Fußball-Kompakt. An der Basis für die Basis - Mannschaftsführung QUALIFIZIERUNGSOFFENSIVE. Umgang mit Konflikten in C- bis A-Jugend-Mannschaften

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1 Fußball-Kompakt An der Basis für die Basis - Mannschaftsführung 5 Umgang mit Konflikten in C- bis A-Jugend-Mannschaften Teilnehmerbroschüre BROSCHÜRENREIHE DER DFB-KURZSCHULUNGEN FÜR TRAINER UND VEREINSMITARBEITER PARTNER DER DFB-

2 2 FUSSBALL KOMPAKT MANNSCHAFTSFÜHRUNG IM FUSSBALL Spannungsfeld Fußballplatz Volkssport Fußball Fußball ist ein Sport für Millionen. Nicht nur in Deutschland ist er damit ein fester Bestandteil der Gesellschaft, der in all seinen Facetten in der öffentlichen Diskussion steht. Positive wie negative Einflüsse aus sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen wirken auch in den Fußballsport hinein. Wenn auch die Mehrzahl der Fußballspiele sportlich fair verläuft, so ist doch festzustellen, dass unterschiedlichste Formen von Gewalt zu diesen Einflüssen gehören. Es gibt in jedem Spiel Szenen, aufgrund derer sich eine Auseinandersetzung entzünden kann alleine schon, weil Fußball körperbetont gespielt wird. Konflikte müssen aber nicht eskalieren. Mit einer sportlich fairen Grundeinstellung der Beteiligten lassen sie sich beilegen, auch wenn man sich dabei mal ungerecht behandelt fühlt. Dabei greift es zu kurz, Spielregeln nur einzuhalten, um keine Nachteile durch die entsprechenden Entscheidungen des Schiedsrichters hinnehmen zu müssen. Denn Fairness basiert auf Achtung der Mit- und Gegenspieler, des Schiedsrichters und der Zuschauer. Diese Wertschätzung des Mitmenschen muss in die Persönlichkeitsentwicklung junger Sportler integriert sein. Mannschaftsführung und Konflikte warum wir? Neben der sportlichen Ausbildung und Betreuung von Jugendmannschaften wirken Trainer, Betreuer und Jugendleiter durch ihre leitende Stellung auf die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Spieler ein. Sie erhalten dadurch eine Bei jedem Spiel muss der Trainer die Gratwanderung zwischen Motivation zu körperbetontem Spiel und dem Einhalten der Regeln gehen.

3 FUSSBALL KOMPAKT 3 MANNSCHAFTSFÜHRUNG IM FUSSBALL Fußball fasziniert Menschen aus allen Gesellschaftsbereichen. Trotz unterschiedlicher individueller Lebenshintergründe und Weltanschauungen erleben sie den Sport gemeinsam. Auf Basis gegenseitiger Achtung und Fair Play entstehen aus Verschiedenheiten keine gewalttätigen Konflikte. außerordentlich hohe Bedeutung im pädagogischen Bereich. Ihre Einflussmöglichkeit ist groß, denn das Fußballspiel nimmt bei Jugendspielern einen umfangreichen Teil ihrer Freizeitgestaltung ein. Zudem akzeptieren die Jugendlichen ihre Trainer, Betreuer und Jugendleiter nicht nur als sportfachliche Ausbilder. Empirische Erhebungen haben gezeigt, dass diese Personen für Kinder und Jugendliche eine hohe Vorbildfunktion besitzen. Gerade im schwierigen Selbstfindungsalter der C- bis A-Jugend lichen bietet der Fußball deshalb besondere Möglichkeiten positiv auf das Verhalten junger Menschen Einfluss zu nehmen. Nicht nur der Fußball profitiert davon, wenn die Verantwortlichen von Jugendmannschaften diese Chance nutzen. Auch die Spieler und Spielerinnen selbst und damit die Gesellschaft, auf die der Fußballsport zurückwirkt. Keine Chance, den Ball zu erreichen. An solchen unfairen Aktionen können sich heftige Konflikte entzünden. Literaturvorschläge zum Thema Mannschaftsführung Bundesamt für Sport Magglingen (Hrsg.): MehrWerte im Sport. Strategien zu präventivem Handeln und zur Gesundheitsförderung, Schriftenreihe des BASPO Nr. 81 Eisenberg, Götz: Amok Kinder der Kälte. Über die Wurzeln von Wut und Haß, Reinbek Gabler, Hartmut: Aggressive Handlungen im Sport. Ein Beitrag zur theoretischen und empirischen Aggressionsforschung, 2. Aufl., Schorndorf Heitmann, Helmut, Axel Pannicke: Präventionsmodell Berliner Jugendfußball. Konzept für ein Gewalt- Präventionsmodell im Berliner Jugendfußball, in: Script, Berlin Heitmeyer, Wilhelm u.a.: Bedrohte Stadtgesellschaft. Soziale Desintegrationsprozesse und ethnisch-kulturelle Konfliktkonstellationen, Weinheim [u.a.] Heitmeyer, Wilhelm, J. Müller, H. Schröder: Verlockender Fundamentalismus. Türkische Jugendliche in Deutschland, Frankfurt Lützenkirchen, H.-Georg: Aggression und Gewalt im Amateurfußball - Wahrnehmungen und Einschätzungen aus der Praxis. Ergebnisse einer Befragung von Funktionsträgern des Fußball-Verbandes Mittelrhein, Nordhorn/Köln Lützenkirchen, H.-Georg: Leitfaden zur Gewaltprävention im Fußballsport. Herausgegeben von Fußball-Verband Mittelrhein, Köln o.j. Pilz, Gunter A.: Fußball ist für uns Krieg, in: Psychologie heute; 11 (1984), 8, S , Weinheim. Pilz, Gunter A.: Fairneß und ihr Verständnis im sportlichen Wettkampf oder: Die Moral des fairen Fouls, in: Mokrosch, Reinhold/ Arnim Regenbogen [Hrsg.], Was heißt Gerechtigkeit? Ethische Perspektiven zu Erziehung, Politik und Religion, Donauwörth

4 4 FUSSBALL KOMPAKT SOZIALE KOMPETENZENTWICKLUNG IM TRAINING Trainingsformen zur Prävention von Gewalt Hauptargumente Im Rahmen der Gewaltprävention spielt die soziale Kompetenz von Kindern, Jugendlichen, Trainern und Eltern eine besonders wichtige Rolle. Nur wer früh lernt, mit Frustration umzugehen, sich zum Wohl der Mannschaft einzugliedern und Verantwortung für andere zu übernehmen, wird auch später in schwierigen Situationen angemessen reagieren können. Fünf wichtige Gründe, Kooperations- und Vertrauensspiele in die Trainingsphasen einzubauen Ein gutes Mannschaftsklima sorgt für gutes Zusammenspiel. Mental freie Spieler können sich besser auf das Spiel konzentrieren, statt innerlich mit Konflikten und Aggressionen zu kämpfen. Eltern werden in Zukunft die Vereine stärker nach guter Betreuung und einem guten sozialen Klima aussuchen. Frühzeitig erkannte und bearbeitete Konflikte verhindern Gewalteskalation. In die Mannschaft integrierte Kinder und Jugendliche bauen weniger Frustration auf. Mit den Spielern über ihre Erfahrungen reden Die Kleinen Spiele sollten Sie im Training immer wieder einmal mit den Spielern gemeinsam reflektieren. Leitfragen dafür sind: Was lief oder war gut? Wann hat es gut funktioniert? Was habt Ihr da genau gemacht? Was war schwierig? Was genau habt Ihr da gerade gemacht oder nicht gemacht? Was nehmt Ihr aus dem Spiel mit für Eure Mannschaft, das Training, das Zusammenspiel, Regeln etc.? Regeln für eine gelungene Reflexion Bewerten Sie die Beiträge nicht, weder positiv noch negativ. Alle Beiträge sind wichtig! Wenn ein Spiel grundsätzlich von einem Teilnehmer kritisiert wird, sollten Sie nachfragen, was genau dem Spieler nicht gefiel.

