Ist Stärke gleich Stärke? Pansenstabile Stärke in maisreichen Rationen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ist Stärke gleich Stärke? Pansenstabile Stärke in maisreichen Rationen"

Transkript

1 Ist Stärke gleich Stärke? Pansenstabile Stärke in maisreichen Rationen Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein In vielen Milchkuhrationen ist in den letzten Jahren der Anteil der Maissilage stetig gestiegen. Damit verbunden sind, gerade in Jahren mit sehr hohen Stärkegehalten der Maissilagen, hohe Gehalte an Zucker+Stärke der Gesamtrationen, und schnell kann auch die Grenze für den Gesamt-Zucker+Stärke-Gehalt von 25 bis max. 30 % (i.d.tm) erreicht werden. Damit verbunden steigt zumindest die potentielle Gefahr einer möglichen Pansenfermentationsstörung. Nicht selten ist diese hohe Versorgung mit leicht verfügbaren Kohlenhydraten oft auch noch kombiniert mit einer eher knappen Strukturlieferung solcher Rationen. In der Literatur finden sich Hinweise darauf, dass die Gefahr derartiger Stoffwechselentgleisungen durch Rationskomponenten, die über einen größeren Anteil an pansenstabiler Energie verfügen, wie z.b. Körnermais, verringert werden kann. Eine solche Futterkomponente stellt auch WeiPass dar, ein mittels Holzzucker behandelter Weizen, dessen Stärke dadurch zu einem großen Teil (ca. 40 %) vor dem Abbau im Pansen geschützt wird. In einem im letzten Jahr in Futterkamp durchgeführten Fütterungsversuch wurde der Frage nachgegangen, ob sich Unterschiede im Ort der Stärkeverdauung entweder fermentativ im Vormagen (wie z.b. Getreide) oder enzymatisch im Dünndarm (wie z.b. WeiPass ) auf Leistungs-, Stoffwechsel- und Gesundheitsparameter auswirken. Versuchsanstellung Der Versuch begann nach der Eingruppierung von 72 Versuchstieren (Übersicht 1) am und endete am Übersicht 1: Charakteristik der Versuchskühe Merkmal Versuchsgruppe 1 Versuchsgruppe 2 Ø Standardabweichung Ø Standardabweichung Tierzahl davon Erstkalbskühe Laktationsnummer 2,1 1,09 2 1,03 Laktationstag am , ,18 letzte Milchkontrolle: Milch kg 37,9 6,96 37,5 7,81 letzte Milchkontrolle: Fett % 3,86 0,63 3,76 0,49 letzte Milchkontrolle: Eiweiß % 3,13 0,2 3,16 0,19 letzte Milchkontrolle: ECM kg 36,5 6,54 35,9 8,15 letzte Milchkontrolle: Zellzahl, Tsd./ml 35 27, ,46 Milchmenge (Woche vor Versuchsbeginn, kg/tag) 37,6 8,07 36,9 7,82 Vorlaktation, Milch kg , ,84 Vorlaktation, Fett % 3,67 0,36 3,71 0,46 Vorlaktation, Eiweiß % 3,19 0,16 3,21 0,17 Vorlaktation, kg ECM , ,76 Zuchtwert Vater, RZG 114 8, ,04 Gewicht, kg (Ø der ersten 7 Versuchstage) , ,61 1/5

2 Die Versuchsdauer betrug 154 Tage. Der Versuch wurde im Cross-Over-Design durchgeführt, so dass nach Ablauf der ersten 54 Versuchstage am ein Wechsel beider Versuchsrationen erfolgte. Dadurch ergaben sich zwei auswertbare Versuchsabschnitte: der erste vom bis zum und der zweite vom bis zum Rationsvorlage und Fütterungsvarianten Grundlage für den Fütterungsversuch war eine betriebsübliche maisbetonte Ration mit 9,0 kg Trockenmasse Maissilage, 3,24 kg Trockenmasse Grassilage sowie 0,4 kg Stroh und einer Kraftfuttermenge von 9,45 kg, die täglich zweimal als Totale Mischration frisch vorgelegt wurde. Die Gras- und Maissilagen waren für beide Milchkuhgruppen identisch. Das Kraftfutter differierte zwischen beiden Varianten lediglich durch unterschiedliche Anteile an Weizen bzw. Wei- Pass, so dass letztlich die Stärkebeständigkeit im Kraftfutter 1 (als Getreidekomponente ausschließlich Weizen) 10 %, die des Kraftfutters 2 (gewisser Austausch von Weizen durch WeiPass ) 26 % betrug. Das Grobfutter: Kraftfutter-Verhältnis der Futterration belief sich auf 60:40 %. Die Rationsgestaltung für die Tiere beider Gruppen richtete sich an den allgemeinen Empfehlungen für die Versorgung von hochleistenden Milchkühen aus, war aber bewusst strukturarm und stärkereich konzipiert (Übersicht 2). Übersicht 2: Eckparameter der vorgelegten Futterrationen (TMR, basierend auf den Analysen der während der Versuchsdauer regelmäßig beprobten Silagen und der Kraftfuttermischungen Parameter Einheit Mit Grassilage 1.+2.Schnitt 2011 Versuchsbeginn bis Mit Grassilage 1.Schnitt 2012 ab bis Versuchsende Variante Weizen Variante WeiPass Variante Weizen Variante WeiPass Energie MJ NEL/kg TM 7,2 7 7,1 7 XP % der TM 16,9 16,9 16,6 16,6 nxp g/kg TM UDP % des XP RNB g Rohfaser % der TM 15,9 17,1 16,1 17,3 Str.Rohfaser % der TM ,4 10,4 ADF % der TM 19, ,9 21,5 NDF % der TM 34,8 36,9 34,9 37 NFC % der TM 37,3 35,4 37,3 35,5 Zucker + Stärke % der TM 27,8 25,3 27,3 24,9 Zucker g beständige Stärke % der TM 2,6 3,7 2,6 3,6 beständige Stärke g Fett % der TM 3,2 3,1 3,2 3,1 Ca g/kg TM 7 7 6,9 6,9 P g/kg TM 4,1 4,1 4,1 4,1 Mg g/kg TM 2,1 2,1 2,1 2,1 Na g/kg TM 2 2 1,7 1,7 K g/kg TM 13,6 13,6 14,2 14,2 DCAB meq/kg TM Strukturindex (RUTZMOSER, 2011) 1,01 1,18 1,05 1,21 2/5

