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1 tools 4 schools Drogen: Sucht? Unterrichtsvorschläge zum Thema: Drogen ab der 8. Jahrgangsstufe Herausgeber: Caritas Zentrum Traunstein Fachambulanz für Suchtkranke

2 Impressum: Herausgeber: Autoren: Druck: Caritas Fachambulanzen Traunstein und Miesbach Abdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers Caritas-Zentrum Traunstein Fachambulanz für Suchtkranke Herzog-Wilhelm-Str Traunstein Tel.: 0861 / fachambulanz-ts@caritasmuenchen.de Gerhard Gollner, kontakt & co, Suchtpräventionsstelle Tirol, Innsbruck Theodor Seeber, Deutsches Schulamt Bozen, Südtirol Matthias Dürlich, Caritas - Fachambulanz Miesbach Hans Kurz, Caritas Fachambulanz Traunstein Manstedt Druck + Agentur, PimS Verlag GmbH Staudacher Str. 22, Marquartstein Diese Broschüre wurde mit Mitteln der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.v. gefördert. Caritas - Fachambulanzen Traunstein und Miesbach

3 tools 4 schools Drogen: Sucht? Unterrichtsvorschläge zum Thema Drogen ab der 8. Schulstufe Drogen & Sucht stehen oft im grellen Scheinwerferlicht der Medien. Zugleich befinden sie sich immer noch häufig im Dunkel des Tabus. Ein klarer Blick auf die Thematik ist in beiden Fällen schwer möglich. Die öffentliche Diskussion ist geprägt von: mangelnder oder falscher Information Verharmlosung oder Verteufelung Vorurteilen und Klischees Die vorliegenden Materialien sind ein Beitrag zur Richtigstellung. Nur wer gut und richtig informiert ist, kann mitreden. Nachfrage & Angebot Einem oft geäußerten Wunsch entsprechend stellt die Caritas- Fachambulanz- Präventionsstelle ein Unterrichtspaket zur Verfügung, welches die Möglichkeit bietet, die Thematik Drogen und Sucht in 2-3 Stunden fundiert und zugleich abwechslungsreich zu behandeln. Die Materialen sind leicht und ohne besonderen zusätzlichen Aufwand einsetzbar. Caritas - Fachambulanzen Traunstein und Miesbach

4 Einführung Zur Einführung für die Lehrerin, bzw. den Lehrer Drogen: Sucht Droge ist ein weiter Begriff, der auch Alkohol, Nikotin und Medikamente umfasst. Wir werden nicht müde, dies immer wieder zu betonen. Diese Alltagsdrogen sind in der Regel die Schrittmacher und engen Begleiter der sogenannten Illegalen Drogen, Nachfrage & Angebot Die aktuellen tools4schools kommen dem häufig geäußerten Wunsch nach spezifischer Information zu Illegalen Drogen nach. Allerdings: Wer sich primär Stoffkunde, d.h. pharmazeutische und biologische Inhalte, oder Geschichten vom Kampf an der Drogenfront erwartet, wird enttäuscht sein, denn das ist nur am Rande oder gar nicht Thema. Dies überlassen wir gerne wissenschaftlichen Magazinen beziehungsweise den Reality-TV- Shows. Der Schwerpunkt von Drogen: Sucht? liegt auf den menschlichen und sozialen Aspekten in Zusammenhang mit Drogenkonsum und setzt bei der Lebenswelt der Jugendlichen an. Ziele der Unterrichtseinheiten Ziele dieser drei Einheiten sind: die Schüler/innen erhalten Informationen zum Thema Drogen; sie lernen, wie Sucht entstehen kann; sie erhalten die Möglichkeit selbst Position im Bezug auf den Umgang mit Drogen zu beziehen; sie erkennen, was für sie selbst hierbei von Bedeutung ist und hilfreich sein kann. Zielgruppe Die Unterrichtsvorschläge sind für den Einsatz ab der 8. Schulstufe konzipiert. Die Stundenvorschläge sind so konzipiert, dass eine aktive Beteiligung der Schüler/innen gegeben ist. Alles oder Nichts Die drei Unterrichtseinheiten beleuchten das Thema von unterschiedlichen Seiten und ergänzen einander, sodass sich empfiehlt, alle drei durchzuführen. Sollte dies zeitlich nicht möglich sein, obliegt es Ihnen natürlich, eine Auswahl zu treffen und auch nur eine oder zwei Stunden umzusetzen. 1: Drogen & Co Eine Art Aufwärmrunde zum Thema Drogen, in der Einschätzungen und Fragen der Schüler/innen zu Tage gefördert werden sowie die Basisinformation zu den Substanzen stattfindet. 2: Jede Sucht hat eine Geschichte In dieser Einheit geht es darum, dass Drogensucht nicht von heute auf morgen entsteht, sondern eine Geschichte hat. Die entscheidende Frage hierbei ist: Wo ziehe ich persönlich die Grenze zur Droge? 3: Probleme haben ist menschlich Typische Jugendprobleme sind Risikofaktoren für eine Suchtkarriere. Es geht in dieser Stunde also um die Frage nach dem eigenen Problembewusstsein und vor allem auch darum, die Hemmschwelle zu senken, Hilfen in Anspruch zu nehmen, wenn die eigenen Möglichkeiten erschöpft sind. Inhalt des Unterrichtspakets 1. Einführung und Unterrichtsvorschlag Stunde 1, dazu: 4 Folienvorlagen + Erläuterungen 2. Einführung und Unterrichtsvorschlag Stunde 2, dazu: 5 Folienvorlagen + 1 Arbeitsblatt + Erläuterungen 3. Einführung und Unterrichtsvorschlag Stunde 3, dazu: 2 Folienvorlagen + 2 Arbeitsblätter+ 1 Lesetext 4. Anhang: Informationen für Lehrer/innen Caritas - Fachambulanzen Traunstein und Miesbach

5 Einführung Was müssen Jugendliche eigentlich über Drogen wissen? Wir sind der Meinung: Nur einige wenige Dinge. Wer Drogen von vornherein ablehnt - und das ist immer noch der überwiegende Teil der Jugendlichen! -, muss ohnehin nur soviel wissen, wie zur Allgemeinbildung gehört, um der öffentlichen Diskussion zum Thema folgen zu können und nicht vereinfachenden und populistischen Aussagen auf den Leim zu gehen. Aber auch wenn sich Jugendliche aus unterschiedlichen Gründen für Drogen interessieren, genügen in der Regel einige Grundinformationen. Weniger ist mehr: Eine gute Auswahl relevanter Fakten bringt mehr als eine Fülle von Detailinformation, ein kurzes Infoblatt ist besser als drei ausführliche Broschüren. Wir haben für Sie und Ihre Schüler/innen in diesem Unterrichtspaket das Wesentliche zusammengestellt. Und was sollten Lehrer/innen über Drogen wissen? Auch hier sind wir der Meinung, dass ein paar grundsätzliche Dinge wichtiger sind als die Menge. Entsprechende Unterlagen finden Sie nach den Unterrichtseinheiten im Abschnitt Informationen Wenn Sie sich dennoch weiter in die Thematik vertiefen möchten, finden Sie in der Fachbibliothek der Caritas - Fachambulanz Literatur zu verschiedenen Bereichen. Service-Telefon: Bei Unklarheiten bezüglich der Umsetzung dieses Unterrichtspakets können Sie uns gerne anrufen: (Stempel Präventionsstelle)

