Regression, Interpolation, numerische. Integration

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Regression, Interpolation, numerische. Integration"

Transkript

1 ,, numerische 9. Vorlesung Methoden I Clemens Brand 20. Mai 2010

2 Gliederung

3 : Aufgabenstellung Gesucht ist ein Polynom, das die Datenpunkte möglichst gut approximiert Gegeben m+1 Wertepaare (x i, y i ), i = 0,...,m Gesucht p(x), ein Polynom n-ten Grades, n < m, so dass die Summe der Fehlerquadrate m (p(x i ) y i ) 2 i=0 minimal wird.

4 Anpassen eines Polynoms an Datenpunkte Spezifische Wärmekapazität von kohlenstoffarmem Stahl in J/kgK für 20C T 700, C T c p y = *x *x + 4.6e+002 y = 1.6e 006*x *x *x + 4.4e Datenpunkte quadratisches Pol. kubisches Pol Die Abbildung illustriert e (quadratisch und kubisch) an die gegebenen Datenpunkte.

5 Direkter Lösungsweg Ansatz des Polynoms mit unbestimmten Koeffizienten p(x) = a 0 + a 1 x + a 2 x 2 + +a n 1 x n 1 + a n x n. Einsetzen der gegebenen Wertepaare führt auf ein System von m linearen Gleichungen in den n+1 unbekannten Koeffizienten a 0, a 1,...,a n. Sofern n < m liegt in der Regel ein überbestimmtes System vor. Lösung nach der Methode der Normalengleichungen. Besser: Lösung durch QR-Zerlegung (Standardverfahren)

6 Formel für die Normalengleichungen Bei er haben die Normalengleichungen spezielle Form; man kann die Koeffizienten direkt angeben. s 0 a 0 + s 1 a s n a n = t 0 s 1 a 0 + s 2 a s n+1 a n = t 1... s n a 0 + s n+1 a s 2n a n = t n mit s k = m xi k, t k = i=0 m xi k y i i=0

7 Was dabei schiefgehen kann Remember Murphy s Law: If anything can go wrong, it will Normalengleichungen für größere n schlecht konditioniert Abhilfe: Daten skalieren. Anderere Lösungswege (QR-Zerlegung, Singulärwertzerlegung), andere Ansatzfunktionen (Orthogonalpolynome) Methode der kleinsten Quadrate wird durch Ausreißer stark irritiert Abhilfe: Robuste Methoden, Minimierung der Summe der absoluten Fehler (Minimierung in der 1-Norm statt in der 2-Norm)

8 Einfacher Spezialfall der en Anpassen einer Geraden an Datenpunkte. Die Ausgleichsgerade nach der Methode der kleinsten Quadrate lässt sich von den wenigen Ausreissern stark ablenken. Minimieren des absoluten Fehlers legt eine wesentlich plausiblere Gerade durch die Daten.

9 Total Least Squares mit SVD Standardverfahren minimiert Summe der Abstandsquadrate in y-richtung, TLS minimiert Quadratsumme der Normalabstände Bestimme Schwerpunkt [ x, ȳ] der Daten. x = 1 x i, ȳ = 1 n n i=1,n i=1,n y i 0.4 Verschiebe die Daten x i = x i x, y i = y i ȳ Bilde Singulärwertzerlegung x 1 y 1 U S V T =.. x n y n TLS-Gerade geht durch den Schwerpunkt in Richtung des ersten Spaltenvektors von V.

10 Statistische Zusammenhänge Die Methode der kleinsten Quadrate liefert maximum likelihood-schätzung der Parameter wenn die Daten mit unabhängigen, zufälligen, normalverteilten Fehlern mit gleicher Standardabweichung behaftet sind. Ist C = (A T A) 1 die inverse Matrix des Systems der Normalengleichungen, und ist die Varianz der Daten gleich σ 2, so ist σ 2 C die Kovarianzmatrix der Parameter.

11 in MATLAB Die Übungen enthalten Beispiele zur en mit den Befehlen polyfit und polyval mit dem Basic-Fitting-Tool Fallstudie in der MATLAB-Hilfe

12 Approximation durch e Datenpunkte sind gegeben. Ein Approximationspolynom vierten Grades modelliert den Verlauf der Daten ganz passabel. Es hängt vom Modell ab, ob es Sinn macht, mehr Parameter (höheren Grad) zu verwenden. Ein Polynom 15. Grades (16 freie Parameter) könnte die Daten exakt modellieren, aber...

13 Datenanpassung mit zu hohem Polynomgrad Der Fehler an den Datenpunkten verschwindet zwar, das Polynom oszilliert aber heftig. Typisch für Polynome hohen Grades. Nur sehr glatte Funktionen lassen sich gut durch Polynome hohen Grades gut annähern, und auch das nur in kleinen Bereichen (Beispiel: Potenzreihen)

14 Woher die Daten kommen Ob eine Approximation ausreichend gut ist, hängt unter anderem auch davon ab, was die Daten beschreiben sollen

15 Definition der Aufgabenstellung Gegeben: Datenpunkte Gesucht: Eine Funktion, die durch die gegebenen Datenpunkte verläuft. Ein Wert zwischen den Datenpunkten Trend über den gegebenen Datenbereich hinaus: Extrapolation Anwendung: Zwischenwerte in Tabellen, glatte Kurven für Graphik...

16 Beispiel: in Tabellen Spezifische Wärmekapazität von kohlenstoffarmem Stahl in J/kgK für 20C T 700, C T c p Die Abbildung illustriert stückweise lineare zwischen den Stützstellen und Extrapolation bis 900 C.

17 Die einfachsten s-funktionen sind Polynome... Durch zwei Punkte der xy-ebene geht genau eine Gerade. Durch drei beliebige Punkte lässt sich eindeutig eine Parabel legen. Durch n+1 Punkte ist ein Polynom n-ten Grades eindeutig bestimmt. (Ausnahme, wenn x-werte zusammenfallen) Aufgabenstellung: gegeben n+1 Wertepaare (x i, y i ), i = 0,...,n, wobei die x i paarweise verschieden sind. gesucht ist das eindeutig bestimmte Polynom n-ten Grades p, das durch die gegebenen Datenpunkte verläuft: p(x i ) = y i für i = 0,...,n.

