Qualifizierungsmaßnahmen Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem Thomas Hennemann, Clemens Hillenbrand, Conny Melzer & Gino Casale

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1 Qualifizierungsmaßnahmen Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem Thomas Hennemann, Clemens Hillenbrand, Conny Melzer & Gino Casale

2 Auftrag First World Report on Disabilities Inclusion: the right of all children with disabilities both to be included in the general education systems and to receive the individual support they require (UNESCO & World Bank, 2011, 205)

3 First World Report on Disabilities (UNESCO & World Bank, 2011, 211 f) Befunde Zusammenfassung des weltweiten Überblicks über die empirischen Befunde ist ernüchternd While placement was not the critical factor in student outcomes, the review found: slightly better academic outcomes for students with learning disabilities placed in special education settings; higher dropout rates for students with emotional disturbances who were placed in general education; better social outcomes for students with severe intellectual impairments who were taught in general education classes.

4 Gelingensbedingungen der Inklusion (modifiziert nach Christian Huber, 2011) (Jordan et al., 2010; Chang, 2003, White & Jones, 2000; Hunt et al., 2005) Inklusive Schulidentität Kooperatives Problemlösen Einstellungen der Lehrkräfte Effektives Classroom- Management Hohes Fachwissen zu Lern- und Entwicklungsbarrieren (Ursachen, Diagnostik, Intervention) Kriterien guten Unterrichts Bezugsnormorientierung der Lehrkräfte Unterstützung der Lehrkraft durch Co-Teaching, Assistenz und Supervision: Bereitstellung personeller Ressource!

5 neue Aufgaben Inklusive Bildungssysteme stellen Lehrkräfte vor neue Aufgaben Besorgnisse von Lehrkräften (nationale und internationale Studien: z.b. Lindsay, 2007; Forlin, 2008; Melzer & Hillenbrand, 2013) Inklusive Bildung erfordert Lehrerbildung auf allen Ebenen in 3 Dimensionen (European Agency) Wissen: um evidenzbasierte Förderung Können: durch Begleitung im Veränderungsprozess Einstellungen: explizit und implizit! in einem hoch wirksamen Rahmenkonzept (Hattie, 2012: d = 1,07) Wirkt als Einheit!

6 ein neuer Rahmen Responsives Handlungsmodell in 3 Stufen 1. Universelle Maßnahmen Effektive Gestaltung für alle Kinder ~15% 3. Indizierte Maßnahmen Spezielle Hilfen bei hohen Risiken 2. Selektive Maßnahmen Hilfen für Kinder unter Risiko 100% der Schüler

7 Der rote Faden der Gesamtmaßnahme Kompetenz Ziel und Weg klären Bedürfnisse ermitteln Rahmen schaffen Entwicklung fördern Professionell arbeiten Mo 1 Auftrag Mo 4 & Mo 11 Diagnostik Mo 5 Classroom Management Mo 6 & Mo 9 Förderung emot.-sozialer Kompetenzen Mo 12 Kooperative Beratung Module und Inhalte Mo 2 Schulentwicklung Mo 4 & Mo 11 Förderplanung Mo 5 Sichere Lernumgebung Mo 7 & Mo 10 Lernförderung, Co-Teaching Mo 12 Kooperative Fallberatung Mo 3 Beratung Mo 4 & Mo 11 Evaluation Mo 5 Soziales Lernen Mo 8 Sprachförderung Mo 13 Absentismus, Dropout Mo 12 Kooperative Förderplanung Qualifizierungsprozess Entwicklung inklusiver Kulturen und Strukturen Gemeinsames Lernen Diagnostik& Förderplanung KT-Fortbildungsangebote Teamentwicklung, Kooperation Beratung Rechtliche Grundlagen

8 Qualifizierungsprojekte : Moderatoren Kreis Mettmann 25 Moderatoren in Teams Differenzierte Erhebungen zur Evaluation

9 Evaluationsergebnisse Mettmann Umsetzung im Kreis Mettmann (NRW) auf der Basis der Moderatorenqualifizierung fanden ca. 150 Einzelfortbildungen statt Lehrkräfte und Schulleitungen zeigen positive Effekte auf 1. die Einstellung zur Inklusion, 2. die individuelle Selbstwirksamkeit und 3. die emotionale Erschöpfung (Hennemann, Hillenbrand &Wilbert, 2014).

