Aktualisierung der regionalisierten ÖROK - Bevölkerungs-, Erwerbstätigen- und Haushaltsprognose 2001 bis 2031
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1 Aktualisierung der regionalisierten ÖROK - Bevölkerungs-, Erwerbstätigen- und Haushaltsprognose 2001 bis 2031 Erstellt von der STATISTIK AUSTRIA im Auftrag der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte Endfassung des Arbeitsberichtes Autor: Alexander Hanika Wien, 12. Juni 2006
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3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Annahmen und Methodik Fertilität Mortalität Internationale Zuwanderung Internationale Abwanderung Binnenmigration Erwerbsquoten Vergleich der Annahmen mit jenen der Vorgängerprognose Abgleich der Regionalergebnisse Ergebnisse der Bevölkerungsprognose Bevölkerungsentwicklung auf Österreichebene Künftige Bevölkerungsbewegung Veränderung der Bevölkerungszahl Veränderung der Bevölkerungsstruktur Demographische Abhängigkeitsquotienten Bisherige Standardabgrenzung der breiten Altersgruppen Bundesländerergebnisse Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern Veränderung der Altersstruktur in den Bundesländern Kleinräumige Bevölkerungsveränderungen Bevölkerung insgesamt Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren Erwerbspotenzial im Alter von 20 bis unter 65 Jahren Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und mehr Jahren Bevölkerung im Alter von 85 Jahren und mehr Jahren Ergebnisse für die 23 Wiener Gemeindebezirke Ergebnisse der Erwerbsprognose Entwicklung der Erwerbspersonen in Österreich Ergebnisse für Bundesländer Regionale Entwicklung der Erwerbspersonen Entwicklung der Erwerbspersonen in den Bezirken Wiens Anhangtabellen...44
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5 1 Einleitung Die STATISTIK AUSTRIA ist von der Österreichischen Raumordnungskonferenz mit der Aktualisierung der nach Bezirken (inklusive Wiener Gemeindebezirke) und NUTS 3-Regionen differenzierten ÖROK-Bevölkerungs- und Erwerbsprognose vom April sowie der Haushaltsprognose vom Februar auf Basis der aktuellen Bevölkerungsprognose für Österreich und die Bundesländer vom Oktober 2005 beauftragt worden. Ziel dieser Arbeit ist eine Herstellung der Konsistenz zwischen der aktuellen Prognosen der STATISTIK AUSTRIA und den ÖROK-Prognosen auf Basis der jeweiligen Hauptszenarien. Insgesamt werden Bevölkerung, Erwerbspersonen und Haushalte nach 124 Prognoseregionen vorausgeschätzt, wobei vier niederösterreichische sowie jeweils ein oberösterreichischer und Vorarlberger Bezirk geteilt sind, um auch die 35 NUTS 3-Regionen Österreichs aggregieren zu können. Die Bezirke bzw. Statutarstädte Eisenstadt, Rust und Eisenstadt-Umgebung einerseits sowie Waidhofen an der Ybbs und Amstetten andererseits sind zu jeweils einer Prognoseregion zusammengefasst. Startpunkt der Vorausschätzung ist der 1. Jänner Im Rahmen der Aktualisierung werden folgende Berechnungen durchgeführt: Neudurchrechnung des Hauptszenarios mit der Basisbevölkerung und regionalisierten Annahmen zu Fertilität, Mortalität und Migration in Konsistenz mit der aktuellen Prognose der STATISTIK AUSTRIA auf Basis der Prognosebezirke und NUTS 3-Regionen gemäß ÖROK-Prognose. Neudurchrechnung des Trendszenarios der Erwerbsprognose mit den zuletzt extrapolierten Erwerbsquoten auf Basis der Neudurchrechnung des Hauptszenarios der ÖROK-Prognose. Neudurchrechnung der Trendvariante der Haushaltsprognose mit den zuletzt extrapolierten Haushaltsrepräsentantenquoten auf Basis der Neudurchrechnung des Hauptszenarios der ÖROK-Prognose. Die vorliegende Arbeit umfasst die ersten beiden Punkte des Auftrages und beinhaltet somit die Neudurchrechnungen für Bevölkerung und Arbeitskräfte. Die aktualisierte Haushaltsprognose wird bis Ende März 2006 fertig gestellt werden. Die MA 18 hat die STATISTIK AUSTRIA mit einer eigenen kleinräumigen Bevölkerungsvorausschätzung für Wien nach 262 Prognosegebieten beauftragt. Damit nicht binnen kurzer Zeit zwei unterschiedliche Prognoseergebnisse für die Wiener Gemeindebezirke vorgelegt werden, wurde eine Abstimmung der Ergebnisse beider Berechnungen abgewartet. Im vorliegenden Endbericht sind die Ergebnisse dieser eigenständigen Wien-Prognose in die ÖROK-Prognose eingearbeitet worden. 2 Annahmen und Methodik Im Folgenden werden die methodischen Ansätze für die Anpassung der Prognoseparameter zu Fertilität, Mortalität und Migration zur Bevölkerungsprognose auf regionaler Ebene erläutert. Die Erwerbsquoten zur Vorausschätzung der Arbeitskräfte wer- 1 ÖROK-Prognosen , Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte nach Regionen und Bezirken Österreichs. ÖROK-Schriftenreihe 166/I, Wien ÖROK-Prognosen , Teil 2: Haushalte und Wohnungsbedarf nach Regionen und Bezirken Österreichs. ÖROK-Schriftenreihe 166/II, Wien