18 spolynome hohen Grades sind ungeeignet! Durch die acht Datenpunkte lässt sich ein Ploynom siebten Grades exakt durchlegen. Aber: Polynome so hohen Grades neigen zu Oszillationen und zu extrem unrealistischer Extrapolation Datenpunkte spolynom

19 Rechenverfahren zur en Alle Verfahren für e liefern für entsprechend hohen Polynomgrad das spolynom. Rechenaufwand ist höher als bei den folgenden Methoden. Lagrangesches spolynom: Eine Formel, die das Polynom direkt hinschreibt. Newtonsches spolynom: besonders rechengünstig. Es gibt noch einige andere Rechenschemen (im Skript: Neville-Verfahren; wir lassen es heuer aus) Trotz unterschiedlicher Namen und Schreibweisen liefern alle Verfahren dasselbe (eindeutig bestimmte) Polynom.

20 Lagrangesche sformel Das spolynom durch die n+1 Wertepaare (x i, y i ), i = 0,...,n ist gegeben durch wobei p(x) = L 0 (x)y 0 + L 1 (x)y L n (x)y n, L i (x) = (x x 0)(x x 1 )...(x x i 1 )(x x i+1 )...(x x n ) (x i x 0 )(x i x 1 )...(x i x i 1 )(x i x i+1 )...(x i x n ) Es ist für die rechnerische Durchführung nicht ratsam, nach Einsetzen der Datenpunkte die L i (x) durch symbolisches Ausmultiplizieren noch weiter zu vereinfachen. Die x-werte direkt einsetzen!

21 sverfahren Nicht alle Funktionen lassen sich vorteilhaft durch Polynome interpolieren Andere wichtige Verfahren sind Rationale - (Kubisch, Bezier,...) Stückweise Hermite- (MATLAB pchip) Trigonometrische in zwei oder mehr Dimensionen

22 Natürlicher kubischer Ein kubischer s(x) durch die n+1 Wertepaare (x i, y i ), i = 0,...,n ist folgendermaßen charakterisiert: In den einzelnen Intervallen (x i 1, x i ) ist s(x) jeweils ein kubisches Polynom An den Intervallgrenzen stimmen die Funktionswerte, die ersten und die zweiten Ableitungen rechts- und linksseitig überein. Zusatzbedingung: zweite Ableitung an den Rändern wird Null gesetzt.

23 Natürlicher kubischer Eine dünne, an einzelnen Punkten festgehaltene Latte biegt sich in der Form eines kubischen s

24 in Matlab: spline und pchip x = -3:3; y = [ ]; t = -3:.01:3; p = pchip(x,y,t); s = spline(x,y,t); plot(x,y, o,t,p, -, t,s, -. ) Daten pchip spline MATLAB bietet verschiedene stückweise kubische sverfahren. spline ist für glatte Daten genauer. pchip überschwingt nicht und neigt weniger zu Oszillationen.

25 Beispiel: c p -Daten mit spline und pchip Innerhalb des Datenbereiches stimmen beide Verfahren sichtlich überein. Extrapolation ist ein wesentlich riskanteres Geschäft wie man sieht: hier sind weitere Datenpunkte eingetragen. Keine der beiden Methoden extrapoliert den tatsächlichen Verlauf der spez. Wärme korrekt

26 Gegeben: eine Funktion f(x) in einem Intervall a x b. Gesucht: deren Integral b a f(x)dx Oft lässt sich das Integral nicht durch elementare Funktionen ausdrücken, oder die Funktion selbst ist nur tabellarisch gegeben. Verfahren

27 sformeln nach Gegeben: Eine Funktion f(x) in einem Intervall (a, b) durch ihre Werte f i an n+1 äquidistanten Stützstellen, f i = f(a+ih), mit h = b a n, i = 0,...,n. Prinzip: Interpoliere f(x) durch ein Polynom p(x). Nähere das Integral von f durch das Integral von p. Die Näherung ist gegeben als gewichtete Summe der f i, b a f(x)dx (b a) n α i f i i=0 mit fixen Gewichten α i

28 -Formeln Klassische Beispiele Trapezregel b a f(x)dx = b a 2 mit Fehlertermen (f(a)+f(b)) (b a)3 12 f (ξ) Simpson-Regel b a f(x)dx = b a 6 ( f(a)+4f( a+b ) 2 )+f(b) (b a) f IV (ξ) 3/8-Regel ( pulcherrima ) b a f(x)dx = b a 8 (f(a)+3f(a+h)+3f(a+2h)+f(b)) (b a) f IV (ξ)

29 Zusammengesetzte N.-C.-Formeln Wenn feinere Intervallteilung vorliegt Achtung bei Intervallbreite h! Es sind n+1 Datenpunkte, und um eins weniger Intervalle. n= Anzahl Datenpunkte-1, und h = (b a)/n Zusammengesetzte Trapezregel b a f(x)dx = h 2 (f 0 + 2f 1 + 2f f n 1 + f n )+E Zusammengesetzte Simpson-Regel b a f(x)dx = h 3 (f 0+4f 1 +2f 2 +4f f n 2 +4f n 1 +f n )+E (Nur für gerades n möglich!)

30 Gauß-Quadratur, Gauß-Lobatto-Formeln Nicht äquidistante Stützstellen, dafür höhere Genauigkeit. (Typische Anwendung: Finite Elemente) Romberg-Verfahren berechnet mit zusammengesetzter Trapezregel mehrere Werte zu verschiedenen h und extrapoliert auf h = 0. MATLAB bietet zwei Verfahren: quad (adaptive Simpson-Regel) und quadl (trickreichere Gauß-Lobatto Methode)

Überbestimmte Systeme, Approximation

Überbestimmte Systeme, Approximation Überbestimmte Systeme, Approximation 7. Vorlesung 170 004 Numerische Methoden I Clemens Brand und Erika Hausenblas Montanuniversität Leoben 3. April 2014 Gliederung 1 Überbestimmte Systeme Wiederholung:

Mehr

6. Polynom-Interpolation

6. Polynom-Interpolation 6. Polynom-Interpolation 1 6.1. Klassische Polynom-Interpolation 2 6.2. Lösung mit Hilfe Lagrange scher Basisfunktionen 3 6.3. Lösung mit Hilfe Newton scher Basisfunktionen 4 6.4. Fehlerabschätzung für

Mehr

5. Numerische Differentiation. und Integration

5. Numerische Differentiation. und Integration 5. Numerische Differentiation und Integration 1 Numerische Differentiation Problemstellung: Gegeben ist eine differenzierbare Funktion f : [a,b] R und x (a,b). Gesucht sind Näherungen für die Ableitungen

