Editorial. Bildung und Kompetenzen Schüssel zu einem Wachstum, von dem alle profitieren

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1 Editorial Bildung und Kompetenzen Schüssel zu einem Wachstum, von dem alle profitieren Langsam überwindet die Welt die schlimmste Wirtschaftskrise, die wir je erlebt haben. Noch sind Produktivität, Innovation, Investitionen und Handel nicht wieder völlig in Schwung gekommen, und die Überwindung der Krise ist durchaus noch mit Risiken verbunden. Darüber hinaus wird deutlich, dass wirtschaftliches Wachstum alleine nicht zu sozialem Fortschritt führt, vor allem wenn nicht alle an den Vorteilen des Wachstums teilhaben. Die Gesellschaft trägt immer noch schwer an den Kosten der Krise: In den OECD-Ländern sind mehr als 46 Millionen Menschen erwerbslos und viele weitere Millionen Menschen von relativer Armut betroffen. In vielen Ländern wächst die Kluft zwischen den Reichsten und den Ärmsten, verharrt die Jugenderwerbslosigkeit auf einem hohen Niveau, und vielen ist der Zugang zu Sozialleistungen verwehrt. Die Welt sucht nach Wegen zu einem wirtschaftlichen Wachstum, das allen zugutekommt. Die OECD unterstützt diese Bemühungen, indem sie Daten und Werkzeuge entwickelt, damit politische Entscheidungsträger neue Strategien und Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels entwickeln können. Die diesjährige Ausgabe von Bildung auf einen Blick zeigt deutlich, wie wichtig Bildung und Kompetenzen für den sozialen Fortschritt sind. Zusätzlich zu den üblichen Datenquellen für die OECD-Bildungsindikatoren wird in dieser Ausgabe auch auf die umfassenden Daten der Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener (OECD Programme for the International Assessment of Adult Competencies PIAAC), die im Oktober 2013 veröffentlicht wurde (OECD, 2013a), zurückgegriffen. Zusammen mit den Daten aus dem Jahr 2012 zu den Lernergebnissen 15-jähriger Schüler aus der Internationalen Schulleistungsstudie PISA (PISA 2012), die 2013 und 2014 veröffentlicht wurden (OECD, 2013b und 2014a), und den Daten aus 2013 zu den Lehrkräften des Sekundarbereichs I aus der Internationalen Erhebung zu Lehren und Lernen der OECD (OECD Teaching and Learning International Survey TALIS 2013), die im Juni 2014 veröffentlicht wurde (OECD, 2014), verfügen wir jetzt über die umfassendste internationale Datensammlung zu Bildung und Kompetenzen, die jemals erhoben wurde. Und mit dem neu entwickelten, webbasierten Recherchewerkzeug Education GPS stehen alle diese Forschungsergebnisse mit nur einem Mausklick zur Verfügung. Zunächst zeigt sich, dass in den OECD-Ländern der Zugang zur Bildung weiterhin zunimmt. Die Folgen des gesellschaftlichen Wandels, der innerhalb weniger Generationen dazu geführt hat, dass Bildung nicht länger einer Elite vorbehalten ist, sondern dass drei Viertel der Bevölkerung mindestens einen Abschluss im Sekundarbereich II erwerben, sind weiterhin wirksam. Fast 40 Prozent der 25- bis 34-Jährigen haben jetzt bildung auf einen blick

2 einen Abschluss im Tertiärbereich, das sind 15 Prozentpunkte mehr als bei den 55- bis 64-Jährigen, und in vielen Ländern beträgt der Unterschied sogar mehr als 20 Prozentpunkte. Entscheidend ist, dass sich die Zunahme der Bildungsbeteiligung durch die Krise nicht verlangsamt hat. Ganz im Gegenteil, wo Arbeitsmärkte mit nur geringer Nachfrage keine adäquate Alternative boten, haben viele die geringen Opportunitätskosten genutzt und in ihre Bildung investiert, um damit ihre Chancen auf ein besseres Leben zu vergrößern. Und in Schwellenländern werden die Bildungssysteme, zwar von einem niedrigen Ausgangspunkt aus, mit einer Geschwindigkeit