Damit nichts ins Auge geht

Transkript

1 Folie 1 Damit nichts ins Auge geht Augenschutz am Arbeitsplatz

2 Die Augen unser Fenster zur Welt Folie 2 Unser wichtigstes Sinnesorgan ist permanent gefordert: Egal ob in Freizeit oder Beruf, die Augen senden ununterbrochen Informationen an unser Gehirn. Sehen ist die Sinneswahrnehmung, die auf unsere Lebensqualität den größten Einfluss hat. Umso erschreckender ist die Tatsache, dass unser hoch empfindlicher Sehapparat vor allem am Arbeitsplatz oft unnötigen Gefährdungen ausgesetzt wird. Verharmlosend werden sie Brillenmuffel genannt: Den einen ist die Schutzbrille zu häßlich, den anderen zu unbequem, manchen der Weg zur Brille zu weit oder die Gefahr nicht gefährlich genug. Dabei ist es erwiesen, dass sich durch das Tragen einer geeigneten Schutzbrille mehr als die Hälfte aller Augenunfälle vermeiden ließe.

3 Augenscheinlich gefährlich Folie 3 Die Ursachen für Augenverletzungen lassen sich in etwa so gruppieren: Mechanische Einwirkungen: Unser Auge reagiert empfindlich auf Staub, Splitter, Späne oder andere Fremdkörper ebenso wie auf Stöße, Stiche oder Schläge. Je nach Form, Geschwindigkeit oder Intensität der mechanischen Einwirkungen können die Verletzungen am Auge erheblich sein. Optische Strahlung: Zu starke UV-Strahlung oder Verblitzung beim Schweißen haben bei entsprechender Wellenlänge bzw. Intensität fatale Folgen für unser Sehorgan. Chemische Ursachen: Dämpfe, Nebel, Rauch oder Spritzer von aggressiven Chemikalien können zu Augenreizungen oder -verätzungen führen. Thermische Einwirkungen: Das Auge ist temperaturempfindlich. Bei Hitze oder Kälte reagiert es schnell mit Erfrierungs- oder Austrocknungserscheinungen. Biologische Gefährdungen: Augeninfektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen können lebensbedrohlich sein. Elektrische Einwirkungen: Bei der Arbeit mit elektrischer Energie können für das Auge gefährliche Störlichtbögen entstehen.

4 Gebotszeichen beachten Folie 4 Die Gefahren für das Auge sind vielfältig und Verletzungen haben meist schwerwiegende Folgen. Daher sollten im Betrieb die entsprechenden Gebotszeichen zum Augenschutz ernst genommen werden. Das Gebotsschild schreibt entweder eine Schutzbrille oder einen Gesichtsschutz vor.

5 Ausreden? Fehlanzeige! Folie 5 Die Schutzbrille ist nach wie vor ein einfaches Mittel, um seine Augen im Arbeitsalltag hinreichend zu schützen. Und: Es gibt sie für verschiedene Tätigkeiten mittlerweile in zahlreichen Varianten, die selbst Brillenmuffel überzeugen sollten. Bügelbrillen: Wenig Gewicht, einfach auf- und abzusetzen, oft mit angenehmer Polsterung im Nasen- und Ohrenbereich, teilweise durch verstellbare Bügel passgenau einstellbar. Korbbrillen: Geeignet als Überbrille für Brillenträger, schließen den Augenbereich besonders dicht ab, sitzen durch das elastische Band am Hinterkopf besonders gut. Spezialbrillen: Für besondere Tätigkeiten gibt es auch spezielle Schutzbrillen, die nicht nur die Augen schützen, sondern mit einem Helm, Schild oder Visier kombinierbar sind und damit auch den Gesichts- und Halsbereich vor Verletzungen schützen. Moderne Brillen beschlagen nicht mehr, passen sich in Sekundenschnelle an die Lichtverhältnisse an und sind aus Materialien, die wenig wiegen und trotzdem gut gegen Stöße oder andere Einwirkungen schützen.

6 Die richtige Pflege Folie 6 Ein ungetrübter Blick auf die Arbeit dazu ist die richtige Pflege der Schutzbrille notwendig: - Regelmäßige Reinigung - Sorgsame und geschützte Aufbewahrung - Nach Möglichkeit geeignete Reinigungsflüssigkeit und weiche Tücher verwenden - Brillengläser nicht trocken reiben, sondern lediglich tupfen, um die Beschichtung zu schonen

7 Für Schutz muss gesorgt werden Folie 7 Was für die gesamte persönliche Schutzausrüstung gilt, trifft auch auf die Schutzbrille zu: Sie muss vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, wenn sich aus der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung ableiten lässt, dass sich bei bestimmten Tätigkeiten im Betrieb Risiken für die Augen ergeben.