Mehr

Numerische Verfahren

Numerische Verfahren Numerische Verfahren Jens-Peter M. Zemke zemke@tu-harburg.de Institut für Numerische Simulation Technische Universität Hamburg-Harburg 08.04.2008 TUHH Jens-Peter M. Zemke Numerische Verfahren 1 / 68 Übersicht

Mehr

5 Interpolation und Approximation

5 Interpolation und Approximation 5 Interpolation und Approximation Problemstellung: Es soll eine Funktion f(x) approximiert werden, von der die Funktionswerte nur an diskreten Stellen bekannt sind. 5. Das Interpolationspolynom y y = P(x)

Mehr

KAPITEL 10. Numerische Integration

KAPITEL 10. Numerische Integration KAPITEL 10. Numerische Integration 10.1 Einleitung Sei Es gilt I Ĩ = b I = b a a f(x) f(x) dx f(x) dx, Ĩ = b b a f(x) dx. a f(x) f(x) dx (b a) f f. I Ĩ I (b a) f f b a f(x) dx = ba f dx b a f(x) dx f f

Mehr

Überbestimmte Gleichungssysteme

Überbestimmte Gleichungssysteme Siebente Vorlesung, 8. Mai 2008, Inhalt Überbestimmte Gleichungssysteme Kleinste Quadrate: einfaches Beispiel, elementare Herleitung Normalengleichungen Transformation mit QR-Zerlegung und SVD Nichtlineare

Mehr

Numerische Integration

Numerische Integration Numerische Integration home/lehre/vl-mhs-1/folien/uebung/num_integration/cover_sheet_5a.tex Seite 1 von 12. p.1/12 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 2. Newton-Cotes Formeln Rechteckformel Trapezformel Simpsonsche

Mehr

Übungen zu Splines Lösungen zu Übung 20

Übungen zu Splines Lösungen zu Übung 20 Übungen zu Splines Lösungen zu Übung 20 20.1 Gegeben seien in der (x, y)-ebene die 1 Punkte: x i 6 5 4 2 1 0 1 2 4 5 6 y i 1 1 1 1 1 + 5 1 + 8 4 1 + 8 1 + 5 1 1 1 1 (a) Skizzieren Sie diese Punkte. (b)

Mehr

1/26. Integration. Numerische Mathematik 1 WS 2011/12

1/26. Integration. Numerische Mathematik 1 WS 2011/12 1/26 Integration Numerische Mathematik 1 WS 2011/12 Notation 2/26 Die Abbildung I b a : C([a, b]) R gegeben durch Ia b (f ) := beschreibt die Integration. b a f (x)dx, Um das Integral I(f ) zu approximieren

Mehr

Approximation durch Polynome

Approximation durch Polynome durch n Anwendungen: zur Vereinfachung einer gegebenen Funktion durch einen Polynomausdruck. Dann sind übliche Rechenoperation +,,, / möglich. zur Interpolation von Daten einer Tabelle n Beispiel Trotz

Mehr

Ausgleichsproblem. Definition (1.0.3)

Ausgleichsproblem. Definition (1.0.3) Ausgleichsproblem Definition (1.0.3) Gegeben sind n Wertepaare (x i, y i ), i = 1,..., n mit x i x j für i j. Gesucht ist eine stetige Funktion f, die die Wertepaare bestmöglich annähert, d.h. dass möglichst

Mehr

Interpolationsproblem. Interpolation. Interpolationsproblem. Interpolationsproblem. Gegeben seien eine Funktion. Φ (x; a 1,...

Interpolationsproblem. Interpolation. Interpolationsproblem. Interpolationsproblem. Gegeben seien eine Funktion. Φ (x; a 1,... sproblem Heinrich Voss voss@tu-harburg.de Hamburg University of Technology Institute for Numerical Simulation Gegeben seien eine Funktion Φ (x; a 1,..., a n ) : R I R, die auf einem Intervall I erklärt

Mehr

5 Numerische Mathematik

5 Numerische Mathematik 6 5 Numerische Mathematik Die Numerische Mathematik setzt sich aus mehreren Einzelmodulen zusammen Für alle Studierenden ist das Modul Numerische Mathematik I: Grundlagen verpflichtend In diesem Modul

Mehr

Nichtlineare Gleichungen in einer und mehreren Unbekannten

Nichtlineare Gleichungen in einer und mehreren Unbekannten Nichtlineare Gleichungen in einer und mehreren Unbekannten 2. Vorlesung 170004 Numerische Methoden I Clemens Brand 25. Februar 2010 Newton- Gliederung Newton-, ng Newton- , Fragenliste Nichtlineare Gleichungen

Mehr

Interpolation und Integration mit Polynomen

Interpolation und Integration mit Polynomen Interpolation und Integration mit Polynomen Philipp Andrea Zardo Universität Kassel 23. Februar 2006 / Kassel Outline 1 Einleitung Was ist numerische Mathematik? Die eulersche e-funktion Ein Wurzelalgorithmus

Mehr

KAPITEL 8. Interpolation

KAPITEL 8. Interpolation KAPITEL 8. Interpolation 8.2 Lagrange-Interpolationsaufgabe für Polynome Wir beschränken uns auf die Lagrange-Interpolation mit Polynomen. Der Raum der Polynome vom Grad n: Stützstellen: Π n = { n j=0

Mehr

1 Singulärwertzerlegung und Pseudoinverse

1 Singulärwertzerlegung und Pseudoinverse Singulärwertzerlegung und Pseudoinverse Singulärwertzerlegung A sei eine Matrix mit n Spalten und m Zeilen. Zunächst sei n m. Bilde B = A A. Dies ist eine n n-matrix. Berechne die Eigenwerte von B. Diese

Mehr

Lineare Näherung. Anwendungen

Lineare Näherung. Anwendungen Lineare Näherung. Anwendungen Jörn Loviscach Versionsstand: 1. Januar 2010, 17:15 1 Lineare Näherung Ist eine Funktion f an der Stelle x 0 differenzierbar, existiert dort ihre Ableitung f und es gilt:

Mehr

Lösungsvorschlag zur Modulprüfung Numerische Methoden Sommersemester 2016

Lösungsvorschlag zur Modulprüfung Numerische Methoden Sommersemester 2016 Institut für Analysis Prof Dr Michael Plum Lösungsvorschlag zur Modulprüfung Numerische Methoden Sommersemester 0 0090 Aufgabe Punkte: Betrachten Sie das lineare Gleichungssystem Ax = b mit A = 0 und b

