206,209, 215,217,230,234,237, siehe auch kultureller Kontext Kontextualisierung 45,84,91,96, 124, 126, , ,237 kontextuelle Viabilität Kontextwissen 184, siehe auch Wissen Kontrolle 27, 33-35, 41, 116, 122, ,215,217,219,229 Konversationsanalyse 11-13, 15-16, 18, 60,209,211,213 Kotthoff, H. 158, 225 Krimi 10,52,116,156 Kristeva, J. 234 kritische Psychologie 24 kritische Theorie 101,224 K r o ~, 145, F. 155, , Krug, W.T. 213 Kruper, J.c. 175 Kühn, P. 10,229 Kultur 14, 102, 119, 160, siehe auch Alltagskultur, Massenkultur, materielle Kultur, symbolische Kultur, Wortkultur kulturelle Identität 42, 102, siehe auch Identität kulturelle Praktik 11, 13-15,28,34-35, 37,40-41,45,78,97, 101, 118, 148,150,207,209,214,216,219, 231,233, siehe auch Alltagspraktik, Aneignungspraktik, Praktik kulturelle Ressource 147 kultureller Kontext 11, 14-16,29,52, 74, 118, 123, 147, 158,234,237, siehe auch Kontext, Kontextualisierung Kulturindustrie 33, 35, 75, 101, 122, 214,224 Kulturware 35, 101, Kulturwelt 76 Kulturwissenschaft 14, 18, 24, 33, 37, 39,76,122,150,152,209 Kurzawa, L. 223 Kurzverweis 78,82,87,117,124,205 L Lacan,J.231 Lachen 61-62, 72-73,85,100, , 113, 139, 182, 185, , , ,203,206,226,228 Lange, K. 213 Lapse 59, siehe auch Gespräch, Gesprächsepisode, Gesprächslücke Lästern 82-83, 85, 87-89, 97, 187,205, 212,226 Lästerobjekt 89, siehe auch Gesprächsobjekt, thematische Ressource Lebenswelt 24, 26-27, 31, 70-71, 74, 76-80,83,89,97, 117, , ,205,215, 224, siehe auch Alltagswelt Leichter, HJ. 155,217 Leisi, E. 242 Leisure World 150, 238 Lektüre 33,36,38-40,51,77, 101, 116, 118, , 127, 140,216,225, 231,234,236,238, siehe auch Le-

61 272 Personen- und Sachregister sen Lenk, H. 211 Leontjew, A.N , 214 Lesart 9,15,19,38-39,44,66, , , , , 137, ,146,148,206,209,230, 233 lesbarer Text , siehe auch schreibbarer Text Lesen 23,30-31,33,37-40,51,53,64, 67, , 115, , ,124, ,184,216,231, 233, 236, siehe auch Lektüre Lesestrategie 122, siehe auch Interpretationsstrategie, semiotische Strategie Leute (People) 37, 75, Uvi-Strauss, C. 180,216 Liebesroman ,217 Lindenstraße 60-62,64,66-70,78, 132, , 140, 156, , ,191,213,231,237,240 Lindlof, T.R. 52, 148,220,237 Linguistik 18,39,209,236 linguistische Pragmatik 16 Link, H. 231 Link, J. 211 Link-Heer, U. 211 Literalität 39-40, siehe auch Lektüre, Lesen, Oralität Literaturwissenschaft 146 Lo Sciuto, L.A. 218 Lokalisierung 78, 82, 89, 93, 96-97,124, , Lowe, A. 14 Luckmann, T. 12, 45, 49, 70, 77, 83, 132,155,205,214,216,223,241 Lull,J. 15, 152,219,227 M Maas, U. 11, 15,209 Machin, D ,238 Macht 14, 34, 36-37, 40-41, 52, 102, 122,191,215,229,232,237 Machtblock (Power-Bloc) 37, 122 Magazinsendung 52,55, 67, 121, 158, 242 Maietzke, G. 215 Management 9, siehe auch kommunikatives Management Manifestation 61-62, siehe auch Emotionsmanifestation Mapping 145, 152 Marki-Koepp, M. 227 Martin, V. 227 Marx, K , 101,214,232 Massenkommunikation 28-29, 33, 65, 89,152,215 Massenkultur 26-27, 30, 35, 45, 214, siehe auch Kultur Material 31, siehe auch semiotisches Material Materialerhebung materielle Kultur 26 Matthewson, L. 65, 221, 223 Mayring, P. 236 McGuigan, J. 216 