Ammoniak, wasserfrei

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1 Sicherheitsdatenblatt gem. Verordnung (EG) 1907/2006 (REACH) Seite: 1 von 6 Ammoniak, wasserfrei 1. Bezeichnung des Stoffes bzw. der Zubereitung und des Unternehmens Bezeichnung des Stoffes oder der Zubereitung: Handelsname: Ammoniak, wasserfrei Andere Bezeichnung(en): R 717 Verwendung des Stoffes / der Zubereitung: Grundstoff für Synthesen; techn. Hilfsstoff; Kältemittel Firmenbezeichnung: GHC Gerling, Holz & Co. Handels GmbH Ruhrstraße 113 D Hamburg Notrufnummern: GHC Gerling, Holz & Co. Handels GmbH Giftinformationszentrum-Nord Telefon: Telefax: Telefon: Telefon: +49 (0) (0) msds@ghc.de (Sachkundige Person) +49 (0) (0) Mögliche Gefahren Einstufung: Das Produkt ist giftig beim Einatmen (T; R 23) und verursacht Verätzungen (C; R 34). Das Produkt ist entzündlich (R10) und sehr giftig für Wasserorganismen (N; R 50). Zusätzliche Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt: Akute Gesundheitsgefahren: Starke Reiz- und Ätzwirkung auf Augen, Atemwege und Haut. Gefahr ernster Augenschäden. Lebensgefahr bei Inhalation hoher Konzentrationen. Chronisch: Atemwegserkrankungen, Lungenfunktionsstörungen. Es besteht die Gefahr der Bildung explosionsfähiger Gas-Luft-Gemische. Verflüssigtes Gas: Austretende Flüssigkeit kann Erfrierungen verursachen. 3. Zusammensetzung / Angaben zu Bestandteilen Stoffbezeichnung: Ammoniak Chemische Formel: NH 3 Gefahrensymbole: T, N Konzentration: 99,95 % R-Sätze: R CAS-Nr.: (Klartext der R-Sätze siehe Abschnitt 15) EG-Nr. (EINECS): Gefährliche Verunreinigung(en): Nicht zutreffend. UN-Nr.: Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Helfer auf Selbstschutz achten. Arzt konsultieren. Betroffenen warm halten, ruhig lagern und zudecken. Bei Gefahr der Bewusstlosigkeit: Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage; ggf. Atemspende. Nach Einatmen: Den Betroffenen an die frische Luft bringen, warm halten, ausruhen lassen. Nach Inhalation ehestmöglich ein kortikoidhaltiges Dosier-Aerosol (z. B. Ventolair) tief einatmen lassen. Bei Atemnot Sauerstofftherapie. Bei Atemstillstand Beatmung Mund-zu-Nase, Mund-zu-Mund oder mit Gerät. Notarzt hinzuziehen. Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser gründlich abwaschen. Steriler Schutzverband. Hautarzt hinzuziehen. Bei Erfrierungen mit viel Wasser spülen, Kleidung nicht entfernen. Ärztlicher Behandlung zuführen. Nach Augenkontakt: Unter Schutz des unverletzten Auges unter fließendem Wasser bei gut geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten spülen. Augenarzt hinzuziehen. Nach Verschlucken: Verschlucken wird nicht als möglicher Expositionsweg angesehen (Gas). Hinweise für den Arzt: Symptome des Lungenödems treten häufig verzögert auf. Ruhe und ärztliche Beobachtung erforderlich.