Mehr

Numerische Integration

Numerische Integration Numerische Integration Fakultät Grundlagen Januar 0 Fakultät Grundlagen Numerische Integration Übersicht Grundsätzliches Grundsätzliches Trapezregel Simpsonformel 3 Fakultät Grundlagen Numerische Integration

Mehr

4. Das Verfahren von Galerkin

4. Das Verfahren von Galerkin 4. Das Verfahren von Galerkin 4.1 Grundlagen 4.2 Methode der finiten Elemente 4.3 Beispiel: Stab mit Volumenkraft Prof. Dr. Wandinger 3. Prinzip der virtuellen Arbeit FEM 3.4-1 4.1 Grundlagen Das Verfahren

Mehr

Themen Lagrange-Interpolation Hermite-Interpolation. Splines. Bézier-Kurven. 5 Interpolation. Interpolation Die Lagrangesche Interpolationsaufgabe

Themen Lagrange-Interpolation Hermite-Interpolation. Splines. Bézier-Kurven. 5 Interpolation. Interpolation Die Lagrangesche Interpolationsaufgabe 5 Themen Lagrange- Bézier-Kurven saufgabe sformel Der sfehler 5.1 saufgabe È n = Raum der reellen Polynome vom Grad n. saufgabe sformel Der sfehler 5.1 saufgabe È n = Raum der reellen Polynome vom Grad

Mehr

Numerische Methoden und Algorithmen in der Physik

Numerische Methoden und Algorithmen in der Physik Numerische Methoden und Algorithmen in der Physik Hartmut Stadie, Christian Autermann 15.01.2009 Numerische Methoden und Algorithmen in der Physik Christian Autermann 1/ 47 Methode der kleinsten Quadrate

Mehr

Kurztest zur Numerik I WiR AG, Dep. Mathematik, NT-Fakultät, Universität Siegen

Kurztest zur Numerik I WiR AG, Dep. Mathematik, NT-Fakultät, Universität Siegen Kurztest zur Numerik I WiR AG, Dep. Mathematik, NT-Fakultät, Universität Siegen Wintersemester 2012/201 Zwischentest Teil 1: 1. Was bedeuten die Bezeichnungen O(h) und o(h)? (Definition) (siehe Skript!)

Mehr

Gliederung. Links-Rechts-Zerlegung Elimination faktorisiert A = L R. Determinante Inverse. Kleinste Quadrate. Lösung durch. Links-Rechts- Zerlegung

Gliederung. Links-Rechts-Zerlegung Elimination faktorisiert A = L R. Determinante Inverse. Kleinste Quadrate. Lösung durch. Links-Rechts- Zerlegung Matrixzerlegungen. 7. Vorlesung 170004 Numerische Methoden I Clemens Brand 29. April 2010 Gliederung Elimination faktorisiert A = L R Die A = L R Faktorisieren: Zerlege A in ein Produkt (einfacherer) Angenommen,

Mehr

Polynominterpolation mit Matlab.

Polynominterpolation mit Matlab. Polynominterpolation mit Matlab. Die Matlab-Funktion polyfit a = polyfit(x,f,n-1); berechnet die Koeffizienten a = (a(1),a(2),...,a(n)); des Interpolationspolynoms p(x) = a(1)*x^(n-1) + a(2)*x^(n-2) +...

Mehr

Übungen mit dem Applet Interpolationspolynome

Übungen mit dem Applet Interpolationspolynome Interpolationspolynome 1 Übungen mit dem Applet Interpolationspolynome 1 Ziele des Applets... 2 2 Übungen mit dem Applet... 2 2.1 Punkte... 3 2.2 y=sin(x)... 3 2.3 y=exp(x)... 4 2.4 y=x 4 x 3 +2x 2 +x...

Mehr

2. Spezielle anwendungsrelevante Funktionen

2. Spezielle anwendungsrelevante Funktionen 2. Spezielle anwendungsrelevante Funktionen (1) Affin-lineare Funktionen Eine Funktion f : R R heißt konstant, wenn ein c R mit f (x) = c für alle x R existiert linear, wenn es ein a R mit f (x) = ax für

Mehr

Analysis II für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis II für Studierende der Ingenieurwissenschaften Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg SoSe 2014 Prof. Dr. Armin Iske Dr. Hanna Peywand Kiani Analysis II für Studierende der Ingenieurwissenschaften Blatt 3, Hausaufgaben Aufgabe 1: a) Es sei

Mehr

GMA. Grundlagen Mathematik und Analysis. Nullstellen und Fixpunkte Reelle Funktionen 3. Christian Cenker Gabriele Uchida

GMA. Grundlagen Mathematik und Analysis. Nullstellen und Fixpunkte Reelle Funktionen 3. Christian Cenker Gabriele Uchida GMA Grundlagen Mathematik und Analysis Reelle Funktionen 3 Christian Cenker Gabriele Uchida Data Analytics and Computing Nullstellen cos log : 0, 0,? 1 Fixpunkte Beispiel 1 Beispiel 2 1 0 0 und 1 1sin,?

Mehr

Computergrafik Inhalt Achtung! Kapitel ist relevant für CG-2!

Computergrafik Inhalt Achtung! Kapitel ist relevant für CG-2! Computergrafik Inhalt Achtung! Kapitel ist relevant für CG-2! 0 2 3 4 5 6 7 8 Historie, Überblick, Beispiele Begriffe und Grundlagen Objekttransformationen Objektrepräsentation und -Modellierung Sichttransformationen

Mehr

Polynominterpolation

Polynominterpolation Polynominterpolation In der numerischen Mathematik versteht man unter Polynominterpolation die Suche nach einem Polynom, welches exakt durch vorgegebene Punkte (z. B. aus einer Messreihe) verläuft. Dieses

Mehr

Klausur zur Vordiplom-Prüfung

Klausur zur Vordiplom-Prüfung Technische Universität Hamburg-Harburg SS Arbeitsbereich Mathematik Dr. Jens-Peter M. Zemke Klausur zur Vordiplom-Prüfung Numerische Verfahren. Juli Sie haben Minuten Zeit zum Bearbeiten der Klausur. Bitte

