Stadt Delmenhorst in Zahlen Statistischer Vierteljahresbericht Zweites Quartal 2008

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1 Stadt Delmenhorst in Zahlen Statistischer Vierteljahresbericht Zweites Quartal % 40% 10% 20%

2 Bevölkerung Bevölkerungsentwicklung Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07 Dez 07 Jan 08 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Monat Ausländer Bevölkerung insgesamt mit Hauptwohnsitz gemeld. Ausländer Arbeitslose Arbeitslosenquote Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07 Dez 07 Jan 08 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Monat Arbeitslose absolut Quote Anzahl 100 Gewerbebetriebe - An-, Ab- und Ummeldungen Anzahl Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07 Dez 07 Jan 08 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Monat Anmeldungen Abmeldungen Ummeldungen

3 Tabelle 1: Menschen mit Migrationshintergrund- Ergebnisse des Mikrozensus 1 Stadt/Landkreis Merkmal Bevölkerung mit HW davon: Deutsche ohne Migrationshintergund Menschen mit Migrationshintergrund Ausländer absolut % an absolut % an absolut % an Bevölkerung mit Bevölkerung mit Bevölkerung mit HW HW HW Braunschweig, Stadt , , ,2 Salzgitter, Stadt , , ,9 Wolfsburg, Stadt , , ,8 Hannover, Stadt , , ,5 2 Leer/Emden, Stadt , , ,3 Oldenburg, Stadt , , ,2 Osnabrück, Stadt , , ,2 Wilhelmshaven, Stadt , , ,6 Delmenhorst, Stadt , , ,9 Ammerland , , ,8 Aurich , , ,8 Cloppenburg , , ,1 Emsland , , ,1 Wittmund/Friesland , , ,6 Grafschaft Bentheim , , ,9 Oldenburg , , ,4 Osnabrück , , ,5 Vechta , , ,7 Wesermarsch , , ,6 Weser-Ems , , ,0 Niedersachsen , , ,8 Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie, Niedersachsen 1 Datenauswertung auf der Basis von Zahlen aus dem Jahr Jeweils gerundete Werte, daher können die Summen z.t. leicht voneinander abweichen. 2 Beim Mikrozensus werden die Stadt Emden mit dem Landkreis Leer und die Landkreise Wittmund und Friesland jeweils zusammen ausgewertet.

