Image der Gewerkschaft
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- Kevin Ritter
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1 Juli 2006 Zusamenfassung Diese Studie wurde erstellt für: ÖGB Wien, im Juli 2006 Archivnummer: INSTITUT FÜR EMPIRISCHE SOZIALFORSCHUNG GMBH Teinfaltstraße Wien Telefon: (01) Fax: (01) ifes@ifes.at Internet:
2 2 Inhaltsverzeichnis Daten zur Untersuchung... 3 Das Wichtigste auf einen Blick... 4 Die Ergebnisse im Einzelnen Vertrauen in die Zufriedenheit mit der Tätigkeit der Imageprofil der Gesellschaftspolitische Rolle der Gewünschtes Aufrteten gegenüber den Arbeitgeberverbänden Perspektiven der... 10
3 3 Daten zur Untersuchung Thema: Auftraggeber: Grundgesamtheit: Erhebungsgebiet: ÖGB Österreichische Bevölkerung ab 1 Jahren Österreich Stichprobenumfang: n = 1000 Zielpersonenauswahl: Art der Befragung: Zufallsauswahl telefonisch Befragungszeitraum: Juli 2006 Projektleiter: Georg Michenthaler
4 4 Das Wichtigste auf einen Blick Die befindet sich nach den Vorgängen in der BAWAG in einer tiefgreifenden Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise. Das Kompetenzprofil der ist jedoch weitgehend intakt geblieben. Es wird ihr hohes Know How in berufsbezogenen Belangen zugeschrieben, mit der Tätigkeit der Betriebsräte und Personalvertretungen herrscht überwiegend große Zufriedenheit. Es besteht übergreifender Konsens über die gesamtgesellschaftlich unverzichtbare Rolle der. Zur Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit der bedarf es einer umfassenden, transparenten und ehrlichen Reform, in der die Interessen der Mitglieder im Vordergrund stehen und bislang eher randständige Beschäftigtengruppen (Frauen, atypische Beschäftigte, Arbeitslose usw.) besser repräsentiert bzw. vertreten werden. Die Kampfkraft und Mobilisierungsfähigkeit der hat offensichtlich nicht nachhaltig gelitten. Weiterhin erwarten sich 70 Prozent der smitglieder kein kompromissbereites, sondern ein kämpferisches Auftreten gegenüber den Arbeitgeberverbänden. Hinsichtlich der längerfristigen Perspektiven der herrscht weitgehend Optimismus. Knapp drei Viertel der Bevölkerung und mehr als 80 Prozent der Mitglieder glauben, dass die über kurz oder lang wieder an ihre vergangenen Erfolge anknüpfen wird können.
5 Die Ergebnisse im Einzelnen 1. Vertrauen in die Das Vertrauen in die wurde durch die Vorgänge in der BAWAG schwer beeinträchtigt. Jeweils rund ein Drittel der smitglieder haben weiterhin Vertrauen in ihre Interessenvertretung bzw. äußern diesbezüglich ihre deutliche Enttäuschung. Die Tatsache, wenigstens bis jetzt trotzdem nicht ausgetreten zu sein, ist als Indiz dafür zu werten, dass selbst die 10 Prozent schwer enttäuschter Mitglieder an die Reform- und Selbstreinigungskraft der Organisation glauben. Frage: Wie groß ist ganz allgemein Ihr Vertrauen in die? (1 = sehr großes Vertrauen, = gar kein Vertrauen. (in Prozent) BEVÖLKERUNG GESAMT ,47 GEWERKSCHAFTSMITGLIEDER ,03 sehr großes Vertrauen Note 2 Note 3 Note 4 gar kein Vertrauen
6 6 2. Zufriedenheit mit der Tätigkeit der Das Kompetenzprofil der ist jedoch trotz des generellen Vertrauensverlustes weitgehend intakt geblieben. Der wird weiterhin hohes Know How in berufsbezogenen Belangen zugeschrieben, mit der Tätigkeit der Betriebsräte und Personalvertretungen herrscht überwiegend große Zufriedenheit. Auffällig ist, dass die gewerkschaftlichen Kernleistungen auf der betrieblichen Ebene von Nichtmitgliedern fast ebenso gut bewertet werden wie von den smitgliedern. 8 Prozent der Nichtmitglieder und 64 Prozent der Mitglieder mit einer innerbetrieblichen Interessenvertretung bewerten deren Arbeit mit den Noten 1 oder 2 auf der fünfteiligen Notenskala. Die Beschäftigten nehmen offenbar zwei getrennte swelten wahr, die Ebene der sführung, von der sie im Zuge der BAWAG-Ereignisse gravierend enttäuscht wurden sowie die Ebene der unmittelbaren gewerkschaftlichen Interessenvertretung im Betrieb, die weiterhin sehr zufriedenstellend funktioniert. Frage: Wie zufrieden sind Sie ganz allgemein mit...? (1 = sehr zufrieden, = gar nicht zufrieden. (in Prozent) mit der Tätigkeit der... BEVÖLKERUNG GESAMT ,43 GEWERKSCHAFTSMITGLIEDER ,99 mit der Arbeit des Betriebsrates/der PV... (Basis: BR/PV im Betrieb) BEVÖLKERUNG GESAMT ,39 GEWERKSCHAFTSMITGLIEDER ,32 sehr zufrieden Note 2 Note 3 Note 4 gar nicht zufrieden MW
