Protokoll zur Sitzung der Gemeindevertretung Köchelstorf
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- Jonas Morgenstern
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1 Gemeindevertretung Köchelstorf Rehna, den 2. Dezember 2009 Anwesend sind: Frau Böttcher, Annemarie Herr Böttcher, Mirko Frau Cameron, Diana Herr Gaul, Hans Werner Herr Werner, Frank Protokoll zur Sitzung der Gemeindevertretung Köchelstorf Sitzungstermin: Dienstag, Sitzungsbeginn: 19:00 Uhr Sitzungsende: 21:00 Uhr Ort, Raum: Köchelstorf, Klubraum des Dorfgemeinschaftshauses, Dorfstr. 5 Von der Verwaltung nimmt teil: Herr Karnatz, Bernd Entschuldigt fehlen: Herr Anclais, Hans-Peter Herr Dettlaff, Maik entschuldigt entschuldigt Tagesordnung: Öffentlicher Teil 1 Eröffnung 2 Einwohnerfragestunde 3 Änderungsanträge zur Tagesordnung, Festsetzung der Tagesordnung 4 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 07. Juli Bericht des Bürgermeisters 6 Beschluss zur Kommunalisierung der WEMAG Vorlage: 0157/08HA/ Verschiedenes Nichtöffentlicher Teil Seite: 1/6
2 Protokoll: Öffentlicher Teil 1 Eröffnung Die Bürgermeisterin, Frau Böttcher, eröffnete die Sitzung. Sie begrüßte die anwesenden Bürger und Gemeindevertreter und stellte fest, dass die Beschlussfähigkeit der ordnungsgemäß geladenen Sitzung gegeben ist. 2 Einwohnerfragestunde 1. Beschwerde von Einwohnern aus Groß Hundorf, dass der Fahrradweg insbesondere im Bereich in Groß Hundorf ständig von Kraftfahrzeugen befahren wird und somit für die Fußgänger und Radfahrer eine ernsthafte Gefahr darstellen. 2. Am Buswartehäuschen in Groß Hundorf fehlt eine Dachpfanne. 3. Rechtzeitige Überprüfung der Streukästen im Gemeindegebiet. 4. Der Pachtvertrag mit der BVVG über den Sportplatz in Groß Hundorf läuft im nächsten Jahr ab. Die Gemeinde steht in der Verantwortung. Frau Böttcher wird in ihrem Bericht auf die Anfragen eingehen. 3 Änderungsanträge zur Tagesordnung, Festsetzung der Tagesordnung Änderungsanträge zur Tagesordnung werden nicht gestellt. Die Tagesordnung wird in der vorliegenden Form einstimmig dafür festgesetzt. 4 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 07. Juli 2009 Das Protokoll der konstituierenden Sitzung vom wurde in der vorliegenden Fassung einstimmig dafür genehmigt. 5 Bericht des Bürgermeisters Frau Böttcher ging zunächst auf die Einwohnerfragestunde ein. 1. Die Bürgermeisterin erläuterte den Sachverhalt zur Problematik Radweg in Groß Hundorf und gab den anwesenden Einwohnern in ihrer Darstellung recht. Sie informierte darüber, dass am eine Vor-Ort- Besprechung mit dem Ordnungsamt und den Leiter des Bauhofes statt fand mit dem Ergebnis, dass zusätzliche Poller eine Entschärfung der Situation bewirken könnten. Die Gemeindevertretung sprach sich aber dafür aus, dass nur bauliche Anlagen (z.b. Metallschikanen) die Lage verbessern könnte. Der Bauhof wird beauftragt, Kostenvoranschläge für zwei Schikanen einzuholen und der Gemeinde zur Verfügung zu stellen. 2. Der Bauhof wird beauftragt, die fehlende Dachpfanne in Groß Hundorf einzusetzen. 3. Der Bauhof wird beauftragt, die Streukästen rechtzeitig zu überprüfen. 4. Die Gemeinde beauftragt das Amt Rehna, einen Kaufantrag für den Sportplatz in Groß Hundorf bei der Eigentümerin der BVVG zu stellen. Verantw. Kämmerei Seite: 2/6
3 Weiterhin berichtete Frau Böttcher über: - die Einwohnerversammlung Rehnaer Straße in Köchelstorf, wo sich jeder Anlieger über das Projekt und die anfallenden Kosten informieren konnte. - Vor-Ort-Termin mit der Wohnungsgesellschaft Radegast über die Parksituation und die Zufahrten zum Neubau. Die WGR ist in der Pflicht und wurde aufgefordert, ein entsprechendes Parkkonzept zu erarbeiten. 