3 Versuchsergebnisse Futteraufnahme und Leistungen der Tiere Im Durchschnitt des Versuches betrug die Futteraufnahme der Tiere 21,9 (Weizen-Variante) bzw. 22,3 kg TM/Tier und Tag (WeiPass -Variante). Das Futteraufnahmeniveau war in diesem Versuch recht hoch. Die Tiere der Variante WeiPass nahmen im Durchschnitt täglich 0,4 kg TM mehr auf als die Vergleichskühe der Weizen-Variante. Das Milchleistungspotential beider Tiergruppen lag auf einem vergleichbaren Niveau, trotzdem die Tiere der Variante Weizen im Durchschnitt täglich 0,4 kg mehr Milch gaben als die Tiere der Variante WeiPass (Übersicht 3). Der teilweise Austausch von pansenverfügbarer durch pansenstabile Stärke zeigte in diesem Fütterungsversuch mit einer TMR-Fütterung keine messbaren Effekte. Da in beiden Versuchsvarianten außer der jeweiligen Kraftfuttermischung die anderen Rationskomponenten identisch waren, sind Unterschiede bei den Rationskennwerten lediglich auf die des Kraftfutters zurückzuführen. Unterschiede bestanden in den Gehalten an Rohfaser, ADF und NDF sowie Stärke. Die Futterration mit dem Weizen-Kraftfutter wies geringere Gehalte an Zellwänden und einen um 2,5 % (i.d.tm) höheren Zucker-+Stärkegehalt auf. Zudem war der Gehalt an pansenverfügbarer Stärke höher. Nach dieser Rationsberechnung zu urteilen, müsste sich bei der Fütterung mit dem WeiPass -Kraftfutter durch die Kombination des höheren NDF-Gehaltes mit dem insgesamt geringeren Gehalt an Stärke, von dem wiederum dann noch ein größerer Anteil pansenstabil ist, eine letztlich wiederkäuergerechtere Ration ergeben. Dieses zeigt sich auch in dem von RUTZMOSER (2011) entwickelten Strukturindex, der bei der Ration mit dem WeiPass -Kraftfutter insgesamt etwas größer war. Dieses Merkmal berücksichtigt neben der Versorgung mit Struktur auch die mit pansenabbaubaren Kohlenhydraten. Werte des Strukturindexes von weniger als 1 sollen nach Angaben des Autors eine Pansenazidosegefahr kennzeichnen. Demnach waren beide geplanten Rationen nicht weit davon entfernt, dürften aber eben noch nicht als pansenazidotisch eingestuft werden. Übersicht 3: Milchmenge und -inhaltstoffe Merkmal Variante Weizen WeiPass Milchmenge, LSM (kg/tier und Tag) 35,2 34,8 Fettgehalt, LSM (%) 3,66 3,67 F-Test 0,6509 Eiweiß, LSM (%) 3,28 3,28 F-Test 0,9529 ECM, LSM (kg/tier und Tag) 33,2 33,2 F-Test 0,7914 Auffallend waren die mit weniger als 3,7 % in beiden Versuchsvarianten sehr niedrigen Milchfettgehalte. Sehr häufig werden solche Fettgehalte als ein möglicher Hinweis einer eventuellen pansenazidotischen Stoffwechsellage gedeutet. Trotz der Unterschiede beider Rationen v.a. bzgl. der Gehalte an NDF und pansenverfügbarer Stärke zeigten sich hier keine Differenzen in den Milchfett- und -eiweißgehalten zwischen den Tieren der Varianten. Unter Berücksichtigung der Milchinhaltsstoffe Fett und Eiweiß hob sich der geringfügige Unterschied bei der Milchmenge komplett auf, so dass die Menge an energiekorrigierter Milch mit 33,2 kg absolut identisch war. Auch der Laktosegehalt war mit 4,80 % (Weizen-Variante) bzw. 4,79 % (WeiPass -Variante) gleich und der Milchharnstoffge- 3/5

4 halt auf einem einheitlichen Niveau (Weizen-Variante: 235 mg/ kg, WeiPass -Variante: 232 mg/kg). Die Zellzahl spiegelte mit durchschnittlich (arithmetischer Mittelwert) /ml (Weizen-Variante) bzw /ml (WeiPass -Variante) die hervorragende Eutergesundheitslage der Kühe wider und war für beide Varianten nahezu identisch. Körperkondition und Gewichtsentwicklung Die Gewichts- und Körperkonditionsentwicklung beider Tiergruppen war ebenfalls identisch und im Optimalbereich. Sowohl das durchschnittliche Gewicht, als auch die Körperkonditions-Note der Tiere hatten sich im Verlaufe des Versuches kaum verändert. Futtereffizienz Für beide Versuchsvarianten wurde mit durchschnittlich 1,52 bzw. 1,49 kg ECM/kg TM eine nahezu identische und hohe Futtereffizienz erreicht. Stoffwechseldaten An drei Terminen, zu Versuchsbeginn, zum Ende des ersten Versuchsabschnitts (kurz vor dem cross over) und kurz vor Versuchsende, wurden allen Tieren zum Zweck der Untersuchung von Stoffwechselparametern zur Beurteilung des Säure-Basen- Haushaltes Harnproben entnommen. Als Stoffwechselparameter zur Beurteilung des Säure-Basen- Haushaltes haben sich in der Praxis besonders die Netto-Säure- Basen-Ausscheidung, der ph-wert im Harn sowie die Kalziumund Phosphorausscheidungen etabliert. Niedrige NSBA-Werte in Kombination mit höheren Kalzium- und Phosphorausscheidungen würden auf einen hohen Säuregehalt im Harn und somit möglicherweise auf eine Übersäuerung (Pansenazidose) hinweisen, hohe NSBA-Gehalte eher in Richtung Alkalose. Zu Versuchsbeginn wiesen beide Tiergruppen ähnliche und im physiologischen Bereich befindliche NSBA-Werte, Harn-pH- Werte, P-, Na-, K- und Cl-Ausscheidungen auf. Im weiteren Versuchsverlauf lag die NSBA mit 91 mmol/l bei den Tieren der Weizen-Variante dann im unteren des physiologischen, angestrebten Bereiches. Die NSBA der Tiere der WeiPass -Variante war mit 30 mmol/l deutlich geringer und deutet, gerade auch in Kombination mit den wesentlich höheren und unphysiologischen Ca- und P-Ausscheidungen, auf eine azidotische Stoffwechsellage hin (Übersicht 4). Gleichermaßen folgend war auch der ph-wert im Harn der Tiere der WeiPass -Variante deutlich und unphysiologisch erniedrigt gegenüber den Tieren der Weizen-Variante. Übersicht 4: Harnparameter der Versuchstiere während des Versuches Richt- bzw. physio- Variante Merkmal logischer Wert (FÜRLL, 2002) Weizen WeiPass NSBA (mmol/l) LSM 91,1 30,4 ph 7,8-8,4 LSM 8,05 7,65 Ca (mmol/l) 0,3-1,5 LSM 3,03 5,14 P (mmol/l) 0,32-1,00 LSM 0,71 1,03 F-Test 0,1188 Sicherlich muss bei der Interpretation dieser relativ niedrigen NSBA-Werte auch berücksichtig werden, dass beide Rationen mit insgesamt mehr als 3 Kilogramm eine große Menge an Rapsextraktionsschrot aufwiesen. Rapsextraktionsschrot ist aufgrund seines hohen Schwefelgehaltes letztlich durch eine negative DCAB (Dietary Cation-Anion Balance; umfasst die Anionen Chlorid und Sulfat und die Kationen Kalium und Natrium) gekennzeichnet. Bei Rationen mit einem erhöhten Anteil an Rapsextraktionsschrot können deshalb die NSBA-Werte permanent unterhalb der von GEL- FERT und STAUFENBIEL (2002) mit mmol/l angegebenen Referenzwerte bzw. von FÜRLL (2004) mit mmol/l angegebenen Toleranzgrenzen liegen (SCHOLZ und Engelhard, 2010). Davon aber abgesehen spiegelte sich die Fütterung mit der stärkereicheren und etwas rohfaserärmeren Ration mit der Weizen-Kraftfuttermischung letztlich nicht in deutlich geringeren NSBA und ph-werten sowie höheren Kalzium- und Phosphorausscheidungen wider. Das Gegenteil war der Fall. 4/5