Mead, G.H. 66 mediales Ereignis 43, 45, 53, 62, 64, 66,71,78,85,91, , ,159,162,167,198,226,228, siehe auch Ereignis, soziales Ereignis Medienaneignung 19, 23, 27-28, 31, 150, 155, 157,217,237, siehe auch Aneignungsbegriff, Femsehaneignung medienbezogene Handlung 52 Mediendiskurs 16, 37, 40, 42, 44-45, ,157,206, siehe auch Diskurs Medienensemble 51 Medienkommunikation 29, , 233 Medienökologie 24, 27 Mediensoziahsation 24 Medienwirklichkeit 9, 97, siehe auch Hyperrealität, Fernsehwirklichkeit, Wirklichkeit Medienwissenschaft 23-24, , 150 Menschen (People) 37, siehe auch Leute (People) Mercer, C Messaris, P. 155 Methodik 18 Mikos, L. 13,23-24,30-31,52,77-78, 151,179,219,223,225,227,229, 237 Mikrophysik der Macht 34, siehe auch Macht Milieu 26, 45, 155 Miller, R.E. 212 Mini Playback Show 156, 180, , 189, 191 Mißverstehen 120, siehe auch Verstehen Modleski, T. 157 Modulation 53, 220, siehe auch Rahmen Monosemieren 124, , 132,206

62 Personen- und Sachregister ,212,216, , 141, 151,205 ~ o o r e s, S. ~ o r r u 8 9, ~ o r a l i s89, i e141,205 r u n g ~ o r A. a n 213, ~ o r i a r102 t y, ~. ~ o r l e y, D. 15, 33, 50, 118, 121, 149, ,155,172,179,212,217, 224,228, ~ 216. E. 42, 216 W. 184 R , 18,23,26-27,29,42-45, 101, 109, 115, 122, , 155, ,184,191,211,224,230, siehe auch kommunikative Form ~ o r r i s, ~. ~ o r s e, ~ ü l l e r, ~ ü l l e r - F u n k, ~ ü n c h m e i e r, ~ u s t e r 9 12, siehe auch Wissen 77, 122, 160,212 ~ u s t e r a n r u y s e ~ u s t e r w i s s e n ~ y t h o s N Nachrichtensendung 10, 15, 39, 52, 65-66,118,120,128, ,235 negativer Familientisch 51, 54 Negotiation 120, siehe auch Aushandeln Nelson, C. 14 neuer Soziruisationstyp 26 Neumann-Braun, K. 24, 28, 30, 215 nicht-medienbezogene Handlung 52 Nightingale, V. 157,217,237 Nutzung 23, 28-29, 33, 42, 45, 52, 75, , ,147,155, ,203, ,215 o Oberender, T. 230 Qevermann, U. 29 Ohlschläger, G. 10 Ong, WJ. 217 Ontogenese Open State of Truk 54-55, 227 oppositionelle Lesart 44, , siehe auch Lesart Oralität 38-40, 42-44, , 191, 217,235, siehe auch Gespräch, Literruität Orientierung 27, 29, 60,117,124, , ,140,148,158, , , 178, , ,201,206, Ort 35-37, 39-40, 45, 50, 96-97, 123, 155,216, siehe auch Raum p Paarbeziehung 96, 201 Paarsequenz 12, 181, , , 201,212 Pädagogik 18, 23-25, 28, 38, 212 Paetow, ~ 62. Para-Interaktion 59,65-67, 73, 82, 95, 157,172,186,190,215 para-interaktive Beziehung 89 para-soziale Interaktion 28, 65, 207, 215, 222, siehe auch Para- Interaktion Parkin, F. 232 Paul,l. 233 People 37, siehe auch Leute (People) Phantasien 76 Phantasieren 78, 81-82, , 189, 205,208 Phantasiewelt 77, 225 Pieper, U. 175 Pilfai, P. 232 Pippi Langstrumpf71, 73, 81, 91 Placing 78 Plaisir ,112, ,206,228, 241, siehe auch Jouissance, Vergnügen Play 180, 184, ,208, siehe auch Spielen Polenz, P. von 211,226 Polysemie 33, 70, 101, 119, 122, 158, 216,231,236 Populärkultur 13, 33, , 160, siehe auch Alltagskultur Poster, ~ 33. Postman, N. 27 Postmoderne 75,224 Power-Bloc 37, siehe auch ~ a c h t b l o c k Praktik 11, siehe auch Alltagshandlung, Alltagspraktik, Aneignungspraktik, kulturelle Praktik Preikschat, W. 219 primäre Thematisierung 42, 44-45, siehe auch sekundäre Thematisierung, Spoken Text, TV -Truk primärer Rahmen 53-54, 59, 70, 77, siehe auch Rahmen primärer Text 44, 124, 138, siehe auch sekundärer Text, tertiärer Text Private Cruendar 96 privater Rahmen von Fernsehen 9, 50-51,53,73, siehe auch Rahmen Producerly Text 33, 122, siehe auch Text, produzierbarer Text (Producerly Text) Produktion 14,27,33-35,38-39,41-42,

