Neuer Behandlungsansatz für Hepatitis B

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2 2 EDITORIAL Vertrauen haben Pilotstudie zeigt: Therapie ermöglicht Heilung für viele chronisch infizierte Patienten 22. September 2017 Neuer Behandlungsansatz für Hepatitis B von Christian Wobst sonderthemen@freiepresse.de In Sachen Technik sind die Kliniken in Sachsen auf einem guten, wenn nicht sogar auf einem sehr guten Stand. Allerdings entscheidet über den Erfolg einer medizinischen Behandlung nicht nur das Können der Ärzte, sondern mitunter auch die individuellen Erfahrungen des Patienten. Nachgewiesen haben das jetzt Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Der wichtigste Schutz vor diesem Effekt sei das Vermeiden von Therapiefehlschlägen, schreiben die Forscher. Sie wissen aber auch, dass sich die trotz guter Diagnostik und sorgfältiger Therapieplanung nicht immer verhindern lassen. Wenn es um die bestmögliche Herstellung der Gesundheit geht, dann arbeiten vor allem Menschen miteinander - und die müssen darauf vertrauen, dass jeder Beteiligte jeden Tag sein bestes gibt. Das gilt nicht nur für Ärzte, Pflege und das sonstige Personal der Kliniken, sondern insbesondere auch für die Patienten. Mit dieser neuen Ausgabe des Klinik Spezial wollen auch wir unseren Beitrag dazu leisten. So sind wir der festen Überzeugung, dass die hier zusammengestellten Informationen Ihnen im Falle einer Behandlung die Wahl der richtigen Klinik erleichtern. IMPRESSUM Klinik Spezial ist eine Anzeigensonderveröffentlichung der Freien Presse. VERLAG: Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG (CVD) Brückenstraße 15, Chemnitz ANZEIGENLEITUNG Tobias Schniggenfittig (verantw.) VERKAUFSLEITER Torsten Müller Telefon: Mail: torsten.mueller@ cvd-mediengruppe.de REDAKTION Christian Wobst TITELFOTO istockphoto.com julief514 Wissenschaftler der Leipziger Universitätsmedizin haben erstmalig einen neuen Therapieansatz im Kampf gegen Hepatitis B geprüft. Hierzu setzten sie innerhalb einer kontrollierten Studie die Hepatitis B-Medikamente von Patienten ab, die schon seit vielen Jahren eine Dauertherapie erhalten hatten. Das Ergebnis überraschte: Die Hälfte der Teilnehmer wies nach zwei Jahren ohne Therapie normale Leberwerte auf und circa 20 Prozent der Patienten waren sogar geheilt. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich im renommierten Journal of Hepatology veröffentlicht, teilt die Universität Leipzig mit. Hepatitis B zählt weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten. So leiden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts etwa 240 Millionen Menschen an einer chronischen HBV-Infektion. In vielen Fällen ist eine medikamentöse Therapie inzwischen sehr erfolgreich: Die Virusvermehrung wird so meist komplett unterdrückt, das Risiko für eine Leberzirrhose und Leberkrebs wird deutlich gesenkt. Allerdings begeben sich die Patienten in eine Dauertherapie und müssen lebenslang Medikamente einnehmen. Bislang traut sich niemand so recht, die Tabletten nach Jahren der Einnahme abzusetzen, weil man Reaktivierungen der Erkrankung fürchtet, sagt Prof. Dr. Thomas Berg, Professor für Innere Medizin an der Universität Leipzig und Das zahlen Versicherte aus eigener Tasche Studie: Ausgaben von jährlich 448 Euro für medizinische Leistungen Zuzahlungen gestiegen PROF. DR. THOMAS BERG Leiter der Sektion Hepatologie am Universitätsklinikum Leipzig Foto: Stefan Straube/UKL Leiter der Sektion Hepatologie am Universitätsklinikum Leipzig. Ein Forscherteam hat dies nun unter seiner Leitung getan: In einer Pilotstudie setzten sie die Hepatitis B-Medikamente bei Patienten ab, die mindestens vier Jahre in Therapie waren und nicht an einer fortgeschrittenen Erkrankung litten. Sie wurden engmaschig über einen Zeitraum von zwei Jahren untersucht. Die Fallzahl unserer Studie war zwar nur klein, dennoch konnten wir zeigen, dass die Hälfte der Patienten auch ohne Therapie so stabil waren, dass sie keine erneute Behandlung benötigten. Rund 20 Prozent der Patienten hatten nach den zwei Jahren die chronische Krankheit sogar ausgeheilt, fasst Prof. Berg die Hauptergebnisse der Studie zusammen. In der parallel laufenden Kontrollgruppe, die die Hepatitis B-Medikamente unverändert weiter eingenommen hatte, verlor niemand die Viren dauerhaft. Wir konnten zeigen, dass ein Absetzen der mehrjährigen Hepatitis B-Therapie bei vielen Patienten zu einer vorübergehenden Reaktivierung der Hepatitis führen kann. Das Immunsystem reagiert darauf und behandelt wahrscheinlich die 448 Euro zahlen gesetzlich Krankenversicherte pro Jahr durchschnittlich aus eigener Tasche für medizinische Leistungen im Jahr 2012 waren es noch 344 Euro. Die Zuzahlungen sind also in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen um 30 Prozent binnen fünf Jahren. Dies hat Folgen: Rund ein Drittel der gesetzlich Krankenversicherten hat im vergangenen Jahr Behandlungen aus Kostengründen unterlassen oder verschoben. Insgesamt haben 90 Prozent der Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr für medizinische Leistungen selbst bezahlt oder zugezahlt. Dies sind Ergebnisse der Continentale-Studie 2017, einer repräsentativen Befragung in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. Im Schnitt zahlen die GKV-Versicherten in drei von acht abgefragten Bereichen. Diese waren Apotheke, Zahnarzt, Brillen und Sehhilfen, Physiotherapie und Massagen, Haus- oder Facharzt, Krankenhaus, Kieferorthopädie sowie Heilpraktiker und Naturheilkunde. Am häufigsten selbst gezahlt wird in der Apotheke (75 Prozent der GKV-Versicherten, Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig haben jetzt einen neuen Ansatz zur Behandlung von Hepatitis B entwickelt. Foto: Universität Leipzig Reaktivierung wie eine Neuinfektion, erklärt Prof. Dr. Thomas Berg die Zusammenhänge. Das bietet die Chance, dass der menschliche Organismus den Erreger allein bekämpft und letztendlich auch kontrollieren kann. Weitere Studien müssen nun die Patientengruppen genauer definieren, welche für diese Form der Therapie in Frage kommen. Zugleich muss der Ertrag mit dem von neuen Therapeutika, die in Entwicklung sind, in Beziehung gesetzt werden. Der neue Ansatz würde in jedem Fall unangenehme Nebenwirkungen und nebenbei Therapiekosten sparen. im Durchschnitt 153 Euro pro Jahr). Bei Zahnärzten zahlen 59 Prozent der Versicherten selbst dazu (im Durchschnitt) 390 Euro. Wer beim Heilpraktiker selbst gezahlt hat, hat dort in den vergangenen zwölf Monaten im Schnitt 290 Euro ausgegeben. Für Physiotherapie waren es 144 Euro, im Krankenhaus 139 Euro und beim Hausoder Facharzt 126 Euro. Zu den durchschnittlich 448 Euro kommen weitere Kosten hinzu. Denn in den Durchschnittswert wurden Zahlungen für Brillen und andere Sehhilfen nicht eingerechnet. 45 Prozent der Befragten sagen, sie hätten hier in den vergangenen 12 Monaten etwas selbst bezahlt (durchschnittlich 386 Euro). Zuzahlungen im Bereich Kieferorthopädie wurden ebenfalls nicht berücksichtigt, da diese meist rückwirkend von den Kassen erstattet werden. Die Eigenleistung der gesetzlich Versicherten beläuft sich auf 777 Euro pro Betroffenem. Immerhin 32 Prozent der GKV-Versicherten geben an, sie hätten wegen der Kosten schon Behandlungen unterlassen. Davon sind insbesondere Geringverdiener betroffen. Von ihnen machen 42 Prozent diese Angabe.

3 Centrum ist Schnitt- und Koordinierungsstelle Das Onkologische Centrum des Klinikums Chemnitz ist Kompetenzzentrum bei der Krebstherapie Wer an Krebs erkrankt und zur Behandlung ans Klinikum Chemnitz kommt, wird bereits vor der Aufnahme und bis weit über die Entlassung hinaus begleitet manchmal sichtbar, manchmal unsichtbar. Verantwortlich dafür ist das Onkologische Centrum Chemnitz (OCC) als Schnittstelle zwischen Patienten und allen Bereichen und Abteilungen, die an Diagnose, Therapie und Nachsorge bei Krebserkrankungen beteiligt sind. Das OCC wurde 2013 gegründet und 2014 von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Direktor ist Dr. Mathias Hänel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III. Dr. Gunter Klautke, Chefarzt der Klinik für Radioonkologie, ist sein Stellvertreter. Henriette Auerswald hält als Netzwerkkoordinatorin die Fäden zusammen. Das Zentrum fungiert als Koordinierungsstelle für sechs Organzentren: das Brust-, Darm-, Lungen- und Kopf-Hals-Tumorzentrum sowie das Neuroonkologische Zentrum. Zudem werden Prostatakarzinom-Patienten betreut. DR. MED. HABIL. MATHIAS HÄNEL Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III, OCC-Direktor Foto: Andreas Seidel Für alle von diesen Krebsarten Betroffenen kümmern sich die Mitarbeiter darum, dass die Fälle von den medizinischen, radiologischen und radioonkologischen Experten besprochen werden, damit die individuell beste Behandlung gefunden und angewandt wird. Dazu gehört am Ende des Krankenhausaufenthaltes ein passgenaues Entlassmanagement, damit Patienten und Angehörige wissen, welche Hilfen sie in Anspruch nehmen können. Und weil bei einer Krebserkrankung die fünf Jahre nach dem Entfernen oder Verschwinden des Tumors als entscheidend dafür gelten, ob jemand geheilt ist, wird der einstige Patient auch in dieser Zeit begleitet. Dazu werden im OCC anonymisiert Daten erfasst, wenn etwa der Krebs erneut auftritt, sich 22. September DR. MED. HABIL. GUNTHER KLAUTKE HENRIETTE AUERSWALD Netzwerkkoordinatorin Stellv. OCC-Direktor Chefarzt Klinik für Radioonkologie Foto: Andreas Seidel Foto: Peggy Schellenberger Metastasen bilden oder wenn ein Patient stirbt. Diese Daten werden benötigt, um die Wirksamkeit einer Therapie zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, aber auch für statistische Auswertungen über die Häufigkeit von Krebsarten in bestimmten Regionen. Wichtiger Teil der Arbeit des OCC ist die Organisation der Tumorboards genannten, wöchentlichen Konferenzen, bei denen Krebsfälle besprochen werden. Zunächst werden der Patient und seine Krankheitsgeschichte vorgestellt. Dann besprechen Chirurgen, Radioonkologen und Vertreter der betreffenden onkologischen Abteilung das Vorgehen. Bei Bedarf werden zusätzliche Experten hinzugezogen. Krebspatienten, die in Organzentren behandelt werden, die mit dem OCC kooperieren, erhalten so auch Zugang zu Informationen über Krebsstudien und werden über eine Teilnahme beraten. Dieser Bereich innerhalb des OCC soll ausgebaut werden, um die Arbeit der derzeit an verschiedenen Kliniken angesiedelten Studiensekretariate zu bündeln. Von der Einwerbung von Drittmitteln über die Beratung und Dokumentation bis hin zur Abrechnung liegt dann alles in einer Hand. Die Vision ist es, dass das OCC in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und Zuweisern nicht nur Behandlungs- und Nachsorgewege der Patienten innerhalb des Klinikums koordiniert, sondern als zentrale Anlaufstelle (Portalklinik) für alle Patienten fungiert, die ein solches Zentrum aufsuchen. Neuer Chefarzt am Institut Dr. Jörg Thalwitzer folgt auf Prof. Dr. Rainer Klöppel Dr. Jörg Thalwitzer ist zum neuen Chefarzt des Instituts für bildgebende Diagnostik am Klinikum Chemnitz berufen worden. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Rainer Klöppel an, der Ende März in Pension gegangen war. Thalwitzer war zuvor Abteilungsleiter der Interventionsradiologie am Heinrich- Braun-Klinikum Zwickau. Durch das medizinische Profil eines Maximalversorgers mit entsprechender ärztlicher Kompetenz in allen Fachbereichen einerseits und hohem Patientenaufkommen andererseits besteht für mich am Klinikum Chemnitz die Möglichkeit, auch neue, vielversprechende Verfahren einzusetzen. Profitieren werden davon in erster Linie unsere Patienten, so der Radiologe. DR. MED. JÖRG THALWITZER Chefarzt des Instituts für bildgebende Diagnostik des Klinikums Chemnitz Foto: Kreißig/Klinikum Chemnitz