5 FUSSBALL KOMPAKT 5 LERNEN VOM MODELL Bezugsperson und Vorbild Wie gehen Sie mit Konflikten um? Wie verkraften Sie Niederlagen, wie feiern Sie Siege? Als Betreuer, Übungsleiter und Trainer im Sportverein gehören Sie zu den Personen, die Kindern und Jugendlichen einen entsprechenden Rückhalt geben können, um soziale Kompetenzen zu entwickeln. Sie begleiten Kinder und Jugendliche während wichtiger Entwicklungsphasen und können eine wichtige Vertrauens- und Bezugsperson außerhalb des familiären Umfeldes werden. Trainer sind in den Augen junger Vereinsmitglieder oft nicht nur Fachkraft für die sportliche Ausbildung, sondern auch ein Modell dafür, wie man mit Sport leben kann, und Vertrauensperson für Alltagsfragen. Durch Ihr eigenes Verhalten beeinflussen Sie die Einstellungen der Kinder und Jugendlichen oft mehr, als Ihnen bewusst ist, denn sie sind gute Beobachter. Sie orientieren sich in vielerlei Hinsicht an Ihren Vorbildern, also auch an Ihnen, und lernen nicht zuletzt durch Nachahmen. Was die Kinder und Jugendlichen in Ihrer Gruppe von Ihnen lernen, hängt ganz wesentlich auch davon ab, was Sie als Betreuer und Trainer, ohne perfekt und unfehlbar zu sein, ihnen vorleben. Es macht deshalb Sinn, sich gelegentlich selbst zu überprüfen. Wie verhalten Sie sich zu Ihrer Gruppe, zu Gegnern, Schiedsrichtern, Eltern...? Sind Sie gerecht, oder bevorzugen Sie einzelne Spieler? Haben Sie ein offenes Ohr für Probleme? Welchen Umgangston pflegen Sie? Was tun Sie selbst für das Gruppenklima?

6 6 FUSSBALL KOMPAKT DIMENSIONEN DER MANNSCHAFTSFÜHRUNG Umgang mit Konflikten in der Fußballpraxis 1 2 Vertrauens - spiele 3 Gruppendynamische Fußballspiele VERTRAUENSSPIELE Beispiele und Tipps: Seiten 8 bis 11 Auf die Gruppe eingehen Auf die Mitspieler verlassen können Den Mitspielern Sicherheit bieten Verantwortung für Andere übernehmen Kooperationsspiele KOOPERATIONS- SPIELE Beispiele und Tipps: Seiten 12 bis 17 Ziele sind nur gemeinsam erreichbar Schwächere ins Team integrieren Verantwortung für die Gruppe zeigen Mannschaftsgefühl aufbauen GRUPPENDYNAMISCHE FUSSBALLSPIELE Beispiele und Tipps: Seiten 18 bis 20 Soziales Lernen in Trainingsspielen Psychische Stärke im Fußballspiel Abstimmung in stets neuen Situationen Mannschaftsgefühl aufbauen

7 FUSSBALL KOMPAKT 7 DIMENSIONEN DER MANNSCHAFTSFÜHRUNG Hilfen zum Umgang mit Konflikten REGELVER- EINBARUNG Weitere Tipps: Seiten 24 und 25 Vorbild Jugendleiter, Trainer, Betreuer Mannschafts-/ vereinsinternes Klima Sanktionen bei Verstößen Außenwirkung des Vereins DFB-AKTION FAIR IST MEHR Weitere Tipps: Seiten 26 Erfolg ist nicht das Maß aller Dinge Fairer Verzicht auf einen Vorteil Fair trotz des Gefühls ungerechter Behandlung Gegenseitige Achtung und Wertschätzung NETZWERKE Weitere Tipps: Seiten 27 Wer bietet Informationen zum Thema? Wann braucht man externe Hilfe? Woher im Ernstfall Unterstützung holen? Institutionen, Behörden, Verbände 1 2 Regelvereinbarung Fair ist DFB-Aktion mehr 3 Netzwerke

8 8 FUSSBALL KOMPAKT TRAININGSFORMEN Vertrauensspiele Blindes Vertrauen Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 4 bis 20 Spieler C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz 10 Minuten Markierungshütchen, eventuell Stangentore und Augenbinden Organisation Ein Bewegungsfeld mit mehreren Hindernissen (Hütchen, Markierungskegel, Stangentore usw.) aufbauen. Die Spieler in Zweiergruppen einteilen, je ein Spieler des Paares schließt die Augen oder bekommt sie (z. B. mit einem Halstuch) verbunden. Ablauf Der sehende Spieler steuert seinen blinden Partner durch das Bewegungsfeld. Er darf aber nicht sprechen, die Steuerung erfolgt durch Berührung: Mit der Hand auf der rechten bzw. linken Schulter zur Seite lenken, Rücken- bzw. Brustberührung bedeutet zurück bzw. vor. Im nächsten Durchgang Aufgabenwechsel: Wer zuerst geführt wurde wird nun Steuermann und umgekehrt. Variationen Die Paare erhalten zu Beginn des Spiels nur die Aufgabe: wortlose Steuerung des blinden Partners durch das Hindernisfeld. Die Paare müssen selbst vereinbaren, mit welchen Kommandos sie diese Aufgabe lösen können. Die Steuerung erfolgt nun ausschließlich verbal. Das erfordert hohe Konzentration im Stimmengewirr, aber eine sinnvolle Abwechslung der Bewegungsarten ist leichter möglich (Sidesteps, Hopserlauf,...). Dreier-/Vierergruppen bilden. Ein Spieler führt mit Berührungen, die anderen laufen in Handfassung. Das erfordert eine gute Abstimmung der blinden Spieler, da nur einer von ihnen die Kommandos erhält. Gruppenübung weiter erschweren: Steuerung der Gruppe durch Kommandos an ständig verschiedene Spieler. So müssen sich die in der Gruppe geführten Spieler permanent darauf einstellen, wer von ihnen gerade die Kommandos bekommen hat. Müssen auch sie sich wortlos abstimmen, wird es richtig schwierig! Langsames Steigern der Anforderungen mit den Variationsmöglichkeiten sorgt für Spannung und stets neue Herausforderung. Schulung der Orientierungsfähigkeit: Steuerung zu einem bestimmten Hindernis, das der Geführte abtastet. Anschließend wird er zurück zum Startpunkt geführt und soll sehend das Hindernis wiederfinden. Zielsetzung Der Steuermann soll erkennen, dass er Verantwortung für seinen Mitspieler, der sich in der schwächeren Stellung befindet, übernehmen muss. Auch in Konfliktsituationen muss man die Initiative ergreifen und die Steuerung übernehmen. Der blinde Spieler soll verstehen, dass er anderen Vertrauen entgegenbringen kann, denn darauf kommt es auch in Konfliktsituationen an!

