Projektmanagement. Themen des Projektmanagements Führungsstile. Version: 3.1 Stand: Autor: Dr. Olaf Boczan
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1 Projektmanagement Themen des Projektmanagements Führungsstile Version: 3.1 Stand: Autor: Dr. Olaf Boczan
2 Lernziel Sie können den Begriff Führungsstil und die Bedeutung für das Projektmanagement erklären! Sie können die unterschiedlichen Führungsstile nennen und die Vor- und Nachteile beschreiben! Sie können begründen, welchen Führungsstil Sie in konkreten Situationen anwenden würden! 2
3 Führungsstile Der Begriff Führungsstil bezeichnet ein langfristiges, relativ stabiles, von der Situation unabhängiges Verhaltensmuster der Führungsperson, das zugleich die Grundeinstellung gegenüber den Mitarbeitern zum Ausdruck bringt. Aktueller Stand: Viele Möglichkeiten der Definition ein altes Model nach Max Weber zwei wesentliche Modelle Nach Kurt Lewin (3 klassische Führungsstile) Nach Balke/Mouton (81 Führungsstile) Quelle: Staehle, Management, 8. Auflage, München 1999, S
4 Führungsstile Nach Max Weber ( ) Ausgangsbasis war die Überlegung: Warum lassen sich Menschen beherrschen? 3 Formen Autokratischer Führungsstil Charismatischer Führungsstil Bürokratischer Führungsstil 4
5 Führungsstile Nach Kurt Lewin ( ) Definiert Ende der 30 Jahre 3 Formen (auch klassische Führungsstile) Autoritäre Führungsstil Kooperativer Führungsstil Laissez-faire-Führungsstil - gewähren lassen 5
6 Führungsstile nach Kurt Lewin Autoritärer Führungsstil Entscheidungsspielraum des Vorgesetzten Kooperativer Führungsstil Entscheidungsspielraum der Gruppe autoritär patriarchalisch informierend beratend kooperativ delegativ demokratisch Vorgesetzter entscheidet ohne Konsultation mit den Mitarbeitern Vorgesetzter entscheidet; ist aber bestrebt die Mitarbeiter von seiner Entscheidung zu überzeugen bevor es sie anordnet Vorgesetzter entscheidet; er gestattet aber Fragen zu seiner Entscheidung um durch deren Beantwortung die Akzeptanz seiner Entscheidung zu erreichen Vorgesetzter entscheidet; er informiert seine Mitarbeiter über seine beabsichtigte Entscheidung; die Mitarbeiter haben die Möglichkeit ihre Meinung zu äußern bevor der Vorgesetzte die endgültige Entscheidung trifft Die Gruppe entwickelt Vorschläge; aus der Zahl der gemeinsam gefundenen und akzeptierten möglichen Lösungen entscheidet sich der Vorgesetzte für die von ihm favorisierte Die Gruppe entscheidet nach dem der Vorgesetzte das Problem aufgezeigt und die Grenzen des Entscheidung sspielraums festgelegt hat Die Gruppe entscheidet; der Vorgesetzte fungiert als Koordinator nach innen und außen Quelle: in Anlehnung an Tannenbaum / Schmid) 6
7 Führung / Führungsstile Nach Robert Balke( ) / Jane Mouton ( ) Entwickelten für die Firma Exxon Mobile ein Führungsmodell 81 Führungsstile in einer Matrix mit 2 Dimensionen davon 5 Basis-Führungsstile Dimensionen sind Leistungsorientierung Mitarbeiterorientierung Quelle: Wikipedia 7
8 Führung / Führungsstile Die 5 Basis-Führungsstile nach Balke/Mouton Typ 1.1: wenig Interesse an Produktion und wenig Interesse an Mitarbeitern (Laissez-faire) Typ 1.9: Wenig Interesse für Produktion und Aufgaben, und hohes Interesse für die Mitarbeiter Typ 9.1: Das primäre Interesse gilt der Produktion und den Sachaufgaben, wenig den Mitarbeitern (autoritär) Typ 9.9: Der ideale Führungsstil, beide Orientierungen sind optimiert Typ 5.5: Der Mittelweg Kompromiss zwischen Leistung und Mitarbeiter 8
9 Führungsstile / Selbst- und Fremdwahrnehmung Zu welchen Führungstypen Manager nach eigener Einschätzung und nach der Beurteilung durch ihre Mitarbeiter neigen (Umfrage Geva Institut München) Selbsteinschätzung Fremdeinschätzung autoritär-direktiv autoritär-instabil sachorientiert - kooperativ partnerschaftlichkooperativ 4,3% laissez-faire Quelle: Geva Institut 9
10 Erwartungen an die Führungskraft Eine Führungskraft sollte Zustimmung in % entscheidungsfreudig und durchsetzungsfähig sein. den Mitarbeitern nur grundlegende Handlungsrichtlinien vorgeben sich von ihrer Intuition leiten lassen und nach Konsens streben Wert auf Gleichbehandlung, Solidarität und ein gutes Betriebsklima legen. sich in jeder Situation souverän verhalten. Quelle: Geva Institut 10
11 Führung durch Methoden (Management by..) die ernst gemeinten Methoden Management by Delegation Management by Objectives Management by Exception Management by Results Management by Motivation Management by Decision-Rules Management by Projects...nicht ganz ernst gemeint Management by Helicopter Management by Champigon Management by Terror Management by Moses Management by Jeans Management by Ping-Pong Management by Herodes Management by Nilpferd 11
12 Lernziel Sie können den Begriff Führungsstil und die Bedeutung für das Projektmanagement erklären! Sie können die unterschiedlichen Führungsstile nennen und die Vor- und Nachteile beschreiben! Sie können begründen, welchen Führungsstil Sie in konkreten Situationen anwenden würden! 12
13 Copyright Alle Texte und Bilder in dieser Präsentation stehen, sofern nicht anders angegeben, unter der Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz Ich mache weiterhin darauf aufmerksam, dass die genannten Firmen- und Markennahmen sowie Produktbezeichnungen in der Regel marken-, patent- oder warenzeichenrechtlichen Schutz unterliegen. Die Vorlesung beruht auf dem Buch : Project Management Institute: A guide to the project management body of knowledge. (PMBOK guide). 4. Ausg. (2008). und 5. Ausg Newtown Square, Pa.: PMI (PMI global standard). Auf den Folie sind Teile des Buches übernommen. Um die Lesbarkeit der Präsentation sicherzustellen, sind stellenweise Zitate nicht als solche eindeutig gekennzeichnet sondern durch eine Quellenangabe am Ende der Folie verdeutlicht. Es handelt sich dabei aber ausdrücklich um Zitat aus diesem Buch, dessen geistiger Eigentümer das Project Management Institute (PMI) ist. "PMI", "PMP", PgMP", "CAPM", "PMBOK" are marks of the Project Management Institute (PMI) which are registered in the United States of America and in other nations. 13
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