4 4 Klinik erweitert Kapazitäten An orthopädischer Einrichtung in Neustadt entsteht Neubau Ein Neubau mit zwei zusätzlichen Operationssälen entsteht ab sofort in der Asklepios Orthopädischen Klinik in Neustadt in Sachsen. Die Fachklinik wird damit ab Januar 2019 erheblich mehr Patienten operativ versorgen können. Dafür investiert die Klinik sieben Millionen Euro aus Eigenmitteln. Seit der Baugenehmigung im März wurde auf dem Gelände der Klinik alles für die größte Investition ohne Fremdmittel in der Klinikgeschichte vorbereitet. Am 17. August wurde der Grundstein für das zweigeschossige Gebäude gelegt. 40 Ärztinnen und Ärzte sorgen in der Hohwaldklinik täglich dafür, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern, ihnen schnell und schonend wieder zu Mobilität zu verhelfen. In bislang zwei Operationssälen werden mehr als 3000 Eingriffe im Jahr vorgenommen. Innovative gelenkerhaltende Chirurgie ist ein medizinischer Schwerpunkt, ein weiterer: die Neurochirurgie im Bereich der Wirbelsäule, unter anderem zur Schmerzabschaltung. Im Jahr 2015 investierte Asklepios in das Wirbelsäulenzentrum, der So wird die Klinik nach dem Anbau aussehen. Grafik: Lunze Architekten Neubau ist nun der nächste Schritt. Die Planung hat Daniela Rohmfeld aus dem Team von Lunze Architekten aus Radeberg übernommen. Das Baufeld ist einzigartig, sagt sie. Denn: Der Neubau wird auf 29 Bohrpfählen errichtet, die in den tiefer liegenden Fels eingebaut werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Referat für Denkmalschutz Pirna entsteht auf 620 Quadratmetern Grundfläche ein Neubau in moderner Formensprache, der mit dem historischen Altbau harmoniert. Ausgestattet wird das Gebäude mit modernster Technik. So sorgt schaltbares Glas für Sichtschutz auf Knopfdruck. Und auch dem Klinikcredo, Patienten ein für die Genesung ansprechendes Umfeld zu bieten, wird Rechnung getragen: Sie schauen zukünftig auf ein begrüntes Flachdach. Im Januar 2019 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Der OP-Betrieb wird zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt und das OP-Personal stocken wir bereits jetzt sukzessive auf, betont Stefan Härtel, Geschäftsführer der Klinik. In vier Operationssälen können dann erheblich mehr Patienten versorgt werden und die Wartezeiten für die Behandlung verkürzen sich Patientenverfügung: Eigene Wünsche verbindlich festhalten Eindeutige Formulierungen vermeiden Konflikte Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einer aktuellen Entscheidung die Anforderungen an eine wirksame Patientenverfügung präzisiert. Die Entscheidung stärkt die Patientenautonomie und formuliert konkrete Voraussetzungen für die Verbindlichkeit des Patientenwillens. Nachdem der BGH erst im vergangenen Jahr eine wichtige Entscheidung zu den Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung gefällt hat, ist nun erneut eine höchstrichterliche Entscheidung zu Wirksamkeit und Auslegung von Patientenverfügungen ergangen. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit und Aktualität des Themas in einer alternden Gesellschaft bei zunehmendem medizinischen Fortschritt, so Manuel Kahlisch, Geschäftsführer der Notarkammer Sachsen. Willen konkret beschreiben Hat der Betroffene in einer wirksamen Patientenverfügung für den Fall seiner späteren Einwilligungsunfähigkeit festgehalten, dass er in gewisse ärztliche Behandlungen einwilligt beziehungsweise sie untersagt, so ist dieser Wille zu respektieren. Damit eine Patientenverfügung wirksam ist, muss sie jedoch ausreichend bestimmt formuliert sein. Das erfordert eine konkrete Äußerung des Betroffenen, welche spezifischen ärztlichen Maßnahmen zum Beispiel eine künstliche Ernährung durch eine Magensonde er wünscht oder ablehnt. Darüber hinaus, so hat der BGH konkretisiert, muss die Patientenverfügung eine konkrete Beschreibung der Behandlungssituationen enthalten, in denen sie gelten soll. Nach Ansicht des Gerichts muss sich feststellen lassen, in welcher Situation welche ärztlichen Maßnahmen durchgeführt werden beziehungsweise unterbleiben sollen. Keine allgemeinen Wünsche 22. September 2017 Allgemeine Anweisungen wie der Wunsch, ein würdevolles Sterben zuzulassen, sind vor diesem Hintergrund grundsätzlich nicht ausreichend. Andererseits dürfen nach der neuen BGH-Entscheidung die Anforderungen an die Bestimmtheit einer Patientenverfügung auch nicht überspannt werden: Maßgeblich ist nicht, dass der Betroffene seine eigene Biografie als Patient vorausahnt und die zukünftigen Fortschritte in der Medizin vorwegnehmend berücksichtigt. Im Zweifelsfall ist die Patientenverfügung daher unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles auszulegen. Dadurch kann zwar auch eine uneindeutig formulierte Patientenverfügung Wirkung entfalten, gleichwohl besteht die Gefahr von Streitigkeiten über den Willen des Patienten. Potenzial für Konflikte Lässt sich auch durch Auslegung keine hinreichend bestimmte Willensäußerung ermitteln und ist die Patientenverfügung deshalb nicht verbindlich, ermitteln die Gerichte den mutmaßlichen Willen des Patienten. Dabei sind neben früheren Äußerungen des Betroffenen dessen ethische oder religiöse Überzeugungen und sonstige persönliche Wertvorstellungen unter die Lupe zu nehmen. Dies birgt umso mehr Potenzial für Konflikte zwischen den Angehörigen Konflikte, die niemandem nützen, am wenigsten dem betroffenen Patienten. Streit um Formulierung Im konkret entschiedenen Fall war ein Streit zwischen dem Ehemann und dem Sohn einer wachkomatösen Patientin entbrannt, ob eine Fortsetzung der künstlichen Ernährung dem Willen der Patientin entspreche. Aus der Patientenverfügung ergab sich einerseits, dass in bestimmten Behandlungssituationen nicht näher beschriebene lebensverlängernde Maßnahmen unterbleiben sollten, andererseits, dass die Patientin aktive Sterbehilfe ablehne. Dieser Streit wäre vermieden worden, wenn die Patientenverfügung keinen Zweifel über den Willen der Patientin hätte aufkommen lassen, erläutert Manuel Kahlisch. Eine professionelle Beratung durch einen Notar bietet insoweit Gewähr für die Wirksamkeit und eindeutige Formulierung der Patientenverfügung.

5 Altersmedizin ist nicht altmodisch In den Kliniken Erlabrunn kommt moderne Technik den Patienten zu Gute Teamleiterin Ramona Haustein, Assistenzärztin Claudia Heidler, Chefärztin Dipl.-Med. Katrin Scherf und Oberärztin MUDr. Lucia Hagarová (v. l.) schätzen die Arbeit mit moderner Technik. Foto: Mandy Knoch Seit Kurzem können Patienten der Kliniken Erlabrunn ggmbh in ihren Patientenzimmern ohne Mengenbegrenzung WLAN nutzen. Und auch aus der täglichen Arbeit der Ärzte und Mitarbeiter ist moderne Technik nicht mehr wegzudenken. Ich nutze den Laptop für die tägliche Visite. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ich habe alle Befunde und Vorbefunde auf einen Blick zur Verfügung. Ich kann sofort Anforderungen, die sich während der Visite ergeben, in unser Kliniksystem eingeben, erklärt Dipl.-Med. Katrin Scherf, Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation. Dem Patienten blieben so Doppeluntersuchungen erspart. Es ist für uns eine enorme Zeitersparnis. Im persönlichen Arzt-Patientengespräch lassen wir uns von der Technik aber nicht ablenken. Der Laptop wird nicht mit ins Patientenzimmer genommen. Dort steht nur der Patient im Mittelpunkt, betont die Medizinerin. Die Kliniken Erlabrunn ggmbh verfügt über 320 Betten in den Kliniken für Innere Medizin, Geriatrie und Frührehabilitation, Kardiologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Allgemein- und Visceralchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Wir behandeln jährlich etwa 22. September stationäre und rund ambulante Patienten, sagt Mandy Knoch von der Kliniken Erlabrunn ggmbh. Das Krankenhaus mit seinen rund 600 Mitarbeitern biete ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen und lege größten Wert auf eine ganzheitliche Behandlung der Patienten. Intensivtagebuch soll Erinnerungslücken schließen Aufzeichnungen helfen Patienten beim Verstehen Zur Betreuung der Patienten der Intensivstation der Kliniken Erlabrunn gehört es auch, dass sie ein sogenanntes Intensivtagebuch bekommen. Wir freuen uns, unseren Patienten der Intensivstation und deren Angehörigen dieses Tagebuch an die Hand geben zu können. Ziel des Intensivtagebuches ist es, den Patienten zu ermöglichen, die verlorene Zeit der Beatmung und des künstlichen Komas später zu verstehen, erklärt Chefarzt Dr. med. Friedrich Nestler. Er betont, dass das Tagebuch keine Pflegedokumentation sei. Vielmehr könnten dort Angehörige, aber auch das Pflegepersonal, wichtige Dinge und Entwicklungsschritte des Patienten eintragen, so zum Beispiel den Moment, in dem der Patient das erste Mal die Augen geöffnet hat. Das Intensivtagebuch bietet zudem auch Platz für ganz persönliche Gedanken der Angehörigen, so der Chefarzt. Das Tagebuch werde mit der Einverständniserklärung der Angehörigen erstellt und unterliege dem persönlichen Datenschutz. Intensivschwester Sandra Pechstein, Chefarzt Dr. med. Friedrich Nestler und Pflegedienstleiterin Silvia Tschischka (v. l.) zeigen das Intensivtagebuch, das Patienten an die Hand bekommen. Foto: Carsten Wagner

6 6 Wenn die Bauchspeicheldrüse Beschwerden verursacht Team der Pleißental-Klinik hat mit Pankreas-Behandlungen Erfahrungen Laser für mehr Lebensqualität 22. September 2017 Krankenhaus Hartmannsdorf setzt neue Methode ein Das Team der Pleißental-Klinik hat auf dem Gebiet der Behandlung der Bauchspeicheldrüse viel Erfahrung. Foto: Pleißentalklinik Seit bekannt wurde, dass Apple- Chef Steve Jobs an Pankreaskrebs litt, gelangten Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse in den öffentlichen Fokus. Aber wie gefährlich sind die Erkrankungen wirklich? Und wie kann man sie behandeln? Die Bauchspeicheldrüse medizinisch Pankreas genannt sitzt quer im Oberbauch hinter dem Magen und erzeugt für die Verdauung notwendige Enzyme sowie neben anderen auch die Hormone Insulin und Glukagon zur Regulation des Blutzuckerspiegels. Die häufigsten Erkrankungen, deren Behandlung äußerst anspruchsvoll ist, sind die Pankreasentzündung und der Pankreaskrebs. Etwa die Hälfte unserer Patienten in der Pleißental-Klinik Werdau, die an der Bauchspeicheldrüse behandelt werden, leidet unter einer Entzündung, erklärt die Chefärztin der Fachabteilung Allgemein-, Viszeral- und Onkochirurgie, Prof. Dr. med. Elke Wagler. Die Patienten haben starke Schmerzen im Oberbauch, die kommen und gehen. Manchmal leiden sie unter Übelkeit. In vielen Fällen könne eine Pankreasentzündung mit Schmerzmitteln behandelt werden und bildet sich wieder zurück. Bei einer chronischen Entzündung ist mitunter auch eine Operation notwendig, wie zum Beispiel die Entfernung eines Pankreasgangsteines, die Öffnung verengter Pankreasgänge oder die Entfernung zerstörten Gewebes. Prof. Dr. Wagler sagt, dass die Operation der Bauchspeicheldrüse nicht einfach sei, weil das Gewebe sehr weich ist und leicht reißt. Das Team aus spezialisierten Ärzten der Pleißental-Klinik hat auf dem Gebiet viel Erfahrung und behandelt diese Erkrankungen immer interdisziplinär mit den Gastroenterologen, Radiologen, Anästhesisten und Onkologen sowie natürlich in enger Kooperation mit niedergelassenen Ärzten, Ernährungsberatern und Pathologen. Eine Qualitätssicherungsstudie der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie, an der die Pleißental-Klinik Werdau seit 2013 teilnimmt, bescheinigt eine sehr gute Qualität auf diesem Gebiet. Der Therapieerfolg bei der Behandlung von Pankreaskarzinomen hängt unter anderem davon ab, wie rechtzeitig die Tumore entdeckt werden. Drückt der Tumor beispielsweise auf die Gallengänge, kann der Arzt anhand gelblich verfärbter Augen des Patienten eine frühzeitige Diagnose stellen. Ansonsten macht bösartiger Bauchspeicheldrüsenkrebs im Frühstadium meist keine Beschwerden und wird daher häufig erst spät erkannt. Dann kann man ihn oft nicht mehr heilen, sondern nur noch seine Ausbreitung verlangsamen. Günstiger ist die Prognose auch dann, wenn der Tumor wie bei Steve Jobs zufällig und frühzeitig bei einer anderen Untersuchung entdeckt wird. Bei sofortigem Behandlungsbeginn hat der Patient dann deutlich bessere Heilungschancen. Eine neue Lasermethode wird seit einem halben Jahr in der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie am Diakomed Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land ggmbh in Hartmannsdorf erfolgreich bei der Behandlung von Gefäßverengungen und -verschlüssen eingesetzt. Die Behandlung der Blutgefäße zur Verbesserung der Durchblutung der Beine stellt eine Herausforderung dar, sagt Dr. Rainer Fritzsche, Facharzt für Chirurgie und spezielle Gefäßchirurgie in der Hartmannsdorfer Klinik. Mit der Laser-Methode (Excimer-Gaslaser) könne man verschlossene Gefäße wiedereröffnen. Der gepulste Laser führt zu Zellvibrationen, die Zellen werden zerstört und die Zellflüssigkeit verdampft. Der Vorteil besteht in der fast kompletten Entfernung des einengenden Materiales, während bei der herkömmlichen Ballonerweiterung das einengende Material lediglich in die Gefäßwand gedrückt wird, so der Facharzt. Es stehen Sonden unterschiedlicher Stärken an den Oberschenkelgefäßen von 2,3 bis 0,9 Millimetern für die kleinen Unterschenkelgefäße zur Verfügung. Auch nach der Laserrekanalisation wird ein Ballon eingesetzt, die Aufdehnung des Gefäßes erfolgt anschließend auf den gewünschten Durchmesser. Dieser Eingriff erfolgt ohne Hautschnitt. In das Blutgefäß wird DR. RAINER FRITZSCHE Facharzt für Chirurgie, spezielle Gefäßchirurgie, endovaskuläre Chirurgie Foto: Diakomed ein Röhrchen eingeführt, welches den Arbeitskanal während der Prozedur darstellt, erklärt Fritzsche. Die neue Methode sei im Einklang mit den bekannten minimalinvasiven Methoden ein weiterer wichtiger Baustein für den Erhalt des Beines bei schweren Durchblutungsstörungen beziehungsweise die Verlängerung der Gehstrecke. Dies bedeute für den Patient eine Verbesserung der Lebensqualität. Das DIAKOMED Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land ggmbh zählt mit 230 Betten zu den kleineren Häusern der Grund- und Regelversorgung. Foto: Diakomed

7 Humangenetik: Hightech für die Gesundheit Spezialisten befassen sich zur Erkennung und Behandlung vererbbarer Erkrankungen mit DNA Für die Entstehung von schätzungsweise 9000 Krankheiten wird heute entweder eine genetische Ursache vermutet, oder sie wurde bereits nachgewiesen. Wertvoll für Vorsorge und Therapie Der Kenntnisstand und die Methoden zur Analyse genetischer Veränderungen entwickeln sich rasant. Trotzdem wird der Stellenwert der Humangenetik oft unterschätzt. Was wenige wissen: Genetische Veränderungen können für Erkrankungen aus fast allen medizinischen Fachbereichen relevant sein und zum Beispiel zu Krebs, Diabetes mellitus oder zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen. Das Spektrum der Fragestellungen ist groß. War ein nahes Familienmitglied erkrankt? Lässt sich die genaue Ursache eines Krankheitsbildes nicht finden? Besteht ein unerfüllter Kinderwunsch? Ist ein ungeborenes Kind von einem Gendefekt betroffen? Mit dem Wissen um die genetischen Veranlagungen kann sich die Vorsorge und Behandlung vieler Erkrankungen verbessern. Selbst die Wirkung von Medikamenten kann durch unsere Gene beeinflusst werden. Auf Basis einer genetischen Untersuchung kann dann eine Dosisanpassung oder der Wechsel auf ein anderes Medikament erfolgen. In der Region präsent 22. September Laboruntersuchungen helfen, Krankheiten zu erkennen oder sogar zu vermeiden. Foto: adam121/fotolia.com Diese moderne und komplexe Hightech-Diagnostik wird vom Diagnosticum auch in der hiesigen Region durchgeführt. Seit dem 1. Juli ist das bio.logis Zentrum für Humangenetik Partner im Diagnosticum. Das 25-köpfige Team, bestehend aus Fachärzten und spezialisierten Wissenschaftlern sowie technischen Mitarbeitern, verfügt über viele Jahrzehnte Erfahrung in der genetischen Diagnostik und Beratung. Das Leistungsspektrum umfasst Chromosomen- und Molekulardiagnostik einschließlich neuester Sequenzierungs-Verfahren. So werden mit dem besonderen Service personal genomics services (PGS) 150 medizinisch relevante genetische Varianten mit Bedeutung für Prävention, Medikamentenwirkung und Kinderwunsch untersucht und die Ergebnisse in WIE LÄSST MAN EINE GENDIAGNOSE DURCHFÜHREN? Häufig kommt der Kontakt via Überweisung durch den behandelnden Arzt zustande. Patienten können sich aber auch direkt an das Diagnosticum wenden. Genetische Beratungen mit den Fachärzten sind nach Terminvereinbarung an allen Standorten des Diagnosticums oder auch online per Videokonferenz möglich. Die Kosten werden in der Regel erstattet. Genaue Informationen erhalten Interessenten im Vorfeld der Untersuchung. Alle humangenetischen Leistungen werden auch für kooperierende Kliniken erbracht. Weitere Informationen gibt es im Internet: einem Electronic Health Record Ärzten und Patienten zur Verfügung gestellt. Unsere Fachärzte für Humangenetik beraten und begleiten Patienten und gesunde Ratsuchende zu genetischen Fragestellungen, übersetzen humangenetisches Expertenwissen für behandelnde Fachärzte und unterstützen mit Vorsorge- oder Therapieempfehlungen. Wichtig ist uns, den Menschen ihre genetischen Informationen zugänglich zu machen, damit diese sie für ihr Leben sinnvoll nutzen können. Unser Anspruch hierbei ist es, dass dies in medizinisch und ethisch verantwortungsvoller Weise erfolgt, sagt die ärztliche Leiterin des bio.logis Zentrum für Humangenetik Prof. Dr. med. Daniela Steinberger. Ärzte klagen über Bürokratie Zu wenig Zeit für Patienten Mehr Zeit für Privatleben und Familie, Abbau von Bürokratie und mehr Personal diese Forderungen stehen ganz oben auf der Liste angestellter Ärzte. Hohre Arbeitsdruck in den Krankenhäusern, die schlechte Personalsituation und die zunehmende Belastung durch Verwaltungstätigkeiten raubt den Ärzten Zeit, die sie für ihre eigentlichen Aufgaben benötigen. So erklären zwei Drittel der Krankenhausärzte im Monitor des Marburger Bundes (MB) 2017, dass ihnen für die Behandlung ihrer Patienten nicht ausreichend Zeit zur Verfügung steht. An der Online-Befragung von MB-Mitgliedern beteiligten sich 6200 angestellte Ärzte. Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) stuft die eigenen Arbeitsbedingungen als mittelmäßig ein, 19 Prozent als schlecht und 5 Prozent als sehr schlecht. 26 Prozent beurteilen sie als gut und nur 4 Prozent als sehr gut. Jeder fünfte Befragte trägt sich mit dem Gedanken, die ärztliche Tätigkeit ganz aufzugeben. Die Gründe: hohe Arbeitsbelastung, ökonomischer Druck, Personaleinsparungen und ausufernde Bürokratie. Jeder vierte Arzt im Krankenhaus verbringt inzwischen mehr als drei Stunden pro Tag mit Verwaltungstätigkeiten, die über rein ärztliche Aufgaben hinausgehen. Der Abbau von Bürokratie hat für die meisten Ärzte hohe Priorität: Für 70 Prozent ist Entbürokratisierung sehr wichtig oder am wichtigsten. Bürokratie erstickt die ärztliche Arbeit. Durch den grassierenden Kontrollund Dokumentationswahn wird ungeheuer viel ärztliche Arbeitskraft gebunden und wertvolle Arbeitszeit verschwendet, sagt Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des MB

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9 Wertvolle Zeit nach Schlaganfall nutzen Schlaganfall-Patienten bekommen am Klinikum Zschopau neurologische Komplexbehandlung Der Schlaganfall ist ein häufiges akutes Krankheitsbild, das oft zu bleibender Behinderung und Pflegebedürftigkeit führt. Vordergründig sind ältere Personen betroffen, jedoch nicht ausschließlich. Gerade vor dem Hintergrund einer immer mehr alternden Bevölkerung ist eine schnelle und zielgerichtete Therapie in einem multiprofessionellen Team aus Ärzten, Therapeuten und geschulten Pflegepersonal immer wichtiger, weiß Dr. med. Axel Bauer, Facharzt für Neurologie am Klinikum Zschopau. Seit Juni werden dort Patienten mit Schlaganfallsymptomen im Rahmen einer neurologischen Komplexbehandlung behandelt. Dabei steht neben der kontinuierlichen Überwachung auf unserer Intensivstation den Patienten mit akut aufgetretenen Schlaganfallsymptomen ein multidisziplinäres Behandlungskonzept zur Verfügung, in dem Betroffene bereits auf der Überwachungsstation eine Behandlung durch Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden erfahren und von intensivmedizinisch qualifizierten Pflegepersonal versorgt werden, zählt der Mediziner auf. Dabei könnten frühzeitig die entstandenen neurologischen Defizite wie beispielsweise Halbseitenlähmung, Sprach- und Sprechstörungen sowie Schluckstörungen erkannt und therapiert werden. Somit werde wertvolle Zeit genutzt, um dem Patienten ein optimales Rehabilitationsergebnis zu gewährleisten. Ferner werde durch die Möglichkeit der Überwachung auf der Intensivstation sichergestellt, dass 22. September Damit der Patient wieder durchatmen kann Erfahrung in der Behandlung der Nasenatmungsbehinderung am Kreiskrankenhaus Stollberg Eine mikroskopisch-endoskopische Operation der Nase und Nasennebenhöhlen. Foto: Kreiskrankenhaus Stollberg zeitnah auf Komplikationen, die bei einem akuten Schlaganfall auftreten können, reagiert wird. Ebenfalls findet das bereits bei uns etablierte Konzept einer systemischen Lysetherapie Anwendung, um den akuten Verschluss eines Hirngefäßes durch ein Blutgerinnsel aufzulösen. Eine umfangreiche Diagnostik steht durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kliniken für Anästhesie und Intensivtherapie, Innere Medizin, Radiologie und den Neurologen des Hauses zur Verfügung. Neben der Akutversorgung von Schlaganfall-Patienten besteht außerdem die Möglichkeit, Patienten mit allen neurologischen Fragestellungen auch ambulant in einer neurologischen Ermächtigungssprechstunde vorzustellen. Hierfür Normalerweise atmen wir Menschen durch die Nase. Durch die Schleimhaut wird die Luft von Staub und anderen Fremdkörpern gereinigt, auf Körpertemperatur angewärmt und befeuchtet. Dies soll Bronchien und Lunge vor Erkrankungen schützen. Wird aber, etwa bei körperlicher Anstrengung, schnell viel Sauerstoff benötigt, erfolgt kurzzeitig die Mundatmung. Zum Teilzeit-Mundatmer werden Betroffene jedoch auch, wenn sie durch eine funktionelle Störung durch die Nase nicht mehr ausreichend Luft bekommen. Bevor eine Behandlung der Nasenatmungsbehinderung erfolgen kann, müssen die Ursachen gefunden werden. Die Diagnosemöglichkeiten unserer Klinik umfassen beispielsweise die Luftdurchgängigkeitsprüfung der Nase (Rhinomanometrie), endoskopische Untersuchungen, Allergietests, Riechtests und den Einsatz bildgebender Diagnostik wie Röntgen, Ultraschall oder Computertomographie, sagt Dr. med. Gregor Hilger, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Kreiskrankenhaus Stollberg. Der Weg der Luft durch die Nase kann durch verschiedene Ursachen blockiert sein: eine angeborene oder durch einen Bruch entstandene Nasenscheidewandverkrümmung, anatomische Formfehler des Nasengerüsts oder auch durch Nasenpolypen gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut als Folge einer chronischen Entzündung. Bei einer häufig wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündung sind die Verbindungsgänge zwischen Nase und Nebenhöhlen sehr eng und werden durch die Schleimhautschwellung bei einem Infekt dann oft ganz blockiert. Eine Behandlung der akuten Nebenhöhlenentzündung durch pflegende Maßnahmen, entzündungshemmende Nasensprays und gegebenenfalls Antibiotika ist unabdingbar. Bei Bedarf kann eine Operation der Nasennebenhöhlen, bei der die anatomischen Engstellen erweitert werden, dieses Krankheitsbild wirksam behandeln, weiß der Chefarzt. Behindern dauerhaft vergrößerte Nasenmuscheln (Nasenmuschelhyperplasie) die Nasenatmung, könne auch eine chronische Entzündung oder Allergie vorliegen. Die schleimhautüberzogenen Schwellkörper in der Nase, die zur Anwärmung und Befeuchtung der Atemluft dienen, sind hier ständig verdickt, erklärt der Mediziner. Eine Abschwellung könne meist durch kortisonhaltige Nasensprays und eine Behandlung der Allergie erreicht werden. Selten komme eine operative Verkleinerung oder Verödung durch Laser in Betracht. Bei Kindern kann eine vergrößerte Rachenmandel (im Volksmund Polypen ) eine Nasenatmungsbehinderung, aber auch häufige Infekte und Schlafstörungen verursachen. Eine operative Entfernung der Rachenmandel ist oft sehr hilfreich, so Dr. med. Gregor Hilger. Eine behinderte Nasenatmung kann also ganz verschiedene Ursachen haben. Ein erfahrener Facharzt für HNO-Heilkunde muss die Beschwerden und Befunde beurteilen, um mit dem Patienten eine sinnvolle und individuelle Behandlung einleiten zu können. In der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Kreiskrankenhaus Stollberg deckt ein eingespieltes Team von Ärzten, Pflegepersonal, Audiometrieassistenten, Logopäden und medizinisch-technischen Assistenten das gesamte Behandlungsspektrum sowohl der Nase und Nasennebenhöhlen als auch der weiteren Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ab, betont der Experte. steht Dr. med. Axel Bauer das Spektrum der elektrophysiologischen Diagnostik (beispielsweise die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und EEG) sowie die Duplexsonografie der hirnversorgenden Gefäße und weiterführende endoskopische Untersuchungen bei neurogenen Schluckstörungen zur Verfügung. Das Klinikum Zschopau legt hierbei besonderen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Hausund Fachärzten. SPRECHSTUNDE Eine neurologische Ermächtigungssprechstunde bei Dr. med. Axel Bauer findet mittwochs und donnerstags von 13 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung statt. Krebs im Fokus der Ärzte Erzgebirgsklinikum mit breitem Behandlungsspektrum DR. MED. RONNY FREY Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II Foto: Dirk Rueckschloss Seit Jahren werden im Erzgebirgsklinikum Annaberg Patienten mit Krebserkrankungen behandelt. Mit Erlangung der Schwerpunktbezeichnung Hämatologie und internistische Onkologie durch Dr. med. Ronny Frey und der Einrichtung einer Ermächtigungsambulanz wurde das Behandlungsspektrum erweitert. Dies betrifft auch Chemotherapien: Während anfänglich Infusionsbeutel erst auf Station zur Anwendung vorbereitet wurden, werden die Zytostatika heute in Reinräumen der Apotheke hergestellt und auf Station verabreicht, erklärt Dr. med. Ronny Frey. Das Behandlungsspektrum des Klinikums umfasst nahezu alle soliden Tumore, aber auch einen Großteil der hämatologischen Erkrankungen (Blutkrebs). Während ein Teil der Patienten mittels Blutbildkontrolle überwacht werden muss, sind bei anderen Patienten Chemotherapien notwendig, um die Erkrankung unter Kontrolle zu halten, so der Mediziner. Gefürchtete Nebenwirkungen wie Übelkeit treten dank der Entdeckung neuer Medikamente nahezu nicht mehr auf. Zusätzlich kann die Dosis an das Befinden des Patienten angepasst werden, weiß der Experte. Unter einer Chemotherapie sei das Infektionsrisiko stets etwas erhöht, da auch Abwehrzellen durch die Behandlung abgetötet werden. Generell werde eine Chemotherapie aber nur durchgeführt, wenn der Zustand des Patienten und Laborwerte das erlauben. Die Immuntherapie ist die Fortentwicklung der Chemotherapie. Es wurden bei vielen Tumorarten Antikörper gegen Zielstrukturen in der Tumorzelle entwickelt. Durch die Behandlung mit diesen Antikörpern konnten phänomenale Ergebnisse bei vielen Tumorarten erreicht werden, so Dr. med. Frey. 120 Patienten werden pro Jahr mit Chemotherapie im Erzgebirgsklinikum behandelt. Eine Software wird ab Oktober die Tumordokumentation und Beratungen erleichtern.

10 10 Sobald ein Versicherter der Knappschaft in einem der Partnerkrankenhäuser stationär aufgenommen wird, stellt die elektronische Behandlungsinformation (ebi) den Klinikärzten behandlungsnotwendige Informationen des Patienten digital zur Verfügung vorausgesetzt, der Patient ist damit einverstanden. Die bereitgestellten Daten geben dem Arzt einen Überblick über Medikamente, die dem Patienten in den vergangenen drei Jahren ärztlich verordnet wurden, über dokumentierte Diagnosen der ambulant behandelnden Haus- und Fachärzte der vergangenen 36 Monate und über vorangegangene stationäre Krankenhausbehandlungen und verordnete Heil- und Hilfsmittel. Unterstützung bei Anamnese und Diagnose Diese Informationen helfen, Risiken wie unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen von Arzneimitteln zu verringern und unterstützen die Ärzte im Krankenhaus bei der Sicherheit durch elektronische Behandlungsinformation 2013 ins Leben gerufenes Projekt der Knappschaft soll Versorgungsqualität und Patientensicherheit steigern DR. MATTHIAS SCHELLNER Chefarzt Klinik für Innere Medizin am DRK-Krankenhaus Chemnitz Foto: DRK Anamnese und Diagnosestellung. Derzeit nehmen laut Knappschaft mehr als 30 Partnerkrankenhäuser mit mehr als Knappschaftsversicherten bundesweit an ebi teil. In Sachsen haben sich drei Krankenhäuser gemeinsam mit der Knappschaft für die Umsetzung der ebi entschieden, darunter seit 2015 die beiden Krankenhäuser des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Chemnitz-Rabenstein und Lichtenstein. Insbesondere die Anamneseunterstützung mit den behandlungsrelevanten Informationen zur Verbesserung der Patientensicherheit wird in den Krankenhäusern regelhaft bei der Aufnahme knappschaftsversicherter Patienten eingesetzt. Chefarzt Dr. Matthias Schellner vom DRK Krankenhaus Chemnitz- Rabenstein lobt das Projekt als wirkungsvolles Instrument zur Unterstützung der Arbeit der Ärzte im Krankenhaus. Gerade bei älteren und multimorbiden Patienten bietet elektronische Behandlungsinformation eine umfassende Information über Arzneimittel und Nebenerkrankungen, die für den weiteren Behandlungsverlauf wichtig sind, die von den Patienten jedoch in dieser Genauigkeit nicht immer geliefert werden können, so Schellner. Er würde es begrüßen, die ebi in wesentlich größerem Umfang einsetzen zu können. Vorteil für Krankenkassen: Wirtschaftlichkeit Thorsten Zöfeld, Leiter der Regionaldirektion Chemnitz der Knappschaft, verweist auf die Vorteile der elektronischen Behandlungsinformation für die Krankenkasse: Unsere Versicherten sind älter als der Durchschnitt in der gesetzlichen Krankenversicherung und wir haben eine dreimal so hohe Pflegeprävalenz. Unsere Versicherten THORSTEN ZÖFELD Leiter der Regionaldirektion Chemnitz der Knappschaft Foto: Knappschaft sind häufiger krank, schwerer krank und leiden häufiger an mehreren Erkrankungen gleichzeitig. Umso wichtiger für die Patienten ist es, Therapien insbesondere im Arzneimittelbereich aufeinander abzustimmen und unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit sind das auch Vorteile für die Krankenkasse. Weitere Krankenkassen seien bereits als Kooperationspartner für ebi gefunden worden. Voraussetzung: Zustimmung durch die Patienten 22. September 2017 Um einen weiteren Schritt in Richtung elektronische Patientenakte und damit auch Transparenz in der medizinischen Versorgung zu gehen, ist es erklärtes Ziel der Knappschaft, ebi weiter auszubauen und auch für die ambulante ärztliche Versorgung nutzbar zu machen. Selbstverständlich werden auch bei der elektronischen Behandlungsinformation die Selbstbestimmung des Patienten und der Datenschutz in hohem Maße berücksichtigt. Die Bereitstellung der medizinischen Daten des Patienten durch die Knappschaft erfolgt nur, wenn der Patient seine Zustimmung erteilt hat, betont Zöfeld. In Sachsen haben sich mehr als Versicherte der Knappschaft für den Fall eines stationären Krankenhausaufenthaltes für eine Teilnahme an ebi entschieden. Im DRK Krankenhaus Chemnitz- Rabenstein konnte bereits in mehr als 50 Prozent der stationären Krankenhausfälle von Versicherten der Knappschaft auf die Anamneseunterstützung von ebi zurückgegriffen werden. Mehr als 30 Prozent aller Patienten im DRK Krankenhaus Lichtenstein haben ebenfalls ihre Bereitschaft zur Teilnahme an ebi erklärt

11 22. September Ärzte sind offen für die digitale Zukunft der Medizin In der Praxis werden elektronische Patientenakten und telemedizinische Überwachung aber nur spärlich eingesetzt In der Ärzteschaft prallen derzeit alte und neue Welt aufeinander. Noch werden Notizen von Medizinern meist handschriftlich verfasst, Mails haben Briefe noch nicht ersetzt und die elektronische Patientenakte fristet ein Nischendasein. Aber obwohl sie beim Einsatz digitaler Anwendungen momentan noch zögerlich sind, sehen sieben von zehn Ärzten die Digitalisierung als große Chance für die Gesundheitsversorgung. Das ergab eine Umfrage, die der Digitalverband Bitkom zusammen mit dem Ärzteverband Hartmannbund durchgeführt hat. Demnach sagen 67 Prozent der Ärzte, dass Arztpraxen und Krankenhäuser ihre Kosten mithilfe digitaler Technologien senken können. 62 Prozent meinen, dass digitale Technologien die Prävention verbessern werden und jeder Dritte (34 Prozent) geht sogar davon aus, dass sie die Lebenserwartung der Menschen verlängern. Allerdings werden selbst einfachste digitale Gesundheitsangebote derzeit nur An der digitalen Unterstützung geht in Sachen Patientenversorgung in Zukunft kein Weg vorbei. Foto: chombosan/fotolia sehr spärlich eingesetzt. Neun von zehn Klinikärzten (93 Prozent) geben zwar an, dass ihr Haus den Patienten die U-Ergebnisse auch auf CD zur Verfügung stellt und 39 Prozent der Krankenhausärzte tauschen sich untereinander per Telemedizin aus. Doch die telemedizinische Überwachung von Patienten (10 Prozent) oder die Online- Terminvereinbarung (10 Prozent) werden derzeit selbst von Krankenhäusern kaum eingesetzt. In den Praxen der niedergelassenen Ärzte werden digitale Angebote noch seltener genutzt: Nur 3 Prozent (Krankenhaus: 9 Prozent) verwenden die Online-Patientenakte, 7 Prozent haben einen Auftritt in sozialen Netzwerken (Krankenhaus: 30 Prozent). Es gibt in der Ärzteschaft eine große Offenheit gegenüber digitalen Technologien. Die Skepsis der vergangenen Jahre ist einer neuen Offenheit gegenüber digitalen Technologien gewichen. Nun braucht es aber noch mehr Mut und Entschlossenheit, digitale Angebote auch im Praxisalltag zu nutzen, sagte Bitkom- Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Derzeit liegt Deutschland in Sachen digitale Gesundheit immer noch im grauen Mittelfeld. Die Patientenversorgung wird künftig nur mit digitaler Unterstützung funktionieren. Wenn es um die weitere Digitalisierung der Medizin geht, sehen Ärzte Wirtschaft und Politik in der Pflicht. So zweifelt jeder zweite Arzt (47 Prozent) daran, dass die digitalen Anwendungen schon praxisreif sind. 43 Prozent beklagen fehlende Mittel für die Umsetzung, 38 Prozent sehen die starke Regulierung des Gesundheitssektors als Hürde. Besonders groß sind die Bedenken bei IT-Sicherheit (60 Prozent) und Datenschutz (67 Prozent). Die Digitalisierung und der damit einhergehende Fortschritt lassen sich nicht aufhalten. Im Gegenteil: Unsere Chance ist es nun, die Digitalisierung aktiv zu gestalten und die Chancen für unseren Beruf und die Patienten beherzt und entschlossen zu ergreifen, sagte Dr. Klaus Reinhardt, Bundesvorsitzender des Hartmannbundes. Dazu müssten vorhandene Hemmnisse weiter abgebaut werden. Gerade in einer alternden Gesellschaft hat die Digitalisierung riesiges Potenzial, um den Menschen länger ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Innovationen müssen daher frühzeitig und gezielt gefördert werden. Der Zugang digitaler Angebote zum Gesundheitsmarkt, insbesondere zur Regelversorgung, muss dazu noch erleichtert werden

12 12 Experten helfen mit rund 3000 Operationen im Jahr Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ist breit aufgestellt An der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz behandelt ein Ärzteteam sämtliche Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. Dafür stehen den Experten unterschiedlichste Behandlungsmethoden und Techniken zur Verfügung. Entscheidend für den Therapieerfolg ist die individuelle Auswahl des für den Patienten am besten geeigneten Verfahrens und die exakte Durchführung dieser Methode, betont Chefarzt Prof. Dr. Michael Wagner. Im Jahr werden an der Klinik rund 3000 operative Eingriffe in den verschiedensten Bereichen durchgeführt. Endoprothetik Der künstliche Gelenkersatz (Endoprothetik) ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Schwerpunkt unserer Klinik, so Prof. Wagner. Der überwiegende Teil der Patienten werde beschwerdefrei. Endoprothesen werden überwiegend an Hüft-, Knie-, Schulter-, Ellenbogengelenken implantiert. Der Patient könne schnell mobilisiert werden und verlasse nach wenigen Tagen die Klinik zur Reha-Maßnahme, betont der Chefarzt. Die Haltbarkeit vieler Endoprothesen betrage mehr als 15 Jahre. Seit 2016 sind wir Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung, zertifiziert durch Endo- Das Behandlungsspektrum umfasst sämtliche Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. Foto: Zeisigwaldkliniken Cert. Mit Erlangung dieses Status weisen wir nach, dass die wesentlichen, wissenschaftlich belegbaren Vorgaben für eine sichere und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Patienten beim künstlichen Gelenkersatz erfüllt werden, erklärt Prof. Wagner. Traumatologie Die Traumatologie (Unfallchirurgie), die als lokales Traumazentrum seit einigen Jahren von der deutschen Unfallchirurgie zertifiziert ist, beschäftigt sich mit Behandlungen von Verletzungen, überwiegend Knochenbrüchen. Daneben bedürfen viele Sehnenund Weichteilverletzungen einer operativen Behandlung, weiß Prof. Wagner. Seit 2017 ist die Klinik berechtigt, Arbeitsunfälle im Rahmen eines stationären D-Arzt- Verfahrens zu behandeln. Sportorthopädie Sportverletzte erhalten an der Klinik ebenfalls eine umfassende Betreuung. Neben der Diagnostik in einer Spezialsprechstunde werden moderne Operationsverfahren durchgeführt, am häufigsten minimalinvasiv am Knie- und Schultergelenk mittels endoskopischer Technik. Hand- und plastische Chirurgie PROF. MICHAEL WAGNER Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie, spezielle orthopädische Chirurgie Foto: Zeisigwaldkliniken Die Handchirurgie widmet sich Erkrankungen des komplizierten Organs Hand. Neben Knochenbrüchen werden Nervenkompressionssyndrome, Sehnen und Weichteilerkrankungen operativ behandelt. Die plastische Chirurgie beschäftigt sich mit schlecht heilenden, chronischen Wunden und offenen Geschwüren sowie Weichteildefekten nach Unfällen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbrennungsmedizin. Wirbelsäule In der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie sind sowohl minimalinvasive Behandlungsverfahren als auch langstreckige Stabilisierungsverfahren bei Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule seit vielen Jahren etabliert möglich, sagt der Chefarzt. Daneben gehöre eine multimodale fachübergreifende interdisziplinäre Schmerzbehandlung zum Spektrum der stationären konservativen Behandlung an der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Fußchirurgie Einen weiteren Schwerpunkt stellen laut Prof. Wagner die Eingriffe an Vorfuß und Rückfuß dar. In der Fußchirurgie haben sich in den vergangenen Jahren wesentliche Veränderungen vollzogen. Bei Zehendeformitäten werden heute vor allem gelenkerhaltende Eingriffe mit Verschiebung der Knochen und komplexen Weichteileingriffen durchgeführt. Damit bleibt der Fuß leistungsfähig, so Dr. Wagner. Kinderorthopädie Auch in der Kinderorthopädie hätten sich in den vergangenen Jahren moderne Behandlungskonzepte etabliert. Vielfach seien mit diesen Verfahren keine oder nur kleinere Operationen notwendig. Zahlreiche Neugeborene und Kleinkinder werden in der Klinik für Orthopädie wegen einer Hüftgelenksdysplasie oder eines Klumpfußes teils operativ, teils konservativ behandelt. O- oder X-Beine von Kindern wie auch Wirbelsäulenverkrümmungen stellen laut Prof. Wagner weitere Schwerpunkte dar. Rheuma 22. September 2017 Durch die erfolgreiche Kooperation mit der Klinik für internistische Rheumatologie wird dem Rheumapatienten in unserem Haus besonders gut geholfen, versichert der Chefarzt. Moderne medikamentöse Verfahren hätten die Behandlung wesentlich verbessert. In Frühstadien könne die erkrankte Gelenkschleimhaut entfernt werden. Sind Sehnen oder Kapseln zerstört, könnten diese rekonstruiert und bei fortgeschrittenen Befunden zum Beispiel Fingergelenke durch künstliche Gelenke ersetzt werden. Mit modernen Verfahren gegen den Krebs Darmkrebszentrum der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz besteht seit 10 Jahren Das Darmkrebszentrum der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz existiert seit 10 Jahren. Es ist als erstes in den neuen Bundesländern und fünftes in Deutschland zertifiziert worden. Aufgrund der Erfahrungen und der technischen Ausstattung können in der Diagnostik und in der Therapie moderne Verfahren angewendet werden. Chefärztin Dr. Dagmar Burchert, Leiterin des Darmkrebszentrums, sagt: Das ist möglich, weil erheblich in die operative Ausstattung im Bereich der Endoskopie und im OP-Saal investiert wurde. Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie (Leitung: Chefarzt Dr. Jörg Willert) trage zum Erfolg zum Wohle des Patienten bei, betont Burchert. Ebenso bedeutsam sei die Verknüpfung zwischen ambulantem und stationärem Bereich. So gebe es neben der Darmzentrum- und Rektumsprechstunde eine weitere Sprechstunde für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die durch Chefarzt Dr. Willert angeboten wird. Die tumorspezifische Nachsorge und Schmerzbehandlung wird durch ein Netzwerk mit niedergelassenen Ärzten gewährleistet, sagt Chefärztin Dr. Burchert. Die Qualitätssicherung hat für die DR. DAGMAR BURCHERT Leiterin des Darmkrebszentrums der Zeisigwaldkliniken Bethanien Foto: Bettina Volke Mitarbeitenden des Zentrums hohe Priorität. Das Zentrum überzeugt mit durchweg überdurchschnittlicher Qualität und erhielt darum die Auszeichnung Darmkrebszentrum mit Empfehlung der deutschen Krebsgesellschaft. Dies gelte besonders im Bereich der Viszeralchirurgie, bei der die Ärzte Erkrankungen des Verdauungstraktes behandeln. KLINIK FÜR ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE Schwerpunkte der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie sind: Endokrine Chirurgie: bei Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen mittels Neuromonitoring und hormonaktiven Tumoren des Magen-Darm-Traktes Hernien: Eingriffe bei Leisten-, Schenkel-, Nabel-, Narben und Zwerchfellbruch Allgemeine Chirurgie: bei Weichgewebetumoren, Amputationen Viszeralchirurgie: bei Gallensteinen, Refluxkrankheiten der Speiseröhre, Appendicitis, Darmverschluss, Divertikelkrankheit des Darmes, entzündliche Darmerkrankungen, Mastdarmvorfall, Kunstafteranlage, Tumoroperationen an Magen, Bauchspeicheldrüse, Galle, Leber, Darm Gefäßchirurgie: bei Krampfaderleiden, Anlage von Dialyseshunts Chirurgische Endoskopie: lichtfaseroptisch kontrollierte Diagnostik, bei Erkrankungen an Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Dickdarm Koloproktologie: bei Hämorrhoiden, Fisteln, Fissuren, Geschwülsten Interdisziplinäre Konzepte: zur Behandlung diabetisches Fußsyndrom

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14 Millionen Euro für Hygienepersonal Aus Sonderprogramm der Krankenkassen fließt Geld an Krankenhäuser Die gesetzlichen Krankenkassen haben die Ausstattung von Kliniken mit Hygienepersonal bisher mit 131 Millionen Euro finanziert. Das weist ein Bericht des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aus. Grundlage für das Geld, das seit 2013 fließt, ist ein vom Gesetzgeber vorgeschriebenes Hygienesonderprogramm. Dieses läuft noch bis Insgesamt werden die Krankenkassen mehr als 460 Millionen Euro bis zum Ende des Programms zur Verfügung stellen, so der GKV-Spitzenverband weiter. Mit diesem Geld, so die Idee des Gesetzgebers, sollen Krankenhäuser qualifiziertes Hygienepersonal einstellen, aber auch die Fort- und Weiterbildung von Pflegekräften und Ärzten in diesem Bereich sowie externe Beratungen bezahlen. Anspruch auf Fördergelder aus dem Sonderprogramm haben nur jene Krankenhäuser, die die verbindlichen personellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen bisher noch nicht erfüllen. Das sind derzeit etwa zwei Drittel aller Kliniken in Deutschland. Die Gelder aus dem Sonderprogramm Hygiene sind als zeitlich begrenzte, zusätzliche Hilfe der Beitragszahler für die Krankenhäuser zu sehen. Keinesfalls werden damit die Krankenhäuser aus ihrer Verantwortung entlassen, selbst für Hygiene zu sorgen und damit die Patienten vor Krankheitserregern Für mehr Hygiene im Krankenhaus: Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen finanzieren Hygienefachpersonal. Foto: auremar/fotolia zu schützen, so Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV- Spitzenverbandes. Von den rund 2000 Krankenhäusern in Deutschland sind 1555 anspruchsberechtigt. Bisher haben 1218 von ihnen Fördergelder abgerufen. Rund 86,8 Millionen Euro haben die Kliniken für die Einstellung neuer Hygienekräfte, für die interne Besetzung und für die Aufstockung von Teilzeitstellen erhalten.das Hygieneprogramm soll die Beschäftigung von Hygienefachpersonal fördern. Grundlegend ist das Infektionsschutzgesetz, in dem Regelungen zur Sicherung der Hygienequalität in den Einrichtungen des Gesundheitswesens festgehalten sind. 22. September 2017 Urteil: Daten unter Verschluss Krankenhaus muss Namen von Arzt nicht nennen Über ein Urteil zum Thema Behandlungsunterlagen haben die Experten der Arag-Versicherung informiert. Demnach wurde eine Klägerin 2012 mehrfach wegen Beschwerden an der Wirbelsäule operiert. Nachdem sie durch anderweitige Behandlungen den Eindruck eines Behandlungsfehlers gewonnen hatte, verlangte sie vom Krankenhaus die Herausgabe aller Behandlungsunterlagen und die Mitteilung der Namen und Anschriften der an ihrer Behandlung beteiligten Ärzte. Während das Krankenhaus ihr die Behandlungsunterlagen zur Verfügung stellte, weigerte es sich, ihr die Daten zu den Ärzten mitzuteilen. Daraufhin zog die Frau vor Gericht. Doch auch die Richter waren der Ansicht, dass ein Patient nur dann eine solche Auskunft verlangen kann, wenn er ein berechtigtes Interesse an diesen Daten nachweise. Dazu müsse er darlegen, dass diese als Anspruchsgegner wegen eines Behandlungs- oder Aufklärungsfehlers oder als Zeugen einer Falschbehandlung in Betracht kommen könnten. Im vorliegenden Fall verlangte die Patientin jedoch pauschal generelle Auskünfte. Zudem gehen nach Ansicht der ARAG-Experten bereits so viele Informationen aus den Behandlungsunterlagen hervor, dass sie theoretisch für eine Klage ausreichen würden (Oberlandesgericht Hamm, Az.: 26U 117/16). Zugang zu Suchtrehabilitation soll verbessert werden Krankenkassen, Krankenhäuser und Rentenversicherung streben Nahtlosverfahren an Ziel: weniger Rückfälle Alkohol-, drogen- oder von Medikamenten abhängige Menschen sollen künftig nach einem qualifizierten Entzug im Krankenhaus direkt in eine Einrichtung der ambulanten oder stationären Suchtrehabilitation verlegt werden, wenn dies medizinisch notwendig ist. Entsprechende Handlungsempfehlungen haben die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die Deutsche Rentenversicherung Bund und der Verband der Ersatzkassen (vdek), der BKK Dachverband, der IKK e.v., die Knappschaft und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau getroffen. Ziele des Nahtlosverfahrens: Durch eine effektive Organisation der Anschlussversorgung sollen die Behandlung Abhängigkeitskranker verbessert und die Versorgungsbereiche (Krankenhaus, Rehabilitation, Suchtberatungsstellen) enger miteinander verzahnt werden. Von dem Nahtlosverfahren profitieren Betroffene, die bei den beteiligten Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern versichert sind. Die konkrete Umsetzung soll nun auf Landesebene durch die Vertragspartner (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger, Krankenhäuser) beschlossen werden. Leider nehmen viele suchtkranke Menschen nach einem Entzug in einem Krankenhaus keine medizinische Rehabilitation in Anspruch oder treten bewilligte Rehabilitationsleistungen nicht an. Dies birgt das Risiko eines Rückfalls. Mit dem Nahtlosverfahren wollen wir die Inanspruchnahme in der Suchtrehabilitation steigern und den sogenannten Drehtüreffekt im Krankenhaus möglichst vermeiden, erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek, der die Handlungsempfehlungen federführend für die anderen Verbände der Krankenkassen verhandelt hat. Dreh- und Angelpunkt ist das Krankenhaus, das wie bisher den Reha-Antrag beim zuständigen Rehabilitationsträger sowie den ärztlichen Befund- und Sozialbericht erstellt. In Abstimmung mit den Rehabilitationsträgern und der aufnehmenden Reha-Einrichtung wird die nahtlose Verlegung vom Krankenhaus in die Suchteinrichtung organisiert. Herzstück des Nahtlosverfahrens ist die begleitete Anreise des Patienten durch einen Mitarbeiter der Suchteinrichtung oder einer Suchtberatungsstelle. Damit wollen wir erreichen, dass alle Patienten tatsächlich ohne Umwege in der Rehabilitation ankommen, so Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der DKG. Mit den Handlungsempfehlungen haben wir in Zusammenarbeit mit den Suchtfachverbänden vereinbart, wie wir die Versorgung Abhängigkeitskranker organisieren und verbessern wollen, so Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund.