9 FUSSBALL KOMPAKT 9 TRAININGSFORMEN Römisches Wagenrennen Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material mindestens 3 Spieler C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz 10 Minuten Gymnastikstäbe, Augenbinden, Bänke, Weichboden, Slalomstangen oder Markierungshütchen Spielgeschichte Wir befinden uns im alten Rom. Die großen Wagenrennen im Circus Maximus stehen wieder bevor. Da will die Elite der römische Streitwagenfahrer vorab ihr Können und das ihrer Pferde nochmals überprüfen. Organisation Die Streitwagen bestehen aus zwei Spielern (den Pferden), die zwei Gymnastikstäbe festhalten. Sie stehen hintereinander und halten jeweils einen Stab auf der linken und rechten Seite. Auf den Stäben steht der Streitwagenlenker. Ablauf In der ersten Prüfung lenkt der Fahrer seinen Streitwagen durch einen Hindernisparcours: Über eine quergestellte Langbank, eine Weichbodenmatte als Wassergraben und Slalomstangen. Bei der zweiten Prüfung sind dem vorderen Pferd die Augen verbunden. Der sehende Streitwagenfahrer muss nun das blinde Pferd durch den Parcours dirigieren. Hier wird die Gehorsamkeit des Pferdes geprüft, aber auch das Geschick des Lenkers. Besonders schwierig wird es bei der dritten Prüfung: Jetzt werden dem Streitwagenfahrer die Augen verbunden. Nun muss der Lenker ganz auf seine Pferde vertrauen. Variationen Schwierigkeitsgrad des Hindernisparcours. Unsichere oder ängstliche Spieler können auch auf den Gymnastikstäben sitzen. Durchführung im Freien mit anderen Hindernissen, z. B. Hütchenreihe statt Langbank, Schrittfolge mit Reifen festlegen statt Weichbodenmatte usw. Sicherheit Wichtig: Lassen Sie keine Wettrennen zu. Je nach Alter und Können der Spieler muss der Übungs - leiter den Streitwagen begleiten (Sicherheitsstellung). Zielsetzung Hier wird geübt, wie man Vertrauen über die richtige Kommunikation herstellt. Das gilt auch für andere Lebenssituationen: Vertrauen zueinander entsteht nur, wenn die richtige Kommunikation beherrscht wird. Zudem bietet die Variation mit dem blinden Wagenlenker besondere Gefühlserlebnisse: Nicht alle coolen Typen bleiben wirklich cool. Starke Gefühle, mit denen man lernen muss - auch im Konflikt - umzugehen.

10 10 FUSSBALL KOMPAKT TRAININGSFORMEN Vertrauensspiele Guantanamera Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 12 bis 18 Spieler C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz Minuten wird nicht benötigt Spielgeschichte Im Karneval wird ordentlich gefeiert. Wie jedesmal wird eine Polonaise veranstaltet und ihr seit mittendrin. Das Feiern ist aber auch anstrengend. Ihr würdet euch gerne mal kurz ausruhen, freie Stühle gibt es aber keine. Da kommt euch eine gute Idee. Man kann sich auf die Oberschenkel des Hinter - mannes setzen und erst mal gemütlich aus ruhen. So kann jeder sitzen, ohne dass dazu Stühle benötigt werden. Organisation Die Gruppe stellt sich in einem Kreis auf, wobei jeweils die rechten oder linken Schultern der einzelnen Teil nehmer in den Mittelpunkt des Kreises zeigen müssen. Der Kreis muss so eng sein, dass jeder seinen Vorder- und Hintermann berührt. Ablauf Die Teilnehmer halten nun die Hüfte der vor ihr stehenden Personen. Jeder geht in die Knie, bis er fühlt, dass er auf den Knien des Hintermannes sitzt. Variationen Alle Variationen sind durchführbar, wenn die Sitz - position erreicht ist. Alle lehnen sich leicht nach innen und heben das äußere Bein. Mehrere Durchgänge versuchen, dabei Abwechslung durch neue Variationen und stets wechselnde Sitznachbarn nach Positionswechseln im Kreis. Zielsetzung Dieses Spiel bringt Spaß und bricht durch Körperkontakt die Kommunikationsbarrieren. Hier wird Körperkontakt möglich, der in Konfliktsituationen eher eskalierend wirken würde!

11 FUSSBALL KOMPAKT 11 TRAININGSFORMEN Förderband Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 12 bis 18 Spieler C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz 10 Minuten Turnhalle: evtl. Matten zum Unterlegen Spielgeschichte In den Erzählungen der Bergleute von ihrer Arbeit unter Tage spielen die Förderbänder eine wichtige Rolle. Sie transportieren die Kohle kilometerweit zu den Stellen, an denen diese weiterverarbeitet werden soll. Aber nicht nur die Kohle wird so transportiert, sondern auch die Bergleute setzen sich verbotenerweise manchmal auf das Förderband. Unzählige Rollen unter dem breiten Band rumpeln, quietschen und stöhnen, wenn sie die schwersten Lasten an ihr Ziel befördern. Organisation Die Spieler legen sich mit den Köpfen einander zugewandt, Ohr an Ohr, in eine Reihe auf den Boden. Dabei zeigen die Beine der Spieler abwechselnd in die eine und in die entgegengesetzte Richtung. Ablauf Wenn sich diese Reihe gebildet hat, legt sich der erste Spieler, der befördert werden soll, mit dem Rücken vorsichtig auf die hochgestreckten Arme der ersten Förderbandspieler. Dann wird er von der ganzen Gruppe bis zum anderen Ende weitertransportiert und wird dort neuer Teil des Förderbandes. Danach kann der nächste Spieler transportiert werden. HINWEIS Vorsicht: Manche Jugendliche schrecken vor solch intensivem Körperkontakt zurück. Ist man sich unsicher, kein Spiel um jeden Preis erzwingen! Der physische Kontakt provoziert auch Äußerungen, wie ist der aber schwer! oder ist der aber fett!". Vor Beginn des Spiels Ausweichmöglichkeiten über - legen, um den Mitspielern beleidigende Äuße - rungen zu ersparen vielleicht bildet man Förder - bänder nach Gewichtsklassen, denn nur die großen Förderbänder können große Güter transportieren. Vorsicht auch bei Juniorenmannschaften, in denen Mädchen mitspielen dürfen (C-Junioren). Zielsetzung Dies ist ein gutes Bild für die Bedeutung von Vertrauen: Der schwebende Spieler gibt sich bedingungslos in die Hände der anderen. Sie müssen die Verantwortung für ihn übernehmen. Eigenkontrolle der Gruppe: Stützen sie die Person nicht hinreichend, stürzt der schwebende Spieler auf die liegenden. Wer als Gruppe keine Verantwortung für den Einzelnen übernimmt, beeinträchtigt auch immer die Gruppe selbst!