6 den aus der letzten ÖROK-Prognose unverändert übernommen, jedoch mit den Ergebnissen der Neudurchrechnung der Bevölkerungsprognose verknüpft. Tabelle 1: Annahmen zur Bevölkerungsprognose Salzburg Prognoseparameter Jahr Österreich Burgenland Kärnten Vorarlberg Niederösterreich Oberösterreich Tirol Steiermark Wien Gesamtfertilitätsrate (Kinder pro Frau) ,33 1,22 1,31 1,35 1,41 1,35 1,23 1,33 1,51 1, ,39 1,21 1,30 1,42 1,47 1,43 1,29 1,38 1,53 1, ,38 1,24 1,32 1,40 1,45 1,38 1,29 1,37 1,45 1, ,42 1,28 1,35 1,46 1,51 1,42 1,31 1,42 1,56 1, ,40 1,27 1,35 1,45 1,51 1,42 1,31 1,42 1,56 1, ,40 1,27 1,35 1,45 1,50 1,42 1,31 1,41 1,55 1, ,40 1,27 1,35 1,44 1,49 1,42 1,32 1,41 1,54 1, ,40 1,27 1,35 1,43 1,48 1,42 1,32 1,41 1,53 1, ,40 1,27 1,35 1,43 1,48 1,42 1,32 1,40 1,52 1, ,40 1,27 1,35 1,42 1,47 1,42 1,32 1,40 1,51 1, ,50 1,39 1,46 1,52 1,56 1,51 1,43 1,50 1,59 1,50 Durchschnittliches Fertilitätsalter (in Jahren) ,4 28,3 28,7 28,2 28,3 28,6 28,2 28,9 28,8 28, ,6 28,6 28,6 28,4 28,5 28,8 28,5 28,9 28,9 28, ,8 28,6 28,8 28,6 28,7 28,9 28,6 29,2 29,0 28, ,8 28,9 28,9 28,7 28,8 28,9 28,8 29,3 29,2 28, ,5 29,5 29,5 29,3 29,4 29,6 29,4 29,9 29,8 29, ,0 31,0 31,0 30,9 30,9 31,1 30,9 31,3 31,2 30,9 Lebenserwartung der Männer (in Jahren) ,6 75,1 76,1 75,6 75,8 76,5 75,6 76,7 75,8 74, ,8 75,1 75,6 75,5 76,0 76,3 75,9 77,2 77,0 75, ,9 75,9 76,7 75,4 76,3 77,1 75,7 77,7 77,2 75, ,4 76,0 77,0 75,7 76,4 77,8 76,7 78,1 77,8 75, ,4 81,3 81,9 81,0 81,6 82,5 81,5 82,8 82,6 80, ,3 84,0 84,6 84,0 84,5 85,0 84,3 85,4 85,1 83,8 Lebenserwartung der Frauen (in Jahren) ,6 81,9 82,4 81,2 82,0 81,8 81,9 82,5 82,6 80, ,7 82,0 82,7 81,3 82,0 82,1 82,0 83,0 83,0 80, ,6 81,0 82,3 81,3 81,7 81,6 82,2 82,8 82,1 80, ,1 82,4 82,8 81,8 82,5 82,4 82,3 83,2 82,8 81, ,6 86,8 87,3 86,2 86,9 86,9 86,8 87,7 87,5 85, ,0 89,0 89,7 88,6 89,3 89,2 89,3 90,2 90,0 87,9 Internationale Zuwanderung Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose
7 Karte 1: Regionale Gesamtfertilitätsraten 2004 und 2031 Fertilitätsniveau 2004 bis 1,24 1,25 bis 1,34 1,35 bis 1,44 1,45 bis 1,54 1,55 und mehr Quelle: STATISTIK AUSTRIA (Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung) Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke Wald, Almen, Ödland, Gewässer Fertilitätsniveau 2031 bis 1,24 1,25 bis 1,34 1,35 bis 1,44 1,45 bis 1,54 1,55 und mehr Quelle: STATISTIK AUSTRIA (Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung) Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke Wald, Almen, Ödland, Gewässer 7
8 2.1 Fertilität Die Rahmenbedingungen für die künftige Entwicklung der Gesamtfertilitätsrate (GFR) sowie des durchschnittlichen Fertilitätsalters (DFA) sind auf Österreich- und Bundeslandebene durch das Hauptszenario der Bevölkerungsvorausschätzung der STATISTIK AUSTRIA vorgegeben. 3 Im Gegensatz zur letzten Prognose der STATISTIK AUSTRIA vom Herbst 2003, auf welcher auch die letzte ÖROK-Prognose vom Frühjahr 2004 beruhte, wird im Hauptszenario der neuen Prognosegeneration vom Herbst 2005 nicht mit einer langfristig konstanten Gesamtfertilitätsrate von 1,40 Kindern pro Frau gerechnet, sondern nach anfänglicher Konstanz auf 1,40 bis zum Jahr 2010 mit einem leichten Anstieg auf 1,50 bis zum Jahr Künftig wird laut neuer Prognose die GFR langfristig in allen Bundesländern etwas höher liegen als zuletzt vorausgeschätzt wurde. Die regionalen Fertilitätsraten für die 124 Prognoseregionen wurden an das Ausgangsniveau der Jahre 2002 bis 2004 angepasst. Auf Ebene der Prognoseregionen unterstellte die letzte ÖROK-Prognose langfristig, dass die Fertilitätsniveaus und deren Altersstruktur der einzelnen Prognoseregionen gegen den Wert des jeweiligen Bundeslandes konvergieren. Als technischer Zeitpunkt der vollständigen Konvergenz wurde zuletzt das Jahr 2050 unterstellt. Dieser Ansatz wird bei der Neudurchrechnung übernommen, allerdings mit den Bundesländerniveaus der aktuellen Prognose der STATISTIK AUSTRIA (siehe Tabelle 1). Nur für die Wiener Gemeindebezirke wurde wie zuletzt von diesem Prinzip abgegangen. Hier werden in der Neudurchrechnung die Niveauunterschiede der Basisperiode konstant gehalten. Zuletzt wurde gegenüber den anderen Bundesländern in Wien eine schwächere Konvergenzannahme mit einem technischen Konvergenzpunkt im Jahr 2075 unterstellt. Eine Konvergenz der Fertilität zwischen den Gemeindebezirken bei gleichzeitigem Anstieg der GFR hätte hier zu einem unplausibel hohen Zuwachs an Geburten in den innerstädtischen studentisch geprägten Bezirken (insbesondere Wien 8, Josefstadt) geführt. Die sich daraus ergebenden Gesamtfertilitätsraten sind für die Jahre 2004 und 2031 in Karte 1 graphisch dargestellt. 2.2 Mortalität Auch in der neuen Prognose wird von einem weiteren Anstieg der Lebenserwartung ausgegangen. Demzufolge wird sich im Hauptszenario die Lebenserwartung der Männer von 76,4 Jahre (2004) auf 84,3 Jahre (2050), die der Frauen von 82,1 Jahre (2004) auf 89,0 Jahre (2050) erhöhen (siehe Grafik 1). Für die Extrapolation der Sterbewahrscheinlichkeiten und der daraus abgeleiteten Lebenserwartungen wurde diesmal ein neuer methodischer Ansatz gewählt. Zuletzt wurden die Zielwerte der Lebenserwartung 2050 auf Basis von Expertenmeinungen angesetzt und die dazu gehörigen Sterbewahrscheinlichkeiten aus Modellsterbetafeln abgeleitet. Für die neue Prognose wurde das Regegressionsmodell nach Lee-Carter verwendet, welches in der Sterblichkeitsprognostik international immer öfter eingesetzt wird. Langfristig werden sich demnach die geschlechtsspezifischen Unterschiede der Lebenserwartung verringern, von dzt. 5,7 Jahren auf 4,7 Jahre. Für die Bundesländer wird angenommen, dass sich die regionalen Differenzen in der männlichen Lebenserwartung bis 2050 weiter reduzieren, bei den Frauen jedoch wie in der Vergangen- 3 Siehe dazu: Zukünftige Bevölkerungsentwicklung Österreichs 2005 bis 2050 (2075); Methodik - Annahmen Ergebnisse, in: Statistische Nachrichten, Heft 11/2005, Seite
