Prof. Dr. Jochen A. Bär. Einführung in die Sprachwissenschaft. Probeklausur

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Prof. Dr. Jochen A. Bär. Einführung in die Sprachwissenschaft. Probeklausur"

Transkript

1 Prof. Dr. Jochen A. Bär Einführung in die Sprachwissenschaft Probeklausur I) Bitte beantworten Sie durch Ankreuzen folgende Fragen (es ist immer nur eine Antwort richtig). Pro richtiger Antwort erhalten Sie 1 Punkt. 1) Was ist keine Eigenschaft des sprachlichen Zeichens nach Saussure? Arbitrarität Motiviertheit Konventionalität Signifikanz 2) Was versteht man unter Onomasiologie? Namenkunde Bedeutungslehre Lehre von den Beziehungen der Satzglieder Bezeichnungslehre 3) Wie nennt man die Tatsache, dass zwei Wörter die gleiche Bedeutung haben? Konsemie Synonymie Homonymie Kollokation 4) Wie nennt man die Menge der Gegenstände, die durch ein Wort bezeichnet werden? Intention Intension Extension Expression 5) Welcher Konsonant ist ein Alveolar? [f] [k] [l] [m] 6) Welcher Ausdruck verweist nicht auf eine Artikulationsstelle? nasal alveolar uvular palatal

2 7) Die Gesamtheit der Regeln, nach denen man Phoneme miteinander zu größeren Einheiten kombiniert nennt man: Phonotaktik Phoneminventar Phonokombinat Phonetik 8) Was ist keine Möglichkeit der deutschen Wortbildung? Derivation Kompression Komposition Transposition 9) Was ist ein Subjekt? ein Substantiv im Satz eine Substantivphrase ein Aktant ein Substantiv im Nominativ 10) Wie nennt man einen Satz, der nach einem bestimmten Satzmuster beginnt und nach einem anderen endet (umgangssprachlich: Satzbruch )? Anakoluth Aposiopese Anapäst Anagramm 11) Welches Beispielsyntagma kann nicht als Attributionsgefüge gedeutet werden? Lust zu leben große Trauer sehr groß um zu vergessen 12) Wann liegt Verbzweitstellung vor? wenn ein Satz kein Mittelfeld oder ein leeres Mittelfeld hat wenn ein Satz ein Vorfeld hat wenn ein Satz kein Vorfeld hat wenn ein Satz ein Vorfeld und ein Mittelfeld hat 13) Wie kann im Rahmen der Valenztheorie ein Zeichen, das von einem anderen Zeichen (in der Regel: einem Verb) notwendig erfordert wird, nicht genannt werden? Ergänzung Angabe Argument Komplement 14) Was gehört nicht zu den Gegenständen der Sprachgeschichtsschreibung nach Mattheier? Sprachbewusstseinsgeschichte Sprachsystemgeschichte Sprachwandelgeschichte Sprachgebrauchsgeschichte

3 15) Was ist keine Varietät des Deutschen? Predigt Amtsdeutsch Plattdeutsch Kanak-Sprak 16) Zu welchem Dialektgebiet gehört Heidelberg? Südfränkisch Rheinfränkisch Alemannisch Oberpfälzisch 17) Welche Rolle spielte Martin Luther für die deutsche Sprachgeschichte? Er schuf die hochdeutsche Sprache Er schuf mit Kirchenlied und Predigt neue Textsorten Er trug durch seine Bibelübersetzung zur Herausbildung der neuhochdeutschen Schriftsprache bei Er schuf die erste Bibelübersetzung 18) Wodurch bildeten sich die hochdeutschen Dialekte heraus? durch die erste Lautverschiebung durch die zweite Lautverschiebung durch die oberdeutsche Diphthongierung durch das Behaghel sche Gesetz 19) Wer gilt als Begründer der strukturalistischen Sprachbeschreibung? Ferdinand de Saussure Jacob Grimm Peter von Polenz Karl Bühler 20) Auf wen geht die Differenzhypothese zurück? Basil Bernstein Roman Jakobson William Labov Klaus J. Mattheier II) Bitte beantworten Sie kurz (!) die folgenden Fragen. (Bei Frage 22 und 24 ist jeweils nur eine Zeichnung erforderlich). Pro richtiger Antwort erhalten Sie maximal 2 Punkte. 21) Was ist der Unterschied zwischen einem Fremdwort und einem Lehnwort? Fremdwörter stellen neben assimilierten Lehnwörtern eine Unterklasse der Lehnwörter dar. Von assimilierten Lehnwörtern unterscheidet sie, dass sie ausdrucksseitig als exogen erkennbar sind.

4 22) Zeichnen Sie das Vokaldreieck. [i] [y] [u] [e] [ø] [o] [ε] [ɔ] [ø] 23) Wie bezeichnet man in der linguistischen Fachsprache a) einen Oberbegriff? Hyperonym b) die Tatsache, dass ein Wort zwei einander entgegengesetzte Bedeutungen hat? Antisemie 24) Analysieren Sie mittels eines Baumdiagramms die Konstituentenstruktur dieses Satzes: Meine Kinder gehorchen mir nicht. Art Kms Sb Kmt Vb Sprkt Prn Obj Prtkl Advl AttrnG SbGr Sbj SprknG VbGr Prkt PrknG S 25) Nennen Sie die hierarchischen Ebenen des Sprachsystems. Phoneme/Grapheme, Morpheme, Lexeme, (Komplexeme), Phrasen/Sätze, Texte 26) Nennen Sie die Funktionen der Sprache nach Reichmann. Darstellungsfunktion, Erkenntnisfunktion, Kommunikations-/Handlungsfunktion, Symptomfunktion 27) Nennen Sie die dialektalen Großgebiete des Deutschen (Fünfgliederung des hochdeutschen Sprachraums). Westoberdeutsch, Ostoberdeutsch, Nordoberdeutsch, Westmitteldeutsch, Ostmitteldeutsch

