Vorträge zur DGfZ-Jahrestagung Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen

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1 Züchtungskunde, 83, (1) S. 8 2, 211, ISSN Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart Vorträge zur DGfZ-Jahrestagung Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen Anke Römer 1 Zusammenfassung Die Nutzungsdauer deutscher Milchkühe erhöhte sich in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich. Dennoch ist das durchschnittliche Abgangsalter der Kühe mit 5,4 Jahren zu gering. Die vorliegenden Untersuchungen hatten das Ziel, Ursachen für die geringe Nutzungsdauer aufzudecken sowie Möglichkeiten zur Verlängerung der Nutzungsdauer und Hinweise für eine effizientere Milchproduktion abzuleiten. Dazu wurden Analysen an abgegangenen Kühen der Rasse Deutsche Holstein aus 21 Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern vorgenommen. Aus ökonomischer Sicht müssen neben einer langen Nutzungsdauer vor allem hohe Milchleistungen realisiert werden. Effiziente Milchkühe geben mindestens 15 kg Milch je Lebenstag. Dazu muss eine Lebensleistung von 3. kg Milch in 3,5 Laktationen erzielt werden. Hochleistende Kühe erkranken nicht generell häufiger als Kühe mit geringerer Leistung. Die Hauptursache für eine zu geringe mittlere Nutzungsdauer sind die hohen Abgangsraten von Jungkühen insbesondere zu Beginn der Laktation. Entscheidend sind eine optimale Vorbereitung auf die Kalbung, ein effizientes Gesundheitsmonitoring sowie hohe Futteraufnahmen zu Laktationsbeginn. Die Leistungshöhe sowohl zu Beginn der Laktation als auch die 35-Tageleistung hatten eine positive Beziehung zur Nutzungsdauer. Schlüsselwörter: Nutzungsdauer, Milchkuh, Lebenseffektivität, Leistung, Gesundheit Summary Investigations on longevity in German Holstein cows The productive life of German dairy cows has increased in the last few years. But a culling age of 5.4 years, approximately, is insufficient. The aim of the study was to analyse the reasons and times of culling and to indicate management tools to improve longevity. Therefore 43,245 culled German Holstein cows from 21 farms from the North-East of Germany were analysed. From an economical point of view an increase of both longevity and milk yield are necessary. Efficient cows give more than 15 kg milk per living day. Therefore a lifetime production of 3, kg milk within 3.5 lactations is needed. High yielding dairy cows had not more veterinary treatments than cows with moderate or low milk yield. The main reason for low longevity is the high culling rate in first lactation, especially in the first days after calving. An optimal preparation to calving, an efficient 1 Institut für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Dummerstorf, a.roemer@lfa.mvnet.de

2 Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen 9 health monitoring, and a high feed intake are important to improve longevity. Milk yield at the beginning of the lactation as well as for 35 days had a positive effect on productive life. Keywords: Longevity, dairy cow, lifetime efficiency, milk yield, health 1 Einleitung Die Nutzungsdauer von Milchkühen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Sie betrug z.b. für Deutsche Holstein Kühe (sbt) im Jahr 2 33 Monate und im Jahr 29 bereits 36 Monate (ADR, 21). Dennoch werden deutsche Kühe durchschnittlich nur 5,4 Jahr alt. Das ist wenig im Vergleich zur natürlichen Altersgrenze von Rindern, die bei 2 25 Jahren liegt. Die höchste Milchleistung wird im Durchschnitt aller im VIT Verden verrechneten Kühe in der vierten Laktation erzielt. Dieses Alter erreichen bundesweit nur 21% aller Kühe, also nicht einmal ein Viertel. Ziele der vorliegenden Studie waren die Suche nach Ursachen der frühzeitigen Abgänge in repräsentativen Betrieben sowie das Aufzeigen konkreter Möglichkeiten zur Erhöhung von Nutzungsdauer und Lebensleistung bei Deutschen Holstein Kühen. 2 Material und Methoden Die Auswertungen zu den Merzungen und Gesundheitsdaten beruhen auf der Basis der Testherden der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Die analysierte Datenbasis enthält abgegangene Kühe der Rasse Deutsche Holstein (sbt) aus 21 Betrieben mit durchschnittlich 759 Kühen (213 bis 2.495) und einer Herdenleistung von 9.87 kg Milch je Kuh im Jahr 28 (8.477 bis kg). Der Untersuchungszeitraum umfasst die Jahre 2 bis 28. Seit 25 wurden in diesen Betrieben auch alle Behandlungsdaten (Erst- und Nachbehandlung) erfasst. Sie wurden zu den Diagnosegruppen Eutererkrankungen, Stoffwechselstörungen, Fertilitätsstörungen sowie Klauenund Gliedmaßenbehandlungen zusammengefasst. Die Kalbe- und Geburtsdaten wurden rückwirkend für alle Kühe erhoben. Die Untersuchungen