Maßnahmenplanung in Schleswig Holstein unter Beteiligung der Verbände

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1 Bürgerhaus Wilhelmsburg in Hamburg 24. Februar 2009 Maßnahmenplanung in Schleswig Holstein unter Beteiligung der Verbände Leiter des Teilprojektes TEZG Elbe in Schleswig Holstein Oberregierungsbaurat Michael Ahne ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 1

2 Maßnahmenplanung in Schleswig Holstein unter Beteiligung der Verbände (Fließgewässer): Themenschwerpunkte Projektorganisation Vorgehen der Arbeitsgruppen bei der Aufstellung des Bewirtschaftungsplanes Defizite an den Fließgewässern Maßnahmen zur Erreichung der Ziele ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 2

3 Flussgebietseinheit Elbe Einzugsgebiet Elbe: qkm EZG Elbe S.-H.: qkm (ohne Küstengewässer) Teilprojekt TEZG Elbe SH ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 3

4 Aufgabenverteilung Steuerung Beratung Bearbeitungsgebietsverbände / Arbeitsgruppen operatives Geschäft ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 4

5 Umsetzung vor Ort in Arbeitsgruppen Beteiligung betroffener Interessen bei der Umsetzungsplanung WRRL Beginn 2002 Schwerpunkt der Bearbeitung liegt bei den Fließgewässern die unterhaltungspflichtigen Körperschaften setzen die Wasserrahmenrichtlinie als Bearbeitungsgebietsverbände und Einzelverbände um ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 5

6 Zusammensetzung der Arbeitsgruppen in den BGV Vorsitz Geschäfts- führung Bearbeitungs- gebiets- verband Kreis / kreisfreie Stadt Städte Bauernverband Arbeitsgruppe Gemeinden Ämter BGV Wasser- Fachvertreter Fischerei versorgungsunternehmen Ergänzende Mitglieder ehrenamtlicher Naturschutz MLUR Teilprojekt Landesnatur- schutzverband IHK WSV LLUR ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 6

7 Vorgehen der Arbeitsgruppen bei der Maßnahmenplanung: Bestandsaufnahme Ausweisung natürlicher, erheblich veränderter und künstlicher Wasserkörper fachliche Empfehlungen des LANU (heute LLUR) fließen mit ein örtliche Interessen / Kenntnisse werden durch die AG - Mitglieder eingebracht Ermittlung zielgerichteter Maßnahmen unter Abwägung der Betroffenheiten Rückkopplung / Konkretisierung der Maßnahmenplanung mit den Einzelverbänden Begleitung der Maßnahmen ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 7

8 Zustand der Gewässer heute Ausbaugrad in Schleswig Holstein ~ 98 % Ausbau von Anfang der 30er bis Anfang der 80er Jahre (20. Jh.) mit folgenden Hauptzielen schneller Abfluss Vergrößerung der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche Oberlauf Schmalfelder Au Oberer Mittellauf Osterau ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 8

9 Wesentliche Defizite an Fließgewässern in Schleswig - Holstein Gewässerausbau und -unterhaltung, fehlende Vernetzung mit der Aue Durchgängigkeitshindernisse diffuse und punktuelle Stoffeinträge Sandtrieb fehlende Habitate und Strukturen intensive Nutzung, zum Teil bis an (in) die Böschung urbane Nutzung Abflussverschärfung Nutzung / Bebauung bis in die Talräume ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 9

10 vorgesehene Maßnahmen an den Fließgewässern im Bewirtschaftungsplan: Sandfänge Umgehungsgerinne und Sohlgleiten Durchlässe in Sohle und Durchmesser anpassen Anbindung an die Talaue Flächenbereitstellung Veränderungen bei der Gewässerunterhaltung strukturverbessernde Maßnahmen und Initialmaßnahmen Anpflanzungen / Totholzeinbau / Laichsubstrateinbau / Profilveränderungen ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 10

11 Maßnahmen zur Verbesserung von Geschiebehaushaltes Sedimentmanagement Naturnaher Sandfang in der Pinnau ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 11

12 Durchgängigkeit an wasserbaulichen Anlagen Umgehungsgerinne in der Hardebek Brokenlander Au Herbst 2004 Sohlgleite an der Steinau (Büchen) ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 12

13 Durchgängigkeit an wasserbaulichen Anlagen Durchlass im Schlotfelder Graben als Stahlwellprofil Durchlass im Schlotfelder Graben, nicht durchgängig ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 13

14 Verbesserung des Geschiebehaushalts und Sedimentrückhalts Anbindung an die Talaue Sohlanhebung um 20 bis 40 cm ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 14

15 Optimierung der Gewässerunterhaltung Stromstrichmahd Rothenmühlenau ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 15

16 Initialmaßnahmen Wurzelballen ca. 3 Monate nach Einbau Zustand vor der Maßnahme; nicht umgestalteter Bereich ca. 500 m unterhalb der Maßnahme Entwicklung nach einem Jahr an einer weiteren Stelle ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 16

17 DSV Rantzau; Sommer 2008 Wasserstandsanstieg rd. 20 cm etwa bei SoMW Forschungsvorhaben TU HH - Harburg Vergleich und Begleitung verschiedener Störelemente Gesamtbaukosten (Material / Lohnunternehmer) Initialmaßnahmen ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 17

18 DSV Rantzau; Sommer 2008 Rantzau vor der Entwicklungsmaßnahme Doppelpfahlreihe mit Faschinen als Störelement ca. 2 Wochen nach Einbau Entwicklung ca. 6 Wochen nach Einbau ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 18

19 ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 19

20 ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 20

21 Ausblick und Schlusswort: Die Durchgängigkeit / Durchschwimmbarkeit ist weitgehend erreicht. Strukturverbesserungen und eigendynamische Entwicklungsmaßnahmen werden langsam begonnen. Hauptsächlich sind in den nächsten Jahren die Strukturen zu verbessern, die Tiefen- und Breitenvarianz zu fördern der Sandeintrag und trieb zu minimieren und die für die Gewässerentwicklung erforderlichen Fläche zu sichern. ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 21

22 Es gibt noch viel zu tun! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! ORBR Michael Ahne; Teilprojekt TEZG Elbe 22

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