15 Die Sächsische Staatsregierung hat die Verteilung von Geld, das in die Suchthilfe und die Unterstützung psychisch Kranken fließt, vereinfacht. Dazu wurde eine neue Förderrichtlinie Psychiatrie und Suchthilfe beschlossen. Psychisch kranke oder suchtkranke oder von einer psychischen Erkrankung oder Suchterkrankung bedrohte Menschen sind in besonderer Weise auf Information, Beratung und Hilfe angewiesen. Mit dem Fortbestand der Förderrichtlinie unterstützen wir weiterhin die Landkreise und kreisfreien Städte, die Hilfen bedarfsgerecht und vor Ort anzubieten, erklärte Sozialministerin Barbara Klepsch. Störungen weit verbreitet von leicht bis schwer Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit sind weit verbreitet und reichen von leichten Einschränkungen des seelischen Wohlbefindens bis zu schweren psychischen Störungen. Die Zahl der Behandlungsfälle in psychiatrischen Kliniken ist anhaltend hoch. Dazu tragen auch der Missbrauch von Alkohol oder Drogen und die daraus resultierenden suchtbezogenen Störungen bei. Für Betroffene gibt es eine Vielzahl an Hilfen Durch die Landkreise und kreisfreien Städte werden vorsorgende, begleitende und nachsorgende Hilfen gewährt und koordiniert. Zudem bekommen Einrichtungen und Projekte zur Stärkung der Präventionsarbeit sowie Beschäftigungs- und Arbeitsangebote finanzielle Unterstützung. Ministerin Barbara Klepsch betont: Beratung und Hilfe für psychisch oder suchtkranke Menschen und ihre Angehörigen sowie die Präventionsarbeit in diesem Bereich haben einen hohen, auch gesamtgesellschaftlich nicht zu unterschätzenden Stellenwert. Mit der neu gefassten Förderrichtlinie erfolgt die Bezuschussung der gemeindepsychiatrischen Versorgungssysteme in den Landkreisen 22. September Hilfen für psychisch Kranke Freistaat beschließt vereinfachtes Zuwendungsverfahren durch Pauschale und kreisfreien Städten pauschaliert nach dem Verhältnis der Einwohnerzahlen. Die Kommunen erhalten damit Spielraum, das Hilfesystem entsprechend der regionalen strukturellen Bedingungen ausgestalten zu können. Zugleich ist damit eine erhebliche Vereinfachung des Zuwendungsverfahrens verbunden. Für die Förderung der sonstigen überregionalen Vorhaben wird der Fördersatz von bisher 80 auf zukünftig bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben angehoben. Im Doppelhaushalt 2017/2018 stehen 24,6 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Psychiatrie und Suchthilfe zur Verfügung. Bezuschusst werden Personal- und Sachausgaben. Die Richtlinie tritt rückwirkend zum 1. Januar 2017 in Kraft. SERVICE Fördermittel für Zeiträume ab dem 1. Januar 2018 werden durch die Sächsische Aufbaubank bewilligt. Transplantation: Beauftragte stärken Gesetzesnovelle wird in den Landtag eingebracht Die Sächsische Staatsregierung bringt die Novellierung des Ausführungsgesetzes zum Transplantationsgesetz in den Landtag ein. Organspende beginnt im Krankenhaus: Wenn dort potenzielle Organspender nicht erkannt werden, gibt es keine Spenderorgane für die in vielen Fällen lebensrettende Transplantation. Die Bestellung von engagierten Transplantationsbeauftragten und ihre Unterstützung sind daher wichtige Maßnahmen zur Förderung der Organspende, erklärt Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch. Ziel der Novellierung ist eine deutliche Stärkung der Transplantationsbeauftragen, die es in allen 66 sächsischen Entnahmekrankenhäusern bereits seit Langem gibt. Unter anderem sollen konkrete Maßnahmen im Gesetz aufgelistet werden, mit denen die Krankenhausleitung die Transplantationsbeauftragten unterstützen muss, so die Gesundheitsministerin. Insbesondere soll die Krankenhausleitung verpflichtet werden, den Transplantationsbeauftragten alle erforderlichen Informationen zur Verfügung zu stellen und den Zugang der Beauftragten zu allen für die Organspende relevanten Bereichen sicherzustellen. Ganz wichtig ist uns außerdem, so Ministerin Klepsch, dass die Transplantationsbeauftragten regelmäßig fachspezifische Fortbildungen besuchen können und die dafür anfallenden Kosten vom Krankenhaus getragen werden. Ferner werden Anpassungen an das 2012 geänderte Transplantationsgesetz vorgenommen. So werden Regelungen gestrichen, die bereits Eingang ins Bundesrecht gefunden haben. Bei der Anhörung schlug die Deutsche Stiftung Organtransplantation Ergänzungen vor, die zum Großteil in den Gesetzentwurf übernommen wurden

16 16 Aufbau von Datenzentren Infrastruktur wird geschaffen Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt mit einer Medizininformatik-Initiative die Weichen für die digitale Medizin. Ziel ist es, die wachsenden Datenschätze von Röntgenbildern bis hin zu Erbgut-Analysen in einer nationalen Infrastruktur zu verknüpfen, um daraus neues Wissen für die Gesundheitsforschung und Versorgung zu gewinnen. Wie das Ministerium mitteilt, werden vier Konsortien bestehend aus 17 Universitätskliniken und rund 40 weiteren Partnern in eine vierjährige Aufbau- und Vernetzungsphase der Medizininformatik-Initiative aufgenommen. Hierfür stellt das BMBF rund 120 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren zur Verfügung. Ab Januar 2018 werden diese Konsortien Datenintegrationszentren aufbauen. Über diese können sie sich vernetzen und Daten austauschen. Datenschutz und Datensicherheit haben dabei höchste Priorität, heißt es. In verschiedenen medizinischen Anwendungen von der personalisierten Krebstherapie über die Behandlung von Multiple Sklerose bis hin zur Intensivmedizin werden die Konsortien den Mehrwert dieser digital vernetzten Medizin für die Patienten demonstrieren. Unsere Vision ist, dass jeder Arzt, egal ob in Kliniken, Haus- oder Facharztpraxen, alle verfügbaren Erfahrungswerte und Forschungsergebnisse auf Knopfdruck abrufen und in seine Therapieentscheidungen einbeziehen kann. Dadurch werden die Patienten zukünftig noch besser beraten und therapiert, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Im digitalen Zeitalter sind Ärzte und Forscher weltweit vernetzt. Sie generieren tagtäglich neue Daten und Informationen. Doch bisher gleicht die digitale Medizin einem Internet ohne Suchmaschinen: Eine gewaltige Menge an Informationen, die sich kaum erschließen lässt. Die Etablierung eines digital vernetzten Gesundheitssystems ist eine nationale und gemeinschaftliche Aufgabe. Deshalb sollen sich auch die übrigen Universitätskliniken und Standorte aus der Konzeptphase weiter an der Initiative beteiligen können. Hierfür wird das BMBF zusätzlich bis zu 30 Millionen Euro investieren. Die Unterschiede bei den Wartezeiten auf einen Arzttermin zwischen privat und gesetzlich Versicherten haben sich in den vergangenen Jahren angeglichen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) von der Forschungsgruppe Wahlen im Mai und Juni dieses Jahres mit mehr als 6000 Versicherten durchgeführt wurde. Die Unterscheidung nach Versicherungsarten das heißt gesetzlich oder privat krankenversichert Häusliches Umfeld statt Krankenhaus Psychiatrische Patienten können ab 2018 auch durch mobile Teams zu Hause versorgt werden Mit einer Vereinbarung zur stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung haben der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), der Verband der privaten Krankenversicherung und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) einen Schritt zu einer besseren Versorgung von Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen gemacht. Die gesetzliche Regelung bietet ab 2018 die Möglichkeit, Krankenhauspatienten in ihrem häuslichen Umfeld zu behandeln. Versorgt werden diese durch mobile fachärztlich geleitete multiprofessionelle Behandlungsteams, teilen die beteiligten Verbände mit. Wichtigste Voraussetzung für diese stationsäquivalenten Leistungen ist demnach, dass das Therapieziel Umfrage: Versicherte warten ähnlich lang Unterschiede zwischen privat und gesetzlich Versicherten sind stark schrumpft Bei 15 Prozent der Patienten dauerte es länger als drei Wochen, bis sie einen Arzttermin bekamen. Foto: Picture-Factory/Fotolia bei einem Krankenhauspatienten am ehesten im häuslichen Umfeld zu erreichen ist. Zusätzlich müsse garantiert werden, dass das Behandlungsteam im Krisenfall schnell intervenieren und der Patient die Klinik erreichen kann. Zudem müsse sichergestellt werden, dass alle im häuslichen Umfeld lebenden Menschen einverstanden sind. Das Krankenhaus kann, insbesondere um die Behandlungskontinuität optimal zu gewährleisten oder wegen der Wohnortnähe, auch an der ambulanten psychiatrischen Behandlung teilnehmende Leistungserbringer oder andere Krankenhäuser beauftragen. Den Krankenhäusern mit psychiatrischen Fachabteilungen wird mit dieser Vereinbarung eine zusätzliche Möglichkeit für eine passgenaue patientengerechte Behandlungsform an die Hand gegeben. Unser Ziel wird es sein, in Kooperation auch mit niedergelassenen Leistungserbringern diese Behandlungsmöglichkeit in die Praxis einzubringen, so Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der DKG. Wenn diese Form der Versorgung hilft, Leiden zu verringern, wäre viel gewonnen. Absehbar ist aber schon jetzt, dass es sich um eine kleine Patientengruppe handelt. Im Einzelfall sollten Patient und Arzt zusammen gut abwägen, ob diese Behandlungsform die beste Variante darstellt, sagt Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV- Spitzenverbandes. verdeutlicht laut Studie zwar, dass die Wartezeiten zwischen den beiden Gruppen bisweilen variieren. Die Wartezeiten haben sich in den vergangenen Jahren allerdings einander angeglichen. Das gilt vor allem für Langzeittermine: Lediglich sechs Prozent der Privatpatienten mussten im Jahr 2017 länger als drei Wochen auf einen Termin warten, für gesetzlich Versicherte galt dies in 13 Prozent der Fälle, heißt es in einer Veröffebntlichung der Ergebnisse der Studie. Sofort und ohne jegliches Warten wurden insgesamt 42 Prozent der befragten Patienten behandelt, heißt es in einer Pressemitteilung der KBV. Länger als drei Wochen dauerte es bei 15 Prozent der Befragten, bis sie ihren Arztermin bekamen. Man muss natürlich immer nach der Art des Termins fragen. Wenn es sich um eine Vorsorgeuntersuchung handelt, so kann diese innerhalb der nächsten Wochen angesetzt werden, erläuterte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KBV. SERVICE 22. September 2017 Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände in der Bundes- und EU-Politik und nimmt ihre gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 1956 Krankenhäuser versorgen jährlich 19,2 Millionen stationäre Patienten und rund 20 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,2 Millionen Mitarbeitern. Bei 97 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.

