Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets

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1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets - eine theoretisch-konzeptionelle Analyse Inaugural-Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Vorgelegt von: Dipl.-Sozialwirt Benedikt Hackl Aus: Friedrichshafen Erstreferent: Professor Dr. Henrik Kreutz Zweitreferent: Professor Dr. Stephan A. Jansen Datum:

2 Für meine Eltern in Liebe und Dankbarkeit.

3 0.1 Inhaltsverzeichnis I 0.1 INHALTSVERZEICHNIS I 0.2 ABBILDUNGSVERZEICHNIS III 0.3 TABELLENVERZEICHNIS VI 0.4 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS VII 0.1 INHALTSVERZEICHNIS 1. TECHNOLOGISCHER KOMPETENZAUFBAU DURCH INTERNATIONALISIERUNG IN EMERGING MARKETS PROBLEMSTELLUNG FORSCHUNGSLÜCKE UND ZIELSETZUNG DER ARBEIT AUFBAU DER ARBEIT UND GANG DER UNTERSUCHUNG STAND DER FORSCHUNG ANSATZPUNKTE ZUM TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAU IM INTERNATIONALEN KONTEXT ERKLÄRUNGSANSÄTZE DES KOMPETENZAUFBAUS RESSOURCENORIENTIERTE ERKLÄRUNGSANSÄTZE KOMPETENZORIENTIERTE ERKLÄRUNGSANSÄTZE Zentrale Aussagen Kompetenzverständnis dieser Arbeit Definitionsmerkmale des Kompetenzaufbaus Nutzenstiftung am Markt durch Verbesserung des Ressourceninputs Begrenzte Handel- und Imitierbarkeit durch kausale Ambiguität Abstimmung von Umfelddynamik und eigenen Wettbewerbsvorteilen durch organisationales Lernen ERREICHEN VON NACHHALTIGEN WETTBEWERBSVORTEILEN...42

4 0.1 Inhaltsverzeichnis II 2.2 TECHNOLOGISCHER KOMPETENZAUFBAU IM INTERNATIONALEN KONTEXT: SPEZIFIZIERUNG DER TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZMERKMALE UND DIE TOCHTERGESELLSCHAFT ALS VEHIKEL DES TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAUS VERSCHIEDENE KOMPETENZEINORDNUNGEN IN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHEN LITERATUR SPEZIFIZIERUNG TECHNOLOGISCHER KOMPETENZEN ANHAND DER DREI KOMPETENZMERKMALE Steigerung der Nutzenstiftung am Markt durch Verbesserung des technologischen Ressourceninputs Steigerung der Nicht-Imitierbarkeit durch kausale Ambiguität Steigerung der Abstimmung von technologischen Kompetenzvorteilen und Umfelddynamik durch organisationales Lernen %-TOCHTERGESELLSCHAFTEN ALS VEHIKEL ZUM TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAU IN MULTINATIONALEN UNTERNEHMEN ENTWICKLUNG INTERNATIONALER EINFLUSSFAKTOREN AUF DEN TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAU IM GASTMARKT ÜBERSICHT ÜBER RELEVANTE INTERNATIONALISIERUNGSTHEORIEN Außenhandelstheorien Statische Theorien ausländischer Direktinvestitionen Dynamische Theorien ausländischer Direktinvestitionen Unternehmensspezifische Internationalisierungstheorien Neuere ressourcenorientierte Ansätze der Internationalisierung WEITERENTWICKLUNG DER ANSATZPUNKTE ZUM TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAU UM INTERNATIONALE EINFLUSSFAKTOREN ZUSAMMENFASSUNG TECHNOLOGISCHER KOMPETENZAUFBAU AUSLÄNDISCHER TOCHTERGESELLSCHAFTEN IN EMERGING MARKETS TECHNOLOGISCHE POTENTIALE IN EMERGING MARKETS UND ENTWICKLUNG INTERNER WIE EXTERNER TREIBER UND STÖRFAKTOREN FÜR DEN TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAU...86

5 0.1 Inhaltsverzeichnis III TECHNOLOGISCHES POTENTIAL IN DEN EMERGING MARKETS, VERDEUTLICHT ANHAND DER BRIC-STAATEN SPEZIFIZIERUNG POSITIVER, UMWELTSEITIGER TREIBER UND ZENTRALER STÖRFAKTOREN FÜR DEN TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAU VON TOCHTERGESELLSCHAFTEN IN EMERGING MARKETS Imitation und Umweltkomplexität als zentrale Störfaktoren des technologischen Kompetenzaufbaus in Emerging Marktes Dynamisches Marktwachstum, wissensintensive Netzwerke und HR- Potential in Emerging Markets als Treiber der Verbesserung des Ressourceninputs auf der Ebene der Nutzenstiftung am Markt Interne Störfaktoren für den technologischen Kompetenzaufbau von Tochtergesellschaften in Emerging Markets ZUSAMMENFASSUNG ENTWICKLUNG STRATEGISCHER IMPLIKATIONEN FÜR DEN TECHNOLOGISCHEN KOMPETENZAUFBAU IN TOCHTERGESELLSCHAFTEN IN EMERGING MARKETS STEIGERUNG DER NUTZENSTIFTUNG AM MARKT DURCH KONTINUIERLICHE VERBESSERUNG DES TECHNOLOGISCHEN RESSOURCENINPUTS IN EMERGING MARKETS STEIGERUNG DER NICHT-IMITIERBARKEIT DURCH EINE KAUSAL AMBIGUE RESSOURCENENTWICKLUNG STEIGERUNG DER ABSTIMMUNG ZWISCHEN UMFELDDYNAMIK UND EIGENEN WETTBEWERBSVORTEILEN DURCH ORGANISATIONALES LERNEN ABSCHLIEßENDE BETRACHTUNG ZENTRALE ERGEBNISSE FORSCHUNGSBEZOGENE IMPLIKATIONEN PRAXISBEZOGENE IMPLIKATIONEN KRITIK UND AUSBLICK LITERATURVERZEICHNIS..164

6 0.2. Abbildungsverzeichnis IV 0.2 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 1: F&E-Aktivitäten in Emerging Markets als Indikator für Ressourcenbasis 12 Abb. 2: Übersicht zum Verlauf der Arbeit 18 Abb. 3: Erklärungen von Wettbewerbsvorteilen in einer markt- und ressourcenorientierten Sichtweise 24 Abb. 4: Rentengenerierung bei unterschiedlicher Ressourcenausstattung 26 Abb. 5: Unternehmen als offene Systeme: Interne und externe Dimensionen des Kompetenzaufbaus 31 Abb. 6: Merkmale von Kompetenzen auf Ebene einer Unternehmenseinheit 35 Abb. 7: Technologische Kompetenz und externes Marktumfeld 46 Abb. 8: Merkmale des technologischen Kompetenzaufbaus 50 Abb. 9: Das externe Netzwerk einer Tochtergesellschaft und die Bedeutung für die gesamte MNU 53 Abb. 10: Anstieg der F&E-Investitionen durch ausländische Tochtergesellschaften in ausgewählten Märkten 54 Abb. 11: Anteil der F&E-Ausgaben ausländischer Tochtergesellschaften an den gesamten privatwirtschaftlichen F&E-Ausgaben in ausgewählten Volkswirtschaften 55 Abb. 12: Rollentypologisierung nach Wissenszufluss und -abfluss 57 Abb. 13: Merkmale des technologischen Kompetenzaufbaus in Tochtergesellschaften 58 Abb. 14: Ansatz der technologischen Lücke nach Posner (1961) 63 Abb. 15: Zusammenspiel dynamischer und statischer Aspekte im Internationalisierungsprozess nach Johanson/Vahlne (1977) 66 Abb. 16: Fragmentierende und integrative Einflüsse in der Umwelt 68 Abb. 17: Kompetenzeinsatz, -besitz und -aufbau als Elemente des Aufbaus von Wettbewerbsvorteilen durch internationale Expansion 73 Abb. 18: Technologischer Kompetenzaufbau in Tochtergesellschaften, erweitert um internationale Einflussfaktoren 82 Abb. 19: Verortung von Emerging Markets in sechs Weltregionen 86 Abb. 20: Veränderung der Anteile am weltweiten Produktionsoutput zwischen 1995 und Abb. 21: Wachstumsverteilung in den sechs Weltregionen 88 Abb. 22: Beitrag der BRIC-Staaten zum weltweiten Wachstum ( ) 89 Abb. 23: Pro-Kopf-Einkommen in ausgewählten Märkten im Jahre