ausgebaut, die diejenige in den Industrienationen weit übertrifft. Daher ist es nicht überraschend, dass das Kompetenzniveau der Bevölkerung ebenfalls beachtlich angestiegen ist. Die Daten zu den Kompetenzen zeigen, dass in den 24 OECD-Ländern und subnationalen Einheiten, die an der Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener teilnahmen, im Durchschnitt der Anteil der jüngeren Erwachsenen, die die höchste Lesekompetenzstufe erreichen, um 13 Prozentpunkte höher ist als bei den älteren Erwachsenen. In einigen Ländern übersteigt der Anteil der jüngeren Erwachsenen auf dieser Kompetenzstufe denjenigen der älteren Erwachsenen sogar um 20 Prozentpunkte. Die Daten zeigen jedoch auch, dass Bildungsabschluss und Kompetenzen einander nicht immer entsprechen. Ferner gehören nicht alle Länder, die den stärksten Anstieg bei den erworbenen Bildungsabschlüssen haben, gleichzeitig auch zu denjenigen mit den größten Steigerungen beim Anteil der Erwachsenen mit den höchsten Kompetenzen. Im Gegenteil, in allen Ländern können Erwachsene mit ähnlichem Bildungsstand durchaus über sehr unterschiedliche Kompetenzniveaus verfügen was Anlass dazu geben sollte, darüber nachzudenken, wie wir Bildungsqualifikationen definieren. Man könnte annehmen, dass die Bildungsexpansion und der allgemeine Anstieg des in der Bevölkerung vorhandenen Kompetenzniveaus auf mehr und immer besser ausgebildete Erwerbstätige schließen lassen. Jedoch zeigt sich eine Vertiefung der sozioökonomischen Kluft, denn das Ausbildungs- und das Kompetenzniveau wirken sich in immer stärkerem Maße auf die Lebenschancen der einzelnen Menschen aus. Als Beispiel soll die Beschäftigungssituation dienen: Im Durchschnitt sind mehr als 80 Prozent der Erwachsenen mit einem Abschluss im Tertiärbereich in Beschäftigung, verglichen mit weniger als 60 Prozent der Erwachsenen mit einer Ausbildung unterhalb des Sekundarbereichs II. In einigen Ländern liegt diese Differenz zwischen den beiden Gruppen sogar bei 30 Prozentpunkten oder darüber. Dennoch sind auch Menschen mit einem Abschluss im Tertiärbereich, und vor allem die Jüngeren, nicht gegen Erwerbslosigkeit gefeit, und in vielen Ländern herrscht Besorgnis angesichts der steigenden Erwerbslosigkeit unter Hochschulabsolventen. Im Durchschnitt der OECD-Länder lag die Erwerbslosenquote von Erwachsenen mit einem Abschluss im Tertiärbereich 2012 bei 5,0 Prozent (nach 3,3 Prozent 2008), aber bei den 25- bis 34-Jährigen waren es 7,4 Prozent (nach 4,6 Prozent 2008). Im Vergleich hierzu stieg die Erwerbslosenquote für 25- bis 34-Jährige ohne einen Abschluss im Sekundarbereich II von 13,6 Prozent im Jahr 2008 auf 19,8 Prozent im Jahr 2012 (und lag in vielen Ländern noch darüber). Somit bestätigen die vorliegenden Daten erneut, dass schlecht ausgebildete junge Erwachsene am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffen sind. 14 bildung auf einen blick 2014

3 Mangelnde Kompetenzen steigern das Risiko der Erwerbslosigkeit selbst bei Menschen mit ähnlichem Bildungsstand. So sind beispielsweise im Durchschnitt der Länder, die an der Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener teilnahmen, 5,8 Prozent der Erwachsenen mit einer Ausbildung unterhalb des Sekundarbereichs II, aber mit mittlerer Lesekompetenz erwerbslos, verglichen mit 8,0 Prozent der Erwachsenen mit einem ähnlichen Bildungsstand, aber niedrigerer Lesekompetenz. Ähnliches gilt für Erwachsene mit einem Abschluss im Tertiärbereich: 3,9 Prozent derjenigen mit niedrigerer Lesekompetenz waren erwerbslos, verglichen mit 2,5 Prozent derjenigen mit der höchsten Lesekompetenz. Auch die Daten zu den Einkommen lassen eine größer werdende Kluft zwischen gut und schlecht ausgebildeten Menschen erkennen. Die Einkommensunterschiede zwischen denjenigen ohne einen Abschluss im Sekundarbereich II und denjenigen mit einem Abschluss im Tertiärbereich nehmen in allen OECD-Ländern weiter zu. Setzt man das durchschnittliche Einkommen von 25- bis 64-Jährigen mit einem Abschluss im Sekundarbereich II auf einem Index gleich 100, so lag das Einkommen von Erwachsenen ohne einen Abschluss im Sekundarbereich II im Jahr 2000 bei 80 und ging bis 2012 auf 76 zurück, während das durchschnittliche Einkommen von Erwachsenen mit einem Abschluss im Tertiärbereich von 151 im Jahr 2000 auf 159 im Jahr 2012 anstieg. Die Daten zeigen außerdem, dass die relative Einkommenslücke zwischen Erwachsenen mit einem mittleren Bildungsabschluss und denen mit einem hohen Bildungsabschluss doppelt so stark zugenommen hat wie diejenige zwischen Erwachsenen mit einem mittleren Bildungsabschluss und mit einem niedrigen Bildungsabschluss. Das bedeutet, dass sich relativ gesehen das Einkommen von Erwachsenen mit einem mittleren Bildungsabschluss eher dem Einkommen von Erwachsenen mit einem niedrigen Bildungsabschluss angenähert hat was der These der Aushöhlung der Mitte entspricht. Die Veränderungen zu größerer Ungleichheit bei der Einkommensverteilung sind zunehmend bestimmt durch die Verteilung der Bildungsabschlüsse und der Kompetenzen in den Gesellschaften. In den OECD-Ländern haben 73 Prozent der Personen ohne einen Abschluss des Sekundarbereichs II ein Erwerbseinkommen auf oder unterhalb des Medians, während das nur für 27 Prozent der Hochschulabsolventen zutrifft. Der Bildungsstand entscheidet letztendlich darüber, ob man in Armut oder in relativem Wohlstand lebt, und die Verteilung der Kompetenzen innerhalb einer Gesellschaft d. h., ob sie ausgewogen verteilt sind oder nicht manifestiert sich im Grad der Einkommensungleichheit innerhalb einer Gesellschaft. Länder mit einem großen Anteil von Erwachsenen mit niedrigem Kompetenzniveau weisen eine starke, im Gini-Koeffizienten erfasste Einkommensungleichheit auf, was ebenso für Länder mit einem sehr polarisierten Kompetenzprofil gilt (d. h. mit vielen Menschen mit niedrigen Kompetenzen und vielen Menschen mit hohen Kompetenzen sowie einer Kompetenzverteilung, die üblicherweise mit dem sozioökonomischen Hintergrund zusammenhängt). Die mit einem niedrigen Bildungsabschluss und niedrigen Kompetenzen einhergehenden Risiken und die in vielen Fällen auch damit verbundenen Nachteile betreffen nicht allein Einkommen und Beschäftigung, sondern haben zahlreiche andere gesamtgesellschaftliche Auswirkungen. So besteht beispielsweise eine Differenz von 23 Prozentpunkten zwischen dem Anteil der Erwachsenen mit hohem Bildungsstand, die bildung auf einen blick

4 ihren Gesundheitszustand als gut einschätzen, und dem Anteil derer mit einem niedrigen Bildungsstand, die diese Einschätzung teilen. Die Überzeugung, anderen vertrauen zu können, die Bereitschaft zu ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie die Überzeugung, als Einzelner politischen Einfluss ausüben zu können, hängen eng mit dem Bildungsstand und dem Kompetenzniveau zusammen. Somit riskieren Gesellschaften mit einem hohen Anteil von Menschen mit niedrigen Kompetenzen eine Verschlechterung des sozialen Zusammenhalts und des allgemeinen Wohlergehens. Wenn viele Menschen nicht an den Vorteilen teilhaben, die höher qualifizierten Teilen der Bevölkerung erwachsen, können die langfristigen Kosten für die Gesellschaft im Gesundheitswesen, durch Arbeitslosigkeit und in Fragen der Sicherheit, um nur einige zu nennen bedrohliche Ausmaße annehmen. Die größer werdende soziale Kluft zwischen gut und schlecht ausgebildeten Menschen und die Gefahr, dass Letztere von den gesamtgesellschaftlichen Vorteilen der weiteren Bildungsexpansion ausgeschlossen werden bedrohen die Gesellschaft als Ganzes. In der Vergangenheit befassten sich Länder überwiegend damit, das durchschnittliche Niveau des Humankapitals anzuheben, ohne besonders darauf zu achten, wie Bildung und Kompetenzen in der Bevölkerung verteilt sind. Selbstverständlich ist eine Verbesserung des allgemeinen Bildungs- und Kompetenzniveaus der Bevölkerung für wirtschaftliches Wachstum und sozialen Fortschritt erforderlich. Da aber immer mehr Industrienationen einen höheren Bildungsstand und höhere Kompetenzniveaus erreichen, scheinen aggregierte Kenngrößen des Humankapitals immer weniger geeignet zu sein, die zwischen den Ländern auftretenden Unterschiede bei der wirtschaftlichen Leistung zu erklären. Die Analyse der Daten aus der Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener zeigt, dass wenn Menschen aller Kompetenzniveaus von einem besseren Zugang zu Bildung profitieren dies auch dem wirtschaftlichen Wachstum und der sozialen Integration nützt. Länder mit einem geringen Anteil von Menschen mit niedrigen Kompetenzen und einem hohen Anteil von Menschen mit hohem Kompetenzniveau d. h. Länder mit geringeren Unterschieden bei den Kompetenzniveaus schneiden im Hinblick auf wirtschaftliche Leistung (BIP pro Kopf ) und die Einkommensverteilung (Gini-Koeffizient) besser ab als Länder mit einem ähnlich hohen durchschnittlichen Kompetenzniveau, aber mit größeren Unterschieden bei den Kompetenzniveaus innerhalb der Bevölkerung (Van Damme, 2014). Bildungsstand und Kompetenzniveau sind daher immer wichtigere Faktoren der sozialen Ungleichheit geworden, gleichwohl sind sie auch unverzichtbar für die Lösung dieses Problems. Bildung kann Menschen einen Weg aus Armut und sozialer Ausgrenzung ermöglichen, damit dies geschehen kann, muss jedoch der erreichte Bildungsstand zu sozialer Mobilität führen. Die größte Bedrohung für ein Wachstum, das allen zugutekommt, liegt vielleicht in der Gefahr, dass die soziale Mobilität zum Erliegen kommen könnte. Ein Vergleich der Querschnittsdaten über verschiedene Altersgruppen hinweg scheint zu bestätigen, dass dieses Risiko in den OECD-Ländern tatsächlich besteht. In den Ländern, die an der Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener im Jahr 2012 teilgenommen haben, hatten im Durchschnitt 39 Prozent der 35- bis 44-Jährigen einen Abschluss im Tertiärbereich. Die Wahrscheinlichkeit, einen Abschluss im Tertiärbereich zu erwerben, hing stark vom elterlichen Bildungsstand ab: 68 Prozent der Erwachsenen mit wenigstens einem Elternteil mit einem Abschluss im Tertiärbereich erwarben ebenfalls einen derartigen Abschluss, während nur 24 Pro- 16 bildung auf einen blick 2014

5 zent der Erwachsenen, deren Eltern keinen Abschluss im Sekundarbereich II hatten, einen Abschluss im Tertiärbereich erwarben. In der jüngeren Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen, bei denen der Anteil derjenigen mit einem Abschluss im Tertiärbereich auf 43 Prozent gestiegen war, war jedoch der Einfluss des Bildungsstands der Eltern ebenso stark: Von den Erwachsenen mit wenigstens einem Elternteil mit einem Abschluss im Tertiärbereich erwarben 65 Prozent ebenfalls einen Abschluss im Tertiärbereich, bei den Erwachsenen aus einer Familie mit einem niedrigen Bildungsstand lag der Anteil bei lediglich 23 Prozent. Anders ausgedrückt, die Vorteile der Bildungsexpansion erreichten zwar die Mittelschicht, aber nicht die weniger begünstigten Familien. Relativ gesehen wurden die Kinder aus Familien