5 28) Was ist ein Radico-Uvular? Ein mit der Zungenwurzel (Radix) am Gaumenzäpfchen (Uvulum) artikulierter Konsonant 29) Schreiben Sie den folgenden Satz in Lautschrift (IPA) um: Das ist ein weites Feld! ['das 'ʔɪst ʔaɛn 'vaɛtəs 'felt] 30) Nennen und datieren Sie die historischen Sprachstufen des Deutschen. Althochdeutsch ( ), Mittelhochdeutsch ( ), Frühneuhochdeutsch ( ), Neuhochdeutsch ( /heute); ggf. Spätneuhochdeutsch (ab 1950) III) Bearbeiten Sie eine der folgenden Aufgaben in freier Erörterung. Referieren Sie Inhalte, beleuchten Sie das Thema kritisch. Sie erhalten dafür maximal 20 Punkte; Orthographie- und Grammatikfehler führen ab einer bestimmten Quantität zu Punktabzug. Da es hier um Diskussions- und Denkaufgaben geht, ist eine einheitliche Antwort nicht möglich. Es werden beispielhaft einige Hinweise gegeben, wie eine mögliche Antwort ausfallen könnte. a) Schildern Sie in Grundzügen die verschiedenen Möglichkeiten, die Bedeutung sprachlicher Zeichen theoretisch-definierend zu fassen. Wägen Sie diese Möglichkeiten gegeneinander ab und beziehen Sie Stellung. [Hinzuweisen wäre auf die Unterscheidung von realistischer, mentalistischer und lingualistischer Bedeutungsauffassung, wie in der 4. Sitzung behandelt. Das mentalistische käönnte an Saussure, das lingualistische an Rudi Keller angeknüpft werden. Es wäre zu zeigen, dass und warum das realistische und das mentalistische Modell problematisch sind. Ggf. wäre auch das lingualistische zu problematisieren.] b) Welche Möglichkeiten kennen Sie, die historischen Sprachstufen Mittelhochdeutsch und Frühneuhochdeutsch voneinander zu unterscheiden? Gewichten Sie diese Möglichkeiten nach ihrer Einschlägigkeit. [Möglicher Hinweis auf Lautwandelphänomene wie die nhd. Monophthongierung und Diphthongierung, die e-apokope, auf den tiefgreifenden Wandel des morphologischen Systems (Ausbau der analytischen Flexion), auf den Abstieg des Rittertums und den Austieg des Bürgertums als kulturtragender Schicht, auf die Einführung des Papiers, auf die große Pest und die Gründung der ersten Universitäten in Deutschland Mitte des 14. Jahrhunderts usw. Nach Mattheier wären die verschiedenen Gegenstandsbereiche der Sprachgeschichtsschreibung zu unterscheiden; es wäre festzuhalten, dass die Lautwandel- und Formenwandelprozesse sich über mehrere hundert Jahre hin vollziehen und daher als Abgrenzungskriterien kaum sinnvoll herangezogen werden können.]

6 c) Erörtern Sie Möglichkeiten einer Unterscheidung zwischen Grammatik und Semantik und umreißen Sie mögliche Arbeitsfelder beider Disziplinen. [Eine mögliche Abgrenzung zwischen Grammatik und Semantik könnte sein, dass sich erstere mit kategorialen, letztere mit individuellen Zeichen beschäftigt. Beide Disziplinen können historisch wie gegenwartsbezogen arbeiten; die Grammatik eignet sich eher als die Semantik für Normierungsbestrebungen präskriptive Sprachbeschreibung ; die Semantik eignet sich für mentalitäts- und diskurshistorische Fragestellungen.] d) Erörtern Sie aus sprachwissenschaftlicher Sicht folgendes Zitat von Ludwig Wittgenstein: Was sich überhaupt sagen läßt, läßt sich klar sagen, und worüber man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen. [Das Zitat könnte in den Zusammenhang der Diskussion um die unterschiedlichen Funktionen der Sprache gestellt werden: Es betont mit besonderer Radikalität die Darstellungsfunktion der Sprache. Demgegenüber könnte die Handlungsfunktion der Sprache betont werden; es könnte unterschiedliche Aspekte von Sprechakten im Rahmen der Pragmatik propositionale vs. illokutionäre/perlokutionäre Sprechakte unterschieden werden. Die Sichtweise Wittgensteins könnte als einseitig und verkürzend kritisiert werden.] Wohlgemerkt: Dies sind Möglichkeiten der Erörterung. Wer mit guten Argumenten etwas anderes schreibt, kann trotzdem Punkte bei intelligenter, kenntnisreicher und sprachlich- formal brauchbarer Darstellung alle bekommen.

Basiswissen Germanistische Sprachwissenschaft (Multiple-Choice-Fragen)

Basiswissen Germanistische Sprachwissenschaft (Multiple-Choice-Fragen) Basiswissen Germanistische Sprachwissenschaft (Multiple-Choice-Fragen) I. Semiotik (Zeichentheorie) 1. Welche Aussage über das bilaterale Zeichenmodell nach F. de Saussure trifft zu? Es gibt einen natürlichen

Mehr

Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache

Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache Katja Kessel/Sandra Reimann Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache A. Francke Verlag Tübingen und Basel Inhalt Vorwort XI I. Syntax 1. Was ist ein Satz? Zur Satzdefinition 1 2. Das Verb 2 3. Satzklassifikation

Mehr

12. Hat der Buchdruck die deutsche Sprache verändert?

12. Hat der Buchdruck die deutsche Sprache verändert? Inhalt Einleitung 11 Sprachgeschichte und Sprachwandel 13 1. Seit wann wird Deutsch gesprochen? 13 2. Gibt es im heutigen Deutschen noch Spuren des Indogermanischen und des Germanischen? 14 3. Seit wann

Mehr

Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft

Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft Annette Endruschat Jürgen Schmidt-Radefeldt Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft Gunter Narr Verlag Tübingen Inhalt Vorwort 9 Abkürzungen und Abbildungsverzeichnis 12 1 Weltsprache Portugiesisch

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte Einführung in die deutsche Sprachgeschichte Lehrbuch Germanistik Bearbeitet von Hans Ulrich Schmid 1. Auflage 2009. Taschenbuch. IX, 299 S. Paperback ISBN 978 3 476 02267 7 Format (B x L): 15,5 x 23 cm