7 0.2. Abbildungsverzeichnis V Abb. 24: Beispiel Indien: Wann übersteigt das BIP Indiens das der G6-Staaten? Anteil am weltweiten BIP im historischen Kontext 91 Abb. 25: Beispiel Russland: Projektion des BIP pro Kopf im Jahre Abb. 26: N11 und BRIC: Wann das BIP dieser Märkte das der G7 übersteigt? 93 Abb. 27: BRIC: GES und Bewertung verschiedener Umweltfaktoren 95 Abb. 28: F&E-Ausgaben in OECD- und Nicht-OECD-Ländern in Abb. 29: Zielmarken staatlicher F&E-Ausgaben in % des BIP bis 2014 in ausgewählten Märkten 99 Abb. 30: Motive für ein F&E-Engagement in Emerging Markets 100 Abb. 31: Wettbewerbsvorteile zwischen G7-Staaten und BRIC-Staaten im verarbeitenden Gewerbe nach Technologieintensität in 2003 (Anteil in Prozent an der Handelsbilanz des verarbeitenden Gewerbes) 101 Abb. 32: Wachstum und Struktur des Handels im verarbeitenden Gewerbe der BRIC-Staaten nach Technologieintensität zwischen 1996 und 2004 (Wachstum in Mill. USD; Struktur in Prozent) 102 Abb. 33: Der Transparency CPI-Index zeigt die Wahrnehmung über die Korruptionsintensität weltweit 111 Abb. 34: Externe Treiber und Störfaktoren auf den Ebenen des technologischen Kompetenzaufbaus in Tochtergesellschaften 114 Abb. 35: Ableitung von Störfaktoren für das Modell des technologischen Kompetenzaufbaus in Emerging Markets 115 Abb. 36: Zugang zu lokalen Wissensbasen 121 Abb. 37: Ableitung von Störfaktoren und Treiber (intern/extern) für den technologischen Kompetenzaufbau ausländischer Tochtergesellschaften in Emerging Markets 122 Abb. 38: Wissensspirale nach Nonaka/Takeuchi (1995) 133 Abb. 39: Ansatzpunkte zum Aufbau kausaler Ambiguität und Abbau der Manager Ambiguity in Tochtergesellschaften 137 Abb. 40: Forschungsbezogene Implikationen: Darstellung der identifizierten Variablenbeziehungen 160 Abb. 41: Praxisbezogene Implikationen: Gestaltungsvariablen für den technologischen Kompetenzaufbau in Tochtergesellschaften 161

8 0.3 Tabellenverzeichnis VI 0.3 TABELLENVERZEICHNIS Tab. 1: Frühe Beiträge zur Theorieentwicklung als Denkstruktur für die Analyse des Kompetenzaufbaus 27 Tab. 2: Übersicht über verschiedene Ressourcendefinitionen 28 Tab. 3: Ausgewählte Arbeiten der Prozessschule des Internationalen Managements 54 Tab. 4: Wettbewerbsvorteile durch Internationalisierung und Quellen für den technologischen Kompetenzaufbau in Tochtergesellschaften 78 Tab. 5: Marktcharakteristika von Emerging Economies 89 Tab. 6: Ausgewählte Emerging Giants und deren Stärken 104 Tab. 7: Zentrale Ergebnisse: Strategische Implikationen für den technologischen Kompetenzaufbau von Tochtergesellschaften in Emerging Markets 157

9 0.4 Abkürzungsverzeichnis VII 0.4 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ACSR Advanced-Country Specific Resources (gleichbedeutend mit erweiterten, komplexeren landesspezifischen Ressourcen) ADI Ausländische Direktinvestitionen BIP Bruttoinlandsprodukt CBV Competence-based View (gleichbedeutend benutzt mit kompetenzbasierter oder kompetenzorientierter Ansatz) CoC Center of Competence (im Kontext der Unternehmung) CSR Country Specific Resources (gleichbedeutend mit landesspezifischen Ressourcen) EMs Emerging Markets (verwendet vor allem zur Abkürzung in Grafiken) F&E Forschung und Entwicklung (siehe auch R&D) FDI Foreign Direct Investment (englisch für Ausländische Direktinvestitionen, siehe auch ADI) GF Geschäftsfeld einer Unternehmung GERD Estimated Growth in Research & Development (Erwartete Wachstumsrate der F&E-Ausgaben) FSR Firm-Specific Resources (gleichbedeutend mit firmenspezifischen Ressourcen) HR Human Resources (gleichbedeutend mit Personal) HQ Headquarter (gleichbedeutend mit Unternehmenszentrale) IPR Intellectual Property Rights (gleichbedeutend mit geistigem Eigentum) IP-Rechte siehe auch IPR

10 0.4 Abkürzungsverzeichnis VIII MNC Multinational Corporation (gleichbedeutend mit Multinationaler Unternehmung, siehe auch MNU) MNU Multinationale Unternehmung (siehe auch MNC) OECD Organisation for European Cooperation and Development p.a. pro anno RBV Resource-based View (gleichbedeutend mit ressourcenbasierter oder ressourcenorientierter Ansatz) R&D Research and Development (englisch, wird im Text gleichbedeutend für F&E verwendet) TG Tochtergesellschaften Multinationaler Unternehmen UNCTAD United Nations Conference on Trade and Development

