Kernel-Module. Teile des Kernels können als Module gebaut werden. diese können im laufenden Betrieb eingebunden werden (und auch wieder entfernt)
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- Götz Sauer
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1 Kernel-Module Teile des Kernels können als Module gebaut werden diese können im laufenden Betrieb eingebunden werden (und auch wieder entfernt) Vorteile: kleinerer Kernel, anpassungsfähig, schnelleres Booten Nachteile: Laden braucht natürlich Zeit... Nicht für Kernelteile, die beim Booten benötigt werden Folie 1
2 Umgehen mit Modulen lsmod: listet die geladenen Module insmod: lädt Modul modprobe: lädt Module (mit Abhängigkeiten, vielseitig konfigurierbar in /etc/modprobe.conf bzw /etc/modprobe.d/) rmmod: entfernt Modul depmod, modinfo Folie 2
3 Kernel compilieren - warum? Anpassung an spezielle Bedürfnisse Upgrade Spass Wichtig: Testen vor Produktionseinsatz! Folie 3
4 Kernel compilieren - wie? Checken, ob alle notwendigen Programme in den richtigen Versionen vorhanden sind Kernel-Quellcode besorgen, entpacken, evtl. patchen Makefile editieren (Versionen eindeutig, Module!) make menuconfig (config, xconfig,...) make make modules_install Kernel-Image installieren, Bootloader konfigurieren, rebooten Folie 4
5 Scheduling Automatisiertes Ausführen von Programmen wiederkehrende Aufgaben: cron einmalige Aufgaben: at und batch Standardoutput wird in Mail umgeleitet Typische Aufgaben: Backup, löschen von /tmp, Logs rotieren,... Folie 5
6 cron Für die Ausführung periodisch wiederkehrender Aufgaben in Crontab-Dateien festgelegt; /etc/crontab systemweit, /var/spool/cron/$user für Benutzer, /etc/cron.d für Programme (User)Crontabs werden mit crontab erstellt; Kontrolle über /etc/cron.allow, /etc/cron.deny crond wacht einmal pro Minute auf und führt die Aufgaben aus /etc/cron.{hourly,daily,weekly,monthly} für einfache Handhabung cron nimmt an daß Rechner durchgehend in Betrieb; anacron für Rechner die nicht durchgehend in Betrieb sind Folie 6
7 Crontab-Syntax Min Std T/M Mo T/W 1 * * * * jede Stunde /5 * * * * alle 5 Minuten 0,30 4 * * * zweimal am Tag * * einmal im Monat * * 1 einmal pro Woche 15, * * * 24 mal am Tag * einmal im Jahr jeden Samstag und jeden 1.1. Folie 7
8 Logging Zentraler Loggingdaemong: syslogd Aufgaben beim Logging: Konfiguration: syslog, Kernellogging dmesg Logfile-Management: löschen, rotieren (logrotate, komprimieren und archivieren Logs lesen und analysieren Folie 8
9 Logs rotieren Logs werden täglich, wöchentlich, usw durch eine fixe Anzahl von Rotationen geführt; von Hand geskriptet oder mit Hilfe von logrotate Konfiguration in /etc/logrotate.conf und /etc/logrotate.d/ Viele Pakete beinhalten die nötigen Dateien für /etc/logrotate.d mit Falls Konfiguration notwendig: Mitteilungen an das loggende Programm beachten (prerotate und postrotate Skripts)! Folie 9
10 Syslog syslogd wird beim Booten gestartet und läuft von da an dauernd Programme nutzen Bibliotheksroutinen, um an syslogd zu schreiben (über /dev/log) syslogd schickt diese Nachrichten an die entsprechende Destination (konfigurierbar) weiter PID in /var/run/syslogd.pid; bei Veränderungen an syslogd s Files: zuerst neu erzeugen, dann HUP schicken! Folie 10
11 Syslog Facilities * auth authpriv cron daemon ftp kern local[0-7] lpr mail mark news syslog user uucp Folie 11
12 Syslog Priorities emerg alert crit err warning notice info info debug Folie 12
13 Syslog Konfiguration I kern.warning Priority warning kern.=crit Priority = warning kern.warning;kern.!crit Priority = warning,err *.crit;news.none Alle kritischen Nachrichten ausser denen vom News System Folie 13
14 Syslog Konfiguration II Nachricht auf File schreiben filename An syslogd auf host An IP-Adresse a.b.c.d Auf named pipe fifo schreiben fifo An user1,user2 schicken user1,user2 An alle User schicken * Folie 14
15 Kernel Logging Während des Bootvorgangs wandern die Nachrichten in den Kernel Message Buffer wird dann durch dmesg ausgelesen, und dann (oft) auf /var/log/dmesg geschrieben Danach werden Nachrichten vom Kernel durch klogd an syslog weitergeleitet (an die kern Facility) Boot-Nachrichten werden dadurch dupliziert Konsole-Logging mittels dmesg -n konfigurieren Folie 15
16 PAM PAM (Pluggable Authentication Modules) erlauben eine durchgängig vom Administrator konfigurierbare Authentifizierung gegenüber allen (PAM-fähigen) Programmen. Konfiguration in /etc/pam.d/ Ausführliche Anleitung auf Macht Authentifizierung unabhängig davon, gegen was authentifiziert wird Folie 16
17 PAM-Modultypen auth: Authentifizierung (Passwortüberprüfung), Vergeben von Berechtigungen (zb Gruppenmitgliedschaft) account: Nicht authentifizierungsbezogenes Accountmanagement (zb Zugangsbeschränkungen) session: Session-Management (zb Logeinträge) password: Update von zb Passörtern Flags: required, requisite, sufficient, optional Folie 17
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