Der Wege-, Bau- und Umweltausschuss behandelt folgende Tagesordnung:

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1 Gemeinde Wingst Wingst, 28. November 2012 N i e d e r s c h r i f t über die 4. öffentliche Sitzung des Wege-, Bau- und Umweltausschusses am Montag, 26. November 2012, Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Wingst Anwesend unter dem Vorsitz von Stephan Reyelt sind die Ausschussmitglieder Heinrich Müller, Friedhelm Söhl, Brigitte Storey, Helmut Griemsmann, Reinhard Reyelt und Gebhard von der Wense. Weiter anwesend sind Bürgermeister Michael Schlobohm, die Ratsmitglieder Reinhard Poppe, Petra von Holten und Patrick Pawlowski, Diplom-Geologe Jochen Schmidt, Dipl.-Ing. Christian Landwehr und Architekt Gerd Meyer sowie der Allgemeine Verwaltungsvertreter Jörg Jungclaus, zugleich als Protokollführer. Der Wege-, Bau- und Umweltausschuss behandelt folgende Tagesordnung: Tagesordnung 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Anwesenheit und Beschlussfähigkeit 2. Feststellung der Tagesordnung 3. Genehmigung der Niederschrift vom 18. Oktober Durchführung einer Einwohnerfragestunde 5. Revitalisierung Deutscher Olymp, Maßnahmenkonzept 6. Ausbau des Krönckeweges 7. Berichte, Anfragen und Anregungen 8. Durchführung einer Einwohnerfragestunde 9. Schließung der Sitzung 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Anwesenheit und Beschlussfähigkeit Ausschussvorsitzender Stephan Reyelt eröffnet die Sitzung um Uhr, begrüßt die Anwesenden und stellt die Ordnungsmäßigkeit der Einladung sowie die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 2. Feststellung der Tagesordnung Die Tagesordnung wird einstimmig festgestellt. 3. Genehmigung der Niederschrift vom 18. Oktober 2012 Die Niederschrift wird einstimmig bei einer Enthaltung genehmigt. Quell_Datei_

2 21 4. Durchführung einer Einwohnerfragestunde Eine Einwohnerfragestunde wird durchgeführt. 5. Revitalisierung Deutscher Olymp, Maßnahmenkonzept Der Sachverhalt ergibt sich aus Punkt 5 der Niederschrift über die Sitzung des Wege-, Bauund Umweltausschusses vom 18. Oktober In der Zwischenzeit hat Architekt Gerd Meyer eine Planungsvariante erarbeitet, die den Erhalt und die Sanierung des vorhandenen Sanitärtraktes und Teile der Küche vorsieht. Architekt Meyer stellt anschließend die beiden Planungen gegenüber und erläutert insbesondere die zweite Planungsvariante. Er macht deutlich, dass die zweite Variante zwar zu nicht unerheblichen Baukosteneinsparungen führt. Ansonsten hat diese Variante fast ausnahmslos Nachteile für die Gemeinde Wingst. Er stellt die Vor- und Nachteile der beiden Varianten gegenüber. Die Zusammenstellung ist dem Protokoll als Anlage beigefügt. Die im ersten Schritt errechneten Kostenvorteile bei der zweiten Variante sind in der Höhe nicht sicher, da es bei einer Sanierung von einem alten Baubestand keine Kosten- und Planungssicherheit gibt. Insbesondere der sehr hohe Unterhaltungs- und Pflegeaufwand spricht gegen die zweite Variante. Darüber hinaus wäre noch zu klären, ob die Umbauarbeiten an dem vorhandenen Gebäude überhaupt förderfähig sind. Eine Begehung des Altbaus zeigte auf, dass im vorhandenen Gebäude keinerlei Wärmedämmung vorhanden ist. Die Fenster sind in einem sehr schlechten Zustand. Darüber hinaus wurden Feuchtigkeitsschäden im Dach entdeckt. Die Gebäudesubstanz ist aus bauphysikalischer Sicht daher in einem schlechten Zustand. In der sich anschließenden Diskussion berichtet Bürgermeister Michael Schlobohm, dass das Projekt in der LAG vorgestellt und positiv aufgenommen wurde. Allerdings soll auch eine Förderung über die Metropolregion Hamburg geprüft werden. Hier findet zurzeit eine Anfrage statt. Es soll versucht werden, kurzfristig einen Ortstermin mit Frau Kiehn von der Regierungsvertretung in Lüneburg durchzuführen. Letztendlich wird der Umfang des Projektes auch von den Zuschüssen abhängen. In der sich anschließenden Diskussion sprechen sich die Ausschussmitglieder grundsätzlich für das Projekt aus. Hinsichtlich des Umfanges insbesondere der Toiletten, Parkplätze und baulichen Anlagen bestehen jedoch noch unterschiedliche Auffassungen. Ausschussmitglied Patrick Pawlowski sieht in der Maßnahme nicht das große Leuchtturmprojekt für den Wingster Tourismus. Aber aus seiner Sicht ist das Erweiterungspotential wichtig für die Zukunft. Bürgermeister Michael Schlobohm befürchtet, dass es für eine sogenannte Billiglösung (lediglich Ausbesserungs- und geringfügige Instandsetzungsarbeiten) keine Zuschüsse geben wird. Ausschussvorsitzender Stephan Reyelt befürwortet ebenfalls grundsätzlich eine Neubaulösung, da diese auch in einzelnen Schritten durchgeführt werden kann. Verwaltungsvertreter Jörg Jungclaus ergänzt, dass kleinere Folgemaßnahmen zukünftig wohl nicht mehr förderfähig sein werden.

