Empfehlungen zur Anschaffung / zum Einsatz standardisierter Testverfahren im Kontext sonderpädagogischer Förderung 1
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- Heiko Kaufman
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1 Empfehlungen zur Anschaffung / zum Einsatz standardisierter Testverfahren im Kontext sonderpädagogischer Förderung 1 Stand: Frühjahr 2015 Diese Empfehlungen wurden erstellt von der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Borken in Kooperation mit dem Schulamt für den Kreis Borken und den Inklusionsmoderatoren des Kreises Borken. Inhalt: EINFÜHRUNG... 2 WELCHE ARTEN VON TESTS GIBT ES?... 2 TESTS FÜR DEN EINSATZ DURCH LEHRKRÄFTE... 3 TESTS FÜR DEN EINSATZ DURCH SONDERPÄDAGOGEN ODER PSYCHOLOGEN... 6 FAZIT ZU INTELLIGENZTESTS... 6 ÜBERSICHT ÜBER GÄNGIGE INTELLIGENZTESTS Dieser Text ist ein Auszug aus der Handreichung Diagnostik der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Borken. Diese erscheint im Laufe des Jahres
2 Einführung Standardisierte Tests sind Verfahren, die in Hinblick auf Testgütekriterien, Durchführungsanweisungen, Normierung und Interpretationshinweisen wissenschaftlichen Standards genügen. Diese Liste ist eine Zusammenstellung empfehlenswerter Tests die bei (sonder-) pädagogischer Förderplanung / Begutachtungen eingesetzt werden können.. Sie ist nicht vollständig und muss regelmäßig aktualisiert werden. Sie sollte nicht unreflektiert übernommen werden. Bei der Testauswahl sind verschiedene Kriterien zu beachten: - Welches ist die Fragestellung, die mit einem Test beantwortet werden soll? - Wie hoch sind die Kosten eines Tests, wie hoch der Nutzen? - Welche Alternativen gibt es? - Welche Bereiche deckt der Test ab? Gibt es Tests, die auch andere Bereiche abdecken und daher u.u. ökonomischer sind? - Wer kann einen solchen Test durchführen? Sind bestimmte Qualifikationen hierzu erforderlich? - Wie hoch ist der Zeitaufwand einer Testung? Rechtfertigt das Ergebnis den Aufwand? - Wie aktuell ist der Test? Hiermit ist nicht das Jahr der Veröffentlichung gemeint, sondern das Normierungsjahr. Dies kann ein deutlicher Unterschied sein. Sollte eine Schule planen, standardisierte Tests einzusetzen, steht die Regionale Schulberatungsstelle gerne für die Planung und Einführung zur Verfügung. Welche Arten von Tests gibt es? Üblicherweise werden die Verfahren wie folgt eingeteilt (vgl. : - Intelligenztests (von Psychologen und ausgebildeten Sonderpädagogen durchführbar) - Persönlichkeitstests (von Psychologen und ausgebildeten Sonderpädagogen durchführbar) - Leistungstests (teilweise von Lehrern durchführbar) Für den Bereich von Lehrerinnen und Lehrern durchführbar beschränkt sich die Auswahl standardisierter Leistungstests auf die Bereiche - Mathematik - Lesen - Rechtschreiben 2