11 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 8 1. Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 1.1 Problemstellung Internationalisierung hat als Prozess der Erschließung neuer Märkte in den letzten Jahrzehnten zu einer erheblichen Veränderung des Wirtschaftsgefüges geführt und gehört zu den zentralen Themen aktueller ökonomischer Diskussionen (vgl. Zentes/Swoboda/Morschett 2004, S. 51f.). Eine besondere Bedeutung kommt Internationalisierung auch für deutsche Unternehmen zu, da sich der Auslandsumsatz des verarbeitenden Gewerbes zwischen 1992 und 2002 annähernd verdoppelt hat (vgl. Krockow 2003, S. 421) und der Anteil ausländischer Direktinvestitionen deutscher Unternehmen von 1990 bis 2003 von ca. 82 Milliarden Euro auf 454 Milliarden Euro angewachsen ist (vgl. OECD 2005, S. 48) 1. Dabei bilden gerade so genannte Emerging Markets das Ziel von Aktivitäten deutscher Unternehmen. Diese Märkte wachsen viel schneller als die der hoch entwickelten Industrieländer in Europa, den USA und Japan und erreichten zwischen 1996 und 2006 ein durchschnittliches Wachstum von 5,5% p.a. (vgl. Franklin Templeton Investments Report 2006, S. 1). Das BIP der zehn größten Emerging Markets im Jahr 2004 umfasst dabei ca Mrd. Euro. Das entspricht annährend dem BIP von Japan und Deutschland zusammen. Das reale Wachstum von Indien wird auf 7,6 %, das von China auf 9,9% und das Russlands auf 6,4% im Jahr 2005 beziffert (vgl. Business Week 2005). Die ausländischen Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in den lateinamerikanischen und asiatischen Emerging Markets wuchsen im Zuge der zunehmenden Bedeutung dieser Märkte zwischen 1990 und 1999 von knapp 7 Milliarden Euro auf ca. 26,5 Milliarden Euro um mehr als das Dreifache an (vgl. Wezel 2003, S. 9). Die enorme Entwicklung lässt vermuten, dass heutige Emerging Markets zu den hoch entwickelten Ländern von morgen werden. Diese Vermutung wird 1 Die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland wuchsen von Millionen Euro im Jahre 1990 auf Millionen Euro in 2003 an (vgl. OECD 2005, S. 49). In den meisten in dieser Arbeit verwendeten Studien werden Finanzgrößen in USD ausgewiesen. Eine Umrechnung in Euro für diese Arbeit basiert auf dem Wechselkurs vom

12 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 9 durch unterschiedliche Studien gestützt (vgl. Kap 3.; u.a. Goldmann Sachs 2007; OECD 2007). Unter den Begriff Emerging Markets werden nur diejenigen Länder subsumiert, die durch gesamtwirtschaftliche Verbesserungen zur Lösung drängender Probleme, wie Überbevölkerung und Armut, das Wirtschaftswachstum verstetigt haben und damit ein enormes Marktpotential bieten (vgl. Cavusgil/Ghauri/Agarwal 2002, S. 5). Emerging Markets sind darüber hinaus durch ein schnelles Marktwachstums zu charakterisieren, das auf ökonomische Liberalisierung und den Aufbau eines marktwirtschaftlichen Systems basiert (vgl. u.a. Schönborn 1999, S. 9). Nach Hoskisson et al. (vgl. 2000, S. 249) sind 64 Emerging Markets in Asien, Lateinamerika, Afrika, dem Nahen Osten sowie auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion identifizierbar, die insgesamt eine Bevölkerungsanzahl von knapp 4,4 Milliarden Menschen umfassen. Das Marktpotential dieser Länder zeigt sich anhand des Indikators weltweiter ausländischer Direktinvestitionen durch Multinationale Unternehmen in diesen Märkten: So erwarten in einer Studie des UNCTAD (2005, S. 33) 90% der befragten Experten aus MNUs und Investmentagenturen bis 2008 für die Region Asien weiter steigende Direktinvestitionen durch Multinationale Unternehmen, während nur etwa 43% der befragten Experten von steigenden Investitionen in entwickelten Ländern ausgehen. Dieselbe Studie stuft Indien, China, Russland und Brasilien neben den USA als die attraktivsten Investmentziele ein. Die wachsende Bedeutung dieser Märkte wird auch in zahlreichen Beiträgen der Strategieforschung zu diesem Thema deutlich (vgl. Hoskisson et al. 2000; Cavusgil et al. 2002; Estrin/Meyer 2004; Hooke 2001; Peng 2000; Wright et al. 2005; Jansson 2007). Dabei dient als Erklärungsansatz des Engagements westlicher MNUs in diesen Märkten vor allem die Herausforderung, dass aus diesen Märkten zunehmend potenzialträchtige Wettbewerber für die westlichen Unternehmen kommen. Als Beleg kann die Steigerung der Direktinvestionen von Unternehmen aus Emerging Markets in anderen Teilen der Welt zwischen 1980 und 2002 von 41 auf ca. 538 Milliarden Euro dienen. (vgl. Handelsblatt Februar/März 2007; Wright et al. 2005, S. 1 und vgl. UNCTAD 2003). Im Jahr 2007 entspricht das Verhältnis

13 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 10 von Übernahmen westlicher Unternehmen durch Wettbewerber aus den betrachteten Märkten im Vergleich zu Übernahmen durch westliche Unternehmen in diesen Märkten nur noch 1:2, während 2003 das Verhältnis mit 1:4 noch ein deutliches Übergewicht an Übernahmen durch westliche Unternehmen zeigte (vgl. KPMG 2007, S. 2) 2. Die Übernahme von Jaguar durch Tata, Indien kann als aktuelles Besipiel mit prognostischem Charakter gelten. Diese Emerging Giants kombinieren die Kostenvorteile aus ihren Heimatländern mit der Fähigkeit zu schnellen technologischen Entwicklungen und stellen damit als neue Wettbewerber eine große Herausforderung für westliche, d. h. auch deutsche Unternehmen dar (vgl. Aguiar 2006, S. 20f.; Bassen/ Behnam/Gilbert 2001, S. 416). Nach einer Studie der Prognos AG werden die Importe nach Deutschland von derzeit knapp unter 30% des Bruttoinlandsproduktes kontinuierlich auf weit über 30% im Jahr 2015 ansteigen. Die Importe im verarbeitenden Gewerbe werden sich, einer Schätzung zufolge, von 529 Mrd. Euro im Jahr 2004 auf Mrd. Euro im Jahr 2015 verdoppeln. Damit wird der Wettbewerbsdruck auf dem Heimatmarkt erheblich zunehmen (vgl. Handelsblatt Agenda 2006/1, S. 23ff.). Im Jahr 2006 belegen China, Russland und die Tschechische Republik den 3., 8. und 12. Platz der größten Importländer nach Deutschland. Die Bedeutung dieser Entwicklung wird noch verstärkt durch einen zwischen 2000 und 2003 leicht abnehmenden Anteil an hochtechnologischen Erzeugnissen am Gesamtexport des verarbeitenden Gewerbes aus Deutschland. Gleichzeitig stieg der Anteil dieser Güter am Export des verarbeitenden Gewerbes, beispielsweise aus Ungarn und Tschechien, kontinuierlich 3 an. Die angeführten Daten zeigen die wachsende Bedeutung der Emerging Markets in den Bereichen Marktwachstum und Engagement potentieller Wettbewerber aus diesen Märkten. Diese Entwicklung spiegelt sich aber auch in der Absicht westlicher Unternehmen wider, diese Märkte zum Ausbau von Wettbewerbsvorteilen zu nutzen (vgl. Cavusgil et al. 2002, S. 2 Im Jahr 2003 standen 49 Übernahmen westlicher Unternehmen durch Wettbewerber aus Emerging Markets noch 215 Übernahmen von Unternehmen aus Emerging Markets gegenüber. Im ersten Halbjahr 2007 standen 67 Übernahmen westlicher Unternehmen durch beispielsweise asiatische Wettbewerber nur noch 126 revers-gerichtete Transaktionen gegenüber. 3 Der Anteil an hochtechnologischen Erzeugnissen am Gesamtexport des verarbeitenden Gewerbes sank zwischen 2000 und 2003 von 20,2% auf 19,1%, während der Anteil dieser Erzeugnisse im selben Zeitraum in Ungarn von 30,6% auf 32,1% und Tschechien von 9,5% auf 14,3% anstieg (vgl. OECD Factbook 2006).

