Strafrecht I Allgemeiner Teil 1. Bestimmtheitsgrundsatz Prof. Dr. D. Klesczewski

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1 Strafrecht I Allgemeiner Teil 1 Bestimmtheitsgrundsatz Prof. Dr. D. Klesczewski

2 Materialien Strafrecht I AT 1 Hinweise Verkauf des Grundrisses Strafrecht Allgemeiner Teil Universitätsbuchhandlung am Universitätsverlag am Zum Vertiefen: Klesczewski, AT, Rn Vortragsankündigung: Elektronische Fußfessel Generalstaatsanwalt Fünfsinn, Mi., , 19 Uhr, s. t., Raum SG Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 2

3 Wiederholung Höchstwert Straftat Strafe Strafzweck = Menschenwürde (-> Rechtsfähigkeit) = eigenmächtiger Angriff auf fremde Rechtsfähigkeit = Rechtseinbuße verhängt wegen der Tat partielle Aberkennung der Rechtsfähigkeit = primär: Schuldausgleich; sekundär: Prävention Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 3

4 Gesetzlichkeitsprinzip und Deliktsaufbau I. Gesetzlichkeitsprinzip II. Art. 103 II GG demokratischer Rechtsstaat Deliktsaufbau A. Tatbestand B. Rechtswidrigkeit C. Schuld D. Sonstige Strafbarkeitsbedingungen Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 4

5 Verbot unbestimmter Gesetze Bestimmtheitsgebot Verbot rückwirkender Gesetze Verbot strafbegründenden Gewohnheitsrechts Analogieverbot Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 5

6 BGHSt. 35, 390 A setzte sich an das Steuer seines im öffentlichen Verkehrsraum abgestellten PKW, ließ den Motor an und schaltete das Abblendlicht ein, um zu seiner etwa 700m entfernten Wohnung zu fahren. Er war aufgrund von Alkoholgenuss fahruntüchtig (Blutalkoholkonzentration [BAK] 1,37 Promille). Er stellte dann, ohne dass sich der Wagen bewegt hatte, auf Anraten seiner Frau Licht und Motor wieder ab Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 6

7 BGHSt. 35, 390 Fraglich ist, ob der A sich gem. 316 I StGB strafbar gemacht hat. I. Tatbestand Dann müsste er ein Fahrzeug im Verkehr geführt haben, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke unfähig war, das Fahrzeug sicher zu führen Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 7

8 BGHSt. 35, 390 Fraglich ist, ob der A sich durch das Anlassen des Motors gem. 316 I StGB strafbar gemacht hat. I. Tatbestand Dann müsste er ein Fahrzeug im Verkehr geführt haben, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke unfähig war, das Fahrzeug sicher zu führen Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 8

9 Auslegung Wortsinn Systematik Wille des Gesetzgebers Verfassungs- und EU-konforme Auslegung Sinn und Zweck der Norm Gleichbehandlung Rechtsethische Prinzipien Vermeidung von Wertungswidersprüchen Einheit der Rechtsordnung Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 9

10 BGHSt. 35, 390 ( ) Wortsinn: Führen weiter als Fahren (aber davon abgeleitet) Systematik: Gemeingefährliche Delikte = Das tatbestandsmäßige Verhalten muss seiner Art nach geeignet sein, Kräfte zu entfesseln, die eine unbestimmte Vielzahl von Menschen oder Sachwerten gefährden kann Gesetzgeberwille: Bundestagsdrucksache (BT-Drs.) III/2368, S. 8 f. ( Sinn und Zweck: Straflosigkeit des Versuchs Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 10

11 Gutachtenstil A. Obersatz Das Führen eines Fahrzeugs ist das eigenverantwortliche In-Bewegung-Setzen B. Untersatz Anlassen des Motors C. Schluss Kein In-Bewegung-Setzen Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 11

12 BGHSt. 35, 390 I. Tatbestand ( ) D. Ergebnis: Der A hat kein Fahrzeug geführt. II. Er ist daher auch nicht gem. 316 I StGB strafbar Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 12

13 Analogie Vergleichbare Sachverhalte Regelungslücke Planwidrigkeit der Regelungslücke Merke: Keine strafbegründende Analogie! -> Art. 103 II GG -Problematisch daher: Fall Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 13

14 Fall 2.4 I. Tatbestand Dann müsste der A mit Gewalt genötigt haben Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 14

15 Fall 2.4 B könnte sich wegen der Sitzblockade gem. 240 I StGB strafbar gemacht haben. I. Tatbestand Dann müsste der B mit Gewalt genötigt haben Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 15

16 Verbot straferweiternder teleologischer Reduktion Nötigen = Zwingen Gewalt muss als qualifizierendes Merkmal zum Zwingen hinzukommen. BGH (früher): Gewalt = jeder psychisch wirkende Zwang BVerfG: Unzulässige Reduktion von Gewalt auf Nötigen B hat nicht mit Gewalt genötigt. Er ist nicht strafbar gem. 240 I StGB Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 16

17 Art. 103 II GG Analogie Ausdehnung des Wortsinnes über die Wortlautgrenze hinaus. Teleologische Reduktion Verkürzung des Wortsinnes entgegen dem Wortlaut Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 17

18 Bestimmtheitsgebot Verbot rückwirkender Gesetze Verbot strafbegründenden Gewohnheitsrechts 2 StGB Fall Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 18

19 Gebietsgrundsatz, 3 ( 4/ 9) Prinzipien internationalen Strafrechts Schutzprinzip z.t. 5 Personalitätsprinzip z.t. 5 stellvertr. Strafrechtspflege i.w.s., 6, Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 19

20 EU vor Lissabon EUV EGV GASP PJZS Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 20

21 EU nach Lissabon PJZS ist vergemeinschaftet worden. Richtlinienkompetenz zur Rechtsangleichung (Art. 82 I, 83 II AEUV) Notbremsenregelung (Art. 82 II, 83 III AEUV) Einschränkend: BVerfGE 123, 267; 140, 317 Europäische Staatsanwaltschaft, Art. 86 I, 325 IV Bestimmtheitsgrundsatz - Prof. Dr. Klesczewski 21

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