Arbeiten ohne Ende - neue Managementkonzepte, Gesundheitsverschleiß und Förderung eigenverantwortlichen

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1 Ressort Arbeits- und Arbeiten ohne Ende Arbeiten ohne Ende - neue Managementkonzepte, Gesundheitsverschleiß und Förderung eigenverantwortlichen Handelns

2 Die Arbeitsbelastung wächst rapide Mehrarbeitsstunden nehmen zu bezahlte: 1,8 Mrd. Stunden unbezahlte: 2,4 Mrd. Stunden Weiterarbeit nach Beendigung der regulären Arbeit oder Mitnahme der Arbeit nach Hause Arbeitsintensität und -verdichtung nimmt zu

3 Die faktische Arbeitszeit nimmt zu Schere zwischen tariflicher und tatsächlicher Arbeitszeit wird bei qualifizierten Angestellten größer Tarifliche Arbeitszeit: ,2 Std ,1 Std. Tatsächliche Arbeitszeit: ,1 Std ,2 Std.

4 Die tägliche Überstunde gefährdet das Herz Stress-Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (1997): Wer pro Woche mindestens fünf Überstunden arbeitet, verdoppelt fast sein Infarktrisiko. (Frankfurter Rundschau vom )

5 Traditionelle Ursachen der Mehrarbeit Anordnung des Arbeitgebers (mit und ohne Zustimmung des Betriebsrats) Materieller Anreiz durch Vergütung Anreiz durch Anerkennung der Leistung durch Vorgesetzte Überstunden als Statussymbol Arbeit als Hobby

6 Neue Ursachen des Arbeitens ohne Ende Vertrauensarbeitszeit statt Stempeluhr Indirekte Steuerung durch gesetzte Rahmenbedingungen Direkte Konfrontation mit dem Markt und dem Kunden Neue Selbständigkeit in der Arbeit ( macht was Ihr wollt, aber seid profitabel! )

7 Methoden der indirekten Steuerung Permanentes Outsourcing Interner Wettbewerb als ständiger Prozess Zielvereinbarungen Deregulierte Arbeitsbedingungen Arbeitgeber kauft nicht mehr die Nutzung der Arbeitskraft, sondern das Arbeitsergebnis

8 Ambivalente Folgen der indirekten Steuerung Befreiung von Bevormundung und Kontrolle Stolz und Lustgewinn in der Arbeit Dem Marktdruck ausgeliefert sein zerstörerische Folgen für Gesundheit und Lebensentfaltung

9 Gesundheitsverschleiß Ständige Überarbeitung und Erschöpfung bis zum Burn-out Psychosomatische Erkrankungen durch Angst zu versagen und permanentes schlechtes Gewissen Hörsturz und Tinnitus durch systematische Überforderung und Überarbeitung Exekution unternehmerischer Härte zwischen den Beschäftigten bis zur Ausgrenzung und Mobbing

10 Widersprüchliche Reaktionen der Beschäftigten Einerseits: Krankheitstage im Unternehmen gehen statistisch zurück Angst, über Gesundheitsprobleme zu sprechen oder krank zu feiern Lustgewinn durch selbständige Arbeit andererseits: Einbußen an Lebensqualität Gesundheit ist Voraussetzung für Verkauf der Arbeitskraft Sicherung der Arbeitsqualität

11 Das Dilemma der Gesundheitsschützer Beschäftigte empfinden Schutzregelungen als störend Bevormundung und Zeigefinger-Attitüde sind kontraproduktiv Man kann Beschäftigte nicht vor sich selbst schützen Eigenverantwortliches Handeln muß entwickelt werden Neue Rechte im nutzen!

12 Meine Zeit ist mein Leben - Aktionserfahrungen Gegen Sachzwänge eigene Ansprüche an Arbeit proklamieren ( Meine Zeit ist mein Leben ) Betriebsöffentlichkeit (z.b. Intranet) herstellen gemeinsamen Verständigungsprozess ermöglichen Information und Beratung durch Betriebsrat und Gewerkschaft

13 Der Arbeit ein neues Maß geben: Gesundheit und Wohlbefinden Wohlbefinden in der Arbeit (WHO-Leitbild) Menschengerechte Gestaltung der Arbeit (Arbeitsschutzgesetz) Präventionsauftrag bei allen arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren Initiativen zur Gesundheitsförderung

14 Gefährdungsanalyse (nach 5 Arbeitsschutzgesetz) (1) Der Arbeitgeber hat durch Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. (3) Eine Gefährdung kann sich insbesondere ergeben durch (...) 4. Die Gestaltung von Arbeits- und Fertigungsverfahren, Arbeitsabläufen und Arbeitszeit und deren Zusammenwirken, 5. Unzureichende Qualifikation und Unterweisung der Beschäftigten.

15 Zielsetzung des Arbeitsschutzgesetzes 2 (1) Maßnahmen des Arbeitsschutzes im Sinne dieses Gesetzes sind Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren einschließlich Maßnahmen der menschengerechten Gestaltung der Arbeit.

16 Betriebliche Organisation des es ( 3 ArbSchG) (2) Zur Planung und Durchführung der Maßnahmen... hat der Arbeitgeber unter Berücksichtigung der Art der Tätigkeiten und der Zahl der Beschäftigten 1. für eine geeignete Organisation zu sorgen und die erforderlichen Mittel bereitzustellen sowie 2. Vorkehrungen zu treffen, dass die Maßnahmen erforderlichenfalls bei allen Tätigkeiten und eingebunden in die betrieblichen Führungsstrukturen geachtet werden und die Beschäftigten ihren Mitwirkungspflichten nachkommen können.

17 4 Allgemeine Grundsätze (ArbSchG) Der Arbeitgeber hat bei allen Maßnahmen des Arbeitsschutzes von folgenden allgemeinen Grundsätzen auszugehen: (...) 4. Maßnahmen sind mit dem Ziel zu planen, Technik, Arbeitsorganisation, sonstige Arbeitsbedingungen, soziale Beziehungen und Einfluß der Umwelt auf den Arbeitsplatz sachgerecht zu verknüpfen;

18 Handlungsansätze Abkehr von der Stellvertreter -Haltung gemeinsame Verständigungsprozesse initiieren Logik der indirekten Steuerung erkennen politisch geschützten Raum schaffen

19 Literatur zum Thema Vertrauensarbeitszeit Reich der Freiheit oder moderne Selbstausbeutung? Autoren: Andrea Fergen, Klaus Pickshaus, Stefan Schaumburg Diskussionsbeiträge zur Tarifarbeit im Betrieb: Grüne Reihe Nr. 6 Arbeiten ohne Ende Klaus Pickshaus / Horst Schmitthenner / Hans-Jürgen Urban (Hrsg.) Arbeiten ohne Ende Neue Arbeitsverhältnisse und gewerkschaftliche Arbeitspolitik 256 Seiten, mit einer CD-ROM der IG Metall (2001) ISBN Zu bestellen per Fax bei der Union Druckerei, Fax: 069/ , pro Exemplar DM 3,95 plus MwSt.

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