2 Sicherheitsdatenblatt gem. Verordnung (EG) 1907/2006 (REACH) Seite: 2 von 6 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung Geeignete Löschmittel: Im Falle eines Brandes sind alle Löschmittel anwendbar. Löschmittel, die aus Sicherheitsgründen nicht zu verwenden sind: Wasser nur im Sprühstrahl einsetzen, nicht im Vollstrahl. Besondere Gefährdungen durch den Stoff oder die Zubereitung selbst, durch Verbrennungsprodukte oder durch beim Brand entstehende Gase: Der Stoff bildet mit Luft kalte Nebel mit giftiger und ätzender Wirkung. Der Stoff bildet mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch. Besondere Schutzausrüstungen für die Brandbekämpfung: Umluftunabhängiges Atemschutzgerät (Isoliergerät) verwenden. Laugenbeständige Schutzkleidung tragen. Zusätzliche Hinweise: Behälter wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen bzw. mit Sprühwasser kühlen. Berstgefahr bei Feuer oder starker Hitzeeinwirkung. Kontaminiertes Löschwasser nicht in die Kanalisation gelangen lassen. 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Siehe Abschnitt 8. Betroffene Umgebung warnen. Umweltschutzmaßnahmen: Flächenmäßige Ausdehnung verhindern (z. B. durch Eindämmen). Ausgetretene Gase / Dämpfe mit Wassersprühstrahl niederschlagen. Keinen Wasservollstrahl auf die Leckage richten. Nicht in den Untergrund / Erdreich / in die Kanalisation / Oberflächenwasser / Grundwasser gelangen lassen. Bei Eindringen in Gewässer, Boden oder Kanalisation zuständige Behörden benachrichtigen. Verfahren zur Reinigung: Austretende Gase / Dämpfe mit Wassersprühstrahl niederschlagen, ggf. neutralisieren. Anschließend Raum lüften und verschmutzte Gegenstände und Boden mit viel Wasser reinigen. 7. Handhabung und Lagerung Handhabung: - Hinweise zum sicheren Umgang: Alle Arbeitsverfahren sind grundsätzlich so zu gestalten, dass folgendes ausgeschlossen ist: Einatmen des Stoffes, Hautkontakt, Augenkontakt. Ist das Austreten des Stoffes nicht zu verhindern, ist dieser an der Austrittsstelle gefahrlos abzusaugen. Offene Flammen und andere Wärmequellen fernhalten. Rauchverbot beachten! Schweißarbeiten nur unter Aufsicht durchführen. Gasflaschen gegen Umfallen sichern. Druckgefäße nur mit aufgeschraubter Verschlussmutter und Schutzkappe transportieren. - Technische Maßnahmen: Produkt nur in geschlossenem System umfüllen und handhaben. Kann durch Wärmeeinwirkung ein gefährlicher Druck entstehen, so sind geeignete Sicherheitseinrichtungen vorzusehen. - Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz: Der Stoff ist brennbar, das Dampf-Luft-Gemisch ist explosionsfähig. Explosionsgefährdeter Bereich. Feuerlöscheinrichtungen bereitstellen. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung treffen. Zündquellen vermeiden. - Weitere Angaben: Gute Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes vorsehen. Lagerung: - Anforderungen an Lagerräume und Behälter: Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut belüfteten Ort aufbewahren. Vor Wärme schützen. Gasflaschen gegen Umfallen sichern. Druckgefäße nur mit aufgeschraubter Verschlussmutter und Schutzkappe lagern. - Verpackungsmaterialien: Druckgefäße: geeignet: normalisierte Stähle und Kohlenstoffstähle, vergütete Stähle, Aluminiumlegierungen, nichtrostende Stähle. Ventile: geeignet: Kohlenstoffstähle, Aluminiumlegierungen, nichtrostende Stähle. Nicht geeignet: Messing - Zusammenlagerungshinweise: Nicht zusammen lagern mit: Arzneimitteln / Lebensmitteln / Futtermitteln einschließlich Zusatzstoffen; infektiösen / radioaktiven / explosiven Stoffen; brandfördernden Stoffen der Gruppen 1 bis 3 nach TRGS 515, explosiven Stoffen, entzündlichen Flüssigkeiten. Der Stoff sollte nicht mit Stoffen zusammengelagert werden, mit denen gefährliche chemische Reaktionen möglich sind (siehe Abschnitt 10). Abweichend hiervon gelten bei der Zusammenlagerung von ortsbeweglichen Druckgeräten (technisch dicht) mit Ammoniak mit anderen Gasen in ortsbeweglichen Druckgeräten vorrangig die Regelungen zur Zusammenlagerung gemäß Abschnitt 5 der TRG Weitere Angaben zu Lagerbedingungen: Maximale Lagerungstemperatur: 50 C. Lagerklasse: 2 A Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase.