9 heit konstant bleiben. Die Prognoseannahmen für die Lebenserwartungen nach Bundesländern sind ebenfalls in Tabelle 1 angeführt. Grafik 1: Entwicklung der Lebenserwartung 2004 und Vorausschätzung ab in Jahren Männer Frauen Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose 2006 Da sich die Lebenserwartungen in den einzelnen Prognoseregionen nur minimal unterscheiden und Schwankungen in erster Linie durch die geringen Fallzahlen bei den Sterbefällen und Besetzungszahlen in den Altersgruppen der regionalen Bevölkerungen bedingt sind, wird in der Neudurchrechnung wiederum in jeder Prognoseregion mit den Sterbewahrscheinlichkeiten und den sich daraus ergebenden Lebenserwartungen des jeweiligen Bundeslandes gerechnet. 2.3 Internationale Zuwanderung Die neue Prognose rechnet mit einer stärkeren Zuwanderung nach Österreich als zuletzt. Gegenüber der bisherigen Annahme einer längerfristigen Zuwanderung von etwa Personen jährlich unterstellt die neue Prognose mit langfristig (ab 2020) rund Zuzügen jährlich ein deutlich höheres Niveau der Immigration. Diese Annahme beruht im Wesentlichen auf dem beobachteten Niveau von etwa Zuzügen jährlich in den Jahren , wobei für die nächsten Jahre ein gradueller Rückgang der Immigration auf Personen im Jahr 2020 angenommen wird. Die Allokation der Zuwanderung auf die einzelnen Bundesländer folgt jener der Prognose der STATISTIK AUSTRIA, wo eine Gewichtung zwischen den Zuzügen (Flow) und dem Anteil der Wohnbevölkerung mit Geburtsort im Ausland (Stock der Migranten) von 75:25 unterstellt wird. Für die einzelnen Prognoseregionen wird im Wesentlichen mit einigen Ausnahmen analog vorgegangen, wobei die Summen der Anteilswerte auf Ebene der Bundesländer konsistent sind. Die sich daraus ergebenden Bundesländerwerte sind auch in Tabelle 1 zusammengefasst. 9
10 Karte 2: Internationale Zu- und Abwanderung nach Prognoseregionen Int. Zuwanderung 2002 bis ,1 bis 4,9 Promille 5,0 bis 9,9 Promille 10,0 bis 14,9 Promille 15,0 Promille und mehr Quelle: STATISTIK AUSTRIA (Migrationsstatistik 2002 bis 2004) Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke Wald, Almen, Ödland, Gewässer Int. Abwanderung 2002 bis ,6 bis 4,9 Promille 5,0 bis 9,9 Promille 10,0 bis 14,9 Promille 15,0 Promille und mehr Quelle: STATISTIK AUSTRIA (Migrationsstatistik 2002 bis 2004) Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke Wald, Almen, Ödland, Gewässer 10
11 Karte 3: Binnenzu- und -abwanderung nach Prognoseregionen Binnenzuwanderung in Promille der Wohnbevölkerung 0,0 bis 14,9 15,0 bis 19,9 20,0 bis 24,9 25,0 und mehr Quelle: STATISTIK AUSTRIA (Migrationsstatistik 2002 bis 2004) Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke Wald, Almen, Ödland, Gewässer Binnenabwanderung in Promille der Wohnbevölkerung 0,0 bis 14,9 15,0 bis 19,9 20,0 bis 24,9 25,0 und mehr Quelle: STATISTIK AUSTRIA (Migrationsstatistik 2002 bis 2004) Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke Wald, Almen, Ödland, Gewässer 11
12 In vier Bundesländern wurde teilweise mit kleinen Modifikationen von diesem Schema der Zuwanderungsallokation abgegangen. Für den 8. Wiener Gemeindebezirk wird auf das Zuwanderungsniveau der Migrationsstatistik vor 2002 zurückgegriffen, da hier die neue Wanderungsstatistik durch melderechtliche Konstellationen im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung die tatsächliche Zuwanderung überschätzt. Weiters wurden die nach Bezirken regionalisierten Zuwanderungsallokationen der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark geringfügig modifiziert, um unplausible Bezirksentwicklungen etwas abzufedern. 2.4 Internationale Abwanderung Die internationale Abwanderung aus den einzelnen Prognoseregionen ist - wie zuletzt und auch in der zugrunde liegenden Prognose der STATISTIK AUSTRIA - mittels alters- und geschlechtsspezifischer Abwanderungsraten ermittelt worden. Diese Abwanderungsraten beziehen sich auf den empirisch beobachteten Durchschnitt der Jahre und werden über den gesamten Projektionszeitraum konstant gehalten (vgl. dazu auch Karte 2). 2.5 Binnenmigration Binnenmigration spielt sich im Wesentlichen in den größeren Agglomerationen ab (Karten 3 und 4). Je stärker eine Region verstädtert oder zentrumsnahe ist, desto größer sind die Binnenwanderungsströme. Zur Berechnung der Binnenwanderungsströme zwischen den 124 Prognoseregionen wurden wie zuletzt alters-, geschlechtsund richtungsspezifische Abwanderungsraten herangezogen, welche sich auf den Beobachtungszeitraum beziehen. Auch diese Raten werden über den gesamten Projektionszeitraum konstant gehalten. Karte 4: Binnenwanderungsbilanz nach Prognoseregionen Binnenwanderungsbilanz in Promille der Wohnbevölkerung -5,0 Promille und mehr -4,9 bis -2,5 Promille -2,4 bis -0,0 Promille 0,0 bis 2,4 Promille 2,5 bis 4,9 Promille 5,0 Promille und mehr Quellen: STATISTIK AUSTRIA (Migrationsstatistik 2002 bis 2004) Grenzen der Bundesländer ÖROK-Prognoseregionen Wald, Almen und Ödland 12