Mehr

Linguistik für Anfänger

Linguistik für Anfänger Heidrun Pelz Linguistik für Anfänger Ho ff mann und Campe Inhalt 1 1.1 1.2 2 2.1 2.2 3 3.1 3.1.1 3.1.1.1 3.1.1.2 3.1.1.3 3.1.2 3.1.2.1 3.1.2.1.1 3.1.2.1.2 3.1.2.1.3 3.1.2.1.4 3.1.2.2 3.2 3.2.1 3.2.1.1

Mehr

Germanistische Linguistik

Germanistische Linguistik b a c h e l o r - w i s s e n Albert Busch / Oliver Stenschke Germanistische Linguistik Eine Einführung R7 Guntef Narr Verlag Tübingen Inhalt Inhalt Vorwort 1 Themenblock i: Sprache und Zeichen Einheit

Mehr

Vorwort zur 11. Auflage Aus dem Vorwort zur 6. Auflage Verzeichnis der Abbildungen und Karten Abkürzungsverzeichnis

Vorwort zur 11. Auflage Aus dem Vorwort zur 6. Auflage Verzeichnis der Abbildungen und Karten Abkürzungsverzeichnis Vorwort zur 11. Auflage Aus dem Vorwort zur 6. Auflage Verzeichnis der Abbildungen und Karten Abkürzungsverzeichnis V VII XVII XIX 0. Einführung 1 0.1. Sprache als gesellschaftliche Erscheinung 1 0.2.

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte

Einführung in die deutsche Sprachgeschichte ~ J.B.METZlER Hans Ulrich Schmid Einführung in die deutsche Sprachgeschichte Mit 32 Abbildungen und Grafiken Verlag J. B. Metzler Stuttgart. Weimar Der Autor Hans Ulrich Schmid, geb. 1952, ist Professor

Mehr

Vorwort zur 11. Auflage... Aus dem Vorwort zur 6. Auflage... Verzeichnis der Abbildungen und Karten... Abkürzungsverzeichnis...

Vorwort zur 11. Auflage... Aus dem Vorwort zur 6. Auflage... Verzeichnis der Abbildungen und Karten... Abkürzungsverzeichnis... IX 2. Inhaltsverzeichnis* Vorwort zur 11. Auflage......................................... Aus dem Vorwort zur 6. Auflage................................... Verzeichnis der Abbildungen und Karten.............................

Mehr

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (V) Einführung: Was ist Sprache? Was ist Sprachwissenschaft?

Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (V) Einführung: Was ist Sprache? Was ist Sprachwissenschaft? Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (V) Einführung: Was ist Sprache? Was ist Sprachwissenschaft? Inhalt der Vorlesung Die Vorlesung gibt einen Überblick über Gegenstände, Begriffe und Methoden

Mehr

Administratives. Beat Siebenhaar

Administratives. Beat Siebenhaar Beat Siebenhaar Administratives http://www.uni-leipzig.de/~siebenh/kurse/ v_phonetik_phonologie/ Lektüre: Grassegger; Duden 6; Hall; Skript weiterführende Lektüre auf der Webseite http://www.uni-leipzig.de/~siebenh/

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache Wilhelm Schmidt Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch fürdas germanistische Studium 10., verbesserte und erweiterte Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner und Norbert Richard

Mehr

Einführung in die Syntax und Morphologie. Vorlesung mit Übung WS 2010/2011, Computerlinguistik

Einführung in die Syntax und Morphologie. Vorlesung mit Übung WS 2010/2011, Computerlinguistik Einführung in die Syntax und Morphologie Vorlesung mit Übung WS 2010/2011, Computerlinguistik 02 Bedeutung von Sprache 1. Die menschliche Kommunikationsfähigkeit schlechthin (Satz A). 2. Eine bestimmte

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache ll tue Im Sclftmidlß Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch für das germanistische Studium 8., völlig überarbeitete Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner und Norbert Richard Wolf

Mehr

Italienische Sprachwissenschaft

Italienische Sprachwissenschaft bachelor-wissen Martin Haase Italienische Sprachwissenschaft 2. Auflage Inhalt Inhalt Vorwort...................................................... 9 Themenblock 1: Sprache und Linguistik Einheit 1: Sprache..............................................

Mehr

Nachhaltiges Lernen durch Lernschienen

Nachhaltiges Lernen durch Lernschienen Die Festigung von Kompetenzen (nachhaltiges Lernen) ist ein wesentliches Ziel der Unterrichtsarbeit. Lernschienen sollen Lernen als aufbauenden Prozess erkennbar machen. Sie beruhen darauf, dass beim Lernen

Mehr

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera 48 Typologische Variation im Deutschen Grundlagen Modelle Tendenzen von Thorsten

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache Schmidt Geschichte der deutschen Sprache Ein Lehrbuch für das germanistische Studium 6. Auflage, erarbeitet unter der Leitung von Helmut Langner S. Hirzel Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Mehr

Kleine deutsche Sprachgeschichte

Kleine deutsche Sprachgeschichte Gudrun Brundin Kleine deutsche Sprachgeschichte Wilhelm Fink Verlag München Inhalts verz eichnis Vorwort 9 Kapitel 1 Deutsche Sprachgeschichte auf einen Blick 11 1.1 Periodisierung des Deutschen 11 1.2

Mehr

Rechtschreibung in Geschichte und Gegenwart

Rechtschreibung in Geschichte und Gegenwart Germanistik Wolfram Baier Rechtschreibung in Geschichte und Gegenwart Studienarbeit Humboldt-Universität zu Berlin Institut für deutsche Sprache und Linguistik Hauptseminar: Wie mache ich ein Buch? Dozent:

Mehr

Klausur Sprachwissenschaft Deutsch

Klausur Sprachwissenschaft Deutsch Systematische Vorbereitung, Druckdatum: Donnerstag, 20. Mai 2004 1 Klausur Sprachwissenschaft Deutsch Phonetik & Phonologie des Deutschen Laut = Phon, besteht aus einer charakteristischen Mischung von