mit einem niedrigen Bildungsstand zunehmend von den möglichen Vorteilen ausgeschlossen, die die Bildungsexpansion dem Großteil der Bevölkerung brachte. Und selbst wenn ihnen der Zugang zu Bildung offenstand, führte das Zusammenspiel von sozioökonomisch ungünstigem Hintergrund und der geringeren Qualität der Ausbildung, die diese Schüler überproportional häufig erfahren müssen, zu Bildungsergebnissen, die ihrem sozialen Aufstieg nicht förderlich waren. Eine Gesellschaft, die allen offensteht, benötigt ein Bildungssystem, welches das Lernen und den Kompetenzerwerb aller fördert, das dafür Sorge trägt, dass Leistung belohnt wird, und das soziale Mobilität unterstützt. Wenn die soziale Mobilität nachlässt, werden Gesellschaften weniger offen für alle. Selbst in Zeiten expandierender Bildungsbeteiligung sind zu viele Familien der Gefahr ausgesetzt, von der Bildungsmobilität zwischen den Generationen ausgeschlossen zu bleiben. Im Durchschnitt der Länder, die an der Erhebung zu den grundlegenden Kompetenzen Erwachsener teilgenommen haben, wird die Aufwärtsmobilität (der Prozentsatz der Bevölkerung, deren Bildungsstand über dem der Eltern liegt) bei den 55- bis 64-Jährigen auf 42 Prozent und bei den 45- bis 54-Jährigen auf 43 Prozent geschätzt, fällt dann aber auf 38 Prozent bei den 35- bis 44-Jährigen und auf 32 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen. Die Abwärtsmobilität steigt von 9 Prozent bei den 55- bis 64-Jährigen und 10 Prozent bei den 45- bis 54-Jährigen auf 12 Prozent bei den 35- bis 44-Jährigen und 16 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen. Diese Daten legen die Vermutung nahe, dass die Bildungsexpansion noch nicht zu einer stärker sozial integrierten Gesellschaft geführt hat und dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. OECD-Durchschnittswerte können zu Fehlinterpretationen Anlass geben, da sie große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern verbergen. Die interessantesten Ergebnisse der diesjährigen Ausgabe von Bildung auf einen Blick sind möglicherweise nicht die Durchschnittswerte über alle OECD-Länder hinweg, sondern die Art, in der die Indikatoren die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern aufzeigen. Diese Unterschiede spiegeln unterschiedliche historische und kulturelle Zusammenhänge wider, sie zeigen jedoch auch, welche Wirkung politische Maßnahmen haben können. Unterschiedliche politische Strategien und Maßnahmen führen zu unterschiedlichen Ergebnissen, dies gilt natürlich auch für Bildungsstand und Kompetenzen. Einigen Ländern gelingt es besser als anderen, den Kreislauf der sozialen Ungleichheit, der zu Ungleichheiten beim Bildungsstand führt, zu unterbrechen, das Risiko der Ausgrenzung aufgrund von Bildungsstand und Kompetenzen einzudämmen und den Anteil der Erwachsenen mit niedrigen Kompetenzen niedrig zu halten und gleichzeitig so vielen Erwachsenen wie möglich die Chancen zu bieten, ihr Kompetenzniveau zu steigern. bildung auf einen blick

6 Bildung und Kompetenzen sind der Schlüssel zu zukünftigem Wohlergehen. Sie sind unerlässlich, um wieder langfristiges Wachstum zu erreichen, die Erwerbslosigkeit zu bekämpfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und eine Gesellschaft mit starkem Zusammenhalt, die allen offensteht, zu fördern. Die vorliegenden umfassenden Daten zu Bildung und Kompetenzen unterstützen die Länder darin, sich mit anderen zu vergleichen, und helfen den Ländern dabei zu erkennen, welche bildungspolitischen Maßnahmen wirklich Erfolg versprechen. Angel Gurría OECD-Generalsekretär 18 bildung auf einen blick 2014

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