Technischen Bauvorschriften OIB-Richtlinien. Änderungen in der Ausgabe geplante Neuerungen, Änderungen, Anpassungen
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- Angelika Gitta Bergmann
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1 Technischen Bauvorschriften 2016 geplante Neuerungen, Änderungen, Anpassungen OIB-Richtlinien Änderungen in der Ausgabe 2015 HR Arch.(r) Dipl.- Ing. Franz Vogler Bmstr. Ing. Karl Poschalko
2 Anlass der Änderungen Parlamentsenquete zum Thema Teure Normen? im Oktober 2012 Leistbares Wohnen als Kapitel im Regierungsprogramm der österreichischen Bundesregierung Konferenz der Wohnbaulandesräte Oktober 2013 Landesbaudirektorenkonferenz OIB-Generalversammlung Mikulits/Vogler
3 Bedarfserhebung Umfrage des OIB zu Vereinfachungsvorschlägen Ausgesendet an Wirtschaftskammer Österreich Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen Mikulits/Vogler
4 Bedarfserhebung Stellungnahmen eingegangen von: WKÖ Geschäftsstelle Bau WKÖ Bundesinnungsgruppe IV (Bauhilfsgewerbe) Fachverband der Stein- und keramischen Industrie Fachverband Maschinen & Metallwaren Industrie Bundesinnung Holzbau/FV Holzindustrie Fachverband d. Immobilien- u. Vermögenstreuhänder Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) Bundesinnung der Rauchfangkehrer Bundesinnungsgruppe Metall-Elektro-Sanitär WKNÖ WKOÖ WKV Institut für Wärme und Öltechnik (IWO) Bundeskammer der Arch. u. Ingenieurkons. Kammer der Arch. u. Ingenieurkons. f. OÖ u. S Kammer der Arch. u. Ingenieurkons. f. W, NÖ u. B Österr. Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) Mikulits/Vogler
5 Bedarfserhebung Anzahl der Stellungnahmen zu den einzelnen OIB-Richtlinien Anzahl Stellungnahmen Anzahl Stellungnahmen RL 1 RL 2 RL 2.1 RL 2.2 RL 2.3 RL 3 RL 4 RL 5 RL Pauli P Mikulits/Vogler
6 Änderungen in den OIB-Richtlinien OIB-Richtlinie 1 siehe Vortrag OIB-Richtlinie 2, 2.2, 2.3 siehe Vortrag OIB-Richtlinie 2.1 kleine Erleichterungen bei: Schutzabständen Zulässige Netto-Grundfläche je oberirdischen Geschoß in Hauptbrandabschnitten Flexibilisierung der Bestimmungen zur Verlängerung der zulässigen Fluchtweglängen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen für Lagerabschnittsflächen Mikulits/Vogler
7 Änderungen in den OIB-Richtlinien OIB-Richtlinie 3 siehe Vortrag OIB-Richtlinie 4 siehe Vortrag OIB-Richtlinie 5 Anforderungen in Tabellenform dargestellt OIB-Richtlinie 6 siehe Vortrag Mikulits/Vogler
8 Beschlussfassung in der Generalversammlung des OIB 26. März 2015 Inkrafttreten in den Ländern Inkrafttreten in den Ländern Wien: 02. Oktober 2015 Steiermark: 01. Jänner 2016 Restl. Bundesländer: im Laufe des Jahres 2016 Inkrafttreten in Tirol Zeitplan Am 09. März 2016 endete die dreimonatige Stillhaltefrist der Notifizierung Inkrafttreten 01. Mai Mikulits/Vogler
9 Neuerungen Änderungen Anpassungen Verbindlicherklärung der OIB-Richtlinien
10 1. Abschnitt Allgemeines 1 Allgemeine bautechnische Erfordernisse Die elektronische Kommunikation wurde als ein neues zusätzliches bautechnisches Erfordernis aufgenommen
11 4. Abschnitt Hygiene, Gesundheit, Umweltschutz 18 Schutz vor gefährlichen Immissionen Die von der OIB-Richtlinie 4 abweichende Regelung für die Entlüftung von Garagen mit mehr als 250 m 2 Nutzfläche wurde gestrichen, da die missverständliche Formulierung in der OIB-Richtlinie verbessert wurde
12 5. Abschnitt Nutzungssicherheit, Barrierefreiheit 24 Erschließung (2) In Gebäuden oder Gebäudeteilen, die barrierefrei zu gestalten sind, müssen zur Überwindung von Niveauunterschieden Rampen oder zusätzlich zu Treppen Hebeanlagen nach 2 Abs. 1 lit. a oder b des Tiroler Aufzugsund Hebeanlagengesetzes 2012 errichtet werden, die alle Geschoße miteinander verbinden. Bei Gebäuden oder Gebäudeteilen, die barrierefrei zu gestalten sind und nicht mehr als zwei oberirdischen Geschoße oder nicht mehr als einem unterirdische Geschoß aufweisen, sind anstelle von Hebeanlagen nach 2 Abs. 1 lit. a oder b auch solche nach 2 Abs. 3 oder 6 des Tiroler Aufzugs- und Hebeanlagengesetzes 2012 zulässig
13 5. Abschnitt Nutzungssicherheit, Barrierefreiheit 24 Erschließung (3) Gebäude mit einem Fluchtniveau von mehr als 22 m müssen jedenfalls über Hebeanlagen nach 2 Abs. 1 lit. a oder b des Tiroler Aufzugs- und Hebeanlagengesetzes 2012 verfügen, die alle Geschoße miteinander verbinden
14 Tiroler Aufzugs- und Hebeanlagengesetz Begriffsbestimmungen (1) Aufzüge sind Hebezeuge a) zur Personenbeförderung b) zur Personen- und Güterbeförderung (3) Treppenschrägaufzüge sind Hebezeuge für Personen mit Sessel, Stehplattformen oder Rollstuhlplattformen (6) Hubtische sind Hebezeuge mit einer lasttragenden Plattform
15 5. Abschnitt Nutzungssicherheit, Barrierefreiheit 28 Schutz vor Verbrennungen Dieser Paragraph wurde gestrichen, da auch in der OIB- Richtlinie 4 die Anforderung an den Schutz vor Verbrennungen gestrichen wurde
16 5. Abschnitt Nutzungssicherheit, Barrierefreiheit 29 Barrierefreiheit Eine lit. f wurde angefügt, da Wohnanlagen, ausgenommen Reihenhäuser, barrierefrei zu errichten sind
17 7. Abschnitt Gesamtenergieeffizienz, Energieeinsparung, Wärmeschutz Es wurden Anpassungen an die Verweise auf die OIB-Richtlinie 6 gemacht Die Definition von Niedrigsternergiegebäude wurde gestrichen
18 8. Abschnitt Elektronische Kommunikation 36 Anwendungsbereich, Begriffsbestimmungen (1) Dieser Abschnitt ist auf Bauvorhaben, für die das Bauansuchen vor dem 1. Jänner 2017 gestellt wird, nicht anzuwenden. (2) erklärt folgende Begriffe Sinn der Richtlinie 2014/61/EU a) physische Infrastrukturen b) gebäudeinterne physische Infrastrukturen c) hochgeschwindigkeitsfähige gebäudeinterne physische Infrastrukturen d) Zugangspunkt e) Netzabschlusspunkt f) sind umfangreiche Renovierungen
19 8. Abschnitt Elektronische Kommunikation 37 Anforderungen, Ausnahmen (1) Bei Neubauten und umfangreichen Renovierungen von Gebäuden sind diese mit hochgeschwindigkeitsfähigen gebäudeinternen physischen Infrastrukturen bis zu den Netzabschlusspunkten auszustatten. (2) Bei Neubauten und umfangreichen Renovierungen von Wohnanlagen ist zusätzlich ein Zugangspunkt zu errichten
20 8. Abschnitt Elektronische Kommunikation 37 Anforderungen, Ausnahmen (3) Die Anforderungen nach den Abs. 1 und 2 gelten nicht für: a) Wohngebäude, die nach ihrer Art nur für die Benutzung während eines bestimmten Zeitraumes im Jahr bestimmt sind, wie Almgebäude, Ferienhäuser und dergleichen; b) land- und forstwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude, c) Gebäude, die für den Gottesdienst oder sonstige religiöse Zwecke genutzt werden, d) Militärgebäude oder andere Gebäude, die für Zwecke der nationalen Sicherheit genutzt werden, e) Gebäude, deren Erschließung mit den entsprechenden Infrastrukturen aufgrund ihrer Entlegenheit wirtschaftlich nicht vertretbar wäre, f) denkmalgeschützte und historische Gebäude
21 9. Abschnitt Bautechnische Richtlinien, Ausnahmen 38 Richtlinien Hier erfolgt die Verbindlicherklärung der OIB-Richtlinien, Ausgabe März 2015 sowie die Beschreibung der Abweichungen
22 9. Abschnitt Bautechnische Richtlinien, Ausnahmen folgende Abweichungen wurden aufgenommen: OIB-Richtlinie 2, Brandschutz: abweichend von Punkt 2.2.1, Tabelle 1b, Zeilen 1.2, 2.2 und 4.3 genügt bei frei stehenden, an mindestens drei Seiten auf eigenem Grund oder von Verkehrsflächen für die Brandbekämpfung von außen zugänglichen Wohngebäuden der Gebäudeklasse 5 mit nicht mehr als sechs oberirdischen Geschoßen eine Feuerwiderstandsklasse von 60 Minuten OIB-Richtlinie 2.2, Brandschutz bei Garagen, überdachten Stellplätzen und Parkdecks: abweichend von Pkt muss der zusätzliche Fluchtweg nicht unabhängig sein und die beiden Fluchtwegedürfen dürfen auch gemeinsam verlaufen
23 9. Abschnitt Bautechnische Richtlinien, Ausnahmen 39 Ausnahmen Die Behörde kann außer hinsichtlich der Erfordernisse der Gesamtenergieeffizienz und der Energieausweise weiters von der Einhaltung einzelner Bestimmungen dieser Verordnung absehen, wenn der Bauwerber durch ein Gutachten nach 22 Abs. 2 lit. e der Tiroler Bauordnung 2011 nachweist, dass durch andere geeignete Vorkehrungen den Bestimmungen dieser Verordnung entsprochen wird
24 10. Abschnitt Schlussbestimmungen 41 Umsetzung von Unionsrecht, Notifikation (1) Mit dieser Verordnung werden folgende Richtlinien umgesetzt: 1. Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, ABl Nr. L 153, S. 13, 2. Richtlinie 2014/61/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation, ABl Nr. L 155, S Richtlinie 2009/28/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen und zur Änderung und anschließenden Aufhebung der Richtlinien 2001/77/EG und 2003/30/EG, ABl Nr. L 140, S. 16,
25 10. Abschnitt Schlussbestimmungen 43 Übergangsbestimmungen Für Bauverfahren, welche vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung anhängig waren, genügt es, wenn das Bauvorhaben statt dieser Verordnung den Technischen Bauvorschriften 2008 in der Fassung der Verordnung LGBl. Nr. 41/2015 entspricht
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