zur Lebenseffektivität erfolgten an abgegangenen Kühen der Rasse Deutsche Holstein (sbt) in den Jahren 2 bis 24 in vier Betrieben Mecklenburg-Vorpommerns mit durchschnittlichen Herdengrößen von 2 bis 1.5 Kühen. Die Auswertungen zu den Abgangsursachen wurden unter Ausschluss der Abgänge zur Zucht durchgeführt. Als signifikante Einflussfaktoren auf die Leistung je Lebenstag ergaben sich der Betrieb, das Kalbejahr sowie das Erstkalbealter. Diese Parameter wurden in den statistischen Modellen berücksichtigt. Im Untersuchungszeitraum wurden zusätzlich von allen Kühen die Behandlungsdaten erhoben. Insgesamt wurden von veterinärmedizinischen Behandlungen die Diagnose, das Datum und die Kuhnummer erfasst. Um signifikante Einflussfaktoren wie z.b. das Alter der Tiere als mögliche Ursache für häufige Erkrankungen bzw. höhere Leistungen auszuschließen, wurden die Auswertungen um die Einflüsse von Kalbejahr, Laktationsnummer und Betrieb bereinigt. Des Weiteren wurden nur abgeschlossene 35-Tageleistungen in die Berechnungen einbezogen. Die Körpermassen der frischabgekalbten Kühe beziehen sich auf eine Milchviehanlage mit 43 laktierenden Kühen. Das Wiegen erfolgte einmal täglich stets nach dem Melken über eine automatische Durchlaufwaage. Die Tiere wurden vom. bis 5. Laktationstag täglich und danach einmal monatlich gewogen. Das Milchleistungsniveau dieser Herde

3 1 Anke Römer beträgt etwa 1. kg je Kuh und Jahr. Die einbezogenen Daten wurden im Zeitraum von 26 bis 29 erhoben. Die Auswertungen erfolgten mit dem Programmpaket SAS 9.2 (SAS Institute Inc., 28). Die Irrtumswahrscheinlichkeit wurde mit p,5 festgesetzt. 3 Ergebnisse Lebenseffektivität Für eine ökonomische Bewertung der Effizienz einer Milchkuh ist die Nutzungsdauer als alleiniges Kriterium nicht ausreichend. Wichtig ist zusätzlich die Leistungshöhe, denn entscheidend ist die Leistung je Zeiteinheit. Ein geeigneter Parameter für Betriebe mit eigener Reproduktion ist die Leistung je Lebenstag (Lebenseffektivität). Nach Untersuchungen des Instituts für Betriebswirtschaft der Landesforschungsanstalt MV muss eine Kuh mindestens 15 kg Milch je Lebenstag geben, um ihre Kosten zu amortisieren und Gewinn zu erwirtschaften (Harms, 28). Dazu müssen die Kühe eine Lebensleistung von mindestens 3. kg Milch erreichen (Abb. 1). Eine so hohe Gesamtmilchmenge je Kuh ist innerhalb der derzeitigen Nutzungsdauer von 2,5 Laktationen nicht realisierbar. Unter Berücksichtigung des einbezogenen Leistungsniveaus benötigen Deutsche Holstein Kühe dafür 3,5 Laktationen (Abb. 2). Die Kühe mit der höchsten Effizienz ( 2 kg Milch je Lebenstag) gaben durchschnittlich 5. kg Milch innerhalb von 4,8 Laktationen. Lebenseffektivität und Jungkuhleistung Um zu analysieren, welche Leistung die effizientesten Kühe in ihrer ersten Laktation erbrachten, wurde die 35-Tageleistung der Jungkühe innerhalb von Klassen nach Lebenseffektivität untersucht. Es zeigte sich, dass Kühe mit einer hohen Effizienz bereits in der ersten Laktation hohe Milchleistungen erbrachten (Abb. 3). Das widerspiegelt sich auch in der Klassifizierung der Jungkuhleistung nach Lebensleistungsklassen. Je höher die Lebensleistung der Kühe war, umso größer war auch ihre Milchleistung in der ersten Laktation. 6. Lebensleistung Milch (kg) Klassen Milchleistung je Lebenstag (kg/d) Abb. 1. Mittelwerte der Lebensleistung Milch innerhalb Klassen nach Lebenseffektivität Means of lifetime production within classes of lifetime efficiency

4 Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen 11 Laktationsnummer 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1, Klassen Milchleistung je Lebenstag (kg/d) Abb. 2. Mittelwerte der Laktationsnummer bei Abgang innerhalb Klassen nach Lebenseffektivität Means of number of lactation at culling within classes of lifetime efficiency Milchleistung (kg) Klassen Milchleistung je Lebenstag (kg/d) Abb. 3. Mittelwerte der 35-Tageleistung der 1. Laktation innerhalb Klassen nach Lebenseffektivität Means of milk yield (35 days) of first lactation within classes of lifetime efficiency Lebenseffektivität und Laktationsverlauf Des Weiteren wurde die Milchleistung im Verlauf der 1. Laktation untersucht. Die Ergebnisse bestätigen die Aussagen zur 35-Tageleistung. Es sind nicht die Kühe mit einer geringen Leistung zu Laktationsbeginn, sondern Kühe mit einer hohen Einstiegsleistung und einer guten Persistenz, die die höchste Lebenseffektivität aufwiesen (Abb. 4). Detailliertere Untersuchungen zur Frühlaktation ergaben, dass die Kühe mit der höchsten Lebenseffektivität sowohl den höchsten Anstieg von der ersten zur zweiten Kontrolle p.p. als auch den geringsten Abfall von der zweiten zur dritten Kontrolle nach der Kalbung aufwiesen.