14 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 11 13f.). So konzentrieren sich 2006 ca. 38% der globalen ausländischen Direktinvestitionsaktivitäten von ca. 123 Milliarden Euro auf Emerging Markets, Nach China floss mit ca. 45 Milliarden Euro der größte Anteil. Porter spricht deshalb von einem innovationsgetriebenem Wettbewerb (vgl. 1991, S. 554). Dieser Innovationswettbewerb zwischen Unternehmen führt zur Notwendigkeit die eigene Kompetenzbasis und damit die Wettbewerbssituation durch ressourcenorientierte Direktinvestitionen (asset - seeking FDI) auszubauen (vgl. Peng/Wang 2000; Shan/Song 1997). Eine nachhaltige Innovationsfähigkeit in Form neuer Produkte, Technologien und Prozesse bildet dabei den zentralen Bestandteil zur Sicherung der eigenen Wettbewerbsposition. Unternehmen werden gezwungen, in immer kürzerer Zeit immer mehr Produkte zu entwickeln. Der Grund dafür liegt in der Tatsache begründet, dass Technologieführerschaft, gerade für westliche Unternehmen, zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden ist (vgl. Gassmann/Bader 2006, S. 3). Dabei entwickeln sich in Europa die F&E- Ausgaben als ein Indikator für Innovationsfähigkeit unterdurchschnittlich 4 stark. Andererseits entwickeln sich aber auch viele Unternehmen in Emerging Markets weg von industriellen Fertigungsbetrieben, die keine eigene Forschung & Entwicklung betreiben, hin zu ernst zu nehmenden Konkurrenten für deutsche Unternehmen. Bereits 2006 wurde China nach den USA zum zweitgrößten Investor in Forschung und Entwicklung (vgl. OECD MSTI 2007/2, S. 1) 5. Dieser weltwirtschaftliche Prozess stellt gerade deutsche Branchen mit hohem Innovationspotential, beispielsweise im Maschinenbau und der Automobilindustrie, vor spezielle Herausforderungen. Insgesamt stellt Prahalad (2005, S. 1) für Indien die technologische Entwicklungsstellung westlicher Nationen pointiert in Frage: We are socialized to believe that the West is the primary source of world class innovations and the Emerging Markets like India will accept and adapt 4 43% der Global Innovation haben ihren Firmensitz in Nordamerika. Europa liegt mit 29% leicht vor Japan mit 23%. Das Wachstum der F&E-Investitionen ist bei europäischen Unternehmen allerdings unterdurchschnittlich: Es liegt bei nur 2,3% für den Zeitraum 2000 bis 2005 im Vergleich zu über 5% für die USA (vgl. Booz Allen Hamilton ). 5 Während China in 2006 ca. 92 Mrd. Euro für Forschung & Entwicklung investierte, kommt Deutschland auf ca. 42 Mrd. Euro (vgl. OECD MSTI 2007/2, S. 1).

15 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 12 these to their needs. My suggestion that India can be a source of innovations, not just for the Indian market but for the global market ( ). Während in der Vergangenheit Direktinvestitionen in ausländische Märkte als Prozess des Kompetenzeinsatzes (Competence Leverage) bereits bestehender Eigentümervorteile (Ownership Advantages) erklärt wurden (vgl. unter anderem Hymer 1976), werden Direktinvestitionen heute mit der Zielsetzung zum Kompetenzaufbau begründet: By contrast, today, foreign technological activity increasingly aims to tap into local fields of expertise, and to provide a further source of new technology that can be utilised in other operations of the MNC (Cantwell 1995, S. 172). Eine Studie bestätigt, dass westliche Unternehmen dieses Innovationspotential in Emerging Markets durch eigene F&E-bezogene Direktinvestitionen für den Ausbau der eigenen technologischen Kompetenzbasis nutzen. Abb. 1: F&E-Aktivitäten in Emerging Markets als Indikator für Ressourcenbasis Indonesien Tschechien Polen Russland Argentinien Südkorea Brasilien M exiko Indien China 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Gegewärtige F&E-Aktivitäten Geplante F&E-Aktivitäten Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Deloitte Touche Tohmatsu (2006, S. 12) Abb. 1 zeigt die Ergebnisse der gegenwärtigen und geplanten F&E- Aktivitäten in ausgewählten Emerging Markets 6. Westliche Unternehmen erwarten von der Durchführung und Ausweitung dieser Aktivitäten insofern ein ganz spezifisches Verbesserungspotential, als mit einem Engagement in 6 Befragt wurden 418 Führungskräfte des verarbeitenden Gewerbes aus 28 Ländern. Die Führungskräfte kommen vor allem aus den USA (36%) und Westeuropa (36%). Die Studie wurde von Deloitte Touche Tohmatsu 2006 durchgeführt.

16 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 13 diesen Ländern ein besseres Marktverständnis, neue Ideen, Verkürzung der Time-to-Market und niedrigere Kosten verbunden sind (vgl. Deloitte Touche Tohmatsu 2006, S. 13). Dosi/Teece (1993, S. 6f.) unterscheiden in ihrer kompetenzbasierten Unternehmensanalyse zwischen organisationalen und technologischen Kompetenzen, wobei den technologischen Kompetenzen vor dem Hintergrund ständigen Innovationsbedarfs wesentlich größere Bedeutung beim Aufbau und der Sicherung von Wettbewerbsvorteilen beigemessen wird (vgl. Papanastassiou/Pearce 1997, S. 6). Der Aufbau technologischer Kompetenzen dient der Sicherung und Entwicklung der Innovationskraft im Unternehmen, welche gerade durch den Wettbewerb mit Emerging Giants noch stärker an Bedeutung gewinnt (vgl. De Carolis 2003, S. 28). Diese technologischen Kompetenzen einer Unternehmung werden dabei als die Lernfähigkeit der Unternehmung zur Entwicklung neuer Produkte und Prozesse verstanden (vgl. Teece et al. 1994, S. 19). Verschiedene Markt- und Technologieindikatoren können die zunehmende Bedeutung der Emerging Markets deutlich machen. Mit der Bedeutung von Innovationen zur Sicherung der Wettbewerbsposition im Innovationswettbewerb kommt dabei gerade der Entwicklung technologischer Kompetenzen, also der Entwicklung von Lernfähigkeit zur Entwicklung neuer Produkte und Prozesse, eine entscheidende Bedeutung zu. Vor allem die Emerging Markets werden dabei als Potentialmärkte für die Entwicklung von Innovationen identifiziert (vgl. Deloitte Touche Tohmatsu 2006). Diese Überlegungen zusammenfassend, lässt sich die Problemstellung spezifizieren: Mit der Bedeutung von Innovationen für die eigene Wettbewerbsposition wachsen aus einer ressourcenbasierten Perspektive die Bedeutung technologischer Kompetenzen und deren Aufbau. Emerging Markets werden im Rahmen internationaler Managementüberlegungen immer relevanter. Aufgrund ihrer dynamischen Entwicklung bilden diese ein enormes Potential. Durch neue Wettbewerber entstehen aber auch Herausforderungen und Bedrohungen für deutsche Unternehmen, wie beispielsweise die Gefahr durch Übernahmen. Die Ausweitung der Aktivitäten in diesen