Mehr

2. Gauß-Integration. Prof. Dr. Wandinger 4. Scheibenelemente FEM 4.2-1

2. Gauß-Integration. Prof. Dr. Wandinger 4. Scheibenelemente FEM 4.2-1 Die analytische Integration der Steifigkeitsmatrix für das Rechteckelement ist recht mühsam. Für Polynome gibt es eine einfachere Methode zur Berechnung von Integralen, ohne dass die Stammfunktion benötigt

Mehr

Numerik für Ingenieure I Wintersemester 2008

Numerik für Ingenieure I Wintersemester 2008 1 / 33 Numerik für Ingenieure I Wintersemester 2008 J. Michael Fried Lehrstuhl Angewandte Mathematik III 16.1.2009 2 / 33 Wiederholung Polynom Interpolation Vandermonde Ansatz Newton Interpolation: Beispiel

Mehr

Dierentialrechnung mit einer Veränderlichen

Dierentialrechnung mit einer Veränderlichen Dierentialrechnung mit einer Veränderlichen Beispiel: Sei s(t) die zum Zeitpunkt t zurückgelegte Wegstrecke. Dann ist die durchschnittliche Geschwindigkeit zwischen zwei Zeitpunkten t 1 und t 2 gegeben

Mehr

Die Maximum-Likelihood-Methode

Die Maximum-Likelihood-Methode Vorlesung: Computergestützte Datenauswertung Die Maximum-Likelihood-Methode Günter Quast Fakultät für Physik Institut für Experimentelle Kernphysik SS '17 KIT Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Numerische Verfahren

Numerische Verfahren Numerische Verfahren Jens-Peter M. Zemke zemke@tu-harburg.de Institut für Numerische Simulation Technische Universität Hamburg-Harburg 15.04.2008 TUHH Jens-Peter M. Zemke Numerische Verfahren Numerische

Mehr

Wichtige Definitionen und Aussagen

Wichtige Definitionen und Aussagen Wichtige Definitionen und Aussagen Zufallsexperiment, Ergebnis, Ereignis: Unter einem Zufallsexperiment verstehen wir einen Vorgang, dessen Ausgänge sich nicht vorhersagen lassen Die möglichen Ausgänge

Mehr

Numerische Verfahren Übungen und Lösungen, Blatt 1

Numerische Verfahren Übungen und Lösungen, Blatt 1 Technische Universität Hamburg-Harburg Institut für Numerische Simulation, E-0 Dr. Jens-Peter M. Zemke Sommersemester 2008 Numerische Verfahren Übungen und Lösungen, Blatt Aufgabe : (Thema: relativer und

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme 6. Vorlesung 170004 Numerische Methoden I Clemens Brand 25. März 2010 Nachträge Gliederung Nachträge it Nachträge Wichtige Begriffe Eine Zusammenfassung der Folien 8 16 der letzten

Mehr

Interpolation. Kapitel 3

Interpolation. Kapitel 3 Kapitel 3 Interpolation Die Interpolation von Funktionen oder Daten ist ein häufig auftretendes Problem sowohl in der Mathematik als auch in vielen Anwendungen Das allgemeine Problem, die sogenannte Dateninterpolation,

Mehr

Numerische Methoden I Schriftliche Prüfung Gruppe A 23. Jan :00-14:00 (120 min)

Numerische Methoden I Schriftliche Prüfung Gruppe A 23. Jan :00-14:00 (120 min) Lehrstuhl für Angewandte Mathematik Montanuniversität Leoben 70 004 Numerische Methoden I Schriftliche Prüfung Gruppe A 23. Jan. 207 2:00-4:00 (20 min) Name Matrikelnummer Mündliche Prüfung: Bitte markieren

Mehr

Approximation. E(N) N. Beachte: Der Wert für N = 32 ist vernachlässigt, da er in der Grössenordnung der Rechengenauigkeit liegt.

Approximation. E(N) N. Beachte: Der Wert für N = 32 ist vernachlässigt, da er in der Grössenordnung der Rechengenauigkeit liegt. Approximation Ziel: Approximation der Funktion f(x) = x mit Polynomen (global und stückweise) Experiment: Abhängigkeit des Approximationsfehlers E(N) (in der Maximumnorm) von der Anzahl der Freiheitsgrade

Mehr

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen Institut für Geometrie und Praktische Mathematik Diplom VP Numerik 13. September 004 Aufgabe 1 10 0 40 Gegeben sei die Matrix A = 80 10 10. 10 5 5 (6 Punkte) a) Skalieren (Zeilenäquilibrierung)

Mehr

Fehler- und Ausgleichsrechnung

Fehler- und Ausgleichsrechnung Fehler- und Ausgleichsrechnung Daniel Gerth Daniel Gerth (JKU) Fehler- und Ausgleichsrechnung 1 / 12 Überblick Fehler- und Ausgleichsrechnung Dieses Kapitel erklärt: Wie man Ausgleichsrechnung betreibt

Mehr

(x x j ) R m [x] (3) x x j x k x j. R m [x]. (4)

(x x j ) R m [x] (3) x x j x k x j. R m [x]. (4) 33 Interpolation 147 33 Interpolation In vielen praktischen Anwendungen der Mathematik treten Funktionen f auf, deren Werte nur näherungsweise berechnet werden können oder sogar nur auf gewissen endlichen

Mehr

Lineare Regression. Volker Tresp

Lineare Regression. Volker Tresp Lineare Regression Volker Tresp 1 Die Lernmaschine: Das lineare Modell / ADALINE Wie beim Perzeptron wird zunächst die Aktivierungsfunktion gewichtete Summe der Eingangsgrößen x i berechnet zu h i = M

Mehr

KLAUSUR zur Numerik I mit Lösungen. Aufgabe 1: (10 Punkte) [ wahr falsch ] 1. Die maximale Ordnung einer s-stufigen Quadraturformel ist s 2.