12 12 FUSSBALL KOMPAKT TRAININGSFORMEN Kooperationsspiele Aufstehen! Info Spielgeschichte Ihr seid im Trainingslager, das macht viel Spaß. Ihr könnt nach Lust und Laune kicken, zwischen den Trainingseinheiten habt ihr tolle Freizeitmöglichkeiten und das Mannschaftsklima ist super. Nur dass der Trainer immer auf den Morgenlauf besteht, will euch gar keine Freude bereiten: Die Beine sind ohnehin noch vom Training des Vortages schwer, ihr habt mit den anderen Jugendlichen mal wieder heimlich bis tief in die Nacht geplaudert und das frühe Aufstehen ist ohnehin nicht eure Sache. Wie gut, dass der Mannschaftskamerad, mit dem ihr das Zimmer teilt, das gleiche Problem hat. Ihr macht euch Mut: Geteiltes Leid ist halbes Leid, zusammen klappt das schon! Und so helft ihr euch also gegenseitig aus den Federn... Organisation Zwei Personen etwa gleicher Größe und gleichen Gewichts sitzen sich auf dem Boden gegenüber. Die Knie sind leicht angewinkelt, die Fußspitzen berühren sich, die beiden fassen sich an den Händen. Ablauf Die beiden Spieler ziehen sich gegenseitig hoch und schaffen es, in den sicheren Stand zu kommen. Dazu müssen sie sich zum gleichen Zeitpunkt vom Boden abdrücken und sich gegenseitig als Gegengewicht unterstützen. Das Aufrichten muss möglichst synchron erfolgen, sonst verlieren die beiden das Gleichgewicht. Wenn beide erfolgreich auf den Füßen stehen, suchen Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material Zielsetzung Gruppen von 8 bis 18 Spielern C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz 10 bis 15 Minuten wird nicht benötigt sie sich das nächste Paar und probieren es zu viert. Nach jedem geglückten Versuch sollten zwei weitere Personen dazukommen. Vielleicht schafft es zum Schluss ja die gesamte Gruppe? Dies ist allerdings bereits ein recht anspruchsvolles Problem, bei dem verschiedene Strategien geplant und erprobt werden können. Variationen Ist die ganze Mannschaft aus den Federn (aufgestanden), beginnt der Morgenlauf: Die Gruppe bleibt im Kreis in Handfassung stehen. alle Mitspieler kippen auf einem Bein stehend vorsichtig in Rückenlage und ziehen sich wieder in den sicheren Stand. jeder zweite Mitspieler lässt sich nach vorne fallen, die anderen nach hinten. Durch die Gegengewichte hält die ganze Gruppe das Gleichgewicht, dann zurück in die Ausgangslage und in die Gegenrichtung. Das Aufstehen gelingt nur bei ganz feiner Abstimmung mit dem Partner. So muss es auch sonst im Team laufen! Durch ständige Abstimmung und fortwährenden Abgleich werden Missverständnisse seltener, lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und lösen.

13 FUSSBALL KOMPAKT 13 TRAININGSFORMEN Stellungsspiel Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 4 bis 18 Spieler C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz 20 Minuten Markierungshütchen, Bälle Organisation Mit Hütchen ein Bewegungsfeld markieren. Alle Spieler mit Ball dribbeln im Bewegungsfeld. Ablauf Auf ein Trainerzeichen bricht die gesamte Gruppe das Dribbling ab und stellt sich in der Mitte des Feldes nach einer vorgegebenen Reihenfolge auf. Ihre Kommunikationsmöglichkeiten sind dabei eingeschränkt. Aufreihen alphabetisch nach Vornamen (ohne Worte) nach Geburtsdatum (ohne Worte) nach Körpergröße (geschlossene Augen) nach Schuhgröße (ohne Worte) nach einer Nummer, die jedem ins Ohr geflüstert wurde (ohne Worte). Die Einschränkung der Kommunikationsmöglichkeiten wird bereits während des Dribbelns bekannt gegeben. So wird die Einschränkung mit Beginn der Aufgabe in der ersten Eile auch eingehalten. Variationen Verschiedene Dribbelarten, Jonglieraufgaben usw. Die Aufgaben, die stumm und mit geschlossenen Augen gelöst werden müssen, erfordern etwas Zeit. Der Zeitaufwand kann durch die Aufteilung der Mitspieler in kleine Gruppen verringert werden. Bei einer Aufteilung in mehrere Gruppen können diese als Mannschaften gegeneinander antreten: Wer bewältigt die Aufgabe zuerst? Steigern: Erst nachdem die Gruppe zunächst in leichteren Aufgaben Lösungswege gefunden hat, sind auch die schweren Aufgaben zu meistern. Sicherheit Aufgaben mit geschlossenen Augen: Die Spieler sollten sich in der Mitte des Feldes zusammenfinden, dann erst die Augen schließen und die Aufgabe erhalten, damit Zusammenstöße oder Stolpern über herumliegende Bälle vermieden werden! HINWEISE Diese Übung ist ein gutes Beispiel dafür, dass Spiele zur Förderung sozialen Verhaltens ideal in die Trainingseinheit eingebaut werden können. Denn neben der Kooperationsaufgabe wird ein Auf wärmeffekt erzielt. Mögliche fußballspezifische Trainingsinhalte dieses Aufwärmens: Ballgewöhnung, verschiedene Dribblingaufgaben, Finten, Jonglieren usw. Zielsetzung Dieses Spiel ist ein Eisbrecher, denn alle müssen sich austauschen. Dadurch kommt Kommunikation in Gang.

