5. EVR-Forum: Qualität im Krankenhaus Fluch und Wirklichkeit?!
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- Leonard Graf
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1 Sektorenübergreifende Verantwortung für das Entlassmanagement 5. EVR-Forum: Qualität im Krankenhaus Fluch und Wirklichkeit?! Bochum, Dr. Gerald Willms AQUA Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen, Göttingen 2017 AQUA-Institut GmbH 1
2 Verantwortung für das EM in der gesetzlichen Entwicklung 2007: Anspruch der Versicherten auf ein Versorgungsmanagement durch alle Leistungserbringer (KK unterstützen die LE) 11 Abs. 4 SGB V (Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung) 2012: Entlassmanagement = Teil der stationären Behandlung; d.h. die Initiierung erforderlicher nachstationärer Maßnahmen ist Verantwortung der Krankenhäuser 39 Abs. 1a SGB V (GKV-Versorgungsstrukturgesetz) 2015: Anspruch der Versicherten auf Unterstützung des EM auch gegenüber den KK; ; [auch: Erweiterung des Verordnungsrechts für die KH; Kompentenzabgabe an ambulante Dienstleister]; Konkrete Verantwortlichkeiten der Beteiligten sind vertraglich/dreiseitig zu regeln; 39 Abs. 1a SGB V neu (GKV Versorgungsstärkungsgesetz) 2016: KH müssen jeden Patienten über das EM aufklären und eine Einverständniserklärung zum Datenaustausch einholen Erweitertes Bundesschiedsamt für die vertragsärztliche Versorgung gemäß 39 Abs. 1 a Satz 9 SGB V i.v.m. 11 Sa Abs. 2 Satz 2 SGB V (BSA-Ä 1-16 v ) 2017: Klage der DKG gegen die Entscheidung des BSA bzw. das Inkrafttreten des Rahmenvertrags 2017 AQUA-Institut GmbH 2
3 Diagnosen? Pflegegrad? Komorbiditäten? (Poly-)Medikation? Vorerkrankungen? Heil- und Hilfsmittel? Lebenssituation? Heilungsverlauf? Sozialrechtlicher Status? Anschlussbehandlung? Betreuer, Angehörige? Rehabilitation? u.v.a.m AQUA-Institut GmbH 3
4 Informationsfluss (Theorie) Stationäre Aufnahme Behandlung Entlassungstag Nach- und Weiterbehandlun g Anamnese/ Operation/ Therapie Stationäre Versorgung Entlassung Anschlussbehandlung /-betreuung ungeplant verändert Stationäre Aufnahme des Patienten Risikoeinschätzung (Screening) Nein Bedarf? Ja Koordination durch den Entlassungsverantwortlichen Differenziertes Assessment Gesundheitszustand? Planung/ Umsetzung der Maßnahmen zur Entlassung Evaluations- Assessment geplant verändert Entlassung abschließende Entlassungsplanung Anschlussbehandlung/ -betreuung Team: Ärzte, Pflegekräfte, Sozialdienst, Therapeuten Häusliche Umgebung stat./amb. Pflege Rehabilitation Haus-/Facharzt 2017 AQUA-Institut GmbH 4
5 Informationsfluss (Realität?) 2017 AQUA-Institut GmbH 5
6 Informationsquellen Patientenbezogene, EM-relevante Informationen 2017 AQUA-Institut GmbH 6
7 Informationsnutzer Patientenbezogene, EM-relevante Informationen 2017 AQUA-Institut GmbH 7
8 Idealvorstellung Sektorenübergreifender Datensatz (eines Patienten) Gemeinsamer Zugriff auf relevante und gemeinsam gesammelte Informationen 2017 AQUA-Institut GmbH 8
9 (in der IT-Darstellung) Aber: Sektorengrenzen Datenschutz (ökonomische) Zwänge unterschiedliche Interessen Strukturelle Voraussetzungen AQUA-Institut GmbH 9
10 Entwicklung von Methoden zur Nutzung von Routinedaten für ein Sektorenübergreifendes Entlassmanagement (EMSE) Kernsatz aus dem Innovationsfondsantrag: [...] Versuch, eine einheitliche und praktikable Struktur zu etablieren, in der die bestehenden gesetzlichen Anforderungen von allen Beteiligten erfüllt werden können 2017 AQUA-Institut GmbH 10
11 Die vier Kernfragen von EMSE Welche Patienten haben das größte Risiko für poststationäre Komplikationen (Prognosemodell auf Basis von KK-Daten)? Welches sind die zur Vermeidung von Versorgungslücken zwingend benötigten Informationen (Assessmentdatensatz i.e.s.)? Wie kann eine anschlussfähige und alle Beteiligte berücksichtigende Spezifikation aussehen (informationstechnische Umsetzung der Datenerhebung)? Welche gesetzlichen und untergesetzlichen Anforderungen müssen erfüllt bzw. geändert werden (z.b. Datenschutz, Qualifikation usw.)? 2017 AQUA-Institut GmbH 11
12 Literatur (EMSE) AQUA-Institut (2015). Entlassungsmanagement. Konzeptskizze für ein Qualitätssicherungsverfahren. Göttingen: AQUA Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen. Broge, B; Focke, K; Finger, B (2016). Entlassmanagement: Paradigmenwechsel durch Kooperation und Überwindung von Sektorengrenzen. Gesundheits- und Sozialpolitik 70(6): Willms, G; Wehner, K; Szecsenyi, J (2016). Qualität des Entlassungsmanagements. In: Qualitätsmonitor Dormann, F; Klauber, J (Eds.). Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft AQUA-Institut GmbH 12
13 Herzlichen Dank! AQUA Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH Maschmühlenweg Göttingen Telefon: (+49) 0551 / Telefax: (+49) 0551 / office@aqua-institut.de AQUA-Institut GmbH 13
Konferenz: Entlassmanagement 2017 im Krankenhaus
02516582402516623362516592642516602880251658240251662336251659 26425166028802516582402516623362516592642516602880251658240251 66233625165926425166028802516582402516592642516602880251658240 Gemeinsam für
Konferenz: Entlassmanagement 2017 im Krankenhaus
02516582402516623362516592642516602880251658240251662336251659 26425166028802516582402516623362516592642516602880251658240251 66233625165926425166028802516582402516592642516602880251658240 Gemeinsam für
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