Anwendungsmöglichkeiten der Direktsaat am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma
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- Lilli Acker
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1 Anwendungsmöglichkeiten der Direktsaat am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _1
2 Inhalt o Regionale Besonderheiten o Marktfrüchte und Fruchtfolge o Pflanzenschutz o Düngung o Säetechnik o Biodirektsaat o Problembereiche Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _2
3 Regionale Besonderheiten o Ackerflächen befinden sich in der Grauwackenzone bestehend aus metamorphen Kalkstein (z.b.: Reiting, Eisenerzer Reichenstein) und aus Schiefer. o Auf kalkhaltigem Ausgangsgestein bildeten sich aus Rendzina Braunerden. o Auf Gletscherschotterterassen befinden sich sandige Schluffe bis lehmige Sande. o Auf Randbereichen und Gebirgsausläufern befinden sich sandige Schluffe bis lehmige Sande. o PH-Wert liegt im schwach sauren bis neutralen Bereich. o Humus Gehalte schwanken zwischen 4,2 und 11,4 Prozent. o Hohe KAK mit hoher Ca Sättigung. Mg und S Dünger sind erforderlich. (Neubauer, 1995) (BMFLUW, BFW, 2009) Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _3
4 Regionale Besonderheiten Klimaregion Trofaiacher Becken o Seitenbecken der Mur begrenzt durchs Vordernberger Tal und der Klimaregion Murtal. o Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei ca. 7 C. o Geprägt von ca. 140 Frosttagen pro Jahr. o Mäßig winter- und sommerwarm. o Neigung zur Bildung von Hochnebel und reduzierter Sonnenscheindauer. o Niederschlag etwa 800mm pro Jahr gleichmäßig verteilt. o Verstärkt auftretende Wetterkapriolen und Gewitterbildungen verbunden mit Starkniederschlägen werden zukünftig erwartet. o Grünlandregion mit Silomais- und Getreideanbau. (Land Steiermark, 2017) Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _4
5 Silomais mit Untersaat Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _5
6 Sorghum Silosorghum nach Grünschnittroggen Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _6
7 Ackerbohne Ackerbohne nach Silomais mit Buchweizenuntersaat Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _7
8 Winterroggen Winterroggen nach Silomais Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _8
9 Zwischenfrucht Zwischenfruchtmischung Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _9
10 Pflanzenschutz o Ständiger Bewuchs mit Fruchtwechsel, ZF und US. Wichtige Komponenten sind Roggen, Schwarzhafer und Meliorationsrettich. o Selektive Herbizide im VA und NA. o Kein Glyphosat. o Fungizide bei Bedarf und drohenden Verlusten. o Mineralische Düngung nach Bodenuntersuchungen mit Kali, DAP, ASS, NAC und Kieserit. o Wirtschaftsdüngung mit Kompost. Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _10
11 Technik Silomais, Sorghum und Ackerbohne werden mit Einzelkornsämaschine angebaut. Winterweizen, Winterroggen, Luzerne und Erbse sowie Zwischenfrüchte werden gedrillt. Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _11
12 Biodirektsaat Pflanzenschutz o Konkurrenz durch Lichtentzug d.h. ständiger Bewuchs durch Pflanzendecke o Nutzung von allelopathischen Wurezelausscheidungen bestimmter Pflanzen in Zwischenfrüchten und Untersaaten integrieren o Zu den wichtigsten gehören: Schwarzhafer Roggen o Abtöten von bestimmten Dauerkulturen und überwinterten Zwischenfrüchten durch Quetschen und Niederwalzen zur Blüte Meliorationsrettich (Petermann, 2016) Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _12
13 Biodirektsaat o Mechanische Regulierung mit Hilfe einer Reihenhacke und gleichzeitige Ausbringung von Untersaaten (Klee, Kresse, Buchweizen und Schwarzhafer) o Neue Möglichkeit ist der Electroherb. Abtöten der Unkräuter durch Hochspannungsstrom. Flächiges Abtöten im VA oder im NA bei Reihenkulturen o Anbau mit Hilfe von Planting Green z.b.: Winterweizensaat in stehende abfrostende Zwischenfrucht. Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _13
14 Biodirektsaat o Düngung beginnt bei der Bodenuntersuchung. o Außer Stickstoff alle Makro- und Mikronährstoffe nach Bedarf mineralisch ergänzen. o Bodennahe Gülleausbringung. Kein Strip till! o Gülle z.b.: für Mais mit Hilfe von Spurführungssystemen neben der Maisreihe vor dem Anbau einschlitzen. o Stallmist und Komposte in Phasen geringer Mulch oder im frühen Stadium der Kulturpflanzen breitflächig aufbringen. Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _14
15 Probleme o Hairpinning und Sidewallcompaction bei feuchter Witterung o Drainage, Fahrspuren, Breitreifen o Neues Unkraut- und Pflanzenschutzmanagement o Unterfußdüngung o Zu Beginn fehlender Humus und fehlende feste Bodenstruktur o Am Anfang fehlende Regenwürmer o Schnecken o Flexibilität bei Anbau und Ernte o Fehlende Erfahrung o Einstieg über Mulchsaat Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _15
16 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Source: N:\Fotos\Maschinen\Komptech\Crambo\Einsatz\CR_5000\2008 Direktsaat in Theorie und Praxis DI Thoma Wilfried Trofaiach, _16 (WELLACHER, 2012)
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