Mehr

Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Herbstsemester 2011/2012 Assist. Daumantas Katinas

Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Herbstsemester 2011/2012 Assist. Daumantas Katinas Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache Herbstsemester 2011/2012 Assist. Daumantas Katinas 7.9.2011 Überblick 15 Lehrveranstaltungen Teilnahmepflicht an 10 Veranstaltungen 1 schriftliche Kontrollarbeit

Mehr

Sprache und Schrift in Hermann Pauls "Prinzipien" und de Saussures "Cours"

Sprache und Schrift in Hermann Pauls Prinzipien und de Saussures Cours Germanistik Silke Schorra Sprache und Schrift in Hermann Pauls "Prinzipien" und de Saussures "Cours" Vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion um eine Reform der deutschen Orthographie Studienarbeit

Mehr

L. Wittgenstein (1958) Philosophische Untersuchungen: Kap. 1, 2, 8-11, 17-18, 21, 23-25, 43,

L. Wittgenstein (1958) Philosophische Untersuchungen: Kap. 1, 2, 8-11, 17-18, 21, 23-25, 43, Inhalt A. Sprachtheorien Das Kapitel im Überblick 1 W.v.Humboldt (1810/11) Einleitung in das gesamte Sprachstudium 18 H.Paul (1880/1920) Prinzipien der Sprachgeschichte: Allgemeines über das Wesen der

Mehr

Universität Hamburg Institut für Germanistik I Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 (Prof. Dr. Walther v.

Universität Hamburg Institut für Germanistik I Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 (Prof. Dr. Walther v. Universität Hamburg Institut für Germanistik I Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 (Prof. Dr. Walther v.hahn) Lexikologie Wort- und Wortschatzwissenschaft Sonja Pfeiffer Gliederung

Mehr

Übungsmaterial zur Klausur

Übungsmaterial zur Klausur Übungsmaterial zur Klausur Was ist eine Varietät? Was ist der Hauptgrund für das Sprachensterben? Welchen Aufschluss verspricht das Studium der vom Aussterben stark bedrohten Kleinsprachen für die Wissenschaft?

Mehr

Historische Sprachwissenschaft des Deutschen

Historische Sprachwissenschaft des Deutschen Damaris Nübling In Zusammenarbeit mit Antje Dammel, Janet Duke und Renata Szczepaniak Historische Sprachwissenschaft des Deutschen Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels Gunter Narr Verlag

Mehr

Englische Phonetik und Phonologie

Englische Phonetik und Phonologie Englische Phonetik und Phonologie Günther Scherer und Alfred Wollmann 3., überarbeitete und ergänzte Auflage E R I C H S C H M I D T V E R L A G Vorwort i 5 Vorwort zur 3. Auflage 7 Abkürzungen und Zeichen

Mehr

Hinweise für StaatsexamenskandidatInnen im Fach Deutsche Sprachwissenschaft

Hinweise für StaatsexamenskandidatInnen im Fach Deutsche Sprachwissenschaft Hinweise für StaatsexamenskandidatInnen im Fach Deutsche Sprachwissenschaft 1. Klausurvorbereitung: Besuchen Sie die angebotenen Repetitorien und Kolloquien. Kümmern Sie sich rechtzeitig um die prüfungsrelevante

Mehr

Auswahlbibliographie zum Studium der anglistischen Sprachwissenschaft

Auswahlbibliographie zum Studium der anglistischen Sprachwissenschaft Helga Höhlein, Peter H. Marsden, Clausdirk Poliner Auswahlbibliographie zum Studium der anglistischen Sprachwissenschaft Mit Kommentaren Max Niemeyer Verlag Tübingen 1987 INHALT Seite Allgemeine Hilfsmittel.

Mehr

2.3 Der Ansatz der generativen Transformationsgrammatik Wiederbelebung des historischen Ansatzes Begriffsklärung, theoretische

2.3 Der Ansatz der generativen Transformationsgrammatik Wiederbelebung des historischen Ansatzes Begriffsklärung, theoretische Inhaltsverzeichnis Einleitung... 1 1 Geschichte der deutschen Komposition vom Althochdeutschen bis zum Neuhochdeutschen im Überblick... 5 1.1 Komposition im Althochdeutschen (2. Hälfte 8. Jh.- 2. Hälfte

Mehr

Arten und Typen von Grammatiken

Arten und Typen von Grammatiken Arten und Typen von Grammatiken 19.04.2010 Helbig (2001) 2 Was ist Grammatik? 3 Begriff Grammatik bezieht sich auf drei Sachverhalte a) die der Sprache selbst inne wohnende Regeln, unabhängig von deren

Mehr

Kompetenzplan für den 9. Schuljahrgang Lehrbuch: Praxis Sprache 9 + Arbeitsheft

Kompetenzplan für den 9. Schuljahrgang Lehrbuch: Praxis Sprache 9 + Arbeitsheft Kompetenzplan für den 9. Schuljahrgang Lehrbuch: Praxis Sprache 9 + Arbeitsheft Kenntnisse / Fertigkeiten Strukturmerkmale von Lebenslauf und Bewerbungsschreiben kennen, Schlüsselqualifikationen kennen

Mehr

III. Sprachliche Ebenen

III. Sprachliche Ebenen III. Sprachliche Ebenen 1. Wie viele Ebenen? 2. Modelle der Struktur gesprochener ; 3. Typologie und Universalien. 1. Sprachstratifikation (Wie viele Ebenen gibt es in der?) Das Problem bei der Definition

Mehr

Übung: Phonetische Transkription

Übung: Phonetische Transkription Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes Übung: Phonetische Transkription 29.10.2014 IPA-Tabelle, Transkription; Einführung in die Konsonanten Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes

Mehr

Wortbildung und Wortbildungswandel

Wortbildung und Wortbildungswandel Germanistik Kira Wieler Wortbildung und Wortbildungswandel Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 2 2 Wortbildung... 2 2.1 Morphologische Grundbegriffe... 2 2.2 Arten der Wortbildung... 3 2.3

Mehr

Deutsch. Bachelor Lehrveranstaltungen

Deutsch. Bachelor Lehrveranstaltungen en Dozent/in:: Dr. Radka Ivanova Christo Stanchev Stanislava Stoeva. e Gegenwartssprache Sprachpraktischer Kurs Mikaela Petkova - Kesanlis Lilia Burova Denitza Dimitrova Georgi Marinov Diana Nikolova Dr.