5 Die theoretisch faserreichere, stärkeärmere Ration mit einem höheren Anteil an pansenstabiler Stärke, die also eher als pansenfreundlicher einzustufen ist, führte zu einer stärkeren Auslenkung dieser Harnparameter in Richtung Azidose. Pansen-pH-Werte Wie bereits vor einigen Wochen berichtet, wurden in diesem Fütterungsversuch erstmals auch Kühe mit einem Pansen-pH- Bolus versehen. Weder wiesen die hiermit kontinuierlich gemessenen Pansen-pH-Werte auf eine Pansenazidose hin, noch gab es Unterschiede im Niveau zwischen den Tieren beider Versuchsvarianten. Diese Ergebnisse scheinen den allgemein sehr niedrigen Milchfettgehalten, die in der Praxis häufig als Zeichen einer Pansenazidose gedeutet werden, völlig entgegenzustehen. Das aber verdeutlicht, dass es tatsächlich nur sehr schwache Beziehungen zwischen dem Milchfettgehalt und dem PansenpH-Wert gibt. der Milchleistung, deren Inhaltstoffen sowie der Futtereffizienz. Auch die kontinuierliche Messung der Pansen-pH-Werte ergab keine Unterschiede zwischen den Tieren beider Versuchsvarianten und auch keine Hinweise auf pansenazidotische Verhältnisse. Als Ursache hierfür dürfte gewertet werden, dass auch die Fütterung der Ration mit Weizen in diesem Versuch (TMR-Fütterung, tägliche Fütterung einer konstanten Ration, zahlreiche Futtertischbesuche, guter Kuhkomfort, schmackhaftes Futter) eben keine Pansenazidose auslöste, so dass der etwas höhere Gehalt an pansenstabiler Stärke in der Ration mit WeiPass zu keinen messbaren Effekten führte. Derartige Ergebnisse werden jedoch nicht grundsätzlich auf Betriebe mit anderen Futtervorlagesystemen und anderem Fütterungs-, aber auch Haltungsmanagement übertragbar sein. Zusammenfassung In diesem Milchkuhfütterungsversuch sollte geklärt werden, ob ein teilweiser Austausch von Weizen durch WeiPass (durch die Behandlung des Weizens wird die Stärkebeständigkeit von 10 auf über 40 % erhöht) bei Rationen mit einem hohen Gehalt an Zucker+Stärke in Kombination mit einem niedrigen Gehalt an strukturwirksamer Rohfaser Auswirkungen auf Futteraufnahme sowie Leistungs- und Stoffwechselparameter hat. Es zeigten sich in dem 150 Tage andauernden Versuch mit hochleistenden Milchkühen weder nennenswerte Unterschiede in der Futteraufnahme beider Tiergruppen, noch Differenzen in DER DIREKTE DRAHT Dr. Katrin Mahlkow-Nerge Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Tel.: 04381/900949, kmahlkow@lksh.de Stand: März 2013 Redaktion Proteinmarkt c/o AGRO-KONTAKT Hermannshof, Nörvenich Tel.: ( ) Fax: ( ) info@proteinmarkt.de proteinmarkt.de ist ein Infoangebot vom Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. (OVID) in Zusammenarbeit mit der Union zur Förderung von Oelund Proteinpflanzen e. V. (UFOP). 5/5

Auswirkungen unterschiedlicher Natriumbicarbonatzulagen auf Pansen-pH-Wert, Leistungs- und Gesundheitsparameter bei Milchkühen

Auswirkungen unterschiedlicher Natriumbicarbonatzulagen auf Pansen-pH-Wert, Leistungs- und Gesundheitsparameter bei Milchkühen Auswirkungen unterschiedlicher Natriumbicarbonatzulagen auf Pansen-pH-Wert, Leistungs- und Gesundheitsparameter bei Milchkühen Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Kühe benötigen

Mehr

Pansen-pH-Überwachung In den Pansen geschaut

Pansen-pH-Überwachung In den Pansen geschaut Pansen-pH-Überwachung In den Pansen geschaut Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Fütterung des Wiederkäuers heißt in erster Linie Fütterung des Pansens und damit der Milliarden

Mehr

Es geht auch ohne Soja Rapsschrot richtig eingesetzt kann Soja ersetzen

Es geht auch ohne Soja Rapsschrot richtig eingesetzt kann Soja ersetzen Es geht auch ohne Soja Rapsschrot richtig eingesetzt kann Soja ersetzen Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Aus dem Einsatz von Rapsextraktionsschrot (RES) zum vollständigen

Mehr

Eine Fütterungskontrolle mittels NSBA im Harn kann nur unter Beachtung der Zusammensetzung der Futterration erfolgen!

Eine Fütterungskontrolle mittels NSBA im Harn kann nur unter Beachtung der Zusammensetzung der Futterration erfolgen! Eine Fütterungskontrolle mittels NSBA im Harn kann nur unter Beachtung der Zusammensetzung der Futterration erfolgen! H. Scholz, Hochschule Anhalt (FH), Fachbereich LOEL, Bernburg und T. Engelhard, LLFG

Mehr

Fett-Eiweiß-Quotient viel beachteter Milchkennwert Wie aussagekräftig ist er zur Einschätzung der Energieversorgung?

Fett-Eiweiß-Quotient viel beachteter Milchkennwert Wie aussagekräftig ist er zur Einschätzung der Energieversorgung? Fett-Eiweiß-Quotient viel beachteter Milchkennwert Wie aussagekräftig ist er zur Einschätzung der Energieversorgung? Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Besonders Frischabkalber

Mehr

Einfluss einer aminosäurenbalancierten Ration auf die Proteinverwertung sowie auf ökonomische Parameter hochleistender Kühe

Einfluss einer aminosäurenbalancierten Ration auf die Proteinverwertung sowie auf ökonomische Parameter hochleistender Kühe Einfluss einer aminosäurenbalancierten Ration auf die Proteinverwertung sowie auf ökonomische Parameter hochleistender Kühe Ein großer Teil des Proteins wird bei Wiederkäuern in den Vormägen von Mikroben

Mehr

Extrudierte Leinsaat in der Milchviehfütterung. Fokus Riswick

Extrudierte Leinsaat in der Milchviehfütterung. Fokus Riswick Extrudierte Leinsaat in der Milchviehfütterung Fokus Riswick 2011 1 Zur Erinnerung: Einteilung der Fette GFS und UFS gesättigte Fettsäuren Bsp: Palmöl ω3 ω3 ω3 ω3 ω3ω3 EUFS ungesättigte Fettsäuren Einfach-ungesättigt

Mehr

Einsatz von Rapsprodukten in der MIlchviehfütterung

Einsatz von Rapsprodukten in der MIlchviehfütterung Eurotier 2006 Forum Rind Einsatz von Rapsprodukten in der MIlchviehfütterung Prof. Dr. Gerhard Schwarting Klassifizierung der Proteine nach ihrer Funktion 1. Katalytische Proteine (Enzyme) - Oxydoreduktosen

Mehr

Wie viel Protein brauchen Kühe mit hoher Milchleistung? Zwei Versuche zur Proteinreduzierung in Iden

Wie viel Protein brauchen Kühe mit hoher Milchleistung? Zwei Versuche zur Proteinreduzierung in Iden TEIL 2 Wie viel Protein brauchen Kühe mit hoher Milchleistung? Zwei Versuche zur Proteinreduzierung in Iden Thomas Engelhard, LLG Sachsen-Anhalt, ZTT Iden; Andrea Meyer, Landwirtschaftskammer Niedersachsen;

Mehr

Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg Thomas Engelhard: Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden der

Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Bernburg Thomas Engelhard: Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden der Harnwerte zur Beurteilung der Stoffwechselsituation von Milchkühen Heiko Scholz; Theresa Fischer; Tobias Döhler: Hochschule Anhalt (FH), Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung,

Mehr

Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern

Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern Andreaas Steinwidder, Bio-Institut LFZ Raumberg-Gumpenstein Andreas Steinwidder Bio-Institut www.raumberg-gumpenstein.at 1 2 3 U 4 V 5 V 6 V 7 V 8 V 9 V 10 V 11 V

Mehr

Einsatz von Natriumbicarbonat gegen Pansenübersäuerung, Teil 2

Einsatz von Natriumbicarbonat gegen Pansenübersäuerung, Teil 2 BAUERNBLATT l. August 24 47 Erfolgreich füttern: Fütterungsversuchsergebnisse Einsatz Natriumbicarbonat gegen Pansenübersäuerung, Teil 2 IndiesemBerichtwerdendieErgebnisse eines Fütterungsversuches in

Mehr

Vergleich unterschiedlicher Stärketräger Fütterung von Totalen Mischrationen mit hohen Anteilen

Vergleich unterschiedlicher Stärketräger Fütterung von Totalen Mischrationen mit hohen Anteilen Versuchsbericht: Vergleich unterschiedlicher Stärketräger Fütterung von Totalen Mischrationen mit hohen Anteilen an getrocknetem oder feucht konserviertem Maisschrot Gemeinschaftsversuch der LLFG Sachsen-Anhalt