14 14 FUSSBALL KOMPAKT TRAININGSFORMEN Kooperationsspiele Schiffsreise in die Karibik Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 8 bis 40 Spieler C- bis A-Junioren Turnhalle 20 Minuten 2 Weichbodenmatten, 5 Markierungshütchen Spielgeschichte Wir sind die glücklichen Gewinner einer Kreuzfahrt in die Karibik. Gerade genießen wir die Sonne auf Deck in unseren Liegestühlen, als die Alarmsirene ertönt. Der Kapitän meldet sich über Lautsprecher: Alle in die Rettungsboote. Alle springen auf und laufen blitzschnell zu den Rettungsbooten. Im Wasser wimmelt es allerdings von Haien und so kann niemand auch nur die Hand ins Wasser stecken, um zu paddeln. Leider fehlen auch Ruder in den Booten. Die Vorräte an Wasser und Lebensmitteln sind äußerst knapp. Wie können sich die Urlauber auf das Festland retten? Organisation 2 Weichbodenmatten liegen im Abstand von einem Meter an der Startlinie (die vorhandenen Hallenmarkierungen nutzen!). Die Markierungshütchen werden in der Hallenmitte aufgestellt. Ablauf Die Spieler liegen alle in Hallenmitte mit dem Rücken auf dem Boden. Der Spielleiter erzählt die Spielgeschichte. Dann retten sich alle Spieler auf die Weichböden, welche die Rettungsboote darstellen. Ab jetzt darf keiner der Schiffbrüchigen mehr den Hallenboden berühren. Die Urlaubergruppe muss nun einen Weg finden die Ziellinie zu überqueren, ohne den Hallenboden auch nur kurz zu berühren. Die Markierungshütchen sind gefährliche Riffe, die umschifft werden müssen. Variationen Dieses Spiel kann mit kleinen Änderungen und Organisationstalent auch auf dem Fußballplatz durchgeführt werden. Mit Hütchen eine Start- und Ziellinie markieren. Als Rettungsboote dienen mehrere Umzugskartons, in die sich jeweils 4-5 Spieler retten können. Aufgabe: Alle Urlauber müssen ans rettende Ufer. Sicherheit Die Weichböden mit ihrer kurzen Seite an eine Wand (statt der Startlinie) legen. Dadurch rutschen sie nicht weg, wenn die Spieler auf die Matten springen. Zielsetzung Die Spieler befinden sich in einer ausweglosen und gefährlichen Lage. Nur durch Kooperation kommen Sie aus dieser Lage heraus. Alleine ist das nicht möglich. Und so ist das auch in Konfliktsituationen.

15 FUSSBALL KOMPAKT 15 TRAININGSFORMEN Liegestützkarree Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material Für Gruppen von 8 bis 18 Spielern C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz 10 Minuten wird nicht benötigt Spielgeschichte Der König hat im ganzen Land einen Wettbewerb ausgeschrieben: Welche berühmte Gauklertruppe (Vierergruppen) schafft es, gemeinsam im Liegestütz eine Figur zu bilden, die wie ein Viereck aussehen soll? Kein Fuß darf dabei aber den verhexten Boden berühren. Den Sieger des Wettbewerbs erwartet eine hohe Belohnung! Organisation Die Spieler teilen sich in Gruppen von jeweils vier Personen auf. Ablauf Aufgabe dieser Kleingruppen ist es nun, gemeinsam im Liegestütz eine Figur zu bilden, die wie ein Viereck aussehen soll. Kein Fuß darf dabei den Boden berühren. Variationen Die Vierergruppen treten gegeneinander im Wettbewerb an. Die Mitspieler sind zwar in Vierergruppen aufgeteilt, sollen die Lösung aber gemeinsam finden. Wenn sie das Prinzip erkannt haben, geben die kräftigeren Spieler den anderen Mitspielern zunächst Hilfestellung. Die gesamte Gruppe soll einen großen Liegestützkreis bilden, in dem kein Fuß den Boden berührt. Die gesamte Gruppe soll sich auf einer vorgegebenen Fläche so platzieren, dass kein einziger Fuß den Boden berührt. Die Fläche ist aber so klein, dass kein großer Kreis gebildet werden kann. Die Spieler müssen sich neue Figuren einfallen lassen. HINWEISE Der Einsatz dieser Spiele ist bei mehreren Gelegenheiten denkbar. Einige eignen sich hervorragend zum Aufwärmen, etwa zur vielseitigen Bewegungs - schulung (S. 12) oder passend zum Trainingsschwerpunkt Dribbling (S. 13). Als motivierender Trainingsabschluss sind leicht organisierbare Spiele geeignet, mit denen kein ausreichender Aufwärmeffekt erzielt werden könnte (S. 10). Spiele mit höherem Organisations aufwand können bei einer Jugendfreizeit ausprobiert werden (S. 8). Für die dargestellten Spiele würden wir folgende Einteilung vorschlagen: Auf-/Abwärmen: Seiten 10-14, 16 Trainingshauptteil: Seiten Freizeit: Seiten 8, 9, 15, 17 Zielsetzung Konfliktsituationen sind oftmals kompliziert. Wie in diesem Spiel ist Kreativität für die Lösung gefordert!

16 16 FUSSBALL KOMPAKT TRAININGSFORMEN Kooperationsspiele Regale Füllen Konkurrenzkampf der Supermärkte Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material Gruppen von 12 bis 20 Spieler C- bis A-Junioren Turnhalle, Fußballplatz 15 Minuten 5 Gymnastikreifen und je 7 kleine Bälle in vier verschiedenen Farben Spielgeschichte Ihr seit die Filialleiter eines Supermarktes, der heute neu in der Ladenstadt eröffnen soll. Noch fehlt allerdings die Ware, aber die Kunden kommen bald. Auch andere Märkte, die neu eröffnen, müssen ihre Waren noch einsortieren. Welcher der Supermärkte schafft es zuerst, sein Sortiment in den Regalen zu haben? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt! Beachte: Die Geschichte sollte immer altersgemäß sein! Organisation In die Mitte des Spielfeldes wird einer der Reifen gelegt. Er stellt ein Warenlager dar, in dem sich zu Beginn des Spiels sämtliche Waren (Bälle) befinden. Die Spieler teilen sich in 4 Gruppen auf, welche sich dann in gleichem Abstand (ca. 10 bis 15 m) um das Warenlager herum verteilen. Der Standort jeder Gruppe wird ebenfalls durch einen (zunächst leeren) Reifen markiert. Jede Gruppe stellt eine Supermarktkette dar, die sich auf eine andere Obstsorte spezialisiert hat: Äpfel (grün), Bananen (gelb), Kirschen (rot) oder Pflaumen (blau). Ablauf Ziel des Spiels ist es, den eigenen Supermarkt als erstes mit allen sieben im Warenlager befind lichen Früchten der eigenen Sorte zu füllen. Für den Einkauf gelten folgende Regeln: Es darf sich immer nur ein Angestellter jeder Kette außerhalb des Supermarktes zum Einkauf befinden. Ein Spieler darf immer nur eine Frucht transportieren (tragen, dribbeln, prellen usw.). Man darf eigene sowie fremde Früchte transportieren. Früchte können sowohl im Warenlager als auch in anderen Supermärkten erworben werden. Jede Frucht, die aus dem Warenlager oder einen anderen Supermarkt geholt wird, muss in den eigenen Supermarkt gebracht werden. Andere Einkäufer dürfen nicht behindert werden. Variationen Ein Einkäufer muss als Schubkarre dienen und ein anderer schiebt sie. Die Waren müssen auf der Schubkarre (Rücken) in den Supermarkt gebracht werden. Ein blinder Einkäufer wird von seinem Team los geschickt und vom Supermarkt aus zum Warenlager per Zuruf geleitet. Weitere verschiedene Fortbewegungsarten. Zielsetzung Wer hält zu wem und warum? Und das unter Stress. Lassen Sie die Spieler diskutieren, zu wem sie in Konfliktsituationen halten, und welches die Gründe für ihre Entscheidung sind.