KLAUSUR zur Numerik I mit Lösungen. Aufgabe 1: (10 Punkte) [ wahr falsch ] 1. Die maximale Ordnung einer s-stufigen Quadraturformel ist s 2. MATHEMATISCHES INSTITUT PROF. DR. ACHIM SCHÄDLE 9.8.7 KLAUSUR zur Numerik I mit Lösungen Aufgabe : ( Punkte) [ wahr falsch ]. Die maximale Ordnung einer s-stufigen Quadraturformel ist s. [ ]. Der Clenshaw

Mehr

6 Polynominterpolation

6 Polynominterpolation Vorlesungsskript HM-Numerik (SS 2014): Kapitel 6 Version: 1 Juli 2014 6 Polynominterpolation Gegeben: Wertepaare { (x i,f i ) R 2 i = 0,,n } Gesucht: Einfache Funktion g : R R mit g(x i ) = f i i {0,1,,n}

Mehr

Fixpunkt-Iterationen

Fixpunkt-Iterationen Fixpunkt-Iterationen 2. Vorlesung 170 004 Numerische Methoden I Clemens Brand und Erika Hausenblas Montanuniversität Leoben 27. Februar 2014 Gliederung Wiederholung: Gleichungstypen, Lösungsverfahren Grundprinzip

Mehr

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Hauptseminar - Methoden der experimentellen Teilchenphysik WS 2011/2012 Fabian Hoffmann 2. Dezember 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Sechste Übungseinheit

Sechste Übungseinheit F Sechste Übungseinheit Inhalt der sechsten Übungseinheit: MATLAB-Werkzeuge zum Anpassen von Funktionen an Daten (Bonus-Material) Alternativen zur Minimierung der Fehlerquadrate: Robuste Regression, Total

Mehr

5. Spezielle stetige Verteilungen

5. Spezielle stetige Verteilungen 5. Spezielle stetige Verteilungen 5.1 Stetige Gleichverteilung Eine Zufallsvariable X folgt einer stetigen Gleichverteilung mit den Parametern a und b, wenn für die Dichtefunktion von X gilt: f x = 1 für

Mehr

(d) das zu Grunde liegende Problem gut konditioniert ist.

(d) das zu Grunde liegende Problem gut konditioniert ist. Aufgabe 0: (6 Punkte) Bitte kreuzen Sie die richtige Lösung an. Es ist jeweils genau eine Antwort korrekt. Für jede richtige Antwort erhalten Sie einen Punkt, für jede falsche Antwort wird Ihnen ein Punkt

Mehr

Mathematik in den technischen Wissenschaften

Mathematik in den technischen Wissenschaften Mathematik in den technischen Wissenschaften eine Themen-Auswahl Clemens Brand Montanuniversität Leoben AG-Tagung AHS Mathematik St. Pölten, 19. März 2014 Gliederung 1 Numerische Lineare Algebra Überbestimmte

Mehr

Die Taylorreihe einer Funktion

Die Taylorreihe einer Funktion Kapitel 6 Die Taylorreihe einer Funktion Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Taylorreihen, Taylorpolynomen und der Restgliedabschätzung für Taylorpolynome. Die Taylorreihe einer reellen Funktion ist

Mehr

A 1 A 2 A 3 A 4 A 5 A 6 A 7

A 1 A 2 A 3 A 4 A 5 A 6 A 7 Institut für Geometrie und Praktische Mathematik Numerisches Rechnen für Informatiker WS 7/8 Prof. Dr. H. Esser J. Grande, Dr. M. Larin Klausur Numerisches Rechnen für Informatiker Hilfsmittel: keine (außer

Mehr

Statistik, Datenanalyse und Simulation

Statistik, Datenanalyse und Simulation Dr. Michael O. Distler distler@kph.uni-mainz.de Mainz, 31. Mai 2011 4. Methode der kleinsten Quadrate Geschichte: Von Legendre, Gauß und Laplace zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingeführt. Die Methode der

Mehr

Nullstellen von algebraischen Gleichungen

Nullstellen von algebraischen Gleichungen Kapitel 2 Nullstellen von algebraischen Gleichungen 2.1 Vorbemerkungen Suche Lösung der Gleichung f(x) = 0 (2.1) Dies ist die Standardform für eine Dimension. - typisch nichtlineare Gleichung, sonst elementar

Mehr

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler 1 Messfehler Jede Messung ist ungenau, hat einen Fehler. Wenn Sie zum Beispiel die Schwingungsdauer eines Pendels messen, werden Sie - trotz gleicher experimenteller Anordnungen - unterschiedliche Messwerte

Mehr

Polynome im Einsatz: Bézier-Kurven im CAD

Polynome im Einsatz: Bézier-Kurven im CAD Polynome im Einsatz: Bézier-Kurven im CAD Dipl.-Inform. Wolfgang Globke Institut für Algebra und Geometrie Arbeitsgruppe Differentialgeometrie Universität Karlsruhe 1 / 25 Kurven im Raum Eine Kurve im

Mehr

NUMERISCHE MATHEMATIK I

NUMERISCHE MATHEMATIK I D-MATH ETH Zürich, 22. August 2011 Prof. Ch. Schwab NUMERISCHE MATHEMATIK I 1. Interpolation und Quadratur (25 P.) a) Sei [a, b] R 1 mit a < b ein beschränktes Intervall, und f C 2 ([a, b]). Zeigen Sie,

Mehr

Kapitel 2 Kurvenanpassung

Kapitel 2 Kurvenanpassung Kapitel 2 Kurvenanpassung 2 2 2 Kurvenanpassung 2.1 Approximation... 26 2.1.1 Approximation mit orthonormalen Funktionensystemen.. 26 2.1.1.1 Approximation mit der Fourier-Reihe... 29 2.1.1.2 Approximation

Mehr

Optimierung für Nichtmathematiker

Optimierung für Nichtmathematiker Optimierung für Nichtmathematiker Prof. Dr. R. Herzog WS2010/11 1 / 1 Inhaltsübersicht 3Einführung in die freie Optimierung 4Orakel und Modellfunktionen 5Optimalitätsbedingungen der freien Optimierung

Mehr

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9 Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9 Abschnitt 9. Aufgabe a) Wir bestimmen die ersten Ableitungen von f, die uns dann das Aussehen der k-ten Ableitung erkennen lassen: fx) = x + e x xe x, f x) = e x e x

Mehr

Lineare Algebra. 10. Übungsstunde. Steven Battilana.

Lineare Algebra. 10. Übungsstunde. Steven Battilana. Lineare Algebra. Übungsstunde Steven Battilana stevenb@student.ethz.ch November 3, 26 Erinnerung Gram-Schmidt Verfahren Sei V ein euklidischer/unitärer Vektorraum mit dim(v ) n < Gegeben: W span{v,...,

Mehr

Numerische Integration

Numerische Integration Heinrich Voss voss@tu-harburg.de Hamburg University of Technology Institute for Numerical Simulation TUHH Heinrich Voss Kapitel 3 2010 1 / 87 In vielen Fällen ist es nicht möglich, ein gegebenes Integral

Mehr

Anwendungen der Differentialrechnung

Anwendungen der Differentialrechnung KAPITEL 3 Anwendungen der Differentialrechnung 3.1 Lokale Maxima und Minima Definition 16: Sei f : D R eine Funktion von n Veränderlichen. Ein Punkt x heißt lokale oder relative Maximalstelle bzw. Minimalstelle

Mehr

Kapitel 18 Numerisches Differenzieren und Integrieren

Kapitel 18 Numerisches Differenzieren und Integrieren Kapitel 8 Numerisches Differenzieren und Integrieren 8 8 8 Numerisches Differenzieren und Integrieren.......... 43 8. Numerische Differenziation... 43 8.. Differenzenformeln für die erste Ableitung...