63 274 Personen- und Sachregister 75, , 119, 122, 150, 213, 216,224,233,236,238 Produzent 38-42, 78,105, ,122, 217,230,233,236,238 produzierbarer Text (Producerly Text) 33, 122 Programm 41, 50-52, 119, 128, 139, 220, 235, siehe auch Flow Programmzeitschrift 51, 59, 124, 139, 236, siehe auch sekundärer Text Projektion 79-80, 82 Prominentenklatsch 82,89,97,205,226 Proust, S. 39 Psathas, G. 211 Publikum 65, 75, , 145, , 157,191,218,222,225,227,230, 232,234 Püschel, U. 10, 23, 42, 53, 161, 211, 213,222,229,235,241 R radikaler Konstruktivismus 236 Radio 51, 217 Radway,J , 150,217,225,237 Rahmen 93, , 205, 219, siehe auch Gedächtnisrahmen, Modulation, primärer Rahmen, privater Rahmen Rahmen-Analyse 219 Rahmen-Regel 184 Rahmung 53, 62, 100, 111, 115, 117, 181, ,206,223,227,241 Rahmungskonflikt 184 Ratespiel , 186, , 208, 241 Raum 9, 12,35-37,39-40,52,77-78, 80,82,87,90-91,94,96-97, 101, 123, , 150, 180, 191, ,208,214,220,223, siehe auch Ort Re-Reading 51, 115, 219, siehe auch Videorezeption Reading Formation 19, 117, , 127, , ,206,231, 234 Realismus 77, 159, siehe auch emotionaler Realismus Realität 31, 43, 75-76, 78, 118, 223, 228, siehe auch Wirklichkeit Reality-TV 156 Redezu8verteilung 45 RegelwIssen 184, siehe auch Wissen Rehbein, J. 213 Rehbock, H. 59, 67, 221 Rekonstruktion 90, 94-97, 124, 141, 205, 226, 236, siehe auch Textrekonstruktion, Erzählung Relevanz 33, 70, 73, 79, 96, 118,212, 223, siehe auch Interpretationsrelevanz, thematische Relevanz Relevanzstrukturen 70-71, 74, 117,223, 225 Repetition 66-67, 196 Response Cry 61-64, 82, , ,206,222,228 Ressource 31, 54, 67-68, 70-71, 147, 223, siehe auch kommunikative Ressource, kulturelle Ressource, semiotisches Material, thematische Ressource Rezeption 26-27, 30-31, 33,42,51,59, 64,115,148, 150, 170, , 204,215,217,221,229, siehe auch Fernsehrezeption, Fernsehrezeptionssituation Rezeptionsforschung 29,145,213,231, 236 R e z e p t i o n63, s hsiehe a l tauch u n Distanz, Erlebmsqualität ~ Rezeptionssituation 42, siehe auch Fernsehrezeptionssituation Rezipient 23-24, 27-31, 33, 37-39,41-42,65, 75, 77, 97, 102, 118, 148, 150,158,180,206,211,215,217, 236, 238, siehe auch Zuschauer Rezipientenpost 124, 235, siehe auch lntertextualität, sekundärer Text Ritual 52, 55, 59, 152,201,230 ritualisiert 62,85, ,206 Rogge, J.-U. 227, 241 Role-Making 66, 222 Role-Taking 66, 222 Rolff, H.-G. 23, 26-27, 214 Rolle 9, 30,43, 52, 65-66, 88-89,99-100, 103, , , 167, , , , 184, 186, , , 222, 230, 240, siehe auch Answering Role, Expertenrolle, Handlungsrolle, häusliche Rolle Rollenspiel 30, 184, 186, 190 R0!1Y, R. 117,231 Rubm, K.H. 184 Rubinstein, S.L. 25 Rückzugsraum 191, 208, siehe auch innerer Rückzug, Raum rudimentäre Kommunikation 53, 55, 59, 195,201,203, , siehe auch kondensiertes Sprechen

64 Personen- und Sachregister 275 S Sabean, D. 215 Sacks, H. 12,54,78,96,212,221,225, 227 Sager, S.F 221,239 Samei, I. 161 Samstag Nacht , ,242 Saunders, P. 239 Saxer, u. 227 Scheffer, B. 236 Schegloff, E.A. 12,225 Schenk, M. 213 Scherz 43, 62, 64, 69, 78, 80, 82, 85, 95, , 139, 189,205,223, 225,241 Schlieben-Lange,B.232 Schlobinski, P. 235 Schmidt, SJ. 227 Schmidteinander 80,83-85,87-88, Schmitz, U. 238 schreibbarer Text , siehe auch lesbarer Text Schreiben 38-39, siehe auch Lesen, Literalität Schrift 38, siehe auch Literalität Schröder, K.C. 145, 147,236 Schütte, W.225 Schütz, A. 18,70,76-77,132,223 Schwarz, B. 212 Schweigen 49-50,54-55,58-59,61, 73, 87-88,93,167, , , ,198,201,203,208,220, 222 Schweigephase 50, 59, 88, 93, 125, 164, 185,193,196,221,227 Schwitalla, J. 213, 227, 236 Screen-Theorie 118, 121,231 Seaman, W.R. 216 Sebeok, T.A. 235 Seeger, D. 214 Seeßlen, G. 229 sekundäre Thematisierung 42, 44-45, 49-50, siehe auch primäre Thematisierung, Spoken Text, TV -Talk sekundärer Text 44, 124, , siehe auch primärer Text, tertiärer Text Semantik 45,52,119,211,221 semiotische Strategie 117, 120, siehe auch Interpretationsstrategie, Lesestrategie semiotischer Kampf 37, 232 semiotisches Material 40-41, 45, 51, 65-66, 73-74, 80, 82-83, 85, 88-89, 96-97, 116, 123, 130, 150, 170, 180,191,205,241 Sequenzabfolge 45 Sene 43, siehe auch Fernsehserie Show 52, siehe auch Fernsehshow; Comedy-Show Siemon, T. 215 Silverstone, R. 15, 23, 33, 40, 44-45, 147, , 155, 180,216,219, 237,239 Simmel, G. 53 Simulation 65, 75, 96-97,223 Simulationstheorie 75, 223 Sinn 12, 18,38,76-77,97, 102, 117, 119,203,205,216,221,224,238 Sinnangebot26,40, 75,158,205,207 Sinnbastelei 216, siehe auch Bricolage Sinnbereich Sinndefizit 27 Sinneinheit 236 Sinnproduktion 11 Sinnprovinz 76-77, 224 Sinnzusammenhang 18,97,203,205 Situation 36, 53, 59, 62, 70, , 110,116,149,155,161, , 168,170,176,178, ,183, 203,208,212,215,217,221,224, 227, 230, 238, siehe auch Fernsehrezeptionssituation, Kommunikationssituation Small-Talk 10-11,67 Soeffner, H.-G. 220, 241 soziale Handlung 10,29,148,151,155, 215,221,237,241 soziale Struktur 11-12, 33-34, 37, 45, 51-52,70,76,148,152,212,215 soziale Veranstaltung 9, 13, 18,45,49-55,59,64,73,83,90,96,99,103, 115, 131, , 155, , ,218,221 soziales Ereignis 49, 76-77, 96, 100, 135, 159,219, 226, 232, siehe auch E r e i ~ mediales n i s, Ereignis SozialisatIon 23-24,26-28,214,234 Sozialwissenschaft 24, 76, 101, 120 Spangenberg, P.M. 220 Spiegeltheorie 231 Spiel 36,39,75,99-100, 159, , 184, 189, 191,216,239, siehe auch Game, Play Spiel, 217 Spielen 60, 66,88, 130, 174, , , , 191, , 208,222,230,241 spielerische Bewertung 180, , siehe auch Bewertung

