Konzept Schülerrat Schulhaus Bild. Schuleinheit Bild-Institut-Klaus Primarschule Altstätten
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- Maya Geisler
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1 Konzept Schülerrat Schulhaus Bild Primarschule Altstätten Mai 2012
2 1 Inhalt 1. Grundsatz 2 2. Bezug pädagogische Leitideen des Lehrplans 2 3. Bezug zum Leitbild 3 4. Ziele 3 5. Verantwortlichkeit 4 6. Organisation Wahl und Amtsdauer Organisation der Sitzungen Traktandenliste Aufgaben der Klassenlehrerin / des Klassenlehrers Aufgaben/Voraussetzungen Sitzungsleiter Aufgaben/Voraussetzungen Klassenvertreter Gesprächsregeln 7 7. Umsetzungsplan 8
3 2 1. Grundsatz Die Mitbestimmung der Kinder ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Schulhauskultur. Was den Kindern wichtig ist, kann in den Klassenräten erfasst werden und fliesst im Schülerrat zusammen. So können die Interessen, Fragen, Anliegen und Ideen der Kinder wirkungsvoll vernetzt werden. Die Kinder erfahren so im Rahmen der Schülerpartizipation, dass der wichtigste Teil des Schulhauses sie selber sind und, dass ihr Mitdenken und Sorge tragen zu unserer Gemeinschaft gefragt ist und zu guten, sichtbaren Ergebnissen führen kann. Sie lernen dabei nicht nur Verantwortung zu übernehmen und in grösseren Zusammenhängen mitzudenken, sondern auch konkrete Fertigkeiten: eine Meinung vertreten, verschiedene Meinungen nachvollziehen, Diskussionen protokollieren, Kompromissfähigkeit zeigen kurz: Demokratie üben. 2. Bezug pädagogische Leitideen des Lehrplans Die direkte Mitarbeit im Schülerrat als auch die indirekte Mitarbeit über den Klassenrat und die Klassenvertretung fördern die Fertigkeiten insbesondere im Rahmen der Selbst- und Sozialkompetenz. Auszug aus dem Lehrplan des Kantons St.Gallen: Selbstkompetenz Lebensbejahung Die Schule stärkt das Selbstwertgefühl der Schülerinnen und Schüler. Sie fördert Selbsterkenntnis und Selbstvertrauen. Sie ermutigt, im Dasein einen Sinn zu suchen und das Leben danach auszurichten. Sie stärkt die Freude an Herausforderung und hilft, Belastungen anzunehmen und auszuhalten. Sie zeigt Möglichkeiten auf, Probleme zu bewältigen. Eigenständigkeit Die Schule erzieht Schülerinnen und Schüler zu Menschen, die eigenständig denken, fühlen und handeln. Diese Eigenständigkeit setzt Selbstvertrauen voraus, das sich in einer Atmosphäre des Wohlwollens und der Geborgenheit bildet. Urteilsfähigkeit Die Schule bestärkt Schülerinnen und Schüler darin, eigene und fremde Haltungen und
4 3 Standpunkte immer wieder zu überprüfen, Denkweisen und Entwicklungen offen und kritisch zu begegnen und eigene Schlüsse zu ziehen. Sozialkompetenz Gemeinschaftsfähigkeit Die Schule bildet Menschen, welche miteinander tragfähige Beziehungen eingehen. Sie lebt Gemeinschaft und fördert die Fähigkeit, einander zu unterstützen, sich gegenseitig anzuerkennen und konstruktiv zu kritisieren. Demokratisches Verhalten Die Schule bildet Menschen, die sich dafür einsetzen, dass Aufgaben in Staat und Gesellschaft mit demokratischen Mitteln gelöst werden. Wichtige Voraussetzungen dazu sind Gesprächs- und Konfliktfähigkeit. Verantwortungsbewusstsein Die Schule fördert bei Schülerinnen und Schülern die Bereitschaft, Verantwortung für die Gemeinschaft, für sich selbst und für die Umwelt zu übernehmen. 3. Bezug zum Leitbild Die folgenden Leitsätze aus unserem Leitbild bilden die Grundlage für die nachfolgenden Zielformulierungen. Schulklima Unsere Schule vermittelt Werte. - Wir begegnen uns mit gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. - Wir gestalten eine Atmosphäre, in der sich alle wohl fühlen. Zusammenarbeit Unsere Schule pflegt mit allen Beteiligten eine konstruktive Zusammenarbeit. - Wir gehen respektvoll und wertschätzend miteinander um. 4. Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen mitdenken, mitreden und mitgestalten. sollen für ihre Schule und die Gemeinschaft Verantwortung übernehmen.