Mehr

y (k) (0) = y (k) y(z) = c 1 e αz + c 2 e βz. c 1 + c 2 = y 0 k=1 k=1,...,m y k f k (x)

y (k) (0) = y (k) y(z) = c 1 e αz + c 2 e βz. c 1 + c 2 = y 0 k=1 k=1,...,m y k f k (x) 9 Ausgleichsrechnung 9.1 Problemstelllung Eine Reihe von Experimenten soll durchgeführt werden unter bekannten Versuchsbedingungen z Ê m. Es sollen Größen x Ê n bestimmt werden, für die ein Gesetz gelten

Mehr

Kapitel 3. Approximation von Funktionen und Daten. Interpolation Stückweise Interpolation Spline-Funktionen [

Kapitel 3. Approximation von Funktionen und Daten. Interpolation Stückweise Interpolation Spline-Funktionen [ Kapitel 3 Approximation von Funktionen und Daten Prof. R. Leithner, E. Zander Einführung in numerische Methoden für Ingenieure 3/2 Approximation Approximation: Suche zu einer gegebenen Funktion f eine

Mehr

Statistik. R. Frühwirth. Statistik. VO Februar R. Frühwirth Statistik 1/536

Statistik. R. Frühwirth. Statistik. VO Februar R. Frühwirth Statistik 1/536 fru@hephy.oeaw.ac.at VO 142.090 http://tinyurl.com/tu142090 Februar 2010 1/536 Übersicht über die Vorlesung Teil 1: Deskriptive Teil 2: Wahrscheinlichkeitsrechnung Teil 3: Zufallsvariable Teil 4: Parameterschätzung

Mehr

Überbestimmte Gleichungssysteme, Regression

Überbestimmte Gleichungssysteme, Regression Überbestimmte Gleichungssysteme, Regression 8. Vorlesung 170 004 Numerische Methoden I Clemens Brand und Erika Hausenblas MUL 16. Mai 2013 C. Brand, E. Hausenblas 8. Vorlesung 1 / 19 Gliederung 1 Überbestimmte

Mehr

Finite Elemente Methoden (aus der Sicht des Mathematikers)

Finite Elemente Methoden (aus der Sicht des Mathematikers) Finite Elemente Methoden (aus der Sicht des Mathematikers) Alfred Schmidt Übersicht: Partielle Differentialgleichungen, Approximation der Lösung, Finite Elemente, lineare und höhere Ansatzfunktionen, Dünn

Mehr

Düngersäcke (1) Mehrere Maschinen füllen Säcke mit Dünger ab. Als Füllmenge sind laut Aufdruck 25 kg vorgesehen.

Düngersäcke (1) Mehrere Maschinen füllen Säcke mit Dünger ab. Als Füllmenge sind laut Aufdruck 25 kg vorgesehen. Düngersäcke (1) Aufgabennummer: B_171 Technologieeinsatz: möglich S erforderlich Mehrere Maschinen füllen Säcke mit Dünger ab. Als Füllmenge sind laut Aufdruck 25 kg vorgesehen. a) Langfristige Überprüfungen

Mehr

Einführung in numerische Methoden für Ingenieure (nach A. Quarteroni, F. Saleri: Wissenschaftliches Rechnen mit MATLAB)

Einführung in numerische Methoden für Ingenieure (nach A. Quarteroni, F. Saleri: Wissenschaftliches Rechnen mit MATLAB) Einführung in numerische Methoden für Ingenieure (nach A. Quarteroni, F. Saleri: Wissenschaftliches Rechnen mit MATLAB) Prof. R. Leithner, Dipl. Phys. E. Zander Wintersemester 2010/2011 Kapitel 3 Approximation

Mehr

In haltsverzeich n is

In haltsverzeich n is In haltsverzeich n is Einleitung... 1 1 Einstieg in MATLAB, Scilab und Octave... 7 1.1 Installation der Programme... 7 1.1.1 Installation von MA TLAB... 7 1.1.2 Installation von Scilab... 8 1.1.3 Installation

Mehr

Numerische Lineare Algebra

Numerische Lineare Algebra Numerische Lineare Algebra Vorlesung 5 Prof. Dr. Klaus Höllig Institut für Mathematischen Methoden in den Ingenieurwissenschaften, Numerik und Geometrische Modellierung SS 21 Prof. Dr. Klaus Höllig (IMNG)

Mehr

2. Funktionen einer Variablen

2. Funktionen einer Variablen . Funktionen einer Variablen Literatur: [SH, Kapitel 4].1. Definitionen.. Typen von Funktionen..1. Lineare Funktionen... Quadratische Funktionen..3. Polynome..4. Potenzfunktionen..5. Exponentialfunktionen..6.

Mehr

Einführung in die Gitterfreien Methoden

Einführung in die Gitterfreien Methoden Einführung in die Gitterfreien Methoden Domenik Beres October 22, 2013 Domenik Beres Einführung in die Gitterfreien Methoden October 22, 2013 1 / 40 Inhaltsverzeichnis 1 Was versteht man unter Datenapproximation?