Mehr

Fütterung von Hochleistungskühen unter ökologischen Bedingungen. Silke Dunkel Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Fütterung von Hochleistungskühen unter ökologischen Bedingungen. Silke Dunkel Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Fütterung von Hochleistungskühen unter ökologischen Bedingungen Silke Dunkel Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft ÖKO-Verordnung Verordnung (EWG) NR. 2092/91 des Rates vom 2. Juni 1991 über den ökologischen

Mehr

I. Empfehlungen für die Nähr- und Mineralstoffversorgung von Milchkühen

I. Empfehlungen für die Nähr- und Mineralstoffversorgung von Milchkühen I. Empfehlungen für die Nähr- und Mineralstoffversorgung von Milchkühen Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Lebend- Trocken- Energie- und Proteinversorgung Mineralstoffversorgung masse masseauf- NEL

Mehr

Veränderungen in ausgewählten Verhaltensweisen bei brünstigen Kühen in der Milchproduktion

Veränderungen in ausgewählten Verhaltensweisen bei brünstigen Kühen in der Milchproduktion Veränderungen in ausgewählten Verhaltensweisen bei brünstigen Kühen in der Milchproduktion Berit Füllner und Heiko Scholz, Hochschule Anhalt, Fachbereich LOEL Die Fruchtbarkeit der Milchkühe wird durch

Mehr

Effiziente Proteinversorgung von Milchkühen Versuchsergebnisse und praktische Erfahrungen

Effiziente Proteinversorgung von Milchkühen Versuchsergebnisse und praktische Erfahrungen 17. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung am 30.11.2016 in Karow Effiziente Proteinversorgung von Milchkühen Versuchsergebnisse und praktische Erfahrungen aus dem ZTT Iden 17. Dummerstorfer Seminar

Mehr

Ackerbohnen oder Lupinen zur Eiweißversorgung von Milchkühen

Ackerbohnen oder Lupinen zur Eiweißversorgung von Milchkühen n oder n zur Eiweißversorgung von Milchkühen In einem Fütterungsversuch mit Milchkühen in Haus Riswick, Kleve, wurde die Wirksamkeit von n und n zur Proteinversorgung vergleichend geprüft. Über die Versuchsergebnisse

Mehr

Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit in der Rationsgestaltung für Hochleistungskühe optimieren? (Ergebnisse aus Versuchen zur Kraftfutterreduzierung)

Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit in der Rationsgestaltung für Hochleistungskühe optimieren? (Ergebnisse aus Versuchen zur Kraftfutterreduzierung) Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit in der Rationsgestaltung für Hochleistungskühe optimieren? (Ergebnisse aus Versuchen zur Kraftfutterreduzierung) Thomas Engelhard Landesanstalt für Landwirtschaft,

Mehr

Tabelle 28: ph-werte des Harns aller Tiere über den gesamten Zeitraum.

Tabelle 28: ph-werte des Harns aller Tiere über den gesamten Zeitraum. 4.3. Ergebnisse der Harnuntersuchung 4.3.1. ph- des Harns Der ph- des Harns aller 132 untersuchten Tiere betrug zu Beginn der Untersuchung im Mittel 8,47 und verringerte sich mit Beginn der Vorbereitungsfütterung

Mehr

Einsatz von NaOH behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung

Einsatz von NaOH behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich 6 Tierische Erzeugung Referat 62 Tierhaltung, Fütterung 04886 Köllitsch, Am Park 3 Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfl Bearbeiter: Dr. Joachim

Mehr

13. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung

13. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung 13. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung Untersuchungen zur Futteraufnahme von Kühen in der Trockenstehphase Zusammenhänge zwischen Futteraufnahme vor der Kalbung und Leistungs- sowie Stoffwechselparametern

Mehr

Dr. Katrin Mahlkow-Nerge; Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Teil 1: Einfluss der Konservierung von Mais auf den Abbau im Pansen

Dr. Katrin Mahlkow-Nerge; Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Teil 1: Einfluss der Konservierung von Mais auf den Abbau im Pansen Neues zur Maissilage: Teil 1: Einfluss der Konservierung auf den Abbau im Pansen Teil 2: Auswirkungen unterschiedlicher Häcksellängen auf die Strukturversorgung der Milchkuh Dr. Katrin Mahlkow-Nerge; Landwirtschaftskammer

Mehr

,1 26,9 3, ,1 28,5 3, ,3 33,2 3, ,6 33,1 3,6 Mittelwert ,8 30,4 3,5

,1 26,9 3, ,1 28,5 3, ,3 33,2 3, ,6 33,1 3,6 Mittelwert ,8 30,4 3,5 Bestimmung der Verdaulichkeit von Mischrationen bei variierendem Ernährungsniveau 1 Tabelle 1: Zusammensetzung der TMR Komponenten Anteil, % bezogen auf TM Grassilage, 7B, 2004 45,0 Maissilage 2S, 2004

Mehr

Anbau von Luzerne und Einsatz der Luzerneballen in der Fütterung

Anbau von Luzerne und Einsatz der Luzerneballen in der Fütterung Anbau von Luzerne und Einsatz der Luzerneballen in der Fütterung Christian Scheuerlein, Trocknungsgenossenschaft Windsbach eg WB Qualitätsfutterwerk GmbH Übersicht 1. Luzerneanbau 2. Einsatz in der Fütterung

Mehr

35,9 34,4 34,9 35, Rohprotein 7,8 (% der T) (4,2-13,8) 7,3 8,0 7,7 8,1 < 9 nxp 135 (g/kg T) ( )

35,9 34,4 34,9 35, Rohprotein 7,8 (% der T) (4,2-13,8) 7,3 8,0 7,7 8,1 < 9 nxp 135 (g/kg T) ( ) Auswertung zu den Maissilagequalitäten 2015 Maissilage stellt in vielen rindviehhaltenden Betrieben neben Grassilage das wichtigste Grundfutter für die Fütterung dar. Allgemein weist Maissilage einen höheren

Mehr

Hohe Leistungen und gut für den Pansen. Sonderdruck.

Hohe Leistungen und gut für den Pansen. Sonderdruck. www.dlz-agrarmagazin.de Sonderdruck aus dem dlz agrarmagazin Heft 12/2007 Postfach 40 05 80 80705 München Tel. 089-12705-276 reddlz@dlv.de www.dlz-agrarmagazin.de Sonderdruck Hohe Leistungen und gut für

Mehr

Effekte der Reduzierung der Proteingehalte in Rationen für Milchkühe

Effekte der Reduzierung der Proteingehalte in Rationen für Milchkühe Effekte der Reduzierung der Proteingehalte in Rationen für Milchkühe Versuchsbericht Arbeitsgruppe: Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt Zentrum für Tierhaltung und Technik

Mehr

3.5 Effekte einer hydrothermischen Behandlung von Lupinen auf die Eiweißversorgung der Milchkuh

3.5 Effekte einer hydrothermischen Behandlung von Lupinen auf die Eiweißversorgung der Milchkuh 3.5 Effekte einer hydrothermischen Behandlung von Lupinen auf die Eiweißversorgung der Milchkuh M. Pries, A. Hauswald, Landwirtschaftskammer NRW, Nevinghoff 40, D-48417 Münster M Freitag, A. Schöneborn,,

Mehr

UFOP-Praxisinformation

UFOP-Praxisinformation UFOP-Praxisinformation Autoren: Dr. Hubert Spiekers Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Grub Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum Universität Bonn Thomas Engelhard Zentrum für Tierhaltung und Technik,

Mehr

Spezielle Aspekte der Milchschaffütterung: Einfluss der Ernährung auf die Zusammensetzung der Schafmilch

Spezielle Aspekte der Milchschaffütterung: Einfluss der Ernährung auf die Zusammensetzung der Schafmilch Fachhochschule Weihenstephan Fakultät Land- u. Ernährungswirtschaft Fachgebiet Tierernährung Spezielle Aspekte der Milchschaffütterung: Einfluss der Ernährung auf die Zusammensetzung der Schafmilch von

Mehr

Bedarfsnormen für Milchvieh

Bedarfsnormen für Milchvieh Bedarfsnormen für Milchvieh Nährstoffe, Mineralstoffe, Vitamine Beratungsstelle Rinderproduktion OÖ. Stand: 2016- Inhaltsverzeichnis Energie (NEL) und nutzbares Rohprotein (nxp)... 2 Erhaltungsbedarf...

