Blähungen und Völlegefühl bei Tumorbehandlung

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1 Blähungen und Völlegefühl bei Tumorbehandlung Inhalt A) Ziel und Zweck 2 B) Zuständigkeit 2 C) Geltungsbereich 2 D) Mitgeltende Unterlagen 2 E) Verfahrensbeschreibung Definition Diagnostik Anamnese Klinische Diagnostik Labor Bei Verdacht auf mechanisches Problem Bei Verdacht auf Unverträglichkeit, Fehlbesiedlung, Dysmotilität Therapie Spezifische Therapie (Beispiele) Unspezifische Therapie Pflegerische Besonderheiten Autoren 5 1 von 6

2 A) Ziel und Zweck Darstellung von Therapieleitlinien zur Festlegung von einheitlichen krankheitsspezifischen Behandlungsstrategien und Transparenz B) Zuständigkeit Ärztliche Mitarbeiter der Mitgliedseinrichtungen des CCCU C) Geltungsbereich Die Mitgliedseinrichtungen des CCCU D) Mitgeltende Unterlagen Pflege-STA: Obstipationsprophylaxe/Pflege eines Patienten mit Obstipation E) Verfahrensbeschreibung 2 von 6

3 1.1 Definition Unter Blähungen - auch Meteorismus genannt - versteht man eine übermäßige Ansammlung von Luft oder Gasen im Verdauungstrakt. Normalerweise enthält der gesamte Darm ungefähr 200 ml Darmgas, und die tägliche Ausscheidung beträgt um 600 ml. Über 90% des intestinalen Gases ist geschluckte Luft. 99 Prozent der Gase sind geruchlos. Zusätzlicher gasförmiger Wasserstoff und CO 2, das im Darm auch bei der Neutralisation des sauren Magensaftes entsteht, wird durch bakterielle Fermentation und Methan durch anaerobe Methanbildner produziert. Blähungen entstehen unter anderem durch den Verzehr blähender Speisen, sowie durch Aerophagie infolge ungesunder Ernährungsgewohnheiten, Stress und Hektik. Ebenfalls können Blähungen als Nebenwirkung verschiedener Medikamente oder als Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen auftreten. Harmlos und leicht zu behandeln sind Beschwerden, die aufgrund blähender Nahrungsmittel o- der einer hastigen Mahlzeit entstanden sind. Manchmal können Blähungen jedoch auch Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein. Typische Symptome bei Patienten mit funktionellen Darmerkrankungen sind epigastrisches Völlegefühl, eventuell mit Flatulenz, Regurgitation, raschem Sättigungsgefühl, Übelkeit, Mundgeruch und Verstopfung. Die Linderung der Beschwerden nach Defäkation oder Flatus und in Ruhe ist vereinbar mit funktionellen Beschweren, während Erbrechen, Fieber; Gewichtsverlust, Steatorrhoe und nächtliche Beschwerden als Hinweis auf organische Ursachen gedeutet werden müssen. Die wichtigste Aufgabe ist es deshalb, organische Ursachen von Völlegefühl und Darmgasbildung auszuschließen. 1.2 Diagnostik Anamnese Hinweise auf funktionelle Beschwerden? Besserung im Liegen bzw. nachts? Besserung nach Stuhlgang oder Flatulenz? Zusammenhang mit identifizierbaren Speisen: Laktosehaltige Lebensmittel Fruktosehaltige Lebensmittel Zusatz-, Trink-, Sondennahrung Blähungen durch Nahrungsmittel sind harmlos und vorübergehend, wenn sie als Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel oder Essgewohnheiten auftreten. Ungünstige Ernährungs- bzw. Lifestyle-Faktoren sind vor allem: hastiges Essen und Trinken, verbunden mit Luftschlucken (Aerophagie) übermäßiger Konsum kohlensäurehaltiger Getränke unausgewogene und fettreiche Ernährungsweise (Fast Food, Fertiggerichte) reichlicher Verzehr blähender Nahrungsmittel (z.b. Hülsenfrüchte, Zwiebeln) reichliche Verwendung von Süßstoff (z.b. Sorbit, Mannit), z.b. Kaugummikauen wenig Bewegung Rauchen 3 von 6

4 Hinweise auf organische Ursachen? Erbrechen Fieber Gewichtsverlust Steatorrhoe nächtliche Beschwerden Hinweise auf andere mögliche Ursachen für Meteorismus? Operationen (z.b. mit konsekutivem Kurzdarmsyndrom) Peritonealkarzinose Exokrine Pankreasinsuffizienz Zöliakie Chronisch-entzündliche Darmerkrankung Reizdarm Diabetische Gastroparese Portale Hypertension (gestörte Gasabsorption) Bakterielle Fehlbesiedlung Parasitose (Giardia lamblia) Medikamente, welche die Magendarmpassage verzögern (v.a. Opoide), oder weitere, wie Antibiotika (v.a. Penicilline), orale Antidiabetika, NSAR, Laxanzien (v.a. Laktulose),... Familienanamnese (familiäre Maldigestionssyndrome) Psychiatrische Erkrankungen Klinische Diagnostik Labor Abdomenbefund: Narben, Darmgeräusche, Resistenzen, Meteorismus, Aszites Rektale Untersuchung, Stuhlfarbe und Konsistenz, Blut Hyperventilation, Luftschlucken Organische Erkrankungen wie z.b. Kachexie, Neuropathie Blutbild und Differentialblutbild Elektrolyte, Glucose Gesamteiweiß, Albumin Bilirubin Stuhl auf Wurmeier und Parasiten (drei unabhängige Proben) Leber- und Nierenfunktionsparameter Schilddrüsenwerte (TSH basal) Bei Verdacht auf mechanisches Problem Sonographie Abdomenübersicht Magen-Darm-Passage Gastroskopie Koloskopie CT/MRT 4 von 6

5 1.2.5 Bei Verdacht auf Unverträglichkeit, Fehlbesiedlung, Dysmotilität Fruktosetoleranztest, Laktosetoleranztest, H2-Atemtest Gastroskopie mit tiefer Dünndarmbiopsie Oesophagus- und Magenmotilitätsstudien 1.3 Therapie Spezifische Therapie (Beispiele) Stenose: ggf. OP/ggf. Stent endoskopische Dilatation bei tumorbedingten Stenosen: ggf. Strahlentherapie Motilitätsstörung: Prokinetikum Metoclopramid (z.b. (MCP/Paspertin 3-4x10mg), 14- tägiger Wechsel mit Domperidon (Motilium 3-4x10mg) Regurgitation: Säureblockade (s.o.) Exokrine Pankreasinsuffizienz: Enzymsubstitution (z.b. Pankreatin (Kreon) 3 x oder ) Bakterielle Fehlbesiedlung: Antibiotikatherapie (z.b. Rifaximin 550mg2x/Tag (Xifaxan) für 10 Tage) Sprue, Laktoseintoleranz, Fruktoseunverträglichkeit: Diät Unspezifische Therapie Kein Kaugummi, kein Rauchen Verbesserte Oralhygiene Nahrungsgewohnheiten ändern evtl. weniger Bohnen, Früchte, Gemüse, Kohlensäurehaltigen Getränke, Zuckerersatzstoffe, Getränke und Süßwaren mit Zuckerersatzstoffen professionelle Ernährungsberatung erwägen Abführmittel (z.b. Macrogol) evtl. Simeticon (Lefax, H) oder Dimeticon (Sab Simplex, H) 3 x 1 Teelöffel oder eine Kautablette; evtl. Aktivkohle 1.4 Pflegerische Besonderheiten Zur regelmäßigen Bewegung anleiten/auffordern Auf eine ausreichende Trinkmenge achten/zum Trinken anhalten 1.5 Autoren Version 0: Dr. M. P. Lutz (Klinik für Innere Medizin I) Version 1.0: Dr. M. P. Lutz (Klinik für Innere Medizin I) PD Dr. G. v. Wichert (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) Version 2.0: Version 3.0: Version 3.1: Dr. J. Klaus (Klinik für Innere Medizin I, Ärztl. Referent CCCU) PD Dr. G. v. Wichert (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) Dr. S. Walter (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) geprüft und verlängert Dr. S. Walter (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) 5 von 6

6 Version 4.0: Dr. T. Ettrich (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) Version 4.1: geprüft und verlängert Dr. T. Ettrich (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) Version 4.2: (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) Dr. T. Ettrich (Klinik für Innere Medizin I, CCCU) E. Steinbusch (Pflegestandardgruppe) 6 von 6

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