5 4 sollen im Klassenrat wie auch im Schülerrat Diskussionsformen üben und mit Kritik und anderen Meinungen umgehen können. sollen lernen klassenübergreifend etwas zu erarbeiten und stärken somit das Gemeinschaftsgefühl. sollen für die Ausgestaltung der Schulhauskultur Verantwortung übernehmen können, sollen aber auch erleben, wie Aufträge nicht ausgeführt oder Ideen nicht umgesetzt werden können und erfahren, dass dies verschiedene Gründe haben kann. sollen lernen Lösungen zu erarbeiten, welche für alle tragbar sind. Im Weiteren wird ein erster Kontakt mit dem Schulsozialarbeiter hergestellt. 5. Verantwortlichkeit Die Projektleitung liegt vorläufig bei der Schulleitung. Sie ist ebenfalls Bindeglied zwischen den Lehrpersonen und dem Schulsozialarbeiter. Diese Funktion kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt von einer Lehrperson übernommen werden. Die Hauptverantwortung liegt weiterhin bei der Schulleitung. Die Leitung des Schülerrates liegt beim Schulsozialarbeiter. Schulsozialarbeiter und Projektleiter stehen in regelmässigem Kontakt. 6. Organisation 6.1 Wahl und Amtsdauer Der Schülerrat setzt sich aus Vertretern aller Klassen des Schulhauses Bild wie folgt zusammen: pro Klasse 2 Klassenvertreter (je zwei 5. und 6. Klassen, eine Kleinklasse), jeweils 1 Mädchen und 1 Knabe Schulsozialarbeiter
6 5 Die Klassenvertreter werden durch die jeweilige Klasse im Klassenrat zu Beginn der 5.Klasse für ein Jahr gewählt. Eine Wiederwahl für ein weiteres Jahr ist möglich. 6.2 Organisation der Sitzungen Der Schülerrat trifft sich bei Bedarf monatlich. Sitzungsort ist ein Schulzimmer oder das Lehrerzimmer. Die Sitzungen finden jeweils mittwochs von Uhr und somit etwa je zur Hälfte während und ausserhalb der Schulzeit statt. Die Sitzungsdaten werden durch den Schulsozialarbeiter festgelegt und am Anschlagbrett im Schulhausgang mitgeteilt. Während der Einführungsphase wird der Schülerrat durch den Schulsozialarbeiter geleitet. Der Schülerrat wählt einen Protokollführer. Später wird die Sitzungsleitung ebenfalls gewählt, der Schulsozialarbeiter bleibt aber beratend im Schülerrat. 6.3 Informationen Der Schulsozialarbeiter informiert regelmässig über die Arbeiten des Schülerrates. Die Schülerräte informieren regelmässig in den Klassen über die Arbeit des Schülerrates. Im Schulhaus gibt es ein Infostand. Dort werden die nächsten Sitzungstermine mitgeteilt, das Protokoll aufgehängt, über laufende Projekte informiert, etc. Ausserdem wird ein Briefkasten eingerichtet, wo die Schülerinnen und Schüler ihre Anliegen deponieren können. Dieser wird vom Schulsozialarbeiter jeweils geleert. Das Protokoll wird spätestens drei Tage nach der Sitzung am Anschlagbrett im Schulhausgang aufgehängt, an alle Klassenräte verteilt, zwecks Aufhängen im Klassenzimmer, an alle Lehrpersonen und die Schulleitung abgegeben. Ein Exemplar wird im Schülerratsordner auf dem Server durch die Schulleitung abgelegt. 6.4 Traktandenliste Die Traktandenliste wird durch den Sitzungsleiter, die Sitzungsleiterin erstellt: 1. Begrüssung 2. Traktandenliste besprechen und genehmigen 3. Protokoll der letzten Sitzung 4. Allgemeine Informationen 5. Behandlung der vorliegenden Themen