6 Beschluss zur Kommunalisierung der WEMAG Vorlage: 0157/08HA/2009 Sachverhalt: Die Vattenfall Europe AG, der Mehrheitsaktionär der WEMAG, plant den Verkauf seiner Anteile am Unternehmen (ca. 80%). Die restlichen 20% der Anteile halten die im Anteilseignerverband organisierten Kommunen, so auch die amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Rehna. Der Anteilseignerverband hat sich in den letzten Verbandssitzungen einer Vielzahl von Vorstandssitzungen und Besprechungen mit Beratern und der Landesregierung darum bemüht, dieses Aktienpaket zu erwerben. Diese Möglichkeit scheint durch Kaufvertrag mit der Vattenfall Europe AG und einer von der Landesregierung in Aussicht gestellten Genehmigung eines Kommunalkredites sehr realistisch geworden zu sein. Am 5. Oktober 2009 wird die Verbandsversammlung des Kommunalen Anteilseignerverbandes der WEMAG über den Ankauf von WEMAG-Aktien entscheiden, den die Vattenfall Europe AG verkauft. Das Innenministerium hat nach Beschluss des Landeskabinetts eine Genehmigung eines Kommunalkredites in Aussicht gestellt, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Dazu zählt unter anderem eine Risikoabschätzung, eine Refinanzierung aus den Dividenden, ein Beteiligungsmanagement und eine Einbeziehung eines weiteren sachkundigen Partners mit bis zu 49 Prozent. Die WEMAG ist ein sehr gesundes Unternehmen, das eine gute Beziehung zu den Kommunen hat. Mit der WEMAG sind in der Region 500 Arbeitsplätze und 50 Ausbildungsverhältnisse verbunden. Die WEMAG ist ein guter Auftraggeber für die heimische Wirtschaft. Sie ist einer der wenigen Gewerbesteuerzahler auch in den kleinen Gemeinden. Außerdem ist sie ein zuverlässiger Sponsor für Gemeinden, Vereine und Kindergärten. Bei einem Verkauf an den Meistbietenden würde die Gefahr bestehen, dass der Sitz des Unternehmens aus Mecklenburg verlagert wird und auch wichtige Dienstleistungen nicht mehr in der Region erbracht werden. Außerdem würden die Gewinne weiter außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern landen. Die WEMAG AG hat Rücklagen von ca. 190 Mio. Euro, insoweit eine gute Eigenkapitalausstattung. Die Kommunen sollen laut Pressebericht vom (Anlage 1) aber nicht allein bleiben. In einem 1. Schritt soll ein 25,1 %iger Anteil für ca. 50 Mio. Euro weiterverkauft werden und mit der Thüga AG, Deutschlands größtes Netzwerk kommunaler Energieversorger, ein erfahrener Partner im Strombereich beteiligt werden und deshalb auch für ein gutes Beteiligungsmanagement der kommunalen Mehrheitsaktionäre sorgen kann. Die Kommunalisierung der WEMAG ist ein nachhaltiges Projekt, das dafür sorgt, dass die wirtschaftliche Substanz der Region beibehalten wird. Die Landesregierung Seite: 3/6
4 begrüßt die Kommunalisierung auch aus diesem Grunde. Für die beteiligten Mitgliedskommunen bleibt eine Dividende auf dem Stand 2008 (1.961,73 ). Mittelfristig sind aber keine Mehreinnahmen von den Kommunen einzuplanen, da die Rückzahlung des Kommunalkredits sich über mehr als zehn Jahre erstrecken wird. Das ist abhängig auch von den steuerlichen Gestaltungen des Anteilseignerverbandes. Umgekehrt sollte aber dafür gesorgt werden, dass die Belastungen des Zweckverbandes auf der Zweckverbandsebene bleiben und nicht über eine Umlage oder über eine Bilanzierung in die Gemeindehaushalte aufgenommen wird. Zuschüsse der Gemeinden für den Anteilseignerverband und für das Unternehmen kann sich die Gemeinde nicht leisten. Dann sollten - bei entsprechenden Anzeichen - eher die Anteile an der WEMAG verkauft werden. Beschluss: 1. Die Gemeinde begrüßt die Aktivitäten des Kommunalen Anteilseignerverbandes der WEMAG, die Mehrheitsanteile am Unternehmen von Vattenfall Europe AG zu kaufen. 