6 Stunde 1 Drogen & Co Einstieg in die Thematik Es ist immer noch der deutlich überwiegende Teil der Jugendlichen, der illegale Drogen ablehnt und keine konsumiert. Daher ist das Thema für die Mehrheit in der Klasse oft auch gar kein besonders relevantes Thema. Daneben gibt es aber in jeder Klasse Leute, die sehr wohl interessiert sind und z.t. auch schon selbst Erfahrungen mit Drogen gesammelt haben. Die verbreitetste illegale Droge ist Cannabis. Im Europäischen Durchschnitt haben % der Jugendlichen zumindest einmal einen Joint geraucht (der gleich hohe Prozentsatz findet sich übrigens auch bei Lehrerinnen und Lehrern). Die Schüler/innen, die zu dieser Gruppe gehören, hüllen sich im Unterricht freilich gerne in Schweigen, um nicht aufzufallen. Aus diesen Gründen braucht es in der Regel einen gleichermaßen unverfänglichen wie anregenden Einstieg in die Thematik, um eine lebendige Auseinandersetzung herzustellen. Ziele dieser Unterrichtseinheit 1) Die Stunde soll die Schüler/innen an das Thema heranführen und eine Einstimmung auf die Vertiefung in den folgenden Stunden sein. Dementsprechend schließt die Stunde auch nicht mit fertigen Ergebnissen, sondern wirft vor allem Fragen auf. 2) Darüber hinaus soll die Stunde der Lehrperson einen Eindruck vermitteln, wo die Schüler/innen in Bezug auf das Thema stehen, sodass die Folgestunden darauf abgestimmt werden können. 3) Es wird eine Übung vorgeschlagen, an der sich alle Schüler/innen aktiv beteiligen und bei der sie persönlich zum Thema Stellung nehmen müssen. Unterschiedliche Wissensstände und Meinungen zum Thema werden deutlich, und daran anknüpfend kann eine Basisinformation erfolgen. Wirkungen von Drogen Die Frage, wie Drogen jetzt tatsächlich wirken und was sie bewirken können, ist für viele Jugendliche freilich eine spannende. Sie sollten darauf aus unserer Sicht auch Antworten bekommen, allerdings - auf sachlicher Basis und - ohne deshalb nur noch über Drogen zu reden. Nur wenn sich daraus neue Fragen ergeben, halten wir es für sinnvoll, wenn die Lehrperson ausführlicher darauf eingeht.

7 Stunde 1 Vorschlag zur Gestaltung einer Unterrichtseinheit Darstellung des Methode I Medien Verlaufes Material Zeit Übung Schritt 1 Urnengang Die Schülerinnen werden mit gängigen Aussagen zum Thema Sucht und Drogen Konfrontiert und müssen diesen gegenüber Position beziehen. Folie 1 Einstellungen zum Konsum von Stundenverlauf (1) illegalen Drogen auflegen. Bereitstellen Folie 1 der drei Behältnisse die in Folge als Wahlurnen (A / B / C) dienen. Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, werden die Schüler/innen aufgefordert, neun Einstellungen aus allen Verfügbaren auszuwählen und zwar nach folgenden Gesichtspunkten: - drei Aussagen, mit denen sie/er - ganz und gar einverstanden ist, - drei Aussagen, bei denen sie/er unschlüssig ist, - drei Aussagen, mit denen er/sie überhaupt nicht einverstanden ist. Ca. 5 Min. Ca. 15 Min. Die ausgewählten Aussagen werden auf kleine Zettel geschrieben und in die entsprechenden Wahlurnen geworfen. Die Nummer der jeweiligen Aussage muss unbedingt angeführt werden! Die Lehrerin/der Lehrer zeichnet inzwischen eine Tabelle an die Tafel Nr. A: einverstanden B: weiß nicht C: nicht einverstanden etc.

8 Darstellung des Methode I Medien Verlaufes Material I Zeit Stunde 1 Schritt 2 Ca. 5 Min. Haben die Schüler/innen ihre Wahl getroffen, nimmt je ein Schülerpaar rasch per Strichliste die Auswertung vor: 1. III 2. I 3. IIII etc. Die Auswertung wird an der Tafel eingetragen. Die ganze Klasse analysiert und interpretiert gemeinsam die Ergebnisse. Die Einstellungen, die am häufigsten auf den Wahlzetteln zu finden waren, werden eingeringelt und spiegelt in etwa die Grundhaltungen der Klasse wieder. Spannend sind jene Punkte, bei denen es sowohl Pro- als auch Kontra-Stimmen gibt; man sollte diesen Widersprüchen nachgehen und kommt auf diese Weise unter Umständen zu einer differenzierteren Sicht der Dinge. Interessant sind aber auch jene Einstel- Stunde 1, Erläuterungen lungen, bei denen gehäuft ich weiß nicht zu Folie 1 gewählt wurde, weil dies auf ein Informationsdefizit hindeutet. Abschluss Ca. 10 Min. Die Lehrerin / der Lehrer beschließt die Stunde, Stunde 1, Folien 2 und 3 indem sie /er (anhand der beiliegenden Folien) klärt, was Drogen sind und welche es gibt. TIPP! (Auswahl der Gebräuchlichsten) Informationen über Arten und Wirkungen von Drogen im Informationsteil.

9 Tipps zur Durchführung der Übung Urnengang Stunde 1 TIPP 1 Beim Urnengang werden leicht Klischees wiedergegeben, die vom Lehrer hinterfragt werden sollten. Wenn zum Beispiel oft gewählt wurde: Drogen zerstören den Menschen, dann ist dies insofern zu relativieren, als der Begriff Drogen zum Einen ja weit zu sehen ist und auch Substanzen wie Tee oder Kaffee umfasst bzw. können auch an sich illegale Drogen wie Morphium in der Behandlung von unheilbar kranken Schmerzpatienten sehr sinnvoll sein. Dies kann beispielsweise anhand der Folien 2+3 (mit kurzem Teil zum Ausfüllen) thematisiert werden. TIPP 2 Noch ein häufiges Klischee: Es kann leicht sein, dass die Mehrheit der Schüler/innen die Aussage Drogen schaffen Freunde ablehnt; und es kann aber auch sein, dass ein einzelner so realistisch und ehrlich ist, den Standpunkt zu vertreten, dass dies leider schon oft stimmt: Die ersten Zigaretten oder Joints rauchen Jugendliche so gut wie immer im Freundeskreis, und zwar weil sie halt zur Runde dazugehören möchten.

10 Wähle je drei Aussagen aus: Stunde 1 / Folie 1 stimme voll zu / weiß nicht? / stimmt überhaupt nicht Drogen helfen nicht weiter 2. Drogen helfen, vor unangenehmen Dingen zu flüchten 3. Drogen machen abhängig 4. Drogen zerstören den Menschen 5. Drogen helfen, sich gut zu fühlen 11. Drogen beruhigen 12. Leute, die von Drogen abhängig sind, sind selbst schuld 13. Drogen geben ein wunderschönes Gefühl 14. Mit Drogen kann man nicht mehr denken 15. Man sollte einfach einmal Drogen ausprobieren 6. Drogen sind teuer 16. Drogen machen frei 7. Drogen machen mutig 17. Drogen machen unglücklich 8. Drogen schaffen Freunde 18. Drogen helfen gegen die Einsamkeit 9. Drogen sind sinnlos 19. Drogen sind gefährlich 10. Drogen machen einsam 20. Es werden viel weniger Drogen genommen, als die meisten Leute glauben

11 Das Wort Droge Stunde 1 / Folie 2 kommt vom niederländischen droog (trocken) und meint im ursprünglichen Sinn Stoffe pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Herkunft, die durch Konservierung, z.b. Trocknung, relativ haltbar gemacht werden und die man weiterverarbeitet zu Heil- und Genussmitteln sowie Gewürzen. Im heutigen Sprachgebrauch ist der Begriff zumeist enger gefasst. Es wird unterschieden zwischen Drogen, deren Anbau, Verarbeitung, Verkauf und Konsum gesetzlich erlaubt (legal) ist und solchen, die verboten (illegal) sind.