3 Sicherheitsdatenblatt gem. Verordnung (EG) 1907/2006 (REACH) Seite: 3 von 6 Bestimmte Verwendung(en): Entfällt. 8. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstungen Expositionsgrenzwerte: Stoffidentität Grenzwert Spitzenbegrenzung Quelle Bezeichnung CAS-Nr. Bezeichnung [ppm] [mg/m 3 ] Überschreitungsfaktor Ammoniak AGW(8 Stunden) (I) TRGS 900, Ausg. Dez.2007 Ammoniak TWA (8 Stunden) Richtlinie 2000/39/EG Ammoniak STEL(15 min) Richtlinie 2000/39/EG Begrenzung und Überwachung der Exposition am Arbeitsplatz: - Atemschutz: Entfällt bei ausreichender Belüftung. In Ausnahmesituationen (z.b. unbeabsichtigte Stofffreisetzung, Grenzwertüberschreitung) ist das Tragen von Atemschutz erforderlich. Tragezeitbegrenzungen beachten. Filtergerät gegen Gase und Dämpfe: Gasfilter K, Kennfarbe: grün. Bei Konzentrationen über der Anwendungsgrenze von Filtergeräten, bei Sauerstoffgehalten unter 17 Vol.-% oder bei unklaren Bedingungen umluftunabhängiges Atemschutzgerät (Isoliergerät) verwenden. Nur Verwendung von Atemschutz gemäß internationaler / nationaler Normen. - Handschutz: Chemikalienresistente Schutzhandschuhe. Geeignetes Handschuhmaterial: Mindest-Durchbruchzeit > 480 min: Butylkautschuk Butyl (0,7 mm), Fluorkautschuk FKM (0,7 mm). Mindestdurchbruchzeit > 30 min: Nitrilkautschuk NBR (0,4 mm), Chloroprenkautschuk CR (0,5 mm). Lederhandschuhe als Schutz vor Erfrierungen. Ungeeignetes Handschuhmaterial: Polyvinylchlorid (PVC). - Augenschutz: Gestellbrille mit Seitenschutz verwenden. Wenn Berührung der Augen mit Flüssigkeiten möglich ist, ist eine Korbbrille oder ein Gesichtsschutzschirm erforderlich. - Körperschutz: Je nach Gefährdung dichte, ausreichend lange Schürze und Stiefel oder geeigneten Chemikalienschutzanzug (laugenbeständig) tragen. - Schutz- und Hygienemaßnahmen: Dämpfe nicht einatmen. Bei der Arbeit nicht trinken, essen und rauchen. Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition: Siehe Abschnitt 7. Keine darüber hinausgehenden Maßnahmen erforderlich. 9. Physikalische und chemische Eigenschaften Allgemeine Angaben: Aggregatzustand: druckverflüssigtes Gas Farbe: farblos, klar Geruch: charakteristisch stechend Wichtige Angaben zum Gesundheits- und Umweltschutz sowie zur Sicherheit: ph-wert: 11,6 (in Wasser; 17 g/l bei 20 C) Schmelzpunkt: -77,7 C Siedepunkt: -33,4 C Flammpunkt: -33,0 C (geschlossener Tiegel) Explosionsgrenzen: UEG: 15,4 % OEG: 33,6 % Zündtemperatur: 630 C (DIN 51794) Temperaturklasse: T1 Explosionsgruppe: IIA Kritische Temperatur: 132 C Kritischer Druck: hpa Dampfdruck: 8570 hpa (bei 20 C) Dampfdruck: hpa (bei 50 C) Dichte: 0,682 g/cm³ (bei 33 C) Gasdichte: 0,771 g/l (bei 0 C) relative Gasdichte (Luft = 1): 0,596 Löslichkeit in Wasser: 517 g/l (bei 20 C) Löslichkeit in Wasser: 407 g/l (bei 30 C) Löslichkeit in org. Lösungsmitteln: gut löslich (bei 20 C in Ethanol, Aceton, Chloroform) Verteilungskoeffizient: 1,14 n-octanol/wasser (log pow) Viskosität (Gas): 9,417 E-6 Ns/m 2 (bei 4300 hpa) Viskosität (Flüssigkeit): 0,184 E-3 Ns/m 2 (bei 4300 hpa)

4 Sicherheitsdatenblatt gem. Verordnung (EG) 1907/2006 (REACH) Seite: 4 von Stabilität und Reaktivität Zu vermeidende Bedingungen: Wärme / Wärmequellen. Das Produkt bildet mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch. Zu vermeidende Stoffe: Säuren und starke Oxidationsmittel (heftige Reaktion). Kupfer, Zink und Messing (Korrosion). Reaktion in der Hitze mit Methan und Kohlenoxid zu Cyanwasserstoff. Stark exotherme Reaktionen / Explosionsgefahr mit Halogenen und Halogenverbindungen, Acetaldehyd, Acrolein, Barium, Dimethylsulfat, Calcium, Chromtrioxid, Ethylenoxid, Methylmercaptan, Phosphorwasserstoff, Phosphoroxiden, Platinkatalysatoren, Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff, Stickstoffoxiden, Tetramethylammoniumamid, Thiocarbonylazidthiocyanat. Gefährliche Zersetzungsprodukte: Wasserstoff. Weitere Angaben: Keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Verwendung. 11. Angaben zur Toxikologie Toxikologische Prüfungen: - Akute Toxizität: LC 50 inhalativ, Ratte: 5,1 mg/l (1 h Exposition) LD 50 oral, Ratte: 350 mg/kg LD 20 oral, Mensch: 43 mg/kg - Spezifische Wirkungen im Tierversuch: Keine Daten vorhanden. - Reiz-/ Ätzwirkung: Stark reizende und ätzende Wirkung auf Augen, Atemwege und Haut. Auge: Vorwiegend Reizung der äußeren Schleimhäute (Tränenreiz, Augenbrennen); schwere Augenschädigungen bei höheren Konzentrationen. Erblindungsgefahr. Haut: Starke Verätzungen sowie Erfrierungen durch verflüssigtes Gas; leichte Reizungen (1 Vol-% Gas) bzw. Verätzung und Blasenbildung (3 Vol-% Gas). Lebensgefahr bei Inhalation sehr hoher Konzentrationen (Bronchopneumonie, Lungenödem). - Sensibilisierende Wirkung: Keine Daten vorhanden. - Wirkungen nach wiederholter oder länger andauernder Exposition (Subakute bis chronische Toxizität): Reizwirkung auf Augen, Atem- und Verdauungstrakt (Augenentzündungen, Hornhauttrübung, Bronchialkatarrh, Verdauungsstörungen, erhöhte Infektionsbereitschaft, chronische Atemwegserkrankungen, ggf. über Jahre hinweg eingeschränkte Lungenfunktion). - Krebserzeugende, erbgutverändernde sowie fortpflanzungsgefährdende Wirkungen: Karzinogenität: Es sind keine relevanten Angaben verfügbar. Genotoxizität: Es sind keine ausreichenden Angaben verfügbar. Reproduktionstoxizität sowie Fetotoxizität: Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des MAK-Wertes nicht befürchtet zu werden. Erfahrungen aus der Praxis: - Einstufungsrelevante Beobachtungen / Sonstige Beobachtungen: Keine Daten vorhanden. Allgemeine Bemerkungen: Entfällt. 12. Angaben zur Ökologie Ökotoxizität: Fischtoxizität: LC 50: 0,16-1,1 mg/l (Oncorhynchus mykiss) (96 h Exposition) LC 50: 0,75-3,4 mg/l (Pimephales promelas) (96 h Exposition) Daphnientoxizität: EC 50: 25,4 mg/l (Daphnia magna) (48 h Exposition) Algentoxizität: Keine Daten vorhanden. Anmerkung: Die akute Toxizität bei Wasserorganismen ist abhängig vom ph-wert. Mobilität: Keine Daten vorhanden. Persistenz und Abbaubarkeit: Bei Einleitung in biologische Kläranlagen sind je nach lokalen Bedingungen und vorliegenden Konzentrationen Störungen der Abbauaktivität von Belebtschlamm möglich. Bioakkumulationspotential: Auf Grund des Verteilungskoeffizienten in n-octanol/wasser ist eine Anreicherung in Organismen nicht zu erwarten. Andere schädliche Wirkungen: Keine Daten vorhanden.

5 Sicherheitsdatenblatt gem. Verordnung (EG) 1907/2006 (REACH) Seite: 5 von 6 Weitere Hinweise: - Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) / Biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB): Keine Daten vorhanden. - Sonstige Hinweise: Das Produkt ist sehr giftig für Wasserorganismen. Das Produkt ist eine Base. Vor Einleiten eines Abwassers in Kläranlagen ist in der Regel eine Neutralisation erforderlich. 13. Hinweise zur Entsorgung Entsorgung: Den Lieferanten / Hersteller ansprechen. Die örtlichen und nationalen Vorschriften beachten. Vorschlagsliste für Abfallschlüssel / Abfallbezeichnungen gemäß AVV: Gefährliche Stoffe enthaltene Gase in Druckbehältern. Gefährlicher Abfall. Ungereinigte Verpackung: An den Lieferanten / Hersteller zurückgeben. 14. Angaben zum Transport Landtransport (ADR/RID/GGVSE): Klasse: 2 Klassifizierungscode: 2TC Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr: 268 UN-Nr.: Gefahrzettel: Benennung und Beschreibung: AMMONIAK, WASSERFREI Seetransport (IMDG/GGVSee): Klasse: 2.3 Nebengefahr: - EmS: F-C, S-U Meeresschadstoff: - UN-Nr.: 1005 Richtiger technischer Name: AMMONIA, ANHYDROUS Lufttransport (ICAO/IATA): Klasse: 2.3 UN-Nr.: 1005 Richtiger technischer Name: AMMONIA, ANHYDROUS Sonstige Angaben: Verboten in Passagierflugzeugen. 15. Vorschriften Einstufung: R 10 T; R 23 C; R 34 N; R 50 Kennzeichnung: - Gefahrensymbole: T Giftig N Umweltgefährlich - R-Sätze: R 10 Entzündlich. R 23 Giftig beim Einatmen. R 34 Verursacht Verätzungen. R 50 Sehr giftig für Wasserorganismen - S-Sätze: S 9 Behälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren. S 16 Von Zündquellen fernhalten Nicht rauchen. S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich dieses Etikett vorzeigen). S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/ Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. - EG-Kennzeichnung

6 Sicherheitsdatenblatt gem. Verordnung (EG) 1907/2006 (REACH) Seite: 6 von 6 Nationale Vorschriften: BImSchV Störfallverordnung: Anhang I - Nr. 2 - Technische Anleitung Luft: TA Luft Nr Klasse III - Wassergefährdungsklasse: WGK 2 wassergefährdend (Einstufung nach Anhang 2 VwVwS) - Gefahrstoff-Verordnung: Verwendungsverbote für die Heimarbeit gem. 18 Abs. 2 GefStoffV - Technische Regeln Druckgase: TRG 101, TRG Jugendarbeitsschutzgesetz: 22 JArbSchG Gefährliche Arbeiten - Mutterschutzgesetz: Beschäftigungsverbote gem. 4 Abs. 1, 6 Abs. 3 sowie 24 MuSchG - Mutterschutzrichtlinienverordnung: Beschäftigungsverbote bzw. -beschränkungen gem. 4 und 5 MuSchRiV - BG-Regeln: BGR 500 Teil 2.33 Betreiben von Anlagen für den Umgang mit Gasen" BGR 104 Explosionsschutz-Regeln Sonstige Vorschriften: Entfällt. 16. Sonstige Angaben Die Angaben stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse. Sie sollen unser Produkt im Hinblick auf Sicherheitserfordernisse beschreiben und haben somit nicht die Bedeutung, bestimmte Eigenschaften zuzusichern. Bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Empfänger unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten de.011 Änderungen gegenüber der früheren Version sind durch eine rechte Rahmenlinie hervorgehoben.