Wasserzweckverband Mittlere Neiße - Schöps Große Kreisstadt Weißwasser/O.L.
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- Til Esser
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1 Wasserzweckverband Mittlere Neiße - Schöps Große Kreisstadt Weißwasser/O.L.
2 1992/1993 Gründung des Wasserzweckverbandes Mittlere Neiße - Schöps (WZV) sowie der Stadtwerke Weißwasser GmbH (SWW) als 100%-ige Tochter der Stadt Weißwasser/O.L. Übertragung des Anlagevermögens der CoWAG i.l. auf den WZV bzw. die SWW (über die Stadt) laut Übertragungsverträgen darin enthalten: Wasserwerk (WW) Boxberg/O.L. auf den WZV Hauptversorgungsleitung (HVL) Schwarze Pumpe - Weißwasser auf die SWW Abschluss Trinkwasserliefervertrag zwischen SWW und ESPAG (nachfolgend LAUBAG, VE-M) für die Stadt Weißwasser -> nachfolgend durch die Außerbetriebnahmen der regionalen Wasserwerke auch Lieferung an den WZV! 1994 Bergbaubedingte Außerbetriebnahme vom Wasserwerk (WW) Schleife Weiterführung der Investitionen der CoWAG i.l. Wasserfassung Bärwalde und Wasserwerk Boxberg/O.L.
3 1995 Abschluss Pachtvertrag, Investitionsschutzabkommen und Wegebenutzungsvertrag des WZV mit der SWW mit folgenden Rahmenbedingungen: Anlagevermögen verblieb beim WZV, nur Neuinvestitionen über SWW Einführung Solidarpreis zwischen WZV und Stadt Weißwasser/O.L. bei den Trinkwasserentgelten Kalkulation der Trinkwasserentgelte entsprechend dem Sächsischen Kommunalabgabengesetz (SächsKAG) Fertigstellung Investition Wasserfassung Bärwalde
4 3 Standbeine der Trinkwasserversorgung: HVL aus dem Wasserwerk Schwarze Pumpe (VE-M) Kompensation für WW Weißwasser (Ende 70-er Jahre) TW-Versorgung für die Stadt Weißwasser/O.L. und die Gemeinden Schleife, Groß Düben, Gablenz, Weißkeißel, Spreetal und ein Teil von Krauschwitz Einwohner, Industrie und Gewerbe, m³/jahr Wasserwerk Boxberg/O.L. Gemeinde Boxberg mit den OT Boxberg, Nochten, Kringelsdorf, Reichwalde, Sprey, Bärwalde, Uhyst, Mönau, Rauden und Drehna Einwohner, Industrie und Gewerbe m³/jahr Wasserwerk Pechern Gemeinde Krauschwitz mit den OT Pechern, Werdeck, Podrosche und Klein Priebus 400 Einwohner, TÜP, m³/jahr
5 Kündigung des Trinkwasserliefervertrages zum durch VE-M mit der Option einer Verlängerung bis maximal 2018 Rückzug von VE-M aus der TW-Versorgung Sulfat-Belastung des Rohwassers aufgrund der Bergbautätigkeit Außerbetriebnahme der Wasserfassung Bärwalde des Wasserwerkes Boxberg/O.L. voraussichtlich im Jahr 2016??? bergbaubedingte Beeinflussung des Rohwassers mit Sulfat TW-Versorgung für Einwohner, Industrie und Gewerbe muss neu strukturiert werden!
6 Wasserwerk außer Betrieb
7 In 4 unabhängig voneinander beauftragten Studien wurden Alternativen zur Trinkwasserbereitstellung aus dem Wasserwerk Boxberg/O.L. untersucht. In allen Studien wurde die Fernwasserversorgung (Trinkwasser) des Versorgungsgebietes Boxberg/O.L. durch das Wasserwerk Sdier, jedoch unter unterschiedlichen Aufgabenstellungen und abweichenden Randbedingungen, favorisiert. 1. Studie: Wasserversorgungsstrategie Stadtwerke Weißwasser, PROWA Ingenieure Consult GmbH, 2009 (Beauftragung Vattenfall) 2. Bericht: Variantenuntersuchung zur Trinkwasserfassung Bärwalde unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Grundwasserwiederanstiegs auf die Rohwasserqualität der Trinkwasserfassung, BGD GmbH in Zusammenarbeit mit PROWA Ingenieure Consult GmbH, 2. Juni 2009 (Beauftragung LMBV) 3. Machbarkeitsstudie: Fernwasserversorgung Versorgungsgebiet Boxberg und Weißwasser durch das Wasserwerk Sdier, Arcadis Deutschland GmbH, 7. September 2010 (Beauftragung SWW)
8 4. Planung der fachlich besten und nachhaltigsten Lösung zur Trinkwasserversorgung des Versorgungsgebietes Boxberg als Ersatz der Wasserfassung Bärwalde Vorplanung gemäß Lph 2 HOAI; Infraprojekt 2013 (Beauftragung LMBV) 4a. Abschätzung des Kostenrisikos zwischen den Varianten Sdier und Tettau (Beauftragung LMBV)
9 Wasserwerk Schwarze Pumpe Wasserfassung Bärwalde Wasserwerk Boxberg/O.L. Hauptversorgungsleitung (HVL) Wasserfassung Groß Düben Wasserwerk Schleife Wasserwerk Weißwasser/O.L. Versorgungsgebiet Weißwasser und des WZV Ersatzinvestition ca. 8,6 Mio. Wasserwerk Weißkeißel Wasserwerk Gablenz Versorgungsgebiet Boxberg/O.L. Ersatzinvestition ca. 14,6 Mio. Wasserwerk Sdier
