Inhalt. Titelthema Beiträge. Weitere Berichte. Inhalt - Editorial. Zwischen Tod und Leben Search & Rescue im Roten Meer

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Inhalt. Titelthema Beiträge. Weitere Berichte. Inhalt - Editorial. Zwischen Tod und Leben Search & Rescue im Roten Meer"

Transkript

1

2 Inhalt - Editorial Inhalt Titelthema Beiträge Zwischen Tod und Leben Search & Rescue im Roten Meer Panik und andere Katastrophen Ursachen für Tauchunfälle Rette mich! Maßnahmen im Ernstfall Recht und Richter Polizeiliche Aspekte eines Tauchunfalls Kammer der Pharaonen Sicherheit für Taucher im Roten Meer Weitere Berichte Augenblicke Große Basis - wenig Individualität? Messereport intim: boot 2008 Die Geschichten hinter den Kulissen Tauchen unter Eis Eiskalter Schein Die Wahl des Tauchgewässers Untergehen aber richtig! Baron Gautsch Reste der Seemacht Österreich Vorschau 42 Jetzt kann das Tauchjahr 2008 beginnen! Endlich! Nicht, dass es seit dem 1. Januar bedeutend wärmer geworden wäre oder die Taucherhormone erst jetzt langsam in Wallungen kommen. Nein, die boot 2008 ist bewältigt! Passé! Vergangenheit! Und nur wer diesen Marathon aus Aufbau, Messetagen und Abbau, endlos vielen Gesprächen und die permanenten dritten Halbzeiten an der Tränke oder im improvisierten DiveInside-Redaktionsbüro einmal mitgemacht hat, weiß, wovon ich rede. Um es kurz zu machen: Die boot 2008 war eine besondere Messe, weil sie insgesamt ein wenig an gute, alte Zeiten anknüpfen konnte. Die Atmosphäre war lange nicht mehr so gut, wie in diesen neun Tagen Ende Januar. Die Halle präsentierte sich merklich aufgeräumter, zahlreiche neue Stände überraschten Konkurrenz und Besucher und überall, so schien es, wurde sich ein kleines wenig mehr Mühe gegeben. Auch wir hatten in diesem Jahr einige Highlights zu bieten und der Besuch am Taucher. Net-Stand war nicht nur zum allabendlichen Freibier bemerkenswert gut. Und überall dort, wo den Besuchern kompakte Informationen oder gute Unterhaltung geboten wurden, fanden sich schnell Besuchertrauben, die begierig den Ausstellungs-Mainstream verließen. Die Weichen für die Zukunft scheinen gestellt: Fast alle Standkonzepte waren offen, einladend und auf Kommunikation und engen Kontakt mit dem Besucher angelegt. Wir hatten mit unseren Standpartnern dabei eine ungewöhnlich bunte Mischung aus Unterhaltung die Minentaucher der Bundesmarine waren Weltklasse! Reisenews mit Partnern von Kenia bis Norwegen und zahlreichen Equipment-Herstellern aufgeboten. Nicht alle hatten allerdings die Veränderungen des Marktes wahrgenommen, so dass man beim Durchstreifen der Halle immer mal wieder zusammenzuckte, wenn man ein Messestand-Konzept des Jahres 1970 passierte. Editorial Tja, und dann gab es natürlich wie immer den Herstellerabend, die Tauchturmparty, die unterwasser -Rheinfahrt, den tauchen -Award und die IQ-Party dieses Mal mit Co-Veranstalter Taucher.Net. Und unser kleines Messemagazin von DiveInside, das jeden Morgen an die Aussteller in Halle 3 kostenlos als Printversion verteilt wurde für euch kostenlos noch zum Herunterladen auf hat auch noch eine besondere Erwähnung verdient. Die Branche hat das neue journalistische Konzept begeistert aufgenommen, wenngleich es den einen oder anderen gab, dem die bisweilen kritische Berichterstattung oder der manchmal hintergründige Humor der Beiträge zu weit gingen. Macht nichts! Man kann halt nicht immer nur everybodys darling sein. Und wer glaubt, dass es nach der Messe ein kollektives Durchatmen gab, hat Recht. Allerdings nur für einen kurzen Moment, denn dann stand auch schon wieder diese DiveInside- Ausgabe auf dem Programm. Neben dem obligatorischen Messerückblick widmen wir uns in dieser Ausgabe dem Hauptthema Tauchunfälle. Da gibt es Neues aus Ägypten, polizeiliche und rechtliche Aspekte beim Tauchen und eine Betrachtung der Ursachen von Tauchunfällen. Dazu eine Reportage über das Wrack der Baron Gautsch, das vor der kroatischen Küste zwischen Rovinj und Pula liegt und eine Einführung in das Sonderbrevet Eistauchen. Und wenn ihr euch jetzt schon bei eisigen Temperaturen auf die Suche nach dem richtigen Tauchgewässer machen wollt, solltet ihr zuvor einen Blick in unseren Leitfaden zur Wahl des Tauchgewässers werfen. Also, umfassend informiert, gut inspiriert und gut gebrieft seid ihr jetzt, Da heißt es nur noch Gerödel packen und abgetaucht! Alt genug ist das Jahr 2008 ja nun dafür. Viel Spaß dabei wünscht eure Redaktion DiveInside 2 DiveInside 02/2008

3 Search and Rescue Rotes Meer Das Rote Meer war und ist eines der beliebtesten Ziele für Taucher aus aller Welt. Die Sicherheit dieser Taucher hat oberste Priorität, vor allem seit private Rettungsorganisationen mit den ägyptischen Behörden zusammenarbeiten um eine angemessene Qualitätssicherung bei Rettungs- und Bergungsaktionen vor der Küste sicher zu stellen. MedEvac Lifeboat arbeitet in enger Abstimmung mit den ägyptischen Be- hörden und medizinischen Einrichtungen des Landes und ist inzwischen die führende private Rettungsorganisation. Mohammed Hassanain, ein bekannter Förderer der Rotmeer-Region, gründete die Organisation im Jahre Die Hauptfilialen des Unternehmens befinden sich in den touristischen Hochburgen Hurghada Giftun-Island, El Gouna und Sharm el Sheik. Die Rettungseinsätze werden in diesen Regionen mit 11 Speedbooten durchgeführt. Beteiligt ist stets ein Team aus hochqualifizierten Medizinern, Schwestern, ortskundigen Bootsführern und weiterem Rettungspersonal. Jedes Boot ist mit einer schwimmfähigen Bergungstrage, Sauerstoff-Beatmungssystem, automatischem Defibrillator und orthopädischen Schienensystemen zur Erstversorgung von Knochenbrüchen ausgestattet. Weitere umfangreiche medizinische Ausstattungsdetails machen jedes Boot zu einem schwimmenden Notarztwagen, der mit seinem engagierten Team rund um die Uhr einsatzbereit ist. Bisher werden die Gewässer um El Gouna, Hurghada und Sharm el Sheik von dem Notfalldienst bedient. Die Rettungsketten sind eingespielt, denn ist ein Notfall in der 24-Stunden-Hotline eingelaufen, geht der Einsatzbefehl an das nächst erreichbare Boot, um die schnellstmögliche Bergung und Rettung des Verunfallten durchzuführen. Der Einsatz wird von der Basis aus dirigiert um das Einsatzboot an das den Notfall meldende Schiff heranzuführen. Hat das Notfallteam Kontakt zu dem um Hilfe ersuchenden Schiff bekommen, wird die verletzte Person an das Notfallschiff übergeben. Der Zustand des Verletzten wird sofort notfallmedizinisch stabilisiert und der Transport auf direktem Weg an die Küste umgehend eingeleitet. Der Einsatz umfasst auch die Koordinierung des Seeeinsatzes mit weiteren beteiligten Organisationen, wie der Dekokammer der Region, Krankenhäusern und Rettungsdiensten. So soll durch diese Einbindung sicher gestellt sein, dass an verabredeten Treffpunkten das Bootsteam den Verunfallten ohne Zeitverzug an das Team eines Rettungswagens übergibt. Die Arbeit des Teams von MedEvac Lifeboat ist an diesem Punkt beendet. Vom Zeitpunkt des Erstkontaktes bis zur Übergabe an das Krankentransport- Fahrzeug versucht das Notfallteam dem Verunfallten in jeder Weise zu helfen und zu seinem Wohlergehen beizutragen. Für die Zukunft sind bereits weitere Regionen für die Einbindung in die Lifeboat- Rettungskette geplant. Am Ende soll die gesamte Rotmeer-Region von diesem Rettungssystem abgedeckt werden um unsere Tauch- und Marinegemeinschaft mit hohen Sicherheitsstandards zu unterstützen. i Lifeboat MedEvac (ehemals SAR - Search and Rescue) rescue@dataxprs.com.eg 24 Std. Hotline: Fax: DiveInside 02/2008