17 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 14 Märkten durch westliche Unternehmen zeigt dementsprechend, dass diese zum Kompetenzaufbau genutzt werden (müssen). Gerade technologischen Kompetenzen kommt im Innovationswettbewerb eine herausragende Bedeutung zu. Es existieren bislang keine Untersuchungen, wie genau die Aktivitäten in Emerging Marktes auf die Anforderungen technologischer Kompetenzen reagieren: (1) Nutzenstiftung am Markt, (2) Nicht-Imitierbarkeit, (3) Anpassung an Umfelddynamik - wirken und ob dementsprechend das Engagement in diesen Märkten neben dem Einsatz bestehender Kompetenzen auch tatsächlich zum Ausbau technologischer Kompetenzen beiträgt. 1.2 Forschungslücke und Zielsetzung der Arbeit Die vorliegende Arbeit nimmt im Kern eine theoretisch-konzeptionelle Perspektive ein. Auf Basis theoretischer Zusammenhänge werden zentrale Überlegungen für die unternehmerische Praxis abgeleitet. Es wird dabei untersucht, wie ein Engagement in Emerging Markets auf den technologischen Kompetenzauf- und -ausbau in 100%-Tochtergesellschaften wirkt. Zwar wird der Zusammenhang zwischen technologischen Kompetenzen und Performance in mehreren Studien grundsätzlich bestätigt (vgl. Malerba/Marengo 1995, S. 475; Miyazaki 1994; Patel/Pavitt 1994; Christensen 1996), jedoch zeigen sich Forschungsdefizite bei der Fragestellung des technologischen Kompetenzaufbaus in Emerging Markets durch westliche Tochtergesellschaften. Ergebnisse zum Nutzungspotential internationaler Unternehmenstätigkeiten zum Kompetenzaufbau liegen bereits in verschiedenen Studien vor (vgl. Siotis 1999; Luo 2000; 2002; Fahy 2002; Tallmann/Fladmoe-Lindquist 2002). Die spezifische Einbezug von Kontextfaktoren der Emerging Markets auf den technologischen Kompetenzaufbau und der Fokus auf Tochtergesellschaften und das Management dieses Prozesses bleiben dabei aber weitgehend unberücksichtigt. Zwar hat Furu (2000) beeinflussende Faktoren für eine technologische Kompetenzentwicklung im Gastmarkt untersucht, der spezifische Kontext von Emerging Markets wird dabei allerdings nicht berücksichtigt. Auch spezifiziert die Studie nicht, was unter technologischen Kompetenzen zu verstehen ist, und vor allem nicht, welche Wirkung die

18 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 15 Aktivitäten in diesen Märkten auf die Anforderungen technologischer Kompetenzen: 1. Nutzenstiftung am Markt, 2. Begrenzte Handel- und Imitierbarkeit, 3. Abstimmung von Umfelddynamik und Kompetenzvorteilen haben (vgl. beispielsweise Barney 1991; Proff 2000). Folgende Fragen bilden damit den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit: Welche internen und externen Treiber sowie Störfaktoren beeinflussen den Aufbau von technologischen Kompetenzen in Tochtergesellschaften westlicher Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im spezifischen Kontext von Emerging Markets? Welche strategischen Implikationen für das Management des technologischen Kompetenzaufbaus lassen sich aus diesen Zusammenhängen ableiten? Aufgrund dieser sehr umfassenden Forschungsfragen ist eine weitere Spezifizierung notwendig, die bei der Frage der Charakteristika von Kompetenzen beginnt. Eine Kompetenz wird dann auf- beziehungsweise weiter ausgebaut, wenn es gelingt: 1. deren Nutzenstiftung am Markt, 2. deren Nicht-Imitierbarkeit und 3. die Abstimmungsleistung zwischen Kompetenzvorteilen und Umfelddynamik zu erhöhen 7. Durch Bezugnahme auf die Theorien der Internationalen Managementforschung, des Resource- und Competence-based Views sowie des organisationalen Lernens werden Wirkungsmuster der Internationalisierung auf die Anforderungen an Kompetenzen und damit auf den technologischen Kompetenzaufbau identifiziert. Darüber hinaus wird die Frage nach den Treibern sowie Störfaktoren für den technologischen Kompetenzaufbau zur Entwicklung von Rückschlüssen für die unternehmerische Praxis untersucht. Aus diesen Fragestellungen leiten sich die zentralen Ziele dieser Untersuchung ab: Das wissenschaftliche Ziel der Arbeit ist es verschiedene relevante, interne wie externe Faktoren in Emerging Markets für den technologischen Kompetenzaufbau in Tochtergesellschaften Multinationaler Unternehmen zu identifizieren. Daraus ergeben sich verschiedene 7 Eine detaillierte Erläuterung der genannten Definitionsmerkmale des Kompetenzaufbaus findet sich in Kapitel 2.

19 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 16 theoretisch und empirisch begründete Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge, mit denen das praktische Ziel dieser Arbeit erreicht wird. Das praktische Ziel der Arbeit besteht darin, aus den Ergebnissen strategische Implikationen für den Aufbau von technologischen Kompetenzen in Tochtergesellschaften im spezifischen Marktkontext von Emerging Markets abzuleiten. 1.3 Aufbau der Arbeit und Gang der Untersuchung Im Mittelpunkt der Studie stehen die Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes 8. Gerade diesen wird als Kompetenzzentren in Multinationalen Unternehmen in der Internationalen Managementforschung wegen der Wissensabsoption und schaffung für die MNU eine wichtige Bedeutung beigemessen. Diese Rolle von Tochtergesellschaften wird durch zahlreiche Forschungsarbeiten belegt (vgl. Almeida/Phene 2004; Birkinshaw/Hood 2001; Manhke/Pedersen/Venzin 2005; Zhao/Luo 2005). Bower und Prahalad (1970; 1975, zit. nach Riedl 1999, S. 41) haben mit der Begründung der Prozessschule des Internationalen Managements das Multinationale Netzwerkunternehmen als idealtypische Organisationslösung zur Meisterung der skizzierten Herausforderungen in der Internationalen Managementforschung platziert. Zu den prominentesten Konzepten dieser Schule werden die Konzepte von Bartlett/Ghoshal Transnational Organization (1990; Bartlett 1989), Hedlunds Ausführungen zur Heterarchy (1986; Hedlund/Rolander 1990), Prahalads/Doz Diversified MNC (1987; Doz/Prahalad 1994) und Whites/Poytners Horizontal Organisation (1990; Poytner/White 1990) gezählt. In dieser Prozessschule wird die Bedeutung der Tochtergesellschaft als Kompetenzzentrum im internationalen Netzwerk hervorgehoben. Aufgrund dieser Bedeutungszuschreibung widmet sich die vorliegende Untersuchung dem technologischen Kompetenzaufbau in 100%igen Tochtergesellschaften. Diese Gesellschaftsform nimmt durch die Einbettung in einen externen Marktkontext und der damit verbundenen Möglichkeit zur Absorption neuer Ressourcen und Stimuli im Gastmarkt eine zentrale Rolle 8 Die Datenbasis in dieser Arbeit bezieht sich insbesondere auf industrielle Fertigungsunternehmen. Dementsprechend ist die Argumentationskette dieser Arbeit vor allem auf das verarbeitende Gewerbe ausgelegt.