Mehr

Gitterfreie Methoden. Florian Hewener. 29. Oktober 2013

Gitterfreie Methoden. Florian Hewener. 29. Oktober 2013 Gitterfreie Methoden 1D 2D Florian Hewener 29. Oktober 2013 Gliederung 1 Interpolationsprobleme Problemstellung Haar-Räume 2 Mehrdimensionale Polynominterpolation 3 Splines Kubische Splines und natürliche

Mehr

Splines. Bézier-Kurven. Beispiel zur Approximation. Interpolation & Approximation. Schiffbau Automobilbau Architektur. f(x) f(x) =

Splines. Bézier-Kurven. Beispiel zur Approximation. Interpolation & Approximation. Schiffbau Automobilbau Architektur. f(x) f(x) = Institut für Geometrie Abteilung für Geometrie im Bauwesen und im Scientific Computing Prof. Dr. H. Pottmann Interpolation & Approximation Splines Geg: Menge von Punkten Ges: Kurve, welche die Punkte interpoliert

Mehr

Practical Numerical Training UKNum

Practical Numerical Training UKNum Practical Numerical Training UKNum 2: Interpolation, Extrapolation, Splines Dr. C. Mordasini Max Planck Institute for Astronomy, Heidelberg Program: 1) Einführung 2) Direkte Methode 3) Dividierte Differenzmethode

Mehr

3.6 Approximationstheorie

3.6 Approximationstheorie 3.6 Approximationstheorie Bisher haben wir uns im Wesentlichen mit der Interpolation beschäftigt. Die Approximation ist weiter gefasst: wir suchen eine einfache Funktion p P (dabei ist der Funktionenraum

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 11/1 Blatt 8 3.11.11 Aufgabe 5: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion fx, y 3x 5xy y + 3 und entscheiden Sie, ob ein Maximum, Minimum oder Sattelpunkt

Mehr

8 Interpolation. 8.1 Problemstellung. Gegeben: Diskrete Werte einer Funktion f : R R an n + 1 Stützstellen. x 0 < x 1 <... < x n.

8 Interpolation. 8.1 Problemstellung. Gegeben: Diskrete Werte einer Funktion f : R R an n + 1 Stützstellen. x 0 < x 1 <... < x n. 8 Interpolation 81 Problemstellung Gegeben: Diskrete Werte einer Funktion f : R R an n + 1 Stützstellen x 0 < x 1 < < x n Eingabedaten: (x 0, f 0 ),(x 1, f 1 ),,(x n, f n ) Gegebene Daten (x j, f j ) Analysis

Mehr

ANALYSE NUMERISCHER VERFAHREN

ANALYSE NUMERISCHER VERFAHREN ANALYSE NUMERISCHER VERFAHREN von Eugene Isaacson Professor für Mathematik Leiter des Rechenzentrums Courant Institute of Mathematical Sciences New York University und Herbert Bishop Keller Professor für

Mehr

Die Funktion f wird als Regressionsfunktion bezeichnet.

Die Funktion f wird als Regressionsfunktion bezeichnet. Regressionsanalyse Mit Hilfe der Techniken der klassischen Regressionsanalyse kann die Abhängigkeit metrischer (intervallskalierter) Zielgrößen von metrischen (intervallskalierten) Einflussgrößen untersucht

Mehr

Musterlösung. Modulklausur Multivariate Verfahren

Musterlösung. Modulklausur Multivariate Verfahren Musterlösung Modulklausur 31821 Multivariate Verfahren 25. September 2015 Aufgabe 1 (15 Punkte) Kennzeichnen Sie die folgenden Aussagen zur Regressionsanalyse mit R für richtig oder F für falsch. F Wenn

Mehr

Interpolation. Nadine Losert. Ausarbeitung zum Vortrag im Proseminar Analysis (Wintersemester 2008/09, Leitung PD Dr.

Interpolation. Nadine Losert. Ausarbeitung zum Vortrag im Proseminar Analysis (Wintersemester 2008/09, Leitung PD Dr. Interpolation Nadine Losert Ausarbeitung zum Vortrag im Proseminar Analysis (Wintersemester 2008/09, Leitung PD Dr. Gudrun Thäter) Zusammenfassung: Nachdem wir in den vorherigen Vorträgen verschiedene

Mehr

Numerische Analysis - Matlab-Blatt 5

Numerische Analysis - Matlab-Blatt 5 Prof. Dr. Stefan Funken Universität Ulm M.Sc. Andreas Bantle Institut für Numerische Mathematik Dipl.-Math. oec. Klaus Stolle Sommersemester 05 Numerische Analysis - Matlab-Blatt 5 Lösung (Besprechung

Mehr

Forschungsstatistik I

Forschungsstatistik I Prof. Dr. G. Meinhardt 2. Stock, Nordflügel R. 02-429 (Persike) R. 02-431 (Meinhardt) Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung Forschungsstatistik I Dr. Malte Persike persike@uni-mainz.de http://psymet03.sowi.uni-mainz.de/

Mehr

1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate

1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate 1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate 1.1 Daten des Beispiels t x y x*y x 2 ŷ ˆɛ ˆɛ 2 1 1 3 3 1 2 1 1 2 2 3 6 4 3.5-0.5 0.25 3 3 4 12 9 5-1 1 4 4 6 24 16 6.5-0.5 0.25 5 5 9 45 25 8 1 1 Σ 15 25

Mehr

Kurvenanpassung mit dem SOLVER

Kurvenanpassung mit dem SOLVER 1 Iterative Verfahren (SOLVER) Bei einem iterativen Verfahren wird eine Lösung durch schrittweise Annäherung gefunden. Der Vorteil liegt in der Verwendung einfacher Rechenoperationen und darin, dass der

Mehr

2. Geben Sie für das Jacobi-Verfahren eine scharfe a-priori Abschätzung für den Fehler. x (10) x p

2. Geben Sie für das Jacobi-Verfahren eine scharfe a-priori Abschätzung für den Fehler. x (10) x p Wiederholungsaufgaben Algorithmische Mathematik Sommersemester Prof. Dr. Beuchler Markus Burkow Übungsaufgaben Aufgabe. (Jacobi-Verfahren) Gegeben sei das lineare Gleichungssystem Ax b = für A =, b = 3.

Mehr

7. Übungs-/Wiederholungsblatt zu Einführung in die Numerik (SS 2012)

7. Übungs-/Wiederholungsblatt zu Einführung in die Numerik (SS 2012) Technische Universität München Zentrum Mathematik, M1 Prof. Dr. Boris Vexler Dr. Ira Neitzel Dipl.-Math. Alana Kirchner 7. Übungs-/Wiederholungsblatt zu Einführung in die Numerik (SS 2012) Diese Auswahl

Mehr

Klausur Numerische Methoden II Universität Siegen, Fachbereich Maschinenbau,

Klausur Numerische Methoden II Universität Siegen, Fachbereich Maschinenbau, Universität Siegen, Fachbereich Maschinenbau, 31.7.9 Name: Matrikelnummer: Aufgabe 1 (8 Punkte) Für die Abschätzung der Lebensdauer eines Wälzlagers wird die Bestimmungsgröße K gemäß der obenstehenden

Mehr