10 Ursache: Sulfat-Belastung des Grundwassers durch Alt- und Neutagebau keine Anerkennung einer Rechtspflicht durch VE-M und LMBV Finanzierung der Gesamtinvestition von 23,2 Mio. durch den WZV nicht gesichert: TWL Weißwasser Boxberg/O.L. - Bau ab Ende ,6 Mio. - davon 5,0 Mio. von VE-M über Vergleich erhalten (keine Unterstützung von Außen) TWL Boxberg/O.L. Sdier - Planung und Bau bis Ende ,6 Mio. - Finanzierung nicht geklärt!!! sehr schwierige Verhandlungen mit der LMBV, ständige Verzögerungen Streitpunkt: Dargebot der Wasserfassung Bärwalde
11 1. TWL Weißwasser - Boxberg/O.L. Investitionssumme: Mehrbelastung in ct/m³: davon Zuschuss VE-M zu finanzieren: Baubeginn: 2015 Bauende: 2016 Aktivierung zum Kommunaldarlehen: Laufzeit 40 Jahre Zinssatz 1,00% Forward Zinsbindung 20 Jahre Variante 1 Variante 2 2. TWL Sdier - Boxberg/O.L. Investitionssumme (geschätzt): angenommen zu finanzieren: Investsumme Baubeginn: 2018 Bauende: 2019 Aktivierung zum Variante 1: Zuschuss 0% Variante 2: Zuschuss 90%
12 : Gesprächstermin mit VE-M Wasserfassung Bärwalde wird voraussichtlich erst zu einem späteren Zeitpunkt erhöhte Sulfatwerte aufweisen; Versorgung aus dem Wasserwerk Tettau soll wieder auf den Prüfstand : Anschreiben der LMBV an WZV Beschaffenheitsentwicklung beim Grundwasserwiederanstieg - Sulfatfahne erreicht erst später die Wasserfassung Bärwalde : Anschreiben von VE-M an WZV WZV soll seine Entscheidung zur Versorgung aus dem WW Sdier nochmals überrechnen, da die Lieferung aus dem Wasserwerk Tettau wieder wirtschaftlicher wäre + das Angebot zur Verlängerung des Wasserliefervertrages bis zum : Anschreiben von der LMBV an WZV LMBV teilt uns mit, dass die beiden Schreiben für die LMBV eine Änderung der Rahmenbedingungen darstellen, dass wir erneuten Abstimmungsbedarf zur Variantenprüfung der Vorplanung sehen
13 : Gesprächstermin mit SMUL und LMBV 1. Die von der LMBV wieder eingebrachte Variante Tettau ist für das SMUL kein Thema mehr, da die vorliegenden Studien mehr als eindeutig sind. Wenn die LMBV hier nochmals einen Wirtschaftlichkeitsvergleich machen will, kann sie dies auf eigene Kosten tun. 2. Aufgrund des Kurzgutachtens zur Wasserfassung Bärwalde wurden die Ursachen für den verzögerten Eintrag von Sulfat erläutert. Aufgrund dieses Kurzgutachtens kann jedoch keine Prognose erstellt werden. Die LMBV wurde beauftragt auf ihre Kosten eine Studie durch GWZ (Grundwasser-Zentrum Dresden) zu erstellen, welche den Nachweis erbringen soll, ob die Wasserfassung Bärwalde bei Erhöhung der Mengen (für das gesamte Versorgungsgebiet) langfristig mindestens 20 Jahre erhalten werden kann. Das Ergebnis soll innerhalb eines halben Jahres vorliegen. 3. Die Variante Sdier wird weiter verfolgt. Die Planungsleistungen können vergeben werden, jedoch soll auch die Möglichkeit gegeben sein nach der Leistungsphase 2 abzubrechen (falls doch die Wasserfassung Bärwalde mit dem Wasserwerk Boxberg/O.L. alle versorgen könnte).
14 : Gesprächstermin mit SMUL und LMBV 4. Der Bau der Trinkwasserleitung Weißwasser Boxberg kann ausgeschrieben werden. 5. Die Finanzierung der Südleitung (oder der Ausbau des Wasserwerks Boxberg/O.L.) erfolgt über 3 - Mittel - vorbehaltlich der Zustimmung des Steuerungs- und Budgetausschusses. Nicht finanziert werden die "Sowieso"- Kosten. Hierzu soll zu gegebener Zeit (Frühjahr 2015) ein Schiedsgutachten erstellt werden.
15 Herausgeber Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Artikeldetails Ausgabe: 1. Auflage Redaktionsschluss: Seitenanzahl: 189 Seiten Publikationsart: Broschüre Format: A4 Sprache: deutsch
16
17 Die neue Trinkwasserstrategie für die Region ist von den bergbaulichen Gegebenheiten zu trennen. (Prof. Ludwig Luckner vom Grundwasser-Zentrum Dresden) Es muss hier eine langfristige Lösung geben. Bergbau und Dasein Vorsorge sind voneinander zu entkoppeln. Was bergbaulich in unserer Region zukünftig passiert, darauf können wir als Vertreter der Kommunen keinen Einfluss nehmen - auch wenn es im Gesetz heißt, dass die Kommune für die Trinkwasserversorgung ihrer Menschen zuständig ist. Das Thema und die damit verbundenen Kosten dürfen nicht auf den Rücken der hier lebenden Bevölkerung ausgetragen werden.
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Im Namen der Menschen aus den Gemeinden Boxberg/O.L., Krauschwitz, Spreetal, Schleife, Groß Düben, Trebendorf, Gablenz, Weißkeißel sowie der Großen Kreisstadt Weißwasser/O.L..
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