4 Ursachen für Tauchunfälle aqua med Reise- und Tauchmedizin Bericht: Andreas Nowotny

5 Zwei Taucher führten einen Tauchgang auf eine maximale Tiefe von 45 Meter durch. Beim Aufstieg stellten sie fest, dass ihre Luft zur Neige ging und sie tauchten auf, ohne die notwendigen Dekostopps einzuhalten. Beide Taucher zeigten an der Oberfläche Symptome der Dekompressionskrankheit. Ein Hubschrauber flog die beiden Verunglückten zur nächsten Druckkammer, wo sie mit Kammerfahrten behandelt wurden. (Juli 2003) aqua med Reise- und Tauchmedizin Immer wieder berichten die Medien spektakulär über Tauchunfälle. Kaum eine andere Sportart wird deshalb von Außenstehenden als so gefährlich angesehen wie das Tauchen. Aber auch viele Taucher haben Unterwasser schon Zwischenfälle miterlebt und jedes Jahr kommen in den Unfallforen des Taucher. Net neue Unfallberichte hinzu. Worin liegen nun die Ursachen für die Tauchunfälle? Ist es das oft befürch- tete Versagen der lebensnotwendigen Ausrüstung? Ist es der Tiefenrausch? Liegt es an der angeblich immer oberflächlicheren Ausbildung oder der Selbstüberschätzung der Taucher? Ist es womöglich eine Kombination dieser Faktoren? Will man aus den Fehlern der anderen Schlüsse ziehen und daraus lernen, muss man sich mit Tauchunfällen beschäftigen und deren Ursachen erkunden. Probleme bei der Ursachenforschung Es ist sehr schwer, verlässliche Daten zu den Ursachen von Tauchunfällen zu erhalten. Dies liegt zum einen daran, dass es im deutschsprachigen Raum keine zentrale Sammelstelle gibt, die alle Tauchunfälle aufnimmt und auswertet, sowie diese Auswertungen dann für alle zugänglich veröffentlicht. Das bedeutet aber auch, dass Meldungen über schwere, meist tödliche Tauchunfälle von den Medien verbreitet werden. Dies spiegelt sich auch in entsprechenden Foren wie den TU-Foren des Taucher.Net wider, in denen hauptsächlich diese Unfälle gemeldet und diskutiert werden. Gerade bei diesen Unfällen ist eine Analyse der Unfallursache sehr schwer, da die Verunfallten meist nicht mehr in der Lage sind den Unfallhergang zu schildern oder Beteiligte mit Rücksicht auf ihre Privatsphäre, aber auch in Hinblick auf laufende Untersuchungen der Staatsanwaltschaft, keine Auskunft geben wollen oder können. aqua med Reise- und Tauchmedizin Glimpflich abgelaufene Unfälle, bzw. Zwischenfälle, die für die Beteiligten ohne körperliche Folgen bleiben, werden meist nirgends erfasst. Gerade diese Zwischenfälle zeigen jedoch, wo die potentiellen Gefahren bei Tauchgängen liegen, wie daraus Tauchunfälle entstehen können und wie man versuchen kann, diese zu vermeiden. Denn nur in wenigen Fällen passieren Tauchunfälle mit schwerwiegenden Folgen, ohne dass es schon vorher Zwischenfällen kam. Daher sollte jeder Taucher folgenlos verlaufene Zwischenfälle Unterwasser nicht einfach verdrängen, sondern genau analysieren und die daraus folgenden Schlüsse ziehen. 5 DiveInside 02/2008

6 aqua med Reise- und Tauchmedizin aqua med Reise- und Tauchmedizin Während eines Trainingstauchgangs auf 22 Meter fing der Automat eines Tauchers an abzublasen. Sein Buddy bot ihm den Zweitautomaten an, aber der Taucher war zu erregt und reagierte nicht darauf. Die Taucherin überzeugte sich, dass er trotz abblasenden Automaten noch atmen konnte und versuchte ihn mit einem kontrollierten Aufstieg nach oben zu bringen. Wegen des abblasenden Automaten gelang es ihr nicht, sein Jacket richtig zu füllen und sie musste die Tarierung für beide durchführen. An der Oberfläche angekommen verschlechterte sich der Zustand des Tauchers und er wurde per Helikopter in eine Druckkammer gebracht. Dort wurde eine DCI (Dekompressionskranheit) festgestellt und mit Kammerfahrten behandelt. Der Taucher erholte sich vollständig. (März 2003) Der Incident Report des BSAC Eine der wenigen wirklich guten und aussagekräftigen Grundlagen zur Analyse von Tauchunfällen bietet der jährlich vom British Sub Aqua Club (BSAC) herausgegebene NDC Diving Incidents Report. In ihm werden fast vollständig die Tauchzwischenfälle und -unfälle in Großbritannien erfasst, ausgewertet und in Form von kurzen Berichten einzeln aufgeführt. Da die Abhandlungen der letzten zwanzig Jahren online verfügbar sind, bieten sie einen guten Überblick über die Entwicklung der Unfälle in diesem Zeitraum. Die Berichte des Incident Reports können grob in zwei Bereiche gegliedert werden: Berichte von Unfällen -Unfälle mit Todesfolge - Dekompressionskrankheit - Verletzungen und Krankheiten Berichte von Zwischenfällen (mit oder ohne Unfallfolgen) - Aufstiegsprobleme - Menschliche Fehler - Ausrüstungsprobleme - Sonstige Probleme Die Küstenwache wurde alarmiert, als ein Taucher nicht von einem Wracktauchgang zurückkehrte. Eine Suche nach dem Taucher wurde mit Hilfe eines Helikopters und eines Seenotrettungsschiffes durchgeführt. Andere Taucher kehrten zum Wrack zurück und suchten dort den Vermissten. Sie fanden ihn leblos und bargen ihn. Die Unfallursache war wahrscheinlich, dass er in einer kleinen Öffnung stecken blieb und nach einiger Zeit seine Luft verbraucht hatte. (August 2007) Ursachen für Tauchzwischenfälle Es ist wichtig, zwischen Ursache und Auswirkung eines Tauchunfalls zu unterscheiden. Der Grund für einen Dekompressionsunfall ist sehr häufig ein zu schneller Aufstieg. Dieser wird aber meist durch einen speziellen Auslöser verursacht, z.b. Luftmangel oder Tarierprobleme. Diese ursprünglichen Auslöser können weitere Faktoren verursachen, wie Panik, die dann den primären Grund für den Unfall, den zu schnellen Aufstieg, noch verschlimmern. Schon an diesem Beispiel sieht man, dass es nicht einfach ist, die einzelnen Auslöser und deren Begleitumstände sauber zu trennen. Im Folgenden soll dennoch versucht werden, die wichtigsten Ursachen zu kategorisieren: Tarierprobleme Einer der häufigsten Anlässe für Zwi- 6 DiveInside 02/2008

7 schenfälle Unterwasser sind Probleme mit der Tarierung. Hier spielen auch die technischen Komponenten wie Bleigurtverlust oder eine Fehlfunktion von Inflatoren und Ventilen eine Rolle: Luftverlust aber auch zuviel Luft im Tariermittel führen zu Problemen. Dennoch ist hier der Hauptfaktor die Unfähigkeit vieler Taucher sauber zu tarieren. Das beginnt mit einer falschen Einschätzung des Bleibedarfs und endet mit mangelnden Fertigkeiten im Einhalten einer bestimmten Tiefe. Mögliche Folgen: Ab- und Durchsacken des Tauchers auf ungeplante Tiefen - Erhöhung der Gefahr des Tiefenrauschs - Gefahr der Panik - Verletzungsgefahr bei zu schnellem Aufprallen auf den Untergrund (z.b. bei Wracks oder Korallen) - Ungeplanter Mehrverbrauch an Luft in dieser Tiefe Durchschießen an die Oberfläche - Überschreitung der maximalen Aufstiegsgeschwindigkeit - Auslassen von benötigten Dekound Sicherheitsstopps - Sehr hohes Risiko eines Dekompressionsunfalls - Sehr hohes Risiko von Barotraumen bis hin zum Lungenriss - Gefahr der Invertierung bei Trockentauchern Bei einem Tauchgang auf maximal 36 Meter verlor einer der Taucher beim Aufstieg die Kontrolle über die Tarierung und schoss unkontrolliert mit den Beinen voran an die Oberfläche. Seine Tauchzeit betrug 17 Minuten. Ihm wurde Sauerstoff verabreicht. Es wurde nichts über gesundheitliche Folgen berichtet. (Januar 2006) Buddyprobleme Schon Jacques Yves Cousteau beschreibt in seinem berühmten Erstlingswerk Le monde du silence, wie in seinem Team nach einem Beinaheunfall das Buddyprinzip eingeführt wurde. Auch heute noch gilt, dass Tauchen ein Partnersport und der Buddy eine Sicherheitsreserve ist. Die Unfallstatistik des BSAC zeigt, dass bei vielen Tauchzwischenfällen der Partnerverlust eine auslösende Rolle spielt oder eine schwierige Situation noch verschlimmert. Mögliche Folgen eines Partnerverlusts: Verlust der Sicherheitsreserve und jeglicher Hilfe unter Wasser Erhöhung des generellen Stresslevels > Angst > Orientierungslosigkeit > Essoufflement > Gefahr der Panik > Zu schnelle Aufstiegsgeschwindigkeit Auch wenn die Berichte nur absolute Zahlen und keine relativen Auswertungen zulassen, muss Solotauchen als generell risikobehafteter angesehen werden als der Buddytauchgang. Dies gilt auch, wenn berücksichtigt wird, dass ein Taucher beim Versuch seinem Buddy zu helfen, selbst verunglücken kann. Dieses Risiko besteht prinzipiell, es kommt aber nur in sehr wenigen Fällen wirklich zu dieser Situation. Das Risiko beim Tauchen als Buddyteam steigt jedoch bei nicht adäquater Auswahl des Partners oder wenn der Tauchgang nicht an den schwächeren Partner angepasst wird. Ein Dreier-Buddyteam unternahm einen Wracktauchgang mit einer maximalen Tiefe von 30 Meter. Während des Aufstiegs, auf einer Tiefe von 20 Metern, signalisierte einer der Taucher, dass seine Luft zur Neige ging. Einer der Buddys begann mit ihm die Luft zu teilen. Die dritte Taucherin stieg auch bis auf 20 Meter auf und zeigte zweimal an, dass sie ein Problem hatte. Das Luft-teilende Buddypaar tauchte auf (Gesamttauchzeit 12 Minuten). Die Taucherin kam nicht an die Oberfläche. Die Küstenwache wurde alarmiert und eine Suche eingeleitet, unterstützt von zwei Seenotrettungsbooten, einem Helikopter und Marinetauchern. Die Suche wurde in der Abenddämmerung abgebrochen. Polizeitaucher führten weitere Bergungsversuche durch - der Leichnam der Taucherin konnte letztendlich nach fünf Wochen lokalisiert und geborgen werden. Es stellte sich aqua med Reise- und Tauchmedizin heraus, dass die Bleigurte der Taucher leicht aufgingen und ihnen gesagt wurde, sie zu verknoten. (April 2003) Ein häufiges Problem scheint nach dem Incident Report das Tauchen als Dreier-Buddyteam zu sein. Hier kommt es relativ häufig zu Zwischenfällen. Eine große Gefahr dieser Konstellation ist der Buddyverlust. Dies wird in Situationen erschwert, in denen ein Taucher ein Problem hat und sich einer der Buddys um ihn kümmert. Viele Berichte zeigen, wie schnell der dritte Buddy seine Partner verliert und selbst einen Zwischenfall hat, den er dann eventuell orientierungslos und ohne Buddyhilfe bewältigen muss. Ausrüstungsprobleme Eine Hauptfurcht vieler Taucher ist das Versagen der lebensnotwendigen 7 DiveInside 02/2008