13 2.6 Erwerbsquoten Basis für die Erwerbsprognose sind die nach fünfjährigem Alter und Geschlecht gegliederten Ergebnisse der kleinräumigen Bevölkerungsprognose. Für die Erwerbsprognose werden diese mit den zuletzt für die ÖROK-Prognose 2004 extrapolierten alters- und geschlechtsspezifischen Erwerbsquoten multipliziert, woraus sich die künftige regionale Entwicklung der Arbeitskräfte ergibt. Die künftige Entwicklung der Erwerbsquoten (Tabelle 2) spiegelt die aktuellen Trends bzw. politischen Intentionen wider, wie weiterer Rückgang der Erwerbsbeteiligung im Jugendalter, Anstieg der Frauenerwerbsquote im Haupterwerbsalter sowie als Folge der Pensionsreform auch ein Zuwachs im höheren Erwerbsalter bei beiden Geschlechtern. Tabelle 2: Erwerbsquoten 1971 bis 2001 sowie Prognose bis 2031 Alter in vollendeten Jahren Jahr Allg. EQ 1) Männer Volkszählungsergebnisse ,6 87,5 94,6 97,9 98,3 97,9 95,8 92,7 83,7 44,9 8,0 87, ,3 85,8 93,1 97,4 97,9 97,8 96,3 91,5 77,3 23,3 3,1 85, ,2 82,2 91,3 95,9 96,8 96,5 95,1 89,8 63,1 12,3 1,7 81, ,5 77,9 89,6 95,7 96,6 96,4 94,6 88,4 63,7 11,9 1,5 79,5 Prognose: Trendszenario ,5 75,6 88,5 93,5 96,1 95,4 94,4 88,8 71,0 32,0 2,0 80, ,5 74,5 87,5 94,0 95,8 94,9 93,8 89,2 74,0 44,0 2,0 80, ,0 72,3 86,5 93,5 95,3 94,2 93,4 90,0 77,3 46,0 2,0 80,3 Frauen Volkszählungsergebnisse ,0 68,0 56,2 50,8 50,9 53,0 53,7 48,5 35,8 13,2 3,2 49, ,7 74,0 65,5 61,0 61,7 60,3 57,3 53,5 32,4 9,5 1,8 54, ,7 76,1 72,6 68,9 69,0 68,4 65,1 56,3 23,1 4,9 0,7 58, ,7 69,1 78,8 77,9 76,8 77,4 74,2 64,9 22,4 3,7 0,5 60,5 Prognose: Trendszenario ,5 69,0 80,0 79,0 79,2 82,0 78,0 68,3 42,0 5,0 0,5 63, ,8 70,0 81,3 80,1 82,0 87,0 81,5 72,3 48,5 14,0 0,5 65, ,0 70,2 82,5 81,5 85,0 90,0 84,6 75,9 58,5 29,0 0,5 69,0 Zusammen Volkszählungsergebnisse ,8 77,9 75,6 74,6 74,8 75,2 71,6 67,0 56,1 26,6 5,0 67, ,1 79,9 79,3 79,5 79,9 79,3 76,8 72,1 50,9 15,0 2,3 69, ,6 79,2 82,2 82,7 83,1 82,7 80,1 73,0 42,6 8,3 1,0 69, ,3 73,6 84,2 86,9 86,9 87,0 84,4 76,6 42,6 7,6 0,9 70,1 Prognose: Trendszenario ,2 72,3 84,3 86,3 87,6 88,7 86,2 78,5 56,2 18,0 1,1 72, ,8 72,3 84,4 87,1 88,9 91,0 87,6 80,6 61,0 28,5 1,1 72, ,2 71,3 84,5 87,5 90,2 92,1 89,0 82,9 67,6 37,2 1,2 74,6 1) Die allgemeine Erwerbsquote bezieht alle Erwerbspersonen auf die Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahre. Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose
14 Auf Basis der Volkszählungsergebnisse 2001 wurden die Erwerbsquoten nach Bundesländern und Prognoseregionen disaggregiert. Die alters- und geschlechtsspezifischen Bundeslandwerte sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Tabelle 3: Erwerbsquoten 2001 und 2031 nach Alter und Geschlecht Geschlecht / Alter Öst er - reich Kärnt en Burgenland Niederösterreich Salzburg St eier - mark Tiro l Ob erösterreich Vorarlberg Wien männlich bis 19 Jahre 47,5 43,4 46,5 46,1 52,5 49,4 50,4 51,1 52,7 37,5 20 bis 24 Jahre 77,9 80,7 76,0 81,5 80,8 79,9 78,0 79,5 80,3 69,5 25 bis 29 Jahre 89,6 93,3 89,2 92,7 91,6 89,9 88,8 89,1 92,1 84,9 30 bis 34 Jahre 95,7 97,2 95,8 97,0 96,5 95,7 95,5 95,9 96,8 93,4 35 bis 39 Jahre 96,6 97,3 96,4 97,5 97,1 96,7 96,5 96,8 97,4 95,2 40 bis 44 Jahre 96,4 97,0 95,4 97,2 96,5 96,8 96,2 96,5 96,6 95,8 45 bis 49 Jahre 94,6 95,2 92,8 95,6 94,9 94,7 94,2 94,7 95,2 94,1 50 bis 54 Jahre 88,4 88,7 82,8 89,9 88,6 88,6 86,2 88,8 90,7 89,5 55 bis 59 Jahre 63,7 61,8 52,4 67,8 56,8 63,6 54,5 63,5 71,9 72,9 60 bis 64 Jahre 11,9 7,5 9,6 10,0 8,3 13,8 9,3 14,9 15,3 18,2 65 Jahre und ält er 1,5 0,7 1,2 1,2 1,1 1,9 1,2 2,3 1,9 2,1 weiblich 15 bis 19 Jahre 32,7 26,7 28,4 30,5 36,7 34,9 34,3 37,3 37,7 27,6 20 bis 24 Jahre 69,1 71,8 64,1 72,1 71,7 71,4 69,3 71,7 72,6 62,1 25 bis 29 Jahre 78,8 81,1 76,7 81,2 80,1 78,8 77,2 78,3 77,8 77,8 30 bis 34 Jahre 77,9 78,8 75,0 79,6 75,9 76,6 76,2 71,4 69,5 84,7 35 bis 39 Jahre 76,8 77,8 72,7 79,1 75,1 75,7 75,7 67,2 65,0 85,2 40 bis 44 Jahre 77,4 77,4 71,5 80,1 76,5 78,0 75,0 68,8 66,8 85,5 45 bis 49 Jahre 74,2 71,6 66,9 77,1 73,5 75,6 69,9 66,7 66,0 82,8 50 bis 54 Jahre 64,9 62,0 53,7 68,9 62,7 65,0 58,0 56,4 57,5 76,3 55 bis 59 Jahre 22,4 18,2 18,4 21,4 19,3 24,7 18,8 23,0 21,2 28,5 60 bis 64 Jahre 3,7 2,8 3,2 3,4 3,0 4,8 3,5 4,3 3,4 4,7 65 Jahre und ält er 0,5 0,3 0,4 0,4 0,5 0,6 0,5 0,8 0,7 0,5 männlich bis 19 Jahre 40,0 38,0 39,5 39,3 42,5 41,0 41,5 41,8 42,6 35,0 20 bis 24 Jahre 72,3 73,7 71,4 74,1 73,8 73,3 72,4 73,1 73,5 68,1 25 bis 29 Jahre 86,5 88,4 86,3 88,1 87,5 86,7 86,1 86,3 87,8 84,2 30 bis 34 Jahre 93,5 94,3 93,6 94,2 93,9 93,5 93,4 93,6 94,1 92,4 35 bis 39 Jahre 95,3 95,7 95,2 95,8 95,6 95,4 95,3 95,4 95,7 94,6 40 bis 44 Jahre 94,2 94,5 93,7 94,6 94,3 94,4 94,1 94,3 94,3 93,9 45 bis 49 Jahre 93,4 93,7 92,5 93,9 93,6 93,5 93,2 93,5 93,7 93,2 50 bis 54 Jahre 90,0 90,2 87,2 90,8 90,1 90,1 88,9 90,2 91,2 90,6 55 bis 59 Jahre 77,3 76,4 71,7 79,4 73,9 77,3 72,7 77,2 81,4 81,9 60 bis 64 Jahre 46,0 43,8 44,9 45,1 44,2 47,0 44,7 47,5 47,7 49,2 65 Jahre und ält er 2,0 1,6 1,9 1,9 1,8 2,2 1,9 2,4 2,2 2,3 weiblich 15 bis 19 Jahre 26,0 23,0 23,9 24,9 28,0 27,1 26,8 28,3 28,5 23,5 20 bis 24 Jahre 70,2 71,6 67,7 71,7 71,5 71,4 70,3 71,5 72,0 66,7 25 bis 29 Jahre 82,5 83,7 81,5 83,7 83,2 82,5 81,7 82,3 82,0 82,0 30 bis 34 Jahre 81,5 82,0 80,1 82,4 80,5 80,9 80,7 78,3 77,3 84,9 35 bis 39 Jahre 85,0 85,5 83,0 86,2 84,2 84,5 84,5 80,2 79,1 89,2 40 bis 44 Jahre 90,0 90,0 87,1 91,4 89,6 90,3 88,8 85,7 84,7 94,1 45 bis 49 Jahre 84,6 83,3 81,0 86,1 84,3 85,3 82,5 80,9 80,5 88,9 50 bis 54 Jahre 75,9 74,5 70,3 77,9 74,8 76,0 72,5 71,7 72,2 81,6 55 bis 59 Jahre 58,5 56,4 56,5 58,0 57,0 59,7 56,7 58,8 57,9 61,6 60 bis 64 Jahre 29,0 28,6 28,8 28,9 28,7 29,6 28,9 29,3 28,9 29,5 65 Jahre und ält er 0,5 0,4 0,5 0,5 0,5 0,6 0,5 0,7 0,6 0,5 Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose
15 2.7 Vergleich der Annahmen mit jenen der Vorgängerprognose Im Vergleich zur ÖROK-Prognose 2004 sind die Prognoseparameter auf Österreich-, Bundesland- und Regionalebene modifiziert worden. Während die Prognoseparameter der letzten ÖROK-Prognose noch auf der alten Bevölkerungsfortschreibung gemäß Volkszählung 2001 beruhten, basieren die aktualisierten Annahmen auf den Bevölkerungszahlen gemäß dem neuen Bevölkerungsregisters POPREG, welches von der STATISTIK AUSTRIA geführt wird und ein Spiegelregister des Zentralen Melderegisters darstellt. Im Update der ÖROK-Prognose, welche auf dem Hauptszenario der Bevölkerungsprognose 2005 der STATISTIK AUSTRIA beruht, konnten zudem drei weitere Jahre (2002 bis 2004) der Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt werden. Diese brachten eine gewisse Trendwende in der Bevölkerungsentwicklung mit sich, nämlich eine sich stabilisierende Fertilität bei leicht steigender Tendenz, ein anhaltend stärkerer Anstieg der Lebenserwartung beider Geschlechter, sowie eine verstärkte Zuwanderung nach Österreich. Übersicht: Vergleich der Prognoseparameter gemäß alter und neuer Prognose Salzburg Prognoseparameter Jahr Österreich Burgenland Kärnten Vorarlberg Niederösterreich Oberösterreich Tirol Steiermark Wien Gesamtfertilitätsrate (Kinder pro Frau) 2031 "neu" 1,50 1,39 1,46 1,52 1,56 1,51 1,43 1,50 1,59 1, "alt" 1,40 1,24 1,36 1,42 1,49 1,43 1,32 1,40 1,54 1,39 Durchschnittliches Fertilitätsalter (in Jahren) 2031 "neu" 31,0 31,0 31,0 30,9 30,9 31,1 30,9 31,3 31,2 30, "alt" 30,3 30,8 30,4 30,2 30,2 30,5 30,0 28,9 30,6 30,2 Lebenserwartung der Männer (in Jahren) 2031 "neu" 81,4 81,3 81,9 81,0 81,6 82,5 81,5 82,8 82,6 80, "alt" 80,4 80,2 80,9 80,2 80,5 81,2 80,4 81,4 81,1 79, "neu" 84,3 84,0 84,6 84,0 84,5 85,0 84,3 85,4 85,1 83, "alt" 83,0 82,6 83,4 82,7 83,1 83,6 83,0 84,0 83,8 82,5 Lebenserwartung der Frauen (in Jahren) 2031 "neu" 86,6 86,8 87,3 86,2 86,9 86,9 86,8 87,7 87,5 85, "alt" 85,7 86,0 86,5 85,4 86,1 86,1 85,9 86,6 86,8 85, "neu" 89,0 89,0 89,7 88,6 89,3 89,2 89,3 90,2 90,0 87, "alt" 88,0 88,0 88,5 87,7 88,2 88,3 88,1 88,7 88,8 87,7 Internationale Zuwanderung 2031 "neu" "alt" Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose 2006 Demgemäß rechnet die neue Bevölkerungsprognose der STATISTIK AUSTRIA sowie das vorliegende Update der ÖROK-Prognose langfristig mit höheren Werten bei Fertilität, Lebenserwartung und internationaler Zuwanderung. Ein Vergleich der alten 15
16 und neuen Prognoseparameter für Bundesländer ist in der nachfolgenden Übersicht zusammengefasst. Auch auf regionaler Ebene sind die neuen Prognoseparameter demnach gegenüber der letzten ÖROK-Prognose etwas höher. 3 Abgleich der Regionalergebnisse Die Ergebnisse der Bestands- und Bewegungszahlen der kleinräumigen Bevölkerungsprognose werden mit dem Hauptszenario der Basisprognose auf Bundesländer- und somit auch Österreichebene mittels eines proportionalen Rundungsverfahrens abgeglichen. Somit wird nicht nur inhaltlich sondern auch rechnerisch die völlige Konsistenz der Prognosen hergestellt. Auch bei der Erwerbsprognose sorgt ein rechnerischer Abgleich für vollständige Konsistenz mit den vorab gerechneten Österreich- und Bundesländerprognosen. 4 Ergebnisse der Bevölkerungsprognose 4.1 Bevölkerungsentwicklung auf Österreichebene Künftige Bevölkerungsbewegung Für den Fall, dass die durchschnittliche Kinderzahl österreichweit vorerst konstant bleibt und mittelfristig wieder leicht steigt, wird der langfristige Rückgang der jährlichen Zahl der Lebendgeburten gestoppt. Dies ist auch eine Folge der gegenüber der letzten Prognose höheren Zuwanderung nach Österreich, welche die Elterngenerationen verstärkt. Die Geburtenzahlen würden sich demnach künftig zwischen jährlich und stabilisieren (2004: ; Tabelle 4 und Grafik 2). Grafik 2: Geburten und Sterbefälle 1951 bis 2031 Tausende Vorausschätzung ab Geburtenbilanz Geburten Sterbefälle Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose
17 Tabelle 4: Bevölkerungsbewegung 2001 bis 2031 Jahr absolut auf Einwohner Gesamtferilitätsrate Allgemeine Fertilitätsziffer 1) G e b u r t e n Bruttoreproduktionsrate Nettoreproduktionsrate durch. schn. Fertilitätsalter absolut S t e r b e f ä l l e auf Einwohner Lebenserwartung bei der Geburt männlich weiblich Geburtenbilanz absolut W a n d e r u n g e n auf Einwohner internationale Zuwanderung internationale Abwanderung Wanderungsbilanz absolut auf Einwohner Bevölkerungswachstum insgesamt auf Einwohner ) ,4 43,6 1,33 0,65 0,64 28, ,3 75,6 81, , ,1 2, ) ,7 45,4 1,39 0,68 0,67 28, ,4 75,8 81, , ,1 4, ) ,5 44,5 1,38 0,67 0,66 28, ,5 75,9 81, , ,5 4, ) ,7 45,5 1,42 0,69 0,68 28, ,1 76,4 82, , ,2 6, ,3 44,2 1,40 0,68 0,67 29, ,1 76,7 82, , ,4 4, ,3 44,2 1,40 0,68 0,67 29, ,1 76,9 82, , ,2 4, ,2 44,3 1,40 0,68 0,67 29, ,1 77,1 82, , ,1 4, ,2 44,5 1,40 0,68 0,67 29, ,0 77,3 83, , ,9 4, ,2 44,8 1,40 0,68 0,67 29, ,0 77,5 83, , ,7 3, ,2 45,2 1,40 0,68 0,67 29, ,1 77,7 83, , ,6 3, ,2 45,7 1,41 0,68 0,68 29, ,1 77,9 83, , ,4 3, ,2 46,3 1,41 0,69 0,68 29, ,1 78,1 83, , ,2 3, ,2 47,0 1,42 0,69 0,68 29, ,1 78,3 83, , ,1 3, ,2 47,6 1,42 0,69 0,68 29, ,1 78,5 84, , ,9 3, ,3 48,2 1,43 0,69 0,69 29, ,1 78,6 84, , ,8 3, ,3 48,8 1,43 0,70 0,69 30, ,1 78,8 84, , ,7 2, ,3 49,2 1,44 0,70 0,69 30, ,1 79,0 84, , ,6 2, ,3 49,6 1,44 0,70 0,69 30, ,1 79,2 84, , ,4 2, ,3 49,8 1,45 0,70 0,70 30, ,1 79,4 84, , ,3 2, ,3 50,0 1,45 0,70 0,70 30, ,1 79,6 84, , ,2 2, ,2 50,0 1,46 0,71 0,70 30, ,1 79,7 85, , ,3 2, ,2 50,0 1,46 0,71 0,70 30, ,1 79,9 85, , ,3 2, ,2 50,0 1,47 0,71 0,71 30, ,1 80,1 85, , ,3 2, ,1 50,0 1,47 0,71 0,71 30, ,2 80,3 85, , ,3 2, ,1 50,0 1,48 0,72 0,71 30, ,2 80,4 85, , ,3 2, ,0 50,0 1,48 0,72 0,71 30, ,2 80,6 85, , ,3 2, ,0 50,1 1,49 0,72 0,72 30, ,3 80,8 86, , ,3 2, ,0 50,2 1,49 0,72 0,72 30, ,3 80,9 86, , ,3 1, ,9 50,2 1,50 0,73 0,72 30, ,4 81,1 86, , ,3 1, ,9 50,3 1,50 0,73 0,72 31, ,5 81,3 86, , ,3 1, ,8 50,2 1,50 0,73 0,72 31, ,5 81,4 86, , ,3 1,6 Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose
18 Auf der anderen Seite ist langfristig trotz steigender Lebenserwartung mit einer deutlichen Zunahme der jährlichen Sterbefälle zu rechnen. Dies ist eine unmittelbare Folge des Alterungsprozesses der Bevölkerung. Stärker besetzte Jahrgänge rücken seit der Jahrhundertwende in höhere Alter vor und sind somit höheren Mortalitätsrisken ausgesetzt. Im Jahr 2004 ist mit Sterbefällen vorerst noch die bisher niedrigste Zahl der Nachkriegszeit erreicht worden, aber mittelfristig dürfte die jährliche Zahl der Sterbefälle kontinuierlich ansteigen ist gemäß Hauptszenario der Vorausschätzung mit Sterbefällen zu rechnen, um 5% mehr als Bis zum Jahr 2031 steigt ihre Zahl auf (+13%). Demgemäß wird in den nächsten 20 Jahren noch mit ausgeglichenen Geburtenbilanzen zu rechnen sein. Im Basisjahr 2004 dieser Vorausschätzung war die Differenz aus Geburten minus Sterbefälle mit noch deutlich positiv, dieses Niveau sollte jedoch künftig nicht mehr erreicht werden. Nach 2020 wird die Geburtenbilanz mehr oder weniger ausgeglichen sein, 2031 dürften bereits um Sterbefälle mehr als Geburten zu verzeichnen sein. Seitens der so genannten Natürlichen Bevölkerungsbewegung ist somit künftig nicht mehr mit einem Bevölkerungswachstum zu rechnen (Grafik 2). Grafik 3: Internationale Wanderungen 1961 bis 2031 Tausende Wanderungsbilanz Abwanderung Zuwanderung Vorausschätzung ab Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose betrug der Wanderungsgewinn Österreichs (Saldo aus Zu- und Wegzügen) Personen. Dieser Wert dürfte zwar durch die melderechtlich bessere Erfassung von Asylwerbern in Form eines Einmaleffektes überhöht sein, trotzdem werden die Wanderungsgewinne Österreichs auch künftig für ein starkes Bevölkerungswachstum sorgen. Zunehmende Verflechtungen mit den bisherigen und den neuen EU-Ländern, bestehende Ansprüche auf Familiennachzüge infolge von Einbürgerun- 18
19 gen, der Zustrom von Flüchtlingen sowie in gewissem Ausmaß auch ökonomisch bedingte Migration werden langfristig zu einem höheren Immigrationsniveau beitragen, wobei wegen der Effekte der Osterweiterung die Wanderungsgewinne in den nächsten Jahren ausgehend von netto im Jahr 2005 anfänglich noch höher sein und sich allmählich etwas verringern werden. Aufgrund der im Zeitverlauf variierenden Zuwanderungs- und Abwanderungsvolumina wird sich der Saldo ab 2020 bei rund Personen einpendeln. Den jährlich Zuwanderern werden dann rund Abwanderer gegenüber stehen (Grafik 3) Veränderung der Bevölkerungszahl Das gesamte Bundesgebiet hatte im Jahr 2004 im Jahresdurchschnitt 8,17 Mio. Einwohner. Gegenüber dem Volkszählungsjahr 2001 (8,04 Mio. Einwohner) ist dies ein Plus von Personen bzw. 1,6%. In den nächsten Jahren ist aufgrund der beschriebenen Entwicklungen der Bewegungszahlen mit weiteren Bevölkerungszuwächsen zu rechnen. Die jährliche Wachstumsrate wird zwar von derzeit 6,8 pro Einwohner (2004) auf 1,6 im Jahr 2031 sinken. Dies bedeutet jedoch, dass die Bevölkerungszahl Österreichs bis zum Jahr 2015 auf 8,54 Mio. steigt (+6% gegenüber 2001), und dann bis zum Jahr 2031 einen weiteren Anstieg auf 8,85 Mio. Einwohner (+10%; Tabelle 5a). Aber auch nach 2031 ist nach der neuen Prognose mit weiteren Bevölkerungszuwächsen zu rechnen. Tabelle 5a: Bevölkerungsentwicklung 2001 bis 2031 nach breiten Altersgruppen (ÖROK-Abgrenzung) Jahr insgesamt 0 bis unter 20 Jahre Bevölkerung nach breiten Altersgruppen 20 bis unter 65 Jahre 65 und 0 bis unter mehr Jahre 20 Jahre 20 bis unter 65 Jahre absolut i n % 65 und mehr Jahre demographische Abhängigkeitsquotienten Kinder 1) Alter 2) Gesamt 3) Männer auf Frauen Anteil der Frauen im Alter von 15 - u. 45 Jahren 5) Durchschnittsalter in Jahren ) ,8 61,7 15,5 37,0 25,1 62, ,5 39, ) ,6 62,0 15,5 36,4 25,0 61, ,4 39, ) ,4 62,2 15,5 36,0 24,9 60, ,3 40, ) , , , ,2 62,1 15,7 35,7 25,4 61, ,2 40, , , , ,0 61,8 16,2 35,5 26,2 61, ,1 40, , , , ,8 61,6 16,6 35,4 27,0 62, ,0 40, , , , ,6 61,5 16,9 35,1 27,5 62, ,8 40, , , , ,4 61,5 17,1 34,8 27,9 62, ,7 41, , , , ,2 61,5 17,3 34,4 28,2 62, ,5 41, , , , ,0 61,6 17,4 34,0 28,2 62, ,3 41, , , , ,7 61,8 17,4 33,5 28,2 61, ,1 41, , , , ,5 61,9 17,6 33,1 28,5 61, ,9 41, , , , ,3 61,8 17,9 32,8 29,0 61, ,6 41, , , , ,1 61,8 18,1 32,5 29,4 61, ,4 42, , , , ,9 61,7 18,3 32,3 29,7 62, ,2 42, , , , ,8 61,7 18,5 32,1 30,0 62, ,0 42, , , , ,7 61,6 18,7 31,9 30,3 62, ,9 42, , , , ,6 61,5 18,9 31,9 30,7 62, ,7 42, , , , ,6 61,4 19,1 31,9 31,1 63, ,6 42, ,5 61,1 19,3 31,9 31,6 63, ,5 43, ,5 60,9 19,6 32,1 32,2 64, ,5 43, ,5 60,6 19,9 32,2 32,9 65, ,4 43, ,5 60,2 20,3 32,3 33,7 66, ,3 43, ,4 59,9 20,7 32,4 34,5 66, ,3 43, ,4 59,5 21,1 32,6 35,4 68, ,2 43, ,4 59,1 21,5 32,8 36,4 69, ,1 43, ,4 58,7 22,0 33,0 37,4 70, ,0 44, ,3 58,2 22,4 33,2 38,5 71, ,9 44, ,3 57,8 22,9 33,4 39,7 73, ,8 44, ,3 57,3 23,4 33,7 40,8 74, ,7 44, ,3 56,9 23,8 33,9 41,9 75, ,6 44,6 1) Unter 20jährige in Prozent der 20- bis unter 65ährigen.- 2) 65jährige und Mehrjährige in Prozent der 20- bis unter 65-Jährigen.- 3) Unter 20 -Jährige plus 65- und Mehrjährige in Prozent der 20- bis unter 65jährigen.- 4) Sexualproportion.- 5) Anteil der Frauen im gebärfähigen Alter (15 bis unter 45 Jahre) an der Gesamtbevölkerung.- 6) Keine Prognosewerte, sondern Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung. Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose
20 4.1.3 Veränderung der Bevölkerungsstruktur Während die Gesamtzahl der Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten wächst, verändert sich die Altersstruktur parallel dazu dramatisch. Zahl und Anteil der unter 20-jährigen Personen sinken, während die Bevölkerung im Alter von über 65 Jahren zahlen- und anteilsmäßig stark an Gewicht gewinnt (Tabelle 5a). Die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter von 20 bis unter 65 Jahren wird in den kommenden Jahren vor allem durch Zuwanderung noch leicht anwachsen, gegen Ende des Prognosezeitraumes aber wieder sinken. Im Jahr 2001 lebten in Österreich 1,84 Mio. unter 20-jährige Kinder und Jugendliche, das entspricht 22,8% der Gesamtbevölkerung. Infolge der künftig niedrigeren Geburtenzahlen als in der Vergangenheit wird ihre Zahl in den nächsten Jahrzehnten zurückgehen. Bis zum Jahr 2031 wird sie auf 1,71 Mio. (-7%) absinken (vgl. auch Grafik 4). Der Anteil der unter 20-Jährigen an der Gesamtbevölkerung sinkt somit bis zum Jahr 2031 um 3,5 Prozentpunkte von 22,8% (2001) auf 19,3%. Grafik 4: Bevölkerungsentwicklung 1951 bis 2031 nach breiten Altersgruppen Millionen Vorausschätzung ab Jahre und älter 20 bis 64 Jahre bis 19 Jahre Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose ,96 Mio. Einwohner standen im Jahr 2001 im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65 Jahren. In den Jahren bis 2018 wird sich das Erwerbspotenzial durch Zuwanderungsüberschüsse noch leicht auf 5,30 Mio. Personen (+7%) vergrößern. Danach werden jedoch deutlich mehr Personen in das Pensionsalter übertreten als Jugendliche bzw. Zuwanderer in jüngeren Altersklassen hinzukommen. Dementsprechend wird die Zahl der Erwerbsfähigen in den 2020er Jahren wieder absinken und zwar auf 5,04 Mio. im Jahr Nach weitgehender Konstanz im Bereich von etwa 62% 20
21 bis 2015 folgt eine starke Abnahme des Anteils dieser Bevölkerungsgruppe auf 56,9% im Jahr Kräftige Zuwächse sind hingegen weiterhin bei der über 65-jährigen Bevölkerung zu erwarten. Der Zeitraum, der in den letzten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts als so genannte demographische Atempause in Hinblick auf den bevorstehenden demographischen Alterungsprozess der Bevölkerung bezeichnet wurde, ist bereits seit einigen Jahren vorbei. Immer stärker besetzte Geburtsjahrgänge werden auch künftig ins Pensionsalter übertreten. In der jüngsten Vergangenheit waren dies die starken Geburtsjahrgänge um 1940, später werden es dann die Baby-Boom- Jahrgänge der 1950er und 1960er Jahre sein. Auch werden mehr Menschen als früher ein höheres Alter erreichen. Einerseits ist dies durch den kontinuierlichen Anstieg der Lebenserwartung bedingt, andererseits rücken aber auch von Kriegsverlusten unversehrt gebliebene Männergenerationen in höhere Alter nach. Somit wird die Zahl der über 65-Jährigen im Jahr 2015 mit 1,57 Mio. um 26% größer sein als 2001 (1,24 Mio.). Bis 2031 steigt ihre Zahl auf 2,11 Mio. (+70%) standen 15% der Bevölkerung im Alter von 65 und mehr Jahren. Infolge der aufgezeigten Veränderungen wird es im Jahr 2031 mit 23,8% bereits ein knappes Viertel sein. Dramatisch verändern werden sich auch Zahl und Anteil der über 85-jährigen Bevölkerung. Diese Bevölkerungsgruppe umfasste 2001 noch Personen, das waren 1,8% der Bevölkerung wird ihr Anteil mit Personen bereits 3,4% betragen, ihre Absolutzahl steigt in diesem Zeitraum um bzw. 111%. Das Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung nimmt im Prognosezeitraum bis 2031 um 4,9 Jahre zu, von 39,7 Jahre (2001) auf 44,6 Jahre (2031) Demographische Abhängigkeitsquotienten Demographische Abhängigkeitsquotienten sind ein Maß dafür, in welchem quantitativen Verhältnis die Bevölkerung im Erwerbsalter (20 bis unter 64 Jahren) zu den Kindern und Jugendlichen (unter 19 Jahren) bzw. älteren Personen (im Alter von über 65 Jahren) steht. Die Jugendabhängigkeitsquote stellt somit das Verhältnis von unter 19-Jährigen pro 100 Personen im Alter von 20 bis unter 65 Jahren dar, bei der Altenabhängigkeitsquote stehen die Personen im Alter von über 65 Jahren im Zähler. Die Summe aus beiden Quoten bildet den demographischen Abhängigkeitsquotienten. Wenn auch diese Quotienten nicht präzise das oft nachgefragte tatsächliche Verhältnis zwischen Pensionisten bzw. erhaltenen Kindern und Jugendlichen einerseits und der erwerbstätigen Bevölkerung andererseits ausdrücken, so sind sie dennoch ein wichtiger Indikator für den Grad des Aufwandes in wirtschaftlicher und sozialer Dimension, den die 20- bis 65-jährige Bevölkerung zu leisten hat. Der Abhängigkeitsquotient als demographisch-ökonomische Kennziffer gibt an, wie hoch die Belastung einer Volkswirtschaft durch ökonomisch abhängige Personen allein infolge der Altersstruktur wäre. Während der Kinder- bzw. Jugendabhängigkeitsquotient langfristig von 37,0 unter 20-Jährigen pro 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (2001) auf 31,9 im Jahr 2020 sinkt, steigt der Altenabhängigkeitsquotient im gleichen Zeitraum von 25,1 über 65-Jährigen pro 100 Erwerbsfähigen auf 31,6 an. Im Jahr 2031 beträgt der Jugendquotient 33,9, der Altenquotient nimmt jedoch bis 2031 auf 41,9 zu. Der demographische Abhängigkeitsquotient betrug ,1 und erhöht sich langfristig bis zum Jahr 2031 auf 75,7. 21