7 6 6. Verschiedenes Nach jeder Sitzung findet ein kurzer Rückblick statt. Mögliche Themen sind: Veranstaltungen an der Schule Anschaffungen Konfliktlösungen Pausenaktionen Begrüssung der neuen Schüler anfangs Schuljahr Schülerturniere Klassenübergreifende Projekte Schulordnung Anträge aus den einzelnen Klassenräten Themen, die einzelne Lehrpersonen oder deren Unterricht betreffen, sind tabu. Solche Themen werden der Lehrperson direkt via Klassenrat mitgeteilt. 6.5 Aufgaben der Klassenlehrerin / des Klassenlehrers Weiterführung des Klassenrates in der Klasse Wahl der Schülerräte durchführen den Schülerräten genügend Zeit zur Verfügung stellen, damit diese die Klasse informieren können (idealerweise im Klassenrat) die Schülerräte wohlwollend unterstützen, damit diese ihr Amt sorgfältig wahrnehmen können 6.6 Aufgaben/Voraussetzungen Sitzungsleiter sammelt die Traktanden und erstellt die Traktandenliste kann zuhören und Meinungen sammeln kann Schweigende zum Reden bringen und Gespräche lenken kann auf Voten eingehen
8 7 6.7 Aufgaben/Voraussetzungen Klassenvertreter kann Gesprächsregeln einhalten kann Klassenanliegen einbringen will mitreden denkt aktiv mit hat offenes Ohr kann andere Meinungen zulassen kann Beschlüsse in der Klasse vertreten 6.8 Gesprächsregeln Für den Schülerrat und den Klassenrat halten wir uns an folgende Gesprächsregeln: Und selbstverständlich hören alle zu, wenn einer spricht.
9 8 7. Finanzen Die Leistungen des Schulsozialarbeiters laufen über die Jugendarbeit Altstätten. Für weitere allfällige Ausgaben (Anlässe, Belohnung, ) werden vorläufig bereits vorhandene finanzielle Mittel verwendet. Längerfristig sind für den Schülerrat separate finanzielle Ressourcen wahrscheinlich nötig. 8. Umsetzungsplan Zeitpunkt Schritte Verantwortung Februar 12 Bildung Projektgruppe PL Vorstellung Projektidee März April 12 Erarbeitung Konzept PG 1.Mai 12 Vernehmlassung Konzept in Schulhaus- PG mit PL Team Mai Juni 12 Rückmeldungen an PG, allenfalls Anpassung Konzept und Weiterleitung LP PG mit PL an Team 27.Juni 12 Information Schulrat PL August - Information Öffentlichkeit (Eltern an E- PL September 12 September 12 (letzte Woche vor Herbstferien) Oktober 12 (nach Herbstferien) Abenden) Wahl Klassenvertreter/-innen >> Weiterleitung an SSA Kick-off Veranstaltung Schülerrat im Schulhaus Bild Der Schülerrat stellt sich vor >> Homepage, Information Presse Erste Sitzung Umsetzung gemäss Konzept LP PG mit PL Oktober 12 - Juni SSA unterstützt durch PG-PL 13 Mai 13 Rückmeldungen Schülerrat, Lp PG mit PL Evaluation und Anpassungen PG Juli 13 Auflösung Projektgruppe PG mit PL verantwortliche Lehrperson wählen LP mit PL PL Projektleitung / PG Projektgruppe / SSA Schulsozialarbeiter Für die Projektgruppe: Marco Schraner Schulleitung Bild-Klaus
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