65 276 Personen- und Sachregister Spielraum 35, siehe auch Raum Spieltheorie 180,222 Spigel, L. 152 Spoken Text 43-44, 235, siehe auch Alltagsdiskurs, TV -Talk Sport 54,99,156, , 167, ,188, ,199,221,242 Sportschau 191 sprachliche Handlung 10, 12-13,45,49, 61,99, 124, , 170, 178, 190,211,216,221 Sprecherwechsel 12, 221, siehe auch Turn-Taking Star 121, 149, 199,218,233,241 Stereotyp 43, 62, 114, , ,175,179,189,207,214 Stil 36, 76,155,179,241 Stimulus-Response-Ansatz 118 Stöhnen 62 Storey, J. 212 Strategie 35-37, 39-40, 122, 151, 216, siehe auch Interpretationsstrategie, kommunikative Strategie, Lesestrategie, semiotische S t r a t e ~ i e Struktur- und Prozeßmodell d. MedIenrezeption Strukturanalyse Sturm, H. 227 Subjekt 118, , 157, 172, 232, 234,238 Subjektposition 118 Swanson, D.L. 213 Symbolbedeutung 25, siehe auch Gegenstandsbedeutung symbolische Kultur 23, 26-27, siehe auch Kultur symbolischer Interaktionismus 99, 152, 233 Syntax 45, 221 T Tagesschau ,239,242 Taktik 35,37,40,101,122,151,217 Talk 12,55,237, siehe auch Broadcast- Talk, Gespräch, Job-Talk, Spoken Text, TV -Talk Talk-Show 53, 89, 152, 225, siehe auch Fernsehshow, Prominentenklatsch Tannen,D.41,67, 158, 161 Tasker, Y. 230 Tätigkeitszusammenhang 42,50,54-55, 59,73,173,201,208,220,225 Teichert, W. 28, 49-50, 66, 213, 218, 222,226 Television Literacy 28, 184, 186, 189, 191 Terminator 2 101, , , ,228 tertiärer Text 44, 124, 235, siehe auch primärer Text, sekundärer Text Text 11, 33, 36, 38-40, ,211, 216, siehe auch lesbarer Text, primärer Text, produzierbarer Text, schreibbarer Text, sekundärer Text, tertiärer Text, virtueller Text Textbegriff Textcluster 128, siehe auch Clusteranalyse, Clusterstruktur Textrekonstruktion 67, 87, , , 140, siehe auch Rekonstruktion Textsorte 10, siehe auch Genre, Gattung Textverweis , , , 206, 235, siehe auch Kurzverweis Textwelt 39,77, siehe auch Bedeutungswelt Theater 53,219 Thema 67-68,70, 73, 84, 90, 104, 106, 109, siehe auch Fernsehthema, Ressource, Zuschauerthema thematische Priorität des Fernsehens 70 thematische Relevanz 30, 70, 203, siehe auch Relevanz, Thema thematische Ressource 67-68, 70-71, 223, siehe auch Gesprächsobjekt, Ressource thematische Spur 73 thematischer Zusammenhang 43, 67-71,73, 104 thematisches Getümmel 96 Thematisieren 17, 42, 44, 50, 63-64, 70, 72, 83, 85, 87, 89, 97, 106, 112, , 132, 139, 158, 162, , 199,201, ,223, 226, 229, 242, siehe auch primäre Thematisierung, sekundäre Thematisierung Themenentfaltung 67-68, 70, 74 Theorie 14-15, 18 Theorie und Kontext 14 Thri1l229 Tischgespräche 45, 54, 213, 223, 235, 241 Trabi For Ever94 Transkription 11 Transkriptionsverfahren 16,213,221 Treiber, H. 226 Treichler, P.A. 14 Tripp, D. 28

66 Personen- und Sachregister 277 Tulloch, J. 123, 179,213,234 Turn 12, 55, siehe auch Gesprächsschritt Turn-Taking 12 Turner, G. 13, 102, 212 TV-Talk 42-44, siehe auch Alltagsdiskurs, Spoken Text Typik 70, siehe auch Wissen Typisierung 84, 88 U Ulich, D. 236 UImer, B. 235 Umdeutung 39, 67 Unterbrechung 58, 67, 93, 95, 184 Unterhaltung 27, 64, 72, 78, 101, 114, 116, 164, 185, 188, 194, 196, 198, 200, , 230, 236, siehe auch Vergnügen Uses-and-Gratification-Approach ,232 V Vergegenständlichung 25 Vergnügen 19,43, 62, 73, 82, , 107, , ,141,147, 157,160,162,164, , ,187,189,199,201,203, , 208, 219, 228,230, 239, siehe auch Jouissance, Plaisir, Unterhaltung Verhandeln 77,85,88-89, 120, 132,205 Vermittlungsprozeß der Femsehaneignung 18,31,39-40,42,44-45,73, 115, 145, 203, 205, 207, 217, siehe auch Femsehaneignung Verortung 78, 96, 106, 140, siehe auch Lokalisierung Verstehen 39, 66, 76, ,130,176, ,206,211, siehe auchmiß. verstehen Verstehen Sie Spaß 229 Verzeih mir 225 Vester, H.