22 4.1.5 Bisherige Standardabgrenzung der breiten Altersgruppen Die breiten Altersgruppen (Tabelle 5a und Grafik 4) werden hier mit 20 bzw. 65 Jahren abgegrenzt. In der Vergangenheit wurde standardmäßig noch mit einer anderen Abgrenzung der breiten Altersgruppen gerechnet. Als Erwerbspotenzial wurde bisher die Altersgruppe 15 bis 59 Jahren dargestellt. Aus Gründen der internationalen Vergleichbarkeit aber auch wegen der faktischen Veränderungen (längere Ausbildungszeiten im Jugendalter, späterer Pensionsantritt infolge der Pensionsreform) wird zunehmend die oben angeführte Abgrenzung mit 20 bis 64 Jahren verwendet. Aus Vergleichbarkeitsgründen sind in Tabelle 5b die Altersstruktur und die beschriebenen Indikatoren nach der bisherigen Abgrenzung dargestellt. Tabelle 5b: Bevölkerungsentwicklung 2001 bis 2031 nach breiten Altersgruppen (Standardabgrenzung) Jahr insgesamt 0 bis unter 15 Jahre Bevölkerung nach breiten Altersgruppen 15 bis unter 60 Jahre 60 und 0 bis unter mehr Jahre 15 Jahre 15 bis unter 60 Jahre absolut i n % 60 und mehr Jahre demographische Abhängigkeitsquotienten Kinder 1) Alter 2) Gesamt 3) Männer auf Frauen Anteil der Frauen im Alter von 15 - u. 45 Jahren 5) Durchschnittsalter in Jahren ) ,8 62,0 21,2 27,1 34,1 61, ,5 39, ) ,6 61,9 21,5 26,8 34,7 61, ,4 39, ) ,4 61,9 21,7 26,5 35,0 61, ,3 40, ) , , , ,2 61,9 21,9 26,2 35,4 61, ,2 40, , , , ,0 62,1 21,9 25,8 35,3 61, ,1 40, , , , ,8 62,3 21,9 25,3 35,2 60, ,0 40, , , , ,5 62,3 22,1 24,9 35,5 60, ,8 40, , , , ,3 62,2 22,4 24,6 36,0 60, ,7 41, , , , ,1 62,2 22,7 24,3 36,5 60, ,5 41, , , , ,9 62,2 22,9 24,0 36,8 60, ,3 41, , , , ,8 62,1 23,1 23,8 37,1 60, ,1 41, , , , ,7 62,1 23,3 23,6 37,5 61, ,9 41, , , , ,6 62,0 23,5 23,5 37,9 61, ,6 41, , , , ,5 61,8 23,7 23,5 38,3 61, ,4 42, , , , ,5 61,6 23,9 23,6 38,8 62, ,2 42, , , , ,5 61,3 24,2 23,6 39,5 63, ,0 42, , , , ,5 61,0 24,6 23,8 40,3 64, ,9 42, , , , ,5 60,6 24,9 23,9 41,1 65, ,7 42, , , , ,4 60,2 25,3 24,0 42,0 66, ,6 42, , , , ,4 59,8 25,8 24,1 43,1 67, ,5 43, , , , ,4 59,4 26,2 24,3 44,2 68, ,5 43, , , , ,4 58,9 26,7 24,5 45,4 69, ,4 43, , , , ,4 58,3 27,2 24,7 46,7 71, ,3 43, , , , ,4 57,8 27,8 24,9 48,0 72, ,3 43, , , , ,4 57,3 28,3 25,1 49,3 74, ,2 43, , , , ,4 56,8 28,8 25,3 50,6 75, ,1 43, , , , ,4 56,4 29,2 25,5 51,9 77, ,0 44, , , , ,3 56,0 29,7 25,6 53,1 78, ,9 44, , , , ,3 55,6 30,1 25,8 54,2 80, ,8 44, , , , ,3 55,2 30,5 25,9 55,2 81, ,7 44, , , , ,3 54,9 30,8 25,9 56,1 82, ,6 44,6 1) Unter 15jährige in Prozent der 15- bis unter 60jährigen.- 2) 60jährige und Mehrjährige in Prozent der 15- bis unter 60jährigen.- 3) Unter 15jährige plus 60- und Mehrjährige in Prozent der 15- bis unter 60jährigen.- 4) Sexualproportion.- 5) Anteil der Frauen im gebärfähigen Alter (15 bis unter 45 Jahre) an der Gesamtbevölkerung.- 6) Keine Prognosewerte, sondern Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung. Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose Bundesländerergebnisse Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern Während die Bevölkerungszahl des gesamten Bundesgebietes in den nächsten Jahrzehnten noch wächst, sind regional deutlich unterschiedliche Entwicklungen zu erwarten. Bundesländern mit starkem Bevölkerungswachstum stehen solche mit Bevölkerungsrückgängen gegenüber. Neben Wien und Niederösterreich haben auch noch die drei westlichen Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg kräftigere Bevölkerungszuwächse zu erwarten, wobei jedoch von den letzteren drei Bundeslän- 22
23 dern nur Vorarlberg über dem Bundesschnitt liegt. Im Süden (Steiermark und Kärnten) werden hingegen Rückgänge zu verzeichnen sein. In Oberösterreich wird der Anstieg ebenfalls geringer ausfallen als im Bundesschnitt, während die Bevölkerungszahl des Burgenlandes weitgehend stagniert (Tabelle 6 und Grafik 5). Das Burgenland wird leicht steigende Einwohnerzahlen zu verzeichnen haben. Bis 2015 wächst die Bevölkerung um 1%, bis 2031 um 2% (jeweils bezogen auf das Jahr 2001). Zu diesem Zeitpunkt wird das östlichste Bundesland Österreichs Einwohner zählen, 2001 waren es noch Die Bevölkerung in Kärnten wird über den gesamten Prognosezeitraum abnehmen. Der Rückgang liegt bis 2020 bei rund 2% und bis 2031 bei 4%. Die Bevölkerungszahl wird dann gegenüber im Jahr 2001 betragen. Tabelle 6: Bevölkerungsentwicklung 2001 bis 2031 nach Bundesländern Jahr Österr. Bgld Ktn N.Ö. O.Ö. Sbg Stmk Tir. Vbg Wien ) ) ) ) Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA Bevölkerungsprognose 2006 Niederösterreich wird in den kommenden Jahren infolge der verstärkten Zuwanderung weiter stark an Einwohnern gewinnen und von 1,54 Mio. (2001) bis 2031 um 12% auf 1,73 Mio. anwachsen. Auf Niederösterreich entfällt damit neben der Bundeshauptstadt Wien und Vorarlberg das dritthöchste Bevölkerungswachstum. Das prognostizierte Bevölkerungswachstum von Oberösterreich wird hingegen unter dem Bundestrend liegen. Die Einwohnerzahl wird von 1,38 Mio. (2001) auf 1,47 Mio. im Jahr 2031 (+7%) steigen. In Salzburg ist ebenfalls über den gesamten Projektionszeitraum mit einem Bevölkerungswachstum zu rechnen wird das Land Einwohner zählen im Vergleich zu im Jahr 2001 (+9%). Das Land Salzburg wird Kärnten in der Bevölkerungszahl überholen und somit zum sechstgrößten Bundesland aufsteigen. 23
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