2. Der vom Anteilseignerverband gezahlte Preis muss sich auf Wertgutachten zum Unternehmen zurückführen lassen. Die Finanzierung muss durch einen Kommunalkredit des Anteilseignerverbandes erfolgen, der auf Ebene des Zweckverbandes bleibt und nicht als Kredit der Gemeinden in die Haushalte eingestellt wird. Der Zweckverband soll dafür sorgen, dass ein Anteil von mindestens 25,1% an einen privaten Dritten verkauft wird, um die kommunale Kaufsumme zu vermindern 3. Die Bürgermeisterin bzw. ihr Vertreter in der Verbandsversammlung sollen allen Satzungsänderungen in diesem Zusammenhang zustimmen, die a) den Kauf von Aktien von privaten Aktionären ermöglichen, b) die Rückzahlung des Kommunalkredits aus den Dividenden der angekauften Aktien festlegt, c) die Aufgaben des Zweckverbandes mittelfristig so erweitert, dass die Zinsausgaben für den Kommunalkredit steuerlich gegengerechnet werden können, d) für alle Mitgliedsgemeinden eine Verteilung der neu erworbenen Aktien entsprechend ihrem bisherigen Aktienanteil sicherstellt und eine Herausgabe dieser Aktien an ausscheidende Mitglieder ausschließt. 4. Die Rückzahlung des Kaufpreises für die Aktien soll so geplant und kontrolliert werden, dass eine Verbandsumlage ausgeschlossen wird. Notfalls sollen eher die Aktien wieder verkauft werden. 5. Der Verband wird aufgefordert, seine Verantwortung als Mehrheitsaktionär so zu organisieren, dass er Vorstände und Aufsichtsratsvorsitz vorrangig nach fachlichen Gesichtspunkten auswählt. Mit dem künftigen Minderheitsaktionär ist ein funktionierendes Beteiligungsmanagement abzustimmen, das gewährleistet, auf aktuelle Entwicklungen im Unternehmen jederzeit angemessen reagieren zu können. Seite: 4/6
5 6. Ziel soll weiterhin ein Unternehmen WEMAG AG sein, das als leistungsfähiges Regionalversorgungsunternehmen Bürger und Wirtschaft zuverlässig und wirtschaftlich mit Strom versorgt, den Kommunen ein guter Partner als Dienstleister, Steuerzahler und Sponsor ist und den Arbeitnehmern und Auszubildenden ein verantwortungsvoller Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb ist. Die Gemeinde wünscht auch weiterhin auf ihre bisherigen Aktien jährlich eine Dividende für den Haushalt ausgezahlt zu bekommen. Abstimmungsergebnis: Gesetzl. Anzahl Gemeindevertreter : 7 davon anwesend : 5 Ja-Stimmen : 3 Nein-Stimmen : - Stimmenthaltungen : 2 Bemerkung: Auf Grund des 24 Kommunalverfassung haben folgende Mitglieder der Gemeindevertretung weder an der Beratung noch an der Abstimmung mitgewirkt: 7 Verschiedenes Termin Rechnungsprüfungsausschuss: Dienstag, um Uhr im Amt Rehna Sprechstunde Bürgermeisterin: jeden 1. Dienstag im Monat, um Uhr Uhr im DGH oder nach tel. Vereinbarung (038872/ 51234) Gemeindearbeiter Nachdem das Gespräch mit Herrn Weißmantel geführt wurde, hat er freiwillig seine Arbeit beendet und die Schlüssel übergeben. Auf die Bekanntmachung der Gemeinde zur Suche nach einem Gemeindearbeiter im Rahmen eines Minijobs hat sich bisher keiner gemeldet. Die Gemeindevertreter wollen nochmals mit potenziellen Kandidaten sprechen. Kündigung der Fahrbibliothek Frau Böttcher informierte, dass gegenwärtig nur sieben Leser im laufenden Jahr von der Fahrbibliothek gebrauch machen. Demgegenüber stehen Kosten in Höhe von ca. 800,00 EUR/ Jahr. Schlussfolgernd daraus wurde die Bürgermeisterin von der Gemeindevertretung beauftragt, die Vereinbarung zwischen dem Landkreis und der Gemeinde Köchelstorf zur Benutzung der Fahrbibliothek fristgemäß zum zu kündigen. Spielplatz in Benzin Dieser wurde neu angelegt und ist in einem recht ordentlichen Zustand. Die Tore sind schon vorhanden. Die Netze wird der Bauhof demnächst anbringen. Das vorhandene Klettergerüst wurde vom TÜV überprüft und ist farblich gestaltet worden. Der besondere Dank geht an die Agrargenossenschaft und Herrn Frank Werner. Seite: 5/6
6 Anzeige zur Herstellung des Lichtraumprofils Im Kreuzungsbereich Dorfstraße L02 ist die Sicht durch Bäume stark eingeschränkt. Es ist zu klären, ob die betroffenen Bäume auf Privatland (Keller) oder der Gemeinde stehen. Verantw. Kämmerei/Liegenschaften Weitere Termine: Frau Böttcher gab weitere Termine bekannt: Herbstfest mit den Tagesmüttern und der FFW Skat und Knobelabend Rentnerweihnachtsfeier Silvesterparty Auch ein Kinderfest sollte im nächsten Jahr geplant werden. Nichtöffentlicher Teil Gemeindevertretung Köchelstorf gez. Böttcher Bürgermeisterin f.d.r. Herr Karnatz, Bernd Seite: 6/6
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