Geht Frau Holle in Pension?

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1 Geht Frau Holle in Pension? Eine Analyse aktueller Wintertemperatur- und Schneemessreihen aus den Ostalpen Vortrag im Rahmen der Veranstaltung Die Zukunft des Tourismus im Alpenraum Hotel Gut Brandlhof, Saalfelden 08. Juni bis Uhr

2 Antwort: Es ist nicht möglich, die regionale Klimaentwicklung zuverlässig zu berechnen. Diese wird unabhängig vom globalen Klimawandel von natürlichen Klimavariationen dominiert. Die Zukunft der Bergwinter bleibt ungewiss. Mag. Christian Zenkl Selbständiger Meteorologe, Wettercafe Innsbruck

3 Von der Realität abweichende Studie der Universität Innsbruck

4 Temperatur-Messreihen (Winter) Charts

5 Temperaturmessreihen Winter Auf der Basis von amtlichen Messreihen (ZAMG) kann bewiesen werden dass die Winter auf den Bergen der Ostalpen über die letzten 30 Jahre kälter geworden sind und über die letzten knapp 50 Jahre keine weitere Erwärmung festzustellen ist. Das Grundfundament des Wintertourismus kann damit gestärkt werden: Das Vertrauen der Wintersport-Touristen, dass der Winter in Salzburgs Bergwelt nach wie vor stattfindet!

6 Beispiel Schmittenhöhe (Zell am See, Salzburg, Österreich) Seehöhe: Meter Daten: ZAMG

7 Der gleitende 10-jährige Durchschnitt ist aktuell bei -4,1 Grad Celsius, das heißt um 0,9 Grad C über dem 121-jährigen Schnitt.

8 Der gleitende 10-jährige Durchschnitt ist seit 1970/71 ganz leicht ansteigend, jedoch ohne statistische Signifikanz

9

10 Berge Ostalpen: Winterliche Abkühlung Tatsache ist, dass die Winter auf den Bergen der Ostalpen über die letzten 30 Jahre um knapp ein Grad Celsius kälter geworden sind. Trotz globaler Erwärmung. Rein klimatologisch betrachtet wären heute nicht mehr Schneekanonen nötig als vor 30 Jahren. Mag. Christian Zenkl Selbständiger Meteorologe, Wettercafe Innsbruck Persönliches Interview, Juni 2015

11 Großwetterlagen dominieren Das hochalpine winterliche Temperaturregime wird zu einem überwiegenden Teil durch herantransportierte milde oder kalte Luftmassen bestimmt. Änderungen im hochalpinen winterlichen Temperaturregime werden hauptsächlich durch Änderungen in der Häufigkeit von Warmluft- und Kaltluftwetterlagen verursacht. Mit anderen Worten: Milde oder kalte Bergwinter in den Alpen sind ein Produkt der vorherrschenden Großwetterlagen, zumindest auf dekadischer Skala. Dr. Stephan Bader Klimatologe, MeteoSchweiz Studie: Milde und kalte Bergwinter. MeteoSchweiz (2015)

12 Moment mal: Warum schmelzen dann die Gletscher so dramatisch?

13

14 Die Gletscher reagieren hauptsächlich auf die hochalpine Temperaturentwicklung zwischen Mai und September. Kann es also sein, dass die Winter auf den Bergen der Ostalpen kälter geworden sind, obwohl die Gletscher als Folge des allgemeinen (vor allem sommerlichen) Temperaturanstieges signifikant an Masse verloren haben? Die Antwort lautet: JA! Man muss die Temperaturentwicklung auf den Bergen also sehr differenziert beobachten. Pauschalaussagen helfen nicht und führen zu Missverständnissen. Gipfel des Großvenediger am 24. August 2012 Foto: Bergrettung Prägraten

15 Schnee-Messreihen Ostalpen Charts

16 Schneemessreihen Auf der Basis von amtlichen Messreihen (Österreichische Hydrographische Landesdienste, ZAMG) kann bewiesen werden dass sich die Schneehöhen in den Ostalpen oberhalb von etwa Meter Seehöhe in den letzten 100 Jahren nicht signifikant verändert haben. dass auch die letzten drei anthropogenen Dekaden in Summe keine negative Entwicklung zeigen. Ein nahes Ende des Skisports in den Alpen ist auf Grund der Datenlage nicht absehbar. Die reale Entwicklung der Wintertemperaturen und Schneefälle über die letzten 30 bis 50 Jahre divergiert zu allen Klimasimulationen.

