WIEN WÄCHST. Öffentlicher Raum und gerechte Verteilung
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- Benjamin Lehmann
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1 WIEN WÄCHST Öffentlicher Raum und gerechte Verteilung Judith Wittrich AK-Kommunalpolitik 4. Stadttagung Wien wächst 24. November 2015
2 Die Ausgangslage Die Fläche ist begrenzt Verteilungsfrage StVO bestimmendes Element Bedürfnisse des MIV dominieren (Verkehrsfluss) Hoher Nutzungsdruck in dicht bebauten Gebieten Raum ohne Konsumzwang eingeschränkt Unterschiedliche Nutzungsansprüche Konflikte Zuständigkeiten
3 Wien wächst Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen 2014 bis Jährige: + 18% Jährige: + 7% 65+ Jährige: + 11% Gruppen, die Freiräume und den öffentlichen Raum aufgrund ihrer Lebenssituation stark nutzen (Wohnumfeld, kleiner Aktionsradius) Sind auf Möglichkeiten im öffentlichem Raum und alltagsgerechte Gestaltung besonders angewiesen
4 Was Jugendliche wünschen AK-Studie: Mehr Grün: 45 % Aufenthaltsflächen, die nichts kosten: 40 % mehr Sporthallen oder Sportplätze ohne Vereinszugehörigkeit: 36 % Quelle: AK Stadtpunkte 15, Junge Menschen in Wien, 2015 Grafik: AK Stadt Nr 01/2015
5 Öffentlicher Raum Breitere Gehsteige Mehr originelle Sitzgelegenheiten Weniger Schanigärten auf Gehwegen Erhöhung der Durchlässigkeit der Stadt durch die Öffnung von Höfen Mehr Möglichkeiten zum Sitzen und Verweilen Wünsche Mehr Grünflächen im öffentlichen Raum Mehr Schatten durch Baumpflanzungen (Baumalleen) Mehr Fußgängerzonen Mehr Begegnungszonen und Shared Space Quelle: NutzerInnenbefragung: Was gefällt am Gehen und was hält davon ab?, 2013, i.a. MA 18
6 Nichtkommerzielle Bedürfnisse Platz für Aufenthalt ohne Konsumzwang Aufenthaltsqualität durch Mindestausstattung: bequeme Sitzgelegenheiten, Beschattung, Trinkbrunnen, öffentlichen Toiletten, Wahlfreiheit zwischen Angeboten: Ruhe, Bewegung, Kommunikation, Sicherheit: Schutz vor Vertreibung, vor Verkehrsrisiken, vor Kriminalität, vor Lärm, Schmutz, Staub, Autonom und hindernisfrei unterwegs sein Kurze Wege zu den Freiräume
7 Gerechte Verteilung? Quelle: Horst Öllinger,
8 Gerechte Verteilung?
9 Gerechte Verteilung?
10 Gerechte Verteilung? Quelle: KURIER/Gerhard Deutsch
11 Herausforderungen Gerechte Verteilung im öffentlichen Raum Interessenausgleich & Prioritätensetzung Gruppen, die auf Freiräume und den öffentlichen Raum aufgrund ihrer Lebenssituation besonders angewiesen sind, wachsen
12 Nutzung von Potenzialen Öffnung von Öffentlichem: Mehrfachnutzung von Sport- und Spielflächen bei Schulen & Kindergärten, Vereinssportanlagen, Bibliotheken, VHS
13 Nutzung von Potenzialen Aktivierung von Fläche
14 Nutzung von Potenzialen Aktivierung von Flächen/Schaffung neuer Räume
15 Nutzung von Potenzialen Zugänglichkeit von Freiräumen Geplant: Durchwegung samt Erschließung der Stadtwildnis AnrainerInnenwunsch: Zaun Kompromiss: neuer Weg endet an Geländekante
16 Nutzung von Potenzialen Durchwegung sicherstellen & Öffnung von Baublöcken
17 Nutzung von Potenzialen Durchwegung sicherstellen & Öffnung von Baublöcken
18 Nutzung von Potenzialen Mikrofreiräume im dicht bebauten Stadtgebiet Quelle: Quelle: Quelle: Quelle: Jan Gehl, 2015, Städte für Menschen
19 Nutzung von Potenzialen Quelle: Quelle:
20 Nutzung von Potenzialen Stadtentwicklungsgebiete: Vereinbarungen zwischen der Stadt und privaten Bauträgern für öffentlich nutzbare Flächen
21 Nutzung von Potenzialen Temporäre Nutzung von öffentlichem Raum Grätzeloasen oder Spielstraßen + Quelle: Quelle:
22 Schlussfolgerungen Nutzung von Potenzialen durch Aktivierung/Gewinnung von Flächen Mehrfachnutzung öffentlicher Einrichtungen Fokus auf dicht bebaute Gebiete (Mikrofreiräume) Qualität in Erhaltung und Gestaltung Vereinbarungen notwendig, dass öffentlicher Raum öffentlich bleibt Klare Zuständigkeiten: Unterstützende Verfahren für nicht kommerzielle Nutzung
23 Schlussfolgerungen Öffentliche vor individuellen Interessen Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für alle Öffentlicher Raum als Lebensraum
24
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