Ambulante Palliativpflege: Auch im Heim!?

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Minna Kaiser
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1 Ambulante Palliativpflege: Auch im Heim!? Praxisbericht und Gespräch über spezialisierte palliativ Versorgung am Lebensende Charlotte Francke PCT Ost, Einsatzleitung

2 Hamburger Gesundheitshilfe ggmbh Seit 1988 in der Beratung, Begleitung und Pflege älterer, pflegebedürftiger und sterbender Menschen aktiv. Ambulante Pflegedienste in Bramfeld, Dulsberg, Wandsbek und Harvesterhude Übernahme der Pflege in drei ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz Freiwilliger Besuchsdienst / Ambulanter Hospizdienst Beratungsstelle CHARON zum Thema Sterben, Tod und Trauer Partner im PCT Ost und PCT Alster Über 150 Mitarbeiter versorgen ca. 280 erkrankte bzw. pflegebedürftige Menschen

3 Übersicht: 1. Letzte Lebensphase: Wünsche, Begleitung und Pflege 2. Entwicklung der ambulanten palliativen Pflege 3. Spezielle ambulante palliativ Versorgung (SAPV): - Wer hat wann einen Anspruch auf SAPV-Leistungen? - Ziele und Umsetzung der SAPV Leistungen erbracht? - SAPV - Leistungen - Erfahrungen nach zwei Jahren SAPV in Hamburg 4. Ambulante SAPV-Leistungen im Pflegeheim - Praxisbericht und Gespräch

4 Lebensende: Wünsche, Begleitung und Pflege Häufigste Wünsche für das Lebensende sind: a) Zuhause in vertrauter Umgebung zu sterben b) Frei von Schmerzen zu sterben 70 80% der Menschen in Europa versterben in fremder Umgebung ohne vertraute Personen Erkenntnis und Praxis der palliativen Versorgung ist in den letzten Jahren gewachsen, jedoch sterben viele Menschen weiterhin mit Schmerzen und unzureichend versorgt Hospizbewegung hat vieles bewirkt: a) Ambulante Hospizdienste Engagement ist ungebrochen b) Stationäre Hospize c) Spezielle ambulante palliative Pflege

5 Entwicklung der ambulanten palliativen Pflege Bis 2007 bestanden in Deutschland nur Leistungen der allgemeinen ambulanten palliativen Versorgung. Es handelt sich um eine palliative Fachpflegeleistungen, die jedoch von den Kostenträgern nicht gesondert finanziert wurde. Der Anspruch einer verbesserten palliativen Versorgung wurde 2007 mit dem 37b SGB V gesetzlich umgesetzt. Richtlinie zur Ausführung einer speziellen ambulanten palliativen Versorgung (SAPV) wurde 2008 entwickelt. In Hamburg begann die Umsetzung der SAPV Leistungen Heute gibt es acht ambulante Palliative Care Teams, drei davon haben noch keinen Vertrag mit den Kassen.

6 SAPV: Wer hat wann einen Anspruch? 37b SGB V: 1. Einen Anspruch haben Versicherte 2. mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung 3. bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung, 4. die eine besonders aufwändige Versorgung benötigen. 5. Der Anspruch besteht auch für Versicherte, die in einer stationären Wohneinrichtung leben.

11 Ziele und Umsetzung der SAPV Leistungen: 1. Verbleib bzw. Sterben im vertrauten Umfeld mit guter Versorgung. 2. Verordnung durch Vertragsarzt oder Krankenhausarzt. 3. Leistung umfasst ärztliche und pflegerische Leistungen einschließlich ihrer Koordination insbesondere zur Schmerztherapie und Symptomkontrolle. 4. Individuell ausgerichtete Linderung von Symptomen. 5. SAPV-Leistung ergänzt bestehende Versorgung von Vertragsärzten, Pflegediensten oder Heimen. 6. Fester vertraglicher Zusammenschluss zwischen Fachärzten und Pflegedienst (Palliativ-Care-Teams)

12 SAPV Leistungen: 1. Beratung: Telefonisch, persönlich, Dokumentation / Evaluation. 2. Koordination der Versorgung: Persönlicher Kontakt, Assessment, Organisation und Koordination der Hilfen. 3. Additive Teilversorgung: Ein- bzw. mehrmals wöchentlich eine Symptomkontrolle. 4. Vollversorgung: Ein- bzw. mehrmals tägliche Symptomkontrolle (Rufbereitschaft über 24 Stunden in Notfällen) und Koordination der ärztlichen-pflegerischen Hilfen.

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Charlotte Francke PCT - Ost c/o AK Barmbek Rübenkamp Hamburg Tel.:

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