Vorträge der Hochschulen der
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- Fanny Lenz
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1 BUGA 2011 Vorträge der Hochschulen der Region Mittelrhein Prof. Dr. Albert Brühl Philosophisch Theologische Hochschule Vallendar Pflegewissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl Statistik und standardisierte Verfahren Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar ZFH Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen
2 Hurra: Gesunde gesünder als Kranke! PTHV Zwei Beispiele für methodisch fundiertes Querdenken 1. Hurra: Gesunde gesünder als Kranke! 2. Ohne Panik positiv Literatur: Der Hund der Eier legt von Hans-Peter Beck-Bornholdt und Hans- Hermann Dubben, rororo Sachbuch Prof. Dr. Brühl Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar ZFH Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen 2
3 Langzeitbehandlung coronarer Herzerkrankungen Alle Patienten 20,0 5-Jahres-Sterblichkeit in Prozent Clofibrate Regelmäßige Einnahme 15,0 Unregelmäßige Einnahme 24,6 Was kann das bedeuten? 3
4 Langzeitbehandlung koronarer Herzerkrankungen 5-Jahres- Sterblichkeit in Prozent Clofibrate Alle Patienten 20,0 Regelmäßige Einnahme 15,0 Unregelmäßige Einnahme 24,6 Was kann das bedeuten? 24,6 15,0 = 1,64 4
5 Langzeitbehandlung koronarer Herzerkrankungen 5-Jahres-Sterblichkeit in Prozent Clofibrate Placebo Alle Patienten 20,0 20,9 Regelmäßige Einnahme Unregelmäßige Einnahme 15,0 15,1 24,6 28,2 5
6 Entscheidende Frage: Was unterscheidet die Gruppe der unregelmäßig das Medikament Einnehmenden von den anderen? Sie haben keine Wirkung festgestellt Sie haben die Nebenwirkungen nicht vertragen Ihr Allgemeinzustand war schlechter 6
7 Langzeitbehandlung koronarer PTHV Herzerkrankungen 5-Jahres-Sterblichkeit in Prozent Clofibrate Placebo Alle Patienten 20,0 20,9 Regelmäßige Einnahme = Gesünder Unregelmäßige Einnahme = Kränker 15,0 15,1 24,6 28,2 7
8 Konsequenz: Intention to treat 5-Jahres-Sterblichkeit in Prozent Clofibrate Placebo Alle Patienten 20,0 20,9 Man sollte alle in der Studie lassen, bei denen man beabsichtigt hatte, sie zu behandeln. 8
9 Beispiel Zwei: Ohne Panik positiv
10 Beispiel zwei Sie kommen aus dem Urlaub zurück und erfahren, dass es in ihrem Urlaubsland eine ansteckende Krankheit gibt. Sie entschließen sich, einen Test zu machen, der Test ist positiv. 10
11 Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie tatsächlich erkrankt sind wenn.. der Test mit 99%iger Sicherheit die Erkrankten identifiziert? der Test mit 98%iger Sicherheit die Gesunden identifiziert? Die Erkrankung bei Touristen 100 mal vorkommt? 11
12 Was trifft zu? Ca.98% Ca.10% Ca. 5% Ca.100% Ca.99% 12
13 Schritt für Schritt: Von sind 100 krank, also sind gesund Test identifiziert 99 der 100 Kranken als krank (99%) ein einziger Kranker wird als gesund eingestuft 13
14 Schritt für Schritt: Von den Gesunden werden auch als gesund identifiziert (98%) Also werden 1998 Gesunde als krank bezeichnet 14
15 Positiver Test und krank? 99 (Test positiv und tatsächlich krank) dividiert durch die Gesamtzahl derjenigen, die einen positiven Test haben also 99 Kranke plus die 1998 Gesunden, die falsch positiv sind = 2097 das ergibt: = = 0,
16 Wahrscheinlichkeit bei positivem Test auch erkrankt zu sein: Personen Test positiv Test negativ Krank Gesund Summe = = 0,
17 Praktische Möglichkeit bei seltenen Erkrankungen: Zweiter Test
18 2. Test: Wahrscheinlichkeit bei positivem Test auch erkrankt zu sein Personen Test positiv Test negativ Krank Gesund Summe = = 0,71 18
19 Zusammenfassung Testgüte: Testgüte und Häufigkeit von Erkrankungen verbinden Zweiter Test bei seltenen Erkrankungen und geringem Aufwand immer zu empfehlen Falsch Positiven fallen stark ins Gewicht Gesunde als Gesund zu identifizieren ist eine wichtige Kompetenz 19
20 Schwerpunkte Statistik an der PTHV PTHV: Klinische Studien Methodenentwicklung Instrumentenentwicklung: Pflegebedürftigkeit Pflegequalität Pflegekompetenz Personalbemessung 20
21 HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Zum Weiterlesen: Literatur: Der Hund der Eier legt von Hans-Peter Beck-Bornholdt und Hans- Hermann Dubben, rororo Sachbuch
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