3 Tests für den Einsatz durch Lehrkräfte Die folgenden Verfahren stehen beispielhaft für Tests, die durch Lehrerinnen und Lehrer durchgeführt und ausgewertet werden können. Man kann alle Tests unter der oben schon erwähnten Adresse bzw. unter beziehen. Die Zahlen hinter den Testkurznahmen geben den Einsatzbereich der Tests in Klassenstufen an. Kriterien zur Auswahl der hier vorgestellten Tests waren: - Schnelle Durchführbarkeit - bei gleichzeitig hoher diagnostischer Aussagekraft (z.b. qualitative Analyse möglich, unterschiedliche Subfaktoren etc.). - Aktuelle Testnormen (<10 Jahre) Grundschule Rechtschreibung 2 HSP 1-10 (Hamburger Schreib-Probe): Erfassung der Rechtschreibleistung von Schülern im Grundschulalter sowie in der Sekundarstufe I. Quantitative (Zahl richtig geschriebener Wörter) und qualitative Auswertung (richtig und falsch angewandte Rechtschreibstrategien). Testergebnisse liefern eine sichere Grundlage sowohl für differenzierte Maßnahmen im Unterricht als auch für die gezielte Einzelförderung von Schülern mit Rechtschreibschwierigkeiten. Durch ihre weitreichende Differenzierung im unteren Leistungsbereich ist die HSP B (B steht für Basisanforderung) auch im sonderpädagogischen Rahmen einsetzbar. Für die Erhebung von Leistungen im oberen Bereich liegt ein Verfahren zur Erfassung erweiterter Kompetenzen (EK) im Sekundarbereich vor. WÜRT 1-2: (Würzburger Rechtschreibtest für 1. und 2. Klassen). Erfassung der Rechtschreibfähigkeit zu Ende des 1. bzw. Anfang des 2. Schuljahrs (WÜRT 1) und Ende des 2. bzw. Anfang des 3. Schuljahrs Quantitative Auswertung (Anzahl der richtig geschriebenen Wörter) sowie qualitative Auswertung (System von neun Fehlerkategorien, mit dem für jedes Kind ein individuelles Fehlerprofil erstellt werden kann). DERET 3-4+ (Deutscher Rechtschreibtest für das dritte bis vierte Schuljahr): Erfassung der orthographischen Fähigkeiten von Grundschulkindern vom Ende der 3. bis zum Beginn der 5. Klasse. Quantitative und qualitative Auswertung (Fehleranalysen der Rechtschreibfehler, Zeichensetzung, wörtlichen Rede) möglich. Anmerkung: Zum DERET gibt es auch eine Fassung für Ende der ersten bis zum Beginn der dritten Klasse. Für diesen Bereich finden wir den og. WÜRT jedoch geeigneter. Lesen ELFE 1-6: Leseverständnis wird auf den folgenden Ebenen erfasst: o Wortverständnis (Dekodieren, Synthese) o Lesegeschwindigkeit (Schwelle der visuellen Worterkennung, nur in der Computerversion verfügbar) o Satzverständnis (sinnentnehmendes Lesen, syntaktische Fähigkeiten) 2 In der folgenden Liste fehlen die bekannten Tests der DRT-Reihe. Diese obgleich sehr praktikabel und informativ - sind leider noch nicht aktuell normiert, so dass die Aussagekraft im Vergleich deutlich zu wünschen übrig lässt. 3
4 o Textverständnis (Auffinden von Informationen, satzübergreifendes Lesen, schlussfolgerndes Denken) ZLT II (Zürcher Lesetest II), Klasse, Einzeltest o Faktoren: Lesegenauigkeit, Automatisierungsgrad, auditive Merkfähigkeit, Benenngeschwindigkeit, phonologische Bewusstheit o Fehleranalyse möglich, dadurch Erstellung individuelle Fehlerprofile und Förderempfehlungen auszusprechen o Mottier-Test als Zusatzverfahren des ZLT unter Pseudowörter nachsprechen o Der Test ist für untere Klassenstufen vglw. schwer und daher eher für den Bereich der Sekundarstufe I geeignet. Rechnen Zum Feststellen der Rechenfertigkeiten gibt es eine Reihe Verfahren, die im Grunde aber ähnliche Bereiche abdecken. Bis auf den BaDys ist allen Verfahren gemeinsam, dass nicht darauf geachtet wird, wie die Kinder rechnen, sondern nur, wie das Ergebnis aussieht; dies