7 7 3. Imageprofil der Die Wichtigkeit der steht für die österreichische Bevölkerung auch nach den BAWAG-Ereignissen völlig außer Zweifel. Auch die fachliche Kompetenz wird nicht in Frage gestellt. Jeweils rund die Hälfte der Bevölkerung und rund zwei Drittel der smitglieder halten die Organisation auch für demokratisch und für neuerungswillig. Hinsichtlich des Verantwortungsbewußtseins und der Glaubwürdigkeit der weicht die Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit von der der smitglieder deutlich nach unten ab. Die Eigenschaft modern können der selbst von den Mitgliedern nur eine Minderheit zusprechen und dass sie politisch unabhängig sei, nehmen jeweils rund ein Fünftel an. Frage: Treffen die folgenden Eigenschaften auf die aus Ihrer Sicht sehr zu, eher schon zu, eher nicht zu oder gar nicht zu? (trifft sehr +eher zu, in Prozent) wichtig sachkundig demokratisch 1 6 neuerungswillig verantwortungsbewußt 40 8 glaubwürdig 32 1 basisnah weitblickend modern politisch unabhängig GESAMTBEVÖLKERUNG GEWERKSCHAFTSMITGLIEDER
8 8 4. Gesellschaftspolitische Rolle der Die gesellschaftpolitische Bedeutung der ist in so gut wie der gesamten österreichischen Bevölkerung unbestritten. Es dominiert v.a. die Sorge um das gesamtgesellschaftliche Gleichgewicht im Falle einer nachhaltigen Schwächung der. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (2%) und 70 Prozent der mitglieder sind auch davon überzeugt, dass die Mehrheit der Mitglieder trotz der gegenwärtigen Krise weiterhin hinter ihrer steht. Frage: Stimmen Sie den folgenden Aussagen über die völlig zu, eher schon zu, eher nicht oder überhaupt nicht zu? (in Prozent) wir brauchen auch in Zukunft starke en zur Aufrechterhaltung des gesamtgesellschaftlichen Gleichgewichtes angesichts der zunehmenden Probleme in der Arbeitswelt sind en heute wichtiger als jemals zuvor Österreich verdankt seinen Wohlstand auch der verantwortungsvollen Politik der im Rahmen der Sozialpartnerschaft ohne en würde es den Arbeitnehmern in Österreich wesentlich schlechter gehen trotz der gegenwärtigen Krise leisten die vielen sfunktionäre und Betriebsräte an der Basis weiterhin hervorragende Arbeit für die Beschäftigten trotz der gegenwärtige Krise stehen die Mitglieder weiterhin hinter ihrer völlig eher schon eher nicht überhaupt nicht
9 9. Gewünschtes Aufreten gegenüber den Arbeitgeberverbänden Die Kampfkraft und Mobilisierungsfähigkeit der hat offensichtlich nicht nachhaltig gelitten. Im Vergleich mit einer gleichlautenden Frage von 2002 erwarten sich weiterhin 70 Prozent der smitglieder kein kompromissbereites, sondern ein kämpferisches Auftreten gegenüber den Arbeitgeberverbänden. Frage: Wie soll die Ihrer Ansicht nach die Interessen der Arbeitnehmer gegenüber der Regierung und der Arbeitgeberseite in Zukunft vertreten? (in Prozent) BEVÖLKERUNG GESAMT Mitglieder Nichtmitglieder eher zurückhaltend und kompromissbereit eher kämpferisch weiß nicht
10 10 6. Perspektiven der Die überwiegende Mehrheit der Befragten ( 83% der Mitglieder und 71% der Nichtmitglieder) sind davon überzeugt, dass die ihre Krise über kurz oder lang überwinden und an ihre vergangenen Erfolge anknüpfen können wird. Frage: Glauben Sie, dass die über kurz oder lang ihre Krise überwinden und wieder an ihre vergangenen Erfolge in der Vertretung von Arbeitnehmerinteressen wird anknüpfen können? Würden Sie sagen...? (in Prozent) GESAMT Mitglieder Nichtmitglieder auf jeden Fall eher schon eher nicht sicher nicht
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