Familien und Haushalte:

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1 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familien und Haushalte: Partnerschaft, Ehe und Familie im Lebenslauf

2 13. Haushalt und Familie Folie Nr Definitionen und Formen von Familien

3 13. Haushalt und Familie Folie Nr Haushalt und Familie 1. (Privat-)Haushalt wird über gemeinsames Wohnen und Wirtschaften definiert, und das müssen nicht (nur) Familienmitglieder sein 2. Familie wird entweder über das Verwandtschaftsverhältnis oder offener über ein Eltern-Kind-Verhältnis definiert und kann innerhalb oder zwischen Haushalten stattfinden

4 13. Haushalt und Familie Folie Nr Was ist Familie? Unterscheidung zwischen - Herkunftsfamilie u. Zeugungsfamilie Bzgl. Zeugungsfamilie: - liberale Definition: Familie ist da, wo Kinder sind - konservative Definition: Ehepaar mit gemeinsamer Elternschaft mind. 1 Kindes Subjektive Definitionen, wer zur Familie gehört

5 13. Haushalt und Familie Folie Nr Strukturmerkmale und Erscheinungsformen von Familie Familienhaushalte Kernfamilie/Kleinfamilie/Nuklearfamilie : Elternpaar mit unverheirateten Kindern unvollständige Familie : ein Elternteil mit mind. 1 Kind (aufgrund von bewusster Entscheidung gegen Partnerschaft, Trennungen/Scheidungen) Fortsetzungsfamilie/Stieffamilie : neue Familien, die sich aus neuen Partnerschaften (mind.) eines Elternteils zerbrochener Familien zusammensetzen Homosexuelle Familie Großfamilie : weitere Familienbeziehungen außer Eltern-Kind- Beziehung (Spezialfall Dreigenerationenfamilie) empty nest-familie : Kinder haben den Elternhaushalt verlassen

6 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familienbeziehungen Familien manifestieren sich nicht nur innerhalb des selben Haushalts, sondern auch in Beziehungen zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Haushalte Gelebte Beziehungen statt Haushaltsdemografie Generationenbeziehungen zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern als neues wichtiges Thema Familie spielt nach allen Untersuchungen auch heute noch eine zentrale Rolle für den Statuserwerb (s.o.: Bildung), die Sozialisation, die Identitätsbildung, und die soziale Integration in Solidarbeziehungen (s.u.: soziale Netzwerke)

7 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familienstruktur Geringe Fertilität, hohe Lebenserwartung: - mehr Generationen leben längere Zeit gleichzeitig - weniger Seitenverwandtschaft Bohnenstangen-Familie

8 13. Haushalt und Familie Folie Nr Verwandtschaft Blutsverwandtschaft und Wahlverwandtschaft Verwandtenbeziehungen (außerhalb Familienbeziehungen) spielen nach allen Untersuchungen heute nur eine geringe Rolle

9 13. Haushalt und Familie Folie Nr Historische Entwicklung

10 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familie und Modernisierung I Funktionswandel/-verlust der Familie durch funktionale Differenzierung der Gesellschaft - Trennung von Produktion und Reproduktion - soziale Sicherung durch Rechtsstaat u. Wohlfahrtsstaat - keine wirtschaftlichen Vorteile von Kindern mehr: - Privatisierung der Kosten, Kollektivierung des Nutzens von Kindern durch Generationenvertrag in der GRV - Opportunitätskosten durch fehlende Erwerbsbeteiligung der Mütter - Familie bleibt primäre Sozialisationsinstanz - Leitbild der verantworteten Elternschaft (F.X. Kaufmann) - hohe emotionale Bedeutung der Elternschaft: - unauflösliche exklusive Bindung - Familie als Rückzugsraum - Identitätssicherung