Mehr

Sprachspiel - Lebensform - Weltbild

Sprachspiel - Lebensform - Weltbild Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt Christian Kellner 22. Mai 2006 Bei Fragen: Gleich fragen! :) Ludwig Wittgenstein Leben Werk Sprache Einführung Realistische Semantik Sprachspiele

Mehr

A: DIDAKTIK. 3. Phonetikvermittlung - Ausspracheschulung Ziele, Gegenstandsbereiche, methodische Prinzipien, Übungstypologie, Unterrichtsmittel

A: DIDAKTIK. 3. Phonetikvermittlung - Ausspracheschulung Ziele, Gegenstandsbereiche, methodische Prinzipien, Übungstypologie, Unterrichtsmittel I DIDAKTIK A: DIDAKTIK 1. Methodenüberblick I: Grammatik - Übersetzungsmethode: Ziele, Lerntheoretische Grundlagen, Linguistische Grundlagen, methodische Prinzipien Audiolinguale / Audiovisuelle Methode:

Mehr

Frühneuhochdeutsch. Ein Überblick

Frühneuhochdeutsch. Ein Überblick Frühneuhochdeutsch Ein Überblick Deutschland hat mancherley Dialectos, Art zu reden, also, daß die Leute in 30 Meilen Weges einander nicht wol können verstehen. Die Oesterreicher und Bayern verstehen die

Mehr

Artikulations-, Hör- und Transkriptionsübung I

Artikulations-, Hör- und Transkriptionsübung I Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes Artikulations-, Hör- und Transkriptionsübung I 16.11.2011 Plosive; Vibranten, Taps und Flaps Organisatorisches vorweg Bitte Name auf die Hausaufgabenblätter

Mehr

Grundlegendes zur Semantik 4. Januar 2005

Grundlegendes zur Semantik 4. Januar 2005 Linguistik Grundkurs Plenum Ruhr Universität Bochum Germanistisches Institut ********************************** Wolf Peter Klein Grundlegendes zur Semantik 4. Januar 2005 Wintersemester 04/05 Semantik

Mehr

Was ist Sprache? Kessel/Reimann: S Volmert: S Dr. Marina Iakushevich. Einführung in die Germ. Sprachwissenschaft WS 09/10

Was ist Sprache? Kessel/Reimann: S Volmert: S Dr. Marina Iakushevich. Einführung in die Germ. Sprachwissenschaft WS 09/10 Was ist Sprache? Kessel/Reimann: S. 133-135 Volmert: S. 9-17 Dr. Marina Iakushevich 1 Was ist Sprache? Wat man so spricht Kommunikationsmittel Mittel des Denkens Dialekt und Hochsprache Wortschatz und

Mehr

Die Bedeutungsrelation Synonymie im Französischen

Die Bedeutungsrelation Synonymie im Französischen Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Sommersemester 2012 Seminar: Wortschatz formal und inhaltlich (Französisch) Seminarleiterin: Nora Wirtz M.A. Referentin: Vanessa Almeida Silva Datum: 26.04.2012 Die

Mehr

DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE. Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Zweite Vorlesung,

DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE. Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Zweite Vorlesung, DEUTSCHE DIALEKTOLOGIE Prof. Nicole Nau, UAM 2016 Zweite Vorlesung, 03.03.2016 Fragen des Tages Wie und wann fing die deusche Dialektologie an? Was sind die Wenker-Sätze und wo findet man sie? Was unterscheidet

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache Geschichte der deutschen Sprache Learning Unit Language, culture and arts Reading & Writing Level C2 www.lingoda.com 1 Geschichte der deutschen Sprache Leitfaden Inhalt Sprachen sind normalerweise nicht

Mehr

Klausur Syntaxseminar, SoSe Musterantworten.

Klausur Syntaxseminar, SoSe Musterantworten. A. Einige bibliographische Kenntnisse. Mehrfach habe ich Sie auf einige Werke aufmerksam gemacht, die für die Geschichte der Teildiszipin Syntax bedeutsam sind. Falls Sie die Recherche-Aufgaben gemacht

Mehr

1. Einleitung: zur Anlage des Buches und zur Gegenwartssprache als Ausgangspunkt... 23

1. Einleitung: zur Anlage des Buches und zur Gegenwartssprache als Ausgangspunkt... 23 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT... 13 BLOCK I GEGENWART 1945 1. Einleitung: zur Anlage des Buches und zur Gegenwartssprache als Ausgangspunkt... 23 1.1. Einleitende Bemerkungen... 23 1.2. Die literarische Imago...

Mehr

Strukturalismus als Methode

Strukturalismus als Methode Geisteswissenschaft Steffi Funnekötter Strukturalismus als Methode Studienarbeit Strukturalismus als Methode 1 Einleitung...1 2 Die Anfänge des Strukturalismus...2 3 Leach strukturalistische Methode zur

Mehr

1. Von welchem berühmten Philologen stammen die Begriffe/Termini Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch?

1. Von welchem berühmten Philologen stammen die Begriffe/Termini Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch? Arbeitsblatt zu Waterman, A History of the German Language With Special Reference to the Cultural and Social Forces that Shaped the Standard Literary Language (revised edition 1976, reprinted Prospect

Mehr

Germanischdeutsche. Sprachgeschichte im Überblick

Germanischdeutsche. Sprachgeschichte im Überblick Günther Schweikle Germanischdeutsche Sprachgeschichte im Überblick Vierte Auflage J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Weimar Vorwort I n h a l t s v e r z e i c h n i s Grundlegender Teil 1

Mehr

Dante Bemabei. Der Bindestrich. Vorschlas zur Systematisierung. PETER LANG Europäischer Verla3 der Wissenschaften