5 12 Anke Römer 35 3 Milch (kg) kg/d 1 kg/d 15 kg/d 2 kg/d Milchleistungsprüfmonat p.p. Abb. 4. Laktationskurvenverlauf in der 1. Laktation in Abhängigkeit von der Lebenseffektivität Persistence of milk yield in first lactation in dependence on lifetime efficiency Lebenseffektivität und Erkrankungen Die Untersuchungen ergaben, dass Kühe mit einer hohen Leistung je Lebenstag nicht häufiger erkrankten als weniger effiziente Tiere (Abb. 5). Die Anzahl Behandlungen je Kuh und Laktation war in allen Klassen der Lebenseffektivität gleich. Durchschnittlich wurden die abgegangenen Kühe in jeder Leistungsklasse 2,7-mal je Laktation behandelt. Diese Untersuchungen wurden auch für jede Erkrankungsart separat durchgeführt. Sowohl für Euter-, Fruchtbarkeits-, Stoffwechsel-, Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen als auch für Labmagenverlagerungen wurden keine Unterschiede in der Behandlungshäufigkeit zwischen den Effektivitätsklassen festgestellt. Beziehungen zwischen Erkrankungen und Laktationsleistung Um diese Ergebnisse weiter zu unterlegen, wurden die Kühe nach ihrer 35-Tageleistung klassifiziert. Auch für diese Beziehung zeigen die Ergebnisse eindeutig, dass Kühe mit hohen Laktationsleistungen nicht häufiger erkrankten als Tiere mit geringerer Leistung. In Bezug auf jede einzelne Erkrankungsgruppe (Euter-, Fruchtbarkeits-, Stoffwechsel-, Klauen- und Gliedmaßenerkrankungen, Labmagenverlagerungen) wurden ebenfalls keine signifikanten Unterschiede in der Behandlungshäufigkeit zwischen den Leistungsklassen festgestellt (Abb. 6). Erkrankungen in Laktationsabschnitten Zu Beginn der Laktation wurden die meisten Behandlungen durchgeführt. Von allen Behandlungen fanden 44% innerhalb der ersten 3 Tage der Laktation statt. Den größten Anteil nahmen dabei Eutererkrankungen (36%) und Fruchtbarkeitsstörungen (25%) ein. Der Anteil an Labmagenerkrankungen betrug 2%. Von allen Fertilitätsbehandlungen im Verlauf einer Laktation entfielen 7% auf den Zeitraum der ersten 3 Tage p.p. Im Abschnitt vom 31. bis zum 1. Laktationstag wurden die Tiere in den vorliegenden Untersuchungen nur relativ selten krank. Ein Viertel aller Behandlungen (25%) fiel in diesen längeren Zeitraum. Anteilmäßig überwiegen hier Behandlungen aufgrund von Eutererkrankungen (52%), und der Anteil an Klauenläsionen nimmt zu (31%).