11 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familie und Modernisierung II Leistungssteigerung der Familie: gegen Behauptung der Geborgenheit der Großfamilie wurde Geborgenheit und Emotionalität akzentuiert statt verringert durch funktionale Spezialisierung (u.a. Entdeckung der Kindheit ) Kontraktionsgesetz der Familie : historischer Trend zur Kernfamilie und dann zur Verkleinerung der Kernfamilie aufgrund dieses Funktionswandels

12 13. Haushalt und Familie Folie Nr Individualisierung und Familie Goldenes Zeitalter der Familie in den 1950er und 1960er Jahren im Sinne fast vollständig realisierter Fertilität Vorher Einschränkungen durch wirtschaftliche Not und Repression Danach Rückgang der Fertilität durch Optionssteigerung und/oder Vereinbarkeitsprobleme (insbes. Für Frauen) und Einschränkung der Selbstverständlichkeit (KKK)

13 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familiengründung im Kohortenwandel in D nach dem 2. Weltkrieg Ab ca. Geburtsjahrgang 1953/54 Verzögerung der Familiengründung Ab ca. Geburtsjahrgang 1960 Zunahme von lebenslang kinderlos bleibenden Personen Geburtenrückgang hat zwei wesentliche Komponenten: a) Rückgang von Elternschaft überhaupt b) Rückgang größerer Familien (3 und mehr Kinder)

14 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familiengründung in D

15 13. Haushalt und Familie Folie Nr Entwicklung in Europa 3,0 Western Europe Total fertility rate 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1 3 United Kingdom Northern Europe Southern Europe Central-Eastern Europe 2 1,0 Year

16 13. Haushalt und Familie Folie Nr Entwicklung in Europa: kontrastierende Trends Completed TFR 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0, Sweden Spain Birth cohort Sweden Spain Mean age at first birth Year Spain Sweden Quelle: Sobotka 2005

17 13. Haushalt und Familie Folie Nr Erklärungen

18 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familiengründung als Entscheidung 1 Erklärung handlungstheoretisch über die Verschiebung der Gewichte verschiedener Vor- und Nachteile einer Elternschaft bzw. mehrerer Kinder Also: Rückgang der Fertilität bzw. entsprechende Unterschiede nicht einfach Folge von sich ändernden Wertmustern und ökonomischer Entwicklung, sondern als rationale Antwort auf sich verschiuebende bzw. sozialstrukturell und institutionell unterschiedlich gestaltete Chancen und Risiken der Lebensgestaltung

19 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familiengründung als Entscheidung 2 Diese (Rationalitäten) können analysiert werden auf der Ebene von a) Individuen - verlängerte Ausbildung und berufliche Etablierungsphasen zögern hinaus und machen insbes. mehrere Kinder unwahrscheinlicher (Institutioneneffekt) b) Männern und Frauen - Vater Staat als Versorgungsersatz - die zusätzliche Bildung von Frauen erhöht die Opportunitätskosten (Humankapitaleffekt) c) Partnerschaften - gemeinsame oder individuelle Nutzenmaximierung? - traditionelle Haushaltsökonomie vs. soziale Vergleichsprozesse beim Konsum

20 13. Haushalt und Familie Folie Nr Familiengründung als Entscheidung 3 Lebenslauf als Kausalzusammenhang: biografische Voraussetzungen und Planungen: - ungewollte Kinderlosigkeit bei langem Hinausschieben - Stabile und glückliche Partnerschaft als Voraussetzung für Elternschaft - Positive und negative Erfahrungen bei Berufseinstieg - Herkunftsfamilie (s.u.) Struktureffekte (Kompositionseffekte): Verstädterung Bildungsexpansion... führen zu einem Fertilitätsrückgang auch ohne Präferenzverschiebung bzw. Verhaltensänderung