12 Illegale Drogen: Stunde 1 / Folie 3 Legale Drogen: Übrigens: Legale Drogen sind nicht unbedingt weniger schädlich als illegale Drogen. Nikotin und Alkohol sind legale Alltagsdrogen, die unter Umständen sehr schädlich sein können: gesundheitlich: Rauchen erzeugt Krebs Alkohol schädigt Leber und Gehirn sozial: Alkoholismus führt zum Verlust des Arbeitsplatzes und zerstört Familien

13 Erläuterungen: 1. Drogen helfen nicht weiter. Stimmt (längerfristig betrachtet). Kurzfristig können sie zwar Erleichterung verschaffen, aber: Sie lassen die Probleme nur vergessen, lösen sie jedoch nicht. Einzige Ausnahme: medizinisch kontrollierter Einsatz bei Schmerzpatienten. 2. Drogen helfen, vor Unangenehmem zu flüchten. Stimmt bei gewissen Rauschdrogen aber nur bis zu einem gewissen Punkt, denn das Unangenehme holt einen schließlich doch wieder ein. 3. Drogen machen abhängig. Stimmt zumeist, aber nicht allgemein. LSD kann z.b. massive psychische Störungen auslösen, macht aber nicht abhängig. 4. Drogen machen hart. Wenn man unter hart meint, dass der Mensch viel aushält, stimmt das überhaupt nicht. Die Persönlichkeitsentwicklung langjähriger Drogenkonsumenten bleibt deutlich hinter jener der anderen zurück. 5. Drogen zerstören den Menschen. Stimmt häufig, aber nicht allgemein. 6. Drogen helfen, sich gut zu fühlen. Stimmt für eine beschränkte Zeit und auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Wenn Drogen in Stress- Situationen konsumiert werden, können sie zum Teil auch sehr negative Gefühle auslösen. 7. Drogen sind teuer. Das ist relativ; Heroin und Kokain sind eher kostspielig, Cannabis und Designerdrogen werden relativ günstig gehandelt. 8. Drogen machen mutig. Bestimmte Drogen trüben die Selbsteinschätzung und machen eher übermütig als mutig. 9. Drogen sind sinnlos. Ja und nein, es ist immer die Frage, was man mit ihnen macht. Als Arzneimittel und in Grenzen als Genussmittel sind einige Drogen durchaus sinnvoll einsetzbar. Wenn sie allerdings zur Problemverdrängung verwendet werden, sind sie sinnlos, weil sie die Probleme nicht wirklich zum Verschwinden bringen. 10. Drogen nehmen löst Probleme. Stimmt nicht. Im medizinischem Einsatz können Opiate allerdings als Schmerzmittel dienen. Stunde Drogen schaffen Freunde. Stimmt leider nur zu oft. Viele Jugendliche fangen vor allem deshalb zu rauchen und zu trinken an, weil die Freunde damit begonnen haben und sie dazu ermutigen. Dadurch entsteht ein starkes Wir-Gefühl in der Gruppe. Auch illegale Drogen werden in der Regel zunächst im Freundeskreis konsumiert. 12. Drogen machen einsam. Stimmt meistens. Am Ende einer Suchtgeschichte ist der Betroffene mit der Droge allein. 13. Drogen beruhigen. Stimmt zum Teil. Einige Drogen wirken beruhigend und entspannend, andere jedoch aufputschend. 14. Leute, die von Drogen abhängig sind, sind selbst schuld. Ganz so einfach ist es nicht. Eine Suchtkrankheit hat in der Regel viele Ursachen. Der einzelne Mensch mit seinen Stärken und Schwächen ist nur ein Faktor, freilich ein sehr wichtiger. 15. Drogen geben ein wunderschönes Gefühl. Einzelne Drogen lösen tatsächlich starke Glücksgefühle aus. Genau darin steckt aber das Problem, denn diese Gefühle wollen viele Konsument/innen dann auch immer wieder haben, und es ist sehr schwer, diesem Drang zu widerstehen. 16. Man sollte Drogen mal aus Neugier probieren. Stimmt nicht. Erstens überschätzt man vielfach die vermutete tolle Wirkung, zweitens verstößt man damit oft gegen das Gesetz und drittens bleibt es oft nicht nur beim Probieren. 17. Drogen machen unglücklich. Stimmt so nicht. Unglück für Betroffene und Angehörige ergibt sich aus einer fortgeschrittenen Drogensucht. Die Mittel selbst sind nur ein Teil des Problems. 18. Drogen machen frei. Stimmt nicht. Nur solange die Rauschwirkung andauert, rücken die Dinge des Alltags in den Hintergrund. Hernach ist aber alles wieder beim Alten, und wenn sich der Konsum bis hin zur Abhängigkeit steigert, ist es mit der Freiheit wirklich vorbei. 19. Drogen machen süchtig. Dies trifft nicht immer zu, aber leider oft. 20. Mit Drogen kann man nicht mehr denken. Stimmt teilweise. Drogen beeinflussen die Sinneswahrnehmung und die Gehirntätigkeit. Einige Drogen trüben die Denkfähigkeit. Kokain vermittelt demgegenüber ein Gefühl von Wachheit, was aber nicht heißt, dass man deshalb wirklich klarer denken kann.

14 Jede Sucht hat eine Geschichte Stunde 2 Von nichts kommt nichts Die Droge, die beim ersten Versuch bereits süchtig macht, gibt es nicht. Suchtkarrieren haben ebenso wie Erfolgsstorys einen Verlauf. Eine solche Entwicklung verläuft oft nicht linear, sondern ist von einem Vor- und - Zurück bestimmt, Abstinenzversuche wechseln mit heftigen Konsumphasen. Ziel der UE ist es, den Blick für dieses Phänomen zu öffnen und einen Bezug zur eigenen Lebenswelt herzustellen. Bei der Thematisierung von Drogenkonsum mit Jugendlichen sind zwei Dinge wichtig: sachlich bleiben und sich nicht in die Rolle des Moralapostels zu begeben oder drängen lassen, mit den Jugendlichen auf den Punkt hin arbeiten, wo ihre persönliche Grenze zum Drogenkonsum liegt. Ihre Schüler/innen haben in der Regel kein Suchtproblem; sie sind allenfalls gefährdet, weil sie bereits experimentieren oder gelegentlich konsumieren. Abgesehen von einigen Grundeinsichten in Suchtprozesse geht es deshalb bei Jugendlichen vor allem darum, zu erkennen, dass es unterschiedliche Phasen eines Drogenkonsums, bzw. einer Suchtkarriere gibt. Die oder der Einzelne ist jeweils selbst dafür verantwortlich, wo sie/er die Grenze zieht: gleich schon vor dem Konsum (Abstinenz), beim Gelegenheitskonsum oder später. Dieser Blick hilft, den eigenen Standort zu hinterfragen und unter Umständen neu zu bestimmen. Ein Bild sagt mehr... Um das Thema anschaulich darzustellen, bieten wir hier an, mit einer Metapher zu arbeiten, der Bildfolge Meine Welt & die Drogodile. Dieser unverkrampfte Zugang soll helfen, das Thema Drogen ein Stück vom Mythos des Geheimnisvollen, Schaurig-Schönen zu entkleiden. Das Problem wird zwar auf einfache Bilder reduziert, diese ermöglichen aber viele Assoziationen und sind sehr einprägsam. Gerade weil manches fast kindlich simpel wirkt, lässt sich in der Folge gut und konkret darüber diskutieren. Im Übrigen ist das Modell für kreative Köpfe in unterschiedlicher Richtung hin ausbaufähig und darstellbar. Die Stunde gliedert sich in zwei Abschnitte: a) Die Schüler/innen lernen, dass: sich Sucht langsam entwickelt verschiedene Konsumphasen ablaufen die Entwicklung nicht kontinuierlich verläuft, sondern in Brüchen und Schleifen. b) Die Schüler/innen erfahren, Welche Bedingungen bei der Suchtgenese eine Rolle spielen, Dass ein Zusammenwirken verschiedener Faktoren zur Sucht führt, Dass manche Faktoren beeinflussbar sind, andere nicht. Abschnitt zwei zeigt, dass Bedingungen eine Rolle spielen, die nur zum Teil von den Betroffenen verändert werden können. Die Schüler/innen stellen vielleicht fest, dass diese Faktoren in unterschiedlicher Gewichtung auch Teil ihres Alltags sind.