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18 18 Reformation bei Pflegeberufen Neues Gesetz tritt in Kraft Ein neues Gesetz soll für verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege und für die notwendige Aufwertung des sozialen Berufsfelds insgesamt sorgen. Mit dem Pflegeberufereformgesetz werden die bisher im Altenpflegegesetz und Krankenpflegegesetz getrennt geregelten Pflegeausbildungen in einem neuen Pflegeberufegesetz zusammengeführt. Wie das Bundesministerium für Gesundheit mitteilt, erhalten alle Auszubildenden zwei Jahre lang eine gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Ausbildung. Wer die generalistische Ausbildung fortsetzt, kann in allen Bereichen der Pflege eingesetzt werden und erhält den Berufsabschluss Pflegefachfrau/Pflegefachmann. Der Berufsabschluss wird europaweit anerkannt. Für das dritte Ausbildungsjahr ist für Auszubildende mit Vertiefungsbereich in der Pflege alter Menschen oder von Kindern und Jugendlichen ein Wahlrecht vorgesehen. Sie können für das letzte Ausbildungsdrittel eine Spezialisierung in der Altenpflege oder Kinderkrankenpflege mit gesondertem Berufsabschluss wählen. Durch zahlreiche Verbesserungen sollen gerade junge Menschen für die Ausbildung im Pflegeberuf begeistert werden: es muss kein Schulgeld mehr bezahlt werden und eine angemessene Ausbildungsvergütung wird im Gesetz festgeschrieben. Durch Modernisierung der Ausbildungsinhalte, eine bessere Ausstattung der Pflegeschulen und mehr Praxisanleitung im Betrieb gewinnt die Ausbildung an Attraktivität. Das Gesetz tritt nun stufenweise in Kraft. Der erste Ausbildungsjahrgang soll 2020 beginnen. Pflegeschulen und Ausbildungsbetrieben bleibt so genug Zeit, sich auf die neue Ausbildung einzustellen. Mit der Reform der Pflegeberufe verbessern wir die Ausbildungsbedingungen und erhöhen die Attraktivität des Berufsfelds Pflege. Die Reform übernimmt damit eine Vorreiterrolle für die sogenannten SAGE-Berufe insgesamt. In den Berufen soziale Arbeit, Gesundheit und frühkindliche Erziehung leisten gerade Frauen einen enormen Beitrag für unser Gemeinwesen, sagt Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ralf Kleindiek. Mehr pflegende Hände ans Krankenbett 600 Krankenhäuser profitieren von Fördergeldern der Krankenkassen 1600 zusätzliche Stellen für Pflegende sollen entstehen. Foto: Kzenon/fotolia 600 Krankenhäuser haben im ersten Projektjahr vom Pflegestellen- Förderprogramm profitiert und wollen 1600 zusätzliche Pflegestellen aufbauen. Finanziert werden diese zusätzlich Pflegenden in den Krankenhäusern mit Geld der gesetzlichen Krankenkassen. Die Krankenkassen stellten in den ersten zwölf Monaten des Programms 52 Millionen Euro zur Verfügung, wie der Projektbericht des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ans Bundesgesundheitsministerium auflistet. Mit dem Pflegestellen-Förderprogramm sollen die gesetzlichen Krankenkassen den Aufbau von Pflegestellen in Krankenhäusern unterstützen. Bis 2018 können Krankenhäuser damit neue Pflegestellen schaffen und Teilzeitstellen aufstocken. In den drei Förderjahren können Krankenhäuser bis zu 0,15 Prozent ihres Erlösbudgets zusätzlich erhalten, um die Pflege am Krankenbett zu stärken. Insgesamt stehen dafür bis zu 660 Millionen Euro zur Verfügung. Wie gut und vor allem wie nachhaltig das Programm tatsächlich wirkt, bleibt abzuwarten. Im Bericht heißt es, dass etwa von einem Drittel der anspruchsberechtigten Krankenhäuser bisher nicht bekannt ist, ob die Förderoptionen genutzt werden. Ob die Mittel aus dem Förderprogramm sachgerecht verwendet und wirklich zusätzliche Pflegestellen entstanden sind, kann erst nachträglich festgestellt werden. Hierfür müssen die Krankenhäuser den Kassen das Testat eines Jahresabschlussprüfers vorlegen. Für den Bericht liegen diese Informationen noch nicht vor. Aussagen zu den tatsächlich geschaffenen zusätzlichen Pflegestellen sind daher erst in den Folgejahren möglich. Das aktuelle Pflegestellen-Förderprogramm hat einen Vorläufer: Bereits von 2009 bis 2011 hatte der Nicht mal jeder Vierte hält sich für einen guten Ersthelfer, mit zunehmendem Alter sind es noch weniger. Trotzdem trauen sich zwei Drittel der Deutschen zu, bei einem Unfall Erste Hilfe zu leisten allerdings beschränken sich die meisten Befragten auf eine organisatorische und psychologische Unterstützung als bevorzugte Rettungsmaßnahme, während sich nur wenige lebensrettende Maßnahmen wie die Herzmassage zutrauen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Defibrillatoren: Mit ihrer Hilfe kann ein Herz, das nicht mehr schlägt, mit einem elektrischen Impuls wieder in Gang gesetzt werden. Drei von vier Befragten wissen das, aber 40 Prozent würden ihn aus Angst, etwas falsch zu machen, nicht selbst einsetzen wollen. Das ergab eine Umfrage des Instituts Toluna im Auftrag der Asklepios Kliniken. Befragt wurden 1000 Deutsche ab 18 Jahren, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland im Juli und August. Unsere Umfrage ergibt ein gespaltenes Bild, sagt Prof. Dr. Alexander Ghanem, leitender Oberarzt der Kardiologie der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg und organisatorischer Leiter des Hanseatischen Cardiac Arrest Center, einem interdisziplinären Zentrum für Patienten, die wiederbelebt wurden. Das Interesse am Thema und die grundsätzliche Bereitschaft zu helfen sind groß, aber das Wissen lückenhaft, und vor lebensrettenden Maßnahmen scheuen viele aus Angst, etwas falsch zu machen, leider zurück, so Prof. Ghanem. Diese Angst ist jedoch unbegründet. Denn die Defibrillatoren beispielsweise, die an immer mehr öffentlichen Orten zur Verfügung stehen, lassen sich kinderleicht bedienen. Ein Herz damit versehentlich zum Stehen zu bringen, wie es in Spielfilmen mitunter gezeigt wird, kann mit den modernen Geräten nicht passieren. Obwohl 90 Prozent der Befragten bereits einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben, schätzen nur 23 Prozent ihre Fähigkeiten mit gut ein. Diese Quote sinkt mit zunehmendem Alter von 31 Prozent bei den unter Dreißigjährigen auf 18 Prozent bei den über Sechzigjährigen. Der Hauptgrund: Der Kurs liegt bei mehr als der Hälfte mindestens zehn Jahre zurück, bei Älteren sogar mindestens 20 Jahre. Jeder Zweite meint, man solle sein Wissen alle ein bis drei Jahre auffrischen und 74 Prozent sind sogar 22. September 2017 Gesetzgeber die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, den Aufbau von Pflegestellen in Krankenhäusern finanziell zu unterstützen. Von den rund 1,1 Milliarden Euro der Kassen profitierten damals 1100 Krankenhäuser und schufen Pflegekräfte. Per Testat belegt sind jedoch nur Stellen. Erste Hilfe gerne, aber keine Herzmassage Asklepios-Umfrage zeigt: Die Bereitschaft zur Hilfe ist groß, aber die Kenntnisse sind lückenhaft für verpflichtende Erste-Hilfe-Kurse. Tatsächlich geholfen haben immerhin 30 Prozent, davon die Hälfte sogar mehrfach. Zu 60 Prozent war das Erste Hilfe für fremde Menschen. APPS ZEIGEN MASSAGE Es gibt mehrere Apps, die zeigen, wie eine Herzmassage funktioniert. Die Studie zeigt, dass fast zwei Drittel der Befragten eine solche kostenlose Lebensrettungs-App auf ihrem Smartphone installieren würden, besonders Jüngere sowie Eltern minderjähriger Kinder. Allerdings sind diese Apps wie etwa Leben retten von Asklepios nur wenigen bekannt. So kennt nur jeder Fünfte auch nur eine davon und lediglich drei Prozent haben eine installiert.

19 Hoffnung für Patienten mit Kurzsichtigkeit 22. September Wie entstehen Krankheiten? Forscher sind genetischen Faktoren auf der Spur An der Behandlung von starker pathologisch voranschreitender Kurzsichtigkeit forscht derzeit ein Team der Universität Leipzig. Für ihren neuen Therapieansatz entwickeln die Forscher ein innovatives chirurgisches Medizinprodukt. Nun folgende Tests sollen dazu führen, dass in zwei Jahren versuchsweise der erste Patient damit mittels minimal invasiven Eingriff behandelt werden kann. Gegenwärtig sind in Deutschland rund 35 Prozent aller Erwachsenen kurzsichtig. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2050 circa 938 Millionen der Weltbevölkerung an besonders starker Kurzsichtigkeit leiden werden. Gründe dafür sind die Arbeiten am Computer, Tablets und Smartphones sie erfordern verstärktes Nahsehen, das Auge wird einseitig belastet. Bisher gibt es keine wirksame Behandlung für Betroffene. Von starker Kurzsichtigkeit spricht man ab -6 Dioptrien. Bei einer Myopie dehnt sich der Augapfel über die Zeit in die Länge aus. Die Gruppe forscht seit Jahren an der Beschaffenheit der Lederhaut, um einer pathologisch fortschreitenden Myopie entgegen wirken zu können. In Tierversuchen konnten sie eine Augenausdehnung mit der Behandlung von Blaulicht und dem Vitamin Riboflavin erfolgreich aufhalten, ohne dabei umliegendes Gewebe zu schädigen. Jetzt arbeitet das Forscherteam an einer Operationstechnik, welche die Form des Auges stabilisieren soll. Foto: StockPhotoPro/fotolia Herzpatienten sowie Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich haben sich an einer Studien des Leipziger Zentrums zur Erforschung von Zivilisationskrankheiten (LIFE) beteiligt, deren erste Ergebnisse nun vorliegen. Wie die Universität Leipzig mitteilt, untersuchten die Forscher Blut der Patienten, unter anderem mit molekulargenetischen Messungen. Dabei ergaben sich Millionen Punkte im Erbmaterial und zehntausende Werte, wie das Erbmaterial genutzt wird. Wir beginnen zu verstehen, wie genetische Veränderungen zu einer veränderten Stoffwechsellage führen und wie sich diese auf Erkrankungsrisiken auswirken. Das ist wichtig, um Krankheitswege wirksam unterbrechen zu können. LIFE bietet ideale Bedingungen, um diese Forschungen voranzutreiben, so Professor Markus Scholz, Leiter der Arbeitsgruppe genetische Statistik und Systembiologie am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie. Seine Arbeitsgruppe entwickelte Software, die Analysen der umfangreichen molekularen Daten ermöglichen. Die Programme helfen uns dabei, die große Menge an genetischen Daten zu verarbeiten und zu interpretieren, so Scholz. Im LIFE-Forschungszentrum wird untersucht, wie Erbanlagen und Lebensstile mit Erkrankungen zusammenhängen, die heute immer häufiger auftreten. Dazu gehören Übergewicht, Herzerkrankungen und Frühformen der Demenz. Um die Entstehung dieser Krankheiten besser verstehen zu lernen, ist es wichtig, dass die Forscher bis zur Ebene der Moleküle vordringen. Analysen führten zur Entdeckung vieler genetischer Veränderungen, die mit veränderten Genaktivitäten in Zusammenhang stehen. Diese Zusammenhänge liefern Ansatzpunkte zu der Frage, wie bestimmte genetische Veränderungen zu Krankheiten führen können

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