Vom fordistischen Feminismus zur Theorie der Geschlechterverhältnisse
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- Daniela Pohl
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1 Vom fordistischen Feminismus zur Theorie der Geschlechterverhältnisse Ringvorlesung 2008 Heidi Ambrosch
2 Feminismen und die Ideale der französischen Revolution Olympe de Gouche/Frankreich Mary Wollstonecraft/England Forderungen nach gleichen Rechten und Freiheiten für Männer und Frauen, Persönlichkeitsrecht in der Ehe, Scheidungsrecht, Wahlrecht, Recht auf Eigentum und Bildung transform.at/ambrosch 2
3 Organisierte Frauenbewegungen Produkt der Moderne, der massenhaften Einbeziehung von Frauen in den kapitalistischen Produktionsprozess, seit Mitte des 19.Jahrhunderts transform.at/ambrosch 3
4 Bürgerliche und proletarische Frauenbewegungen Verarmte Feudalfrauen : ständischorientierte Reformen: ein für sie erweiterter Berufsfelderzugang und Wahlrecht ArbeiterInnen bzw. Arbeiterhausfrauen: Kampf um Arbeitsrecht, allgemeines Wahlrecht für Frauen Im Kampf gegen den 1. Weltkrieg kam es zu Bruchlinien in beiden Bewegungen, die ein gemeinsames Wirken von Frauen aus beiden Bewegungen hervorriefen. transform.at/ambrosch 4
5 Feministische theoretische Praxen in den 70ern Liberal-feministische Variationen - Ausdruck auf den Weltfrauenkonferenzen ab im staatlichen Rahmen und reformistischer Politik verhaftet - von weißen gebildeten Frauen der Mittelschicht angeführt. Women`s Liberation Movement - Neue Linke geprägt vom Marxismus - Wurzeln der Frauenunterdrückung im Kapitalismus suchend Frauen und Analysen, die das Patriarchat als die Wurzel von Frauenunterdrückung zum Ausgangspunkt hatten radikalfeministische autonome Frauenbewegung transform.at/ambrosch 5
6 Definition Feminismen: Ensemble von Debatten und kritischen Erkenntnissen In Verbindung mit den konkreten sozialen Kämpfen und emanzipatorischen Bewegungen mit den Zielen einer herrschaftsfreien und patriarchatsfreien Gesellschaft. transform.at/ambrosch 6
7 Linke Politik ist Feministisch oder sie ist nicht links! Warum war es und ist es bis heute schwierig, linke und feministische Politik zusammenzubinden? transform.at/ambrosch 7
8 Frauen Opfer oder Täter? Frauen sind das, was sie in der Gesellschaft vorfinden und sich aneignen. Frauen machen ihre Geschichte nicht aus freien Stücken, aber sie machen sie selbst. transform.at/ambrosch 8
9 Zum Begriff Arbeit Arbeit, die die Hälfte aller gesellschaftlichen Arbeiten ausmacht, die von mehr als der Hälfte der Bevölkerung erbracht wird und dennoch unberücksichtigt bleibt. Nicht die Arbeit geht uns aus, sondern die Bezahlung wird immer weniger oder ist weder erwünscht noch vorgesehen. transform.at/ambrosch 9
10 Die Quotendiskussionsebenen. symbolisch: geschlechtergerechte Sprache ökonomisch: Leistungsbewertung politisch: Selbstermächtigung oder Stellvertreter/innenpolitik. transform.at/ambrosch 10
11 Geschlechterverhältnisse sind Produktionsverhältnisse (Haug) Marx: Menschen produzieren ihr Eigenes und das Fremde. Das Fremde in der Fortpflanzung, das Eigene, indem sie sich als Menschen in diesem Prozess entwickeln und reproduzieren. Marx: Zwei Weisen der Produktion: aus der einen kommen die Menschen heraus und aus der anderen die Lebensmittel und Güter, die diese Menschen brauchen. transform.at/ambrosch 11
12 Von Marx zu Frigga Haug Marx: die Geschichte der Menschheit muss stets als Geschichte der Industrie und des Austausches der Arbeit bearbeitet werden. Haug: und die Geschichte der Industrie und des Austausches muss immer auch mit der Geschichte des natürlichen gesellschaftlichen Verhältnisses, der Fortpflanzung zusammen studiert werden transform.at/ambrosch 12
13 Feminismen und Herausforderungen heute? Feminisierung der Arbeit Aufteilung aller Arbeit auf alle - Grundeinkommen Tod der bürgerlichen Familie neue Formen des solidarischen Miteinanders Die feministischen Bewegungen brauchen eine neue Vision von solidarischen Arbeiten und Leben und sie brauchen kleine Schritte von ebensolchen Praxen. transform.at/ambrosch 13
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