15 Vorschlag zur Gestaltung einer Unterrichtseinheit Stunde 2 Darstellung des Methode I Medien Verlaufes Material Zeit Einstieg Ca. 10 Min. Die Schüler/innen lesen den Text über einen süchtigen Jugendlichen Arbeitsblatt / Lesetext Ludwigs Geschichte Wie denkst du über dies Geschichte? allgemeine Eindrücke sammeln; - kurzes Gespräch darüber Hinweise geben, dass nicht jede Suchtkarriere so dramatisch verläuft Schritt 1 Ca. 5 Min. Ausgehend von der Bildgeschichte Folien Meine Welt und die Drogodile Stunde 2, Drogodil 1-3 werden die Fragen kurz aufgeworfen: dazu: Stunde 2: Erläuterungen a) Wo man selbst die Grenze ziehen sollte in Bezug auf Drogen b) welche Alternativen es gibt, um zu Spaß zu kommen und um Belastungen Im eigenen Alltag zu verringern Schritt 2 Ca. 10 Min. Information über die verschiedenen Folie 4 Phasen einer Suchtgeschichte Folie 5 Versuchen wir, die Geschichte von Arbeit im Klassenplenum den Drogodilen auf diese Phasen zu dazu: Lösungsbeispiel übertragen. Erläuterung Folie 5 Nach dieser gemeinsamen Zuordnung sollte im nächsten Schritt eine inhaltliche Brücke zur Geschichte Ludwigs geschlagen werden.

16 Darstellung des Methode I Medien Verlaufes Material Zeit Stunde 2 Schritt 3 Ca. 15 Min. Die Aufgabe für die einzelnen Gruppen besteht darin, die Geschichte Ludwigs auf diese Phasen zu übertragen. Man kann allen Gruppen den Auftrag geben, die Aufgabe von Anfang bis Ende zu lösen und die Ergebnisse zu vergleichen Gruppenarbeit Sammeln der Ergebnisse soweit notwendig: Korrektur Folie 4 Arbeitsblatt Man kann aber auch einzelne Phasen dazu: Lösungsbeispiel benennen, und die einzelnen Gruppen Erläuterungen Folie 5 die entsprechenden Ausschnitte aus Ludwigs Geschichte herausfiltern lassen. Abschluss Ca. 5 Min. Es ist abschließend wesentlich, heraus- Folie 5 zuarbeiten, wo und wie ich/die Jugend- Gesunder Umgang am Beispiel lichen die Grenzen gegenüber den Alkohol* einheimischen Drogodilen ziehen sollten, denn die Forderung nach Total- Man kann vergleichbare abstinenz bei Alkohol und Tabak ist für Käfige auch für andere viele unrealistisch und auch nicht unbe- Substanzen entwerfen. dingt sinnvoll. (Optionen: ganz draußen bleiben; später einmal ein kleines Gehege einrichten; von Zeit zu Zeit wieder hinausschicken; nicht füttern; etc.) Abschließend wird noch mal kurz Angesprochen, dass es auch andere Helfer in schwierigen Situationen gibt Als die Drogodile; damit wird auf die nächste Stunde übergeleitet, in der es darum geht, für welche typischen Problemlagen Jugendlicher welche Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

17 Ludwigs Geschichte Stunde 2 Na ja, ich fang jetzt mal an, und ich hoffe, du kapierst es. Ich schätze, ich war so ca. 13 Jahre jung. In diesem Alter kam ich auf den Geschmack von Nikotin und Alkohol. Meine Eltern haben mich immer gewarnt vor den Folgen, aber ich wollte sie provozieren, und damit konnte man eben Erwachsene in null Komma nix auf 180 bringen, das war schon mal gut. Meine Freunde fanden Rauchen und Bier trinken jedenfalls stark. In den verschiedenen Kneipen war es irgendwie erst mal ein Spiel, wer von uns an diesem Abend dort ein Bier bekam. Es klappte fast immer und wir fühlten uns dabei wie Erwachsene. Zigaretten gab s sowieso am Automaten. Am Anfang trank ich nur manchmal am Wochenende, bei Festen oder auf Partys. Dann, in der 9. Klasse, war es auch schon während der Woche, dass ich so ab und zu ein paar Bierchen trank. Mit 15 dann, als ich ein Mofa hatte und ich hinfahren konnte, wohin ich wollte, wurde es echt zur Gewohnheit. Im ersten Lehrjahr hatte ich dann fast jedes Wochenende einen Vollrausch. Im Rausch fühlte ich mich stark und den Anforderungen gewachsen. Im zweiten Lehrjahr verdiente ich dann mehr. Zu dieser Zeit probierte ich auch schon mal Hasch und vor allem, zum Bier kam noch der Schnaps. In der zweiten Hälfte des zweiten Lehrjahrs wurde es total extrem: Am Wochenende kam ich auf mindestens 10 Halbe und viel Schnaps. Das reichte mir anscheinend nicht, denn auch unter der Woche trank ich regelmäßig Bier und dazu Schnaps. Nun bekam ich große Probleme in der Arbeit. An manchen Wochenenden kam es öfters zu Schlägereien, da ich immer aggressiver wurde. Trotzdem, sobald ich frei hatte, suchte ich Gelegenheiten, um zu trinken. Mein schlechtes Gewissen war wirklich ein guter Grund dafür. So mit 17 kamen nun noch Speed, LSD und Ecstasy dazu. Mit 18 machte ich den Führerschein. Ich dämmte vieles ein, vor allem das Saufen. Knapp vier Wochen ging das gut, dann wurde wieder alles extrem: Alkohol, Drogen und einige leichte Verkehrsunfälle. Aber diesmal kapierte ich einfach noch nichts. Zwei Monate nach meinem 19. Geburtstag nahmen sie mir zum ersten Mal den Führerschein. Ein halbes Jahr nach der Gesellenprüfung fing ich mit dem Zivildienst an, wo ich so ziemlich mit allem außer dem Kiffen aufhörte. Nach etwa sechs Monaten machten mich die Leute in meiner Zivi-Stelle,- lauter alte, hilflose Menschen,- einfach fertig. Jetzt wurde alles noch krasser als zuvor: viele Medikamente, meist Psychopharmaka, und Schnaps. Das ging so einigermaßen gut, bis ich einige Horrortrips schob. Kurz danach hatte ich eine starke Vergiftung. Drei Tage lag ich irgendwie in einem Koma. Zu dieser Zeit starben auch zwei meiner Kumpel. Danach hörte ich auf, Tabletten zu fressen. Ein Jahr später verfiel ich völlig den Drogen: eine Menge Speed und Kokain, ab und zu Heroin, dazu noch viel Alkohol. Jetzt sitze ich erst mal im Knast, weil ich Leute überfallen und Autos aufgebrochen habe. Ob ich s danach schaffe, ohne Drogen zu leben, weiß ich noch nicht.