-G. 158,230 Viabilität 132, , ,236 Videorezeption 50-51, 71,81, 156,218 virtueller Text 148 V o g e l ~ W. e s237 a n g, VoIosmov, V.N. 232 Vorderer, P. 222 W Walkerdine, V. 212 WalImann, S. 239 Weber,M.lO WeIter, R. 224 Welz, F. 224 Wenn die Gondeln Trauer tragen 126, 139 Werbung 43,59,71,79-80,95-96, 128, ,190,199,234,241 Werbung-Raten , 186, , 208, siehe auch Ratespiel Wert 41-42, 44, 82-83, 88-90, 94, 97, 102,141,151,157,205,215,228, 232, siehe auch familiärer Wert, gruppenspezifischer Wert Widerstand 38, 75, ,224 Wildem 36, Willems, H. 219 Williams, P. 239 Williams, R. 14, 128,206,212,235 Willis, P. 14,27,76,213,224 Wimmer, R. 10, 224 Winter, R. 15, 23, 33, 35, 219, 230, 237,241 Wir-Gefühl 88 Wirklichkeit 11, 14, 75-78, 82-83, 88-89,205,216,223,225, siehe auch Alltagswirklichkeit, Fernsehwirklichkeit, Hyperrealität, Medienwirklichkeit Wirklichkeitsbereich 76-78, 225 Wirklichkeitsunterhaltung 59, 83, 89, 96-97,205,241 Wirkungsvorstellung 23, 28, 39, 97, 101, 118,206,213 Wissen 11-12, 30, 34, 41,102, , 109, 112, 115, 128, 132, , 170,176,180,186,191,223,229, siehe auch Intertextualitätswissen, Kontextwissen, Musterwissen, Regelwissen, Typik Wissensbereiche 106, siehe auch Wissen Wissensbestand 39, 42, 102, 147 Wissenslücke 194, siehe auch Wissen Wissenssoziologie 232 Wissensvorrat 70, 119, siehe auch Wissen With-Utterance 65, 223, siehe auch Para-Interaktion Wohl, R.R. 28, 65-66, 222 Woollacott, J ,206,234 Wortkultur 26, siehe auch Kultur, Lektüre, Literalität Wren-Lewis, J. 121,234 Wulff, H.J. 42, 235 Wygotski, L.S. 24, 214

67 278 Personen- und Sachregister Z Zappen (Umschalten) 53, 128, 192, ,236,242 Zeitschrift 9, 38, 51, 89, 124, 139, 234, 236 Zeitung 9, 44, 51, 53, 67, 149,238 Zielinski, S. 219 Zimmerman, D.H. 12,212 Zimmermann,P.23,26-27,214 Zuhause 36, ,229 Zurcher, L.A , 103, 110, 240 Zuschauer 9,13,15-17,23,31,39-40, 43-45, 49-50, 53-55, 59, 65-67, 70-71,73,75,77-78, 88-89, 96-97, ,107, , , 124, , , , 145,157,191, ,211,220, 231,233,236 Zuschauerthema 67, 71, 73, siehe auch Fernsehthema, 1lhema

68 Medien und Kommunikation w.,_ Holly, 8.rOO Ulrich 8;... [Hrsg) Andreas Hepp /Rainer Winter IHrsg_1 Kultur Medien Macht Cultural Studies und Medienanalyse 1997, 297 S_ Br. DM 49,80 ISBN In den letzten Jahren haben sich die Culturol Studies, die aus d er fü r ihre Jugendstudien bekannt gewordenen Birminghom School hervorgegangen sind, in Deutschland zu einem wichtigen Ansatz der Kultur- und Medienforschung entwickelt, Im Zentrum dieser Forschungslradition steht die Auffassung, daß /laedien in ve rschiedenen sozialen Kontexten unterschiedlich rezipiert bzw, angeeignet werden können, Der Band stellt die grundlegenden Konzepte der Cultural Studies dar, W tdouh<hor Vorlog Michael Charlton /Silvia Schneider (Hrsg,) Rezeptlon.for.chung Theorien und Untersuchungen zum Umgang mit Massenmedien 1997, 289 S, Br. DM 56,00 ISBN In der Rezeptionsforschung wird der Umgang von Menschen mit Massenmedien als eine soziale und kulturelle Handlung verstanden, Der Band umfaßt theoretische und empirische Arbeiten aus Psychologie, Soziologie, Kommunikations-, Sprach- und Literaturwissenschaften, die beispielhaft am Thema der Rezeption medialer Gewaltdarstellungen die Arbeitsweisen einer interdisziplinären Medienwissenschaft aufzeigen, Werner Holly /Bernd Ulrich Biere (Hrsg,) Medien I.. Wandel 1998, 239 S, Br, DM 52,00 ISBN Aus primär sprachwissenschaftlicher Perspektive werden in diesem Band Veränderungen in den neuen elektronischen wie auch in den alten Medien (Presse und Telekommunikation) untersucht: im Hinblick auf Presse und Fernsehen hauptsächlich unter den Aspekten der Boulevardisierung und Regionalisierung, Bezüglich des Computers werden neue Kommunikationswege (World Wide Web), neue Modi der Textorganisation und -gestaltung sowie der durch das Medium bedingte Sprachwandel analysiert. Änderungen vorbehalten, Stand: April 1998, WESTDEUTSCHER VERLAG Abraham-Lincoln-Str Wiesbaden Fox (06 11)

69 Aus dem Programm Literaturwissenschaft Andreos Erb IHrsg.1 BAUSTELLE GEGENWARTSLITERArUR DIE NEUNZIGERJAHRE Westdeutscher Verlag Andreas Erb {Hrsg.L unter M itarbeit von Hannes Krauss und Jochen Vogt Bauste lle Gegenwartsliteratur Die neunziger Jahre S. Br. DM 49,80 ISBN In einiger Distanz zur historischen Zäsur von 1 989/90 und den damals emotional geführten Debatten, inzwischen verfestigt als DER literaturstreit, wendet sich der Sammelband in systematischer und exemplarischer Weise ausschließlich der literatur der Nach-Wendezeit zu. Die Beiträge richten ihre Aufmerksamkeit somit auf die literarischen Entwicklungen in den 90er Jahren, wobei die Frage nach dem Funktionsverlust der literatur, die schon lange vor dem politischen Ende der deutschen Zweistaatlichkeit im Zentrum zahlreicher Auseinandersetzungen stand, aus heutiger Sicht neu diskutiert wird. Ralf Dulisch Schreiben in Werbung, PR und Journalismus Zum Berufsbild des Texters für IV\ossenmedien S. mit 12 Abb. Br. DM 24,80 ISBN Q-X Obwohl täglich Tausende von Texten um unsere Aufmerksamkeit buhlen, gibt es noch kein Berufsbild des Texters. DeJln die Berufsfelder Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung sind institutionell zu eindeutig getrennt, um zu erkennen, daß ihre Textproduzenten eigentlich alle dasselbe tun und dazu dieselben Kompetenzen benötigen. Aus dem kritischen Vergleich der drei mossenmediolen Subsysteme extrahiert cler Autor ein umfassendes Modell massenmedialer Textkompetenz - und ein gemeinsames Berufs bild 'Texter/in für die IV\ossenmedien'. Alexandra Schichtel Zwischen Zwang und Freiwilligkeit Das Phänomen Anpassung in der Prosaliteratur der DDR S. Br. DM 54,00 ISBN Wie haben Schriftsteller politische Anpassung in der DDR dargestellt, beurteilt und kritisiert? Dieser Frage, die ein Reizthema zwischen Bürgern, Schriftstellern und literaturwissenschaftlern aus Ost und West anspricht, geht diese Untersuchung erstmals nach. Änderungen vorbehalten. Stand: April WESTDEUTSCHER VERLAG Abraham-lincoln-Slr Wiesbaden Fax (06 11)

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