Dante Bemabei. Der Bindestrich. Vorschlas zur Systematisierung. PETER LANG Europäischer Verla3 der Wissenschaften Dante Bemabei Der Bindestrich Vorschlas zur Systematisierung PETER LANG Europäischer Verla3 der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG 11 2 EINFÜHRUNG IN DIE PROBLEMATIK 14 2.1 Historische Aspekte

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Einführung in die germanistische Linguistik VORWORT Inhalt V Dieses Lehrbuch ist eine Einführung in die germanistische Linguistik, die während des ganzen Studiums benutzt werden kann. In der Einleitung

Mehr

Umgang mit Sachtexten Diagnose

Umgang mit Sachtexten Diagnose 1 Wie Sie mit Das neue Hirschgraben Sprachbuch den neuen Bildungsplan Werkrealschule 2010 umsetzen 8 1.1 Konzeption der Kopiervorlagen 8 1.2 Individuelle Förderung und nachhaltiges Lernen: die 4B-Förderspirale

Mehr

Einführung in die französische Sprachwissenschaft

Einführung in die französische Sprachwissenschaft Einführung in die französische Sprachwissenschaft Ein Lehr- und Arbeitsbuch von Horst Geckeier und Wolf Dietrich ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 5 Inhalt 7 Bibliographische Grundinformation 12 I. Realia zur

Mehr

Geschichte der deutschen Sprache

Geschichte der deutschen Sprache Grundlagen der Germanistik (GrG) 47 Geschichte der deutschen Sprache Längsschnitte Zeitstufen Linguistische Studien Bearbeitet von Prof. Dr. Werner Besch, Prof. Dr. Norbert Richard Wolf 1. Auflage 2009.

Mehr

2 Grammatik als Modell einer Sprache 5. 3 Die Teiltheorien der Grammatik im Überblick 9

2 Grammatik als Modell einer Sprache 5. 3 Die Teiltheorien der Grammatik im Überblick 9 Inhaltsverzeichnis Vorwort I 1 Sprache 1 1. Definitionsversuche zum Begriff Sprache 1 2. Zum Begriff Zeichen 2 3. Handlungen und Sprachhandlungen 2 4. Sprachhandlung und Sprachsystem 3 2 Grammatik als

Mehr

Französische Sprachwissenschaft

Französische Sprachwissenschaft Monika Sokol Französische Sprachwissenschaft Ein Arbeitsbuch mit thematischem Reader 2., völlig neu bearbeitete Auflage vriw Gunter Narr Verlag Tübingen 0 Leitfaden zur Arbeit mit diesem Band 1 0.1 Anmerkungen

Mehr

Die Wortgliederung im Deutschen

Die Wortgliederung im Deutschen Germanistik Die Wortgliederung im Deutschen Eine linguistische Untersuchung zur Orthographie von Getrennt- und Zusammenschreibung, Schreibung mit Bindestrich und Schreibung mit Apostroph in deutschen Pressetexten

Mehr

Grammatik im engen Sinn: Grammatik = Syntax Von syntaxis = Zusammenordnung.

Grammatik im engen Sinn: Grammatik = Syntax Von syntaxis = Zusammenordnung. Grammatik im engen Sinn: Grammatik = Syntax Von syntaxis = Zusammenordnung. Elemente: - Morphosyntax: Flexionen mit syntaktischer Funktion (Kasus, Tempus, Genus Verbi etc.) - Distribution ( Was kann womit

Mehr

Der mittelschwäbische Dialekt am Beispiel der Urbacher Mundart

Der mittelschwäbische Dialekt am Beispiel der Urbacher Mundart Der mittelschwäbische Dialekt am Beispiel der Urbacher Mundart von Jochen Müller 1. Auflage Der mittelschwäbische Dialekt am Beispiel der Urbacher Mundart Müller schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Das Erste Staatsexamen in den Erziehungswissenschaften neue LPO I. Zur schriftlichen Prüfung in der Allgemeinen Pädagogik

Das Erste Staatsexamen in den Erziehungswissenschaften neue LPO I. Zur schriftlichen Prüfung in der Allgemeinen Pädagogik Das Erste Staatsexamen in den Erziehungswissenschaften neue LPO I Zur schriftlichen Prüfung in der Allgemeinen Pädagogik Inhaltliche Teilgebiete der Allgemeinen Pädagogik gemäß 32 LPO I a) theoretische

Mehr

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera 52 Deutsch diachron Eine Einführung in den Sprachwandel des Deutschen von

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Philologische Fakultät Institut für Germanistik

Philologische Fakultät Institut für Germanistik Universität Leipzig,, Beethovenstr. 1, 047 Leipzig Modul 04-003-11: Grundlagen der Germanistischen Sprachwissenschaft 1.-2.FS, Klausur 90min V: Sprachliche Kommunikation/ Variation S: Einführung in die

Mehr

Die Grammatik. sowie ausführlichem Register. Auflage

Die Grammatik. sowie ausführlichem Register. Auflage Die Grammatik Unentbehrlich für richtiges Deutsch Umfassende Darstellung des Aufbaus der deutschen Sprache vom Laut über das Wort und den Satz bis hin zum Text und zu den Merkmalen der gesprochenen Sprache

Mehr

AUTHOR S COPY AUTORENEXEMPLAR

AUTHOR S COPY AUTORENEXEMPLAR Roelcke, Thorsten (2011): Typologische Variation im Deutschen. Grundlagen Modelle Tendenzen. Berlin: Erich Schmidt Verlag. (= Grundlagen der Germanistik 48) Roelckes Lehrbuch, eine Neufassung und bedeutsame

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Einführung in die germanistische Linguistik PhDr. Tamara Bučková, PhD. Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni.cz, tamara. buckova@volny.cz Problemkreis I Allgemeine Linguistik Thema 3 Sprache als Zeichensystem

Mehr

Klausur. Historische Linguistik. Klausur. Zeit: 17. Juli 2013 von Uhr Raum: NG 1.741b

Klausur. Historische Linguistik. Klausur. Zeit: 17. Juli 2013 von Uhr Raum: NG 1.741b Klausur Zeit: 17. Juli 2013 von 16-18 Uhr Raum: NG 1.741b Historische Linguistik Gerrit Kentner 4 Teilbereiche: Phonetik/Phonologie Morphologie Syntax Semantik/Pragmatik (Fragen zu Psycholinguistik und