6 Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen 13 5 Anzahl Behandlungen Klassen Milchleistung je Lebenstag (kg/d) Abb. 5. LSmean-Werte der Anzahl Behandlungen je Kuh und Laktation innerhalb Klassen nach Lebenseffektivität LSmeans of number of veterinary treatments per cow and lactation within classes of lifetime efficiency Anzahl Behandlungen 1,2 1,8,6,4,2 4. Euter Fruchtbarkeit Labmagen Stoffwechsel Tageleistung Milch (kg) Abb. 6. LSmean-Werte der Anzahl Euter-, Fruchtbarkeits-, Labmagen- und Stoffwechselbehandlungen innerhalb Klassen nach 35-Tageleistung Milch LSmeans of number of veterinary treatments per cow and lactation within classes of milk yield (35 days) Körpermasseabnahme zu Laktationsbeginn Die durchschnittliche Körpermasse der Kühe nach der Kalbung betrug 682 kg. Sie erhöhte sich nicht nur von der ersten zur zweiten, sondern auch von der zweiten zur dritten Laktation um jeweils fast 1 kg je Kuh. Jungkühe nahmen entsprechend ihrer geringeren Körpermasse durchschnittlich 21 kg in den ersten Laktationstagen ab, Kühe in der 2. Laktation 26 kg und ältere Kühe sogar durchschnittlich 34 kg. Die Körpermasseabnahme verläuft in diesem Abschnitt nahezu linear. Im Maximum betrug der Gewichtsverlust innerhalb der ersten fünf Tage p.p. 129 kg. Diese Kuh wog bereits zur Kalbung 849 kg. Im Mittel nahmen die Kühe 7 kg je Tag ab. Aber nicht jede Kuh nimmt

7 14 Anke Römer zu Beginn der Laktation ab. Ein Zehntel aller Frischabkalber nimmt von Anfang an zu. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Jung- oder Altkuh handelt. Es zeichnet sich jedoch ab, dass diese Kühe geringere Gewichte zur Kalbung aufwiesen als ihre Herdengefährtinnen, aber überdurchschnittliche Milchmengen realisierten. Die meisten Kühe (53%) bauten in den ersten Laktationstagen zwischen 1 und 4 kg Körpermasse ab. Um die Beziehung der Körpermasse zur Milchmenge darzustellen, wurde die 35- Tageleistung der jeweiligen Laktation herangezogen. Ein wesentlicher Einflussfaktor für die Höhe der Körperfettmobilisation ist das Gewicht nach der Kalbung. Schwere Kühe bauen mehr Körpermasse ab (Abb. 7). Das Gewicht p.p. ist aber auch positiv mit der Milchmenge korreliert. Je 1 kg mehr Körpergewicht steigt die 35-Tageleistung Milch durchschnittlich um 3 kg. Es wurde ein Korrelationskoeffizient von r =,39 berechnet. Bei Kühen, die nach der Kalbung extrem hohe Körpermassen (ab 8 kg) aufwiesen, war jedoch keine Steigerung der Milchmenge mehr zu beobachten. Kühe, die nach dem Abkalben ein Gewicht von 7 bis 8 kg aufwiesen, erreichten in den Untersuchungen die höchsten Milchleistungen. Dies sind jedoch nicht die Kühe mit der stärksten Körpermasseabnahme. Die höchsten Gewichtsverluste realisierten die Kühe, die zur Kalbung zu schwer waren (> 8 kg p.p.). Zwischen der Gewichtsdifferenz nach der Kalbung und der Körpermasse der Milchkühe unmittelbar nach der Geburt des Kalbes wurde ein Korrelationskoeffizient von r =,31 berechnet. Bis zum Ende der Laktation zeichnet sich ab, dass die Kühe mit der geringsten 35-Tageleistung die fettesten sind; Kühe mit über 12. kg Milch waren generell die schlanksten. Ihr BCS lag ab der 7. Woche p.p. unter 2,5 und stieg von der 21. bis 41. Woche p.p. von 2,5 auf 3,. Diese Daten wurden anhand adäquater Rückenfettdicken (RFD) bestätigt, die monatlich an allen laktierenden Kühen erhoben wurden. Die zur Kalbung fettesten Kühe wiesen über die gesamte Laktation die höchsten RFD-Werte auf und hatten mit 8. kg die geringste Milchleistung bei einem Herdendurchschnitt von kg je Kuh. Die Auswertungen der absoluten Körpermasseabnahme p.p. in Bezug zur Höhe der 35-Tageleistung ergaben keine signifikanten Beziehungen (Abb. 8). 45 Gewichtsverlust (kg) < ab 8 Körpermasse p.p. (kg) Abb. 7. Höhe des Gewichtsverlustes der Kühe vom. 5. Tag p.p. in Abhängigkeit von ihrer Körpermasse nach der Kalbung Lost of body weight per cow from day 5 p.p. in dependence on body weight after calving