18 Stunde 2 / Folie 1

19 Stunde 2 / Folie 2

20 Stunde 2 / Folie 3

21 Folie 1 oben: Meine Welt Stunde 2 Was als erstes da ist: Meine Welt Hier kenne ich mich aus, hier fühle ich mich gut, sie enthält das, was mir gefällt. Aber neben den guten Dingen gibt es auch so manchen Mist, Unkraut und Ungeziefer, z.b. Ärger, Langeweile, Stress und dergleichen. Diese Dinge wäre man manchmal gerne los. Wichtig: Die Grenzen meiner Welt, die das meinige umschließt, und anderes draußen hält. Die Grenze ziehe vor allem ich aber auch Andere wirken dabei mit Über die Grenze hinweg findet ein Kommen und Gehen statt. Manches möchte ich mir hereinholen, manches wird einfach bei mir abgeladen, manches möchte ich einfach aus meiner Welt hinausbefördern. Folie 1 unten: Die Drogodile Eines Tages sind auch die Drogodile da. Es gibt kleine, dafür sind es viele (die Zigodile); Es gibt solche, die wirken recht gemütlich und lustig und sind als Haustier weit verbreitet (die Alkodile); es gibt auch einige exotische Drogodile, die darf man bei uns nicht als Haustier halten, weil sie als unberechenbar und gefährlich gelten An sich sind die Drogodile nicht grundsätzlich schlecht oder böse. Wie alle Viecherln in der Wildnis haben sie auch gute und nützliche Seiten, aber bei falscher Haltung können sie aggressiv werden und Schaden anrichten. Wenn sie auf den Geschmack kommen, werden sie gefräßig, groß und unbeherrschbar. Folie 2 oben: Erster Kontakt und gelegentlicher Besuch Zuerst kommen meist die kleinen Drogodile herein. Die Zigodile sind ein netter Zeitvertreib, und man ist gleich wer. Das bisschen Dreck, das sie hinterlassen, merkt man zunächst gar nicht. Dann kommt das Alkodil und das ist ein Hallodri. Mit dem kann man spielen bis zum Umfallen. Irgendwann bringt ein Freund vielleicht eines von den exotischen Drogodilen mit. Das ist recht spannend, aber so wild eigentlich auch nicht, wie ich oft gehört habe. Wenn das neue Drogodil wieder einmal vorbeikommt, lasse ich es vielleicht wieder herein, Allerdings muss ich das im Geheimen machen, es ist ja verboten. Folie 2 unten: das neue Haustier beginnt dich breit zu machen Die nächste Frage ist: Was macht das Drogodil bei mir? Es kommt auf Besuch, macht Späße, und frisst mein Ungeziefer. Es kommt öfter und bleibt immer länger. Es frisst auch anderes, nämlich auch die guten Dinge und scheißt in meine Welt. Es wächst und stinkt und macht sich breit. Eines Tages sind das Drogodil und ich allein in meiner Welt. Es ist inzwischen groß und stark. Es beschützt mich. Dafür bin ich immer für das Drogodil da. Und für sonst nichts mehr. Ohne das Drogodil fühle ich mich klein und hilflos. Deshalb möchte ich auch nicht, dass es mich verlässt, auch wenn es mich meine ganze Welt kostet. Nicht immer muss es so schlimm enden, aber oft tut es das: Das Drogodil ist Herr in meinem Haus, und ich bin ein Gefangener. Folie 3: Zum richtigen Umgang mit den Drogodilen (Zur Kernfrage, ob es ein gesundes Verhältnis zu einem Drogodil als Haustier geben kann.) Die Frage ist: Lasse ich ein Drogodil herein? Viele Leute halten sich eins. Die Eltern pflegen ein Alkodil, die Freundin hat viele kleine Zigodile. Sie fressen manchmal das Ungeziefer, wie Langeweile, Enttäuschung, etc.. Andererseits, bis jetzt bin ich auch gut ohne Drogodile ausgekommen, ich brauche sie nicht wirklich. Höchstens zum Zeitvertreib. Erfahrene Dompteure und Fachleute empfehlen: Die exotischen und bei uns verbotenen Drogodile bleiben draußen. Wenn du von den einheimischen Drogodilen welche hereinlässt: Sorge für den Käfig. Besser das Drogodil sitzt hinter Gitter als du.

22 Stunde 2 / Folie 4 Ich und die Drogodile Kein Konsum Ludwigs Geschichte Experimente gelegentlicher Konsum regelmäßiger Konsum Missbrauch Gewöhnung Sucht Abhängigkeit

23 Ich und die Drogodile Ludwigs Geschichte Stunde 2 Meine Welt, noch kein Drogodil in Sicht kein Konsum seine Kindheit bis 13 Jahren erste Kontakte mit Drogodilen, er raucht und trinkt, um die gute und schlechte Erlebnisse Experimente Eltern zu ärgern; Freunde bestaunen meine Drogodile Im Lokal Bier bestellen ist Eins der Drogodile kommt öfter, eine Art Spiel, er trinkt an ich spiele mit ihm, versuche, es gelegentlicher Wochenenden oder auf Parties; zu bändigen; Ich finde Konsum in der 9. Klasse manchmal Anerkennung auch unter der Woche Mit 15 jedes Wochenende ein Das Drogodil ist Dauergast, Vollrausch; er fühlt sich stark, verlangt nach Futter und beginnt, regelmäßiger bekommt aber zunehmend sich breit zu machen Konsum Probleme; Schnaps und Haschisch kommen dazu; ohne das Drogodil fehlt mir Er hat ein schlechtes Gewissen etwas, obwohl es immer aggres- wegen seiner Eskapaden und siver wird, es will mehr Platz; Missbrauch verdrängt es mit weiterem da es inzwischen mein bester Gewöhnung Konsum; er wird aggressiv und Freund ist, kriegt es ihn auch; verliert die Beherrschung; Er konsumiert hemmungslos verschiedene Drogen; es kommt Das Drogodil beschützt mich, zu Überdosierungen, Führeraber es beherrscht mich auch; ich scheinverlust; er wird straffällig; kann es nicht mehr kontrollieren; Sucht die Sucht bestimmt Ludwigs ich brauch Hilfe, aber ich weiß nicht, Abhängigkeit Leben; die Probleme wachsen ob ich ohne Drogodil leben kann. Ihm über den Kopf; er weiß nicht, ob er sein Drogenproblem noch einmal in den Griff bekommt.

24 Gesunder Umgang mit Drogodilen am Beispiel Alkohol: Stunde 2 / Folie 5 Sehr viele Menschen haben ein Alkodil bei sich zu Hause, d.h., sie trinken Alkohol. Bei richtiger Haltung ist das kein Problem. nicht während der Arbeit nicht bei Sorgen & Ärger Der Käfig für das Alkodil nicht bei Erkrankungen nicht in zu frühem Alter nicht im Straßenverkehr Nicht in der Schwangerschaft 10% haben das Alkodil allerdings leider nicht mehr im Griff und sind alkoholkrank.

25 Stunde 3 Probleme haben ist menschlich. Damit allein sein, ist unmenschlich. Worum geht es? Kinder und Jugendliche sind mit einer Fülle von Problemen konfrontiert auf ihrem Weg zum Erwachsensein. Diese hängen eng damit zusammen, dass sie sich zu eigenständigen Individuen entwickeln sollen (Individuation), die zugleich in die Gesellschaft gut integriert sind (Sozialisation). Die Problemlagen sind von den sozialen und den personalen Bedingungen abhängig. Diese Entwicklung müssen Jugendliche glücklicherweise nicht im Alleingang vollziehen. Zur Bewältigung mancher Problemkonstellationen (z. B. Beziehungskrisen, Schulversagen...) brauchen sie Unterstützung durch Bezugspersonen und/oder Institutionen. Sich Hilfe und Rat zu holen ist für Jugendliche eine wichtige Ressource zur Problembewältigung. Häufig jedoch ist das Gespräch mit Freunden oder Verwandten über eigene Schwierigkeiten keine Selbstverständlichkeit, sondern erfordert Mut und Offenheit. Etwas vereinfacht kann Drogenmissbrauch in diesem Zusammenhang als verstärkter Rückzug in sich selbst bzw. in die eigene Subkultur verstanden werden. Dadurch können Problemlagen sich verschärfen, was wiederum zum Wunsch des Vergessens und Verdrängens mit Hilfe der Droge führt. Im Bild vom Drogodil und meiner Welt ausgedrückt heißt dies: Meine Welt besteht aus Blumen, Sonne und Lachen ebenso wie auch aus Regen, Donner und Steinen. Tatsache ist, wir können nicht einfach die Steine hinausschmeißen. Wir brauchen sie aber auch nicht alleine mit uns herum schleppen. Meine Welt ist keine isolierte Insel. Das Teilen von Freud und Leid mit Freunden und Angehörigen ist ein wichtiges Prinzip, um Ordnung und Licht in meine Welt zu lassen. Diese Stunde verfolgt folgende Ziele: Das Sprechen darüber, welche Hilfe Jugendliche sich wünschen bzw. wie sie selbst helfen können, fördert Offenheit und Vertrauen in Cliquen und Freundschaften innerhalb der Klasse. Die präventive Botschaft heißt: Eigene Probleme und Belastungen mit anderen besprechen ist hilfreich, wichtig und völlig normal. Ebenso wird die Idee gefördert bei bestimmten Problemen auch professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