3 22 Insofern sollte die Gemeinde bezogen auf den Hochbau eine vernünftige und endgültige Lösung anstreben. Für die Gestaltung der Außenanlagen wurde bislang auch nur die erste Bauphase berücksichtigt. Hier kann sicherlich in der Zukunft mit eigenen Mitteln die zweite Bauphase verwirklicht werden. Da die Mieten für die Antennen eine gesicherte und langfristige Einnahme darstellen, plädiert Ausschussmitglied Heinrich Müller ebenfalls für die erste Variante. Die Ausschussmitglieder sind sich jedoch einig, vor einer endgültigen Entscheidung die Fördermöglichkeiten zu klären. Nach Vorlage neuerer Informationen ist die Angelegenheit kurzfristig im Ausschuss zu beraten. Mit Frau Kiehn von der Regierungsvertretung Lüneburg ist kurzfristig ein Ortstermin zu vereinbaren. Die Abrissarbeiten müssen gegebenenfalls so lange hinausgeschoben werden. Beschluss: Der Wege-, Bau- und Umweltausschuss empfiehlt einstimmig wie im Sachverhalt beschrieben zu verfahren. 6. Ausbau des Krönckeweges Der Sachverhalt ergibt sich aus Punkt 7 der Niederschrift über die Sitzung des Wege-, Bauund Umweltausschusses vom 18. Oktober Dipl.-Ing. Christian Landwehr stellt nochmals die Planungen für den Ausbau des Krönckeweges im Überblick dar. Insbesondere geht er auf die seitens der Anlieger und vom Ausschuss gewünschte Berechnung für den Ausbau in Asphaltbauweise ein. Die Kosten für den Ausbau in gesamter Länge beginnend an der Einmündung zur Kreisstraße belaufen sich in der Asphaltbauweise auf ,00 Euro. In der Berechnung sind sämtliche Kosten für Regenwasserkanal, Straßenbau, Planungskosten, Vermessungsarbeiten und Baugrunduntersuchungen enthalten. Dem stehen Ausbaukosten in Allverbundpflaster in Höhe von ,00 Euro und in Betonrechteckpflaster in Höhe von ,00 Euro entgegen. Insofern stellt die Asphaltbauweise die teuerste Ausbauvariante dar. Anschließend geht Herr Landwehr nochmals auf die von dem Geologen Herrn Jochen Schmidt durchgeführten Untersuchungen ein. Zunächst ist erfreulicherweise festzustellen, dass der vorhandene Bitumenbelag keinen Teer und andere schädliche Stoffe enthält. Der Asphaltbruch kann entweder normal entsorgt oder sogar wieder verwendet werden. Die Bodensondierungen ergaben, dass sowohl im oberen als auch im unteren Bereich tragfähiger fester Boden vorhanden ist, so dass auf der überwiegenden Ausbaustrecke keine tieferen Ausschachtungen erforderlich sind. Lediglich im Mittelteil befindet sich ein problematischer Bodenaufbau. Hier liegt eine Tonschicht, die das Abfließen des Wassers verhindert.

4 23 Darüber befinden sich Sandschichten, die mit Ziegelresten, künstlichen Auffüllungen, Wurzelresten, Mutterboden und Ähnlichem vermischt sind. Dieser Boden ist nicht tragfähig und muss daher komplett ausgetauscht werden. Abschließend geht Herr Landwehr nochmals auf die geplante Oberflächenentwässerung ein und zeigt anhand von Querschnitten die unterschiedlichen Aufbauten bei einer Pflaster- bzw. Asphaltbauweise. In der sich anschließenden Diskussion befürworten die Ausschussmitglieder grundsätzlich den Ausbau. Auf die Frage nach den Preisunterschieden erläutert Herr Landwehr, dass das Material Asphalt zurzeit sehr teuer ist und die Preisunterschiede bei den Pflasterarten liegen und in der Optik. Da das Rechteckpflaster allgemein etwas gefälliger aussieht, liegt es vom Preis her etwas höher. Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Gebhard von der Wense erläutert Herr Landwehr, dass die Gosse mit 30 cm Breite ausreichend bemessen ist. Alle 20 Meter wird ein Einlauf gesetzt. Im oberen Bereich erfolgt die Führung des Oberflächenwassers in Mulden mit Notüberläufen. Ausschussvorsitzender Stephan Reyelt erklärt, dass der Ausschuss nun entscheiden muss, welche Ausbauvariante zum Tragen kommen soll. Darüber hinaus wäre zu entscheiden, ob und in welcher Form eine Straßenbeleuchtung installiert werden soll. Auf der ersten Anliegerversammlung wurden hierzu die Anlieger befragt. Ein eindeutiges Ergebnis gab es jedoch nicht, da auf der Anliegerversammlung seitens der Anlieger vornehmlich gegen den grundsätzlichen Ausbau des Krönckeweges votiert wurde. Letztlich wurde die Berechnung des Ausbaus in Asphaltbauweise gefordert. Bevor der Ausschuss nun eine Empfehlung abgibt, beantragt Ausschussvorsitzender Stephan Reyelt eine Sitzungsunterbrechung, um die zahlreich anwesenden Anlieger nochmals zu der gewünschten Ausbauweise zu befragen. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen. Nach der Sitzungsunterbrechung eröffnet Ausschussvorsitzender Stephan Reyelt wieder die Sitzung und erklärt, dass sich die Anlieger zu keiner Ausbauweise geäußert haben. Insofern sollte grundsätzlich die vorhandene Planung beschlossen werden. Aus Kostengründen votiert er für einen Ausbau mit Allverbundpflaster. Ausschussvorsitzender Stephan Reyelt stellt anschließend die vorgestellten Ausbauweisen zur Abstimmung. Beschluss: Der Wege-, Bau- und Umweltausschuss empfiehlt mit sechs Jastimmen und einer Neinstimme den vollständigen Ausbau des Krönckeweges in der vorgestellten Fassung in der Ausbauvariante mit Allverbundpflaster.

5 24 Die beiden übrigen Ausbauvarianten Betonsteinpflaster und Asphalt werden mit sieben Neinstimmen abgelehnt. 7. Berichte, Anfragen und Anregungen a) Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Brigitte Storey hinsichtlich einer Gewässerschau berichtet Bürgermeister Michael Schlobohm, dass in diesem Jahr keine Begehung mehr stattfindet. Teilweise sind die Gräben bereits besichtigt worden. Im nächsten Jahr erfolgt eine erneute Einladung zur Gewässerschau. b) Ausschussmitglied Gebhard von der Wense weist wiederholt darauf hin, dass immer noch verschiedene abgängige Bänke im Wald stehen, die dringend entfernt werden müssen. Da der Bauhof bereits seit längerer Zeit einen Auftrag für diese Arbeiten hat, wird die Verwaltung nunmehr gebeten, kurzfristig für Erledigung zu sorgen. 8. Durchführung einer Einwohnerfragestunde Eine Einwohnerfragestunde wird angeboten. Fragen werden seitens der anwesenden Einwohner nicht gestellt. 9. Schließung der Sitzung Ausschussvorsitzender Stephan Reyelt schließt die Sitzung des Wege-, Bau- und Umweltausschusses um Uhr. Ausschussvorsitzender Bürgermeister Protokollführer