8 Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen Tageleistung Milch (kg) Gewichtsverlust (kg) Abb. 8. Beziehung zwischen der 35-Tageleistung Milch und der Höhe der Körpermasseabnahme in den ersten 5 Tagen p.p. Relation between milk yield (35 days) and lost of body weight from day 5 p.p. Der Korrelationskoeffizient betrug r =,3. Auch für den Einfluss der relativen Gewichtsdifferenz auf die nachfolgende 35-Tageleistung konnte keine signifikante Abhängigkeit nachgewiesen werden. Kühe mit hohen Körpermasseabnahmen p.p., also mehr als 3 kg innerhalb der ersten fünf Laktationstage, waren krankheitsanfälliger (Abb. 9). Sie wurden bis zum 3. Tag p.p. zweimal mehr behandelt als Kühe mit geringerem Körpermasseverlust (5,4-mal zu 3,5-mal). Auch über den gesamten Laktationsverlauf waren die Kühe mit Abnahmen bis zu 2 kg in den ersten 5 Laktationstagen gesundheitlich gegenüber den anderen im Vorteil (4 zu 7 8 Behandlungen). Merzungen nach Laktationsnummer und -stadium Von allen Merzungen entfiel der größte Anteil auf Jungkühe. 29% aller Abgänge (außer zur Zucht) waren Kühe in der ersten Laktation. Der Merzungszeitpunkt liegt überwiegend innerhalb der ersten 3 Laktationstage (Abb. 1). Nahezu ein Viertel aller Abgänge bei Jungkühen entfällt in diese Phase. Bei älteren Kühen betrug dieser Anteil nur 6%. Die Untersuchungen ergaben ferner, dass Jungkühe, die innerhalb der ersten 3 Tage p.p. erkranken, ein um 7% höheres Abgangsrisiko haben im Vergleich zu Kühen, die in diesem Zeitraum gesund waren. Die Hauptabgangsursache bei Jungkühen in den ersten 3 Laktationstagen waren mit 32% Eutererkrankungen; die Einsatzleistung hatte nur einen geringen Einfluss auf das Abgangsrisiko. Lediglich Kühe mit einer sehr geringen Milchmenge zur 1. Milchleistungsprüfung (MLP) wurden früher gemerzt. Auch das Leistungsniveau in der 1. Laktation ist nicht der entscheidende Merzungsgrund. Betriebe mit den geringsten Zwangsmerzungsraten wiesen weniger Abgänge bei Jungkühen auf, was insbesondere auf eine bessere Eutergesundheit zurückzuführen ist. Die Tiere wurden älter, erbrachten höhere Leistungen, und die Reproduktionsrate war geringer. Diese Betriebe konnten einen deutlich höheren Anteil an Leistungsselektion realisieren (28% gegenüber 12%).

9 16 Anke Römer Anzahl Behandlungen bis 3. d p.p Zunahm ab 6 KM Entwicklung d 5 p.p. (kg) Abb. 9. Anzahl veterinärmedizinischer Behandlungen bei Kühen bis zum 3. Laktationstag in Abhängigkeit von der Höhe der Gewichtsabnahme in den ersten 5 Tagen p.p. Number of veterinary treatments per cow within the first 3 days of lactation in dependence on lost of body weight from day 5 p.p Abgänge (%) Laktationstag bei Abgang Abb. 1.Verteilung des Abgangszeitpunktes von Jungkühen innerhalb der Laktation Culling rate in classes of days p.p. of first lactating cows

10 Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen 17 4 Diskussion und Schlussfolgerungen Einer der wichtigsten Kostenfaktoren, wenn nicht sogar der entscheidende für die Rentabilität der Milchproduktion, sind die hohen Abgangsraten bei Kühen. Daraus resultieren hohe Reproduktionsraten, die aus zweierlei Gründen unökonomisch sind: Zum einen verringert sich dadurch die Nutzungsdauer der Kühe. Bei genauerer Betrachtung wird eine Kuh oftmals bereits gemerzt, bevor sie ihre eigenen Aufzuchtkosten amortisiert hat. Zum anderen erhöhen sich die Tiereinsatzkosten bezogen auf die Herde, denn die Erzeugung jeder tragenden Färse ist teuer. Nach Berechnungen des Instituts für Betriebswirtschaft der LFA MV kostet die Aufzucht einer Färse Euro (Harms, 28). Das sind die Kosten, die bei eigener Reproduktion häufig unterschätzt werden. Sowohl die Leistung als auch die Nutzungsdauer einer Kuh sind entscheidend für eine effiziente Milchproduktion (Wangler et al., 29). Milchkühe sollten eine Nutzungsdauer von mindestens 3,5 Laktationen erreichen und in dieser Zeit mindestens 3. kg Milch geben. Das entspricht einer Lebenseffektivität von 15 kg Milch je Lebenstag. Zu gleichen Aussagen kommen Anacker et al. (26) sowie Lührmann (25). Auch Rohde et al. (29) sehen eine höhere Nutzungsdauer und Lebensleistung bei DH-Kühen als unverzichtbar an. Kühe mit einer hohen Lebenseffektivität haben bereits zur ersten MLP p.p. hohe Milchleistungen und weisen im weiteren