Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Ein Rückblick auf halber Strecke

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1 Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Ein Rückblick auf halber Strecke

2 Kants Argumentation Hypothese: Den Gedankengang der GMS nachvollziehen zu können, bedeutet für uns, verstehen zu lernen, welche Fragen Kant mit der GMS zu beantworten versucht. (Anm.: Die Fragen 1 18 sind Wiederholungen der bisherigen Seminarinhalte.)

3 Vorrede 1. Aus welchem Grund gibt es eine so große Uneinigkeit unter den Moralphilosophen?

4 Vorrede 2. Wie könnte ein allgemeines Grundprinzip aussehen, das allen Arten der Moralphilosophie zugrunde liegt?

5 Vorrede 3. Was verstehen wir überhaupt unter Moral?

6 Vorrede 4. Wie kommen wir dem Sittengesetz auf die Spur? (Methodik)

7 1. Abschnitt 5. Was ist ohne Einschränkung gut?

8 1. Abschnitt 6. Was ist ein guter Wille?

9 1. Abschnitt 7. Wie kommt es, dass der gute Wille in der gemeinen Sittlichkeit schon immer Anwendung findet und wie können wir ihn näher bestimmen?

10 1. Abschnitt 8. Was ist Pflicht? (Wie gehen wir am besten vor, um diesem Begriff zu seiner Quelle (zum guten Willen) hin zu folgen?) (Anm. für Tatort-Fans:... gegen den Strom...)

11 1. Abschnitt 9. Was lernen wir aus alltäglichen Beispielen über die Pflicht? (Krämer, Leben erhalten, Wohltätig sein, eigene Glückseligkeit sichern, Nächstenliebe, Versprechen)

12 1. Abschnitt 10. Wie funktioniert die Verpflichtung im Verhältnis von Vernunftbestimmung und anderen Triebfedern (Neigungen,...)?

13 Erkenntnis des moralischen Werts einer Handlung Hdlg. pflichtwidrig (aus Neigung,...) pflichtmäßig ohne unmittelbare Neigung aus Pflicht aus Selbstsucht,... (Krämer) mit unmittelbarer Neigung aus Neigung aus Pflicht

14 1. Abschnitt 11. Wie unterscheiden sich die Geltungsansprüche von Maximen, Prinzipien und Gesetz? (und was ist Achtung?)

15 2. Abschnitt 12. Woher stammen unsere bisherigen Erkenntnisse über die Pflicht? 13. Wo hört die Möglichkeit von Beispielen für die Prinzipien auf und wieso?

16 2. Abschnitt 14. Wie wirkt Vernunft auf den Willen ein?

17 Bewertung Überblick über Kants Konzeption 1. Tat 2. Tat V. Pflicht-Gefüge Max. Regel Wille Neigung Triebfeder Gebrechlichkeit Umsetzung in Handlung Bösartigkeit pflichtmäßig Vorstellung e. Zwecks (Einbildungskraft) o.des Gesetzes (V.) = Achtung Unlauterkeit Bewertung der Handlung (und ihrer Folgen) durch die Vernunft im Vergleich zur Maxime

18 2. Abschnitt 15. Welche Arten von Imperativen gibt es?

19 Imperative = Formeln der Nötigung durch ein Gebot des Sollens Imp. HI problematisch = Regeln der Geschicklichkeit = bedingt assertorisch = Ratschläge der Klugheit (Glückseligkeit) KI apodiktisch, objektiv notwendig, formal = unbedingt

20 2. Abschnitt 16. Wie sind diese Imperative möglich? 17. Wie lautet die Formel (des einzigen/einigen) kategorischen Imperativs und wodurch zeichnet sie sich aus? (noch einmal: analytischer Anlauf zur Bestimmung des KI) 18. Was folgt aus der leeren Allgemeinheit (der bloßen Form) des KI für die Pflicht, wenn wir sie als Naturgesetz vorstellen? (Naturgesetzformel)

21 2. Abschnitt 19. Wie schlägt sich das in unseren Pflichtbeispielen nieder? [Lektüre ab AA IV 421] 20. Was ist noch einmal das Vermögen der Gesetze (Naturgesetze und Sittengesetze)? 21. Welche Widersprüche ergeben sich bei einer Übertretung der Pflicht? (Kennen Sie diese Bedenken?) Welche Einteilung der Pflichten resultiert daraus?

22 Unterteilung der Pflichten Pflicht vollkommene unvollkommene innere (Leben nehmen) = enge Pflichten äußere (Versprechen) innere (Talente) = weite Pflichten äußere (Wohlwollen)

23 2. Abschnitt 22. Wo liegt bisher das Problem für die Bestimmung der Verbindlichkeit? 23. Wie hängen die Definitionen der Vernunft und des Willens zusammen? (S. 62, AA IV 427) [der Beweis a priori für das Stattfinden des Imperativs steht noch aus!]

24 2. Abschnitt 24. Welche Werte gehen mit der Menschheitsformel einher?

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