Mehr

Fütterung von Totalen Mischrationen mit unterschiedlichen Grob- und Kraftfutteranteilen an Kühe mit hohem Milchleistungspotenzial

Fütterung von Totalen Mischrationen mit unterschiedlichen Grob- und Kraftfutteranteilen an Kühe mit hohem Milchleistungspotenzial LANDWIRTSCHAFTLICHES ZENTRUM für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) Atzenberger Weg 99 88326 Aulendorf Telefax (07525) 942-333 Vermittlung

Mehr

Stoffwechselstörungen bei Milchkühen Wie kann der Landwirt diesen begegnen?

Stoffwechselstörungen bei Milchkühen Wie kann der Landwirt diesen begegnen? K MAHLKOW-NERGE Stoffwechselstörungen bei Milchkühen Stoffwechselstörungen bei Milchkühen Wie kann der Landwirt diesen begegnen? KATRIN MAHLKOW-NERGE Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Futterkamp,

Mehr

Experimentelle Untersuchung zum Austausch von Melasse gegen Weizen in der Milchviehfütterung

Experimentelle Untersuchung zum Austausch von Melasse gegen Weizen in der Milchviehfütterung Seminararbeit Präsentation der vorläufigen Diplomarbeitsergebnisse Experimentelle Untersuchung zum Austausch von Melasse gegen Weizen in der Milchviehfütterung Seminar am 05.05.2006 Referentin: Manuela

Mehr

Einfluss der Fütterung auf die Milchinhaltsstoffe

Einfluss der Fütterung auf die Milchinhaltsstoffe Einfluss der Fütterung auf die Milchinhaltsstoffe Fett Eiweiß Laktose Fettfreie TM x 0,421 Milchzusammensetzung ff TM 4,8 0,7 3,4 4,3 Hauptinhaltsstoffe x 0,2 x 0,00 (=8,9) pro kg Milch

Mehr

08. Oktober 2014, 7. Thüringisch-Sächsisches Kolloquium zur Fütterung. Stefanie Muche und Dr. Wolfram Richardt

08. Oktober 2014, 7. Thüringisch-Sächsisches Kolloquium zur Fütterung. Stefanie Muche und Dr. Wolfram Richardt 08. Oktober 2014, 7. Thüringisch-Sächsisches Kolloquium zur Fütterung Stefanie Muche und Dr. Wolfram Richardt 1. Kennzahlen der Futterqualität 2. Fütterungsversuche 3. Darstellung der in vitro- Methode

Mehr

Einsatz einer Trocken-TMR in der Kälberaufzucht

Einsatz einer Trocken-TMR in der Kälberaufzucht Einsatz einer Trocken-TMR in der Kälberaufzucht Kälberfütterung Eine optimale Kälberaufzucht stellt die Grundlage für erfolgreiche Milchviehbetriebe dar. Im Rahmen eines Fütterungsversuches der Fachhochschule

Mehr

Fettgehalt und Milchmenge mit CLA steuern

Fettgehalt und Milchmenge mit CLA steuern Fettgehalt und Milchmenge mit CLA steuern Milchviehhalter wünschen sich in aller Regel eine hohe Milchleistung von ihren Kühen. Außerdem wird immer wieder eine systematische Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe

Mehr

3 Effekte des Proteinschutzes auf Futteraufnahme und Milchleistung. 3.1 Übersicht zum Stand der Forschung in Deutschland

3 Effekte des Proteinschutzes auf Futteraufnahme und Milchleistung. 3.1 Übersicht zum Stand der Forschung in Deutschland 3 Effekte des Proteinschutzes auf Futteraufnahme und Milchleistung 3.1 Übersicht zum Stand der Forschung in Deutschland Mechthild Freitag, Fachbereich Agrarwirtschaft, Fachhochschule Südwestfalen, Soest

Mehr

Einsatz von Rapsextraktionsschrot im Milchleistungsfutter (LKF-Raps) im Vergleich zu Sojaextraktionsschrot (LKF-Soja)

Einsatz von Rapsextraktionsschrot im Milchleistungsfutter (LKF-Raps) im Vergleich zu Sojaextraktionsschrot (LKF-Soja) Einsatz von Rapsextraktionsschrot im Milchleistungsfutter (LKF-Raps) im Vergleich zu Sojaextraktionsschrot (LKF-Soja) R. Maierhofer, A. Obermaier und B. Spann 1 Einleitung Ein hoher Anteil an Glucosinolaten

Mehr

Fütterung beim automatischen Melken

Fütterung beim automatischen Melken Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft Prof. -Dürrwaechter-Platz 3, 85586 Poing-Grub Tel. 089 / 99141-400 Dr. Hubert Spiekers, Institutsleiter Fütterung

Mehr

Einfluss von zuckerreichem Heu auf das mikrobielle Profil im Pansen und die physiologischen Prozesse in der Pansenwand von Milchkühen

Einfluss von zuckerreichem Heu auf das mikrobielle Profil im Pansen und die physiologischen Prozesse in der Pansenwand von Milchkühen Einfluss von zuckerreichem Heu auf das mikrobielle Profil im Pansen und die physiologischen Prozesse in der Pansenwand von Milchkühen SIMON INEICHEN, 22.11.2012 Masterarbeit Agrarwissenschaften, ETH Zürich

Mehr

Zur Futterbewertung und Rationsgestaltung für Milchkühe: ein Vergleich zwischen amerikanischem und deutschem System

Zur Futterbewertung und Rationsgestaltung für Milchkühe: ein Vergleich zwischen amerikanischem und deutschem System Zur Futterbewertung und Rationsgestaltung für Milchkühe: ein Vergleich zwischen amerikanischem und deutschem System KATJA HÜTTER *, R. MAIERHOFER **, A. OBERMAIER **, G. BELLOF * Einleitung und Fragestellung

Mehr

Praxisbericht zum Einsatz von Shredlage in der Milchviehfütterung der Rhönland eg in Dermbach

Praxisbericht zum Einsatz von Shredlage in der Milchviehfütterung der Rhönland eg in Dermbach Praxisbericht zum Einsatz von Shredlage in der Milchviehfütterung der Rhönland eg in Dermbach Laasdorf 12. Oktober 2016 Dr. Gesine Reimann Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der

Mehr

Welche Spezialfuttermittel und Wirkstoffe machen in der Milchviehfütterung Sinn?

Welche Spezialfuttermittel und Wirkstoffe machen in der Milchviehfütterung Sinn? Welche Spezialfuttermittel und Wirkstoffe machen in der Milchviehfütterung Sinn? Dr. Thomas Jilg Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf - Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Wild, Fischerei - Tel. 07525/942-302,

Mehr

Ausgeklügeltes Fütterungs- und Herdenmanagement auf dem Low- Input Milchviehbetrieb Andreas Schori, Meliofeed AG

Ausgeklügeltes Fütterungs- und Herdenmanagement auf dem Low- Input Milchviehbetrieb Andreas Schori, Meliofeed AG Ausgeklügeltes Fütterungs- und Herdenmanagement auf dem Low- Input Milchviehbetrieb Andreas Schori, Meliofeed AG 12.11.2013 1 Themen Low-Input-Milchbetriebe 1. Low-Input Betriebe in der Schweiz 2. Grassilage-

Mehr

LfL Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft

LfL Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft LfL 16.07.2004 Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft Einfluss von Kleegrassilage mit und ohne Siliermittelzusätze (Melasse und Milchsäurebakterien) bzw. einer separaten Melassezulage zum Zeitpunkt

Mehr

Info-Veranstaltung des Landesarbeitskreises Futter und Tierfütterung Sachsen-Anhalt Bernburg 11. Juni 2015

Info-Veranstaltung des Landesarbeitskreises Futter und Tierfütterung Sachsen-Anhalt Bernburg 11. Juni 2015 Info-Veranstaltung des Landesarbeitskreises Futter und Tierfütterung Sachsen-Anhalt Bernburg 11. Juni 2015 www.lachschon.de Bernd Losand Informationen aus dem Forum angewandte Forschung in der Rinder-

Mehr

Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung

Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung Prof. Dr. Gerhard Bellof Fachhochschule Weihenstephan 1. Einleitung Der Betriebszweig Milchschafhaltung kann interessante Einkommensperspektiven

Mehr

Eiweißalternativen in der Milchviehfütterung

Eiweißalternativen in der Milchviehfütterung Eiweißalternativen in der Milchviehfütterung Hohe und schwankende Preise zur gleichen Zeit für Eiweißfuttermittel zwingen zum Einsatz günstiger Komponenten in der Milchviehfütterung. Hier besteht Einsparpotential

Mehr

Pansenstabiles Pflanzenfett in Rationen für Hochleistungskühe: Auswirkung auf Milchleistung und Fruchtbarkeit

Pansenstabiles Pflanzenfett in Rationen für Hochleistungskühe: Auswirkung auf Milchleistung und Fruchtbarkeit Pansenstabiles Pflanzenfett in Rationen für Hochleistungskühe: Auswirkung auf Milchleistung und Fruchtbarkeit Thomas Engelhard, Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt, Iden Dr. Jakob

Mehr

Berechnung der Weideleistung

Berechnung der Weideleistung Berechnung der Weideleistung Bearbeitung: Dr. Clara Berendonk und Anne Verhoeven Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick Elsenpaß 5, 47533 Kleve

Mehr

Milchinhaltsstoffe durch Fütterung beeinflussen - Möglichkeiten, Nutzen und Risiken

Milchinhaltsstoffe durch Fütterung beeinflussen - Möglichkeiten, Nutzen und Risiken Vortragsveranstaltung für Landwirte und Haustierärzte zu dem Thema Mastitis - Brennpunktthema in Milchviehbeständen Sachsen-Anhalts Magdeburg, 04. Oktober 2007 Milchinhaltsstoffe durch Fütterung beeinflussen

Mehr

Versuchsbericht R 398 Maierhofer, R., Obermaier, A., *Buchberger, J., *Biechl, Ch., *Uth, M., Rutzmoser, K., Spann, B.

Versuchsbericht R 398 Maierhofer, R., Obermaier, A., *Buchberger, J., *Biechl, Ch., *Uth, M., Rutzmoser, K., Spann, B. Versuchsbericht R 398 Maierhofer, R., Obermaier, A., *Buchberger, J., *Biechl, Ch., *Uth, M., Rutzmoser, K., Spann, B. * Mitarbeiter des Institutes für Chemie und Physik, Forschungszentrum für Milch und

Mehr

Sekundärwand Zellumen

Sekundärwand Zellumen Kohlenhydrate Kohlenhydrate in Pressschnitzeln Pressschnitzel bestehen überwiegend aus den Zellwand- oder Gerüstkohlenhydraten Pektin, Hemicellulose und Cellulose, wobei die anteilig jeweils etwas ein

Mehr

Versuchsergebnisse zur Verfütterung von Pressschnitzeln

Versuchsergebnisse zur Verfütterung von Pressschnitzeln Versuchsergebnisse zur Verfütterung von Pressschnitzeln Versuchsergebnisse aus dem Bereich der Milchkuhfütterung belegen die positiven Effekte des Einsatzes von Pressschnitzelsilage. Neben Fütterungseffekten

Mehr

Mehr Milch aus dem Grundfutter

Mehr Milch aus dem Grundfutter Mehr Milch aus dem Grundfutter Tom Dusseldorf CONVIS Mehr Milch aus dem Grundfutter Wirtschaftliche Aspekte Physiologische Aspekte Qualität der Gras- und Maissilagen 2015 Hohe Grundfutteraufnahmen gewährleisten!

Mehr

Leitfaden für eine nährstoffangepasste Fütterung und Haltung bei Rindern

Leitfaden für eine nährstoffangepasste Fütterung und Haltung bei Rindern Arbeitsgruppe 1: Verringerung von Nährstoffausscheidungen über Wirtschaftsdünger durch Optimierung von Fütterung und Haltung Leitfaden für eine nährstoffangepasste Fütterung und Haltung bei Rindern Gliederung:

Mehr

Handel will Mindestanforderungen zur Haltung von Milchkühen vorschreiben

Handel will Mindestanforderungen zur Haltung von Milchkühen vorschreiben Handel will Mindestanforderungen zur Haltung von Milchkühen vorschreiben Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, Osterrönfeld Der Lebensmitteleinzelhandel wetteifert

Mehr

Eiweißalternativen aus Österreich. Karl Wurm

Eiweißalternativen aus Österreich. Karl Wurm Eiweißalternativen aus Österreich Karl Wurm 1 Schematische Darstellung der Versorgung mit nutzbarem Rohprotein am Dünndarm Pansen Dünndarm Pansen unabbaubares Rohprotein (UDP) (0 bis 65 % vom XP) Mirkobenprotein

Mehr

Vergleichender Mischfuttertest 31/2016. Milchleistungsfutter II, III und IV. April bis Juni 2016 aus den Regionen Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland

Vergleichender Mischfuttertest 31/2016. Milchleistungsfutter II, III und IV. April bis Juni 2016 aus den Regionen Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Vergleichender Mischfuttertest 31/2016 Milchleistungsfutter II, III und IV April bis Juni 2016 aus den Regionen Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Tabelle A: Prüfung der Inhaltstoffe und Einhaltung der

Mehr

Mit Sodagrain mehr beständige Stärke in die Milchviehration

Mit Sodagrain mehr beständige Stärke in die Milchviehration Fachinformation FG 34.1 Fachinformation Tierproduktion August 2011 Mit Sodagrain mehr beständige Stärke in die Milchviehration - und damit eine Alternative zu Körnermais Der Einsatz von wirtschaftseigenem

Mehr

Eiweißstrategie. Ersatz von Futterstroh durch Luzerne. "Mehr Eiweiß vom Grünland und Feldfutterbau: Potenziale, Chancen und Risiken

Eiweißstrategie. Ersatz von Futterstroh durch Luzerne. Mehr Eiweiß vom Grünland und Feldfutterbau: Potenziale, Chancen und Risiken Ekologesch Landwirtschaftsberodung Luxemburg Eiweißstrategie Ersatz von Futterstroh durch Luzerne 57. Jahrestagung der AGGF (Triesdorf, 30.08.2013) "Mehr Eiweiß vom Grünland und Feldfutterbau: Potenziale,

Mehr

Futterwert und Nährstoffgehalte von silierten Ackerbohnen und Ackerbohnenganzpflanzen-GPS Hinweise zur Rationsgestaltung u.