Laktationsverlauf eine gute Persistenz auf. Sie scheinen die schwierige Phase zu Laktationsbeginn mit einem guten Adaptationsvermögen zu kompensieren. Weller et al. (26) ermittelten eine genetische Korrelation zwischen der Persistenz in der ersten Laktation und der Nutzungsdauer von r =,25. Die phänotypische Beziehung zwischen Milchleistung und Behandlungshäufigkeit war in den vorliegenden Untersuchungen nicht signifikant. Auch Rehage und Kaske (24) sehen es in einer umfangreichen Literaturstudie als erwiesen an, dass ein hohes Milchleistungsniveau mit einem guten Herdengesundheitsstatus einhergehen kann. Das bestätigen auch Untersuchungen von Wangler und Sanftleben (27). Whitaker et al. (2) zeigten auf, dass hohe Herdenmilchleistungen nicht mit hohen Merzungsraten verbunden sind. Für Einzelkühe gilt und hier ist sicherlich die Selektionsstrategie ausschlaggebend je höher die Leistung, umso geringer das Merzungsrisiko (Weigel et al., 23). Hohe Milchleistungen sind demnach nicht generell mit höheren Erkrankungsraten verbunden. Die Gesundheit von Milchkühen ist in stärkerem Maße vom Management als vom genetisch determinierten Leistungspotenzial abhängig. Unter tier- und leistungsgerechten Haltungs-, Fütterungs- und Managementbedingungen sind Kühe durchaus in der Lage, hohe Milchleistungen zu realisieren, ohne dadurch verstärkt Gesundheitsdepressionen unterworfen zu sein. Das größte Erkrankungsrisiko besteht (unabhängig von der Leistungshöhe) innerhalb der ersten Tage p.p. Einer gesundheitlichen Überwachung der Kühe während und nach der Kalbung wird daher eine große Bedeutung beigemessen. Eine zu hohe postpartale Mobilisierung von Körpersubstanz birgt gesundheitliche Risiken. Die höchsten Erkrankungsraten wiesen Kühe auf, die nach der Kalbung den stärksten Körpermasseabbau verzeichneten. Das waren nicht die leistungsstärksten Tiere, sondern diejenigen mit der höchsten Körpermasse p.p. Anhand von Ultraschallmessungen der Rückenfettdicke an über 46. Kühen bestätigten Schröder und Staufenbiel (24), dass hohe Milchleistungen auch ohne extreme Körperfettverluste zu realisieren sind. Bei guter Konditionsentwicklung lassen sich nach den Ergebnissen der Autoren nicht nur hohe Milchleistungen, sondern auch gute Fruchtbarkeitsergebnisse erreichen. Darum ist eine kontinuierliche Kontrolle der Körperkondition gerade in den ersten Laktationstagen ein wertvolles Herdenmanagementkriterium, um rapide Körpermasseverluste aufzuzeigen. Diese können einen Hinweis auf gesundheitliche Probleme geben und ein frühzeitiges Eingreifen ermöglichen. Die leistungs-

11 18 Anke Römer stärksten Kühe wiesen über die gesamte Laktation geringere BCS- und RFD-Werte auf als Kühe mit geringerer Leistung. Der große Anteil von Jungkühen an der Gesamtzahl der Merzungen je Jahr (29%) ist vergleichbar mit den Ergebnissen aus Brandenburg (3%; Roffeis, 28), Schleswig- Holstein (27%; LKV SH, 21) und Sachsen (28%; Steinhöfel, 21). Das ist aus ökonomischer Sicht in höchstem Maße ineffizient, denn einerseits hat eine Jungkuh die hohen Kosten ihrer Aufzucht noch nicht amortisiert, und andererseits sind diese Kühe noch nicht ausgewachsen und stellen ihr volles Leistungspotenzial erst später unter Beweis. Nach betriebswirtschaftlichen Berechnungen hat eine Kuh ihre Aufzuchtkosten durchschnittlich erst in der 3. Laktation amortisiert (Wangler und Harms, 29). Außerdem wird der altersphysiologische Leistungsanstieg bei einer so frühen Merzung nicht ausgenutzt. Die höchste Leistung realisieren Milchkühe durchschnittlich in der 3. bis 4. Laktation (VIT, 21), in einem Alter, das etwa 8% der Kühe in Deutschland nicht erreichen (ADR, 21). Im Vergleich zur 1. Laktation geben Kühe in der 4. Laktation im Mittel 18% mehr Milch. Derzeit gehen Kühe der Rasse Deutsche Holstein durchschnittlich bereits mit 2,5 Laktationen aus dem Bestand. Bezogen auf das aktuelle Leistungsniveau dieser Kühe entspricht das einem Verlust von über 14. kg Milch je Kuh gegenüber Stallgefährtinnen, die erst am Ende der 4. Laktation gemerzt werden (VIT, 21). Auswertungen an Kühen mit besonders hoher Lebensleistung (> 1. kg) ergaben, dass diese ihre Milchleistung sogar bis zur 8. Laktation gesteigert haben und bis zur 12. Laktation leistungsmäßig den Jungkühen überlegen waren (Leiber et al., 23). Dass Kühe, die innerhalb einer Herde häufiger behandelt werden, ein höheres Abgangsrisiko haben, ist bekannt. Cramer et al. (26) ermittelten ein um 3% erhöhtes Abgangsrisiko für lahme Kühe gegenüber gesunden. Bei Kühen mit Fertilitätsstörungen ist das Abgangsrisiko um 15% erhöht und bei euterkranken Kühen sogar um 176% (Cole et al., 26). Nach vorliegenden Untersuchungen ist das Abgangsrisiko besonders hoch, wenn Kühe in den ersten 3 Tagen der Laktation erkranken. Der häufigste Grund, warum Jungkühe innerhalb der ersten 3 Laktationstage gemerzt werden, sind Eutererkrankungen. Sie können die Folge einer unerkannten Stoffwechselstörung sein, aber auch bereits im Färsenalter ihren Ausgangspunkt haben. Färsenmastitiden treten nicht selten auf und sollten sowohl aus Sicht des Färsenmanagements als auch aus Sicht der Genetik stärker beachtet werden. Jungkühe brauchen in der Transitphase besondere Aufmerksamkeit. Dazu gehören eine tägliche trainierte Tierbeobachtung, die Beachtung konditioneller Veränderungen sowie die Messung der Rektaltemperatur. Ein erfolgversprechender Weg, die hohen Abgangsraten zu reduzieren und somit die Nutzungsdauer zu erhöhen, ist, Krankheiten vorzubeugen bzw. Symptome rechtzeitig zu erkennen und schnell und wirkungsvoll einzugreifen. Dazu sind Kenntnisse über gesundheitliche Störungen bei Kühen, ihre Anzeichen, Ursachen und Therapiemöglichkeiten von zunehmender Bedeutung. Denn nur wenn bereits erste Anzeichen einer Erkrankung erkannt werden, können schwerere Folgeerkrankungen verhindert werden. Auch technische Hilfsmittel können dazu dienen, Läsionen frühzeitig zu erkennen. So wird z.b. bei automatischer Milchmengenmessung eine Minderleistung gegenüber dem erwarteten Niveau jeder Kuh angezeigt. Dann blinkt eine Kontrolllampe direkt am Melkplatz, und/oder das Tier erscheint auf einer Alarmliste des Computers. Die Aktivitätsmessung, die eigentlich als Hilfsmittel zur Brunsterkennung entwickelt wurde, kann ebenfalls zur Frühdiagnostik von Erkrankungen dienen. Die meisten Systeme weisen bereits Minderaktivitäten auf Alarmlisten aus. Diese Hinweise regelmäßig gerade bei Frischabkalbern zu kontrollieren erfordert keine zusätzlichen Kosten und relativ wenig Zeit. Ebenso kann die tägliche Messung der elektrischen Leitfähigkeit auf erste Anzeichen einer Mastitis hinweisen. Es kommt darauf an, dass die Jungkuh gesund in die

12 Untersuchungen zur Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen 19 Laktation startet. Das ist die beste und entscheidende Voraussetzung für hohe Milchleistungen, gute Fruchtbarkeit und eine lange Nutzungsdauer. Wichtig ist es, die Kühe gesund zu halten, denn nur gesunde Kühe schöpfen ihr hohes genetisches Potenzial aus. Insbesondere zu Laktationsbeginn müssen Erkrankungen frühzeitig erkannt werden durch: trainierte Tierbeobachtung insbesondere bis zum 7. Laktationstag (Rektaltemperatur, Körperhaltung, Fressverhalten, Milchleistung, konditionelle Veränderungen beobachten) Sicherung hoher Trockensubstanzaufnahmen in der Frühlaktation (Fütterungsfrequenzen, Ranschieben des Futters, gute Futterqualität, ausreichende Frischwasserversorgung, Kontrolle der BCS in Spätlaktation) optimale Vorbereitung auf die Kalbung elektronische Daten nutzen (Milchmenge, Aktivität, Leitfähigkeit...) regelmäßige funktionelle Klauenpflege kann Sekundärerkrankungen und hohe Zwangsmerzungsraten verhindern Das hohe genetische Milchleistungspotenzial ist Voraussetzung für eine effiziente Produktion und muss durch verbesserte Haltungs- und Fütterungsbedingungen stärker ausgeschöpft werden. Einer weiteren Züchtung auf Milchleistung steht sowohl aus tiergesundheitlicher als auch aus ökonomischer und züchterischer Sicht nichts entgegen (Swalve, 1999). Ansätze für eine gen-unterstützte Selektion zur Verlängerung der Nutzungsdauer sehen Bugislaus et al. (28). Beim derzeitigen Stand der hohen und steigenden Kosten in der Milchproduktion und den niedrigen und voraussichtlich zunehmend volatilen Milchpreisen ist eine effiziente Milchproduktion nur durch die Erhöhung der Leistung je Lebenstag möglich. Das bedeutet eine Steigerung der Milchleistung bei gleichzeitig längerer Nutzungsdauer. Die Untersuchungen haben ergeben, dass Selektion auf hohe Milchleistungen nicht im Widerspruch zur Haltung gesunder Kühe steht. Hochleistende Kühe sind unter guten Managementbedingungen sehr wohl in der Lage, bei guter Gesundheit viel Milch zu geben. Literatur ADR, (21): Rinderproduktion in Deutschland. Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e.v., Anacker, G., E. Gräfe, G. Breitschuh und J. Strümpfel, (26): Verbesserung der Tiergesundheit, Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer in den Milchkuhbeständen Thüringens. Forschungsbericht der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft. Bugislaus, A.-E., B. Kurts-Ebert und M. Schwerin, (28): Züchterische Verbesserung der funktionalen Nutzungsdauer beim Rind Mögliche Ansätze für die Gen-unterstützte Selektion. Züchtungskunde 8, Cole, J.B., A.H. Sanders and J.S. Clay, (26): Use of producer recorded health data in determining incidence risk and relationships between health events and culling. J. Anim. Sci. 84, Suppl. 1/J. Dairy Sci. 89, Suppl. 1, 1. Cramer, G., K. Lissemore, D. Kelton, C. Guard and K. Leslie, (26): the association between hoof lesions and culling risk in Ontario dairy cows. J. Anim. Sci. Vol. 84, Suppl. 1/J. Dairy Sci. 89, Suppl. 1, 8. Harms, J., (28): Betriebswirtschaftliche Betrachtungen zur Lebensleistung und Nutzungsdauer von Milchkühen in Mecklenburg-Vorpommern. Mitt. Landesforschungsanstalt, 4,

13 2 Anke Römer Leiber, F., A. Nährig und G. Seeland, (23): Altersabhängige Leistungssteigerung und Persistenz bei Kühen mit einer Lebensleistung von mehr als 1. kg Milch. Vortragstagung der DGfZ und GfT , Göttingen. LKV SH, (21): Die Leistungsergebnisse des Prüfjahres 29. Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.v. Lührmann, B., (25): Viele verschwinden zu früh. DLZ 11, Rehage, J. und M. Kaske, (24): Interactions between yield and production diseases in dairy cows. Proc. Soc. Nutr. Physiol. 13, Rohde, H., K.F. Stock, H. Hamann, F. Reinhardt, R. Reents, W. Brade und O. Distl, (29): Analysen zu Lebensleistung und Nutzungsdauer bei Deutschen Holstein Kühen. Züchtungskunde 84, Roffeis, M., (28): Nutzungsdauer und Lebensleistung in Brandenburger Beständen. Vortrag Milchrindtag , Götz. Schröder, U. und R. Staufenbiel, (24): Konditionsbeurteilung per Ultraschall in der Herdenbetreuung Teil 4: Anwendungsmöglichkeiten. Tierärztl. Prax. 32, 1 6. Steinhöfel, I., (21): Einfluss der Aufzucht auf die Leistungsbereitschaft der Milchkuh. Vortrag zum Betriebswirtschaftlichen Fachgespräch Milch , Döbeln. Swalve, H.H., (1999): Gibt es Grenzen in der Zucht auf Milchleistung? Aus der Sicht der Züchtung. Züchtungskunde 71, VIT, (21): Trends, Fakten, Zahlen 29. Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.v., 18. Wangler, A. und P. Sanftleben, (27): Behandlungshäufigkeit bei Milchkühen in Praxisbetrieben in Abhängigkeit von der Milchleistung. Tierärztl. Prax. 35, Wangler, A. und J. Harms, (29): Analyse von Abgangsursachen in ausgewählten Milchviehbetrieben Mecklenburg-Vorpommerns unter Einbeziehung einzeltierbezogener Behandlungen und Leistungen. Forschungsbericht der LFA MV, de/index.php?/content/view/full/6688. Wangler, A., E. Blum, I. Böttcher und P. Sanftleben, (29): Lebensleistung und Nutzungsdauer von Milchkühen aus Sicht einer effizienten Milchproduktion. Züchtungskunde 81, Weigel, K.A., R.W. Palmer and D.Z. Caraviello, (23): Investigation of factors affecting voluntary and involuntary culling in expanding dairy herds in Wisconsin using survival analysis. J. Dairy Sci. 86, Weller, J.I., E. Ezra und G. Leitner, (26): Genetic analysis of persistency in the Israeli Holstein population by the multitrait animal model. J. Dairy Sci. 89, Whitaker, D.A., J.M. Kelly and S. Smith, (2): Disposal and disease rates in 34 British dairy herds. Vet. Rec. 146,

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