Semantische Rollen und grammatische Relationen

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1 Semantische Rollen und grammatische Relationen 1

2 Semantische Rollen und grammatische Relationen Valenz (Anzahl der verbalen Argumente): intransitiv S (mono)transitiv A O (P) ditransitiv A G T 2

3 Semantische Rollen und grammatische Relationen Valenz (Anzahl der verbalen Argumente): intransitiv S (mono)transitiv A O (P) ditransitiv A G T Argumentstruktur: Verhältnis zwischen Verb und den syntaktischen Eigenschaften der Argumente 3

4 Semantische Rollen und grammatische Relationen minimale Unterscheidung verbaler Argumente: S, A, P korrespondieren mit vielen semantischen Rollen: z.b. A: Agens, Effektor, Experiencer, Rezipient P: Patiens, Thema, Rezipient, Stimulus, Benefaktiv 4

5 Wozu semantische Rollen? Die Bedeutung der Verben und die Eigenschaften ihrer Argumente führen zu unterschiedlicher morphosyntaktischer Realisierung. 5

6 Semantische Rollen und ihre Auswirkungen auf die Syntax Grundsatz: Postuliere semantische Rollen nur dann, wenn sie einen Effekt auf die Syntax einer Sprache haben. 6

7 Semantische Rollen und ihre Auswirkungen auf die Syntax Grundsatz: Postuliere semantische Rollen nur dann, wenn sie einen Effekt auf die Syntax einer Sprache haben. z.b.: - die Verwendung bestimmter Morphologie - Konstruktionsbeschränkungen im Satzbau 7

8 Wozu semantische Rollen? 8

9 Wozu semantische Rollen? Standard-Tibetisch (Sino-Tibetisch, Delancey 1992) a. nga bod-la phyin-pa.yin 1sg.NOM Tibet-LOC go-aor.conj.a Ich gelangte nach Tibet. b. ngas bod-la phyin-pa.yin 1sg.ERG Tibet-LOC go-aor.conj.a Ich ging (absichtsvoll) nach Tibet. 9

10 Wozu semantische Rollen? 10

11 Wozu semantische Rollen? 11

12 Wozu semantische Rollen? Semantische Klassen von Verben unterscheiden: - Zustand, Zustandsveränderung vs. Aktivität (Aktionsart) - Kognition, Emotion (experiential predicates) - zeitliche Struktur: atelisch vs. telisch - Intentionalität - u.v.m. 12

13 Wozu semantische Rollen? Semantische Klassen von Verben unterscheiden: - Zustand, Zustandsveränderung vs. Aktivität (Aktionsart) - Kognition, Emotion (experiential predicates) - zeitliche Struktur: atelisch vs. telisch - Intentionalität - u.v.m. können ihre Argumente sprachspezifisch unterschiedlich behandeln (Bsp. Deutsch vs. Avarisch) 13

14 Theorie der semantischen Rollen (nach Wilkins & Van Valin 1993) 14

15 Grammatische Relationen Ausrichtung (alignment) 15

16 Grammatische Relationen Ausrichtung (alignment) Welche Argumente werden gleich behandelt? 16

17 Grammatische Relationen Ausrichtung (alignment) Welche Argumente werden gleich behandelt? PSA (privileged syntactic argument), pivot 17

18 Grammatische Relationen Ausrichtung (alignment) Welche Argumente werden gleich behandelt? PSA (privileged syntactic argument), pivot konstruktionsspezifisch (nicht sprachspezifisch!) 18

19 Grammatische Relationen S akkusativisch A P 19

20 Akkusativische Ausrichtung Swahili INTR: TR: a. a-li-anguka 3sg-PST-fallen Er ist gefallen. b. a-li-mw-ona 3sg-PST-3sg-sehen Er hat ihn gesehen. 20

21 Akkusativische Ausrichtung Englisch, Verbkongruenz INTR: TR: He sleeps. He beats his wife. 21

22 Grammatische Relationen S A P ergativisch 22

23 Ergativische Ausrichtung 23

24 Ergativische Ausrichtung Kasusmarkierung im Nepali 24

25 Ergativische Ausrichtung Verbkongruenz im Tzeltal (Maya, Brown 1991) 25

26 Aktivische Ausrichtung a.k.a. split-s S A P 26

27 Aktivische Ausrichtung Choctaw 27

28 weiterführende Literatur: Haspelmath, Martin On S, A, P, T and G as comparative concepts in alignment typology. Linguistic Typology Witzlack-Makarevich, Alena Typological Variation in Grammatical Relations. Ph.D. dissertation. Universität Leipzig. 28

29 Zusammenfassung akkusativisch S A P 29

30 Zusammenfassung ergativisch A S P 30

31 Zusammenfassung aktivisch, split-s S A P 31

32 Zusammenfassung dreigeteilt: A S P 32

33 Zusammenfassung neutral: A S P 33

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