8 Technik. Dieser Faktor wird aber weit überbewertet. Die moderne Technik im Ausrüstungsbereich ist inzwischen sehr ausgereift und spielt, bei entsprechender Equipmentpflege, als Anlass eines Zwischenfalls nur eine untergeordnete Rolle. Die Gefahr liegt weniger in Problemen mit der Ausrüstung an sich, sondern eher in der falschen Auswahl der Ausrüstung für bestimmte Tauchgänge, z.b. Kaltwasser. Auszuschließen sind Probleme dennoch nicht ganz und betreffen hauptsächlich folgende Geräte: Atemregler In den Incident Reports des BSAC werden abblasende Automaten als häufigstes Equipmentproblem genannt. Gründe hierfür können äußere und innere Vereisung oder ein falscher Mitteldruck sein. Auch fehlerhafte, bzw. ausgelassene Wartung ist ein Faktor für das Versagen des Atemreglers. Schadhafte Bauteile sind heutzutage nur eine untergeordnete Fehlerquelle. Relevanter ist die Verwendung von Automaten, die nicht für Kaltwasser geeignet sind. Atemgasflasche Hauptproblem sind hier verstopfte Sinterfilter, falsche Befüllung (zu wenig Luft, das falsche Gas) und Verwechslung der Flaschen während des Tauchgangs. Tariermittel Hauptsächlich beim Jacket aber auch beim Trockentauchanzug sind defekte Inflatoren und Auslassventile, sowie Lecks in Blase oder Anzug mögliche Ursachen. Auch zu geringer Auftrieb, durch falsche Jacketwahl, gehört zu den relevanten Problemverursachern. Blei Probleme mit dem Bleigurt oder den Bleitaschen, sowohl in Bezug auf Verlust, als auch auf die Unfähigkeit diese aqua med Reise- und Tauchmedizin abzuwerfen, verursachen immer wieder Unfälle. Ein häufiges Risiko stellt auch die Überbleiung dar! Tiefenmesser / Finimeter Durch Beschädigung kann es dazu kommen, dass Tiefenmesser oder Finimeter falsche Werte anzeigen. Dies kommt sehr selten vor. Computer Obwohl auch die Computer heutzutage als sehr sicher anzusehen sind, kann es zu folgenden Problemen kommen: Komplettausfall durch mechanische Beschädigung oder zu schwacher Batterie; falsche Tiefen- und Flaschendruckanzei- gen durch mechanische oder Software- Probleme, fehlerhafte Dekompressionsberechnung. Aus diesem Grund sollte mindestens ein analoger Tiefenmesser mitgeführt werden, um Redundanz zu schaffen. Allgemein gilt, dass die Wahl der richtigen Tauchausrüstung von höchster Bedeutung für die Vermeidung von Zwischenfällen ist. Sie muss immer den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden, gerade wenn man als überwiegender Urlaubstaucher auch in heimische Gewässer steigen will. Zwei Buddys machten einen Wrack-Tauchgang auf eine maximale Tiefe von 19 Meter. Während des Tauchgangs löste sich der Bleigurt des einen Tauchers und fiel ab. Der andere sah dies und ergriff sowohl den Bleigurt als auch seinen Buddy und half ihm, diesen wieder anzulegen. Der weitere Tauchgang verlief ohne weitere Zwischenfälle. (Juni 2006) Medizinische Hintergründe Eine seltene aber regelmäßige Ursache für Tauchunfälle ist ein schlechter Ge- 8 DiveInside 02/2008

9 aqua med Reise- und Tauchmedizin sundheitszustand der Taucher. Herzinfarkte, aber auch Schlaganfälle und epileptische Anfälle unter Wasser werden immer wieder gemeldet. Kommen diese vor, verlaufen sie meist tödlich. Dies betrifft besonders auch internistische Probleme, die eine Ohnmacht nach sich ziehen. Ein häufigeres Problem ist das persistierende Foramen ovale (PFO): Eine Verbindung zwischen den Herzvorhöfen, die im Kreislauf des Embryos den Blutübertritt vom Lungen- in den Körperkreislauf ermöglicht. Nach der Geburt verschließt es sich meist innerhalb weniger Wochen. Bei bis zu 25 Prozent der Menschen erfolgt dieser Verschluss jedoch nicht, was die Gefahr birgt, dass Mikroblasen in das arterielle System übertreten können. Ein deutlich erhöhtes DCS-Risiko ist die Folge. Da die Untersuchung auf PFO ziemlich komplex und teuer ist, wird bei der normalen Tauchtauglichkeitsuntersuchung darauf verzichtet. Wer jedoch einen Dekompressionsunfall bei einem völlig normalen oder sogar konservativen Tauchgang erleidet, sollte sich unbedingt darauf untersuchen lassen. Ein Taucher unternahm einen 48-minütigen Tauchgang auf 28 Meter, der einen fünfminütigen Stopp auf sechs Meter und einen zweiminütigen Stopp auf fünf Meter beinhaltete. Später unternahm er einen zweiten Tauchgang auf maximal 27 Meter mit 30 Minuten Länge, inklusive einem dreiminütigen Stopp auf sechs Meter. Zurück an Land entwickelte er Schmerzen an den Oberarmen und Schultern. Er wurde in die nächste Druckkammer geflogen und dort behandelt. Der Taucher hatte schon früher einen Dekompressionsunfall gehabt und es wurde bei ihm vor zwei Jahren ein PFO diagnostiziert. (Juni 2007) Noch nicht eindeutig geklärt ist die Frage, ob die Monatsblutung bei Frauen tatsächlich Auswirkungen auf die Anfälligkeit für DCS hat. Es liegen aber einige Meldungen vor, bei denen ein PFO ausgeschlossen wurde und Taucherinnen mit schon oft getauchten Profilen eine DCS erlitten. Der einzige Unterschied war, dass sie ihre Tage hatten. Allerdings sind diese Fälle statistisch nicht relevant, so dass keine gesicherten Aussagen gemacht werden können. Faktor Mensch Letztlich ist die Hauptursache von Tauchunfällen der Taucher selbst. Die Autoren des BSAC Incident Reports schreiben deshalb auch [ ] die meisten in diesem Dokument beschriebenen Zwischenfälle hätten verhindert werden können, wenn die Beteiligten einige der Grundprinzipien des sicheren Tauchens beachtet hätten. [NDC Diving Incidents Report 2007 Seite 4]. Auch deutsche Ermittlungen bestätigen die britische Erkenntnis, dass die Hauptunfallursache menschliches Versagen ist. Gerade durch die Fortschritte in der Technik und der Betonung des Easy Fun Diving, wird die Schlüsselrolle des Menschen beim Tauchen in den Hintergrund gerückt. Die größten Fehler der Taucher sind: Unzureichende Tauchfertigkeiten Mangelnde Fähigkeiten, Probleme Unterwasser zu lösen Konditionsmängel Leichtsinn Selbstüberschätzung Unterschätzung der Anforderungen des Tauchsports Falsche oder unzureichende Ausrüstung Unzureichende Kontrolle der Instrumente Mögliche Folgen: Unsicherheit, Angst, Panik Tiefenrausch Unterkühlung Essoufflement Erschöpfung Luftmangel Notaufstieg Drei Taucher unternahmen einen Nachtauchgang in einem gefluteten Steinbruch. Nach einiger Zeit bemerkten zwei der Taucher, dass der dritte schnell absank und verloren den Kontakt mit ihm. Sie tauchten auf und alarmierten die Rettungskräfte. Der dritte Taucher tauchte 25 Minuten später auf. Er hatte sich Unterwasser versehentlich einem anderen, ihm unbekannten Buddyteam angeschlossen und merkte den Fehler erst, als er wieder den Kontakt zu diesem Team verlor. Es gab keine gesundheitlichen Folgen. (November 2005) So bitter die Erkenntnis ist, dass die meisten Unfälle durch den Mensch verursacht werden, sie bietet gleichzeitig auch Hoffnung. Denn sie zeigt auch, dass jeder Taucher daran mitwirken kann, Tauchunfälle zu vermeiden. Vermeidung von Tauchunfällen Sorgfältige Tauchgangsvorbereitung Plane Deinen Tauchgang und tauche Deinen Plan! Dieser Satz ist zentral für die sichere Durchführung von Tauchgängen. Zu diesem Plan gehört aber nicht nur, dass der Taucher überlegt, wie der Tauchgang ablaufen soll. Was er machen und sehen will und danach sein Tauchprofil ausrichtet und das benötigte Atemgas berechnet. Dieser Plan 9 DiveInside 02/2008