17 Die Schneehöhen sind in den letzten 116 Jahren statistisch unverändert.

18 Die Dauer der Winterdecke ist in den letzten 114 Jahren statistisch unverändert.

19 Leicht sinkende Schneehöhen seit 1896 (120 Jahre)

20 Fachlicher Austausch Klima und Schnee :: Univ.-Prof. em. Dr. Michael Kuhn, Universität Innsbruck, Meteorologe :: Dr. Stephan Bader, Klimatologe bei MeteoSchweiz :: Mag. Christian Zenkl, Innsbruck, selbständiger Meteorologe :: Gudrun Mühlbacher, DWD, Leiterin des Regionalen Klimabüros München :: Dipl.-Met. Gerhard Hofmann, Deutscher Wetterdienst, langjähriger Leiter des Regionalen Klimabüros München (bis 12/2014) :: HR Dr. Wolfgang Gattermayr, langjähriger Leiter Hydrograph. Dienst Tirol :: Ing. Ralf Grabher, Hydrographischer Dienst des Landes Vorarlberg :: Univ.-Prof. i.r. Dr. Heinz Slupetzky, Universität Salzburg, Glaziologe :: Univ.-Prof. em. Dr. Christian Schlüchter, Universität Bern, Glazialgeologe :: Dipl.-Forstw. Christian König, deutscher Wetter- und Klimaberater :: Österreichische Hydrographische Landesdienste

21 Zusammenfassung 1. Die Winter auf den Bergen der Ostalpen sind in den letzten 30 Jahren um etwa 1 Grad Celsius kälter geworden. Seit 1970 ergibt sich statistisch keine signifikante Temperatur-Veränderung (im Winter, auf den Bergen). 2. Die Schneemengen haben sich nicht wie befürchtet verringert und sind ab mittleren Höhenlagen innerhalb der letzten 100 Jahre praktisch ohne signifikante Tendenz. 3. Das Klima bedroht den Skisport laut den amtlichen Messdaten derzeit nicht, wohl aber die seit Jahrzehnten andauernden, teils absurden Diskussionen über ein baldiges Ende des Wintersports in den Alpen. 4. Der alpine winterliche Klima-Alarm findet derzeit hauptsächlich in den Großrechnern, den Medien und der Politik statt. Mit den Messdaten kann er nicht begründet werden. 5. Touristiker, beginnt Eure Kunden zu informieren! Diese haben ein Recht auf seriöse und haltbare Informationen. Wenn ihr Euer Publikum nicht informiert, wird es niemand anders tun!

22 Sorry, Frau Holle: Antrag abgelehnt! Nach der Auswertung aller verfügbaren amtlichen Messreihen der Ostalpen wird Frau Holles Antrag auf Frühpension vorerst abgelehnt!

23 Günther Aigner Kontakt: Bichlnweg 9a / 9 A-6370 Kitzbühel g.aigner@zukunft-skisport.at Der Tiroler Skitourismus-Forscher Günther Aigner absolvierte die Diplomstudien der Sportwissenschaft und der Wirtschaftspädagogik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und an der University of New Orleans ( UNO, USA). Nach weiterführenden Forschungstätigkeiten am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck bei Univ.- Prof. Dr. Elmar Kornexl folgt der Wechsel ins Tourismusmarketing. Von Juni 2008 bis Juli 2014 koordinierte er für den Tourismusverband Kitzbühel Tourismus das Veranstaltungsportfolio und leitete das Wintermarketing der Destination Kitzbühel. Seit August 2014 ist Aigner hauptberuflich als Skitourismus-Forscher tätig und führt die Plattform Zukunft Skisport. Seine Fünf Thesen zur Zukunft des alpinen Skisports stellte der Tiroler erstmals beim Europäischen Forum in Alpbach vor. Es folgten zahlreiche Fachvorträge im In- und Ausland sowie Beiträge und Interviews in TV-, Hörfunk- und Printmedien. Lehrtätigkeiten an Hochschulen in Innsbruck, Salzburg, Kufstein, Krems, Seekirchen, Belgrad und Baku sowie bei der Österreichischen Ausbildung zum Staatlichen Skilehrer.

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