17 FUSSBALL KOMPAKT 17 TRAININGSFORMEN Spinnennetz Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material Gruppen von 5 bis 20 Spieler C- bis A-Junioren Fußballplatz 20 Minuten Großtor ohne Netz, Baustellenband Spielgeschichte Auf Entdeckungsreise durch den unwegsamen Dschungel ist der Forschergruppe um Charles Darwin der Weg versperrt. Das Netz einer bisher unbekannten Riesenspinnenart ist über den Trampelpfad gespannt. Dies gilt es zu überwinden, um den Marsch fortsetzen zu können. Weil dichtester Urwald einerseits und ein Felsenabhang andererseits ein Umgehen des Spinnennetzes unmöglich machen, müssen die Forscher durch das Netz hindurch. Dabei müssen sie darauf achten, die Spinnenfäden bloß nicht zu berühren, weil die Schwingungen sonst die schlafende Spinne wecken würden. Dann müsste das Überwinden des Hindernisses abgebrochen und der Weitermarsch um einen weiteren Tag verzögert werden. Organisation Ein Großtor ohne Netz mit Baustellenband unterteilen, so dass eine bestimmte Anzahl verschieden großer Löcher offen bleibt. Alle Spieler stehen auf einer Seite des Tores. Ablauf Die Spieler müssen durch die Öffnungen im Tor auf die andere Seite gelangen, ohne die Baustellen - bänder zu berühren. Berührt ein Spieler ein Band, muss die ganze Mannschaft von vorne beginnen. Keine Öffnung darf häufiger benutzt werden als die anderen (Bsp.: 15 Spieler und 5 Löcher, also müssen durch jedes Loch je 3 Spieler). Strategie entwickeln! Die ersten und letzten etwas stärkeren Spieler kriechen durch niedrige und leichte Öffnungen. Kleine und leichte Spieler werden durch höhere Löcher gehoben. Körperspannung! Variationen Schnüre und Seile statt der Baustellenbänder, oder andere Tore (Baumzwischenräume) verwenden. Die Position der Öffnungen mit Bedacht wählen: Einerseits soll die Aufgabe für die gesamte Mannschaft eine spannende Herausforderung sein, andererseits darf die Höhe der Löcher nicht unerreichbar oder gefährlich sein. Beim Hallentraining: Sicherung durch Matten. Zielsetzung Diese Aufgabe erfordert eine genaue Absprache des gesamten Teams. Darauf kommt es auch in Gewaltsituationen an. Lassen Sie die Spieler besprechen, wie das in der Praxis aussehen kann.

18 18 FUSSBALL KOMPAKT TRAININGSFORMEN Gruppendynamische Fußballspiele Zwillingsfußball Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 14 bis 22 Spieler C- bis A-Junioren Fußballplatz insgesamt 15 Minuten Tore, Fußbälle, Markierungshütchen, Trainingsleibchen, eventuell Baustellenband Organisation Ein Spielfeld mit zwei Großtoren markieren, die Spielfeldgröße der Spielerzahl anpassen. Zwei Mannschaften bilden, in jeder Mannschaft Paare einteilen. Empfohlene Spielzeit: 4 Minuten je Durchgang Ablauf Fußballspiel auf die beiden Tore. Dabei dürfen sich die Spieler nur in Handfassung mit dem Partner bewegen (leichter: gemeinsam ein Leibchen halten). Reißt die Verbindung bei einem Paar, so muss es sich sofort wieder zusammenfinden und die beiden Spieler dürfen erst dann wieder teilnehmen. Freistoß, wenn der Ball ohne Handfassung mit dem Partner gespielt wird. Strafstoß, wenn ein Paar sich voneinander löst, um eine Laufdistanz schneller zu bewältigen. Variationen Mit Baustellenbändern die inneren Beine der Paare in Kniehöhe eng zusammenbinden. Das erschwert die Fortbewegung, die beiden Spieler müssen sich noch besser aufeinander abstimmen, das Spiel läuft aber in sportlicher Hinsicht nicht mehr so flüssig. Gerissene Bänder muss das Paar in einer Strafpause (2 min) erneuern. Sicherheit Mit zusammengebundenen Beinen: schnell reißende Bänder verursachen mehr Pausen als Spielzeit, zu feste Bänder bergen Verletzungsgefahr, vor allem bei Stürzen. Zielsetzung Aus dem Spiel lässt sich die Idee für eine besondere Form von Konfliktmanagement entwickeln: Jeder Spieler bekommt seinen persönlichen Streitcoach, der ihn sicher vor Konfliktsituationen bewahrt bzw. durch sie lenkt. Fragen Sie die Spieler, welche Strategien sie in der praktischen Umsetzung verfolgen würden.

19 FUSSBALL KOMPAKT 19 TRAININGSFORMEN Zwei Teams - ein Ergebnis Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 18 bis 24 Spieler B- bis A-Junioren Fußballplatz insgesamt 25 Minuten Tore, Fußbälle, Markierungshütchen, Trainingsleibchen Organisation Zwei Spielfelder (ein großes und ein kleines Feld) mit je zwei Toren markieren, die Spielfeld- und Torgröße der Spielerzahl anpassen. Zwei Mannschaften bilden, die sich wiederum eigenständig in eine große (z. B. 6 oder 8) und eine kleine (z. B. 3 oder 4) Mannschaft aufteilen. Spielzeit 3-5 Minuten je Durchgang Ablauf Die 8er-Mannschaften spielen gegeneinander, die 4er-Mannschaften ebenso. Die Ergebnisse aus beiden Spielen werden für das Gesamt ergebnis herangezogen. Beispiele: Die 8er-Mannschaft gewinnt, die 3er-Mannschaft verliert, ergibt im Gesamtergebnis ein Unentschieden. Variationen Für das Gesamtergebnis werden die erzielten Tore aus beiden Spielen zusammengezählt. Die Gesamtmannschaften dürfen die Aufteilung auf das große und kleine Feld selbst vornehmen. Zielsetzung Die Spielform fördert die Kommunikation der Spieler untereinander. Von den Spielern wird problemlösendes Arbeiten gefordert, um eine sinnvolle Mannschaftsaufteilung zu erreichen.

20 20 FUSSBALL KOMPAKT SPORTPRAXIS Gruppendynamische Fußballspiele Ständige Regeländerung 2 Kontakte Info Spielerzahl Alter Spielfeld Dauer Material 12 bis 18 Spieler B- bis A-Junioren Fußballplatz 25 Minuten Tore, Fußbälle, Markierungshütchen, Trainingsleibchen Organisation Mit Hütchen ein Spielfeld mit zwei Großtoren mit Torhütern markieren, die Spielfeldgröße der Spielerzahl anpassen. Die Spieler in zwei Mannschaften einteilen. Ablauf Fußballspiel auf zwei Tore, der Trainer gibt einer der Mannschaften eine Zusatzregel bekannt, die für die Gültigkeit eines Treffers entscheidend ist. Die andere Mannschaft muss die Regel im Spielverlauf selbst herausfinden. Im zweiten Durchgang erfährt die andere Mannschaft die neue Zusatzregel. Mögliche Regeln: Maximal/minimal 2 Ballkontakte Schussdistanz: mindestens 11 m/höchstens 5 m Tore nur per Kopf/Direktschuss nach Rückpass Nur die ersten beiden Torschützen können weitere Tore erzielen Der Trainer erklärt jeden Treffer sofort für gültig bzw. ungültig. Variationen Erleichtern: Vor Spielbeginn erfahren beide Teams, welche 4-6 Regeln überhaupt in Frage kommen können. Das jeweilige Siegerteam darf selbst eine von drei Regeln wählen. Hinweise Spielzeit und Spielfeldgröße sollen möglichst viele Tormöglichkeiten erlauben, denn viele Torschüsse offenbaren die Regel. Daher evtl. in kleineren Teams auf kleinen Feldern spielen (z. B. Turnier). So sieht die nicht informierte Mannschaft genug Abschlussversuche der Gegner und kann den wahrscheinlichen Rückstand nach dem Erkennen der Regel noch aufholen. Zielsetzung Ziel dieses Spiels ist die Flexibilität (oder besser: Anpassungsfähigkeit). Die Spieler werden mit Situationen konfrontiert, die ihnen nicht bekannt waren und die sie nicht geplant hatten. So geschieht das auch in Konfliktsituationen. Lassen Sie sich das von den Spielern in Beispielen schildern.

21 FUSSBALL KOMPAKT 21 SPORTPRAXIS Weitere Quellen für Spiele zur Mannschaftsführung Einige Vertrauens- und Kooperationsspiele sind folgender empfehlenswerter Literatur entnommen: Schmid, Harald: Kleine Spiele zur Persönlichkeitsentwicklung (Erscheinungstermin steht noch nicht fest) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Gemeinsam gegen Sucht. Möglichkeiten und Chancen der Kinder- und Jugendarbeit im Sportverein Die Spiele zu den gruppendynamischen Fußballspielen entstammen der DFB-Trainerzeitschrift fussballtraining: Middendorp u.a. So ziehen alle schneller an einem Strang. Spielformen zur Schulung von Disziplin und Teamfähigkeit beim FC Augsburg (2/2003). Sportunspezifische Vertrauens-und Kooperationsspiele finden sich im Internet bei sozialen Einrichtungen für Jugendliche (Stadtjugendring, Pfadfinder, kirchliche Jugendgruppen usw.). Mit entsprechender Anpassung lassen sich diese gut ins Fußballtraining eingliedern. Beispiele: und

22 22 FUSSBALL KOMPAKT TRAINER- UND BETREUERVERHALTEN Leitfaden für Betreuer Als Betreuer wirken Sie durch eine gelungene Kommunikation mit allen Beteiligten konfliktvorbeugend oder mindernd. Beispiele finden Sie in der Tabelle. Maßnahme Elternabende vor Rundenbeginn Mannschaftsbesprechungen Trainertreffen Informationsweitergabe Mögliche Themenbereiche Verhalten am Spielfeldrand Zielsetzung der Mannschaft Zielsetzung für die kommende Saison Regeln für den Trainings- und Spielbetrieb miteinander festlegen Spielverlegungen mögliche Rituale Verhalten während des Spiels (am Spielfeldrand, im Spiel...) Ansprechpartner für Konflikte, außerhalb und innerhalb des Vereins allgemeine Ansprechpartner im Kreis

23 FUSSBALL KOMPAKT 23 TRAINER- UND BETREUERVERHALTEN Leitfaden für schwierige Gespräche Schwierige Gespräche sind nicht immer zu vermeiden. Um Konflikte zu entschärfen, lassen Sie sich am besten von der Checkliste leiten. Klären Sie (vorab): In welcher Rolle nehme ich an dem Gespräch teil? Klären Sie vorher alle nötigen Kompetenzen. Setzen Sie eventuell einen neutralen Dritten als Moderator ein. Führen Sie Vorgespräche mit einzelnen Beteiligten (ohne Bewertung). Laden Sie alle Beteiligten zum Gespräch ein. Nehmen und geben Sie Zeit, um verschiedene Sichtweisen darstellen zu können. Lassen Sie jeden ausreden. Gestehen Sie eigenes Fehlverhalten ein.

24 24 FUSSBALL KOMPAKT REGELVEREINBARUNG Gemeinsam auf Fair Play einschwören INFO Verhalten der Jugendlichen zu den Mannschaftskameraden... Trainer, Betreuer, Vereinsfunktionären und -mitgliedern... gegnerische Spieler, Trainer und Betreuer... Schiedsrichter (-gespann)... Eltern und Zuschauer BEHANDLE ANDERE SO, WIE DU SELBST BEHANDELT WERDEN MÖCHTEST! Beispielaktion Selbstverpflichtung: Jugendabteilung VfB Friedrichshafen Selbst entwickeltes Spielerleitbild der C- bis A- Jugendspieler des VfB Selbstverständnis Der VfB-Jugendspieler trainiert und spielt in einer erfolgreichen Abteilung mit hoher sportlicher Zielsetzung. Das Bild der Abteilung in der Öffentlichkeit gibt ihm das Recht, selbstbewusst zu sein. Er akzeptiert aber auch, dass sich damit besondere Erwartungen von Verein und Öffentlichkeit verbinden. Mit seiner Zugehörigkeit zum VfB Friedrichshafen bekennt sich der Jugendspieler in besonderer Weise zum Leistungsgedanken. Verlässlichkeit und Disziplin sieht er als notwendige Voraussetzung für die Ausübung eines Mannschaftssports. Seine Einstellung zum Sport ist ernsthaft: Training begreift er deshalb als Herausforderung und Chance zur eigenen Leistungssteigerung. Im Umgang mit der Trainerschaft zeigt er Offenheit und Respekt. Der Jugendspieler soll kritikfähig sein und an der Entwicklung des Vereinslebens mitarbeiten. Er äußert sich frei und konstruktiv. Verhalten unter Spielern Die Fußballjugend im VfB Friedrichshafen ist eine Einheit, gerade auch über die verschiedenen Altersklassen hinweg. Die jeweils älteren Spieler übernehmen eine Vorbildfunktion für jüngere und sind für diese Ansprechpartner. Gegebenenfalls leisten sie Hilfestellung. Der Jugendspieler passt sich ins Mannschaftsgefüge ein. Er hat Teamgeist,

25 FUSSBALL KOMPAKT 25 REGELVEREINBARUNG Mit der Selbstverpflichtungserklärung bekunden die Jugendlichen, sich an einen gemeinsam erstellten Ehrenkodex zu halten: Andere so zu behandeln, wie sie selbst behandelt werden möchten. Auch die Funktionäre und der Gesamtverein sollten sich Regeln für ihr Verhalten setzen. INFO Hinweise für die Erstellung einer Regelvereinbarung Regeln gemeinsam mit den Jugendlichen erstellen, nicht vorschreiben! Regeln als Ich-Botschaften bzw. Wir-Botschaften formulieren! Auch die Sanktionen bei Verstößen vorher gemeinsam erarbeiten! Regeln und Sanktionen müssen angemessen und umsetzbar sein! Möglichst viele Vereinsmitglieder in die Selbstverpflichtung einbinden! AUF ERFAHRUNGEN DER SPIELER UND FUNKTIONÄRE AUFBAUEN! das heißt er arbeitet in erster Linie für die Mannschaft und deren Erfolg. Er ist verpflichtet, leistungsorientierten Mitspielern durch hohen eigenen Einsatz in Training und Spiel eine sportliche Weiterentwicklung zu ermöglichen. Der Spieler bekennt sich zur Gewaltlosigkeit gegenüber Sportkameraden inner- und außerhalb des Vereins. Er respektiert Mit- und Gegenspieler und beschimpft diese nicht. Im Wettkampf ist seine Einstellung zum Gegenspieler positiv und fair, er vermeidet so unter anderem Nachteile für die eigene Mannschaft. Verhalten in der Öffentlichkeit Aufgrund seines Selbstverständnisses ist der VfB- Jugendspieler in der Lage, grundsätzlich höflich und bescheiden aufzutreten und gesellschaftliche Regeln zu beachten. Er weiß, dass ungebührliches Verhalten in der Öffentlichkeit negative Auswirkungen für den Gesamtverein und die Abteilung hat. Das Auftreten in VfB-Kleidung verpflichtet ihn zu besonderer Sorgfalt im Benehmen. Im Wettkampf bringt der Jugendspieler den Schiedsrichtern Respekt entgegen und respektiert stets deren Ent - scheidungen. Auch abseits des Platzes erteilt der VfB-Jugendspieler der Gewalt eine klare Absage. Er vermeidet alles, was dem Ansehen des Leistungssports im VfB-Jugendfußball entgegensteht. Für die Fußballjugend des VfB Friedrichshafen: Damir Alihodzic, Oliver Senkbeil (A-Ju.), Sascha Hönig, Oktay Ilg (B-Jg.), Stefan Philipp, Christian Lang (C-Jg.).

26 26 FUSSBALL KOMPAKT FAIR IST MEHR DFB-Aktion: Fair ist mehr Ziele der Aktion Fairness ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Sports und damit auch des Fußballs. Vereine besitzen soziale Kompetenz, gerade das Mannschaftsspiel Fußball prägt die Entwicklung junger Menschen. Daraus erwächst die Verantwortung, die ethischen Werte des Spiels nicht kurzfristigem Erfolg zu opfern. Diese ethische Seite des Fußballs wollen der DFB sowie die Regional- und Landesverbände stärken. Faires Verhalten soll nicht als erfolgshemmend, sondern positiv gesehen wird. Was ist Fair Play? Verhält sich ein Spieler schon allein durch das Einhalten der Fußball-Regeln fair? Ist der Verzicht auf eine brutale Notbremse vorbildlich, wenn stattdessen nur am Trikot gezogen wird? Sicher nicht! Fairness bedeutet, nicht allein den Erfolg als Maßstab des eigenen Verhaltens zu sehen, sondern auch, auf einen durchaus regelkonformen Vorteil zu verzichten und dabei sogar einen Nachteil in Kauf zu nehmen. Fair spielen heißt, sich auch dann sportlich korrekt zu verhalten, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Fairness beinhaltet Chancengleichheit, Achtung vor der Person und der Gesundheit des Spielpartners. Attraktive Preise Fair Play soll Anerkennung auslösen, nicht Unverständnis! Alle Freunde des Fußballs sind deshalb aufgefordert, beispielhaft faires Verhalten zu melden. Angesprochen sind vor allem Schiedsrichter, Trainer und Betreuer im Nachwuchsbereich, weil dem Fair Play gerade bei Jugendlichen besondere Bedeutung zukommt. Egal ob Spieler, Mannschaften, Trainer, Funktionäre oder Zuschauer wer sich beispielhaft verhalten hat und gemeldet wird, kann auf attraktive Preise hoffen. Als Hauptgewinn winkt die Einladung zu einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft mit interessantem Rahmenprogramm. Übrigens: Unter den Personen, die faires Verhalten melden, werden ebenfalls Preise ausgelost. Wie erfolgt die Meldung? Die Meldung über vorbildliches Fair Play-Verhalten an den DFB, Landes- oder Regionalverband sollte folgende Informationen beinhalten: 1. Spielpaarung, 2. Spieldaten, 3. Spielklasse, 4. Altersklasse, 5. Genaue Schilderung des Vorgangs und 6. Name, Anschrift sowie Telefonnummer des Absenders. Jeder Schiedsrichter erhält über die Spielansetzung einen Meldebogen, auf dem faire Aktionen und Situationen vermerkt werden können. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur online-meldung findet man im Bereich Soziales Engagement unter FIFA-Schiedsrichter Herbert Fandel ist überzeugter Schirmherr der DFB- Aktion Fair ist mehr.

27 FUSSBALL KOMPAKT 27 Hilfe im Ernstfall: Behörden und Verbände NETZWERKE INFO Bundesweit arbeitende Institutionen Staatliche Behörden Sportverbände Soziale Dienste Kommerzielle Dienste Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Landeskriminalamt Polizei Jugendamt Ausländeramt Sozialamt Schulamt Landesministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung Fußball-Landesverband Landessportbund Sportjugend Bildungswerk des Landessportbundes Kirchen Caritas Diakonie (Kirchliche) Jugendgruppen Bundeszentrale für Erlebnispädagogik Professionelle Mediatoren Impressum Herausgeber: Gesamtverantwortung: Projektverantwortung: Redaktion/Medienkonzeption: Inhaltliche Mitarbeit: Grafisches Konzept: Fotos: Druck: Deutscher Fußball-Bund Dr. H.-G. Moldenhauer, Wolfgang Möbius Wolfgang Möbius, Dietrich Späte Thomas Voggenreiter, Wolfgang Möbius, Klaus Oltmanns Wolfgang Möbius, Dietrich Späte, Günther Thielking, Harald Schmid, Klaus Kappes, Hans-Georg Lützenkirchen, Frank Schein, Thomas Voggenreiter, Astrid Pulter, Angelika Ribler, Henry Rehnisch, Frank Peters, Dirk Reimöller, Markus Schenk, Detlef Pflüger, Holger Vetter Philippka-Sportverlag Axel Heimken, Philippka-Sportverlag Graphische Betriebe Holterdorf

28 Fußball kompakt ist das neue Weiterbildungsprogramm, das der DFB in enger Kooperation mit seinen Landesverbänden aufbaut. Ziel sind regelmäßige Kurzschulungen für die vielen Jugendtrainer und Vereinsmitarbeiter an der Basis. Sie alle sollen ein praxisorientiertes Grundwissen für das jeweilige Einsatzfeld im Verein an die Hand bekommen. Spezielle Leitfäden für alle Referenten sichern eine einheitliche inhaltliche Ausrichtung und Umsetzung dieser dezentralen Weiterbildungen. Unser wichtigster Qualitätsanspruch: Trainer und Vereinsmitarbeiter müssen stets einen direkten Bezug zur praktischen Vereinsarbeit erleben! Dr. Theo Zwanziger DFB-PRÄSIDENT Ein Service des DFB und seiner Landesverbände OTTO-FLECK-SCHNEISE FRANKFURT/MAIN Weitere Informationen unter: