Naturnaher Tourismus als Bestandteil einer nachhaltigen Regionalentwicklung in den Alpen
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- Gregor Maus
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1 Naturnaher Tourismus als Bestandteil einer nachhaltigen Regionalentwicklung in den Alpen Fachtagung Naturnaher Tourismus statt Erlebnis-Burnout 10. Juni 2015, HSR Rapperswil Dr. Katharina Conradin mountain wilderness Schweiz / CIPRA International Im 1Aufstieg zur Windgällenhütte; Feuer in den Alpen Foto K. Conradin
2 Gliederung 1. Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung 2. Aktuelle Herausforderungen im Tourismus im Alpenraum 3. Chancen für den Alpentourismus GLIEDERUNG 2
3 1. Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung Safiental. 3 Foto MySwitzerland
4 Nachhaltige Regionalentwicklung... 1 TOURISMUS UND NACHHALTIGE REGIONALENTWICKLUNG 4»...bedeutet, dass die Prinzipien von nachhaltiger Entwicklung auf einer regionalen Ebene umgesetzt werden (Lonergan 1993, Clement 2005)
5 Nachhaltige Regionalentwicklung... 1 TOURISMUS UND NACHHALTIGE REGIONALENTWICKLUNG 5»...ist sektorenübergreifender Prozess [..], gemäss welchem Kriterien der sozialen, kulturellen, ökologischen und wirtschaftlichen Verträglichkeit gleichermassen zu erfüllen sind (Siegrist et al. 2009).
6 Nachhaltige Regionalentwicklung 1 TOURISMUS UND NACHHALTIGE REGIONALENTWICKLUNG 6» Die regionale Ebene ist in der nachhaltigen Entwicklung von besonderer Bedeutung, weil sich hier Ursache und Wirkung des menschlichen Handelns oftmals direkt zeigen. (Böcher 2009)
7 «Nachhaltigkeit ist ein Dreibein.» Thomas Buchli, Gemeindepräsident von Safiental Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen 7
8 Beitrag des naturnahen Tourismus zur nachhaltigen Regionalentwicklung TOURISMUS UND NACHHALTIGE REGIONALENTWICKLUNG 8
9 Beitrag des naturnahen Tourismus zur nachhaltigen Regionalentwicklung TOURISMUS UND NACHHALTIGE REGIONALENTWICKLUNG 9» Landschaftliche und natürliche Ressourcen» Basierend auf ausgewogener Nutzung» Hohes Mass an Selbstbestimmung» Dezentral möglich
10 2. Aktuelle Herausforderungen und gängige Reaktionen im Alpentourismus Les 10Diablerets / Scex Rouge. Foto K. Conradin
11 2 AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN» Zunehmende Abhängigkeit vom internationalen Markt» Übertragen von Alltagswerten auf die Freizeit» Kürzere Aufenthaltsdauer (CH: 2.1 Nächte)» Starker Franken» Wintertourismus: Klimawandel, Demographischer Wandel Interlaken. 11 Foto: Berner Oberländer
12 2 AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN» Express-Tourismus Streckenführung 12 V-Bahn / EigerExpress. Quelle: Jungfraubahnen
13 2 AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN» Skigebietszusammenschlüsse (Andermatt-Sedrun, Lenzerheide-Arosa, Schneeparadies etc.) 13 Quelle: SRF
14 2 AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN Leonie Nägler 2014» Technisierung, Investitionsspirale 14 Beschneiung am Oberalppass, November Foto Rolf Hangartner
15 » künstliche Erlebniswelten 2 AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN 15
16 2 AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN Les 16Diablerets / Scex Rouge. Foto Katharina Conradin
17 3. Chancen für den Alpentourismus Saoseosee. 17 Foto Katharina Conradin
18 Der Neue Luxus 3 CHANCEN FÜR DEN ALPENTOURISMUS 18 Alter Luxus Grössere Autos, breitere Strassen volle Agenda Jet Set und Fast Forward High Heels Exotik High Society GDI 2006 Neuer Luxus kein Verkehr Zeitsouveränität Ankommen, Slow Down Barfuss Heimat Sinn, Geist
19 3 CHANCEN FÜR DEN ALPENTOURISMUS Foto: 19 Agrotourismus Schweiz
20 ENTLEBUCH (LU) 20 «Jeder dritte Gast im Entlebuch kauft bewusst Produkte der Marke ECHT ENTLEBUCH [..]. Mit diesen und anderen Ausgaben erzeugen die Gäste der Sommersaison eine Wertschöpfung von 31 Mio. CHF in der Region. Die Biosphäre ist mit ihrem Namen und ihren Angeboten für 16% dieser Wertschöpfung, also für rund 5 Mio. CHF, verantwortlich.» Wertschöpfungsstudie Sommertourismus Biosphäre Entlebuch
21 ST. ANTÖNIEN (GR) 21 Wertschöpfung «Heute haben wir nur noch halb so viele Logiernächte und keine Skilager mehr. Aber die Wertschöpfung ist höher» Ernst Flütsch, Gemeindepräsident St. Antönien
22 MIEMINGER PLATEAU (A) 22 Am Ende setzten sich die Mutigen durch. Im Herbst 2011 wurden die Liftstützen vom Berg abmontiert. Im vergangenen Jahr, der ersten Wintersaison ohne Skigebiet, habe sein Hotel etwa zehn Prozent Gäste verloren und ebenso viele dazugewonnen. In der gerade endenden Saison 2012/13 sei der Saldo positiv, mit einem Plus von fünf Prozent mehr Übernachtungen. Ein leichter Trend nach oben, den aktuelle Übernachtungszahlen für die gesamte Region bestätigen. DIE ZEIT: Après Ski am Mieminger Plateau, 7. Mai 2014
23 SUPER ST. BERNARD (VS) 23 Super-St-Bernard «Le développement et la construction d installations lourdes dans ce domaine doit être oublié. Un effort doit être porté sur le développement d un tourisme doux à travers le ski de randonnée et la pratique de la raquette à neige. Cette nouvelle voie sera profitable à toute la région ainsi que pour l environnement. L utilisation des installations existantes comme celle de Bavon, de la Fouly ou de Champex est également une piste intéressante.» Gilbert Tornare, Président de la commune Bourg-St-Pierre
24 Checkliste «naturnaher Tourismus» Forderung nach übergeordneten Strategien... Beurteilung von Angeboten... Forderung nach Mobilitätskonzepten, autofreien Ferien... 3 CHANCEN FÜR DEN ALPENTOURISMUS 24 Förderung des gegenseitigen Verständnisses Forderung nach übergeordneten Strategien...
25 Literaturangaben 4 LITERATURANGABEN 25» Böcher, M Faktoren für den Erfolg einer nachhaltigen und integrierten ländlichen Regionalentwicklung. In: Friedel, R. & E.A. Spindler (eds.), Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume. Wiesbaden: » Clement, K Environment and sustainable regional development. European Environment 15 (5): » GDI (2006): Die Zukunft des Ferienreisens. Kuoni Terndstudie» Lonergan, S Sustainable regional development. Canadian Journal of Regional Science / Revue Canadienne des sciences régionales 16 (3): » Nägler, L. (2014): Kleine und mittelgrosse Skigebiete in der Schweiz: Situation, Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven.» Siegrist, D., Boesch, M., und Renner, E. 2009: Labelregionen. Strategie einer Nachhaltigen Regionalentwicklung im Alpenraum. Zürich, vdf Hochschulverlag.
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! 26
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