Stadt und Identität zwischen Corporate Identity und Dekonstruktion

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1 Stadt und Identität zwischen Corporate Identity und Dekonstruktion Am Fallbeispiel Quartier an der Stadtmauer in Bamberg Überarbeitete Bachelorarbeit Juli/August 2012 von Korbinian Kundmüller

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3 ie vorliegende Arbeit ist der leicht überarbeitete Text der Bachelorarbeit (BA) die am 6. Juli 2012 an der FH Erfurt eingereicht wurde. Er wurde ergänzt durch Grafiken die im Rahmen der Verteidigung der Bacheolorarbeit am 25. Juli 2012 erstellt und präsentiert wurden. Diese wurden für die Buchform neu erstellt. Neu sind ausserdem das Vorwort und eine Textstelle im Anhang. Betreuer der BA waren Prof.Dr.-Ing. Ingo Wietzel und M.Sc. Michael Steinke.

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5 Vorwort Den endgültigen Anstoß für dieses Thema erhielt ich durch eine nicht deutschstämmige Dozentin, die im Anschluß an ein Seminar ihren Herkunftsort als seelen- und charakterlos bezeichnete, nur um ihrer neuen Thüringer Heimstätte anschließend eben Seele und Charakter zuzusprechen. Dieser positive Prozess des Heimisch-Werdens begeisterte mich und ließ mich das Thema Stadt und Identität für die Bachelorarbeit festlegen. Konkret wurde es dann schon recht bald, als ich mich mit der Debatte um das Quartier an der Stadtmauer in Bamberg auseinandersetzte. Denn hier beklagten sich einige Einheimische mit dem gleichen Wortschatz, den die Dozentin für ihre alte Heimat benutzt hatte, über ein an sich begrüßungswertes Projekt. Damit war auch das konkrete Fallbeispiel für die Arbeit gefunden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen bedanken - wenn ich auch leider nicht Ihre Namen nennen kann. Danke für die Zeit, wichtige Hinweise und praktische Materialien. Ohne Ihre Mitarbeit hätte die Arbeit so nicht geschafft werden können! Ich hoffe das ich durch diese für Sie komplett neu gestaltete aber inhaltlich unveränderte Arbeit etwas zurückgeben kann. Durch die Prüfung und Überarbeitung wurde ich noch auf einige Schwächen und neue Aspekte aufmerksam gemacht. Trotzdem stellt die Arbeit in der vorliegenden Fassung ein rundes Ergebnis dar. Dank geht an dieser Stelle auch an die Betreuer der Arbeit Prof. Dr.-Ing. Ingo Wietzel und M. Sc. Michael Steinke. Insbesondere Herrn Prof. Dr. Wietzel gilt Dank als Erstbetreuer und damit für die Toleranz für dieses Thema, scharfe Kritik und Hinweise während der ersten Schritte. Dank geht vor allem auch an meine Familie, für die ausgiebige und selbstlose Unterstützung, die ich während der Arbeit erhalten habe. Vorbildhaft! Ich hoffe, dass die folgende Danksagung nicht als falscher Pathos sondern als Selbstverständlichkeit verstanden wird: denn Dank geht zunächst auch an die verblichenen Bamberger die in den letzten tausend Jahren Bamberg zu einem einzigartigen und liebenswürdigen Ort gemacht haben, sowie an ihre lebendigen Nachfolger, die diesen Zustand halten und mehren möchten. Denn es ist keine Selbstverständlichkeit das man im Inneren einer Stadt lustwandeln kann und schon die bloße Erinnerung daran reicht, um einen Bachelorarbeiter an den Schreibtisch zu fesseln.

6 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Begründung des Themas Einordnung des Themas in den Stand der Wissenschaft Zielsetzung und Methodik Darstellung der eigenen Leitfragen Grundlagen Stadt und Identität Begriffsklärungen Die europäisch-deutsche Stadt Dekonstruktion von Identität Erklärung Dekonstruktion Rekonstruktion Corporate Identity in der städtischen Identitätspolitik Identität trotz CI und Dekonstruktion Identitäre Stadtplanung Bestimmung der Identitätsfaktoren Identitäres Wissen Identitätsträger Identitätsempfänger Identitätstrias Identitärer Diskurs Aneignen Identitätsfaktoren und Stadtplanung Gründe für die identitäre Stadtplanung Umgang der Stadtplanung mit den Identitätsfaktoren Fallbeispiel Quartier an der Stadtmauer zu Bamberg Projektbeschreibung Abgleich des Projektes mit Identitätsfaktoren Ablauf des Abgleiches Abgleich: Identitätsträger Abgleich: Identitätsempfänger Abgleich: Identitäres Wissen Abgleich: Identitärer Diskurs Abgleich: Identitätstrias Abgleich: Aneignen Zusammenfassung und Fazit Quellen Anhang Verwendeter Gesprächsleitfaden Weber und Häußermann...47 I

7 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Identitäts-Baum, grafische Darstellung des identitären Prozesses...21 Abb. 2: Dekonstruktion, grafische Darstellung des Dekonstruktionsprozesses...22 Abb. 3: Corporate Identity und Identität, grafische Darstellung des Einflusses von CI auf Identität...23 Abb. 4: Planungsbereich für das Quartier an der Stadtmauer (Rosa Rahmen);...29 Abb. 5: Bamberg mit wichtigen, das Projekt betreffenden, Standorten...30 Abb. 6: Gegenüberstellung: Linkes Bild: Foto der Sieger-Entwurfes-Animation, Blick von der Langen Straße aus; Rechtes Bild: Blick auf das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck...34 II

8 Abkürzungsverzeichnis Anmerkung: Anm. Abbildung: Abb. Et cetera: etc. Eventuell: evtl. Ebenda: ebd. Folgende: f Fort folgende: ff Und so weiter: usw. Vielleicht: vll. Vergleiche: vgl. Zum Beispiel: z.b. III

9 1 Einleitung 1.1 Begründung des Themas Das Thema Identität und Stadt scheint im großen Werden der Zeit vernachlässigbar zu sein. Globalisierung, die Infragestellung des Nationalstaates im Zuge von globalen Krisen und das Wachsen der Menschheit erzeugt einen vermeintlichen Anspruch auf moderne Lebensverhältnisse, der traditionelle Kulturen und Identitäten überformen muss, um ein Funktionieren der Städte zu gewährleisten. Städte scheinen zudem noch Motoren dieser Moderne zu sein. Durch die wirtschaftliche Globalisierung werden die internationalen Wanderungsbewegungen weiter zunehmen (Netzseite Bundeszentrale für politische Bildung 2009). Mit dem Wachsen der Bevölkerung ist auch ein Wachsen der Städte verbunden. Über die Hälfte der Menschheit lebt laut UN Habitat bereits in Städten oder urbanisierten/verstädterten Gebieten (vgl. UN Habitat 2011: 3). Durch diesen globalen Austausch an Waren und Menschen entsteht der Eindruck einer Entortung und Entgrenzung. Wo früher noch unterschieden werden konnte, können jetzt weltweit die optisch gleichen Menschen, Gebäude und Waren gefunden werden (vgl. Böckelmann 1998: 23). Das Bewusstsein für diese globalen Herausforderungen und die Notwendigkeit einer internationalen Lösung ist bei vielen Regierungen vorhanden (vgl. Netzseite Bundeszentrale für politische Bildung 2009). Gerade die globalen Wanderungsbewegungen stellen die Konzeption und Gestaltung nationaler Migrationspolitik vor erhebliche Schwierigkeiten (vgl. Netzseite Bundeszentrale für politische Bildung 2009). Es entsteht damit die Frage, wie mit dieser neuen Konstellation umgegangen werden soll? Denn die Verknappung der weltweiten Ressourcen, Klimawandel und wirtschaftliche Krisen stellen Ansprüche an die Handlungsfähigkeit der unterschiedlichen Völker der Erde (vgl. Netzseite Bundeszentrale für politische Bildung 2009). Benjamin R. Barber antwortet in Armin Pongs Buch In welcher Welt wollen wir leben. Demokratie und Natürlichkeit in Zeiten der Globalisierung auf die Frage: Welche weltpolitischen Veränderungen müssten denn in Richtung Weltbürgerschaft vorangebracht werden? unter anderem so:...was wir langfristig brauchen, ist eine Art weltweite Zivilreligion, also das, was wir auf US-amerikanischer Ebene bereits haben. Wir brauchen einen Zivilglauben, der Blut, Identität und lokale Zugehörigkeit übersteigt und es den Menschen ermöglicht, sich um gemeinsame Prinzipien herum zu organisieren... (vgl. Pong 2003: 389). Was haben Blut mit diesem Begriff wird hier die direkte Verwandtschaft gemeint Identität und lokale Zugehörigkeit mit der Stadtplanung zu tun? Verschiedene Konfliktfelder der Stadtplanung drehen sich in ihrem Kern um eben diese Aspekte. Die Themen der Stadtentwicklungspolitik sind immer weniger mit Geld und Beton zu bearbeiten. Im Bereich der Umweltpolitik, der demographischen Entwicklung und der sozialen Integration ist jegliche Art von Stadtpolitik auf die Bereitschaft der Bürger angewiesen, dabei aktiv mitzuwirken. Strukturell erinnert dies an die produktiven Kräfte der europäischen Stadt, die auf einer lokalen Zugehörigkeit beruhten, meint Hartmut Häußermann als Fazit zu der Frage Was bleibt von der europäischen Stadt? (vgl. Häußermann 2007: 35). Dass lokale Identität für die Stadtplanung wichtig sein kann, zeigt sich möglicherweise an der Stadt Bamberg, deren historisches Altstadtensemble seit 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Durch 1

10 die geplante City-Passage bzw. das Quartier an der Stadtmauer, kam es zu Protesten und Beschwerden seitens einiger Bürger und Vereine. Eine Stellungnahme des 1. Vorsitzenden des Vereins Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg führt den Titel Verraten wir unser Erbe? (vgl. Erich Weiß Verlag 2012a). Die geplante Bebauung sollte den Abriss von denkmalgeschützten Gebäuden und zwischenzeitlich auch die Überreste der Stadtmauer beinhalten. Der Name der Siedlung schien dadurch nicht mehr begründbar und wurde in der Bamberger Onlinezeitung als Quartier an der Phantasiemauer bezeichnet (vgl. Erich Weiß Verlag 2012b). Die kollektive, lokale Identität scheint durch das von der örtlichen Stadtsparkasse initiierte und dem niederländischen Investor Multidevelopment vorangetriebene Projekt in Bedrängnis geraten zu sein. Aufgrund dieser gesellschaftlichen Diskussion, den globalen Entwicklungen und der daraus resultierenden Relevanz für die Stadtplanung wird das Thema Stadt und Identität in dieser Arbeit untersucht. Da es um eine verortbare, eigene Identität geht, wird die Untersuchung des Themas Identität auf die europäisch-deutsche Stadt begrenzt. 1.2 Einordnung des Themas in den Stand der Wissenschaft Städtische Identität, Identität im kollektiven Sinn, Corporate Identity (CI) und das Thema Integration in bestehende Systeme oder Gesellschaften sind komplexe Themen, die von verschiedenen Wissenschaften in unterschiedlichen Ansätzen untersucht werden. Diese interdisziplinäre Situation mit ihrer großen Bandbreite an Ansätzen erschwert es, das Thema dieser Arbeit konkret einzuordnen. Festgestellt werden kann, das es eine Art identitärer Stadtplanung noch nicht gibt. Es wird auf Chirsta Reichers Buch Städtebauliches Entwerfen Bezug genommen, die sich auf George Herbert Meads Hauptwerk Geist, Identität und Gesellschaft (1934) stützt, wonach Identität keine angeborene Eigenschaft ist, sondern von einem Menschen erworben werden müsse, indem er seine Erfahrungs- und Tätigkeitsprozesse innerhalb einer Gesellschaft reflektiert (Reicher 2011: 12). Die Stadt selber habe keine eigene Identität im ursprünglichen Verwendungskontext, sondern eine identitätsstiftende Wirkung, die von ihr ausgeht. (vgl. ebd.: 12). Zudem hebt sie die Bedeutung von Identitätsträgern und Identitätsstiftern hervor, die für die Einzigartigkeit der Stadt entscheidend sind, um sich gegen Massenprodukte abheben zu können (vgl. ebd.: 12). Weiter wird auf Walter Siebels Beitrag Die Zukunft der Städte aus der von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen Reihe Aus Politik und Zeitgeschichte vom 26. April 2010 eingegangen. Hier wird die weltgeschichtliche Einmaligkeit der Emanzipationsgeschichte der europäischen Stadt behandelt, die über einen langen Prozess nun in einer Phase der Krise angekommen ist, aus der allerdings Auswege bestehen (vgl. Siebel 2010: 3f). Die Risiken seien allerdings hoch und entscheidend ist, ob Migranten an einem besseren Leben teilnehmen können (vgl. Siebel 2010: 15). Oliver Freys und Florian Kochs Herausgeberwerk Die Zukunft der europäischen Stadt. Stadtpolitik, Stadtplanung und Stadtgesellschaft im Wandel aus dem Jahr 2011 beschäftigt sich mit eben dieser Krise und den Herausforderungen, vor denen die europäische Stadt steht (vgl. Frey, Koch 2011: 11ff). In diesem Werk ist auch ein Aufsatz aus dem Jahr 2007 von Hartmut Häußermann zu finden, in dem er der Frage nachgeht, was von der europäischen Stadt bleibt (Häußermann 2007: 23). Für ihn nimmt die He- 2

11 terogenität einer Stadt eine wichtige Rolle bei der Bildung einer städtischen Kultur ein (Häußermann 2007: 25). Birgit Kutschinski-Schuster schrieb 1993 in der von Siegfried Maser herausgegebenen Reihe Designtheorie das Buch Corporate Identity für Städte. Eine Untersuchung zur Anwendbarkeit einer Leitstrategie für Unternehmen auf Städte. Hierbei vertritt sie die Auffassung, dass Städte und Unternehmen als Körperschaften Ähnlichkeiten besitzen und deswegen CI auch für Städte verwendet werden kann (vgl. Kutschinski-Schuster 1993: 12ff). Mit dem Thema Identität verbunden sind Lebensqualitität und Standortattraktivität. Harald Pechlaner und Monika Bachinger beschäftigen sich mit diesem Themenkomplex in dem von ihnen 2010 herausgegebenen Band Lebensqualität und Standortattraktivität. Kultur, Mobilität und regionale Marken als Erfolgsfaktoren. Dort abgedruckt ist auch der Aufsatz von Michael Weigl Mehr als ein Zufallsprodukt: Wirkung und Voraussetzung regionaler Identität, der die Entstehung von regionaler Identität über einen identitären Diskurs erklärt (Weigl 2010: 261ff). Es wird davon ausgegangen, dass die Muster des identitären Diskurses auch auf die Stadt übertragen werden können. Mit den europäischen Identitäten setzt sich die Untersuchung Die Deutschen und ihre Migranten. Ergebnisse der europäischen Identitätsstudie, die von Ulrich Schmidt-Denter über zehn Jahre lang erarbeitet wurde. Die 2011 erschienene Studie setzt sich auch mit der Verfasstheit der nationalen Identität der Deutschen und deren Auswirkungen auf den Einzelnen auseinander. Deutschland weist in dieser Studie im Vergleich zu den europäischen Nachbarn ein schwieriges Verhältnis zu eigenen Identität auf, was negative Auswirkungen auf die Identität hat - auch in der Stadt (Schmidt-Denter 2011: 334; 355ff). 1.3 Zielsetzung und Methodik Ziel der Arbeit ist es, die Konzepte Identität, Dekonstruktion und Corporate Identity aufeinander zu beziehen und daraus einen spezifischen lokalen Identitätsbegriff abzuleiten. Darauf aufbauend werden Kriterien für eine identitätsbezogene bzw. (in dieser Arbeit) europäisch-deutsche Stadtplanung entwickelt und am Beispiel Quartier an der Stadtmauer in Bamberg erläutert. Im zweiten Kapitel werden zuerst die Grundlagen erarbeitet. So wird zunächst der Identitätsbegriff und städtische Identität untersucht. Zweitens soll geklärt werden, was mit dem Begriff Dekonstruktion von Identität gemeint ist. Das Verständnis dafür, was Dekonstruktion sein kann, wie sie funktioniert und was ihr zu Grunde liegt, ist damit ein weiteres Ziel dieser Arbeit. In Ergänzung zur Dekonstruktion soll die Auseinandersetzung mit der Corporate Identity, dem Zweck dienen, Corporate Identity grundsätzlich zu verstehen, Unterschiede in der Wirkung zur Dekonstruktion zu finden und das Verhältnis zur lokalen Identität zu klären. Drittens: Da der Identitätsdiskurs sehr weitgehend ist, wird in dieser Arbeit mit einer europäisch-deutschen Identität gearbeitet, wobei damit die lokale, eigene bzw. traditionelle Identität gemeint ist. Dabei wird die Identität auf die Stadtebene bezogen. Anschließend wird geklärt, inwiefern die städtische Identität im Spannungsfeld zwischen Corporate Identity und Dekonstruktion steht und was unter dieser lokalen Identität 3

12 zu verstehen ist. Viertens werden mit diesen Grundlagen Kriterien für identitäre Stadtplanung aufgezeigt und untersucht, wie in der Praxis damit umgegangen werden kann. Dieser mögliche Umgang wird am Beispiel Quartier an der Stadtmauer in Bamberg aufgezeigt. Hierzu werden Interviews mit Betroffenen geführt. 1.4 Darstellung der eigenen Leitfragen Gibt es eine traditionelle, städtische Identität und was macht diese aus? Um dieser Frage nachzugehen, ist zunächst zu klären, welche Arten von Identität im städtischen Kontext eine Rolle spielen und was daran traditionell sein könnte. Nach dieser Feststellung, ist zu klären, was eine Dekonstruktion der traditionellen-lokalen Identität sein könnte und welche Rolle die CI in diesem Zusammenhang spielt. Aufbauend auf dem letzten Fragenkomplex ist herauszuarbeiten, wie dieser Identitätsbegriff hergeleitet werden kann und ob es konkrete Kriterien gibt, die ihn ausmachen. Wie kann die Stadtplanung die Identitätskriterien in die Planung einbinden? Hier wird der Frage nachgegangen, wie die Stadtplanung die Identitätskriterien/-faktoren für eine identitäre Stadtplanung nutzen kann. Erfüllt das Quartier an der Stadtmauer in Bamberg die Identitätskriterien? Anhand der festgestellten Kriterien ist zu prüfen, inwieweit das Quartier an der Stadtmauer den allgemeinen Identitätskriterien genügt und welche Kriterien Bamberg im Speziellen hat. 4

13 2 Grundlagen 2.1 Stadt und Identität Begriffsklärungen Im folgenden Kapitel wird behandelt, was Stadt und Identität ausmacht. Was eine Stadt und Identität überhaupt ist. Stadt Um der Frage nachgehen zu können, ob es eine Identität der Stadt gibt, muss sich der hier verwendeten Bedeutung des Stadtbegriffs genähert werden. Es gibt verschiedene Ansichten und Meinungen über den Begriff der Stadt, z.b. ist für Geographen die Stadt eine dauernde Verdichtung von Menschen und deren Wohnstätten und für Juristen ein verliehener Titel (Kurtschinski- Schuster 1993: 38). Abseits von diesen für sich zutreffenden Zuweisungen, ist die Stadt aus geschichtlicher Perspektive meist eine Siedlungsform, die sich aus dem Dorf entwickelt hat und sich durch arbeitsteilige Organisation auszeichnet (vgl. ebd.: 34). Dies wurde durch die Ergänzung von Handel, Gewerbe und Dienstleistungen erreicht (vgl. ebd.: 34). Erste Städte wurden um das Jahr 3500 v. Chr. festgestellt, eine besondere Prägung, die das Verständnis von Stadt bis heute beeinflusst, war die Entwicklung, die die Stadt während des europäischen Mittelalters (ca. seit dem 11. Jahrhundert) nahm (vgl. ebd.: 34). Diese Entwicklung ist vor allem von neuen Machtverhältnissen geprägt. Indem die Bewohner ihre Lebensweise von der Landwirtschaft trennen konnten, entstand eine neue Gesellschaftsform, in der eine von den alten Machteliten (Klerus, Monarchen und von diesen eingesetzte Statthalter) prinzipiell unabhängige Bürgerschaft ihre Interessen zu vertreten begann (vgl. ebd.: 35). Im 19. Jahrhundert beschleu- Ergänzung In Deutschland entwickelte sich eine Stadtart, die im Volksmund Freie Reichstätte genannt wird. Dies waren Städte, die autonomer handeln konnten oder dem Kaiser unterstanden, was auch wieder mehr Autonomie mit sich brachte. Sie werden (begrenzt) als Vorläufer der modernen europäischen Stadt gehandelt. Um die Zugehörigkeit zum Kaiser zu zeigen, wurde meist der Reichsadler ins Stadtwappen aufgenommen. Die Autonomie der Städte übertrug sich auch in gewissem Maß auf den Einzelnen - dies war nicht nur bei Freien Reichstädten der Fall. Der Spruch Stadtluft macht frei. spricht daher für sich. In dieser Arbeit steht der Reichsadler* für die gewachsene, lokale Identität. *Der verwendete Reichsadler ist heraldisch nicht ganz korrekt (blickt nach links). 5

14 nigte sich dieser Prozess durch die Steinsche Städteordnung (ebd.: 35) und die Industrialisierung, die zu einer sozialen Emanzipation des Individuums aus [den] unentrinnbaren Kontrolle[n] der dörflichen Nachbarschaft (Siebel 2010: 3) führte. Dazu im folgenden Kapitel mehr. Identität Welche Bedeutung hat Identität? Ein Blick in den Duden ergibt folgende Aussage: Echtheit einer Person oder Sache; völlige Übereinstimmung mit dem, was sie ist oder als was sie bezeichnet wird oder auch völlige Übereinstimmung mit jemanden, etwas in Bezug auf etwas; Gleichheit (Netzseite Bibliographisches Institut GmbH 2012a). Als Synonyme werden u.a. Echtheit, Nämlichkeit, Wesensgleichheit, Gleichartigkeit oder Konformität genannt (ebd.). Diese letztgenannten Begriffe werden im weiteren Verlauf der Arbeit verwendet werden, um Aussagen oder Untersuchungsgegenstände auf Identität zurückzuführen. Identität im Bezug auf Stadt ist nach Christa Reichers Städtebauliches Entwerfen wie folgt ausgelegt: Eine Stadt kann keine Identität haben, von ihr kann aber eine identitätsstiftende Wirkung ausgehen (vgl. Reicher 2011: 12). Diese identitätsstiftende Wirkung hängt von der Einmaligkeit der Stadt ab, die von ihre[r] Geschichte, der Kultur, der politischen Führung und stadträumlichen Erscheinung abhängt (ebd.: 12). Eine besondere Rolle nehmen dabei Merkmale ein, die als besonders charakteristisch und typisch angesehen werden können (ebd.: 12), die eine Differenzierung zwischen den Städten ermöglichen und ihre daraus resultierende Identität sie dadurch aus der Anonymität befreit (vgl. ebd.: 12). Diese Merkmale können auch als Identitätsträger benannt werden. Dabei kann es sich um gebaute Zeichen und markante Landschaftselemente[n] handeln, die vom Wald bis zum städtischen Quartier reichen können (vgl. ebd.: 12). Manche Elemente können auch Identitätsstifter sein, die sich aus der Masse herauslösen, ohne Zusammenhang mit dem Umfeld zu verlieren (vgl. ebd.: 13). Dabei ist festzuhalten, dass die Identität nicht bei der räumlichen Dimension aufhören darf (vgl. ebd.: 13). Damit die Menschen sich identifizieren können, ist es wichtig, dass sie die Möglichkeit der Aneignung von Räumen durch den Menschen, das Aufbauen von Vertrauen über die Wiedererkennbarkeit von vertrauten Bilder[n] haben (vgl. ebd.: 13). Weiter heißt es bei Reicher, dass die Beeinflussung der Identität nur bedingt möglich ist, da sie auf den Lebensumständen der Bewohner... [und] veränderbaren Einflüssen wie der geographischen Lage, dem Klima und dem Naturraum basiert. (ebd.: 13). Die Identität ist eher ein über einen längeren Zeitraum ausgebauter Eindruck der Stadt, der die Grundlage für die Identifikation der Bewohner mit ihrer Stadt ist. Demgegenüber ist das Image dynamischer, beeinflussbar und kann teilweise auch kurzlebig sein, schreibt Reicher weiter auf Seite 13. Matthias Beyrow zitiert in seinem Buch Mut zu Profil - Corporate Identity und Corporate Design für Städte (1998) auf Seite 16 aus Roman Antonoffs Leasetech, das nicht nur das Wissen sondern vor allem der Glaube gefragt sei. Im Corporate Identity - Verfahren basiert der Prozess der Stadtkonzeption auf der Tradition und Kultur der Stadt (Beyrow 1998: 19), die mit dem bei Reicher festgestellten über einen längeren Zeitraum ausgebaute[n] Eindruck Überschneidungen aufweisen kann. Ähnliches ist bei regionalen Identitäten zu finden. Da städtische Identität 6

15 von einer Region abhängig ist (in Bezug auf Reicher oben nehmend), ist es möglich, dass für die städtische Identität im Allgemeinen die gleichen Aspekte relevant sind, wie für Regionen. Regionale Identität beschreibt Michael Weigl als Selbstverständigungsprozess eines sich selbst als Region wahrnehmenden Kollektivs in Form eines öffentlichen Diskurses. (Weigl 2010: 265). Dieser identitäre Diskurs muss nicht nur von stets konträren Standpunkten ausgehen, sondern dieser Selbstverständigungsprozess hat identitätsrelevantes Wissen mit dem Ziel der Schärfung dieses Wissens und seiner Tradierung als Gegenstand, es entstehen dadurch Identitätsnarrative (Weigl 2010: 265). Auch für regionale Identitätsnarrative gilt der Dreisatz: Wir sind (Gegenwart) - Wir sind, weil (Vergangenheit) - Weil wir sind (Zukunft), so Weigel weiter (Weigl 2010: 265). Dabei geht es nicht nur um Texte oder Sätze, sondern auch um Dinge wie Riten, Tänze, Monumente, Bilder, Landschaften und Träger, die als Medium für diese kollektive Identität auftreten (vgl. Assmann 2000: 139, zitiert nach: Weigl 2010: 266). Als städtische Identität kann das Selbstverständnis bezeichnet werden, das durch eine charakteristische Eigenart geprägt ist, die von ihrer Geschichte, Kultur, politischen Führung und stadträumlichen Erfahrung abhängt, von den Bewohnern gelebt bzw. belebt/genutzt werden kann und über einen identitären Diskurs über einen längeren Zeitraum anhand eines Identitären Dreisatzes (Die Verbindung von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft) ausgehandelt wird. Die Bewohner (als Ausführer von Bräuchen und Riten) und Objekte fungieren in diesem Selbstverständigungsprozess als Identitätsträger. Damit dieser Prozess weiter laufen kann, muss der Austausch von identitätsrelevanten Wissen erfolgen (Weigl 2010: 266). Dabei fungieren manche Identitätsträger als Diskursträger, die Identitätsangebote unterbreiten und Diskursrezipienten (Diskursempfänger), die diese Angebote selektiv in ihre personale Identität einpassen (vgl. ebd.). Zusammenfassung Identität bedeutet das Etwas oder Jemand mit etwas oder jemand Anderen übereinstimmt, gleich bzw. wesensgleich ist. Eine Stadt hat zunächst keine Identität, sondern bietet Identifikationspunkte an, die durch Identitätsträger Identität bei Identitätsempfängern stiften. Dieser Stiftungsprozess geschieht in einem Identitären Diskurs der unter Berücksichtigung der/ des Identitätstrias/-dreisatz Identitätsnarrative in die Identität der Bewohner einwebt und sich daraus die lokale verwurzelte Identität bildet. Weiteres in Kapitel 3 Identitäre Stadtplanung Die europäisch-deutsche Stadt Die europäisch-deutsche Stadt, wie sie hier in dieser Arbeit verwendet wird, unterscheidet sich von dem gleich erläuterten europäischen Stadtbegriff insofern, als sie die 7

16 8 allgemeine europäische Stadt lediglich in Deutschland verortet. Die gemachten Beobachtungen können daher nicht einfach auf eine z.b. französische oder polnische Stadt übertragen werden. Allgemein deutsche Eigenschaften sind umgekehrt allerdings auch nicht der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit. Was ist die europäische Stadt? Die europäische Stadt ist immer ein Modell bzw. ein Idealtyp... dem sich die Städte und Gemeinden in Europa entweder annähern bzw. von dem sie sich entfernen können (Frey, Koch 2010: 421). Was macht dieses Modell aus? Was sind die genauen Bestandteile dieses europäischen Ideals? Zunächst ist die städtebauliche Struktur durch Dichte, eine Ausrichtung auf das Zentrum und eine kompakte Struktur ausgezeichnet (ebd.: 420). Ergänzend kommt noch als besonderes Merkmal eine spezielle Form der Nutzungsmischung dazu (ebd. 2010: 420). Ein weiteres Merkmal ist die soziale Formation, die durch eine geringe sozialräumliche Segregation bei gleichzeitiger Partizipation der Bürger durch Organisationen gekennzeichnet ist (vgl. ebd.: 420). Dies wird schon von Max Weber festgestellt und als wesentlicher Bestandteil der Stadtgesellschaft bezeichnet (vgl. ebd.: 420). Zur europäischen Stadt gehört auch, dass sie in den nationalstaatlichen Wohlfahrtsstaat eingebunden ist, ohne auf einen weitreichenden kommunalen Handlungsspielraum zu verzichten (vgl. ebd.: 420). Als Gegenbeispiel werden dabei die USA genannt, deren Städte weniger bundesstaatliche Zuwendungen erhalten und daher stärker als Marktakteure agieren müssen (vgl. ebd.: 421). Für Hartmut Häußermann ist die mittelalterliche, europäische Stadt Refugium für die Vorformen von Marktwirtschaft, bürgerlicher Individualität und Demokratie (Häußermann 2010: 23). Die Gleichzeitigkeit von Kooperation und Wettbewerb macht die europäische Stadt zu einem einzigartigen Entwicklungsmodell, das eine globale Revolution von Wirtschaft und Politik anstieß. (ebd.: 23). Am Ende des 20. Jahrhunderts sollen verschiedene Elemente dieses Modells in all jenen Staaten und Gesellschaften auf sehr unterschiedliche Weise kombiniert worden sein und dadurch mehr Wohlstand produziert haben (ebd.: 23). Dies geht soweit, dass die Stadt technisch und ökonomisch notwendig wurde (ebd.: 24). Die Existenz dieses Stadttypus bringt eine kulturelle Produktivität mit sich, d.h. aus der Heterogenität der Stadt, der ganzen Differenz und Verschiedenheit entsteht Innovation (ebd.: 25). Im Gegensatz zur ländlichen Lebensweise erlaubt das städtische Leben mehr Freiheiten (vgl. ebd.: 25). Sie erzeugt eine Gleichgültigkeit und Distanziertheit, die es dem Stadtbewohner erlaubt bei gleichzeitiger räumlicher Nähe eine soziale Distanz zu wahren (ebd.: 25). Die europäische Stadtgeschichte sei daher eine Emanzipationsgeschichte (Siebel 2010: 3). Diese Geschichte scheint in Gefahr zu sein. Bedroht wird sie einerseits durch Homogenisierungs- und Standardisierungs -Unternehmungen (Stichwort: Leitkultur ) die eine repressive Anpassung erfordern und die Zumutung der Koexistenz aufzulösen versucht (vgl. Häußermann 2010: 26). Anderseits erzeugt diese Zumutung und Ambivalenz Fliehkräfte, die zu Segregation und Abwanderung führen, da einige Bürger versuchen der Ambivalenz zu entfliehen (vgl. ebd.: 27). Dazu kommt noch, dass eine kapitalistisch beschränkte Rationalität sowie eine Dezentralisierung und Suburbanisierung die Entwicklungen verstärkt und eine Auflösung der Stadt provozieren könnte (vgl. ebd.: 27). Auch Siebel spricht von einer Inneren Spaltung der Stadt, die entlang von ökonomischen und kulturellen Grenzlinien verläuft und eine soziale Ungleichheit zur Folge hat, die im Steigen begriffen ist (Siebel 2010: 3). In einigen deutschen

17 Städten, Siebel nennt Stuttgart und Frankfurt als Beispiele, stellen Migranten schon 40 Prozent der Nachkommen - Tendenz steigend (ebd.). Daraus kann allgemein eine eigenartige Gemengelage entstehen, da einheimische ( deutsche ) Verlierer aufgrund des Wohnungsmarktes mit Einwanderern in Problembezirken zusammenkommen, diese Bevölkerungsmischung erscheint heutzutage als überflüssig (vgl. Häußermann 2010: 34 und Siebel 2010: 3). Die Stadt wird zu einem Ort der Ausgrenzung für Deutsche, wie für Migranten und damit die härteste Verneinung der europäischen Stadt als Ort der Hoffnung auf ein besseres Leben. (Siebel 2010: 4). Nach Häußermann ist es deswegen Aufgabe der Stadtpolitik die Stadtgesellschaft zusammenzuhalten, denn Kultur und zivilisatorische Bedeutung sind von der Integrationskraft der Stadt abhängig, insbesondere Einwanderer sind zu berücksichtigen (vgl. Häußermann 2010: 35 und Siebel 2010: 9). Dieser Prozess könnte laut Häußermann von den produktiven Kräften... die auf lokale[r] Zugehörigkeit beruh[t]en. abhängen und die wichtigsten Elemente für eine... Zukunft der europäischen Stadt könnte man also durchaus auch in der Vergangenheit suchen. (Häußermann 2010: 35). Auch Siebel verweist auf Eigentumsverhältnisse und historisch gewachsene Identitäten, diese könnten den Prozess nur verlangsamen jedoch nicht aufhalten (vgl. Siebel 2010: 9). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die europäische Stadt ein idealtypisches Modell ist, das vor zahlreichen Herausforderungen steht, wie zum Beispiel wirtschaftlichen Notwendigkeiten, inneren Fliehkräften oder zu hohen Ansprüchen. 2.2 Dekonstruktion von Identität Erklärung Dekonstruktion Um das Phänomen/Konstrukt der Dekonstruktion zu untersuchen wird die europäischdeutsche Stadt gewählt. Wie in Kapitel geht es darum, nicht die speziellen deutschen Eigenschaften einer europäischen Stadt als idealtypisches Modell festzustellen, sondern die Lage der Identität bzw. des Selbstvergewisserungsprozesses (siehe dazu Kapitel 2.1.1) in Deutschland zu untersuchen. Dabei wird von der Gesamtlage der nationalen Identität in Deutschland auf die Lage in den Städten geschlossen, da deren Identitärer Diskurs nicht von dem nationalen Diskurs ausgeschlossen sein kann. Dekonstruktion bedeutet laut Duden (Netzseite Bibliographisches Institut GmbH 2012b) Zerlegung, Auflösung. Zudem gibt es ein philosophisches Verfahren, das darauf abzielt zentrale, vorausgesetzte Begriffe der traditionellen Philosophie kritisch infrage zu stellen (ebd.). Die Dekonstruktion als Gegenstand dieser Arbeit, meint eine Fülle von Prozessen in der Wissenschaft, wie auch in der Stadtpolitik, die sich im Endergebnis auflösend auf bestehende lokale, eigene Identitäten auswirken. Deutlich wird das, wenn die bei beschriebenen inneren Fliehkräfte, die zunehmend Ansprüche an die Integrationswirkung der Stadt stellen, als Beispiel genommen werden. Siebel warnt vor der Großstadt, die ihr Versprechen, ein besseres Leben, für Einwanderer und Schlechtergestellte zu bieten, nicht mehr erfüllen kann und zu einer Stadt der Ausgrenzung wird (Siebel 2010: 9). Auch Häußermann beschreibt die Folgen von der Existenz einer Bevölkerungsgruppe, die ausgesondert aus dem Arbeitsmarkt und aus gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen ist, die darin bestehen, dass die Begegnung mit dem Fremden... nur noch als Zumutung erfahren, auf die regressiv und mit zunehmender Gewalt reagiert und der öffentliche Raum unsicher und unbenutzbar wird (Häußermann 2010: 35). Dabei beschreiben sie ein Szenario, das den von Häußermann und Siebel kritisierten konservativen Beobachtern oder den groß- 9

18 10 stadtfeindlichen Ideologien (vgl. Häußermann, Siebel 2004: 24ff) sehr ähnlich ist. Diese sahen in der Heterogenität vor allem den Verlust von nationaler Identität und als [eine] kulturelle Unmöglichkeit, die in Sittenverfall, Chaos und kriminellen Machenschaften enden würde (Häußermann 2010: 24f). Dabei entsteht Heterogenität nicht nur aus Zuwanderung, sondern in einer modernen Stadt auch aus sich heraus (vgl. Siebel 2010: 5). Als Beispiel sind hier die verschiedenen Lebensstile und Milieus genannt, wie z.b. der Nachwuchs einer bürgerlichen Oberschicht und anderer jugendlicher Subkulturen (ebd.: 5). Dieser Verschiedenheit muss sich der Großstädter erwehren, indem es zu Blasiertheit und Indifferenz, durch Entpersönlichung der zufälligen Kontakte und Eindrücke kommt (Häußermann 2010: 25). Wer bei dieser Mischung nicht lässig bleiben kann, reagiert entsprechend: neben produktiven Austausch mit dem Fremden kann es dann auch zu Fremdenhass und psychischen Krankheiten kommen, infolge davon entsteht Abwanderung von denen die es sich leisten können (vgl ebd.: 26). Nichtsdestotrotz individualisiert dieser Prozess den Lebensstil des Großstädters. Die Emanzipationsgeschichte (Siebel) der Stadt erfüllt sich einmal mehr. Es stellt sich die Frage, ob den Menschen nicht lässig bleiben können wirklich nur das Wegziehen oder die Säuberungsfantasien (Häußermann 2010: 26) bleiben? Ist es sinnvoll eine Homogenisierung abzulehnen (Häußermann), historisch gewachsene Identitäten nur minder zu bewerten (Siebel), gleichzeitig aber von der in finanzielle Bedrängnis geratenen Kommune (vgl. Siebel 2010: 6) immer steigendere Integrationsleistungen zu erwarten, um allen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen? Wenn die moderne Stadt schon aus sich heraus Verschiedenheit und Ambivalenzen erzeugt, die Kommune an Handlungsspielraum einbüßt (vgl. ebd.: 6), ist dann eine Förderung dieser Ambivalenzen nicht kontraproduktiv, da sie die Integrationsleistung übersteigt? Kann die Kritik an dieser Entwicklung, als großstadtfeindliche Ideologie deklariert, übergangen werden, da die neue Stadtkultur jeder echten, tiefen, wesenhaften Kultur (Häußermann, Siebel 2004: 28) und damit Identität (vgl. Götz 2008: 207) bei der Integration von Fremden überlegen scheint (vgl. Häußermann, Siebel 2004: 35) und die Basis ihrer kulturellen Produktivität darstellt (Häußermann 2010: 26)? Dieser Widerspruch weist auf einen rein strukturellen, technischen Ausgangspunkt hin, der nur soweit funktionieren kann wie die Strukturen funktionieren und die menschlichen Ambivalenzen befrieden kann (vgl. Häußermann, Siebel 2004: 35). Dieser Umgang mit der eigenen Identität entspricht einem weithin etablierten Meinungsbild. Die geforderte Integrationsleistung der Stadt mit ihren widersprüchlichen identitätsverneinenden Bestandteilen ist in konkreten Handlungsempfehlungen wieder zu finden, auch wenn sich deren Autoren nicht unmittelbar auf Siebel oder Häußermann berufen. So wird ein wissenschaftlicher Integrationsbegriff propagiert, der dem verbreiteten Verständnis in der Bevölkerung widerspricht, da diese unter Integration Assimialtion, also die vollständige Gleichheit zur Empfängergemeinschaft, versteht (vgl. Bundesministerium des Inneren 2011: 652f). Erfolgt diese Umstellung nicht, werden ähnliche Negativ-Szenarien entworfen wie bei Siebel und Häußermann (vgl. Anhut, Heitmeyer 2000: 569). Die Anerkennung der bestehenden, kollektiven Identität wird nicht vorgenommen. Es werden damit Ansprüche an eine Mehrheitsgesellschaft gestellt, deren Selbstverständnis und Selbstverständlichkeiten erschüttert und aufgebrochen werden müssen, um vermeindliche Integration zu erzielen (vgl. Anhut, Heitmeyer 2000: 46; Häußermann 2010: 26). Wie kann unter diesen Bedingungen der in Kapitel für eine

19 kollektive Identität notwendige Selbstverständigungsprozess gelingen, wenn es keine Selbstverständlichkeiten geben darf? Wie soll eine Vergemeinschaftlichung möglich sein, ohne eine kollektive Identität? Abgeleitet von diesen Fragen lässt sich Dekonstruktion von kollektiven und damit auch städtischen Identitäten als ein Prozess bezeichnen, in dem der notwendige Selbstvergewisserungsprozess erschwert, bis unmöglich gemacht wird und so traditionelle, lokale und eigene Identitäten erst an Bedeutung einbüßen und nur Teil vieler partikularer Identitäten werden bis sie verschwinden. Als entschlüsselter Prozessablauf kann folgende Ablaufsbeschreibung angesehen werden: Durch die Förderungen von Ambivalenzen wird die Weitergabe von identitätsrelevanten Wissen erschwert oder dieses Wissen nicht als identitätsrelevant bezeichnet. Dies scheint auf eine schwache Eigenbindung hinzuweisen. Ein Identitärer Diskurs wird dadurch nicht ermöglicht, da die für den Selbstvergewisserungsprozess notwendigen Selbstverständlichkeiten als nicht relevant oder nicht fortbestehungswürdig bezeichnet werden. Dadurch werden die Identitätsträger zunehmend unbedeutender und verlieren ihre Fähigkeit Identitätsangebote zu unterbreiten, wodurch die Diskursempfänger keine Angebote erhalten und sie sich vermutlich an anderer Stelle suchen müssen. Dies kann zur Folge haben, dass bauliche bzw. physische Identitätsträger leichter aufgegeben werden oder das Bewusstsein für die Wichtigkeit dafür verloren geht. Dann wird die bisher eher geistigsoziale Dekonstruktion physisch durchgesetzt Rekonstruktion Nach der Auseinandersetzung mit der Dekonstruktion aus soziologischer Sicht, darf der Aspekt der Rekonstruktion nicht unerwähnt bleiben. Rekonstruktion in dem hier verwendeten Kontext betrifft Baukörper die durch Krieg, zeitgenössische Bauvorlieben oder Mindernutzung zerstört oder in verschiedenen Graden beschädigt wurden und nun teilweise oder vollständig wiederhergestellt werden sollen. Rekonstruktion ist ein umstrittenes Thema und hat in den vergangenen Jahrzehnten an Aufmerksamkeit gewonnen (vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung [BMVBS] 2010: 15). Bekannteres aktuelles Beispiel ist der Berliner Schlossplatz und das Berliner Schloss (Schneider 2011: 92). Nach Joachim Fischer kann von einem Rekonstruktivismus gesprochen werden, der eine soziale Bewegung darstellt, die eine Wiederentdeckung der okzidentalen Stadt beinhaltet und von Bürgern getragen wird (Fischer 2011: 78). Ausgelöst wurde die aktuelle Rekonstruktionswelle mit der Wiedervereinigung, mit der sich die bürgerliche Lebensform nach dem realsozialistischen Kontinuitätsbruch um den vermeidlich verschleppten oder verhinderten Wiederaufbau der verrotteten der Liquidierung preisgegebenen alteuropäischen Bau-/ Schauplätze zu sorgen begann (vgl. BMVBS 2010: 11f; Fischer 2011: 78). Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Rekonstruktionsdiskussionen/-unternehmungen die schon vor der politischen Wende und auch im Westen stattgefunden haben, wie zum Beispiel der Marktplatz in Hildesheim oder Teile der Frankfurter Altstadt (vgl. BMVBS 2010: 5; Häger 2011a/b: 70; Bideau 2011: 100). In Bezug auf das Thema der vorliegenden Arbeit, ist festzustellen das die Rekonstruktion auf die Identität eines Ortes wirken kann, da sie alte Geschichts-Beziehungen wieder herstellt und neue Bilder prägt (vgl. BMVBS 2010: 279). Jedoch ist strittig, wem diese neue/alte Prägung wirklich nutzt: Bürgern, der Kommune, dem Einzelnen, der Gesellschaft oder Unternehmen? (vgl. Delikts 2011: 23; BMVBS 2010: 2). Weiter ist zu vermuten, dass es sich bei dem Diskurs um Rekonstruk- 11

20 tion um eine Art des identitären Diskurses handelt. Mit Blick auf den Prozess der Dekonstruktion sind einige Argumente der Gegner von Rekonstruktion vergleichbar mit der Zerrüttung von Selbstverständlichkeiten. Eine Normalisierung der Geschichte ist kritisch zu sehen, da Schäden der Vergangenheit beseitigt werden (vgl. BMVBS 2010: 277). Soweit dies in diesem kurzen Exkurs zu beurteilen ist, kann Rekonstruktion auch eine Gefahr für die Identität darstellen, da sie repräsentative Gebäude kommerzialisiert oder zur Kulisse degradiert (vgl. Murrenhoff: 113f; Escher 2011: 122) durch Reproduktion Originale entwertet (Hier steht Rekonstruktion im Konflikt mit dem Denkmalschutz) (vgl. Butler 2000) oder städtebauliche Notwendigkeiten vernachlässigt werden, so dass eine Nutzung durch die Bürger oder Institutionen schwerer wird (vgl. ebd. 2000) Erwähnenswert erscheint zudem, dass die Rekonstruktion als Versuch die europäische Stadt durch ihre baulichen Formen zu erhalten zu deuten möglich ist (Fischer 2011: 79). Abschließend bleibt anzumerken, dass Moderne und Tradition sich in der europäischen Stadt nicht ausschließen. Jedoch ist beim Rückgriff auf historisierende Formen der Nutzen und Kontext zu berücksichtigen, Kitsch und Kultur sind auseinander zu halten (vgl. BMVBS 2010: 277). 2.3 Corporate Identity in der städtischen Identitätspolitik Corporate Identity (CI) oder auf Deutsch Unternehmensidentität ist die strategisch geplante und operativ eingesetzte Selbstdarstellung und Verhaltensweise eines Unternehmens nach innen und außen auf Basis einer festgelegten Unternehmensphilosophie, einer langfristigen Unternehmenszielsetzung und eines definierten (Soll-)Bildes - mit dem Willen, alle Handlungsinstrumente des Unternehmens in einheitlichem Rahmen nach innen und außen zur Darstellung zu bringen. (Birkigt et al. 2002: 18). Das CI- Ziel ist eine ausgeprägte[s], harmonische Identität (Wache, Brammer 1993: 10), die durch eine konsequente Planung, Steuerung und Kontrolle der Interaktionsbeziehungen gewährleistet wird (Kutschinski-Schuster 1993: 12). Früher konnten Corporate Identity und Corporate Image meist nicht klar auseinandergehalten werden, was sich mittlerweile geändert hat (vgl. ebd.: 23). Aktuell wird wie folgt unterschieden: Corporate Identity [im Original fettgedruckt] bezeichnet das Selbstbild des Unternehmens, Corporate Image [im Original fettgedruckt] dagegen sein Fremdbild. Image ist also die Projektion der Identity im sozialen Feld. (ebd.: 23). Entscheidend ist hier der Gesichtspunkt der Ganzheitlichkeit. Ganzheit ist das Zusammentreten von - ggf. ganz verschiedenartigen - Teilen, die zu fruchtbarer Verbindung und Organisation gelangen Es ist eine Gestalt, die besonders die fortschreitende Wechselbeziehung zwischen verschiedenartigen Funktionen und Teilen ausdrückt (o.a. zitiert nach Birkigt et al. 2002: 18). Aufgrund einer bestimmten Wesensgleichheit - beides sind Körperschaften (vgl. Kutschinski-Schuster 1993: 12) - von Unternehmen und staatlichen Institutionen wie Kommunen, erfreut sich die CI-Technik seit längerer Zeit größer Beliebtheit (Kut- 12

21 schinski-schuster 1993: 12). Dies zeigt sich an der Etablierung von City- oder Stadt- Marketings in unterschiedlichen Städten. Wird CI auf die Stadt übertragen, wird an bestehende Identitätspunkte angeschlossen, die Ist-Identität ermittelt und die Teilbereiche (z.b. Eigen- und Fremd-Bild) des Instruments CI darauf aufgebaut und auf eine Soll-Identität ausgerichtet (vgl. Beyrow 1998: 16f). Neben der einfachen CI, bieten sich noch andere Projekt-Modelle an: Stadtkonzeption und Stadtmarketing. Die Stadtkonzeption greift auf ein Stadtleitbild zurück, das auf der Tradition und Kultur der Stadt aufbaut und daraus Maßnahmen entwickelt (vgl. Beyrow 1998: 18f). Das Stadtmarketing vergleicht das Selbstbild mit dem Fremdbild, um gegenüber konkurrierenden Städten eine bessere - das bedeutet eine deutlich abgrenzbare - Position bezie-hen zu können (vgl. ebd.: 18f). Zusammenfassend ist die CI als ein primär an ökonomischen Gesichtspunkten orientiertes Mehrzweckinstrument zu bezeichnen, das auf bestehende kulturelle Identitäten angewiesen ist, um sich zu entwickeln. In dieser Entwicklung ist die Er- und Vermittlung eines möglichst authentischen, ganzheitlichen Selbstbildes, das es anschließend mit dem Fremdbild abzugleichen gilt, entscheidend. Bei der Anwendung dieses Instruments können eine ganze Bandbreite weiterer Werkzeuge für verschiedene gesellschaftliche Bereiche genutzt werden (vgl. Birkigt et al. 2002: 20). Vergessen werden darf nicht, dass sich die Unternehmensidentität von der eigenen Identität der Stadt insofern unterscheidet, als sie (die Unternehmensidentität) ein Bild der Identität der Stadt zeigt, jedoch nicht die Identität ist. 2.4 Identität trotz CI und Dekonstruktion Ein Ausdruck für die Ablehnung des Selbstverständlichen ist die Aussage aus Alexander Mitscherlichs Pamphlet Die Unwirtlichkeit unserer Städte, in der er das Wort Gemeinschaftsgeist aufgrund ideologischer Vorbehalte, durch das englische Wort community spirit ersetzt (vgl. Mitscherlich 1980: 112). Woher kommt diese Ablehnung (nach Mitscherlich geschieht dies unter Zwang ) des Selbstverständlichen die sich auf alle Bereiche auswirkt? Wie in Kapitel 2.3 erläutert, ist Corporate Identity ein Instrument, um unternehmerische Identität zu schaffen und zu vermitteln, die jedoch nicht vergleichbar ist mit davor bestehenden traditionellen (im Gegensatz zur unternehmerischen) Kultur. Dekonstruktion ist die Auflösung von traditionellen Identitäten in einem Prozess, in dem die Kernpunkte des Selbstvergewisserungsprozesses besetzt oder entwertet werden, so dass die eigene Identität wie von alleine stirbt. CI bietet sich dann als Klammer oder Lückenfüller, scheint aber keinen vollwertigen Ersatz zu bieten, da sie auf die traditionelle Identität und funktionierende Strukturen angewiesen ist. Wie sieht es also mit der eigenen Identität in Deutschland aus? Aufgrund der bisher behandelten Thematik und der Ausgangslage wird die nationale Identität betrachtet und von ihr auf die städtische Identität geschlossen. Kernelemente der Dekonstruktion sind die Ablehnung oder Minderbewertung des Selbstverständlichen bzw. Eigenen, da daraus eigentlich erst Kultur und Integration ermöglicht werden soll. In seinem Buch Europäische Identitätsstudie. Die Deutschen und ihre Migranten zitiert Schmidt-Denter Heitmeyers Deutsche Zustände aus dem Jahr 2003: Nach unseren Untersuchungen verstärken die ordnungstragenden Werte wie Tradition und Konformität die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Heitmeyer 2003: 308 zitiert nach Schmidt-Denter 2011: 348). Diese Aussage ähnelt den Schlussfol- 13

22 14 gerungen der Autoren in den vorherigen Kapiteln, denen zufolge Traditionelles eher negativ im Integrationsprozess wirkt. Schmidt-Denter antwortet darauf, dass die Ergebnisse der europäischen Identitätsstudie der Heitmeyerischen Aussage widersprechen und aus Heitmeyers Konzept eine paradoxe Folgerung resultiere: dass... Lebenszufriedenheit und Leistungsbereitschaft der Individuen, die Wertschätzung von Kindern und die sozialen Bindungskräfte der Gesellschaft geopfert werden müssten, um ein Maximum an gruppenbezogener Menschenfreundlichkeit zu erreichen (vgl. ebd. 2011: 348f). Schmidt-Denter weist zudem darauf hin, dass nicht nur die unreflektierten Massen, sondern auch Ideologien der Eliten die Grundlage für Fehlentwicklungen bilden können, wenn sie sich nicht an einem realistischen Menschenbild orientieren. (ebd. 2011: 349). In der Identitätsstudie wurden auch weitere Punkte kritisiert, die im Dekonstruktionsprozess enthalten sind. So wurde bei den Deutschen eine auffällig schwache Bindung an das Eigene festgestellt (vgl. ebd. 2011: 355). Bei Identitätsproblemen wird gehofft diese durch Projektionen auf das Fremde zu lösen (vgl. ebd. 2011: 355). Grund für die schwache Eigenbindung sind u.a. Plädoyers [deutscher Autoren] zugunsten des Antinationalismus, die sich von der Vorstellung eines Krankheitssymptoms (häufig auch Dummheit ) der nationalen Identität leiten lassen (ebd. 2011: 356). Grund für diese Einstellung sind möglicherweise unbewältigte Affekte in Bezug auf die nationalsozialistischen Verbrechen oder auch die explizite Absicht, destabilisierend und dekonstruktiv zu wirken (ebd. 2011: 356). Was die Integration von Fremden angeht, wird darauf hingewiesen, dass sich die bei Deutschen schwach ausgeprägte Eigenbindung auch auf Einwanderer auswirkt. Die Identifikation mit allen Ebenen des Gemeinwesens (Kommune, Land, Bundesstaat) fällt vergleichsweise gering aus. Migrantische Parallelgesellschaften haben sich europaweit zu einem Problem entwickelt, was jedoch nicht den Blick auf das große Potential an Identifikationsbereitschaft unter den Migranten verstellen sollte (vgl. ebd. 2011: 357). Die gegenwärtige deutsche Identitätspolitik erzeugt derzeit eine Distanzierung : Es ist kaum zu erwarten, dass sich Zuwanderer mit einer Nation identifizieren, die sich selbst als verunsichert erlebt und als abstoßend inszeniert (ebd. 2011: 357). Gebraucht werden Formen und Rituale die Eingeborene (Autochthone) und Auswärtige (Allochthone) zusammenbringen (vgl. ebd. 2011: 357). Als Beispiel wird die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 genannt (ebd. 2011: 357). Ursachen für den problematischen deutschen Sozialisationsansatz sind neben den nationalsozialistischen Verbrechen, die Vorgänge in der Nachkriegszeit. Schmidt-Denter setzt sich hier mit der allierten Reeducation, deutscher Vergangenheitsbewältigung (u.a. durch die sog. Frankfurter Schule getragen), blutleeren Verfassungspatriotismus und deutscher Teilung auseinander (vgl. Schmidt-Denter. 2011: 51ff und 354; Götz 2010: 211). Eine geforderte Selbstreflexion, verselbständigte sich zur Selbstverachtung mit ihren oben genannten negativen Folgen. Wie sich dieses Verhältnis auf die Stadtforschung auswirken kann, wird an einem Interview das die Netzseite Zeit online mit Häußermann am 22. August 2007 geführt hat, deutlich. Anlass für das Interview war die Verhaftung des Soziologen Andrej Holm der seine Doktorarbeit bei Häußermann verfasst hatte und wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verhaftet, mittlerweile aber freigesprochen wurde (vgl. Netzseite taz.de). Häußermann bezeichnet in diesem Interview die ganze Stadtforschung als linkes Forschungsfeld und meint das sich die Soziologie für gleiche Lebenschancen und Fairness einsetzen sollte. Diese Punkte wurden von Max Weber bereits 1908 in dem Aufsatz Sozialdemokraten im akademischen Lehramt mit Nachdruck verneint (vgl. Weber 1908:

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