Futterwert und Nährstoffgehalte von silierten Ackerbohnen und Ackerbohnenganzpflanzen-GPS Hinweise zur Rationsgestaltung u. Futterwert und Nährstoffgehalte von silierten Ackerbohnen und Ackerbohnenganzpflanzen-GPS Hinweise zur Rationsgestaltung u. Ökonomie Feldversuchsstation für Grünlandwirtschaft und Rinderhaltung Der rote

Mehr

nicht den (energetischen-) Wert des Futtermittels! Zur Kontrolle der Ausgeglichenheit von Eiweiß und Energie in einer Ration wird die Ruminale

nicht den (energetischen-) Wert des Futtermittels! Zur Kontrolle der Ausgeglichenheit von Eiweiß und Energie in einer Ration wird die Ruminale V e r g l e i c h e n d e r M i s c h f u t t e r t e s t N r. 38/ 12 M i l c h l e i s t u n g s f u t t e r I, I I, I I I u n d I V a u s B a y e r n Zwischen April und Juni 2012 wurden in Bayern 23

Mehr

Besonderheiten der Heufütterung

Besonderheiten der Heufütterung Heugala 2013 - Kitzbühel Besonderheiten der Heufütterung Karl Wurm 1 Gliederung Heuqualitäten aus Sicht der Fütterung Heu in der Kälber- und Jungviehaufzucht Heu in der Milchviehfütterung Resümee 2 04.02.2013

Mehr

Checkliste zur Verbesserung der Grobfutterleistung

Checkliste zur Verbesserung der Grobfutterleistung Ausführliche Version, Teil 1 Checkliste zur Verbesserung der Grobfutterleistung Teil 1: Abschätzung der einzelbetrieblichen Situation Betrieb... Telefon... Datum... Anzahl Milchkühe... Herdenleistung (kg)...

Mehr

Untersuchungen zur Variation der Futteraufnahme im geburtsnahen Zeitraum

Untersuchungen zur Variation der Futteraufnahme im geburtsnahen Zeitraum 20. Lichtenwalder Kolloquium und 8. Thüringisch-Sächsisches Kolloquium zur Fütterung 6. und 7. Oktober 2015 in Lichtenwalde und Laasdorf Untersuchungen zur Variation der Futteraufnahme im geburtsnahen

Mehr

Hochleistung und Fruchtbarkeit vereinbar oder nicht?

Hochleistung und Fruchtbarkeit vereinbar oder nicht? Hochleistung und Fruchtbarkeit vereinbar oder nicht? Gegensätze oder Erfolg eines gezielten FütterungsF tterungs- und Haltungsmanagements? Dr.Katrin Mahlkow-Nerge Fertilitätsgeschehen - sensibelster Indikator

Mehr

Mehr Milch aus Weidegras Milchleistung und Herdenmanagement

Mehr Milch aus Weidegras Milchleistung und Herdenmanagement Mehr Milch aus Weidegras Milchleistung und Herdenmanagement Dr. Thomas Jilg Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf - Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Wild, Fischerei - Tel. 07525/942-302, E-Mail: thomas.jilg@lvvg.bwl.de

Mehr

Effizienz und Nachhaltigkeit Hohe Herdenleistung bei geringerer Belastung für Tier und Umwelt

Effizienz und Nachhaltigkeit Hohe Herdenleistung bei geringerer Belastung für Tier und Umwelt Effizienz und Nachhaltigkeit Hohe Herdenleistung bei geringerer Belastung für Tier und Umwelt Markus Wagner, Tierarzt Alltech (Deutschland) GmbH Hannover, 12.11.2014 Definition Effizienz Wirksamkeit Wirtschaftlichkeit

Mehr

Fachbereich Tierische Erzeugung" Vergleichender Mischfuttertest 33/2015. Milchleistungsfutter II, III und IV. April bis Juni 2015 aus den Regionen

Fachbereich Tierische Erzeugung Vergleichender Mischfuttertest 33/2015. Milchleistungsfutter II, III und IV. April bis Juni 2015 aus den Regionen Vergleichender Mischfuttertest 33/2015 Milchleistungsfutter II, III und IV April bis Juni 2015 aus den Regionen Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Tabelle A: Prüfung der Inhaltstoffe und Einhaltung der

Mehr

Vergleichender Mischfuttertest Nr. 6 3 /15 Milchleistungsfutter I, II, III und IV aus B ayern und Baden- Württemberg

Vergleichender Mischfuttertest Nr. 6 3 /15 Milchleistungsfutter I, II, III und IV aus B ayern und Baden- Württemberg Vergleichender Mischfuttertest Nr. 6 3 /15 Milchleistungsfutter I, II, III und IV aus B ayern und Baden- Württemberg Der Verein Futtermitteltest (VFT), eine gemeinsame Einrichtung der Bauernverbände, der

Mehr

ZUKUNFT MILCH Alsfeld, 6. Dezember Bedarfsgerechte und kostengünstige Proteinversorgung. Geht es ohne Soja?

ZUKUNFT MILCH Alsfeld, 6. Dezember Bedarfsgerechte und kostengünstige Proteinversorgung. Geht es ohne Soja? ZUKUNFT MILCH 2012 Alsfeld, 6. Dezember 2012 Bedarfsgerechte und kostengünstige Proteinversorgung Geht es ohne Soja? Thomas Engelhard LLFG, ZTT Iden Zukunft Milch 2012 in Hessen 6. Dezember 2012 in Alsfeld

Mehr

Frag doch mal d Kall. Anhang zum Stallgefluester, Mai 2015, Nr.64. Warum gehen die Inhaltsstoffe in den Sommermonaten oft nach unten?

Frag doch mal d Kall. Anhang zum Stallgefluester, Mai 2015, Nr.64. Warum gehen die Inhaltsstoffe in den Sommermonaten oft nach unten? Frag doch mal d Kall Warum gehen die Inhaltsstoffe in den Sommermonaten oft nach unten? Fett und Eiweiß sind wertvolle Inhaltsstoffe in der Milch. Verschiedenste Faktoren können sowohl den Gesamtgehalt

Mehr

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, LZ Haus Riswick, Seite 1

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, LZ Haus Riswick,  Seite 1 Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, LZ Haus Riswick, www.riswick.de Seite 1 Wie viel Kraftfutter für Ökokühe? In der Lehrwerkstatt für Ökologische Milchviehhaltung des Landwirtschaftszentrums Haus

Mehr

Versorgungsempfehlungen: Energie, Protein, Mengenund Spurenelemente, Vitamine

Versorgungsempfehlungen: Energie, Protein, Mengenund Spurenelemente, Vitamine Versorgungsempfehlungen: Energie, Protein, Mengenund Spurenelemente, Vitamine Energiebedarf Über die Energiezufuhr können die Tageszunahmen in der Bullenmast gesteuert werden. Durch Erhöhung der Energiedichte

Mehr

Lerngebiet : Grundlagen der Fütterung

Lerngebiet : Grundlagen der Fütterung Lerngebiet : Grundlagen der Fütterung Kennzahlen 1. Wie hoch ist die tägliche Trockensubstanzaufnahme a) einer hochtragenden Färse b) einer hochtragenden Kuh c) einer laktierenden Kuh d) eines Mastbullen

Mehr

Futterwert und Fütterung von einheimischen Körnerleguminosen

Futterwert und Fütterung von einheimischen Körnerleguminosen 21. Lichtenwalder Kolloquium und 9. Thüringisch - Sächsisches Kolloquium zur Fütterung 11. und 12.10.2016 in Lichtenwalde und Laasdorf Futterwert und Fütterung von einheimischen Körnerleguminosen Thomas

Mehr

Ergebnisse der Fresseraufzucht und Bullenmast bei Einsatz verschiedener Proteinträger und Grassilage. Dr. T. Ettle

Ergebnisse der Fresseraufzucht und Bullenmast bei Einsatz verschiedener Proteinträger und Grassilage. Dr. T. Ettle Ergebnisse der Fresseraufzucht und Bullenmast bei Einsatz verschiedener Proteinträger und Grassilage Dr. T. Ettle Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft,

Mehr

G es el ls ch af t fü r V er su ch st ie rk un de G V S O L A S. Ausschuss für Ernährung der Versuchstiere

G es el ls ch af t fü r V er su ch st ie rk un de G V S O L A S. Ausschuss für Ernährung der Versuchstiere G es el ls ch af t fü r V er su ch st ie rk un de So ci et y fo r La bo ra to ry An im al S ci en ce G V S O L A S Ausschuss für Ernährung der Versuchstiere Fütterungskonzepte und -methoden in der Versuchstierkunde

Mehr

Grundfutter - Starthilfe für den Pansen

Grundfutter - Starthilfe für den Pansen BILDUNGS- UND WISSENSZENTRUM AULENDORF - Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Wild, Fischerei - Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung und Grünlandwirtschaft LVVG Briefadresse: Postfach 1252

Mehr

Fachliche Stellungnahme Möglichkeit der Fütterung von Milchkühen ohne Sojaextraktionsschrot

Fachliche Stellungnahme Möglichkeit der Fütterung von Milchkühen ohne Sojaextraktionsschrot Fachliche Stellungnahme Möglichkeit der Fütterung von Milchkühen ohne Sojaextraktionsschrot Dr. Christian Krutzinna, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Nordbahnhofstraße 1a,

Mehr

Mineralstoffe Die Ausgleichskraftfutter sind mit 0,45-1,50 % Calcium und 0,40-1,05 % Phosphor sehr unterschiedlich mineralisiert.

