Ökopunkte im Wald Für den Wald und die Artenvielfalt. Wolfgang Rost Sparte Bundesforst BFB Nördliches Sachsen Anhalt

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Ökopunkte im Wald Für den Wald und die Artenvielfalt. Wolfgang Rost Sparte Bundesforst BFB Nördliches Sachsen Anhalt"

Brit Meinhardt
vor 6 Jahren
Abrufe

1 Ökopunkte im Wald Für den Wald und die Artenvielfalt Wolfgang Rost Sparte Bundesforst BFB Nördliches Sachsen Anhalt

2 Gliederung Wer ist Bundesforst Vielfalt an Maßnahmen durch den Beispiele Traubenkirschenbekämpfung Waldränder Vorgezogene Artenschutzmaßnahmen (CEF) Zusammenfassung Fragen Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 2

3 Nördliches Sachsen-Anhalt Aufbau der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Stabsbereich PK Presse- und Kommunikation Stabsbereich RE Recht Vorstand Dr. Gehb, Herr Gregarek, Herr Kunze Stabsbereich BO Vorstandsbüro Stabsbereich DA Datenschutz Sparte OP Sparte FM Sparte PM Sparte VK Sparte FI Sparte VA Sparte BF Sparte IR Sparte IT Organisation/Personal Facility Management Portfoliomanagement Verkauf Finanzen Verwaltungsaufgaben Bundesforst Innenrevision Informationstechnologie Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 3

4 Nördliches Sachsen-Anhalt Aufbau der Sparte Bundesforst Zentrale Leitung Stab O Stab P Abteilung VGV Abteilung AGV Abteilung PA Abteilung N Abteilung BWFK Abteilung WEL Betreuung Ressortliegenschaften Betreuung BImA-Liegenschaften, neue Geschäfte forstliche Produktion und Absatz Naturschutz forstl. Betriebswirtschaft, Forsteinrichtung, Fachcontrolling, Kommunikation Wertermittlung und Landwirtschaft 17 e "Lüneburger Heide" "Niedersachsen" "Nördliches Sachsen-Anhalt" "Mittelelbe" "Rhein-Weser" "Rhein-Mosel" "Grafenwöhr" "Hohenfels" "Reußenberg" "Heuberge" "Trave" "Vorpommern-Strelitz" "Schwarzenborn" "Thüringen-Erzgebirge" "Westbrandenburg" "Havel-Oder-Spree" "Lausitz" Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 4

5 Nördliches Sachsen-Anhalt Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 5

6 Nördliches Sachsen-Anhalt OST WEST MITTE Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 6

7 Maßnahmen Maßnahmen durch den Traubenkirschenbekämpfung durch Buchenvoranbau Anlegen einer Strauch-/Baumhecke Anlegen einer Streuobstwiese Entwicklung von Waldrändern Entwicklung von Offenbiotopen Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 7

8 Traubenkirschenbekämpfung Rasante Ausbreitung der Traubenkirsche (Prunus serotina) Ziel: Durch Voranbau von Buche in mittelalten Beständen soll die Traubenkirsche ausgedunkelt werden Traubenkirsche ist im Bestand dominant über alle Schichten Mischbestand NdH/LbH überwiegend nicht heimisch => Mischbestand NdH/LbH überwiegend heimisch 7 BWP => 12 BWP = Aufwertung von 5 Punkten/m² Einwanderung der Traubenkirsche in Ki-Reinbeständen beginnt Kiefer rein => Buche rein 6 BWP => 16 BWP = Aufwertung von 10 Punkten/m² Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 8

9 Waldaußenrandgestaltung Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 9

10 Waldaußenrandgestaltung Bestände sind stammzahlreich bis an die Feldkante begründet worden. Durch den Engstand und der natürlichen Astreinigung kann sich kein Außenwaldrand entwickeln. Ziel: Um die Arten der Übergangsräume von Wald zu Offenland zu fördern und ein günstiges Waldinnenklima zu schaffen soll ein buchtiger, dauerhafter Waldrand entwickelt werden. Förderung starkastiger Einzelbäume und punktuelle Pflanzung von einheimischen Sträuchern. Liegendes Totholz und andere Kleinstrukturen bleiben erhalten. Mischbestand NdH/LbH überwiegend heimisch => Waldrand mittlerer Standorte 12 BWP => 20 BWP = Aufwertung von 8 Punkten/m² Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 10

11 Waldrandgestaltung Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 11

12 Waldrandgestaltung Bestände sind stammzahlreich bis an den Weg begründet worden. Durch natürliche Astreinigung kann sich kein Waldrand entwickeln. Dadurch zukünftig erhöhter Verkehrssicherungsaufwand. Ziel: Entwicklung eines Waldinnenrandes an einem Kiefernreinbestand auf trockenen, armen Sanden mit Förderung von Heiden und Flechten als Korridor der Offenland- und Wärme liebenden Arten. Freistellung starkastiger Einzelbäume und Entnahme des Reisigs zur Förderung der Heiden und Trockenrasen. Reinbestand Kiefer => Waldrand trockenwarmer Standorte 6 BWP => 20 BWP = Aufwertung von 14 Punkten/m² Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 12

13 Vorgezogene Artenschutzmassnahmen Eine Vielzahl von Alteichen stehen auch an Wegen und Übungseinrichtungen. Sie werden zunehmend ein Verkehrssicherungsproblem und durch teilweise Besiedelung geschützter Arten ausgleichspflichtig. Im Vorgriff auf unabwendbare Fällungen von Habitatbäumen werden Eichengruppen von 2-3 Stück freigestellt so, dass sich diese frei entwickeln können und der Stamm leicht besonnt wird Es werden Eichen abseits von Wegen und Übungseinrichtungen ausgewählt, um Habitate auch für zukünftige Generationen zu schaffen Baumgruppen werden erfasst und dauerhaft aus der Nutzung genommen Die Maßnahmen stehen im direkten räumlichen Bezug und ermöglichen einen qualitativen und quantitativen zeitlich vorgezogenen Ausgleich Als vorgezogene Artenschutzmaßnahme (CEF Maßnahme) nach 44 (5) in Verbindung mit 15 BNatSchG angemeldet Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 13

14 Zusammenfassung Eingriffe in Natur und Landschaft erfolgen immer, daher besteht ein großer Bedarf an Ausgleichsmaßnahmen für die Bundeswehr und für Dritte Ausgleichsmaßnahmen können nur Flächeneigentümer ausführen Flächeneigentümer sollten die Gelegenheit nutzen um ihre Flächen ökologisch aufzuwerten Eigene Ökopunkte ermöglichen auch Handlungsspielräume (z. B. Wegebau) Es sind keine Anreicherungen von Holzvorräten sondern ökologische Aufwertungen (NatSchG) Die ökologischen Aufwertungen erhöhen die Artenvielfalt und wirken sich positiv auf den Wald aus (biologischer Forstschutz) Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 14

15 Ökopunkte im Wald Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ökopunkte im Wald // Rost // 12. September 2012 // Seite 15

Ähnliche Dokumente

Vortrag Konversionsvereinbarung in Gütersloh, 08.04.2013. Bernd Grotefeld Sparte Portfoliomanagement Hauptstelle Dortmund

Vortrag Konversionsvereinbarung in Gütersloh, 08.04.2013 Bernd Grotefeld Sparte Portfoliomanagement Hauptstelle Dortmund Bundesweite Verteilung Dortmund Bonn Koblenz Freiburg Rostock Berlin Magdeburg Potsdam