Mehr

Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft

Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft Ferdinand de Saussure Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft Herausgegeben von Charles Bally und Albert Sechehaye unter Mitwirkung von Albert Riedlinger Übersetzt von Herman Lommel 3. Auflage Mit

Mehr

Systematik der Fachbibliothek für Germanistik. Bibliographien (0-020) Einführungen, Wissenschaftsgeschichte ( )

Systematik der Fachbibliothek für Germanistik. Bibliographien (0-020) Einführungen, Wissenschaftsgeschichte ( ) Systematik der Fachbibliothek für Germanistik Bibliographien (0-020) 003 Bibliotheks-, Bücherkunde, Archivwesen 004 EDV 005 Bibliographien zur germanischen Philologie (allgemein) 010 Bibliographien zur

Mehr

Lautwandel. als Thema im Deutschunterricht. Universität zu Köln Sprachgeschichte und Schule WS 2016/17

Lautwandel. als Thema im Deutschunterricht. Universität zu Köln Sprachgeschichte und Schule WS 2016/17 Lautwandel als Thema im Deutschunterricht Universität zu Köln Sprachgeschichte und Schule WS 2016/17 Referenten: Julian Kallfaß, Carina Kohnen, Marina Hambach & Annika Huijbregts Übersicht Teil Ⅰ: Theoretische

Mehr

Einführung Syntaktische Funktionen

Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I 1 Syntax allgemein Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren kann. Es gibt unterschiedliche Modelle

Mehr

Modulhandbuch Fassung vom

Modulhandbuch Fassung vom Modulhandbuch Fassung vom 23.07.2013 Zwei-Fach- ( of Arts) Basisfach Germanistik am Campus Landau Modul 1: Das Fach Deutsch im Überblick Kennnummer: work load Studiensemester Dauer 120 h 4 LP 1. Sem. 1

Mehr

Inhalt. Vorwort 1. Bibliografische Informationen digitalisiert durch

Inhalt. Vorwort 1. Bibliografische Informationen  digitalisiert durch Vorwort 1 1 Die romanischen Sprachen - Das Spanische in der Welt 3 1.1 Die Sprachen der Welt 4 1.2 Die indoeuropäischen Sprachen und andere Sprachfamilien... 7 1.3 Die romanischen Sprachen und die Gliederung(en)

Mehr

WORTBILDUNG - MORPHOLOGIE

WORTBILDUNG - MORPHOLOGIE WORTBILDUNG - MORPHOLOGIE Bs: Eindringlichkeit Eindringlichkeit Eindringlich keit + Eindringlich / keit Traurig / keit Haltbar / keit Regsam / keit SUBSTANTIVE Übel / keit SUBSTANTIV bei Abtrennung von

Mehr

Aufgabe 2 1) Langvokale [i:] <ie>, <i>, <ich>, <ieh> Liebe, Igel, ihn, Vieh [y:], [ø:], [ɛ:], [u:]

Aufgabe 2 1) Langvokale [i:] <ie>, <i>, <ich>, <ieh> Liebe, Igel, ihn, Vieh [y:], [ø:], [ɛ:], [u:] Aufgabe 1 Artikualtionsart Artikulationsort Stimmton [Ɂ] Plosiv glottal stimmlos [ʀ] Vibrant uvular stimmhaft [ʃ] Frikativ postalveolar stimmlos [ɡ] Plosiv velar stimmhaft [z] Frikativ alveolar stimmhaft

Mehr

Übersicht: schulinterner Lehrplan im Fach Deutsch (Februar 2013)

Übersicht: schulinterner Lehrplan im Fach Deutsch (Februar 2013) Übersicht: schulinterner Lehrplan im Fach Deutsch (Februar 2013) Jahrgang Thema Kompetenzen 5 1 Ein neuer Start 2 Umgang mit dem Wörterbuch Nutzen von Informationsquellen das Erzählen von Erzähltem oder

Mehr

germanistischen Sprachwissenschaft Vorstellung der 1. Wer wir sind Sprachwissenschaft des Deutschen Übersicht

germanistischen Sprachwissenschaft Vorstellung der 1. Wer wir sind Sprachwissenschaft des Deutschen Übersicht 1 3 Vorstellung der germanistischen Sprachwissenschaft Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 7.2.2012 Jochen Geilfuß-Wolfgang 1. Wer wir sind Übersicht 1. Wer wir sind 2. Unsere Ziele 3. Ein Beispiel 2

Mehr

TRANSKRIPTION. Transkription Methode. TRANSKRIPTION Wozu?

TRANSKRIPTION. Transkription Methode. TRANSKRIPTION Wozu? Verschriftung von akustischen (audiovisuellen) Gesprächsprotokollen nach festgelegten Notationsregeln. Beat Siebenhaar 2! Wozu? Gespräche / Tonaufnahmen festhalten Überblick über Gesprächsverlauf Möglichkeit

Mehr

Entstehung des Althochdeutschen und der deutschen Dialekte

Entstehung des Althochdeutschen und der deutschen Dialekte Vu Thi Thu An Fremdsprachenhochschule VNU Hanoi 1. Einleitung Jede Sprache verändert sich im Laufe der Zeit. Es ist Gegenstand des Fachs Sprachgeschichte, diesen Prozess genau zu untersuchen und dadurch

Mehr

Inhalt.