20 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 17 beim Aufbau von Wettbewerbsvorteilen für die Multinationale Unternehmung ein (vgl. Frost 2001, S. 101). Die Komplexität dieses Erkenntnisobjektes erlaubt es nicht, dessen Realität gänzlich abzubilden 9. Demnach ist laut Kromrey (2000, S. 51f.) eine Selektion der Untersuchungsmerkmale notwendig 10. Diese Selektion erfolgt über die Bildung von Hypothesen, die im Falle dieser Arbeit als strategische Implikationen zur Strukturierung der theoretisch begründeten Zusammenhänge entwickelt werden (vgl. Albert 1964, S. 24). Daraus folgt die Notwendigkeit, zu Beginn eines Forschungsvorhabens zentrale Ursache- Wirkungs-Zusammenhänge einzuführen (Kromrey 2000, S. 50f.). Die Arbeit unterteilt sich in drei Teile. Nach der Spezifizierung der Problemstellung und Definition der Forschungsfrage sowie methodologischen Überlegungen in Kapitel 1. In Kapitel 2 Ansatzpunkte zum technologischen Kompetenzaufbau im internationalen Kontext werden die theoretischen Grundlagen zur Bearbeitung der Forschungsfrage gelegt. Aus der Einführung des Resource- und Competence-based View wird eine eigene Definition von technologischen Kompetenzen in Tochtergesellschaften entwickelt und die zentralen Zusammenhänge dargestellt, aus denen die Notwendigkeit zum Kompetenzaufbau abgeleitet wird. Darüber hinaus wird durch eine Analyse ausgewählter Theorien aus der 9 Diese Komplexität resultiert aus zahlreichen sachlichen Determinanten, Interdependenzen und im Ausgang ungewissen zeitlichen Nachwirkungen (vgl. Chmielewicz 1979, S. 105). 10 Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer konkreten Problemstellung setzt die Auswahl einer wissenschaftstheoretischen Grundhaltung voraus. Aus dieser Positionierung leiten sich der Forschungsprozess und dessen Methodik ab. Die wissenschaftstheoretische Grundlage dieser Arbeit besteht in einer Einordnung in die betriebswirtschaftliche Forschungsrichtung. Daraus resultiert die Anforderung, Aussagen zur Lösung von Entscheidungsproblemen für die betriebliche Praxis zu erarbeiten, welche über den Einzelfall hinausgehen (vgl. Kubicek 1977, S. 5). Diese Zielsetzung der betriebswirtschaftlichen Forschung lässt sich in ein theoretisches und pragmatisches Wissenschaftsziel unterteilen, welche bereits konkretisiert wurden (vgl. Kosiol 1964, S. 745): Mit dem theoretischen Ziel werden die Deskription und Erklärung von empirischen Sachverhalten verfolgt. Das pragmatische Wissenschaftsziel fokussiert dabei die Nutzbarmachung dieser gewonnenen Erkenntnisse für die unternehmerische Praxis (vgl. Ulrich/Hill 1979, S. 163f.). Die intensive Nutzung vorhandener Theorien zur Untersuchung der Forschungsfrage impliziert zahlreiche Vorteile, insbesondere die Nutzbarmachung der aufklärerischen Komponente der Theorie (vgl. Chmielewicz 1994, S. 6). Darüber hinaus resultieren aus der Nutzung einer weitgehenden theoretischen Basis eine Klarheit und Nachvollziehbarkeit an Begrifflichkeiten. Diese Arbeit findet durch Nutzung ausgewählter Theorien in der Internationalen Managementforschung eine breite theoretische Basis vor, die zusammen mit Ansätzen zum Kompetenzaufbau und Überlegungen zum organisationalen Lernen als Quelle der Entwicklung strategischer Implikationen genutzt wird. Gerade die Überlegungen der Forschungsrichtung des organisationalen Lernens sind bei der Analyse des Kompetenzaufbaus zentral (vgl. Pisano 2000, S. 128).

21 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 18 Internationalen Manage-mentforschung der internationale Kontext für den technologischen Aufbau in Tochtergesellschaften geschaffen. In Kapitel 3 werden schließlich die in Kapitel 2 entwickelten Zusammenhänge, nach Kromrey (vgl. 2000, S. 50) die zentralen Ursache-Wirkungs- Beziehungen, in den spezifischen Marktkontext von westlichen Tochtergesellschaften in Emerging Markets eingebettet. Daraus werden strategische Implikationen abgeleitet, welche Zusammenhänge den technologischen Kompetenzaufbau in 100%igen Tochtergesellschaften in Emerging Markets beeinflussen. Das Ergebnis, Kapitel 4, der theoretisch-konzeptionellen Ausrichtung dieser Arbeit besteht in zentralen Variablenbeziehungen zur Veranschaulichung der Wirkungszusammenhänge des technologischen Kompetenzaufbaus von westlichen Tochter-gesellschaften in Emerging Markets. Aus diesen Zusammenhängen werden praktische Implikationen abgeleitet. Abb. 2: Übersicht zum Verlauf der Arbeit Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Forschungskontext und Relevanz der Arbeit Gründe für den technologischen Kompetenzaufbau im internationalen Kontext Technologischer Kompetenzaufbau von Tochtergesellschaften in Emerging Markets Kapitel 4 Abschließende Betrachtung Problemstellung Forschungslücke Aufbau der Arbeit Gang der Untersuchung Zielsetzungen Definitionsmerkmale von Kompetenzen Spezifizierung technologischer Kompetenzen Tochtergesellschaften als Vehikel des technologischen Kompetenzaufbaus Kontextualisierung von Tochtergesellschaften: Ausgewählte Theorien der Internationalen Managementforschung Technologisches Potential in Emerging Markets, verdeutlicht anhand der BRIC-Staaten Spezifizierung positiver und negativer Treiber für den technolog. Kompetenzaufbau von Tochtergesellschaften in EMs Entwicklung strategischer Implikationen für den technologischen Kompetenzaufbau in EMs Zentrale Ergebnisse Forschungs- und praxisbezogene Implikationen Kritik und Ausblick Quelle: Eigene Darstellung 1.4 Stand der Forschung Trotz der Breite und Bedeutung ressourcenspezifischer Überlegungen in der betriebswirtschaftlichen Praxis zeigt der bisherige Stand der Forschung, dass die Wirkung der Internationalisierung auf den Aufbau von technologischen Kompetenzen in der Internationalen Managementforschung nur wenig

22 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 19 aufgegriffen wurde. So messen die klassischen Internationalisierungstheorien Ressourcen und Kompetenzen nur eine untergeordnete Bedeutung bei. Beispielsweise zeigt die Theorie der operationalen Flexibilität (vgl. Kogut 1985), dass durch Aufbau eines globalen Netzwerkes globale Arbitrage- und Hebelwirkungsvorteile genutzt werden können, die wiederum zu Wettbewerbsvorteilen führen. Die Lerntheorie der Internationalisierung (vgl. Johanson/Vahlne 1977; 1990) zeigt einen Zusammenhang zwischen internationalen Lerneffekten und daraus resultierenden Internationalisierungsentscheidungen. Weitergehende ressourcenspezifische Überlegungen spielen in beiden Theorien aber eine untergeordnete Rolle. Die klassischen Internationalisierungstheorien sind von monopolistischen Vorteilsüberlegungen geprägt, nach denen internationales Engagement zur Ausnutzung bereits bestehender Wettbewerbsvorteile genutzt wird (vgl. Hymer 1976, S. 41). In der Internationalisierungsforschung hat in der Vergangenheit eine überschaubare Anzahl wissenschaftlicher Beiträge internationale Phänomene unter Bezugnahme des Resource-based View erklärt. Freiling (vgl. 2001, S. 10) verweist in einer Darstellung der Hauptanwendungsfelder des Resource-based View der 80er und 90er Jahre lediglich auf vier solcher Beiträge hin (vgl. Collis 1991; Tallman 1991; Odagiri 1992; Knyphausen 1993). Eine aktuelle Bestandsaufnahme ressourcenorientierter Beiträge der Internationalisierungsforschung zwischen 1990 und 2006 zeigt jedoch ein stetiges Wachstum von Veröffentlichungen in den letzten Jahren. Daraus ist auch die zunehmende Relevanz ressourcen- und kompetenzbasierter Überlegungen im internationalen Kontext ableitbar. Neben der Nutzung monopolistischer Vorteile zur Überwindung von Markteintrittsbarrieren (Hymer 1976) - aus Kompetenzsicht der Einsatz bestehender Ressourcen - haben sich seit Beginn der 90er Jahre einige Arbeiten mit dem Aufbau und der Entwicklung von Kompetenzen, vor allem technologischen, in ausländischen Märkten auseinandergesetzt (vgl. Cantwell 1991; 1995; Cantwell/Janne 1999; Cantwell/Piscitello 1999; Furu 2000; Kümmerle 1997; Papanastassiou/Pearce 1997). Bereits Anfang der 90er Jahre hat sich Tallman (1991) mit der Konzeption ressourcenbasierter Strategien Multinationaler Unternehmen in Gastmärkten

23 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 20 beschäftigt, wobei Entscheidungen über eine bestimmte Strategie im Gastmarkt auf Grundlage bestehender Ressourcen erfolgen. Dabei findet sich erstmalig die Annahme, dass sich durch die Aktivitäten im Gastmarkt neue Ressourcen entwickeln, die wiederum das Set strategischer Entscheidungsoptionen beeinträchtigen (vgl. Tallman 1991, S. 71) 11. Weiter entwickelt wird der Zusammenhang zwischen Ressourcenakquisition und Wettbewerbsvorteilen in der Internationalen Managementliteratur durch die Studien von Hooley et al. (1996) und Birkinshaw/Hood (1998). Eine empirische Analyse der Eintrittsstrategien japanischer Firmen in den US-amerikanischen Markt entwickelt ressourenbasierte Internationalisierungsüberlegungen dadurch weiter, dass sie die Bedeutung organisationaler Lernprozesse im Prozess des Markteintritts vertieft und einen Zusammenhang des RBV und organisationaler Lernüberlegungen auch für die Internationale Managementforschung darstellt (vgl. Chang 1995, S. 401f.). Ende der 90er Jahre finden sich neben den grundlegenden Arbeiten (vgl. Cantwell 1991, 1995) Ansätze, die technologische Leistungsfähigkeit einer Unternehmung als Ressource beziehungsweise Kompetenz aufzufassen (vgl. Papanastassiou/Pearce 1997; Tsang 1999). Erste Überlegungen auf Grundlage verschiedener Case Studies zur Entwicklung von Kompetenzen finden sich dabei in der Arbeit von Mascarenhas/Baveja/Jamil (1998), welche unter anderem zu dem Ergebnis kommen, dass für die Entwicklung technologischer Kompetenzen exposure to a demanding technical, operating, or economic environment notwendig ist (Mascarenhas/Baveja/Jamil 1998, S. 126). Dies ist eine Charakterisierung, die auch für Emerging Markets zutrifft. Furu (vgl. 2000, S. 8) entwickelt weitergehend eine Perspektive, nach der Tochtergesellschaften im Kompetenzwettbewerb (Barney 1986b, 1991; Prahalad/Hamel 1990; Grant 1991; Madhok 1997) nur dann eine dauerhafte Relevanz für die Gesamtunternehmung haben, wenn dort neue Kompetenzen entwickelt werden. Dieselbe Studie bestätigt, dass Tochtergesellschaften in der Lage sind, von ihren lokalen Umwelten zu lernen und durch Entwicklung von Fähigkeiten Vorteile aus der Umwelt zu absorbieren, die 11 Die grundlegenden Überlegungen, dass strategische Optionen auf Grundlage bisheriger Ressourcenakkumulationen getroffen werden und damit strategische Entscheidungen pfadabhängig sind, finden sich bei Dosi et al. (1990) und Teece/Pisano/Shuen (1997). Bei Collis (1991, S. 63f.) findet sich eine Bestätigung der Annahmen zu Administrative Heritage.

24 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 21 dann zum technologischen Kompetenzaufbau führen (vgl. Furu 2000, S. 20). Die Studie prüft aber nicht, wie genau das internationale Engagement auf die Anforderungen an technologische Kompetenzen wirkt und welche Faktoren eine möglichst hohe Absorption von relevanten Umweltfaktoren bedingen. Weitere Forschung erscheint daher vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Emerging Markets sinnvoll, um das Einflusspotential dieser lokalen Kontexte auf den technologischen Kompetenzaufbau in Tochtergesellschaften abzuleiten und relevante Faktoren zur Absorption und Integration technologischen Know-hows in dynamischen Umwelten zu identifizieren. Diese Perspektive der Tochtergesellschaft als Kompetenzträger, die in lokalen Umwelten neue Kompetenzen entwickelt, wird spezifiziert durch Studien zum Technologietransfer aus ausländischen Tochtergesellschaften. Hierbei wird eine globale Lern- und Innovationsperspektive weiterentwickelt (vgl. v.a. Hakansson/Nobel 2001; Frost 1998), die vor allem auf den Überlegungen der Prozessschule des Internationalen Managements (vgl. Bower 1970; Prahalad 1975) fußt. Diese Lernperspektive bei der Tätigung ausländischer Direktinvestitionen zur Absorption relevanten Wissens entwickelt Erklärungen von F&E-bezogenen Direktinvestitionen als Vehikel des organisationalen Lernens in Ergänzung zu traditionellen Ansätzen der Erklärung von ausländischen Direktinvestitionen (vgl. bspw. Shan/Song 1997; Peng 2000; Ivarsson/Jonsson 2003; Schmid/Schurig 2003). Weitere Grundlage dieser Arbeit bilden Überlegungen zu nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen im internationalen Kontext und der Klassifikation verschiedener Firm-Specific Resources (FSR) und Advanced- Country-Specific Resources (ACSR) (vgl. Fahy 2002). Auf den vorstehenden Ergebnissen aufbauend, untersucht Luo (2002) den Kompetenzaufbau in Emerging Markets am Beispiel Chinas. Diese Studie identifiziert sowohl organisationale als auch Umweltfaktoren als relevante Treiber für den Kompetenzaufbau. Eine weitergehende Perspektive auf die Frage, welche Faktoren in Tochtergesellschaften Treiber für den Kompetenzaufbau in dynamischen Umwelten sind, fehlt allerdings. Daraus ergibt sich neben der Analyse der Emerging Markets für den Kompetenzaufbau in Tochtergesellschaften auch die Relevanz der Untersuchung interner Treiber für den Kompetenzaufbau in Tochtergesellschaften.Die vorliegende Bestandsauf-

25 Kap. 1 Technologischer Kompetenzaufbau durch Internationalisierung in Emerging Markets 22 nahme von Arbeiten zur ressourcenbasierten Internationalisierung verdeutlicht die Absicht der vorliegenden Arbeit, den Aufbau technologischer Kompetenzen durch Internationalisierung in Emerging Markets zu untersuchen. Zusammenfassend kann in der Internationalen Managementforschung eine zunehmende Beachtung der ressourcen- und kompetenzbasierten Untersuchungen festgestellt werden, die sich mit Kompetenzaufbau durch Internationalisierung befassen. Trotzdem widmen sich nur 22,5% aller zwischen 1990 und 2006 veröffentlichten Beiträge im Themenkontext ressourcenorientierter Internationalisierung direkt oder indirekt dem Kompetenzaufbau im internationalen Kontext (Collis 1991; Tsang 1997; Siotis 1999; Peng/Wang 2000; Luo 2000; Cantwell/Piscitello 2000; Fahy 2002; Luo 2002; Tallmann-Fladmoe/Lindquist 2002) 12. Vo diesen gehen vor allem neuere Internationalisierungsansätze (Fahy 2002; Luo 2000; 2002; Tallmann- Fladmoe/Lindquist 2002; Siotis 1999) direkt auf den Zusammenhang von Internationalisierung und Kompetenzaufbau ein. 12 Die Gesamtheit dieser Beiträge wurde in der Forschungsdatenbank EBSCO recherchiert.

26 Kap. 2 Ansatzpunkte zum technologischen Kompetenzaufbau im internationalen Kontext Ansatzpunkte zum technologischen Kompetenzaufbau im internationalen Kontext 2.1 Erklärungsansätze des Kompetenzaufbaus Ressourcenorientierte Erklärungsansätze Die Herausforderung, Erklärungsmuster zu identifizieren, wie Unternehmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile entwickeln und dauerhaft sichern, bildet einen zentralen Bestandteil der Strategischen Managementforschung. Im Gegensatz zu industrieökonomischen Denkstrukturen, in welchen eine möglichst optimale Ausrichtung auf die Marktstruktur das Ausmaß der Rente bestimmt, besteht die Grundannahme des RBV darin, dass interne Ressourcen, deren Einsatz zu einer relativen Kostensenkung führt, die Wettbewerbsposition bestimmen und damit die Grundlage des Erfolges einer Unternehmenung bilden (vgl. Bamberger/Wrona 1996, S. 130; De Miranda/Junior 1999, S. 18). Gerade im dynamischen Umfeld, in welchem sich Marktstrukturen ständig verändern, gelingt eine nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsposition durch Ausbau wandlungsfähiger Ressourcen (vgl. Abb. 3; Proff 2000, S. 141). Ausgehend von der Betrachtung von Penrose (1959, S. 5), die Unternehmen als ein Bündel von Ressourcen verstanden hat, ist eine stetige Weiterentwicklung dieser Forschungsrichtung im Rahmen der Strategieforschung erfolgt (vgl. Barney 1991; Dierickx/Cool 1989; Collis 1991; Grant 1991; Lado/Boyd/Wright 1992; Mahoney/Pandian 1992; Peteraf 1993; Porter 1991; Rasche/Wolfrum 1994; Wernerfelt 1984). Wernerfelt (1984) begann damit, Ressourcen als Stärken und Schwächen der Unternehmung zu verstehen, die dauerhaft an die Organisation gebunden sind. Dieser Ansatz versteht Ressourcen als die zentrale Quelle von Wettbewerbsvorteilen, die dann gegeben sind, wenn sich die Unternehmung aus Kundensicht durch überlegene Wertigkeit der Marktleistungen und durch vorteilhafte Kostenpositionen im Besitz so genannter Resource Position Barriers befindet (vgl. Wernerfelt 1984, S. 173). Mit den Überlegungen von Barney (1986b, S. 1231) zu strategischen Faktormärkten, auf welchen the resources necessary to implement a strategy are acquired, haben sich die ressourcen-basierten Überlegungen im Unternehmenskontext konkretisiert. Erste theoretische Konzeptionen zur Notwendigkeit, diese nicht handelbaren, aber für den Erfolg

27 Kap. 2 Ansatzpunkte zum technologischen Kompetenzaufbau im internationalen Kontext 24 der eigenen Strategie essentiellen Ressourcen aufzubauen, finden sich bei Dierickx/Cool (vgl. 1989, S. 1506). Abb. 3: Erklärungen von Wettbewerbsvorteilen in einer markt- und ressourcenorientierten Sichtweise Marktorientierte Sichtweise Ressourcenorientierte Sichtweise Stabiles Umfeld/ Bestehender Markt Markstruktur bestimmt Produzentenrente Wettbewerbsvorteile infolge der Ausnutzung der Unvollkommenheit des Absatzmarktes Betrachtung der Reaktion- und der Preis-Absatz-Funktion Bessere Ressourcenausstattung bzw. bessere Ressourcenausnutzung senken die Durchschnittskosten Weitere Senkung der Durchschnittskosten durch Effizienzgewinne (Ausnutzung organisationaler Routinen) Wettbewerbsvorteile infolge von Ressourcenheterogenität Betrachtung der Kostenfunktion Dynamisches Umfeld/ Neuer Markt Ressourcenausstattung als wandlungsfähige Wissensbasis Prozesslernen erzeugt Monopolrenten durch zeitlichen Vorsprung Wettbewerbsvorteile durch innovative Produkte Dienstleistungen Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Proff (2000, S. 141) Ein weiterer wesentlicher Entwicklungsschritt des Ansatzes liegt in der Arbeit von Barney (1991), der genauso wie Peteraf (1993) die Heterogenität der Verteilung strategischer Ressourcen zwischen verschiedenen Unternehmen herausarbeitet und deren Immobilität als Ausgangspunkt für die ressourcenbezogene Analyse nachhaltiger Wettbewerbsvorteile zentriert. Darüber hinaus entwickelt der Ansatz erstmalig Merkmale, die gegeben sein müssen, damit eine Ressource zur Nachhaltigkeit von Wettbewerbsvorteilen beitragen kann (vgl. Barney 1991, S. 105). Diese ersten Überlegungen zusammenfassend, lassen sich drei zentrale Charakteristika des RBV ableiten (vgl. Wernerfelt 1984; Barney 1986b; 1991; Grant 1991; Peteraf 1993): (1) Heterogenität verschiedener Wettbewerbspositionen (2) Ricardo-Renten (3) Entwicklung von Ressourcen

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