21 13. Haushalt und Familie Folie Nr Sozialstrukturelle Differenzierung der Familiengründung Ausbildungsschwache Männer haben besonders geringe Chancen auf Ehen und auf Elternschaft, Männer mit hohem Einkommen dagegen besonders hohe Chancen auf eine große Familie Wenn sie eine Partnerin haben, dann allerdings hohe Fertilität (geringe Opp.kosten) Für Frauen Zusammenhang zwischen hoher Bildung/hohem beruflichen Status und Fertilität leicht negativ (hohe Opportunitätskosten), aber längst nicht so negativ wie oft behauptet (Debatte um kinderlose Akademikerinnen )

22 13. Haushalt und Familie Folie Nr Partnerwahl als Entscheidung 1 1) Präferenzen a) Wettbewerb um möglichst viel Ressourcen (Poolen von materiellen Ressourcen) b) Substitution bei der gemeinsamen Produktion von commodities c) soziale Ähnlichkeit 2) Strukturelle Gelegenheiten a) Bildungsstand b) Bildungseinrichtungen als Gelegenheit zum Kennenlernen

23 13. Haushalt und Familie Folie Nr Partnerwahl als Entscheidung 2... führen im Ergebnis zu weit überzufälliger Bildungshomogamie und einem historischen Anstieg derselben (Preisfrage: warum passen Kunsthistorikerinnen und Wirtschaftsingenieure besonders gut zusammen?)

24 13. Haushalt und Familie Folie Nr Entwicklung des partnerschaftlichen Zusammenlebens Ehen werden in hohem Maße durch NEL substituiert (Klein 1999)!

25 13. Haushalt und Familie Folie Nr Entwicklung des partnerschaftlichen Zusammenlebens Aber: das Singledasein nimmt wohl zu, zumindest auf HH-Ebene (Brüderl 2004)!

26 13. Haushalt und Familie Folie Nr Eheschließungen u. -scheidungen Abnahme der Heiratsneigung, aber v.a. in Form eines Aufschubs Ersatz von Frühehen durch nichteheliche Lebensgemeinschaften Aber: Insgesamt kaum ein Rückgang in der Häufigkeit des Vorhandenseins einer Partnerschaft überhaupt Zwar sich lockernde, aber immer noch sehr enge Kopplung zwischen Heirat und Elternschaft in D (nicht in GB und SWE)

27 13. Haushalt und Familie Folie Nr Was sind Lebensformen? = Spannbreite der familialen und nichtfamilialen Haushaltsformen Keine allgemein verbindliche Definition. Konstitutiv sind v.a. das Vorhandensein (+ evtl. Alter) von Kindern u. Vorhandensein und Rechtsform der Paarbeziehung soie Vorhandensein nichtfamilialer Beziehungen im Haushalt Nichtfamiliale Lebensformen als Vorstufe zur Familie im Lebensverlauf, als Alternative oder als Nachfolge hauptsächliche nichtfamiliale Lebensformen: - Alleinwohnende - kinderlose Paare - nichteheliche Lebensgemeinschaften - Alleinerziehende

28 13. Haushalt und Familie Folie Nr Beispiel: Alleinwohnen und Single Ist der Anstieg von Einpersonenhaushalten ein valider Indikator für zunehmende soziale Isolation oder Ichbezogenheit? Alleinwohnen =/= Alleinleben Alleinleben =/= Einsamkeit, soziale Isolation Alleinwohnen =/= keine Familie Alleinwohnen und Alter, Lebensphasen Alleinwohnen und Freiwilligkeit/Erwünschtheit

29 13. Haushalt und Familie Folie Nr These einer Pluralisierung von Lebensformen Hauptursachen: - Liberalisierung der Werte (z.b. NEL, Scheidungen) und Rückgang der Familie - strukturelle Entwicklungen (lange Bildungs- und Ausbildungszeiten, mehr optionsfreudige Hochgebildete) - Wohlstandsentwicklung (keine Wohnungsnot) - Unsicherheit: Hinauszögern/Vermeidung langfristiger biographischer Festlegungen

30 13. Haushalt und Familie Folie Nr Gibt es eine Pluralisierung von Lebensformen?

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