Gestützt auf 31 Abs. 2 der Schwyzer Kantonsverfassung stellt die CVP des Kantons Schwyz folgendes Initiativbegehren:
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- Caroline Michel
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2 Initiativtext: Gestützt auf 31 Abs. 2 der Schwyzer Kantonsverfassung stellt die CVP des Kantons Schwyz folgendes Initiativbegehren: 1. Die kantonale Gesetzgebung ist so abzuändern, dass ab 1. Januar 2018 für Neubauten der PlusEnergiehaus-Standard eingehalten wird. Das Gesetz bestimmt, welche Bauten ganz oder zum Teil von dieser Verpflichtung ausgenommen sind. 2. Für die energetische Instandstellung von bestehenden Bauten ist ein Anreiz-System zu schaffen, das sich auf die Reduktion des Energiebedarfs, die Anwendung energieeffizienter Haustechnikkonzepte und den Einsatz erneuerbarer Energien ausrichtet.
3 1) PlusEnergieBau Verbrauch: Wärmeverbrauch (Heizung, Warmwasser) Elektrizitätsverbrauch Produktion Überschuss kwh/a kwh/a kwh/a Eigenenergieversorgungsgrad: 140% (Minimum: >100%) kwh/a kwh/a
4 2) Sanierung Gebäudepark - Gebäude sollen durch Sanierung in Zukunft massiv weniger Energie verbrauchen - Gemäss Bundesrat könnten so rund 40% des Gesamtenergieverbrauchs eingespart werden - Gebäude allein können mindestens 25% unseres Gesamtenergieverbrauchs in Form von einheimischer, erneuerbarer Energie produzieren - Liberaler Ansatz: Ergebnis zählt, weg dazu ist frei
5 Argumente 1) Rechtliche Grundlagen 2) Geopolitik 3) Arbeitsplätze, Wertschöpfung, Unabhängigkeit 4) Ökonomie 5) Ökologie
6 1) Rechtliche Grundlagen Bundesverfassung (BV; SR 101): Art. 89 Abs. 1.: Bund und Kantone setzen sich im Rahmen ihrer Zuständigkeiten ein für eine ausreichende, breit gefächerte, sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung sowie für einen sparsamen und rationellen Energieverbrauch. Art. 89 Abs. 5: Für Massnahmen, die den Verbrauch von Energie in Gebäuden betreffen, sind vor allem die Kantone zuständig
7 1) Rechtliche Grundlagen Energiegesetz Bund (EnG; SR 730.0): Art. 1 Abs. 2 lit. c: verstärkte Nutzung von einheimischen und erneuerbaren Energien. Art. 1 Abs. 5: Stabilisierung Endenergieverbrauch der privaten Haushalte bis zum Jahre 2030 auf dem Niveau von Art. 3. Abs. 1: Sparsamkeit, rationelle Nutzung, erneuerbare Energien.
8 1) Rechtliche Grundlagen Schwyzer Kantonsverfassung (SRSZ ): 23 Abs. 1: Der Staat sorgt für eine sichere, wirtschaftliche und umweltgerechte Wasser- und Energieversorgung. Energiegesetz Kanton Schwyz (SRSZ ): 6 Abs. 1: Neubauten, Umbauten und Umnutzungen sowie Anlagen zur Erzeugung, Nutzung und Verteilung von Energie sind so zu planen, auszuführen und zu betreiben, dass die Energie sparsam und rationell genutzt wird.
9 2) Geopolitik - Etwa 80% des Schweizer Energieverbrauchs werden in Form von Öl, Gas und Uran importiert - Das kostet jedes Jahr über 10 Milliarden Franken - Dieses Geld geht in Staaten, die unsere Werte grundlegend missachten, deren Glaubwürdigkeit fraglich ist und wo fanatischer Terrorismus seine Basis errichtet hat Wir finanzieren also, was wir nicht wollen, wovor wir uns fürchten und was wir schliesslich zu bekämpfen haben
10 3) Arbeitsplätze, Wertschöpfung, Unabhängigkeit - Energiepolitik ist Wirtschaftspolitik - Energetische Auslandabhängigkeit reduzieren - Stattdessen dringend nötige Wertschöpfung im Kanton Schwyz - Unsere Handwerker sind in der Lage, den Gebäudepark zu sanieren. Das schafft Arbeit und Verdienst für das regionale Gewerbe Der Kanton Schwyz kann zum Eigenwerk, zum eigenen Kraftwerk werden. Wir sind in der Lage, unseren Energiebedarf eigenständig zu decken. Für einen unabhängigen, selbstverantwortlichen Kanton Schwyz
11 4) Ökonomie Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ist positiv. PlusEnergiehäuser rentieren! Volkswirtschaftlich: Statt Milliarden nach Russland und in arabische Staaten zu schicken, bauen wir PEB. Diese finanzieren sich volkswirtschaftlich selbst. Versorgungssicherheit: Gefährdete Wege, gefährdende politische Lagen.
12 4) Ökonomie Für den Bauherrn: Kosten: Gegenüber bestehenden Vorschriften zusätzliche 2 10%. Dabei entscheidend: Qualität von Architektur / Planung / Ausführung. Wirtschaftlichkeitsrechnung: Amortisation in maximal 8 Jahren. Spätestens danach wird Geld verdient.
13 5) Ökologie
14 Zahlen Energieverbrauch Schweiz: 250 TWh / a (1 TWh= 1 Milliarde kwh) Energiequellen und -herkunft: ca. 68% fossil ca. 15% Strom / Wasserkraft ca. 10% Strom / KKW ca. 7% diverse Heisst: > 80% Import Ökonomisch: Import fossile Energieträger ca Milliarden p.a. (Kanton Schwyz: 154 Mio. / 2016) Verschwendung: ca. 100 TWh/a (=40%) alleine im bzw. durch Gebäudebereich.
15 Zahlen Sparpotential Gebäude: TWh / a = 4x alle KKW! Quelle: Bundesrat / Bundesamt für Energie Antwort auf die Interpellation Elektroheizungen: ca. 1 KKW Produktionspotential Gebäude: >60 TWh / a Stalldächer: ca. 1 KKW Zentrale Aussage: Grösstes und rasch realisierbares Spar- und Produktionspotential liegt im Gebäudebereich.
16 Machbarkeit Es gibt zahlreiche Beispiele! PEB sind bereits Realität, nicht nur schweizweit sondern auch in unserem Kanton
17 MFH Kraftwerk B, Bennau Neubau aus dem Jahr 2009, wurde mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet
18 Gemeinde Schwyz 1. PlusEnergieBau-Diplom 2010 der Schweiz
19 Rütihof Galgenen Neubau mit solarbetriebener Erdsonden- Wärmepumpe Eigenenergieversorgung von 370%!
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23 Unterstützung
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27 Alternative? - Fortgesetzte Auslandsabhängigkeit - Bau neuer KKW: teuer, unrealistisch, ineffizient, risikoreich - Kleinwasserkraftwerke: Beschneidung Restwassermengen (< 2 TWh/a) und damit Trockenlegung bzw. Vernichtung der letzten natürlichen Wasserläufe
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29 Appendix
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Der Regierungsrat legt die Einzelheiten und bei kleineren Eingriffen die Anforderungen für die neu zu erstellenden Bauteile in der Verordnung fest.
7. Gesetz über die Energienutzung vom 0. März 004 (Stand. Januar 0). Allgemeine Bestimmungen Zweck Dieses Gesetz bezweckt:. Förderung einer sparsamen und rationellen Energienutzung;. Förderung der Nutzung
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