26 Stunde 3 Vorschlag zur Gestaltung einer Unterrichtseinheit Darstellung des Methode I Medien Verlaufes Material Zeit Einstieg Ca. 10 Min. Das Fallbeispiel der vorangegangenen Stunde hat beispielhaft gezeigt, dass Jugendliche auf dem Weg zum Erwachsensein typischen Belastungssituationen ausgesetzt sind. Auch Jugendstudien belegen, dass junge Menschen mit einer Reihe von spezifischen Problemen konfrontiert sind. Wir werden uns in dieser Stunde mit dieser Thematik beschäftigen und überlegen, wer in schwierigen Situationen Hilfestellung leisten kann. Einstimmung mit Vorlesetext Plenum: kurze Einführung, Bezug zur vorangegangenen Stunde herstellen. Stunde 3 Lesetext Arbeitsschritt 1 und 2 können aufeinander folgend, bei Zeitknappheit aber auch alternativ gesetzt werden. Schritt 1 Ca. 15 Min. Ausfüllen des kleinen Fragebogens Kurzes Gespräch mit dem Bank- Nachbarn, der Banknachbarin über die schriftlichen Äußerungen Kurze Nachfrage: Möchte jemand Dazu noch etwas anmerken, was Aufgefallen ist? Hinweis geben, dass die meisten vermeintlich ganz persönlichen Probleme viele andere Jugendliche auch kennen. Probleme zu haben ist ganz einfach menschlich. Einzelarbeit Stunde 3 Arbeitsblatt 1 Persönlicher Steckbrief Partnerarbeit Plenum Überleitung zur nächsten Übung

27 Darstellung des Methode I Medien Verlaufes Material Zeit Stunde 3 Schritt 2 Ca. 20 Min. Was sind deiner / eurer Meinung nach die Probleme, mit denen Jugendliche am häufigsten konfrontiert sind? Durchlesen des Arbeitsblattes und nummerieren nach Wichtigkeit. Die Liste kann durch weitere Punkte ergänzt werden. Stunde 3 Arbeitsblatt Hitliste der Probleme Arbeit in Kleingruppen (3-4 SchülerInnen, evtl. geschlechtsspezifische Gruppen) Was ist euch bei der Durchsicht der Liste bewusst geworden? Einigt euch auf eine Hitliste der fünf häufigsten Probleme von Jugendlichen in eurem Alter. Sammeln der Ergebnisse der Kleingruppen und Erstellen eines Klassenbildes. Was fällt euch beim vorliegenden Ergebnis besonders auf? Es gibt Schwierigkeiten, bei denen Eltern oder Freunde helfen können. Manchmal braucht es aber auch neutrale und verschwiegene Fachleute. Überleitung zum letzten Arbeitsschritt Abschluss Ca. 5 Min. Es gibt bei vielen Jugendlichen Plenum Unklarheiten und Unsicherheit bezüglich der Beratungsdienste. Stunde 3 Folien Am Ende der Stunde sollten diese vom Lehrer anhand der beigefügten Folien so gut als möglich ausgeräumt werden. u.u. Austeilen von Info - Material (z.b. Flyer der Suchtberatungsstelle) Wichtig dabei ist, Mut zu machen, die Beratungsangebote rechtzeitig zu nutzen.

28 Einstimmungstext: Stunde 3 Probleme haben ist menschlich (Sprechtempo ruhig und langsam, wie bei einer Phantasiereise): Du setzt dich bequem hin und machst ein paar tiefe Atemzüge zur Entspannung. Achte darauf, ob du entspannt bist und eine bequeme Haltung hast. Wenn du willst, kannst du die Augen schließen, oder einfach vor dich hin schauen... Jeder von euch kennt es, dass es manchmal Konflikte oder Probleme gibt, sei es zu Hause, mit Freunden oder in der Schule. Diese Erfahrungen gehören auch zu deiner Welt. Konflikte und Probleme sind etwas ganz normales. Auch bei dir gab es Zeiten, da hast du etwas mit dir herumgeschleppt. Etwas hat dich beschäftigt und belastet. Vielleicht war es ein Streit oder eine schwierige Aufgabe. Du hast versucht, damit klar zu kommen und in Gedanken eine Lösung zu finden. Die Gedanken sind ständig in deinem Kopf gekreist. Du bist nicht weitergekommen und es entstanden eine Menge unguter Gefühle. Du kannst dich sicher erinnern, wann es dir einmal so erging. In deiner Erinnerung tauchen Bilder und Worte auf. Du erinnerst dich, um was es bei dir ging, was dich so belastet hat, mit welchen Personen es zu tun hatte. Hast du dir damals Hilfe geholt? Konntest du mit jemandem darüber sprechen? Oder hast du versucht, es mit dir alleine auszumachen und wolltest mit niemandem darüber reden? Es ist manchmal schwer, sich jemandem anzuvertrauen, und du weißt andererseits auch, wie schwer es ist, mit den ganzen Sorgen und Nöten allein dazustehen. Sicher kennst du auch die Erleichterung, wenn du siehst, dass du mit deinen Problemen nicht alleine bist. Vielleicht war das so in der Situation, an die du gerade denkst. Wenn nicht, dann suche in deiner Erinnerung nach einer solchen Erfahrung. Erinnere dich an einen Moment in deinem Leben, an dem du dir Hilfe holen konntest. Erinnere dich, wie es dir gelungen ist, mit jemandem über deine Sorgen zu sprechen. Du hast dabei erlebt, wie andere für dich da sind und dich unterstützen. Vielleicht hast du gehört, dass es anderen schon ganz ähnlich ergangen ist. Wie war das für dich, Hilfe und Unterstützung zu bekommen? Wie hast du dich gefühlt, als du darüber sprechen konntest?...vielleicht warst du erleichtert?... Oder bist du dabei auf neue Ideen gekommen? Alle wichtigen und auch schwierigen dinge im Leben sind zutiefst menschlich und keineswegs etwas, was nur dir alleine so passiert. Viele Menschen haben ähnliche Erfahrungen gemacht wie du. Deshalb besitzen wir alle die Fähigkeit, andere Menschen zu verstehen und zu unterstützen. Wir werden in der heutigen Stunde darüber sprechen, welche Unterstützung ihr euch bei euren Freundinnen oder Freunden wünscht und welche Hilfe ihr anderen geben könnt.

29 Persönlicher Steckbrief: Stunde 3 Schreibe zu jeder Frage jeweils 3-5 Punkte auf: - Was wünschst du dir von einem guten Freund / einer guten Freundin, wenn du Probleme hast und dir Hilfe holen willst? Was sind deine persönlichen Stärken, wenn andere bei dir Hilfe suchen? Welche Sprüche kannst du gar nicht leiden, wenn es dir ernst ist und du über deine Probleme reden willst? Woran können andere erkennen, dass es dir einmal schlecht geht? (Wie verhältst du dich, wie ist dein Gesichtsausdruck, deine Haltung, was sagst du?...) Nenne Beispiele dafür, dass du dir Hilfe/Unterstützung geholt hast, und dies gut gelaufen ist (Berater/innen, Lehrer/innen, Arzt, Ärztinnen, Freund/innen, Familie): Was können Freund/innen tun, damit es dir leichter fällt, über Probleme zu sprechen?

30 Hitliste der Probleme: Stunde 3 Nr. Problemsituation Streit mit den Eltern Konflikte in der Familie Auseinandersetzungen mit Geschwistern Scheidung/Trennung der Eltern Körperliche Veränderungen in der Pubertät Erleiden von körperlicher und seelischer Gewalt Schwierigkeiten in der Schule mit Mitschüler/innen und Lehrer/innen Schwierigkeiten schulische Leistungsanforderungen zu erfüllen Probleme mit der Figur, mit dem Aussehen, sich nicht attraktiv finden Langeweile Fehlende Angebote zur Freizeitgestaltung Mangelnde Unterstützung durch die Eltern in Bezug auf die Schule Mangelnde Unterstützung durch Freund/innen Sich nicht geliebt fühlen von Eltern und Erzieher/innen Fehlende Freundschaften Fehlende Gesprächsangebote Orientierungsschwierigkeiten z. B. bei Berufs- oder Schulwahl Gefühl, dass Leben nicht lebenswert ist, Hoffnungslosigkeit Streit mit Freund/in Gefühl überfordert zu sein, dauernd unter Druck zu stehen Liebeskummer Dass andere Leute schlecht über Jugendliche reden Zu wenig Geld zu haben Gefühl, nicht ernst genommen zu werden Geringe Mitbestimmung in Gremien, z. B. SMV Umgang mit Drogen (Nikotin, Alkohol, illegale Drogen) Konfrontation mit dem Tod, z. B. Unfalltod usw.

31 Stunde 3 / Folie 1 Jetzt reicht s mir! Ich habe die Nase voll! Wann ist es sinnvoll, sich an eine Beratungsstelle zu wenden? Du bist stark, wenn du weißt, wann du Hilfe brauchst - und sie dir holst! Ein Problem muss nicht riesengroß sein, um sich an eine Beratungsstelle zu wenden. Manchmal kann es auch nur eine Frage sein, die dich beschäftigt, oder eine Entscheidung, wie du deinen weiteren Lebensweg gestalten möchtest (Schulwahl, Berufswahl...). Nur du kannst entscheiden, ob du Hilfe in Anspruch nehmen willst oder nicht. Allein das Gespräch bringt dich häufig schon einen Schritt weiter. Du gewinnst neue Perspektiven. Du erfährst, wie andere Menschen deine Situation einschätzen. Dir wird Mut gemacht und Unterstützung angeboten.

32 Stunde 3 / Folie 2 Was bedeutet Beratung? Die Berater/innen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet! (Niemand erfährt von eurem Gespräch, wenn du es nicht willst!) Die Berater/innen stehen auf deiner Seite und unterstützen dich. Die Berater/innen haben Zeit für dich und hören dir zu. Beratungsgespräche sind in der Regel kostenlos. Verschiedene Beratungsdienste machen unterschiedliche Beratungsangebote. Nicht immer ist die erste Adresse die richtige. Da es viele Beratungseinrichtungen gibt, ist es möglich, dass du mit deiner Fragestellung nicht sofort bei der richtigen Adresse landest. Lass dich davon nicht entmutigen und erkundige dich vor Ort nach der richtigen Stelle. Bei manchen Beratungsstellen gibt es Wartezeiten. Eine telefonische Terminabsprache erleichtert vieles.

33 Vorbemerkung Information Keine Angst vor der Papierflut! Sie brauchen die folgenden Seiten nicht zu lesen, um die Stunden unseres tools 4 schools-pakets umsetzen zu können. Die hier zusammengestellten Basisinformationen, sowie Zahlen und Fakten zu Drogen und Drogenkonsum sind lediglich als Hintergrundinformation gedacht. Angesprochen sind also Interessierte, die mehr über das Thema wissen möchten. Für die Schüler/innen ist diese Fülle an Detailinformation nicht sinnvoll. Schwerpunktsetzung Die Zahl der Jugendlichen die Heroin, Kokain oder andere harte Drogen konsumieren, ist gering. Wir empfehlen daher, sich primär mit jenen Substanzen auseinander zu setzen, die im Alltag der Jugendlichen eine Rolle spielen: Das sind vor allem Tabak und Alkohol, im illegalen Bereich sind es in erster Linie Cannabis und Designer-Drogen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, nicht die Drogen als solche in den Mittelpunkt zu stellen, sondern den Menschen und seinen fallweise problematischen Umgang mit ihnen. Ergänzendes Für den Fall, dass die Cannabis-Thematik in den Vordergrund rückt, können Sie im Sinne eines vertieften Hintergrundwissens hierzu zusätzliches Informationsmaterial bei uns anfordern.

34 Information Nicht die Suchtmittel sind das Problem... Mensch Sucht Drogen Problem Umfeld Situation...sondern unser Umgang mit Suchtmitteln. Grundsätzlich gibt es kaum ein Genuss- oder Heilmittel, das nicht auch missbräuchlich verwendet werden könnte, von dem wir nicht auch abhängig werden könnten. Suchtvorbeugung setzt daher bei den Ursachen an. Wie bei einem Eisberg ist das Wesentliche aber häufig nicht auf den ersten Blick sichtbar. Wer allein auf die Drogen schaut, sieht nur die Spitze des Eisbergs. Eine Sucht entsteht nicht von heute auf morgen... Genuss Erstkonsum Gelegentlicher Konsum Regelmäßiger Konsum Gewöhnung Missbrauch Niemand wird von einem Tag auf den anderen süchtig, und ebenso wenig wird man süchtig geboren. Jede Sucht beginnt harmlos, wächst, hat also eine Geschichte. Also gibt es nicht nur einen Grund für eine Sucht,- die Ursachen sind komplexer. Unkontrollierter Konsum SUCHT Sozial auffällige oder abweichende Verhaltensweisen Jeglicher Umgang mit illegalen Drogen Sozial akzeptierte Verhaltensweisen Rauchen, Alkohol Fernsehen, Naschen

35 Information Eine Sucht hat in der Regel mehrere Ursachen... Schwierige Alltagssituation Persönlichkeit Was jemand auf Grund seiner Lebensgeschichte ist. Persönliche Ressourcen, insbesondere Konfliktfähigkeit SUCHT Suchtmittel -Art des Suchtmittels - Verfügbarkeit -Stärke des Suchtmittels -Dosis, Form und Häufigkeit des Gebrauchs Umwelt, Gesellschaft, Normen Bei einer Suchtentstehung spielen verschiedene Einflüsse und Faktoren zusammen. Lösungen müssen dort gesucht werden, wo die Ursachen für das Suchtverhalten liegen: Bei den Schwierigkeiten im Alltag, bei der Persönlichkeit des Menschen, bei den Einflüssen aus Umwelt und Gesellschaft und bei den Suchtmitteln. Suchtprävention lässt sich nicht durch eine einmalige Aktion erreichen, sie ist ein langfristiges Bemühen. Eine Sucht heißt, dass Alternativen fehlen... Dem Mangel an Lebensfreude und Lebenssinn ist mit der Forderung des Verzichts allein nicht beizukommen. Wer keine echte Befriedigung erlebt, braucht und sucht Ersatzbefriedigungen. Suchtprävention soll erlebbar und mit den Betroffenen gemeinsam gestaltet werden. Caritas Fachambulanzen Traunstein und Miesbach