sollte unbedingt bei der Interpretation beachtet werden. DIRG 1-4 (Diagnostisches Inventar zu Rechenfertigkeiten im Grundschulalter): Ende 1. bis 4. Schuljahr. Gruppen- und Einzeltestung möglich. Zielgruppe sind Grundschüler. Das Verfahren kann zur Dokumentation der Entwicklung des Lernstandes, zur frühzeitigen Erkennung und zur spezifischen Diagnostik von Rechenschwierigkeiten und Rechenstörungen eingesetzt werden. ERT (Eggenberger Rechentest, 0-4): Erfassung von Rechenschwierigkeiten / Dyskalkulie bei Grundschulkindern von der Vorschule bis zur vierten Klasse. Erfasst werden mathematische Fähigkeiten und Fertigkeiten anhand der vier Faktoren a) Grundfähigkeiten der Mathematik, b) Ordnungsstrukturen, c) Algebraische Strukturen und d) Angewandte Mathematik. ZAREKI-R (Testverfahren zur Dyskalkulie): Ermöglicht qualitative und quantitative Einblicke in wesentliche Aspekte der Zahlenverarbeitung und des Rechnens bei Grundschulkindern. Subtests sind o Abzählen & Zählen rückwärts mündlich o Zahlen schreiben & Zahlen lesen, Anordnen von Zahlen auf einem Zahlenstrahl o Zahlen nachsprechen vorwärts und rückwärts; Zahlenvergleich (Worte & Ziffern) o Perzeptive & Kognitive Mengenbeurteilung o Kopfrechnen & Textaufgaben BaDys (Bamberger Dyskalkuliediagnostik). Normiertes förderdiagnostisches Verfahren von Ende der 1. bis Anfang der 6. Klasse zur differenzierten Erfassung besonderer Rechenprobleme. Es werden neben mathematischen Grundkompetenzen auch Bereiche erfasst, die mit der Entwicklung mathematischer Fertigkeiten in Zusammenhang stehen. BaDys differenziert v.a. im unteren Leistungsbereich. Skalen: o Visuell-räumliche Grundfertigkeiten, o Gedächtnisleistungen o mathematische Begriffe, o Zahlerfassung o Addition & Subtraktion o Multiplikation & Division o Umgang mit Maßen 4
5 RZD 2-6 (Rechenfertigkeiten- und Zahlenverarbeitungs-Diagnostikum für die 2. bis 6. Klasse): Rechentest mit einer hohen Differenzierungsfähigkeit im unteren Leistungsbereich. Es werden basale Zahlenverarbeitung und Rechenfertigkeiten erfasst. Skalen: o Zählfertigkeiten o Zahlenwissen o visuell-räumliche Mengenaspekte o Kopfrechnen o schriftliches Rechnen o Textaufgaben o Wissen und flexible Anwenden von Rechenregeln Sekundarstufe 1 Rechtschreibung HSP 1-10 (siehe oben) RST-NRR (Rechtschreibtest - Neue Rechtschreibregelung): Diagnostik der Rechtschreibleistung im Alter von 14 bis 60 Jahren. Rein quantitative Auswertung. Lesen ELFE 1-6: Siehe oben ZLT II (Zürcher Lesetest II), Klasse, Einzeltest, siehe oben LGVT 6-12 (Lesegeschwindigkeits- und -verständnistest für die Klassen 6-12): Skalen: o Leseverständnis o Lesegeschwindigkeit Rechnen Rechentests für 5. und 6. Klasse werden teilweise schon im Kapitel für die Grundschulen beschrieben, siehe also dort. Des Weiteren gibt es hier: MAESTRA 5-6+ (Mathematisches Strategiewissen für 5. und 6. Klassen): Ökonomische Erfassung von Strategiewissen im Bereich des mathematischen Problemlösens vom 2. Halbjahr Jahrgangsstufe 5 bis 1. Halbjahr Jahrgangsstufe 7. 5
6 Tests für den Einsatz durch Sonderpädagogen oder Psychologen Die folgenden Verfahren stehen beispielhaft für geeignete Tests, die durch Sonderpädagogen oder Psychologen durchgeführt und ausgewertet werden können. Man kann alle Tests unter der oben schon erwähnten Adresse bzw. unter beziehen. Kriterien, bei der Auswahl der hier vorgestellten Tests eine Rolle gespielt haben, sind: - Durchführungsökonomie - hohe diagnostische Aussagekraft (z.b. Profilermittlung möglich) - Aktuelle Testnormen (<10 Jahre) - Verbreitung bzw. Bekanntheitsgrad des Verfahrens Tests zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit Intelligenztests WISC-IV: Wechsler Intelligence Scale (4. Auflage) AID-3: Adaptives Intelligenz Diagnostikum 3 KABC-2: Kaufman Assessment Battery f. Children-2 (KABC-II) SON-R 6-40: Snijders-Oomen Non-verbal Intelligence Test RIAS: Reynolds Intellectual Assessment Scales and Screening IDS: Intelligence and Development Scales (Intelligenz- und Entwicklungsskalen für Kinder von 5-10 Jahren) WNV: Wechsler Nonverbal Scale of Ability (WNV) CFT-20-R mit WS/ZF-R : Grundintelligenztest Skala 2 (Revision) mit Wortschatztest und Zahlenfolgentest (Revision) Diese Tests werden in auf den folgenden Seiten in einer Tabelle miteinander verglichen. Fazit zu Intelligenztests In den letzten Jahren hat sich auf dem Testmarkt viel getan. Etablierte Verfahren wurden generalüberholt, das heißt inhaltlich und von den Normierungen her auf den neuesten Stand gebracht. Zudem sind einige Verfahren neu hinzugekommen. Daher lohnt sich ein Vergleich. Da die folgenden Verfahren alle als gut fundiert gelten können, sollten Sie sich bei der Auswahl folgende Fragen stellen: - Benötigen Sie ein Verfahren, dass möglichst ökonomisch ist? - Benötigen Sie ein Intelligenzprofil (dann sollte ein Verfahren durchgeführt werden, dass dieses ermöglicht), oder geht es um die Höhe des ungefähren kognitiven Potentials (hier würde ein kurzes Verfahren, ggf. ein Screening, genügen)? - Soll der Test möglichst sprachfrei bzw. kulturunabhängig sein? - Welchen Altersbereich wollen Sie abdecken? - Soll der Test schulisches Wissen überprüfen, um Schulerfolg besser vorherzusagen? Generell gilt, je größer und teurer ein Tests ist, desto differenzierter misst er auch. Daher möchten wir Ihnen folgende Empfehlungen zu Verfahren geben, die sich unserer Meinung nach bewährt haben: 6
7 - AID-3: Grund: Sehr neue Normen, testökonomisch durch adaptives Testen, vorhandenes Auswertungsprogramm, Skala zu schulischen Fertigkeiten ( Primär-IQ ), Intelligenzprofil, bei dem die Faktoren miteinander vergleichbar sind. - IDS: Testökonomisches Verfahren, belastbare Aussage zum IQ-Wert können nach 40 Minuten getroffen werden, es werden noch andere Entwicklungsbereiche abgedeckt, die je nach Fragestellung zusätzlich zu erfassen sind. Für eine schulische und sonderpädagogische Förderung im Elementarbereich gut geeignet. - CFT-20: Ermöglicht als sprachfreier, sehr ökonomischer Test schnelle Aussagen über die allgemeine kognitive Fähigkeit eines Probanden, so dass dieser Test bei vielen Fragen als gutes Screening eingesetzt werden kann. Leider sind die Normen vergleichsweise alt. Sollten diese demnächst aktualisiert werden, dann ein sehr empfehlenswertes Verfahren. 7
