Organisations- und Medienökonomie: Lehrveranstaltungen, Forschungsprojekte und andere (hoffentlich) interessante Dinge
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- Kathrin Lange
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1 Organisations- und Medienökonomie: Lehrveranstaltungen, Forschungsprojekte und andere (hoffentlich) interessante Dinge Prof. Dr. Bernd Frick Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Department 1: Management 1
2 Agenda 1. Wer sind wir? 2. Was machen wir 1. in der Lehre? 2. in der Forschung? 3. Warum Organisationsökonomie? 2
3 Wer sind wir? Von links nach rechts: 3
4 Was machen wir in der Lehre? 1. im Bachelor-Programm (jeweils im Sommer) Vorlesung und Planspiel Organisation und Unternehmensführung (W2131; 10 ECTS) Seminar Freakonomics: Surprising Effects of Applied Economics (W2132; 5 ECTS) 4
5 Vorlesungen Sports Economics (Prof. Brad Humphreys, University of Alberta) Health Economics (Prof. Jane Ruseski, University of Alberta) (jeweils 5 ECTS) Planspiel/Übung Szenario-Management (Dr. Alexander Fink, Scenario Management International, Paderborn) (W2136; 5 ECTS) 5
6 Grundlagen der Organisations- und Medienökonomie Theoretische Basis: Neue Institutionenökonomie Informationsökonomie Spieltheorie Vertrags- und Transaktionskostentheorie Akerlof, Spence und Stiglitz (2001) Selten, Nash und Harsanyi (1994); Aumann und Schelling (2005); Shapley und Roth (2012) Coase (1991); Williamson (2009) Organisation und Unternehmensführung Applied Organizational Economics Sportökonomie Gesundheitsökonomie Applied Research Management Freakonomics Medien-, Kunst- und Kulturökonomie Scenario Management Ziel Nr. 1: Bereitstellung eines theoretischen Rahmens zur Analyse beobachtbarer Organisationsformen und -typen Ziel Nr. 2: Ableitung empirisch begründeter Handlungsempfehlungen 6
7 2. im Master-Programm (jeweils im Winter) Applied Organizational Economics (W4131; 10 ECTS) - Einführung in die angewandte Ökonometrie - Group Assignments - Präsentation - Research Paper Seminare zur Organisationsökonomie (W4132 und W4133) mit den Schwerpunkten Medienökonomie und Sportökonomie (wahlweise mit 5 oder 10 ECTS) 7
8 Vorlesung/Übung Applied Research Management (Prof. Dennis Coates, University of Maryland) (W4135; 5 ECTS) 8
9 2. im Doktoranden-Programm Beteiligung an dem von mehreren Kollegen des Departments angebotenen Kurs Theorien des Unternehmens (jeweils am Ende des Sommersemesters; W6112) Kolloquium zur Organisations-, Medien- und Sportökonomie (jeweils am Ende des Sommer- und des Wintersemesters als Blockveranstaltung; W6131) 9
10 10
11 Was machen wir in der Forschung? Eine Auswahl an Themen, die Appetit machen soll Themen, die man einem Lehrstuhl für Organisationsökonomie in dieser oder jener Form (vermutlich) erwartet: - The Adverse Effects of Healthy Shift Systems: Evidence from a Large German Automobile Plant - The Governance and Performance of Cooperatives in the Banking and Construction Sectors of Germany - Board Composition, Codetermination, and Firm Performance of Large German Companies - Prize Structure and Performance: Evidence from NASCAR - Incentive Effects of Prize Spreads in Heterogeneous Tournaments: Evidence from the National Basketball Association 11
12 2. Themen, die man an einem Lehrstuhl für Organisationsökonomie vielleicht nicht erwartet, aber sicherlich durchaus nachvollziehen kann: - The Economic Performance of Charities in Germany - The Returns to Reputation: The Performance of German Wineries and Restaurants - Gender Differences and Peer Effects in Absenteeism: Evidence from a Large German Automobile Manufacturer - On the Inverse Relationship between Unemployment and Absenteeism: Evidence from Natural Experiments and Worker Heterogeneity 12
13 3. Themen, die man an einem Lehrstuhl für Organisationsökonomie (vermutlich) eher nicht erwartet: - The Labor Market for Football Players in Europe: Contracts, Remuneration and Performance - Over the Top: Team Composition and Performance in Himalayan Expeditions - Long Live Rock n Roll: Music TV and the Disappearance of Superstars in the Popular Music Industry - Losing My Religion: Factors Affecting Exits from the Catholic and Protestant Churches in Germany - Fly Like an Eagle: Career Duration in the FIS Ski Jumping World Cup,
14 Locating Organizational Economics (Source: Robert Gibbons, MIT) Organizational Sociology Contract Theory (Incentives in Organizations) Social Psychology Industrial Organization (Boundaries of the Firm) Organizations - communication, decision-making - politics, culture, leadership - power and authority - conflicts and conflict management - structures and processes Institutions (Beyond the Firm) Law & Economics Industrial Relations Personnel (Careers in Organizations) Human Resource Management Political Economy 14
15 Warum Organisationsökonomie? - Organisationen sind ein konstitutives Merkmal moderner Gesellschaften: - Unternehmen, Verwaltungen, Gerichte, Sozialeinrichtungen, Universitäten und Vereine sind eine entscheidende Voraussetzung unseres Wohlstandes. - Ohne diesen Wohlstand wiederum sind viele der genannten Organisationstypen kaum vorstellbar. 15
16 - Mit Hilfe der in und zwischen Organisationen existierenden Formen der Arbeitsteilung und Spezialisierung lassen sich ganz erhebliche Produktivitätspotentiale erschließen. - Dazu muss gewährleistet sein, dass die individuellen Akteure zu jedem Zeitpunkt mit den für die Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Informationen versorgt sind. - Zugleich müssen die Akteure aber auch gewillt sein, diese Informationen im Sinne ihres Unternehmens, ihrer Verwaltung, etc. zu nutzen. 16
17 - Letzteres wiederum wird man angesichts der zumindest gelegentlichen Interessenkonflikte zwischen Individuum und Organisation nicht als gegeben annehmen können. - Im Gegenteil: Jede Organisation muss - will sie dauerhaft überleben - nicht nur die Koordination, sondern auch die Motivation ihrer Mitglieder sicherstellen. - Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die von gewinnmaximierenden Unternehmen und anderen Organisationen eingesetzten Maßnahmen, Routinen und Instrumente tatsächlich die intendierten (Verhaltens-)Folgen zeitigen. 17
18 - Um Aussagen zum Einfluss marktlicher Bedingungen, von gesetzlichen und (tarif-)vertraglichen Regelungen sowie von impliziten Vereinbarungen auf das Verhalten nutzenmaximierender Individuen machen zu können, ist eine theoretisch gehaltvolle Rekonstruktion beobachtbarer Entscheidungen wie auch die empirische Überprüfung von Verhaltensprognosen erforderlich. - Da wir uns als Vertreter einer angewandten Ökonomie verstehen, legen wir stets großen Wert auf die Verknüpfung von theoretischer Analyse und empirischer Überprüfung. 18
19 - Die anwendungsorientierte Vermittlung der dafür erforderlichen Kompetenzen im BA- wie auch im MA-Studiengang ist uns ein großes Anliegen - Nur so lässt sich das Hauptziel der Betriebswirtschaftslehre - die Formulierung konkreter und zugleich umsetzbarer Handlungsempfehlungen - realisieren. 19
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