10 Qualifizierungsprojekte : Moderatoren Kreis Mettmann 25 Moderatoren in Teams Differenzierte Erhebungen zur Evaluation : Moderatoren der Kompetenzteams für Lehrerfortbildung NRW 13 Module, für Lernen Verhalten - Sprache 300 Teilnehmer : 40 Teamer in Niedersachsen Merkmal: klare Strukturierung der Fortbildungen durch das KM Tln an Fortbildungen: > ff: Fortsetzung NRW

11 Evaluationskonzept Qualifizierungsqualität Formative Evaluation Summative Evaluation Individuelle Effekte Evaluation Fortbildungsqualität Implementationsanalyse Inhaltliche Umsetzung

12 Evaluationskonzept Befragung Befragte Zeitpunkt Evaluationsziel Spezifizierung 0 Moderator/ innen Anschluss Qualifizierung Qualifizierungsqualität Zufriedenheit mit der Qualifizierung 1 Lehrer/ innen Anschluss Fortbildung Fortbildungsqualität Zufriedenheit mit der Fortbildung Modulspezifisches Wissen und Kompetenzerwerb 2 Moderator/ innen Anschluss Fortbildung Inhaltliche Umsetzung Umsetzung der Modulinhalte in den Fortbildungen 3 Moderator/ innen z.b. nach 6 Monaten Implementationsanalyse Förderliche / hinderliche Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Fortbildungen 4 Lehrer/ innen z.b. nach einem Jahr Individuelle Effekte Selbstwirksamkeit, Einstellung zu Inklusion, Lernförderliche Variablen, etc.

13 Deskriptive Befunde N M * SD NI NRW NI NRW NI NRW Gesamtbeurteilung Relevanz der Inhalte Arbeitsatmosphäre Persönlicher Profit Method.-didakt. Umsetzung

14 Gesamtbeurteilung 4 5 Oktober 2014 Anzahl Kurse 119 Anzahl Befragungen 2357 Mittelwert Bewertung in Schulnoten

15 Zentrale inferenzstatistische Ergebnisse (NRW) Module werden deutlich unterschiedlich bewertet Beste Bewertungen für Module zum Thema Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Moderatoren ohne Moderationserfahrung bewerten die Veranstaltung signifikant besser praktische Erfahrungen in inklusiven Settings im Bereich der Sekundarstufe führt zu signifikant besseren Bewertungen

16 Perspektiven NRW: Welle 3 ab 09/2015. Zahlreiche Fortbildungen nutzen die Inhalte Z.B. Reg.bezirk D mehr als 200 Fortbildungen In Niedersachsen: Fortbildungen werden systematisch fortgeführt. Curriculum als Leitfaden für Auswahl der Fortbildungsangebote Niedersachsen: Landesweite Schulleiterqualifikation, auch mit Inhalten des Curriculums

17 Impulse für den Workshop - Evidenzbasierte Diagnostik und Förderung Gelingensbedingung für Inklusion? (Lindsay, 2007) - Lehrerprofessionalisierung im Bereich Inklusion auf Grundlage evidenzbasierter Konzepte? (Nougaret, Scruggs & Mastropierei, 2005)) - Herausforderung Implementation: Notwendigkeit einer Prozessbegleitung im Sinne multiprofessioneller Teams (Jordan et al., 2010)

18 VIEL ERFOLG IN IHRER ARBEIT! Thomas Hennemann Gino Casale Universität zu Köln Clemens Hillenbrand Conny Melzer Universität Oldenburg

19 Kontakt Prof. Dr. Thomas Hennemann Dr. Klaus Fitting-Dahlmann Wiss. Mit. Tobias Hagen Wiss. Mit. Gino Casale Sol. i.h. Tatjana Leidig Sol. i.h. Dennis Hövel Universität zu Köln Lehrstuhl für Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung Klosterstraße 79c D Köln +49(0)221/ (0)221/ Prof. Dr. Clemens Hillenbrand Prof. Dr. Conny Melzer Wiss. Mit. Marie Christine Vierbuchen Wiss.Mit. Carolin Reinck Universität Oldenburg Lehrstuhl Pädagogik bei Beeinträchtigung des Lernens Institut für Sonderpädagogik D Oldenburg +49(0)441/ Prof. Dr. Jürgen Wilbert Prof. Dr. Michael Grosche Universität Potsdam Professur für Inklusionspädagogik Professur für Inklusionspädagogik mit dem Förderschwerpunkt Sprache Humanwissenschaftliche Fakultät D (0)

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