8 Übersicht über gängige Intelligenztests Name WISC-IV Beschreibung Testverfahren zur umfassenden Beurteilung der allgemeinen kognitiven Funktionen. Intelligenz wird einerseits als globales Konstrukt betrachtet, andererseits als spezifisch (also auf verschiedenen Intelligenzfaktoren beruhend). Beurteilung von intellektueller Hochbegabung, Intelligenzminderung, individueller Stärken und Schwächen. Ausgegebene Faktoren: Gesamt-IQ, Sprachverständnis, Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken, Arbeitsgedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit Auswertungssoftware im Preis enthalten Altersbereich Normierungsjahr 3 Kosten 4 Durchführungsdauer 5 6;0-16; ,64 Ca. 120min Bemerkungen, Pro & Kontra + bekannt und weit verbreitet + weitere Untertests flexibel durchführbar - vglw. lange Testdurchführung - Relativ alte Normen AID-3 Adaptives Testverfahren zur Bestimmung eines Intelligenzprofils. T-Werte der Untertest und ihre Relation zueinander können interpretiert werden Erfassung von Minderbegabung bis zur Hochbegabung sprachfreie Instruktionen zu sechs Unter- und drei Zusatztests für Personen, die kaum oder nicht deutsch sprechen Neben dem Intelligenzprofil folgende Daten: o Intelligenzquantität (kognitive Mindestfähigkeit) o Range der Intelligenz (Grad der Differenziertheit des erfassten Fähigkeitsspektrums) o Primär -Intelligenzquotient o Intelligenzquotient (per Hand zu berechnen) Auswertungssoftware separat erhältlich 6;0-15; Ca. 90min + Adaptives Testverfahren, gute Leistungsmotivation, + Testökonomisches Verfahren (genau kalkulierbare Testlänge) + Kurzform + Weitere Untertests flexibel durchführbar 3 Bitte beachten Sie: Es ist das Jahr der deutschen Normierung angegeben, nicht das Jahr der Veröffentlichung. 4 Bitte beachten Sie: Bei Tests, die durch vertrieben werden, wird auf der zugehörigen Shop-Seite der Preis ohne Umsatzsteuer angegeben. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde dies hier schon mit aufgenommen (alle Preise sind also Endpreise) 5 Es werden nur die Preise der Gesamttests angegeben. Wichtig ist auch ein Blick auf den Preis der Verbrauchsmaterialien. 8
9 Name KABC-II Beschreibung Erfassung eines breiten Bereichs kognitiver Fähigkeiten o sequentielle und simultane Verarbeitung o Lernen o Problemlösen o fluide und kristalline Fähigkeiten Unterschiede in den Testwerten zwischen verschiedenen ethnischen und kulturellen Gruppen werden minimiert nonverbale Skala (valide Beurteilung von Kindern mit eingeschränktem Hörvermögen, Sprech- oder Sprachstörungen, begrenzten Deutschkenntnissen usw. möglich) Kennwerte: o Gesamtindex (je nach Modell o Sequentiell ( KZG o Simultan / Visuelle Verarbeitung o Lernen/LZG o Planung(fluide Fähigkeiten Auswertungssoftware im Preis enthalten Altersbereich Normierungsjahr 3 Kosten 4 Durchführungsdauer 5 3;0 18; Ca. 100min Bemerkungen, Pro & Kontra + Testung für verschiedene Fragestellung möglich + Gute Altersspanne - Auswahl des zugrundeliegenden theoretischen Modells vor der Testung; fundierte theoretische Einarbeitung nötig - vglw. lange Testdurchführung - unübersichtlicher Protokollbogen SON-R nen mit Nichtmuttersprache Deutsch, Hörgeschädigte und Sprachfreie Erfassung der Intelligenz (somit u.a. für Perso- Personen mit Sprach- oder Entwicklungsverzögerung geeignet) Skalen: o Gesamtintelligenz o Abstraktes Denken o Räumliches Denken Auswertungssoftware im Preis enthalten 6;0 40; ,- 60min + Testung für verschiedene Fragestellung möglich + Sprachfreie Erfassung der Intelligenz - Vgwl. teuer 6 Test dem Autor nicht bekannt, Angaben stammen aus Internetangebot des Verlags und div. Sekundärquellen. Besonders die Testzeiten scheinen recht niedrig zu sein. 9
10 Name RIAS Beschreibung Testverfahren zur Einschätzung der allgemeinen Intelligenz Skalen: o Verbaler Intelligenz Index (VIX) o Nonverbaler Intelligenz Index (NIX), o Gesamtintelligenz Index (GIX) o Gesamtgedächtnis Index (GGX) Altersbereich Normierungsjahr 7 Kosten 8 Durchführungsdauer ,- 25min (+ca. 15 min Gedächtnis) Bemerkungen, Pro & Kontra + Zeitökonomisches Verfahren + Screening durch valide Kurzform möglich + Große Altersspanne + Schnelle & leichte Auswertung + Gutes Preis-Leistungs- Verhältnis - Eingeschränkte Aussagekraft IDS Kognitiver und Allgemeiner Entwicklungstest Skalen: o Kognitive Skala: Gesamtintelligenz o Psychomotorik o Sozial-Emotionale Kompetenz o Mathematik o Sprache o Leistungsmotivation Auswertungssoftware im Preis enthalten 5;0-10; ,- 45min (Intelligenz, Gesamtentwicklung ca. 100min) + Zeitökonomisches Verfahren + Schnelle & leichte Auswertung + Entwicklungs- und Intelligenztest in einem + Informatives Internetangebot - Geringe Altersspanne - IQ-Wert nicht sprachfrei zu ermitteln 7 Bitte beachten Sie: Es ist das Jahr der deutschen Normierung angegeben, nicht das Jahr der Veröffentlichung. 8 Bitte beachten Sie: Bei Tests, die durch vertrieben werden, wird auf der zugehörigen Shop-Seite der Preis ohne Umsatzsteuer angegeben. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde dies hier schon mit aufgenommen (alle Preise sind also Endpreise) 9 Es werden nur die Preise der Gesamttests angegeben. Wichtig ist auch ein Blick auf den Preis der Verbrauchsmaterialien. 10
11 Name WNV Beschreibung sprachfreier Intelligenztest Darstellung des allgemeinen kognitiven Entwicklungsstandes Test kann durchgeführt werden, ohne dass die Testperson selbst aktiv sprechen muss. bildunterstützten Instruktionen Altersbereich Normierungsjahr 7 Kosten 8 Durchführungsdauer ,60 Ca. 45min Bemerkungen, Pro & Kontra + Zeitökonomisches Verfahren + Sprachfrei + Bildunterstützte Instruktionen + Große Altersspanne - Keine Hinweise zur äußeren Validität CFT-20-R WS/ZF-R Sprachfreier Intelligenztest ( Grundintelligenz ) Personen mit schlechten Kenntnissen der deutschen Sprache und mangelhaften Kulturtechniken werden nicht benachteiligt. Durch zwei unterschiedliche zeitliche Vorgaben ist es möglich, den verschiedenen Arbeitsgeschwindigkeiten der Probanden besser zu entsprechen. Eigenständige Ergänzungstests: o Wortschatztest (WS): Anhaltspunkte für Allgemeinbildung o Zahlenfolgenaufgaben (ZF): Erkennen von Regeln und Gesetzmäßigkeiten. o Durch die Testergänzungen ist eine Profilanalyse der Verarbeitungskapazität möglich o Ergänzungstests sind eigenständige Teiltests. 8; ,- Ca min + Zeitökonomisches Verfahren + Sprachfrei + Einfache Auswertung - Alte Normen - Keine Interaktion beim Ausfüllen 11
Grundintelligenztest CFT 20-R
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