Mineralstoffe Die Ausgleichskraftfutter sind mit 0,45-1,50 % Calcium und 0,40-1,05 % Phosphor sehr unterschiedlich mineralisiert. V e r g l e i c h e n d e r M i s c h f u t t e r t e s t N r. 87/ 12 M i l c h l e i s t u n g s f u t t e r I, I I, I I I u n d I V a u s B a y e r n Zwischen Oktober und Dezember 2012 wurden in Bayern

Mehr

Einsatz von 00-Rapsextraktionsschrot. beim Wiederkäuer. UFOP-Praxisinformation

Einsatz von 00-Rapsextraktionsschrot. beim Wiederkäuer. UFOP-Praxisinformation UFOP-Praxisinformation Autoren: Dr. Hubert Spiekers Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Poing Prof. Dr. Karl-Heinz Südekum Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Einsatz von 00-Rapsextraktionsschrot

Mehr

Beste Grund-Futterqualität als Garant für die rentable Milchproduktion. Dr. Leonhard Raab

Beste Grund-Futterqualität als Garant für die rentable Milchproduktion. Dr. Leonhard Raab Beste Grund-Futterqualität als Garant für die rentable Milchproduktion Dr. Leonhard Raab 22.2.2011 Wo ist das Ziel Dr. Leonhard Raab 2 Entwicklung der Milchleistung in einem sächsischem Betrieb Dr. Leonhard

Mehr

Auswertung zu den Grassilagequalitäten 2015

Auswertung zu den Grassilagequalitäten 2015 Auswertung zu den Grassilagequalitäten 2015 Die Grassilage ist neben der Maissilage das wichtigste Grundfutter in der Rindviehhaltung. Aus ökonomischen und physiologischen Gründen wird eine möglichst hohe

Mehr

Praktische Umsetzung der nxp-analytik mit Hilfe des modifizierten Hohenheimer Futterwerttests (mohft) und der Rohproteinfraktionierung. W.

Praktische Umsetzung der nxp-analytik mit Hilfe des modifizierten Hohenheimer Futterwerttests (mohft) und der Rohproteinfraktionierung. W. Praktische Umsetzung der nxp-analytik mit Hilfe des modifizierten Hohenheimer Futterwerttests (mohft) und der Rohproteinfraktionierung W. Richardt LKS mbh, Lichtenwalde Verdauung und Stoffwechsel der Eiweiße

Mehr

Die Proteinversorgung von Milchkühen

Die Proteinversorgung von Milchkühen Die Proteinversorgung von Milchkühen Bedeutung, Proteinbedarf, Protein- versorgung, Proteinabbbaubarkeit Johann Häusler LFZ Raumberg-Gumpenstein, Institut für Nutztierwissenschaften Häusler Häusler Johann,

Mehr

MUTTERKUH und KALB. Fütterung. Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ

MUTTERKUH und KALB. Fütterung. Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ MUTTERKUH und KALB Fütterung Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ Fütterung der Mutterkuh In der Mutterkuhhaltung ist es wichtig, dass die Kuh jedes Jahr ein Kalb bekommt. Im Rahmen einer entsprechenden

Mehr

Empfehlungen zur Fütterung der Hochleistungskuh in den Phasen Laktationsende, Trockenstehzeit und Laktationsbeginn

Empfehlungen zur Fütterung der Hochleistungskuh in den Phasen Laktationsende, Trockenstehzeit und Laktationsbeginn Empfehlungen zur Fütterung der Hochleistungskuh in den Phasen Laktationsende, Trockenstehzeit und Laktationsbeginn Dr. Hubert Spiekers Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, Grub Der Start in

Mehr

Erstkalbealter durch richtige Aufzucht steuern. T. Ettle

Erstkalbealter durch richtige Aufzucht steuern. T. Ettle Erstkalbealter durch richtige Aufzucht steuern T. Ettle Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, Grub Jungviehfütterung Gliederung - Einführung - Ziele

Mehr

Milchinhaltsstoffe als Indikatoren für die Fütterung und Gesundheit von Milchkühen

Milchinhaltsstoffe als Indikatoren für die Fütterung und Gesundheit von Milchkühen Milchinhaltsstoffe als Indikatoren für die Fütterung und Gesundheit von Milchkühen Dr. Wolfram Richardt Sächsischer Landeskontrollverband e.v., Lichtenwalde Die Entwicklung der Milchleistung in Deutschland

Mehr

Steuerung der Milchinhaltsstoffe durch konjugierte Fettsäuren

Steuerung der Milchinhaltsstoffe durch konjugierte Fettsäuren Steuerung der Milchinhaltsstoffe durch konjugierte Fettsäuren Dr. Martin Pries Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen 1. Einleitung Aufgrund geänderter Verzehrgewohnheiten gestaltet sich der Absatz

Mehr

Fütterung und Futtermittel in der Milchviehhaltung. Detlef May

Fütterung und Futtermittel in der Milchviehhaltung. Detlef May Fütterung und Futtermittel in der Milchviehhaltung Detlef May Übersicht 1-1: Die chemische Zusammensetzung von Tier und Nahrung Tier oder Nahrung Rohwasser Trockenmasse Rohasche (Anorganische Stoffe) Reinasche

Mehr

Klauengesundheit und Fütterung Wechselwirkungen von großer Bedeutung

Klauengesundheit und Fütterung Wechselwirkungen von großer Bedeutung 42. Tag des Milchviehhalters in Sachsen-Anhalt Klauengesundheit und Fütterung Wechselwirkungen von großer Bedeutung Thomas Engelhard Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden Katharina Götze Klinik für

Mehr

DR.VET Fortbildung für Rinderhalter Stangersdorf, 28. Februar 2014

DR.VET Fortbildung für Rinderhalter Stangersdorf, 28. Februar 2014 DR.VET Fortbildung für Rinderhalter Stangersdorf, 28. Februar 2014 Controlling von Fütterung & Management Praktische Erfahrungen und Versuchsergebnisse aus dem ZTT Iden Thomas Engelhard Zentrum für Tierhaltung

Mehr

Schulung 20. April Eiweiß vom heimischen Acker-Stand und Perspektiven für die Nutztierfütterung. Silke Dunkel, TLL Jena

Schulung 20. April Eiweiß vom heimischen Acker-Stand und Perspektiven für die Nutztierfütterung. Silke Dunkel, TLL Jena Schulung 20. April 2016 Eiweiß vom heimischen Acker-Stand und Perspektiven für die Nutztierfütterung Empfehlungen zur Eiweißversorgung der Milchkühe mit heimischen Eiweißträgern Silke Dunkel, TLL Jena

Mehr

Mit steigendem Leistungsniveau rückt neben der Versorgung der Milchkühe

Mit steigendem Leistungsniveau rückt neben der Versorgung der Milchkühe Aktuelles zur Futterbewertung bei Milchkühen H. Spiekers, Bonn Mit steigendem Leistungsniveau rückt neben der Versorgung der Milchkühe mit NEL, nxp, RNB sowie Mineral- und Wirkstoffen die Gewährleistung

Mehr