36 Information Was versteht man unter Drogen? Drogen sind Substanzen, die in die natürlichen Abläufe des Körpers eingreifen und Stimmungen, Gefühle und Wahrnehmung beeinflussen. Damit sind nicht nur die illegalen Drogen wie Haschisch, LSD, Heroin oder Kokain gemeint, sondern auch die legalen Drogen wie Nikotin, Alkohol und Medikamente, deren Missbrauch insgesamt in Deutschland ein viel größeres Ausmaß hat. Allen Drogen gemeinsam ist, dass sie bei Missbrauch im körperlichen, seelischen und sozialen Bereich tiefgreifende Veränderungen in der Persönlichkeit des Konsumenten und in seinen Beziehungen zur sozialen Umwelt nach sich ziehen. Nikotin, Alkohol und Medikamente sind Drogen, die in Deutschland nicht verboten sind. Bei Missbrauch sind sie in ihrer zerstörerischen Wirkung aber durchaus den illegalen Drogen vergleichbar. Im Bewusstsein der Öffentlichkeit wird dies leider immer noch unterschätzt. Illegale Drogen sind jene Substanzen, deren Besitz, Herstellung und Weitergabe in Deutschland durch das Betäubungsmittelgesetz verboten ist (z.b. Heroin, Kokain, Ecstasy (MDMA, MDA, MDE,...), Cannabis und zahlreiche andere Substanzen). Während der letzten Jahre wurde zunehmend Mehrfachabhängigkeit (Polytoxikomanie) beobachtet. Das heißt, die Konsument/inn/en nehmen nicht ausschließlich nur eine Droge. Grundsätzliches zu Alkohol und anderen Drogen Generell wird die Abhängigkeit (oder Sucht) heute als Krankheit aufgefasst, die sich in Zusammenhang mit allen verschiedenen Arten von Produkten und Verhaltensweisen entwickeln kann: illegale Drogen, Alkohol, Tabak, Medikamente, aber auch Koffein, Schokolade, Glücksspiel, Sex, Autofahren, Fernsehschauen, Arbeiten... all diese Substanzen oder Verhaltensweisen können süchtig machen. Entscheidend für die Sucht ist jedoch weniger das Produkt oder das Verhalten selbst, sondern vielmehr, in welcher Beziehung die Person dazu steht. Dies erklärt auch, weshalb einige Alkohol und Drogen konsumieren können, ohne je abhängig davon zu werden, während andere (was glücklicherweise weit weniger häufig der Fall ist) von einer Sucht in die andere rutschen und vergeblich versuchen, ihre Unabhängigkeit aufzubauen. Es ist daher aus präventiver Sicht wenig erfolgsversprechend, sich einfach nur darauf zu beschränken, bestimmte Substanzen zu verdammen. Trotzdem ist klar: Viele Substanzen sind keineswegs harmlos, zudem unterscheiden sie sich durch ihr Abhängigkeitspotential und ihre Giftigkeit. Über die Ursachen von Drogenkonsum Einseitige Schuldzuweisungen, zum Beispiel an die Eltern, sind verfehlt. denn Drogenabhängigkeit hat viele Ursachen. Ob jemand drogenabhängig wird, hängt insbesondere von der Persönlichkeit, der Cliquenzugehörigkeit, der aktuellen Lebenssituation in Schule, Beruf, Elternhaus und Freizeit sowie der Droge selbst ab. Der Dealer als vermeintlicher Ausgangspunkt einer Drogenkarriere ist ein Mythos. In Wirklichkeit sind es zunächst Freunde und Freundinnen, welche Drogen (gratis) abgeben. Dabei handelt es sich in der Regel um Freundschaftsdienste, ohne dass jemand vorsätzlich süchtig gemacht werden soll. Die meisten Schüler und Schülerinnen lehnen allerdings Drogenangebote ab. Wer auf ein Drogenangebot eingeht, hat meistens schon vorher ein Interesse entwickelt, Drogen einmal auszuprobieren.

37 Information Neugierde kann zwar ein Grund sein, Drogen zu probieren - einmaliger Probierkonsum ist jedoch noch keine Drogenabhängigkeit. Neugierde ist für Jugendliche nichts Negatives. Sie ist eine wichtige Voraussetzung, um die Welt zu entdecken und sich selbst und andere besser kennen zu lernen. Abhängigkeitsgefährdet sind vor allem Jugendliche, die unter Problemen leiden, sich den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen fühlen und unzureichende Unterstützung von Erwachsenen und/ oder Gleichaltrigen erhalten können. Die meisten Jugendlichen und Erwachsenen wissen, dass Drogen ihnen nicht wirklich bei Problemen helfen können. Wer gelernt hat, sich mit Problemen aktiv auseinander zu setzen und sich bei Bedarf Unterstützung bei Erwachsenen und/ oder Gleichaltrigen zu holen, braucht nicht in die Welt der Drogen zu flüchten. Schwierige Situationen werden dann eher als zu bewältigende Herausforderungen - und nicht als verunsichernde Bedrohungen wahrgenommen. Verlauf und mögliche Folgen von Drogenkonsum Sucht hat zunächst mit einem Wunsch zu tun, den jeder hat: sich wohl oder besser zu fühlen. Viele von uns verschaffen sich ganz bewusst Wohlbefinden: das wohlige Gefühl der Sättigung durch Essen und Trinken, Erfolgserlebnisse durch Arbeit, Schmerzlinderung durch Medikamente, Entspannung oder Anregung durch Alkohol oder Nikotin. Die Übergänge von diesem bloßen Genuss bzw. Konsum einer Substanz über die Gewöhnung an deren Wirkung bzw. die eines Verhaltens hin zum Missbrauch und schließlich bis zur Abhängigkeit sind fließend. Dabei erscheint es dem/der Betroffenen zunächst so, als bringe das Suchtverhalten Entspannung in den Alltag oder Erleichterung, Entlastung in einer schwierigen Situation. Erst nach einiger Zeit stellt man fest: Nicht ich habe die Droge, sondern die Droge hat mich in der Hand. Oft haben Freunde, Bekannte, Arbeitgeber oder Verwandte den Eindruck, dass bei jemandem ein Suchtproblem besteht, sind sich ihrer Sache jedoch nicht sicher. Besonders schwierig ist es dabei, zwischen Missbrauch und Abhängigkeit zu unterscheiden. Eine missbräuchliche Verwendung von Sucht- und Rauschmitteln ist gekennzeichnet durch den fortgesetzten Gebrauch trotz Kenntnis der Probleme, die dadurch verursacht bzw. verstärkt werden durch den wiederholten Konsum in kritischen Situationen (z.b. Straßenverkehr) dadurch, dass die Störung seit mindestens einem Monat besteht dadurch, dass keine Abhängigkeit besteht. Davon zu unterscheiden ist die Abhängigkeit, die folgendermaßen charakterisiert werden kann: Zumindest drei der folgenden Kriterien treffen zu: häufig werden von der Substanz größere Mengen als beabsichtigt konsumiert der Konsumbeginn, die Dauer des Konsums und die konsumierte Menge kann nicht mehr kontrolliert werden Hoher Zeitaufwand für die Beschaffung (z.b. Diebstahl) Konsum und, wenn dieser nicht möglich ist, Entzugserscheinungen in sozial unangemessenen Situationen (z.b. Arbeit) zunehmende Vernachlässigung sozialer, beruflicher oder Freizeitaktivitäten aufgrund des Substanzmissbrauchs fortgesetzter Sucht- bzw. Rauschmittelkonsum, obwohl offenkundige schädliche Konsequenzen vorliegen verminderte Wirkung der Substanz bei wiederholter Einnahme Entzug bei Nichteinnahme der Substanz häufige Einnahme der Substanz zur Bekämpfung von Entzugssymptomen Die Störung besteht seit mindestens einem Monat.

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