Inhalt. Inhalt EINLEITUNG II TEIL A - THEORETISCHE ASPEKTE 13 GRAMMATIK 13 Allgemeines 13 Die sprachlichen Ebenen 15 MORPHOLOGIE 17 Grundbegriffe der Morphologie 17 Gliederung der Morpheme 18 Basis- (Grund-) oder

Mehr

Lexikologie als Wissenschaft und Lehrfach Gegenstand und Aufgaben der Lexikologie. Geschichte der deutschen Lexikologie als Wissenschaft. Innere Bezie

Lexikologie als Wissenschaft und Lehrfach Gegenstand und Aufgaben der Lexikologie. Geschichte der deutschen Lexikologie als Wissenschaft. Innere Bezie Lexikologie als Wissenschaft und Lehrfach Шакирова Л.Р., канд.пед.наук,, доц. каф. ЛиП Lexikologie als Wissenschaft und Lehrfach Gegenstand und Aufgaben der Lexikologie. Geschichte der deutschen Lexikologie

Mehr

Syntax und Morphologie

Syntax und Morphologie Syntax und Morphologie Einführungskurs 1. Vorlesung Beschreibung linguistischer Phänomene Für viele Linguisten ist das primäre Ziel, sprachliche Phänomene zu beschreiben Beschreibung: einer Einzelsprache;

Mehr

Beschreibung des Masterstudiengangs Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung

Beschreibung des Masterstudiengangs Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung Beschreibung des Masterstudiengangs Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung Der Masterstudiengang Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung ermöglicht Absolventen und Absolventinnen mit einem philologischen

Mehr

Einführung in die deskriptive Sprachwissenschaft I (VDFO)

Einführung in die deskriptive Sprachwissenschaft I (VDFO) Einführung in die deskriptive Sprachwissenschaft I (VDFO) SS 2016 Einführung1 SS 16, d Avis - 1 Franz d'avis davisf@uni-mainz.de (Benutzen Sie Ihren Studentenaccount.) Sprechstunde: di 10.00 12.00 Raum:

Mehr

Vorlesung I Thema: Einleitung in die deutsche Sprachgeschichte. 1. Gegenstand und Aufgaben der Sprachgeschichte.

Vorlesung I Thema: Einleitung in die deutsche Sprachgeschichte. 1. Gegenstand und Aufgaben der Sprachgeschichte. Vorlesung I Thema: Einleitung in die deutsche Sprachgeschichte. 1. Gegenstand und Aufgaben der Sprachgeschichte. 2. Die deutsche Gegenwartssprache, ihre Existenzformen und die nationalen Varianten der

Mehr

Prüfungsthemen Staatsexamen

Prüfungsthemen Staatsexamen Prüfungsthemen Staatsexamen Liebe Studierende, um Ihnen die Auswahl von Prüfungsthemen etwas zu erleichtern, stelle ich Ihnen eine Liste mit potentiellen (und von mir bevorzugten) Prüfungsthemen zur Verfügung

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Einführung in die germanistische Linguistik PhDr. Tamara Bučková, PhD. Karlsuniversität in Prag tamara.buckova@volny.cz Problemkreis I Allgemeine Linguistik Thema 4 Ansätze zur Klassifizierung linguistischer

Mehr

Aufgabe 01 IA/IV Spurensuche. Sonsalla, Thomas. Potsdam, den

Aufgabe 01 IA/IV Spurensuche. Sonsalla, Thomas. Potsdam, den Seite 1 Der Begriff der Semiotik Ursprung der Semiotik Semiotik, die: hergeleitet aus dem Altgriechischen (techne semeiotike),was mit die Lehre von (Kenn-)Zeichen übersetzt werden kann. Die Semiotik ist

Mehr

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache Beinhaltet 4 verschiedene Bedeutungen Langage: menschliche Fähigkeit Langue: eine bestimmte Sprache, Untersuchungsgebiet der Linguistik Parole:

Mehr

Das Aachener Sprachtelefon - Linguistische Sprachberatung an der RWTH. Frank Schilden, M.A.

Das Aachener Sprachtelefon - Linguistische Sprachberatung an der RWTH. Frank Schilden, M.A. Das Aachener Sprachtelefon - Linguistische Sprachberatung an der RWTH Frank Schilden, M.A. Gliederung 1. Das Aachener Sprachtelefon 2. Faktoren linguistischer Sprachberatung - Sprache - Beratung - Linguistik

Mehr

2 Sprachliche Einheiten

2 Sprachliche Einheiten 2 Sprachliche Einheiten Inhalt Semiotische Begriffe Wörter Wortbestandteile Wortzusammensetzungen Wortgruppen Text und Dialog Wort- und Satzbedeutung 2.1 Semiotische Begriffe Semiotische Begriffe Semiotik

Mehr

Phonetik. Artikulation von Sprachlauten Konsonanten, Vokale phonetische Transkription (IPA) Übungen zur Phonetik

Phonetik. Artikulation von Sprachlauten Konsonanten, Vokale phonetische Transkription (IPA) Übungen zur Phonetik Phonetik Artikulation von Sprachlauten Konsonanten, Vokale phonetische Transkription (IPA) Übungen zur Phonetik Orthographie Phonetische Transkription!!! йлҗ Senf φεπ IPA (revised to 2008) Konsonanten

Mehr

Erstes Halbjahr. Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben 1. Kapitel 6 im Lehrbuch, S Momentaufnahmen Kurzgeschichten lesen und verstehen

Erstes Halbjahr. Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben 1. Kapitel 6 im Lehrbuch, S Momentaufnahmen Kurzgeschichten lesen und verstehen Erstes Halbjahr Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben 1 Von Grenzsituationen und ungewöhnlichen Ereignissen Einführung in die Analyse von Kurzgeschichten Kapitel 6 im Lehrbuch, S. 118 144 Momentaufnahmen

Mehr

Englische Sprachwissenschaft

Englische Sprachwissenschaft Englische Sprachwissenschaft Eine Bibliographie von Karl Reich! Mit einem Anhang von Helmut Gneuss ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 15 Abkürzungsverzeichnis 19 I. Allgemeines 21 A. Bibliographische Hilfsmittel

Mehr

DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK

DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner (wlechner@gs.uoa.gr) Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK Sprache setzt sich aus einer Aneinanderreihung von sprachlichen

Mehr

Subjekt und Subjektpositionen

Subjekt und Subjektpositionen Prof. Dr. Peter Gallmann Sommer 2017 U Subjekt und Subjektpositionen U 1 Subjekt: Kasus und semantische Rolle Wie in den vorangehenden Skripts ausgeführt, wird in der wissenschaftlichen Grammatik postuliert,

Mehr