Würde als handlungsleitendes Konzept in der klinischen Ethikberatung
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- Daniela Beyer
- vor 6 Jahren
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1 Institut INSTITUT für FÜR Geschichte, GESCHICHTE, Theorie und Ethik THEORIE der Medizin UND ETHIK DER MEDIZIN Institut für Geschichte, Theorie und Würde als handlungsleitendes Konzept in der klinischen Ethikberatung Julia Inthorn, Susanne Michl, Norbert W. Paul AEM Tagung , Bielefeld
2 Hintergrund Große Appellkraft bei Verweis auf Würdeverletzung Menschenwürde zwischen Universalismusanspruch und Kritik interkulturell unterschiedlicher Geltungsansprüche Kritik an Konzept Menschenwürde für Praxis: unterbestimmt, wenig konkret, nicht operationalisierbar Welche Funktion kann der Begriff der Menschenwürde in der klinischen Ethikberatung haben?
3 Vorgehen Klinische Fallbesprechung: ein Modell Würde und Leben, ein Blick der Praxis auf die Theorie 4-dimensionales Würdekonzept als Methode Fazit
4 Das Mainzer Modell der rekonstruktiven klinischen Ethik Institut für Geschichte, Theorie und ANWENDUNG SITUATIVE BEWERTUNG PRÄFERENZEN ZIELE / GRENZEN LEIDEN / LINDERUNG KRITIK NORMATIVE BEWERTUNG ANWENDBARKEIT WÜNSCHBARKEIT RECHTFERTIGBARKEIT ANALYSE HEURISTISCHE BEWERTUNG KOMPETENZEN OPTIONEN PRINZIPIEN/NORMEN REKONSTRUKTION KONTEXTUELLE BEWERTUNG MEDIZINISCHE FAKTEN SOZ. HINTERGRUND KULTURELLE BED.
5 Annäherungen (bloßes) Dasein bewußtes Dasein reflexives Dasein LEBEN relationales Dasein
6 Annäherungen Authentizität Leid/Linderung (bloßes) Dasein bewußtes Dasein reflexives Dasein relationales Dasein Fähigkeiten LEBEN Soziale Teilhabe Lebensqualität Autonomie
7 Annäherungen Authentizität Leid/Linderung ontisch (bloßes) Dasein Fähigkeiten WÜRDE phänomenologisch reflexiv bewußtes Dasein reflexives Dasein LEBEN relational relationales Dasein Soziale Teilhabe Lebensqualität Autonomie
8 Annäherungen Ontische Würde ergibt sich aus dem Dasein und Wesen des Menschen und ist unveräußerbar, solange der Mensch existiert. ontisch WÜRDE phänomenologisch reflexiv relational
9 Annäherungen WÜRDE ontisch phänomenologisch reflexiv relational Ontische Würde ergibt sich aus dem Dasein und Wesen des Menschen und ist unveräußerbar, solange der Mensch existiert. Phänomenologische Würde ergibt sich aus dem rationalen Bewusstsein des Menschen seiner selbst (erwachtes und aktualisiertes Dasein). Sie erlischt mit der Potentialität des Subjekts zum Bewusstsein.
10 Annäherungen WÜRDE ontisch phänomenologisch reflexiv relational Ontische Würde ergibt sich aus dem Dasein und Wesen des Menschen und ist unveräußerbar, solange der Mensch existiert. Phänomenologische Würde ergibt sich aus dem rationalen Bewusstsein des Menschen seiner selbst (erwachtes und aktualisiertes Dasein). Sie erlischt mit der Potentialität des Subjekts zum Bewusstsein. Reflexive Würde ergibt sich aus der positiven und werthaften Aktualisierung des Subjekts mit (transzendentem) Bezug auf Werte und ist in diesem Sinne erworben. Diese Würde kann (jederzeit) verloren gehen.
11 Annäherungen WÜRDE ontisch phänomenologisch reflexiv relational Ontische Würde ergibt sich aus dem Dasein und Wesen des Menschen und ist unveräußerbar, solange der Mensch existiert. Phänomenologische Würde ergibt sich aus dem rationalen Bewusstsein des Menschen seiner selbst (erwachtes und aktualisiertes Dasein). Sie erlischt mit der Potentialität des Subjekts zum Bewusstsein. Reflexive Würde ergibt sich aus der positiven und werthaften Aktualisierung des Subjekts mit (transzendentem) Bezug auf Werte und ist in diesem Sinne erworben. Diese Würde kann (jederzeit) verloren gehen. Relationale Würde ergibt sich aus der positiven und werthaften Aktualisierung der gegenseitigen Anerkennung von Subjekten. Sie ist sozial konstruiert (relational und relativ) und kann (jederzeit) verloren gehen.
12 Analyse und Bewertung Frage nach Realisierung der 4 Dimensionen von Würde im konkreten Fall Darstellung des Bezugs der Person zu anderen und zu sich selbst Rolle der Krankheit für die Würde der Person Frage nach (potentiellen) Würdeverletzungen Handlungsoptionen werden mit Blick auf den Patienten bewertet Differenzierung zwischen vermeidbaren und krankheitsbedingten Würdeverletzungen
13 Fazit Fokus auf Patienten und dessen Würde als Basis der Reflexion Offen für hermeneutische Zugänge und Facettenreichtum des Einzelfalls innerhalb eines geteilten Analyserasters Wertschätzung für verschiedene normative Positionen: ermöglicht kultursensibles und konsensorientiertes Vorgehen Grenzen der normativen Offenheit durch Würde als geteiltem Referenzpunkt
14 Vielen Dank!
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