10 aqua med Reise- und Tauchmedizin berücksichtigt auch alle Risikofaktoren, die der Tauchgang beinhaltet. Hat der Tauchplatz Besonderheiten? Das fängt schon mit dem Einstieg an ist dieser bequem zu erreichen, muss man klettern oder ist man auf ein Boot angewiesen? Speziell die Faktoren im Wasser sollte man besonders berücksichtigen. Wie ist die Wassertemperatur und lassen sich daraus mögliche Probleme ableiten? Besteht die Möglichkeit sich an einem Wrack zu verheddern, z.b. in Fischnetzen, oder sich an scharfen Kanten zu verletzen? Handelt es sich um einen Freiwasserab- und aufstieg mit der Gefahr abgetrieben zu werden? Wie ist die Sicht und Helligkeit während des Tauchgangs? Eine gute Planung prüft alle Punkte, die sich auf den Tauchgang negativ auswirken könnten und beinhaltet Maßnahmen, um dieses Risiko zu minimieren. Am Schluss eines Tauchplans sollte immer die Überlegung stehen, ob das Restrisiko des angepeilten Tauchgangs vertretbar ist. Diese Entscheidung hängt weitgehend von der realistischen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und die der Mittaucher ab. Die beste Risikoeinschätzung eines Tauchplatzes ist wertlos, wenn dieser Punkt nicht berücksichtigt wird. Schließlich sollte eine Tauchvorbereitung auch immer einen Notfallplan beinhalten. Natürlich kann man beim Tauchen das Risiko mit guter Vorbereitung, Erfahrung und der richtigen Ausrüstung minimieren. Aber ganz ausschließen ist nicht möglich. Themen wie die Verfügbarkeit von Sauerstoff, Erste Hilfe Materialien und Handys, Notfallnummern und Wegbeschreibungen für die Einsatzkräfte müssen Eingang in die Planung finden. Die richtige mentale Einstellung Sicheres Tauchen ist in großem Maße auch eine mentale Einstellung. Wer ängstlich und unsicher taucht, macht schneller Fehler und hat ein größeres Risiko, bei einem Zwischenfall in Panik zu geraten. Wer sich dagegen zu selbstsicher fühlt und nach dem Motto taucht Mir kann nichts passieren, verhält sich Unterwasser zu risikobereit. Akzeptiere das Risiko Heutzutage wird Tauchen gerne als Fun-Sportart dargestellt, jede Person kann ein Taucher sein. Aber wir bewegen uns als Taucher in einer für uns lebensfeindlichen Welt. Tauchen ist daher prinzipiell mit einem potentiellen Risiko für unsere Gesundheit verknüpft. Nur wenn man sich dieses Risikos auch wirklich bewusst ist und weiß, wie man es weitestgehend vermeidet, kann man sicher tauchen. Das bedeutet nicht, dass man voller Angst ins Wasser steigen soll ganz im Gegenteil sondern dass man darauf vorbereitet ist, dass es zu Zwischenfällen kommen kann. Tauche innerhalb der eigenen Grenzen Ein guter Taucher horcht in sich hinein. Vor und während des Tauchgangs prüft er, wie es ihm geht. Davon macht er abhängig, wie er den Tauchgang absolviert. Wenn er sich nicht hundertprozentig wohl fühlt, wird der Tauchplan entsprechend adaptiert oder abgebrochen. Vermeide Selbstüberschätzung Diese kann Unterwasser tödlich sein. Taucher, die ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und deshalb Tauchgänge unternehmen, für die sie nicht die nötige Erfahrung haben, bringen sich und ihre Buddys in Gefahr. Erliege nicht dem Gruppenzwang Niemand möchte anderen den Spaß verderben. Das kann aber dazu führen, dass man Tauchgänge mitmacht, bei denen man sich nicht sicher fühlt oder während des Tauchens trotz eines unguten Gefühls weitermacht. Dadurch bringt man aber nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch seinen Buddy. Es gilt daher: Jeder Taucher hat das Recht zu jedem Zeitpunkt den Tauchgang abzubrechen, ohne sich deswegen rechtfertigen zu müssen. 10 DiveInside 02/2008

11 Gesundheit und Trainingszustand Wer tauchen will muss gesund und einigermaßen fit sein. Gesundheitliche Beschwerden, wie Krampfanfälle, die an Land nur ärgerlich sind, können Unterwasser gravierende Folgen nach sich ziehen. Schwere gesundheitliche Probleme, wozu auch viele psychische Beschwerden zählen, führen daher zu einer Tauchuntauglichkeit. Aus Eigeninteresse sollte die Tauchtauglichkeitsuntersuchung daher nicht nur eine lästige Pflicht sein, sondern ernst genommen werden. Man gefährdet sonst nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Partner. Die Einnahme von Medikamenten sollte vorher immer mit einem Taucharzt abgeklärt werden. Nach dem Gebrauch von Drogen, auch Alkohol, ist absolutes Tauchverbot angesagt. Gerade bei Urlauben sollte man sich ehrlich die Frage stellen, ob man nicht am Abend vorher zu viel getrunken hat, um sicher tauchen gehen zu können. Auch Rauchen steigert das Risiko, da es durch eine Verklebung der Alveolen in der Lunge zu Lufteinschlüssen kommen kann. Oft wird eine gute Kondition unterschätzt. Schließlich ist Tauchen fast schwereloses Dahingleiten ohne Anstrengung. Wenn aber eine plötzlich auftretende Strömung die Energiereserven eines Tauchers fordert, kann dies schnell zu Essoufflement und Erschöpfung führen. Tauchen ist deshalb kein Sport für unsportliche Menschen. Vermeidung der Zwischenfallkettenreaktion Betrachtet man die Berichte etwas genauer, kann man erkennen, dass die meisten schwereren Tauchunfälle nicht nur eine- Ursache haben, sondern dass mehrere Faktoren im Spiel sind. Gerade bei Unfällen mit tödlichem Ausgang ist es nicht immer möglich die genauen Ursachen zu rekonstruieren, aber auch hier treffen meist mindestens zwei ursächliche Gründe aufeinander. Ob man es den Unfalltrichter nennt, in den man immer tiefer rutscht, die Unfalllawine, die klein beginnt und einen dann mitreißt oder einfach die Zwischenfallkettenreaktion: Es ist außerordentlich wichtig, den Prozess zu unterbrechen, der aus einem Zwischenfall einen Unfall macht. Die Erfahrung zeigt, dass es oftmals gar nicht größere Probleme, wie z.b. ein vereisender Automat, sein müssen, die am Anfang eines Tauchunfalls stehen. Oftmals sind es kleinere Probleme, wie ein schlecht sitzender Bleigurt, eine verrutschte Maske oder auch nur ein generelles Gefühl des Unwohlseins. Bedeutet jeder noch so kleine Zwischenfall den Abbruch des Tauchgangs? Das ist eine Frage, die jeder letztlich selber beantworten muss. Gerade wenn man Tauchunfälle ganzheitlich betrachtet und alle Faktoren mit berücksichtigt, gewinnen diese sehr kleinen Zwischenfälle stark an Gewicht. Eine Maske flutet langsam während des Abstiegs. An sich kein Problem, die Maske auszublasen ist schließlich eine Grundfähigkeit. Was aber, wenn trotz Korrektur des Maskensitzes diese weiter voll läuft? Dies ist nicht nur ärgerlich, sondern lenkt auch die Konzentration des Tauchers ab. Eventuell achtet er dadurch zu wenig auf seinen Partner und sieht nicht rechtzeitig, dass dieser auch ein Problem hat. Oder beim ihm selbst geht noch etwas schief. Jetzt hat er zwei Probleme um die er sich kümmern muss. Daher gilt, dass auch kleinere Probleme zum Abbruch des Tauchgangs führen sollten, sofern sie nicht vollständig gelöst werden können. Wege aus dem Unfalltrichter Tritt Unterwasser ein Problem auf, ist schnelles Handeln angesagt. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, nicht in wenig zielführende, hektische Aktivität zu verfallen, da diese leicht in Panik umschlagen kann. Folgende Vorgehensweise hat sich bewährt: Innehalten Tritt ein Problem auf, heißt es, alle anderen Tauchaktivitäten ruhen zu lassen. Der Taucher sollte nach Möglichkeit innehalten und immer den Buddy informieren, dass ein Problem besteht. Nachdenken Als nächstes folgt die Bestandsaufnahme: Was genau ist das Problem, wodurch wurde es ausgelöst und welche Auswirkungen hat es? Anschließend sollte überlegt werden, wie man das Problem am besten löst. Handeln Ist die Lösung gefunden, wird das Problem ruhig und überlegt, eventuell unter Zuhilfenahme des Buddys, beseitigt. Austauchen Anschließend erfolgen der Tauchgangsabbruch und der Aufstieg zur Oberfläche. Da die psychologische Belastung und der Stressfaktor nach einem Zwischenfall deutlich höher ist, muss man an diesem Punkt ganz besonders viel Vorsicht walten lassen, damit es nicht zu weiteren Zwischenfällen kommt. Natürlich verlangen einige Probleme ein schnelleres Handeln als andere. Hier kommt das Training von Notsituationen ins Spiel. Bei Luftnot, zum Beispiel, sollten beide Partner ohne großes Nachdenken wissen, was zu tun ist. Gerade hier ist es aber auch essentiell, dass die Abläufe ruhig und überlegt geschehen, was nur durch konstantes Training gewährleistet ist. Tauchen Gefahr für Leib und Leben? Liest man die bedrückenden Schilderungen der BSAC Incident Reports und verfolgt die reisserischen Medienberichte über Tauchunfälle, entsteht leicht das Bild vom Tauchen als Hochrisikosportart. Setzt man diese Fälle jedoch in Relation zu all den Tauchgängen, die ohne Problem ablaufen, ändert sich das Bild dramatisch. Die Anzahl der Tauchunfälle befindet sich im niedrigen Promillebereich, fast alle Tauchgänge verlaufen also ohne Zwischenfälle. Dennoch beinhaltet Tauchen ein nicht auszuschließendes Risiko. Es liegt hauptsächlich an uns, den Tauchern, dieses Risiko möglichst gering zu halten und sichere und zwischenfallsfreie Tauchgänge durchzuführen! AN Danksagung: Vielen Dank an den British Sub Aqua Club und insbesondere an den Autor Brian Cumming, Safety & Incidents Advisor, für die Erlaubnis, Berichte aus den Reports zu verwenden. Der aktuelle Report kann hier herunter geladen werden. 11 DiveInside 02/2008