4 Delmenhorst aktuell 2. Quartal Menschen mit Migrationshintergrund- eine neue statistische Größe Neben den "klassischen" Ausländerzahlen gewinnt die statistische Größe "Menschen mit Migrationshintergrund" in den letzten Jahren, bedingt u.a. durch die Zuzüge von Spätaussiedlern und das veränderte Staatsangehörigkeitsrecht, eine immer größere Bedeutung. "Im Gegensatz zu den Ausländern ist das Merkmal "Menschen mit Migrationshintergrund" weiter gefasst. Es knüpft nicht alleine an das Merkmal der Staatsangehörigkeit an, sondern vor allem an dem Tatbestand der Zuwanderung nach Deutschland. Zu dem Personenkreis der Menschen mit Migrationshintergrund zählen nicht nur Personen mit eigener Migrationserfahrung, die also selber nach Deutschland zugewandert sind, sondern auch deren Nachkommen (Menschen mit Migrationshintergrund ohne eigene Migrationserfahrung). Also gehören nicht nur Ausländer dazu, sondern auch (Spät- )Aussiedler, die im Regelfall über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügen, sowie die Nachkommen der Zuwanderer. Nach dieser Definition wird das Migrationsmerkmal auf die Kinder weitergegeben, bis zu der Generation, die als Deutsche in Deutschland geboren werden. Diese zählt als letzte in der Generationenfolge zu dem Personenkreis mit Migrationshintergrund." 3 Die Merkmale für die Bestimmung des Migrationsstatus wurden für Niedersachsen erstmals im Mikrozensus 2005 (laufende Erhebung bei jährlich 1% der Bevölkerung) erhoben und nun, im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der anderen Ergebnisse des Mikrozensus 2007, erstmals auch für die kreisfreien Städte und Landkreise aufbereitet. Tabelle 1 zeigt die jeweils mit Hauptwohnsitz gemeldete Bevölkerung der aufgeführten Landkreise und Kreisfreien Städte, unterteilt nach drei verschiedenen Merkmalen: Deutsche ohne Migrationshintergrund, Menschen mit Migrationshintergrund und, gewissermaßen als eine Untergruppe, die Ausländer. Alle drei Merkmale sind mit absoluten Zahlen und an der Bevölkerung mit Hauptwohnsitz angegeben. Im Vergleich der aufgeführten Prozentzahlen der Ausländer und der Menschen mit Migrationshintergrund kann man somit z.b. das Potential an Menschen mit Migrationshintergrund über die klassischen Ausländer hinaus abschätzen, was so bisher nicht möglich war. Diese Gruppe hat mittlerweile eine nicht zu vernachlässigende Größenordnung erreicht und zeichnet sich häufig noch durch andere kulturelle Geflogenheiten aus, als die Gruppe der Deutschen ohne Migrationshintergrund. U.a. für die Integrationspolitik sind daher Daten zu dieser Gruppe äußerst wichtig. Interessant ist auf den ersten Blick, dass in Tabelle 1 die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund mittlerweile die Ausländerzahlen in den meisten aufgeführten Gebietskörperschaften weit übersteigt. Häufig gibt es zwei- bis dreimal so viele, in einigen Gebietskörperschaften auch vier- oder über fünfmal so viele Menschen mit Migrationshintergrund als Ausländer. Als extreme Beispiele seien hier die Landkreise 3 Nach einer Definition vom Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, erschienen im Statistischen Monatsheft 7/2008, S. 351/52.

5 Statistischer Vierteljahresbericht Ammerland und Cloppenburg genannt, in denen viele Aussiedler beheimatet sind und welche sich gleichzeitig auch durch eine relativ junge Bevölkerungsstruktur auszeichnen. Andere, industriell oder zumindest ehemals industriell geprägte kreisfreie Städte, weisen ebenfalls hohe Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund auf, wie Salzgitter, Wolfsburg oder auch Delmenhorst. Hier finden sich immer noch viele Zuwanderer aus der "Gastarbeiterwelle" der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts, welche schon lange in Deutschland leben und häufig mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben. Auch deren Kinder und Enkel sind häufig Deutsche mit Migrationshintergrund. Auch Emden würde vermutlich in diese Kategorie fallen, allerdings ist Emden hier mit dem Landkreis Leer gemeinsam ausgewertet, so dass keine verlässliche Aussage möglich ist. Anders verhält es sich mit Hannover. Hier gibt es zwar den höchsten Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, dieser ist allerdings tatsächlich auch auf den besonders hohen aktuellen Ausländeranteil zurückzuführen. Hannover ist die mit Abstand größte niedersächsische Stadt, in der z.b. auch viele internationale Unternehmen ihren Sitz haben. Daher sind hier auch viele Ausländer gemeldet, aber eben nicht unbedingt nur die "klassische" Gastarbeitergeneration mit ihren Nachkommen, sondern eben auch jüngere Ausländer aus eher westlichen oder aber auch ganz anderen, z.b. asiatischen Kulturkreisen. Aus Tabelle 1 geht ebenso hervor, dass es bei den Anteilen der Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung große Unterschiede sowohl bei den kreisfreien Städten als auch bei den Landkreisen gibt. Hier wie dort gibt es Gebietskörperschaften mit besonders hohen oder niedrigen Anteilen. Das Niveau des Anteils ist in den kreisfreien Städten aber höher- z.b. im Vergleich mit dem Landesdurchschnitt. In den Landkreisen spielen vor allem Spätaussiedler eine große Rolle. Gerade auch die Gruppen der "etablierten" bzw. integrierten und eingebürgerten ehemaligen Ausländer sind allgemeinen deutschen Trends der letzten Jahrzehnte gefolgt und verstärkt in die Stadtumlandgemeinden bzw. "ins Grüne" gezogen. Auch bei der Gruppe der Ausländer kann man nach wie vor feststellen, dass hier die Anteile in den Städten z.t. deutlich höher sind als in den Landkreisen (wenn man mal die Grafschaft Bentheim, welche aufgrund ihrer Lage direkt an der niederländischen Grenze über einen deutlich höheren Ausländeranteil als die übrigen Landkreise verfügt, außen vorlässt). Für Delmenhorst lässt sich feststellen, dass immerhin jede/r vierte Delmenhorster/in einen Migrationshintergrund hat- Tendenz steigend. Delmenhorst war und ist eine Einwanderungsstadt, in welcher der Integration eine große Bedeutung zukommt.

6 1 Geographische Angaben Stadtgebiet - Lage im Raum Statistischer Vierteljahresbericht Geographische Lage nördlicher Breite 8 37 östlicher Länge Höchster Punkt... 25,2 m/ Flur Lange Wand an der Wildeshauser Straße Niedrigster Punkt... 1,0 m/ Ochtum im Ortsteil Hasbergen Gesamtfläche des Stadtgebietes ,333 ha Ausdehnung des Stadtgebietes... Diagonale: rd. 14 km 2 Bevölkerung 2.1 Bevölkerung mit Haupt- und Nebenwohnsitz nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit Bevölkerung Apr 2008 Mai 2008 Juni 2008 Juni 2007 Veränderung Bevölkerung insgesamt dar. Hauptwohnsitz absolut ,7 % 97,7 % 97,7 % 97,8 % dar. Nebenwohnsitz absolut ,3 % 2,3 % 2,3 % 2,2 % dav. männlich dav. weiblich mit Hauptwohnsitz gemeld. Deutsche mit Hauptwohnsitz gemeld. Ausländer Quelle: Fachdienst Bürgerservice 2.2 Bevölkerung nach Familienstand inkl. Nebenwohnsitz Familienstand Apr 2008 Mai 2008 Juni 2008 Juni 2007 Veränderung Bevölkerung insgesamt ledig absolut dar. bis 18 Jahre über 18 Jahre ,1 % ,1 % ,0% ,0 % verheiratet absolut ,3 % ,3 % ,3% ,6 % -323 verwitwet absolut geschieden absolut Quelle: Fachdienst Bürgerservice ,1 % ,4 % ,1 % ,4 % ,1% ,4% ,1 % ,3 %

7 Statistischer Vierteljahresbericht 3 Soziales 3.1 Bedarfsgemeinschaften und Leistungsempfänger nach SGB II 4 Apr 2008 Mai 2008 Juni 2008 Juni 2007 Veränderung Zahl der Bedarfsgemeinschaften Leistungsempfänger nach SGB II davon: Empfänger von Arbeitslosengeld II Empfänger von Sozialgeld Quelle: Bundesagentur für Arbeit 4 Wirtschaft 4.1 Arbeitsmarktdaten der Stadt Delmenhorst Arbeitsmarkt Apr 2008 Mai 2008 Juni 2008 Juni 2007 Veränderung Arbeitslosenquote in der Stadt 10,4 10,3 10,0 11,7-1,7 Delmenhorst Bestand Arbeitslose am Ende des Monats dar. : Frauen Männer Jüngere unter 25 Jahren dar.: über 6 Monate arbeitslos dar.: Jugendliche unter 20 Jahren über 25 Jahre und langzeitarbeitslos dar. : 55 Jahre und älter Langzeitarbeitslose Schwerbehinderte Ausländer Gemeldete Stellen, Bestand am Ende des Monats Quelle: Agentur für Arbeit, Oldenburg 4.2 Gewerbebetriebe - Anmeldungen, Abmeldungen, Ummeldungen Gewerbebetriebe Apr 2008 Mai 2008 Juni Qrt Qrt Veränderung Anmeldungen Abmeldungen Ummeldungen Quelle: Fachdienst Gewerbeservice 4 Am 01. Januar 2005 wurden die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe von einer neuen Sozialleistung abgelöst: Der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld II).

8 Statistischer Vierteljahresbericht 4.3 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort nach Wirtschaftsabteilungen Wirtschaftsbereiche 2. Qrt Qrt Qrt Qrt Veränderung Land-, Forst- u. Fischereiwirtschaft Produzierendes Gewerbe: Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe, Energieu. Wasserversorgung, Baugewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr, Nachrichten: Handel Gastgewerbe Verkehr, Nachrichten Sonstige Dienstleistungen: Kredit, Versicherungen Grundst., Wohnungswesen Öffentl. Verwaltung Öffentl. und private Dienstleistungen Ohne Angabe Summe davon weiblich Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie, Niedersachsen Verarbeitendes Gewerbe einschl. Bergbau ohne Baugewerbe ab 50 Beschäftigten einschl. Handwerk (vorläufige Ergebnisse) Verarbeitendes Gewerbe Apr 2008 Mai 2008 Jun 2008 Jun 2007 Veränderung Betriebe insgesamt Vorleistungsgüter u. Energieproduzenten Investitionsgüterproduzenten Gebrauchsgüterproduzenten Verbrauchsgüterproduzenten Tätige Personen gesamt Arbeitsstunden in Bruttolöhne und -gehälter in Umsatz o. U-Steuer gesamt in Umsatz o. U-Steuer in 1.000, Ausland Quelle: Stadt Hannover nach Unterlagen des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie, Niedersachsen

9 Statistischer Vierteljahresbericht 4.5 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Niedersachsen, 2005 = 100 Indexgruppe Apr 2008 Mai 2008 Juni 2008 Juni 2007 Veränderung Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 113,7 113,5 112,9 105,2 7,7 Alkoholische Getränke und Tabakwaren 106,9 107,6 108,0 105,2 2,8 Bekleidung, Schuhe 102,8 101,2 100,9 100,4 0,5 Wohnung, Wasser, Strom, Gas u.a. 108,2 108,9 109,2 104,9 4,3 Brennstoffe Einrichtungsgegenstände (Möbel), 102,3 102,5 102,0 101,0 1 Apparate, Geräte u. Ausrüstungen f. d. Haushalt sowie deren Instandhaltung Gesundheitspflege 104,7 104,9 105,2 101,4 3,8 Verkehr 109,6 111,3 112,7 106,4 6,3 Nachrichtenübermittlung 92,6 92,2 91,7 95,1-3,4 Freizeit, Unterhaltung, Kultur 97,3 98,7 98,6 98,8-0,2 Bildungswesen 150,5 150,5 150,5 149,9 0,6 Beherbergungs- und 102,1 102,9 103,4 101,3 2,1 Gaststättendienstleistungen And. Waren u. Dienstleistungen 105,5 105,7 105,8 102,9 2,9 (Körperpflege, persönl. Gebrauchsgegenstände, Versicherungsleistungen, Gebühren u. ä.) Gesamtindex 106,3 106,8 107,1 103,6 3,5 Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie, Niedersachsen 5 Verkehr 5.1 Straßenverkehrsunfälle Straßenverkehrsunfälle Okt 2007 Nov 2007 Dez Qrt Qrt Veränderung Verkehrsunfälle insgesamt dar. mit Personenschaden Getötete Verletzte gesamt dar. Schwerverletzte dar. Leichtverletzte Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie, Niedersachsen Zeichenerklärung und allgemeine Hinweise: - keine Angaben vorhanden. Zahlen sind (noch) nicht bekannt oder Zahlen unterliegen der Geheimhaltung oder es ist nicht sinnvoll, hier Angaben zu machen Anfragen und Hinweise: Geschäftsbereich Wirtschaft Fachdienst Stadtentwicklung und Statistik, Lange Straße 128, Delmenhorst Telefon Fax Jahrgang Ausgabe 2, August 2008