12 Tauchunfälle Bericht: Anke Fabian

13 Unfälle beim Tauchen haben unterschiedliche Ursachen nicht jeder ist ein Tauchunfall im eigentlichen Sinne. Ein Dekompressionsunfall kann nur dann entstehen, wenn der Taucher zuvor entweder unter Wasser Druckluft geatmet hat oder nach Freitauchgängen in jedem Fall mit entsprechender Inertgasaufsättigung (Stickstoff). Laut einer innereuropäischen Statistik von Divers Alert Network (DAN International) beträgt die Inzidenz einer nicht-tödlichen Dekompressionserkrankung beim Sporttauchen 1-2: Tauchgänge. Der Tauchunfall ist ein möglicherweise lebensbedrohliches Ereignis, das durch den Abfall des Umgebungsdruckes in der Dekompressionsphase hervorgerufen wird. Er ist gekennzeichnet durch die Bildung freier Gasblasen in Blut und Geweben. Die international übliche Abkürzung hierfür ist DCI (decompression illness) oder DCS (decompression sickness). Sie wird klassisch unterschieden in: DCS Typ I mit dem Leitsymptom muskuloskeletale Schmerzen und die DCS Typ II mit dem Leitsymptom neurologische Symptomatik. Die arterielle Gasembolie (AGE) ist die Folge eines Lungen-Barotraumas mit Riss von Lungengewebe. Ursächlich ist ein ungenügendes Entweichen von Luft aus der Lunge beim Aufstieg, wenn sich das Luftvolumen nach dem Gesetz von Boyle-Mariotte ausdehnt. Darüber hinaus kann es selbst bei Bildung von so genannten kleinsten Mikroblasen, auf der venösen Seite, durch verschiedene Shunt-Mechanismen zu einem Übertritt von Gasblasen ins arterielle System kommen. Zum Beispiel durch ein persistierendes Foramen ovale ( PFO ) oder durch den direkten Übertritt von Gasbläschen in der Lunge. Erstmaßnahmen am Unfallort Bei Tauchunfällen sind Ersthelfer in der Regel die Tauchpartner oder Sicherungstaucher. Der Erfolg der Erste-Hilfe-Maßnahmen und der weiteren Behandlung hängt entscheidend davon ab, dass die Ersthelfer schnell und richtig handeln. Voraussetzungen hierfür sind: Ausbildung aller Taucher Erste-Hilfe-Ausrüstung, welche der örtlichen Logistik angepasst ist Sauerstoffvorrat Notrufmöglichkeit (Mobiltelefon und Telefonnummern) Notfallplan Erste Hilfe durch Laien Milde Symptome Auffällige Müdigkeit Hautjucken ( Taucherflöhe ) Maßnahmen Bergung aus der Gefahrenzone Ständige Beobachtung des verunfallten Tauchers auch des Tauchpartners Sicherstellung des Tauchgerätes und des Tauchcomputers 100% Sauerstoffatmung, unabhängig von dem während des Tauchens geatmeten Gasgemisch (auch nach Trimix oder Nitrox) Bei Tauchern mit klarem Bewusstsein: Trinken lassen, 0,5-1 Liter (keine alkohol- oder koffeinhaltigen Getränke) 13 DiveInside 02/2008

14 Bei Unterkühlung weiteren Wärmeverlust verhindern (Decken, Rettungsdecke, Aludecke) Orientierende neurologische Untersuchung (siehe Anlage 6 5 Minuten-Neurocheck ) Keine nasse Rekompression Wenn symptomfrei innerhalb 30 Minuten: Arzt verständigen, 24 Stunden beobachten Wenn noch Symptome nach 30 Minuten: wie schwere Symptome behandeln Schwere Symptome Bei Auftreten von Symptomen noch unter Wasser oder Vorliegen von anderen Symptomen wie Hautsymptome (marmorierte Haut) Schmerzen (z.b. Gelenkschmerzen) Ungewöhnliche Empfindungen (z.b. Ameisenlaufen, Kribbeln Taubheitsgefühl Körperliche Schwäche Lähmungen Atembeschwerden Seh-, Sprach-, Hörstörungen Schwindel Übelkeit, Erbrechen Bewusstseinseinschränkung Bewusstlosigkeit Als Faustregel kann gelten, daß ein Tauchunfall umso schwerer ist, je früher sich die ersten Symptome zeigen. Bei lediglich milden Anzeichen zu Beginn, muss man jedoch bedenken, dass dies nur die Spitze des Eisbergs eines anwachsenden Symptomenkomplexes ist und darf keinesfalls eine DCS mit der Einstellung: das geht schon wieder verleugnen. Spezifische Erste Hilfe-Maßnahmen Lagerung (bei bewusstseinsklarem Taucher: Rückenlagerung, sonst: stabile Seitenlage) 100% Sauerstoffatmung (schnellstmöglicher Beginn und unabhängig von dem während des Tauchens geatmeten Gasgemisch) Bei intakter Eigenatmung unabhängig vom Bewusstseinszustand Atmung von 100% Sauerstoff (Abkürzung O2 ) über dicht abschließende Maske mit 1. Demand-Ventil oder 2. Kreislauf-System mit Absorber für Kohlendioxid (Abkürzung CO2 ), 3. Gegebenenfalls über Konstantdosierung (mindestens 15 Liter/ Minute) mit Reservoirbeutel und Rückschlagventilen, wenn keine besseren Systeme zur Verfügung stehen Bei unzureichender Eigenatmung Masken-Beatmung mit 100% O2-Zufuhr über: 1. Beatmungsbeutel mit O2-Reservoir und O2-Konstantdosierung (mindestens 15 Liter/Minute) oder 2. Beatmungsbeutel mit 100% O2 Demand-Ventil oder 3. Kreislauf-System mit CO2-Absorber Die Sauerstoffgabe sollte ohne Pause bis zum Erreichen der Behandlungsdruckkammer weitergeführt werden. Auch bei sehr begrenztem O2-Vorrat muß O2 immer in der höchst möglichen Konzentration gegeben werden, keinesfalls mit Raumluft-Zumischung oder bei Konstantdosierung mit weniger als 15 Liter/Minute. Flüssigkeitsgabe Die Flüssigkeitszufuhr stellt neben der Sauerstoffgabe die wichtigste Maßnah- 14 DiveInside 02/2008

15 me beim Tauchunfall dar. Nach einer Statistik der Druckkammern auf den Malediven (2000) war Dehydration (Entwässerung) die häufigste Ursache einer Dekompressionserkrankung. Der erhöhte Flüssigkeitsverlust durch Atmung der trockenen Druckluft, Anstrengung, Hitze und Sonnenexposition sowie möglichem Durchfall macht das two tank Prinzip plausibel ein Tank Luft ein Tank (Flasche) Wasser. Bewusstseinsklare Taucher 0,5-1 Liter Flüssigkeit/Stunde trinken lassen (keine alkohol- oder koffeinhaltigen Getränke!) Taucher mit nicht klarem Bewusstsein: Nicht trinken lassen! (Infusion erforderlich) Rettungsleitstelle alarmieren, Verdacht auf Tauchunfall angeben. Weitere Maßnahmen Gegebenenfalls Herz-Lungen- Wiederbelebung entsprechend aktueller ERC-Richtlinien Wärmeverlust verhindern (geschützter Ort, Decken, Rettungsdecke, Aludecke, möglichst wenig bewegen), keine aktive Wiedererwärmung (zum Beispiel heiß duschen), da dies eventuell zur Verschlechterung der Tauchunfall- Symptome und anderen Problemen führen kann. Keine nasse Rekompression. Für eine nasse Rekompression gibt es in Mitteleuropa keine Indikation, sie ist zu unterlassen. Transport-Organisation Transportmittel-Organisation übernimmt in der Regel die Rettungsleitstelle. Es gibt keine prinzipielle Präferenz für ein bestimmtes Transportmittel. Im Hinblick auf die Gesamt-Transportzeit ist das schnellste und schonendste Transportmittel zu verwenden. Es besteht keine Einschränkung für einen Helikopter transport (niedrigste fliegerisch vertretbare Flughöhe). Transportziel ist immer die nächste erreichbare Notfallaufnahme, möglichst in Nähe einer Behandlungs-Druckkammer Dokumentation: bei Übergabe des Tauchers an Rettungsdienst/ Transportbegleitung Dokumentation von Tauchgangsdaten, Symptomverlauf und bisherigen Behandlungsmaßnah men mitgeben. Gerätesicherstellung: alle Geräte, die zur Rekonstruktion des Unfall- Tauchgangs beitragen können (zum Beispiel Dekompressions-Computer, Tiefenmesser), sollten dem Taucher mitgegeben werden. Tauchpartner müssen in die Beobachtung mit einbezogen werden. Taucherärztliche Telefonberatung Schnellstmögliche Kontaktaufnahme mit Taucherarzt, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen: Nationale DAN-Hotline für Deutschland und Österreich: Taucherarzt des Schifffahrtmedizinischen Instituts der Marine: Internationale DAN-Hotline: DecoInternational Ägypten: Diensthabender Arzt: El Gouna Hospital (24 h) /8 VDST-Hotline: oder Taucherhotline von aqua med: Bei allen Telefonnummern Kennwort Tauchunfall angeben. Eine aktuelle Liste mit Telefonnummern weiterer Hotlines ist auf der Website der GTÜM unter zu finden. Erste Hilfe durch medizinisches Personal Herz-Lungen-Wiederbelebung (30:2 Herzmassage: Beatmung) Atmung oder Beatmung mit 100% Sauerstoff (FiO2 = 1 anstreben, schnellstmöglicher Beginn, unabhängig von dem während des Tauchens geatmeten Gasgemisch) Flüssigkeitsersatz: 0,5-1 Liter Flüssigkeit / Stunde intravenös (keine ausschließlich glukosehaltigen Lösungen) Medikamente (dem Arzt vorbehalten). Für die Behandlung von Tauchunfällen ist bisher neben Sauerstoff und Flüssigkeitszufuhr kein Medikament als spezifisch sicher - wirksam belegt. Druckkammer Nach Diagnose eines Tauchunfalls und Sicherung aller lebenswichtigen Funktionen wird die schnellstmögliche Behandlung in einer therapeutischen Druckkammer angestrebt. Eine Druckkammer-Behandlung ist in den meisten Fällen auch bei verzögertem Behandlungsbeginn erforderlich und selbst nach mehreren Tagen sinnvoll. Transportmittel Hubschrauber (niedrigste fliegerisch vertretbare Flughöhe) Bodengebundene Rettungsfahrzeuge 15 DiveInside 02/2008

16 (möglichst erschütterungsarm, Vorsicht: Fahrten über Bergpässe) Boot (möglichst erschütterungsarm) Flugzeug (Kabinendruck nahe 1 bar) Beim Transport von DCI-Patienten ohne vorangegangene Druckkam merbehandlung ist eine Druckreduktion unter den Luftdruck am Tauchgewässer (zum Beispiel Fahrt über höher gele gene Passstraßen) nach Möglichkeit zu vermeiden, da dies zu einer Verschlimmerung der Symptomatik führen kann. Die Atmung oder Beatmung mit 100% Sauerstoff muss, wenn möglich, ohne Pause bis zum Erreichen einer Behandlungs-Druck kammer weitergeführt werden. Behandlungstabellen Standard-Behandlungstabelle ist US Navy Treatment Table 6 oder Modifizierungen dieser Tabelle (zum Beispiel Tabelle S1 in Berufgenossen schaftlicher Information (BGI) 690 Merkblatt für die Behandlung von Erkrankungen durch Arbeiten im Über druck ). Diese Tabelle wird für alle Tauchunfälle empfohlen, unabhängig vom verwendeten Atemgas des verun fallten Tauchers (zum Beispiel Sauer stoff, Luft, Nitrox, Heliox oder Trimix). Andere Behandlungs-Tabellen (zum Beispiel Comex-Tabelle Cx 30 sollten Einrichtungen und Personal mit Erfahrung, Kenntnissen und einer entsprechenden Ausrüstung vorbe halten bleiben, welche es ermöglichen, auch mit unerwünschten Ereignissen und Ergebnissen umgehen zu können. Bei Verstoß gegen Dekompressionsre geln (englisch Omitted Decompres sion ) ohne Symptomatik sind kürzere Behandlungstabellen möglich, zum Bei spiel US Navy Treatment Table 5 oder Problemwunden-Schema Druckkammer-Folgebehandlungen Sind nach der ersten Druckkammer-Behandlung noch Symptome vorhanden, so sollten innerhalb von 24 Stunden eine oder gegebenenfalls mehrere Folgebehandlungen folgen. Die weitere Versorgung richtet sich nach dem Ausmaß der Schädigung und dem Rückgang der Symptome. Die Abstände zwischen den Behandlungen dürfen höchstens 24 Stunden betragen. Es werden jedoch nie mehr als 2 Therapiesitzungen innerhalb von 24 Stunden durchgeführt (alle 12 Stunden). Gegebenenfalls eine zweite Druckkammer- Behandlung nach der Standard-Behandlungsta belle (siehe links) oder Sofort mindestens 1x täglich Behandlungen mit hyperbarem Sauerstoff (HBO) zum Beispiel nach dem sogenannten Prob lemwunden-schema Andere Behandlungs Tabellen sollten Einrich tungen und Personal mit Erfahrung, Kenntnissen und einer entspreche den Ausrüstung vorbehalten bleiben, welche es ermöglichen, auch mit unerwünschten Ergebnis sen umgehen zu können Zur weiteren Diagnostik sind häufig Kontrolluntersuchungen je nach klinischen Symptomen notwendig (z.b. Magnetresonanztomografie (MRT), Computertomografie (CT), Fachneurologische Konsiliaruntersuchung (regelmäßig), Lungenfunktion nach klinischer Symptomatik, Abklärung auf ein PFO (siehe links) Rehabilitation nach Ende der Druckkammer-Behandlungen Bei fortbestehenden neurologischen Ausfällen wird die für das neurologische Krankheitsbild empfohlene Rehabilitations-Maßnahme unmittelbar an die Druckkammer-Therapie angeschlossen. Tauchtauglichkeit nach Tauchunfall Die Frage einer erneuten Tauchtauglichkeit nach Tauchunfall beschäftigt die 16 DiveInside 02/2008

17 meisten Taucher bereits vor der ersten Druckkammertherapie. Ein Großteil der Verleugnung von DCS- Symptomen basiert auf der Angst, nie wieder tauchen zu dürfen. Die erneute Tauglichkeitsuntersuchung sollte nur durch einen erfahrenen Tauchmediziner erfolgen. Dessen Qualifikation sollte mindestens Diving Medicine Physician sein (siehe Ausbildungs-Richtlinien unter: oder Zusätzlich sollte er über praktische Erfahrung in der Tauchunfall- Behandlung verfügen. Voraussetzung für die Erwägung einer erneuten Tauchtauglichkeit ist eine vollständige Beendigung der Tauchunfall-Therapie und die Stabilität des Behandlungs-Ergebnisses, auch im Fall von Restsymptomen. Nach DCS1 ist eine mindestens 3-monatige Tauchpause einzulegen, nach DCS2 mindestens 6 Monate. Ein bestehendes PFO mit stattgehabter DCS schließt eine Tauchtauglichkeit aus, solange der Shunt nicht verschlossen wurde. Im Rahmen des trinationalen GTÜM- Kongresses im April 2008 (Deutschland, Österreich, Schweiz) werden in einer Konsensus Konferenz die Richtlinien der Tauchtauglichkeit und Behandlung des Tauchunfalls neu bearbeitet und verabschiedet. Die Ergebnisse werden im Anschluss veröffentlicht. AF 17 DiveInside 02/2008

18 Polizeiliche und rechtliche Aspekte eines Tauchunfalls Bericht: Peter Fabritz

19 Das Tauchen ist Breitensport geworden. Übten noch vor 20 Jahren nur einige wenige Exoten diese Sportart aus, zählt man heute in der Bundesrepublik ca organisierte Taucher. Die Zahl derer, die ihre taucherischen Aktivitäten nur auf den Urlaub oder gelegentliche Tauchgänge beschränken, dürfte mittlerweile bei ca liegen. Die logische Folge ist eine Zunahme von Tauchunfällen. Tauchunfall Definition aus polizeilicher Sicht Ein Tauchunfall ist jedes Ereignis, das zu einem Personenschaden bei mindestens einem der am Tauchgang beteiligten Taucher führt und während des Tauchgangs auftritt oder in zeitlichen Zusammenhang nach dem Tauchgang in Erscheinung tritt. Bemerkenswert ist, dass bezüglich der straf-rechtlichen Verantwortung ein Tauchgang bereits mit dem Anlegen des Gerätes beginnt und nicht erst mit dem Abtauchen. Als Beispiel sei hier der Gruppenführer oder der Tauchlehrer genannt, der einem Neuling mit angelegter Ausrüstung zumutet, über einen 3-4 m hohen Felshang bis zum Wasser hinabzuklettern, so dass dieser stürzt. Spätestens in dem Moment, wo ein erfahrener Taucher die Verantwortung und Leitung über Vorbereitung und Durchführung eines Tauchgangs übernimmt, beginnt die mögliche Garantenstellung. Unfallursachen Bei der Häufigkeit der Unfallursachen stehen technisches und menschliches Versagen in einem Verhältnis von 1:9. Hinter der stetig wachsenden Leistungsfähigkeit der Ausrüstung ist das menschliche Leistungsvermögen weit zurückgeblieben. Die Industrie suggeriert den Sporttauchern viel zu häufig die Möglichkeit der Überschreitung bisher geltender Grenzen (z.b. Tiefe), wobei selten darauf hingewiesen wird, dass der Mensch selbst die Grenze für bestimmte Vorhaben setzt. Da der Schwerpunkt der Unfallursachen hauptsächlich im menschlichen Versagen zu suchen ist, stellt sich um so mehr die Frage nach dem Garanten und seinen rechtlichen Verpflichtungen. Sicherheitsregeln im Tauchsport als Haftungsmaßstab Nach Angaben der Versicherer ereignen sich bundesweit jährlich bis zu 500 Tauchunfälle, davon ca. 10 Prozent mit tödlichem Ausgang. Besonders Tauchunfälle mit tödlichem Ausgang gehören zu den traurigen Begleiterscheinungen des Unterwassersports, die in jedem Einzelfall eine ganze Reihe von rechtlichen Fragen aufwerfen. Im Vordergrund steht hierbei die Haftung bzw. Verantwortung des unmittelbar beteiligten Tauchpartners. Gefragt werden muss nach dem Tatbeitrag des Tauchpartners, der im aktiven Tun oder im Unterlassen liegen kann. Welche Rolle hierbei die Missachtung von Sicherheitsregeln des Tauchsports spielt, verdeutlichen nachfolgende Ausführungen. es vor allem dort zu Haftungsfragen, wo aufgrund einer nahe liegenden Gefährdung weiterer Sportler die Beachtung Unfallvermeidender Verkehrsregelungen notwendig ist. Dies deshalb, weil jeder Teilnehmer an der Parallelsportart auf die volle Einhaltung dieser Verkehrsregelungen durch den anderen vertrauen darf und selbst für Regelverletzungen einzustehen hat. Ähnliche Betrachtungsweisen sind im Bergsport seit Jahren üblich. Gelten auch im Tauchsport derartige Verkehrsregelungen? Derzeit existieren in der deutschen Rechtsordnung keine besonderen geschriebenen Normen, die das Verhalten von Tauchern bei der Ausübung ihrer Sportart ordnen. Ob ein Taucher für sein Verhalten haftet, beurteilt sich demgemäß nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen. Bei der par- aqua med Reise- und Tauchmedizin Im Bereich des Sports wird das Tauchen bei den so genannten parallelen Sportarten eingeordnet in Abgrenzung zu Sportveranstaltungen, die den kämpferischen Einsatz von Menschen und Mannschaften gegeneinander voraussetzen. Bei der parallelen Sportausübung kommt 19 DiveInside 02/2008

20 allelen Sportausübung und damit auch im Tauchsport gilt hierbei als oberste Verkehrspflicht eine dem 1 Straßenverkehrsordnung (StVO) entsprechende Regel: In ständiger Vorsicht und gegenseitiger Rücksicht müssen sich alle Sportteilnehmer so verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird. Welche Folgen hat dieses Prinzip für den Taucher? Generell muss sich der Taucher so verhalten, dass er die spezifischen Gefahren der Sportart unter seiner Kontrolle hat. Wesentlich ist dabei, in welchem Maß der Taucher in der Lage ist, diese Gefahren im Rahmen seines sportlichen Könnens und Ausbildungsstands mit Sicherheit zu vermeiden. Der Taucher und auch sein Tauchpartner müssen hierbei alle Risiken berücksichtigen, die nicht außerhalb des bisherigen Erfahrungsbereichs des Tauchsports liegen. Wer den Tauchsport betreibt, ohne sich über diese Risiken zu informieren, verletzt schon dadurch seine Sorgfaltspflicht. Eine Konkretisierung der Verhaltenspflichten im Rahmen einzelner Sportarten ergibt sich vielfach aus Verhaltensregeln, die von den jeweiligen Sportverbänden aufgestellt sind. Sie können einen konkreten Anhaltspunkt dafür darstellen, wie sich der Sportler verhalten muss. Werden solche Regeln von einem relativ breiten Konsens getragen und haben sie weithin Verkehrsgeltung erlangt, so sind sie zumindest insofern Bestandteil des allgemeinen Rücksichtnahmegebots, als sie die Normalität der jeweiligen Sportart prägen. Wer sich nicht nach diesen Regeln richtet, verhält sich schon deshalb verkehrswidrig und damit fahrlässig, weil er diese Normalität und das darauf aufbauende Vertrauen der anderen Sportteilnehmer stört und diese dadurch gefährdet. Sicherheitsregeln Ein maßgeblicher Anhaltspunkt dafür, wie sich der Taucher bei der Ausübung seiner Sportart verhält, kann sich demnach aus den von den Tauchsportverbänden aufgestellten Sicherheitsregeln ergeben. Der Verband Deutscher Sporttaucher e.v. (VDST) proklamiert beispielsweise seit vielen Jahren drei grundlegende Verhaltensregeln für den Tauchsportbereich, die auch von anderen Tauchsportverbänden mitgetragen werden. Diese lauten: Tauche nie allein! 40m Tauchtiefe sind genug! Vier Sterne Prinzip Diese Regeln sind als Bestandteil nahezu jeder Anfängerausbildung im gesamten Tauchsportbereich bekannt und werden auch akzeptiert. Die Rechtsprechung gewinnt mit Hilfe derartiger, einfach formulierter Regeln, Ausübungsrichtlinien und Ausübungsgrundsätzen einer Sportart hier des Tauchsports konkrete Verhaltensmaßstäbe für die eigene Sicherheit des Tauchers und die des Mittauchers bzw. zieht sie als hilfreiche Erkenntnisquelle für eine Abgrenzung des rechtmäßigen vom rechtswidrigen Tauchverhaltens heran. So verurteilte beispielsweise das Landgericht Darmstadt in einer Entscheidung vom (AZ: 34 LS - 7 NS) auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen angeklagten Taucher (CMAS**, ca. 350 Tauchgänge) wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe. Er hatte seinen Tauchpartner (PADI-OWD, ca. 75 Tauchgänge) zu Beginn eines Tauchgangs absprachegemäß in einer Tauchtiefe von etwa 6 bis 8 Meter verlassen, um tiefer zu tauchen. Sein Tauchpartner sollte im flachen Bereich zurückbleiben, während der Angeklagte selbst seinen Tauchgang bis in eine Tiefe von ca. 35 Meter allein fortsetzte, ehe er langsam wieder aufstieg. Ca. 20 Minuten nach der Trennung erreichte der Taucher die Wasseroberfläche, ohne dass er zuvor seinen Tauchpartner wieder finden konnte. Dieser wurde nach ca. 1 Stunde von herbeigerufenen Rettungstauchern aus einer Tiefe von ca. 6 bis 8 Metern tot geborgen; er war ertrunken, die Pressluftflasche war leer. In seiner Urteilsbegründung betont das Gericht, dass der Angeklagte schon deshalb verantwortlich für den Tod seines Tauchpartners ist, weil er sich von ihm unter Wasser getrennt und ihn alleine im flacheren Wasser zurückgelassen hatte. Hierbei führt das Gericht aus: Eine der Grundregeln des Sporttauchens ist: Tauche nie allein. Sinn dieser Regel ist es, eine gegenseitige Hilfe der Taucher zu gewährleisten. Bei aller modernen Technik bleibt das Sporttauchen eine gefährliche Sportart, bei der schon kleinste Fehler schwere Konsequenzen haben können. Jeder Taucher kann ganz schnell und auch ohne eigenes Verschulden in eine Situation geraten, in der er sich selbst nicht mehr helfen kann, zumal bei dem Betroffenen sehr schnell Panik entstehen kann. Durch die Anwesenheit eines zweiten Tauchers kann solchen kritischen Situationen vorgebeugt und in Notfällen schnell geholfen werden. 20 DiveInside 02/2008

Tauchunfälle. Tauchunfälle. Bericht: Anke Fabian

Tauchunfälle. Tauchunfälle. Bericht: Anke Fabian Tauchunfälle Bericht: Anke Fabian Unfälle beim Tauchen haben unterschiedliche Ursachen nicht jeder ist ein Tauchunfall im eigentlichen Sinne. Ein Dekompressionsunfall kann nur dann entstehen, wenn der

Mehr

Weimar 09.10.2010 Prof. Dr. med. D. Brock

Weimar 09.10.2010 Prof. Dr. med. D. Brock Weimar 09.10.2010 Prof. Dr. med. D. Brock Wer: Tauchschüler Grundtauchschein Sporttaucher Hobby und Freizeittaucher WAS Sporttauglichkeit für das Tauchen mit Gerät WO Jeder Arzt (der sich dazu fachlich

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

!!! Folgeerkrankungen

!!! Folgeerkrankungen Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann Folgen auf Ihr Herzkreislaufsystem haben und zu Erkrankungen wie der Schaufensterkrankheit, einer Angina pectoris, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen.

Mehr

Eine Powerpoint Presentation von: Erwin Haigis Teil II. 24.04.2011 Copyright by Erwin Haigis VIP-Divepoint

Eine Powerpoint Presentation von: Erwin Haigis Teil II. 24.04.2011 Copyright by Erwin Haigis VIP-Divepoint Eine Powerpoint Presentation von: Erwin Haigis Teil II 1 Jetzt bitte eure ganze Aufmerksamkeit!!! 2 Was ihr wissen müsst! 3 Der Hauptvorteil wenn ihr mit Nitrox / EanX taucht ist die geringere Aufnahme

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung Datensicherung Mit dem Datensicherungsprogramm können Sie Ihre persönlichen Daten problemlos Sichern. Es ist möglich eine komplette Datensicherung durchzuführen, aber auch nur die neuen und geänderten

Mehr

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer:

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer: Teilnahme-Vertrag Der Teilnahme-Vertrag ist ein Vertrag zwischen Ihnen und dem Berufs-Bildungs-Werk. In dem Vertrag stehen Regeln und Leistungen. Die Regeln gelten für Sie und für das Berufs-Bildungs-Werk.

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Finanzdienstleistungen

Finanzdienstleistungen Methodenblatt Finanzdienstleistungen Ein Quiz für junge Leute Zeit Material 30 bis 40 Minuten beiliegende Frage und Auswertungsbögen Vorbereitung Das Satzergänzungs oder Vier Ecken Spiel aus Projekt 01

Mehr

Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt?

Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? 5 6 Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? Dieser Test vermittelt Ihnen selbst einen Eindruck darüber, wie sehr

Mehr

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung? BAF ist die Abkürzung von Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung. Auf der Internetseite gibt es 4 Haupt-Bereiche:

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag Andreas Rühl Investmentfonds verstehen und richtig nutzen Strategien für die optimale Vermögensstruktur FinanzBuch Verlag 1. Kapitel Wollen Sie Millionär werden? Kennen Sie die Formel zur ersten Million?

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Die Liebe und der Verlust

Die Liebe und der Verlust Die Liebe und der Verlust Jeder Mensch hat in seinem Leben Zuneigung, Affinität oder Liebe zu einem anderen Menschen gehabt in einer Partnerschaft oder sogar einer Ehe. Gemeint ist eine Zeit, in der man

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Unser Körper besteht aus verschiedenen Zellen, die ganz unterschiedlich aussehen. Jede Art erfüllt eine besondere Aufgabe. Da gibt es zum Beispiel Gehirnzellen,

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV?

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? PKV-Info Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? 2 Die Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) stehen miteinander im Wettbewerb. Das ist so gewollt, zum Nutzen der Versicherten. Denn jeder Wettbewerb

Mehr

Hilfe, mein SCRUM-Team ist nicht agil!

Hilfe, mein SCRUM-Team ist nicht agil! Hilfe, mein SCRUM-Team ist nicht agil! Einleitung: Laut unserer Erfahrung gibt es doch diverse unagile SCRUM-Teams in freier Wildbahn. Denn SCRUM ist zwar eine tolle Sache, macht aber nicht zwangsläufig

Mehr

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten Seite 1 von 5 Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten 1 INTERNAT a) Was fällt dir zum Thema Internat ein? Schreibe möglichst viele Begriffe

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient!

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient! Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt Liebe Patientin, lieber Patient! Je besser Sie sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorbereiten, desto leichter wird es für sie/ihn sein, eine Diagnose

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Dealer Management Systeme. Bedienungsanleitung. Freicon Software Logistik (FSL) für Updates

Dealer Management Systeme. Bedienungsanleitung. Freicon Software Logistik (FSL) für Updates Bedienungsanleitung Freicon Software Logistik (FSL) für Updates Inhaltsübersicht 1 Allgemeine Voraussetzungen 3 2 Datensicherung 4 3 Download des Updates 6 4 Update 8 5 Programm Update 11 Kundeninformation

Mehr

Moderne Behandlung des Grauen Stars

Moderne Behandlung des Grauen Stars Katarakt Moderne Behandlung des Grauen Stars Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Bei Ihnen wurde eine Trübung der Augenlinse festgestellt, die umgangssprachlich auch Grauer Star genannt wird.

Mehr

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung Datensicherung Es gibt drei Möglichkeiten der Datensicherung. Zwei davon sind in Ges eingebaut, die dritte ist eine manuelle Möglichkeit. In

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb 6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb WIEDNER Wie schon im Kapitel VI erwähnt, ist die Probenahme in Betrieben, die Produkte nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch herstellen oder in den Verkehr

Mehr

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Herzlich willkommen! Sie sind auf der Internet-Seite vom Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales. Die Abkürzung ist: BMAS. Darum heißt die Seite auch

Mehr

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Deine Meinung ist wichtig Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Text und Gestaltung Dr. phil. Ruth Donati, Psychologin FSP Lic. phil. Camille Büsser, Psychologe FSP unter Mitwirkung von:

Mehr

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes?

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes? Check it out! - Trainingswoche 1 - Schmerz warnt uns! Schmerz hat eine Warnfunktion! Durch Schmerz bemerkst du, dass mit deinem Körper etwas nicht in Ordnung ist, dass du dich zum Beispiel verletzt hast

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr Fragen und Antworten Stand: Juni 2015 1 Grundsatzfragen zum neuen Leistungspaket 1.1

Mehr

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte Gefährlich hohe Blutzuckerwerte In besonderen Situationen kann der Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen Wenn in Ausnahmefällen der Blutzuckerspiegel sehr hoch ansteigt, dann kann das für Sie gefährlich

Mehr

1. Allgemeine Informationen zum Aufwärmen 1.1 Funktionen des Aufwärmens 1.2 Positive Auswirkungen 1.3 Aufwärmdauer

1. Allgemeine Informationen zum Aufwärmen 1.1 Funktionen des Aufwärmens 1.2 Positive Auswirkungen 1.3 Aufwärmdauer Aufwärmtraining Für den Sportuntericht Index: 1. Allgemeine Informationen zum Aufwärmen 1.1 Funktionen des Aufwärmens 1.2 Positive Auswirkungen 1.3 Aufwärmdauer 2 Der Parcour 2.1 Der Parcour im Überblick

Mehr

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft 10 Schritte die deine Beziehungen zum Erblühen bringen Oft ist weniger mehr und es sind nicht immer nur die großen Worte, die dann Veränderungen bewirken.

Mehr

Fülle das erste Bild "Erforderliche Information für das Google-Konto" vollständig aus und auch das nachfolgende Bild.

Fülle das erste Bild Erforderliche Information für das Google-Konto vollständig aus und auch das nachfolgende Bild. Erstellen eines Fotoalbum mit "Picasa"-Webalben Wie es geht kannst Du hier in kleinen Schritten nachvollziehen. Rufe im Internet folgenden "LINK" auf: http://picasaweb.google.com Jetzt musst Du folgendes

Mehr

Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan)

Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan) Dame oder Tiger? 1 Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan) Der König eines nicht näher bestimmten Landes hat zwölf Gefangene und möchte aus Platzmangel einige

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Schüler und Lehrer Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Dieses E-Book wurde erstellt für Tamara Azizova (tamara.azizova@googlemail.com) am 25.06.2014 um 11:19 Uhr, IP: 178.15.97.2 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim Angst und Drohung Sheikh Eşref Efendi - Sufiland Urgroßsheikh Abd Allah Faiz ad Daghistani Was hast du gemacht, eben mit deinem Kind? Du hast

Mehr

Schriftliche Opfererklärung und Rederecht

Schriftliche Opfererklärung und Rederecht Schriftliche Opfererklärung und Rederecht Telefon 0900-0101 (Ortstarif) (Victim Support in the Netherlands) Manchmal ist es möglich, in der Rechtssache als Opfer das Wort zu ergreifen. Sie können dann

Mehr

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz SV Start-Easy-BU.

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz SV Start-Easy-BU. SV STart-easy-bu Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz für junge Leute. SV Start-Easy-BU. Was auch passiert: Sparkassen-Finanzgruppe www.sparkassenversicherung.de Weiter mit im Leben dabei auch bei Berufsunfähigkeit.

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

Einrichten einer Festplatte mit FDISK unter Windows 95/98/98SE/Me

Einrichten einer Festplatte mit FDISK unter Windows 95/98/98SE/Me Einrichten einer Festplatte mit FDISK unter Windows 95/98/98SE/Me Bevor Sie die Platte zum ersten Mal benutzen können, muss sie noch partitioniert und formatiert werden! Vorher zeigt sich die Festplatte

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden.

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. ME Finanz-Coaching Matthias Eilers Peter-Strasser-Weg 37 12101 Berlin Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. http://www.matthiaseilers.de/ Vorwort: In diesem PDF-Report erfährst

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG 1. Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung mit Selbstbeteiligung

Mehr

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Dieser Text ist von Monika Rauchberger. Monika Rauchberger ist die Projekt-Leiterin von Wibs. Wibs ist eine Beratungs-Stelle

Mehr

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen. Das Deutschlandlabor Folge 09: Auto Manuskript Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie ihre Autos lieben. Doch wie sehr lieben sie ihre Autos wirklich, und hat wirklich jeder in Deutschland ein eigenes

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde, . Neues aus Burma 23. Februar 2015 Liebe Projekt- Burma Freunde, Kennen Sie das? Das neue Jahr ist noch keine 8 Wochen alt, da haben wir alle schon wieder alle Hände voll zu tun. Wir von Projekt Burma

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

-> Wir können bei Ihnen alle Behandlungen mit aufwendigen Maßnahmen, Spezialgeräten und hochwertigen Materialien, entsprechend den Kriterien

-> Wir können bei Ihnen alle Behandlungen mit aufwendigen Maßnahmen, Spezialgeräten und hochwertigen Materialien, entsprechend den Kriterien Behandlungen auf Chip-Karte oder Rechnung? Seit dem 01.07.1999 haben leider nur noch die Freiwillig Versicherten in der Gesetzlichen Krankenkasse das Recht, sich bei ihrem Arzt und Zahnarzt als "Privatpatient"

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Dieser immer stärker werdende Druck... Starke Kopfschmerzen? Bei HAE kann auch ein Hirnödem die Ursache sein. 2 Ein kaum beachteter Zusammenhang Verspannungen,

Mehr

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt.

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Das Umweltschadensgesetz. Wichtige Informationen zum USchadG! DER FELS IN DER BRANDUNG Das neue Umweltschadensgesetz. Umweltschutz hat in Deutschland einen sehr hohen

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Evangelisieren warum eigentlich?

Evangelisieren warum eigentlich? Predigtreihe zum Jahresthema 1/12 Evangelisieren warum eigentlich? Ich evangelisiere aus Überzeugung Gründe, warum wir nicht evangelisieren - Festes Bild von Evangelisation - Negative Erfahrungen von und

Mehr

200,- Euro am Tag gewinnen Konsequenz Silber Methode Warum machen die Casinos nichts dagegen? Ist es überhaupt legal?

200,- Euro am Tag gewinnen Konsequenz Silber Methode Warum machen die Casinos nichts dagegen? Ist es überhaupt legal? Mit meiner Methode werden Sie vom ersten Tag an Geld gewinnen. Diese Methode ist erprobt und wird von vielen Menschen angewendet! Wenn Sie es genau so machen, wie es hier steht, werden Sie bis zu 200,-

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Sich einen eigenen Blog anzulegen, ist gar nicht so schwer. Es gibt verschiedene Anbieter. www.blogger.com ist einer davon.

Sich einen eigenen Blog anzulegen, ist gar nicht so schwer. Es gibt verschiedene Anbieter. www.blogger.com ist einer davon. www.blogger.com Sich einen eigenen Blog anzulegen, ist gar nicht so schwer. Es gibt verschiedene Anbieter. www.blogger.com ist einer davon. Sie müssen sich dort nur ein Konto anlegen. Dafür gehen Sie auf

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Einrichtung des Cisco VPN Clients (IPSEC) in Windows7

Einrichtung des Cisco VPN Clients (IPSEC) in Windows7 Einrichtung des Cisco VPN Clients (IPSEC) in Windows7 Diese Verbindung muss einmalig eingerichtet werden und wird benötigt, um den Zugriff vom privaten Rechner oder der Workstation im Home Office über

Mehr

Die integrierte Zeiterfassung. Das innovative Softwarekonzept

Die integrierte Zeiterfassung. Das innovative Softwarekonzept Die integrierte Zeiterfassung Das innovative Softwarekonzept projekt - ein komplexes Programm mit Zusatzmodulen, die einzeln oder in ihrer individuellen Zusammenstellung, die gesamte Abwicklung in Ihrem

Mehr

Liebe Medizinstudentin, lieber Medizinstudent,

Liebe Medizinstudentin, lieber Medizinstudent, Liebe Medizinstudentin, lieber Medizinstudent, willkommen bei miamed! AMBOSS ist das revolutionäre Lernprogramm für Medizinstudierende im klinischen Studienabschnitt. miamed ist das Mediziner-Team hinter

Mehr

Reizdarmsyndrom lindern

Reizdarmsyndrom lindern MARIA HOLL Reizdarmsyndrom lindern Mit der Maria-Holl-Methode (MHM) Der ganzheitliche Ansatz 18 Wie Sie mit diesem Buch Ihr Ziel erreichen Schritt 1: Formulieren Sie Ihr Ziel Als Erstes notieren Sie Ihr

Mehr

Was ist eigentlich MinLand?

Was ist eigentlich MinLand? Was ist eigentlich MinLand? Mindanao Land Foundation (MinLand) ist eine Organisation in Davao City auf der Insel Mindanao, die im Süden der Philippinen liegt. Erick und die anderen Mitarbeiter von MinLand

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz) Wissen, Einstellung und Verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung (1 bis Jahre) zur Organspende Bundesweite Repräsentativbefragung 201 - Erste Studienergebnisse Befragt wurden.00 Personen zwischen 1

Mehr

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle: Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle Das ist die Monitoring-Stelle: Am Deutschen Institut für Menschen-Rechte in Berlin gibt es ein besonderes Büro. Dieses Büro heißt Monitoring-Stelle. Mo-ni-to-ring

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

FIT IM BÜRO. Übungsprogramm für Beschäftigte an Büroarbeitsplätzen

FIT IM BÜRO. Übungsprogramm für Beschäftigte an Büroarbeitsplätzen FIT IM BÜRO Übungsprogramm für Beschäftigte an Büroarbeitsplätzen Verspannungen und Schmerzen im Rücken, im Nacken und an den Schultern diese Beschwerden kennen sehr viele Beschäftigte im Büro. Kein Wunder,

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr